Verwechselt Zeit Online ICE mit Metro Prag? link (Allgemeines Forum)

Destear, Berlin, Montag, 10.06.2019, 19:32 (vor 1782 Tagen)

Zeit Online berichtet über das schlecht WLAN in ICE-Zügen. Dazu gibt es wie üblich ein Bild. Bildunterschrift: ICE Im Bahnhof. Aber was ist das wirklich auf dem Bild? Das ist doch kein ICE, oder? Mit sieht das sehr nach einem Prager U-Bahnhof aus!? Das ist natürlich recht weit weg von der Bildunterschrift...

Klick

Malostranská

musicus, Montag, 10.06.2019, 19:50 (vor 1782 Tagen) @ Destear
bearbeitet von musicus, Montag, 10.06.2019, 19:50

- kein Text -

Verwechselt Zeit Online ICE mit Metro Prag? link

GibmirZucker, Montag, 10.06.2019, 20:06 (vor 1782 Tagen) @ Destear

Wenn solche Medienerzeugnisse nicht zwischen einem deutschen ICE und einer tschechischen Metro russischer Herkunft unterscheiden können, stellt sich März die Frage, wie glaubwürdig generell deren Artikel sind, z.B. Verfütterung von in Ungnade gefallenen Generäle an Piranhas in Nordkorea oder die angebliche Hinrichtung Homosexueller im Iran.

Gehts dir noch gut? Wie wärs mal mit Informieren?

Power132, Montag, 10.06.2019, 20:13 (vor 1782 Tagen) @ GibmirZucker
bearbeitet von Power132, Montag, 10.06.2019, 20:16

Wenn solche Medienerzeugnisse nicht zwischen einem deutschen ICE und einer tschechischen Metro russischer Herkunft unterscheiden können, stellt sich März die Frage, wie glaubwürdig generell deren Artikel sind, z.B. Verfütterung von in Ungnade gefallenen Generäle an Piranhas in Nordkorea oder die angebliche Hinrichtung Homosexueller im Iran.

Was soll so ein Posting. Ein Fehler in der Bilderauswahl mit schwersten Menschenrechtsverstößen gleichsetzten? Nur mal zum letztgenannten. Homosexualität im Iran Art. 110: Die hadd-Strafe für Homosexualität in der Form des Verkehrs ist die Todesstrafe.

+1

ICE2020, Montag, 10.06.2019, 20:31 (vor 1782 Tagen) @ Power132

- kein Text -

Gehts dir noch gut? Wie wärs mal mit Informieren?

GibmirZucker, Montag, 10.06.2019, 20:38 (vor 1782 Tagen) @ Power132

Erstens ist dein Ton unfreundlich und zweitens unterstellst du mir Dinge, die ich gar nicht geschrieben habe.

Gehts dir noch gut? Wie wärs mal mit Informieren?

Power132, Montag, 10.06.2019, 20:44 (vor 1782 Tagen) @ GibmirZucker

Schau dir dein Post nochmal genau an...

Wenn solche Medienerzeugnisse nicht zwischen einem deutschen ICE und einer tschechischen Metro russischer Herkunft unterscheiden können, stellt sich März die Frage, wie glaubwürdig generell deren Artikel sind, z.B. Verfütterung von in Ungnade gefallenen Generäle an Piranhas in Nordkorea oder die angebliche Hinrichtung Homosexueller im Iran.

Gehts dir noch gut? Wie wärs mal mit Informieren?

GibmirZucker, Montag, 10.06.2019, 20:53 (vor 1782 Tagen) @ Power132

Kommst heute ein Bier trinken? Vielleicht wirst feststellen, dass nur was falsches in meinem Kommentar interpretiert hast. Ich zahle die ersten drei Runden, ok?

Gehts dir noch gut? Wie wärs mal mit Informieren?

ICE2020, Montag, 10.06.2019, 22:07 (vor 1782 Tagen) @ GibmirZucker

Kommst heute ein Bier trinken? Vielleicht wirst feststellen, dass nur was falsches in meinem Kommentar interpretiert hast. Ich zahle die ersten drei Runden, ok?

Deine Reaktion bewegt sich genau auf dem gleichen Level wie Dein ursprünglicher Beitrag und zeigt damit, dass Power123 mit seiner Kritik völlig Recht hatte.

Gehts dir noch gut? Wie wärs mal mit Informieren?

