? Roter FKA am Gleis: minimale Kauffrist vor Abfahrt (Fahrkarten und Angebote)

sfn17, Dienstag, 09.06.2020, 13:25 (vor 1409 Tagen) @ Ludo

sofern es sich bei deiner Fahrt nicht um einen "exotischen" Zug handelt, warum wählst du nicht einfach den Folgetakt aus, wenn es sich um eine Flexfahrkarte handelt?

Weil die Verbindung eine andere sein und die Raumbegrenzung nicht passen könnte. Der Folgetakt könnte auch einen anderen Preis haben. Und so weiter.

Abgesehen davon:
- Ich habe bereits ein Ticket gekauft für einen Zug, dessen planmäßige Abfahrtszeit schon vorbei war, den ich aber aufgrund von Verspätung noch erreichen konnte. Das ist aber schon ca. 10 Jahre her.

Das dürfte auch jetzt noch so sein: Wenn die eigentlich abgefahrene Verbindung doch noch erreichbar ist, kann man sie auch anklicken. Die Verbindung bekommt ja eine neue Abfahrtszeit, und - genau - jetzt wieder die Frage, bis wann vor der neuen Abfahrtszeit kann man die eigentlich abgefahrene, aber eben doch noch erreichbare Verbindung buchen.

Früher(TM) ging das gar nicht. Wenn die Verbindung planmäßig weg war, war sie nicht herbeizuzaubern. Das hat sich verbessert - ist ja ein Vorteil für die Bahn, dass eine alte Verbindung noch genutzt wird und so für die nächste Verbindung ein Sitzplatz mehr frei ist.

- Auch für einen RE habe ich schon 2 Minuten vor Abfahrt problemlos eine Fahrkarte bekommen.

Am roten FKA?

Randnotiz: Das besonders schnelle Kaufen von Fahrkarten war mit der alten Automatensoftware (ich meine die bis 2010) deutlich leichter, da deutlich weniger Klicks nötig waren und das Gerät schneller reagiert hat. In dieser Hinsicht ist die "neue" Automatensoftware aus meiner Sicht ein Rückschritt.

Randnotiz auch von mir: Die Web- und Äpp-Bastler sind seit - genau: - 2010 total versessen darauf, dem Benutzer möglichst viele Klicks abzuzwinge.

Es versteht sich, dass diese Klickerei sinnvoll ist, um die Technik auf kleinen Zwiebelbrettern benutzen zu können. Aber leider unterscheiden die Web- und Äpp-Bastler das nicht von großen 17'-Bildschirmen. Vielleicht waren diese Bastler noch nie im hinteren Bereich eines Elektronikmarkts, weil sie kaum an den vorne ausgestellten ultrageilen Wischgeräten vorbeikamen.

Ich arbeite seit 15 Jahren mit einer Software, die für die Verwalter (wie ich - nicht: Systemadmins) immer klickfreudiger geworden ist, obwohl diese Software typischerweise auf normalen Bildschirmen zu benutzen ist, allein, um die Datenmengen übersichtlich zu halten. Man stelle sich einfach eine Excel-Tabelle mit ungefähr 20 relevanten Spalten vor. Nein, auch hier müssen die Klicki-Bunti-Bastler für jeden Minischritt mehrere Klicks einbauen. Das ist das neue Digitalbarock.

Und in der Tat kann man die Benutzerführung bei den jetzigen roten FKA noch einen Ticken mehr optimieren. Allein schon die Eingabe von Start und Ziel erfordert für den halbwegs erfahrenen Benutzer einen überflüssigen Zusatztouch.

Ist aber ein bisschen OT. Mich interessieren nach wie vor die endgültigen "Schlusszeiten" der Fahrkartenbuchung.


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