Naja...
... neu ist das alles nicht. Das läuft jetzt schon bestimmt seit einem Jahr so immer mal wieder durch die Presse.

Also den eigentlichen Aufhänger habe ich bisher noch nicht in der Presse lesen können,
mag sein, dass ich es überlesen habe.....:

Um die Zuverlässigkeit ihrer Züge zu erhöhen, will die Deutsche Bahn der Eisenbahnindustrie künftig Daten über den Alltagsbetrieb zur Verfügung stellen. Diese neue Art der Zusammenarbeit soll erstmals bei der ICX-Flotte, dem neuen Rückgrat des Fernverkehrs ab 2016, zum Einsatz kommen, erfuhr der “Tagesspiegel” (Montagausgabe) aus Konzernkreisen. “Es wird einen Austausch von Betriebsdaten geben”, sagte ein hochrangiger Bahn-Manager dem Blatt. Bislang hatte der Konzern derartige Daten als Betriebsgeheimnis behandelt und Wartung und Instandhaltung in Eigenregie erledigt. Angesichts der zuletzt zahlreichen Pannen wirft die Industrie der Bahn vor, Züge falsch oder unzureichend zu warten.

http://www.blogspan.net/presse/der-tagesspiegel-bahn-und-siemens-wollen-pannenserie-bei...

Im Gegenzug will der Konzern erstmals Erfahrungen aus dem täglichen Betrieb mit der Industrie teilen. „Es wird einen Austausch von Betriebsdaten geben“, sagte der Bahn-Manager weiter. Der Hersteller müsse wissen, wie einzelne Komponenten funktionierten und wie zuverlässig sie seien. Bislang hat die Bahn solche Daten unter Verschluss gehalten und die Wartung in Eigenregie durchgeführt. Dies hatte das Verhältnis zur Bahnindustrie belastet – zumal sich der Staatskonzern oft über die schlechte Qualität neuer Züge beklagte. Die zuletzt häufigen Pannen – ob bei der Berliner S-Bahn oder den ICEs – könnten an mangelnder oder falscher Wartung liegen, argwöhnen Manager der Branche. Schließlich sind sowohl die S-Bahn Berlin als auch die ICEs jahrelang zuverlässig gefahren, bevor sich zuletzt die Pannen häuften.

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/bahn-und-siemens-wollen-pannenserie-beenden/38151...

Das hört sich doch sehr neu an und wird wohl eher Ergebnis der jüngsten Gespräche sein.

Ich denke mal, es sollte doch auf einen Lokzug hinauslaufen, wenn ich mir folgende Zitate eines "Bahnheinis" durchlese:

Zusammengefügtes Zitat:
"Die Flotte muss extrem flexibel sein...Zuglängen, Antriebsleistungen und Ausstattung lassen sich nun je nach Strecke und Nachfrage variieren...Heute gibt es etwa beim ICE 3 nur zwei Optionen – wir können in Einzel- oder Doppeltraktion fahren. Das reicht uns nicht.“

Für mehr Optionen bleibt letztlich wohl nix anderes übrig, als einzelne Wagen + Zuglok.
Okay, Dreifach- oder Vierfachtraktion geht auch noch ;-)

Wie du anhand dieses Zitats auf den seltsamen Schluss kommst, dass es ein Lokzug werden würde, kann ich nicht nachvollziehen. Es verbietet sich ja schon schlicht deshalb, da die Ausschriebung des ICx ganz klar für einen Treibwagenzug galt. Würden sich hier plötzlich die Vorgaben ändern, dann müsste die gesamte Ausschreibung komplett neu gemacht werden, was jedoch nicht der Fall ist. Folglich kann es kein Lokzug sein, ganz einfach.

Der ICE3 wurde auch niemals unter der Vorgabe geplant und gebaut, dass man flexibel Wagen ein- und ausreihen will, weshalb er dies halt auch nicht bietet. Doch da die DB jetzt einen Treibwagenzug möchte, bei dem Wagen flexibel ein- und ausreihen will, gehen die Hersteller selbstverständlich auf diese Forderung ein und bieten sowas an. Und selbstverständlich kann man einen Treibwagenzug so bauen, dass man Wagen flexibel ein- und ausreihen kann. Wenn die Hersteller solche Konzepte angeboten haben und davon einer sogar das "bevorzugter Anbieter" ausgewählt wurde, dann wird man wohl solch ein Konzept umsetzen können. Was soll das denn jetzt?

