Was machen dann eigentlich Fahrgasterheber? (Aktueller Betrieb)

Der Blaschke, Bissendorf-Wissingen, Samstag, 31.05.2025, 15:25 (vor 44 Tagen) @ gnampf

Huhu.

Was, mal so ganz nebenbei bemerkt, schön zeigt, welchen Stellenwert wir bei der DB haben!


den gleichen, wie auch die Mitarbeiter?

Ja richtig. Die werden genauso mies behandelt. Weswegen ich froh bin, da nie angefangen zu haben, auch wenn es ein Traumjob wäre. Aber ich wäre längst am Ende. Also kaputt bin ich ja eh.

Schön ausgelagert über Selbstständigkeit, damit manche Züge überhaupt in voller Länge erhoben werden können (denn als Angestellter würde das Arbeitszeitgesetz da Grenzen setzen und das System ginge nicht mehr auf!), Rückfahrt zum Start unbezahlt.

würde man halt zwei Schichten draus machen. Selbst schuld wenn ihr euch da mit einer ausbeuten lasst.

Muß dann nur zusammen passen.

Vor einiger Zeit wechselte der RE 2 Düsseldorf <==> Münster in Duisburg meine ich, die Zugnummer.

Es gab Erheber für Fa X, die erhoben Düsseldorf <==> Duisburg, konkret: Besetzung ab Düsseldorf, Aussteiger in Duisburg.

Erheber für Fa Y erhoben dann Duisburg <==> Münster. Konkret: Einsteiger Duisburg, Besetzung ab Duisburg.

Nun müßte ja Besetzung vor Duisburg minus Aussteiger Duisburg plus Einsteiger Duisburg die Besetzung hinter Duisburg ergeben.

Du wirst dir vorstellen können, dass die Rechnung in den Papieren nicht immer ganz aufging, um es mal höflich auszudrücken. Beide Zähler hatten keinen Kontakt. Und es ließ sich durch die DB nicht ausmachen, wer da wo falsch gezählt hat ...

Nein. Bei Reservierungszwang würde es gar keine Zähler mehr geben, wozu auch? Es wäre ja für jeden Reisenden im Zug sogar die Reisekette bekannt. Und die Befragung nach "warum fahren sie" kann man auch beim Fahrkartenkauf mit erledigen.

Ja, das ist richtig. In meiner Bahnreform 22 gäbe es in der Tat nur noch zuggebundene Fahrscheine und auch nur noch digital incl Tracking. Bei Pauschaltickets ist vorher zwingend eine Reservierung vorzunehmen, denn Reservierungspflicht gibt's für JEDEN Zug; auch die Vorort-S-Bahn. Damit hat auch der FGR-Krempel ein Ende: das System kennt jeden Fahrgast und damit jeden Umsteiger. Bei Anschlussverlust und/oder sonstigen Verspätungen werden Alternativen automatisch erstellt und sind zwingend zu nutzen. Entschädigungszahlungen werden direkt nach Fahrtende berechnet und sind mit Echtzeitüberweisung 15 Min nach Fahrtende überwiesen.

In meinem System schaffe ich mich also selbst ab. Welch selbstlose Vorbildlichkeit. Das ist aber nicht schlimm, denn meine Zeit hier ist seeeehr endlich - während ich mit der Bahnreform 22 meinen Platz in den Geschichtsbüchern sicher habe als DER Bahnchef, der Deutschland eine Eisenbahn mit glorreicher Zukunft und immensen Zuwachsraten beschert hat! Da spricht von der Schweiz niemand mehr!

Schöne Grüße von jörg

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"Zu Lebzeiten will ich gerne bescheiden sein; doch wenn ich tot bin, soll man natürlich anerkennen, dass ich ein Genie war." (Michel Audiard)


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