Gewinne, Gewinne, Gewinne! (Aktueller Betrieb)

mrhuss, FKON, Mittwoch, 21.11.2018, 13:50 (vor 1984 Tagen) @ Lumi25

Einen ICE (HGV-Zug) der in Lüneburg, Uelzen, Celle, Göttingen oder Fulda regelmäßig hält würde es mit einem Wirtschaftsunternehmen was Gewinne machen möchte nicht geben. Da würde man eher auf spurstarke 200 km/h mit möglichst viel Kapazitäten setzen.

Die DB ist ein Wirtschaftsunternehmen, das Gewinne nicht nur machen möchte, sondern muss (natürlich auch, weil es bei diesem Unternehmen, das bekanntermaßen in Bundesbesitz ist, politisch so gewollt ist).

Und genau deshalb gibt es ICEs, die in Lüneburg halten. Die Rechnung ist doch ganz einfach: Wie viele Fahrgäste bringt es zusätzlich, wenn der Zug in X hält und wie viele fahren nicht mit, weil der Zug in X hält (und es deshalb langsamer voran geht). Ein schneller ICE, der nur in den Metropolen hält und zusätzlich ein Zug, der öfter hält, ist eben gerade nicht der Weg, die Kasse klingeln zu lassen, da das erst mal mehr Geld kostet, von der Infrastruktur mal ganz abgesehen.

Das selbe Konzept wie jetzt, nur mit anderen Zügen, kann man schon machen und wäre vielleicht im Betrieb tatsächlich billiger, aber die wären dann halt auf dem Südabschnitt wieder zu langsam und dann wären wir möglicherweise in dem Bereich, in dem halt doch deshalb wieder weniger Leute mitfahren. Abgesehen davon hat die DB diese Züge gerade nicht und müsste sie erst kaufen, was wieder Geld kostet.

Was ich damit sagen will ist unterm Strich nur folgendes: Die Leute bei der DB sind nicht alle blöd und wissen manchmal schon, was sie tun und was Gewinn bringt.


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