Es wird jetzt eben nicht an den Sanierungen gespart, da hat man mehr als einmal bekräftigt, dass diese von Sparplänen nicht betroffen sind. Die Kritik an den möglichen Einsparungen, die ich für nicht notwendig halte, da man gute Gründe hätte, die Schuldenbremse auszusetzen, betrifft Neubauprojekte, wo man noch in einem frühen Stadium wäre. Natürlich stürzt man sich dann auf Neubauprojekte, die dann eben hinausgezögert wird. Woran aber jedenfalls nicht gespart wird, ist das Bestandsnetz. Das hat jetzt eben Priorität und auch wenn die Reorganisation nicht sofort die ganzen Wunder bewirkt, wird sich das in den nächsten Jahren gewiss zeigen. Wenn man da mehrere Strecken generalsaniert und damit den Zustand wesentlich verbessert, dann kann ich nicht nachvollziehen, wie man jetz tdaherkommt und sagt, dass man die Fehler von früher wiederholt. Die Fehler von Früher waren ja fehlende Investitionen in den Bestand, genau diese Fehler werden jetzt endlich mit der notwendigen Entschlossenheit ausgebügelt und Strecken mitunter wesentlich verbessert.

Natürlich kann man der ständige Pessimist sein, das scheint ohnehin auch bei der Jugend en vogue zu sein, welche sich dann völlig zwecklosen Zukunftsängsten hingibt, anstatt eben das beste aus der Situation zu machen. Das beste aus der Situation hingegen macht DB InfraGo. Es wird ganz sicher wehtun, weil in Deutschland in der Vergangenheit die falschen Entscheidungen getroffen wurden, die nun eben auszubügeln sind.

Ja, wenn in diesen Zeiten das komplette Bahnnetz umgekrempelt werden muss, kann es sein, dass es zu Friktion kommt. Um das komplette Netz zu sanieren, braucht es Personal, Material, Geld. Ist alles halt auch nicht unendlich vorhanden. Aber da muss man nicht zwangsläufig verzagen, denn die Richtung stimmt grundsätzlich definitiv.

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?

(Bildquelle: ČD)