Guter Ansatz, aber geht auch noch besser. (Aktueller Betrieb)

EK-Wagendienst, EGST, Samstag, 22.07.2023, 14:09 (vor 885 Tagen) @ Proeter

Jetzt lassen sie sich was einfallen, dann ist es auch nicht gut,

Ich habe durchaus gelobt, dass sie sich was haben einfallen lassen. In Anbetracht der prekären Situation und der zusätzlich entstandenen, verhältnismäßig geringen Mehrverspätung (529 zus. ca. 15 Minuten in Frankfurt, 91 zus. ca. 4 Minuten in Aschaffenburg) ist das schonmal nicht schlecht.

und warum einen Halt streichen?

Habe ich ausführlich in meinem Beitrag begründet. Hier nocheinmal:

  • Fahrgäste, die vor Frankfurt schon drin waren wären dann von dort mit dem 4611 oder 621 nach AB gefahren und dort nur wenige Minuten nach dem 529 angekommen.
  • Abfahrgäste ab AB hätten zwangsläufig den 91 nehmen müssen und
  • der 529 hätte nebenbei seine Verspätung noch reduziert.
  • Zudem wären mehr Leute in Frankfurt ausgestiegen und
  • auch zugbindungstechnisch hätten klare Verhältnisse geherrscht.

Ergo: Minimale Nachteile für eine kleine Gruppe (Fahrgäste F -> AB)
Große Vorteile für eine deutlich größere Gruppe.

...und im Berliner Raum (bei den ECs nach Prag und den REs an die Küste) werden ja regelmäßig Halte (Gesundbrunnen, Südkreuz) ausfallen gelassen mit deutlich schwereren Konsequenzen als im obigen Fall. Da geht es dann gerne um ein bis zwei Stunden für die Stehengelassenen, und nicht um 6 Minuten, wie beim Nichthalt des 529 in AB.

Aber trotzdem fällt was aus, und nicht jeder versteht deutsch und bekommt sowas mit.
Fahrgäste eines durchgehenden Zuges müssen deswegen plötzlich umsteigen, womöglich auch noch den Bahnsteig wechseln.
Nichts ist schlimmer als kurzfristige Änderungen, nicht für jemanden der sich auskennt, aber eben der normale Fahrgast.
NAH ist aber eben nicht Berlin.

--
Ein Fahrplan ist ein VORSCHLAG an den Lokführer, wie man fahren könnte.


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