OT: radikale Republikaner und extremistische Linke (Allgemeines Forum)

Henrik, Freitag, 30.07.2010, 10:35 (vor 5025 Tagen) @ Zugreisender

die Republikaner seien nichts weiter als eine gut bürgerlich-konservative Partei

... was so 1:1 aus wikipedia rauskopiert wurde.

Man stelle sich vor wie es mit unserem Land weiter gehen würde wenn das aktuelle Parteiprogramm der REP verwirklicht würde. Mit der Abschaffung des Euros und der Wiedereinführung der DM hätten ja noch die wenigsten Probleme. Dann soll aber die Freizügigkeit innerhalb der EU für deren Bürger für gewisse Länder in Osteuropa eingeschränkt werden, was große Probleme zwischen Deutschland und der EU zur Folge hätte.

Sicher wäre wäre das nich so schön.
Man denke nur mal vergleichend an Polen mit ihren tollen Brüdern......

unter gleichzeitiger Aufkündigung der Oder-Neiße-Grenze.

Dahingehend konnte ich nichts finden.

ich denke eher, nicht nur die, nahezu alle Grenzen werden sich eher aufheben, immer mehr, zumindest im Rahmen der EU & Schengen.

Dies würde Deutschland wieder an den Rande eines Krieges führen

Sind wir nicht grade mitten im Krieg? ;-))

Wenn wir dann nur noch am Rande wären, wäre das ein Fortschritt.^^
ja, und typisch, die Republikaner sind auch für weniger Militär & raus aus Afghanistan und so....

Nein, sicherlich nicht schön das alles, aber mit Krieg hätte das nichts zu tun.

es aber über gewisse codeartige, in der rechten Szene bekannten, Formulierungen verfügt, welche klar eine bestimmte Bevölkerungsgruppe anspricht.

ähm, und genau deswegen grenzt man sich sehr deutlich von diesen ab. erscheint unlogisch.
Fischen will man in dem Bereich zwischen CDU und NPD.

Das Argument, die REP würden ja nicht mehr vom Verfassungsschutz beobachtet, die Linken aber schon, greift auch zu kurz und wäscht diese Partei von nichts frei.

ja.
Und dennoch zeigt es schonmal ein wenig auf, dass die Republikaner wohl eben deutlicher weniger extremistisch sind als die Linke.

Im Umkehrschluß bedeutet dies das heute, wo diese Partei wieder im Nichts verschwunden ist eine weitere Beobachtung keinen weiteren Sinn ergibt

Nein, der Umkehrschluss ist falsch und auf wikipedia steht auch was anderes,
"2006 wurde nicht mehr die Gesamtpartei, sondern nur noch Kräfte in ihr als rechtsextrem geführt.",
"Wegbrechen des extremistischen Flügels"

Sie wurden also auch noch sehr lange beobachtet.

Gleichzeitig erklärt dies auch weshalb aber heute die Linken sich unter Beobachtung befinden, da diese ja über nicht geringen Einfluß in vielen Parlamenten verfügen.

Nein, Die Linken bzw. PDS/SED/DKP stehen schon immer unter Beobachtung,
haben im Westen (bis auf NRW) praktisch keinen Einfluss in den Parlamenten und sitzen dort erst seit kurzem in einigen drin.

Ich griff einen damaligen Wahlslogan der REPs auf („Das Boot ist voll“), welcher sich in keiner Weise mit einer harmlosen Partei vereinbaren läßt. Henrik hat sich über diesen Punkt meinerseits ja fast lustig gemacht (zumindest habe ich seine Reaktion darauf so interpretiert) und meinte, schlecht sei das ja nicht gewesen, denn die restlichen Parteien haben sich ja dann (vermutlich auf Druck der guten Wahlergebnisse der REP) des Themas angenommen und danach seien diese ja wieder in der Versenkung verschwunden. Alles also gar nicht so schlimm, am Ende womöglich sogar gut für das Land gewesen?

Lustig gemacht hab ich mich über Dein "hart" (LENA ! ) und hab das anschließend auch im Klammerausdruck mit Smily erläutert.
Von "gut" und "schlecht" oder "nicht schlimm" hab ich in dem Zusammenhang nicht geredet,
ich hatte keine Bewertung von mir gegeben, lediglich die Zeitgeschichte beschrieben.

Zunächst kam der Niedergang der REP nicht als direkte Folge der Änderung des Asylrechts

Doch, kam es. 1993 war der Höhepunkt der Republikaner, danach ging es grundsätzlich stetig bergab.

was will uns Henrik damit nahe legen?

Ich hab beschrieben, wie die Geschichte damals war, nachdem Du die Parole von Dir gegeben hattest.

Das man einfach die Parolen extremer Parteien aufgreifen soll, deren Forderungen erfüllen und dann würden deren Wahlerfolge sich von alleine erledigen? Wäre dies dann auch die richtige Vorgehensweise hinsichtlich der Wahlerfolge der Linkspartei?

Das wollte ich nicht nahelegen und das geht auch nicht ansatzweise aus meinen Ausführungen hervor, das ist schon wieder leicht dreist von Dir.