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Montag, 10.06.2019, 22:23 (vor 1782 Tagen) @ ICE2020

Deine Reaktion bewegt sich genau auf dem gleichen Level wie Dein ursprünglicher Beitrag und zeigt damit, dass Power123 mit seiner Kritik völlig Recht hatte.

Ich denke, es ging ihm nur ums Prinzip. Dass nämlich die Redaktion nicht besonders sorgfältig arbeitet, wenn's zumindest um Symbolfotos geht. Daraus schließt er, dass auch Inhaltlich Schwächen bestehen. Ich denke, ein Symbolfoto ist verzeihbar, das hat erstmal nichts mit dem Inhalt zu tun.

--
Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
[image]
(Bildquelle: ČD)

Gehts dir noch gut? Wie wärs mal mit Informieren?

Simon Töller, Montag, 10.06.2019, 23:37 (vor 1782 Tagen) @ J-C

Offenbar wissen Sie nicht wirklich wie Redaktionen arbeiten. Der Artikel wird idR von einem Journalisten geschrieben, der aber meist keine Bilder liefert, da er eben kein Fotograf ist und die Fotos auch dementsprechend aussehend würden. Daher erfolgt die Bebilderung idR durch eine andere Abteilung, tlw auch die Redaktionsassistenz. Diese Personen sind keine Journalisten und auch nicht Teil der (jouranlistischen) Redaktion, sondern suchen die Fotos in entsprechenden Datenbanken, in dem Fall plainpicture. Dort dürfte wohl der Fotograf das Bild (unbewusst?) unter einem falschen Tag hochgeladen haben.

Hätte der Fehler auffallen müssen? Wohl ja. Ist er tragisch? Mit Sicherheit nein, da das Bild keine Relevanz für die Geschichte hat und so gut wie niemandem auffällt.

Gehts dir noch gut? Wie wärs mal mit Informieren?

Destear, Berlin, Montag, 10.06.2019, 23:39 (vor 1782 Tagen) @ Simon Töller


Hätte der Fehler auffallen müssen? Wohl ja. Ist er tragisch? Mit Sicherheit nein, da das Bild keine Relevanz für die Geschichte hat und so gut wie niemandem auffällt.

Richtig. Ich fand es nur überaus unterhaltsam. Man hätte ahnen müssen, wie es ausgeht...

Hab ich ja implizit eh schon gemeint

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Montag, 10.06.2019, 23:46 (vor 1782 Tagen) @ Simon Töller

Zwar fiel mir nicht sofort ein, dass der Journalist nicht auch noch die Bilder liefert, andererseits würde ich auch so eher nicht gleich von einem falsch gesetzten Bild darauf schließen, dass der Inhalt auch schlecht wäre. Es geht bei einem Artikel auch nicht unbedingt darum, was das tollste Bild ist, es ist halt ein gestalterisches Element, das gemeinhin den Artikel nicht so starr wirken lässt.

--
Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
[image]
(Bildquelle: ČD)

Gehts dir noch gut? Wie wärs mal mit Informieren?

GibmirZucker, Dienstag, 11.06.2019, 00:43 (vor 1782 Tagen) @ Simon Töller

Leider weiss ich, wie heute Redaktionen arbeiten. Und ich wage zu behaupten, dass vor 30 Jahren ein solcher Pfusch nicht möglich gewesen wäre, weil die Zusammenarbeit von Journalisten und Photographie eine andere war. Und leider nicht nur zwischen Text und Foto, sondern auch innerhalb des Textteiles. Darauf bezogen sich auch meine Beispiele. So etwa zum Thema Iran , wo in den letzten 72 Stunden ein namentliches Beispiel zum Thema praktizierende Homosexualität und Todesstrafe zu finden war. Ohne große Recherchen und nur mit wenig Sprachkenntnissen merkt man schnell, dass da was nicht stimmt. Passt eben ins Bild und ändert grundsätzlich nichts an der tatsächlichen Anwendufng der Todesstrafe in solchen Fällen. Also Mal die Agenturmeldung übernehmen,statt mit Experten und vor Ort recherchierenden Reportern und Journalisten dem Fall nachzugehen. Und so Islamisten, Nationalisten und Populisten das Thema "Lügenpresse" schmackhaft zu machen. Das war eine allgemeine Kritik am Journalismus des 21. Jahrhundert. Und traurig ist nur, wie empfindlich manche Zeitgenossen darauf reagieren.

Danke! + 10.000

Blaschke, Dienstag, 11.06.2019, 07:45 (vor 1782 Tagen) @ GibmirZucker

Hallo.

Das war eine allgemeine Kritik am Journalismus des 21. Jahrhundert.

