Komplizierte Steuergesetzgebung (Reiseberichte)

Holger_HAM, Hamm (Westfalen), Dienstag, 04.05.2010, 00:19 (vor 5709 Tagen) @ Fabian318

Hallo,

Ebenso ist es etwas unklar, wieso nur Dänen im Border Shop in Puttgarden gegen Ausfuhrerklärung dort vergünstig (steuerfrei?) und vor allem pfandfrei einkaufen dürfen. Das scheinen alles mehr willkürliche Ausnahmeregelungen zu sein, die nichts zu tun haben mit Zollfrei-Regelungen usw., die man an sonstigen (Zoll-) Grenzen gewöhnt ist...

der Bordershop in Puttgarden ist schon merkwürdig. Mit Gabelstaplern wird da in der Hochsaison laufend palettenweise das Bier hineingefahren. Busse fahren vor und die Gepäckräume werden mit Bier vollgestapelt.

Ist es denn wohl so, dass die beiden dänischen Fähren komplett mit dänischem Personal versehen sind, und die deutschen umgekehrt? Auf den dänischen Fähren sind ja die Kronenpreise "rund", wird denn auf den deutschen Fähren nach runden Europreise (also Dose Cola 1,99 statt 2,08 usw.) verkauft?

Keine Ahnung, aber mit den Wechselkursen wird das Scandlines schon alles so gedreht haben, dass man da den größten Nutzen draus zieht. Beim Personal ist großer Spielraum vorhanden, da die Schiffe wohl eh in den jeweiligen Zweitregistern fahren.

Da gab es bei den Dänen auch mal eine tolle Regelung. Ins Zweitregister konnten Schiffe nur kommen, wenn sie regelmäßig zwischen zwei nichtdänischen Häfen verkehren. Die Reederei DFDS musste dann etwas tricksen. So fuhr man von Kopenhagen nach Oslo über Helsingborg(S). Als dann die Fähre DANA ANGLIA von der Route Esbjerg-Harwich ins Zweitregister gebracht werden sollte zum Steuerfahren fuhr man, wenn ich mich richtig erinnere, nordwärts in der Nacht den Hafen Ijmuiden (NL) an, war die Leine über, machte fest und legte wieder ab. Die Steuerersparnis kompensierte den zusätzlichen Treibstoffverbrauch. Auch alles Geschichte.

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Viele Grüße aus Hamm in Westfalen,
Holger
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