Man sollte schon sehr untersuchen, wieso soviele Wähler bei den Protestparteien ihr Kreuzchen machen und die Sorgen dahinter ernst nehmen.
Bzgl. Linke ist das sicher die HartzIV-Gesetzgebung/Agenda2010
Da sollte man sich schon anschauen, was man da an der Umsetzung verbessern kann bzw. hat man ja auch getan und der SPD sei angeraten, stärker & deutlicher zu ihren Reformen zu stehen.

Mit Sachsen & M-V kenn ich mich im Detail nicht aus, aber ich vermute mal, da könnte sehr viel im Jugendbereich getan werden.

Auch ist es nicht hinnehmbar immer wieder mit dem Finger auf die schlimmen und extremen Linken zu zeigen im gleichen Beitrag aber eine oben beschriebene Partei für harmlos und bürgerlich zu erklären!

nun, genau das kannst Du mir jedoch nicht vorwerfen, in meiner ersten These bezeichnete ich beide gleichermaßen als Extremisten.

Und am linken Rand verhält es sich mit der Linkspartei ähnlich. Dies ist in etwa so linksradikal wie die REP rechtsradikal sind. Und auch links von den Linken kommen noch ein paar harte altstalinistische Dinosaurier, welche aber nicht weiter der Rede wert sind, da diese nicht die Organisationsstruktur und die Wahlerfolge der NPD haben.

Das hinkt total.
Die Linke deckt schon das komplette linksextremistische Spektrum ab, hat sehr große Probleme, sich von ganz links abzugrenzen, bindet Stalinisten in oberste Führungsfunkionen ein und hat mehrere extremistische Plattformen & Unterorganisationen, hat etlichen DKPlern in Parlamente verholfen.
Das alles wäre bei den Republikanern nicht vorstellbar bzw. würde ihren sofortigen endgültigen Sargnagel darstellen.
Ja, es gibt auch Linksextremisten, denen die Linke zu moderat, zu sozialdemokratisch erscheint...

Ich denke da einmal an einen gewissen Herr Gauweiler, oder in B-W die tolle Grabrede für den Marinerichter Filbinger, nach der sich Brunnhuber (heute Cheflobbyist der DB!) einen heftigen Schlagabtausch mit dem Zentralrat der Juden geliefert hat welcher sehr viel braune Soße enthielt.

Na, da tust Du beiden aber sehr sehr unrecht.
Vor allem letzten so sehr zu verunglimpfen gehört sich nicht.
Den Zentralrat der Juden kann man durchaus für seine Art & Weise kritisieren und ist daher auch oft in der Kritik, auch von sehr vielen Juden.
Das damals im Anschluss an die Trauerrede war vielleicht etwas unglücklich, aber Herr Brunnhuber hat sich ja auch distanziert & entschuldigt.
Das sollte man dann auch so mit erwähnen, akzeptieren und respektieren.
Er ist ein anerkannter erfahrener Kommunikationspolitiker. Ohne seine Erfahrungen hätte die DB ihn kaum genommen.

Oder Stichwort Weikersheim.

.... die den moderaten Republikaner-Gemeinderatsabgeordneten von Stuttgart damals ausgeschlossen hatten (bzw. vor die Wahl gestellt hat, "Rep oder wir").

Dies liegt wohl einfach daran das die CSU in Bayern und die CDU in B-W heute ununterbrochen bereits länger an den Schaltstellen der Macht sitzen als es die NSDAP und die SED zusammen waren.

Für die CSU trifft das noch nich so ganz zu.....

Die SPD in Bremen übertrifft hingegen alle, seit Juli 1945 ununterbrochen.

Die Macht wurde zwar immer auf demokratische Weise erneuert, aber bei einer so langen Dominanz bilden sich eben langsam gewisse diktatorische Reflexe und Geld und Macht gehen eben immer dorthin, wo es warm her kommt.

Parteifilz...
Das kann aber auch durch die eigene Partei selbst erneuert werden, man denke an den Stoiber-Abgang.

Sehr interessant an der CSU finde ich, dass sie so eine komplette Volkspartei ist, da ist alles drin, von Grün über SPD, FDP bis hin zu christbürgerlich-konservativ.....und rechts davon ist nur die Wand. ;-)

Dies wäre bei einer ähnlich langen Monopolherrschaft der SPD selbstverständlich in keiner Weise anders.

genau, wie in NRW, Saarland, Hamburg, Bremen etc.

so aufbrausend reagiert habe liegt aber an einem Umstand für den Henrik nichts kann, er wurde hier gewissermaßen mein Blitzableiter. Dies ist eine meiner Schwächen, das ich im Eifer des Gefechts Dinge auf eine Art und Weise ausdrücken kann wie ich es am nächsten Morgen vielleicht doch etwas sanfter und diplomatischer tun würde. Für gewisse Überhitzungen entschuldige ich mich daher.

OK. ;-))

Vielleicht solltest Du dann besser Postings morgens schreiben bzw. abschicken. ^^

Im Gegenzug haben die Gegner den Befürwortern ja auch noch nicht entgegen geworfen diese seien alle Nazis oder wollten das vierte Reich im Südwesten ins Leben rufen.

Na, da guckst Du scheinbar nicht in DSO rein.^^

Wer Wölfle kritisiert, weil dieser versuchte gemeinsam mit Stadträten der Linken Bürgermeister zu werden, darf dies gerne tun, aber man muß die Handlungsweise der Gegenseite im gleichen Licht beäugen und ansprechen.

joa, nur genau das hast Du ja grade nicht gemacht.


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