Die auch mehr als angebracht ist!

Das Beste brachte letztens die DIE WELT, die über ein Fußballspiel berichtete, welches so gar nicht stattfand. Die Frage nach Qualitätsjournalismus ist da generell dringend zu stellen. Was dazu führt, dass man sämtliche Medien und ihre Berichte immer kritisch hinterfragen muss.

Und traurig ist nur, wie empfindlich manche Zeitgenossen darauf reagieren.

Was erwartest du ... Das Niveau paßt sich halt an ...


Schöne Grüße von jörg

Wo ist denn dann die Grenze?

Blaschke, Dienstag, 11.06.2019, 07:53 (vor 1782 Tagen) @ J-C

Huhu.

Ich denke, es ging ihm nur ums Prinzip. Dass nämlich die Redaktion nicht besonders sorgfältig arbeitet, wenn's zumindest um Symbolfotos geht. Daraus schließt er, dass auch Inhaltlich Schwächen bestehen.

Jo, ein ja auch durchaus zulässiger Rückschluß!

Ich denke, ein Symbolfoto ist verzeihbar, das hat erstmal nichts mit dem Inhalt zu tun.

An welcher 'Grenze' hört denn das 'verzeihen' auf? Ab wann ist Falsches denn nicht tolerierbar?


Immerhin hat sich ja grad der SPIEGEL auch einen Bärendienst erwiesen: im Bericht zum Fall Relotius wird schön beschrieben, wie man eine bestimmte Form einer Geschichte 'zusammenstrickt' und hält das für journalistisch auch noch völlig in Ordnung.

Da soll sich nur kein Medium wundern, wenn es als 'Lügenpresse' verunglimpft wird.

Wenn aber andererseits der Bürger Symbolfotos, die mit dem journalistischem Artikel nullkommanichts zu tun haben, als völlig okay ansieht ...

Trostlos ist das alles. Auf beiden Seiten.


Schöne Grüße von jörg

Mal was zum Inhalt

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Dienstag, 11.06.2019, 12:13 (vor 1782 Tagen) @ Destear
bearbeitet von J-C, Dienstag, 11.06.2019, 12:14

Ich habe mir mal erlaubt, den Artikel mal durchzulesen. Da merke ich langsam, wieso in Deutschland der Mobilfunkausbau so schlecht läuft.


Die Konzerne beschweren sich allerdings über die hohen Kosten für die Lizenzen. Die Versteigerung in Mainz läuft bereits seit März und bisher wurden über sechs Milliarden Euro geboten. Dieses Geld fehle für den Ausbau, Deutschland werde deshalb sicherlich nicht das beste 5G-Netz haben, warnte Telefónica-Deutschland-Chef Markus Haas. Auch die Telekom und Vodafone haben sich immer wieder kritisch über das Verfahren geäußert.

So langsam verstehe ich, wo die Probleme wirklich liegen und das wurde ja auch zuvor schon erwähnt: Die Versteigerungen sind zu teuer!

Die Gier nach Geld, die die Bundesnetzagentur an den Tag zu legen scheint, verhindert einen vernünftigen Ausbau. Jetzt überlegt die DB, selber für die Infrastruktur für Breitbandinternet zu sorgen.

Dass am Anfang des Artikels ein Hinweis auf Felix Austria kam:

Als Erstes fallen die Handykabel auf, die von Steckdosen in der Decke herabbaumeln. Fast alle Passagierinnen und Passagiere der S-Bahn vom Wiener Flughafen in die Stadt gucken auf ihr Handy und surfen wie selbstverständlich im Internet – auch ohne mobile Daten. In dem Zug gibt es WLAN und die Seiten laden beneidenswert schnell.

brachte mich zum Schmunzeln ehe ich bei der Passage:

Glückliches Österreich. In deutschen Zügen hingegen ist WLAN oft gar nicht vorhanden, und wenn, dann ist die Verbindung selten schnell. "Das WLAN ist an vielen Stellen saumäßig", sagt Karl-Peter Naumann, der Ehrenvorsitzende des Fahrgastverbandes Pro Bahn. "Schon zwischen dem Berliner Hauptbahnhof und Spandau – mitten in der Großstadt – setzt das Internet immer wieder aus."

erstmal durchatmen musste.

Das ist ernsthaft ein ziemlich krasses Armutszeugnis. Ganz ehrlich, wenn man nicht einmal innerhalb der Hauptstadt eine vernünftige Abdeckung erzielt, was erwartet man sich noch?

