Da müsste man aber sehr viele Verträge kündigen (Aktueller Betrieb)

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Donnerstag, 07.11.2024, 01:00 (vor 411 Tagen) @ 462 001

Erst einmal die bestehenden Verkehr festigen und solide machen. Dann eine Weile schauen wie es läuft, notfalls auch hier oder da Parallelverkehre einkürzen, wenn sich dadurch sinnvoll was einsparen lässt. Erst eine Zeit danach können wir heutige Fantasien über Taktverdichtungen und Streckenreaktivierungen langsam wieder zum Leben erwecken. Stückchen für Stückchen vielleicht. Denn nichts ist elender als täglich spontane Ausfälle.

Dazu die heutigen Einzellinien-Zuständigkeiten im Regionalverkehr statt Netzdenke. Rund um das Jahr 2000 war es bei Regio Hannover noch möglich die Personale bei Engpässen zu schieben und umzudisponieren. Nach Braunschweig statt Kreiensen, nach Soltau statt Wolfsburg oder mal nach Hamburg statt Bielefeld. Heute macht nur jeder seins, jeder muß seine eigenen Dispopersonale vorhalten und auch Ersatzzüge. Und kaum einen Zug kann man mal woanders hinschicken, weil es aus zehn Gründen nicht geht. Was diese Unflexibilität für Ressourcen bindet!

Stelle ich mir oft vor, wenn wohl der Stadtbusverkehr Göttingen in fünf Unternehmen aufgefasert wäre und jeder macht nur seine drei Linien...

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Gruß, Olaf

"Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite."

Goethe an Schiller 1797


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