Reisebericht Berlin Teil 1 (von 2) (Reiseberichte)

Anoj 1, Dresden (D) / Vbg. (A), Montag, 25.08.2008, 21:08 (vor 6327 Tagen)

Hallo!

Spät, aber doch: mein Reisebericht

Teil 1

Diesen Sommer entschieden wir (meine Familie und ich) uns nach Berlin zu fahren. Wir fuhren mit einem Regionalzug nach Lindau und stiegen dort in den EC 193 ein, der uns nach München brachte. Da wir in München 5 Minuten Verspätung hatten und unsere Plätze in Wagen 21 (ganz vorne) waren, mussten wir uns beeilen den ICE 1604 in Richtung Hamburg erreichen.
Der Zug war bis Augsburg erwartungsgemäß sehr leer und so konnten wir uns Plätze in einem anderen Wagen suchen, da Wagen 21 der einzige Wagen war, in dem es sehr kalt war. Trotz der Kälte in Wagen 21 setzte ich mich bis Nürnberg in die Lounge um die Neigetechnik zu genießen. Nürnberg verließen wir mit +5, da der Anschluss ICE aus Wien Verspätung hatte; bis Jena holten wir die Verspätung auf und waren sogar etwas zu früh in Leipzig und Wittenberg. Wir stiegen NICHT am Hbf sondern in Südkreuz aus (-5 !), da es von dort näher zu unserem Hotel im Nobelviertel Grunewald war. Ja, ich weiß, dass der Weg von dort ins Zentrum nicht gerade der kürzeste ist, aber wir fanden es super in Grunewald zu wohnen, wie der Name schon sagt: im Grünen; das ist (ja) das große Plus in Berlin; das es „mitten“ in der Stadt viele Grünflächen gibt. In Grunewald sind mir gleich die Doppelstock-Busse, die mir sehr gut gefallen, aufgefallen. Überhaupt ist der öffentliche Verkehr in Berlin, wie in (fast) jeder anderen Großstadt sehr gut, aber teurer als z.B.: in Wien; nur die U-Bahn hat mir nicht so gut gefallen.
Am nächsten Tag „spazierten“ wir auf dem Ku’damm auf und ab, gingen im KaDeWe einkaufen und gingen in die Gedächtniskirche. Danach fuhren wir zum Potsdamer Platz, besichtigten dort die Reste der Berliner Mauer und den/das Sony-Center (hat mir überhaupt nicht gefallen) und fuhren mit dem schnellsten Aufzug Europas, der sich im Gebäude neben der DB-Zentrale befindet, um uns Berlin von oben anzusehen. Leider versperrt die DB-Zentrale den Blick auf den Hbf. Dann ging’s zum Brandenburger Tor und zum Berliner Dom, der mir auch nicht gefallen hat und an dem man erkennt, dass Berlin nicht wirklich eine alte Stadt ist. Am Abend gingen wir noch ins/zum Nikolaiviertel (für mich eines der schönsten Viertel Berlins).
Der nächste Tag begann mit der Besichtigung des Bahnhofes Grunewald bzw. genauer des Gleises 17, wo sich eine Gedenkstätte befindet, die daran erinnert, dass von dort während der NS-Diktatur die Züge starteten, die tausende Juden in die KZs brachten. Von dort fuhren wir zum Hbf, wo wir ca. drei Stunden für die Besichtigung aufbrachten. Dann ging’s zum Gendarmenmarkt, wo sich das größte Schokoladenhaus der Welt befindet. (Natürlich kamen wir nicht ohne Schokolade heraus.) Darauf folgte das Jüdische Museum, das uns sehr gut gefallen hat. Ich möchte sogar sagen, dass es eines der besten Museen ist, in denen ich je war. Wir konnten uns nicht einmal die gesamte Ausstellung ansehen, da auch das Jüdische Museum in der Nacht geschlossen werden muss.

m f g,
Anoj