--
Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
[image]
(Bildquelle: ČD)

Mal was zum Inhalt

Paladin, Hansestadt Rostock / Stralsund, Dienstag, 11.06.2019, 13:10 (vor 1782 Tagen) @ J-C

So langsam verstehe ich, wo die Probleme wirklich liegen und das wurde ja auch zuvor schon erwähnt: Die Versteigerungen sind zu teuer!

Die Gier nach Geld, die die Bundesnetzagentur an den Tag zu legen scheint, verhindert einen vernünftigen Ausbau.

Vielleicht auch die Gier nach Geld, die die Mobilfunkbetreiber an den Tag zu legen scheinen?

Dass am Anfang des Artikels ein Hinweis auf Felix Austria kam:

Italien - 6,6 Mrd. Euro

Jetzt hat Österreich keine Milliarden mehr eingenommen - für LTE sah das aber noch ganz anders aus.

Das ist ernsthaft ein ziemlich krasses Armutszeugnis. Ganz ehrlich, wenn man nicht einmal innerhalb der Hauptstadt eine vernünftige Abdeckung erzielt, was erwartet man sich noch?

Spandau gehört nicht zu Berlin [/ironie]

Mal was zum Inhalt

fbettker, Dienstag, 11.06.2019, 14:52 (vor 1782 Tagen) @ J-C
bearbeitet von fbettker, Dienstag, 11.06.2019, 14:52

Ich habe mir mal erlaubt, den Artikel mal durchzulesen. Da merke ich langsam, wieso in Deutschland der Mobilfunkausbau so schlecht läuft.


Die Konzerne beschweren sich allerdings über die hohen Kosten für die Lizenzen. Die Versteigerung in Mainz läuft bereits seit März und bisher wurden über sechs Milliarden Euro geboten. Dieses Geld fehle für den Ausbau, Deutschland werde deshalb sicherlich nicht das beste 5G-Netz haben, warnte Telefónica-Deutschland-Chef Markus Haas. Auch die Telekom und Vodafone haben sich immer wieder kritisch über das Verfahren geäußert.

So langsam verstehe ich, wo die Probleme wirklich liegen und das wurde ja auch zuvor schon erwähnt: Die Versteigerungen sind zu teuer!

Sorry, aber da muss ich aber mal kurz lachen! Der Sinn einer Versteigerung ist, dass möglichst viel Geld dabei rumkommt. Und es handelt sich ja nicht um EINE Versteigerung, sondern es werden diverse Frequenzen versteigert.

Wenn einer der Bieter meint, dass der angebotene Preis für eine Frequenz zu hoch ist, soll er aussteigen, Punkt. Wenn ich als Privatmann bei einer Versteigerung mitbiete und merke, dass das Limit, das ich mir vorher gesetzt habe, erreicht ist (und andere mehr bieten), steige ich aus.

Das Meckern der Telekommunikationsanbieter verläuft gerade in Deutschland auf sehr hohem Niveau.

Wir haben gerade mal drei große Betreiber auf dem Mobilfunk-Markt: Telekom, Vodafone, O2 - d.h. wir haben ein sog. "Oligopol". Und dass in dem relativ bevölkerungsreichen Deutschland so eine schlechte Netzabdeckung erreicht wird, liegt an den vergleichsweise laschen staatlichen Vorgaben bzw. unterschiedlichen Rahmenbedingungen. Wenn z.B. in Österreich nicht nur gefühlt die Netzabdeckung besser ist, wird das ja seinen Grund haben. Vermutlich wird es sich auch für die österreichischen Netz-Anbieter sich nicht lohnen, jede Hütte auf dem Berg mit gutem Internet zu versorgen. Aber das ist womöglich in Deutschland bei Anbindung von Strom, Abwasser usw. genauso der Fall.

Wie schon an anderer Stelle erwähnt, bin ich dafür, die Breitbandversorgung zur "Grundversorgung" hinzuzufügen. Wenn jeder Haushalt in jedem Kaff in Deutschland das Recht hat, an das Elektrizitäts- und Wassernetz (inkl. Abwasserbeseitigung) angeschlossen zu werden, warum nicht auch Breitband-Internet (und zwar sowohl stationär als auch mobil)? Wenn der Staat (also der Gesetzgeber) das wirklich will, dann geht das auch. Z.B. mit massiver Förderung, z.B. mit besserer Infrastruktur.