Zusammengefügtes Zitat:
"Die Flotte muss extrem flexibel sein...Zuglängen, Antriebsleistungen und Ausstattung lassen sich nun je nach Strecke und Nachfrage variieren...Heute gibt es etwa beim ICE 3 nur zwei Optionen – wir können in Einzel- oder Doppeltraktion fahren. Das reicht uns nicht.“

Für mehr Optionen bleibt letztlich wohl nix anderes übrig, als einzelne Wagen + Zuglok.

Das ist einfach nur wieder Rumgequatsche. Wagen + Zuglok wird es beim ICx nicht geben (dafür gibts doch noch die aktuell fahrenden IC-Wagen :) ), lediglich zwei (oh ja, wir sind flexibel) verschieden lange Triebzüge...

... neu ist das alles nicht. Das läuft jetzt schon bestimmt seit einem Jahr so immer mal wieder durch die Presse.

Ich denke mal, es sollte doch auf einen Lokzug hinauslaufen, wenn ich mir folgende Zitate eines "Bahnheinis" durchlese:

Ein Lokzug ist eine in Serie geschaltete Reihe Loks. Das Verfahren wird oft bei Ausmusterung der Loks verwendet. Durfte ein bißchen wenig Kapazität haben...:)
Du meinst wohl Lok+Wagenzug.

Zusammengefügtes Zitat:
"Die Flotte muss extrem flexibel sein...Zuglängen, Antriebsleistungen und Ausstattung lassen sich nun je nach Strecke und Nachfrage variieren...Heute gibt es etwa beim ICE 3 nur zwei Optionen – wir können in Einzel- oder Doppeltraktion fahren. Das reicht uns nicht.“

Für mehr Optionen bleibt letztlich wohl nix anderes übrig, als einzelne Wagen + Zuglok.

Wie wäre es mit CAF Oaris? Hier kombiniert man die Vorteile des Triebzuges und die des Wagenzuges.

Okay, Dreifach- oder Vierfachtraktion geht auch noch ;-)

Oder selbstverschiebende Modulen. Hier ein paar Beispiele:

1. bereits 1924 fuhren in NL die Schuhkarton-Elektrotriebwagen ("blokkendoos"). Dabei wurden aus einzelnen Triebwagen und Beiwagen durchgängig begehbaren Ganzzügen gebildet.
2. die Kolibri-Regionalbahnen der SBB bestehen aus zwei angetriebenen Endwagen + variabele Zahl an antriebslosen Mittelwagen, und können in Multiple fahren.
3. die Schmalspurzüge der Jungfraubahnen bestehen aus angetriebenen und antriebslose Modulen, inklusive Altbauwagen, Niederflurwagen und Panoramawagen.

Zum ICx kann ich mich vorstellen, dass die Endwagen immer angetrieben sind, und eine Auswahl an Mittelwagen zur Verfügung steht. So betrachtet benötigt man folgende Grundbausteine:

• 1. Klasse Endwagen, angetrieben, mit Stromabnehmer
  
• 2. Klasse Endwagen, angetrieben, mit Stromabnehmer
  
• 2. Klasse Mittelwagen, 1 Drehgestell angetrieben, ohne Stromabnehmer
  
• 1. Klasse Mittelwagen, nicht angetrieben, ohne Stromabnehmer
  
• Bistrowagen, nicht angetrieben, mit Stromabnehmer
  
• B-Mehrzweckwagen (MuKi-Abteil, Rollstuhlplätze, Fahrradraum, behindertengerechte Toilette)

Daraus kann man dann maßgeschneiderte Züge basteln und dennoch beliebig flügeln, ohne Rangieraufwand. Zentrales Kraftkabel soll die Fahrmotoren speisen.
Soweit die Theorie. Ich weiß nicht, in wieweit die Triebwagentechnik aktuell entwickelt ist, aber so ganz schwierig sollte das doch nicht sein, oder?

gruß,

Oscar (NL).

--
Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.

hm...., da sämtliche wesentliche Passagen rausgelöscht wurden,
hier die PM in kompletter Länge:

Das ist die Zeitungsmeldung.
Du hast es nicht verstanden, oder?
http://www.ice-fanforum.de/index.php?id=94368

Es ist doch vollkommen ausreichend, den jeweiligen Link zu der Meldung zu setzen.

Hi!

Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Wartungskonzept nicht dem des Sapsan entsprechen wird. Die DB hat viel einiges Know-How, qualifizierte Mitarbeiter und genügend gut ausgestattete Werke, deshalb wird Siemens wohl nur beratend mit tätig sein.

Gruß
Johannes