Sommerzeit-Umstellung: Bahntechnische Frage dazu. (Allgemeines Forum)

mafeu, Montag, 26.10.2009, 22:23 (vor 5902 Tagen) @ ICE-T-Fan

In Wikipedia steht der theoretische Fall eines Sonntags zwischen 2 und 3 Uhr beginnenden Zuges während der Zeitumstellung.

Im umgekehrten Fall, also beim Zurückstellen der Uhren im Herbst, ist die Stunde zwischen 2 und 3 Uhr zweimal vorhanden. Züge, die in dieser Stunde unterwegs sind, werden in einem geeigneten Bahnhof eine Stunde lang angehalten. Dadurch kommt der Zug laut Fahrplan zwar pünktlich an, die tatsächliche Reisezeit erhöht sich aber trotzdem um eine Stunde. Züge, deren planmäßige Abfahrtszeit zwischen zwei und drei Uhr liegt, müssen zweimal abfahren. Dies erhöht die notwendige Anzahl von Fahrzeugen und Personal. Außerdem müssen für diese Zeitumstellung auch deshalb besondere Fahrpläne erstellt werden, weil dieser "doppelt vorhandene" Zug bei identischer Zugnummer zu Fehlermeldungen in der Stellwerkselektronik führen würde


Frage:

Gibt es irgendeinen Fernverkehrszug, welcher um diese Zeit in der Praxis beginnt und wie wird das mit der Zugnummer geregelt?

Bekommt der MESZ-Zug die reguläre Zugnummer oder der MEZ-Zug?

Interessante Frage. ICE 609 z. B. hätte dann ja am Sonntag morgen ab Frankfurt Flughafen zweimal fahren müssen, einmal zur Sommerzeit, einmal zur Winterzeit.

Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass das so geregelt ist. Ich denke eher, die erste Stunde Winterzeit wird einfach nicht bedient.

Für o.g. Beispielzug würde es dann heissen:

Frankfurt(M) Flughafen Regionalbf 02:02 02:05
Frankfurt(Main)Hbf 02:17 02:22

die o.g. Halte sind dann noch nach Sommerzeit.

Mannheim Hbf 03:00 03:02

Um 3:00 Uhr Sommerzeit ist der Zug dann in Mannheim, jetzt ist es aber erst gleichzeitig 2:00 Uhr Winterzeit. Ich vermute dann, der Zug bleibt eben bis 3:00 Winterzeit in Mannheim stehen.


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