Und in den genannten Bereichen tritt der Staat bzw. die Kommune sogar als Anbieter auf (z.B. mit den Stadtwerken, sogar in Konkurrenz zu "kommerziellen" Anbietern) - wieso dann nicht auch bei der Breitbandversorgung? Da muss man nicht gleich "Planwirtschaft" schreien.

Mal was zum Inhalt

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Dienstag, 11.06.2019, 15:08 (vor 1782 Tagen) @ fbettker

So langsam verstehe ich, wo die Probleme wirklich liegen und das wurde ja auch zuvor schon erwähnt: Die Versteigerungen sind zu teuer!


Sorry, aber da muss ich aber mal kurz lachen! Der Sinn einer Versteigerung ist, dass möglichst viel Geld dabei rumkommt. Und es handelt sich ja nicht um EINE Versteigerung, sondern es werden diverse Frequenzen versteigert.

Wenn einer der Bieter meint, dass der angebotene Preis für eine Frequenz zu hoch ist, soll er aussteigen, Punkt. Wenn ich als Privatmann bei einer Versteigerung mitbiete und merke, dass das Limit, das ich mir vorher gesetzt habe, erreicht ist (und andere mehr bieten), steige ich aus.

Ja, aber scheinbar läuft es in Deutschland etwas schlechter als anderswo. Muss sicher seine Gründe haben.

Das Meckern der Telekommunikationsanbieter verläuft gerade in Deutschland auf sehr hohem Niveau.

Aber nicht auf der Qualitätsebene.

Wir haben gerade mal drei große Betreiber auf dem Mobilfunk-Markt: Telekom, Vodafone, O2 - d.h. wir haben ein sog. "Oligopol". Und dass in dem relativ bevölkerungsreichen Deutschland so eine schlechte Netzabdeckung erreicht wird, liegt an den vergleichsweise laschen staatlichen Vorgaben bzw. unterschiedlichen Rahmenbedingungen. Wenn z.B. in Österreich nicht nur gefühlt die Netzabdeckung besser ist, wird das ja seinen Grund haben. Vermutlich wird es sich auch für die österreichischen Netz-Anbieter sich nicht lohnen, jede Hütte auf dem Berg mit gutem Internet zu versorgen. Aber das ist womöglich in Deutschland bei Anbindung von Strom, Abwasser usw. genauso der Fall.

Ja, aber es geht um städtische Gebiete, die schlechte Versorgung erhalten. Also Gebiete, über die eigentlich ein gewisser Wettbewerb herrschen sollte.

Im Übrigen kenne ich auf die schnelle kein Land, das mehr als 3 Netzanbieter hat. Österreich hat 3, die Schweiz glaub ich auch...

...und da läuft's besser.

Wie schon an anderer Stelle erwähnt, bin ich dafür, die Breitbandversorgung zur "Grundversorgung" hinzuzufügen. Wenn jeder Haushalt in jedem Kaff in Deutschland das Recht hat, an das Elektrizitäts- und Wassernetz (inkl. Abwasserbeseitigung) angeschlossen zu werden, warum nicht auch Breitband-Internet (und zwar sowohl stationär als auch mobil)? Wenn der Staat (also der Gesetzgeber) das wirklich will, dann geht das auch. Z.B. mit massiver Förderung, z.B. mit besserer Infrastruktur.

Truth be told, das ist eines der Dinge, wieso andere Länder es besser machen.

Und das ist eines der Dinge, wieso die DB eben überlegt, selber Mobilfunkausbau zu betreiben.

Wenn man als Bahnbetreiber schon selber für den Mobilfunkempfang sorgen muss, ist das in gewisser Weise schon traurig, aber sei's drum.

Es war übrigens die FPÖ, die in der Regierung Österreich zur Spitze in Europa im 5G-Ausbau brachte. Wo in Deutschland wird 5G bereits angewendet? In Österreich können ausgewählte Magenta/T-Mobile-Kunden bereits 5G nutzen.

Und in den genannten Bereichen tritt der Staat bzw. die Kommune sogar als Anbieter auf (z.B. mit den Stadtwerken, sogar in Konkurrenz zu "kommerziellen" Anbietern) - wieso dann nicht auch bei der Breitbandversorgung? Da muss man nicht gleich "Planwirtschaft" schreien.

Muss man nicht, aber wird man. Vermutlich wird jemand auch schreien, was für ein schrecklicher Sozialismus es sei, würde man die erste Klasse im Regionalverkehr abschaffen...

--
Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
[image]
(Bildquelle: ČD)

RSS-Feed dieser Diskussion
powered by my little forum