ausgebauter Nahverkehr = kürzere Staus? (Allgemeines Forum)

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Donnerstag, 29.09.2011, 09:32 (vor 4602 Tagen) @ Manitou

Mit dem Auto bis zum P+R-Parkplatz am Rand der Stadt fahren, ab dort mit der S-Bahn in die Stadt. Das war schon zu DDR-Zeiten angegangen worden, heutzutage sind diese fast vergessen (Altglienicke und Pankow-Heinerdorf direkt an den S-Bahnhöfen). In Skandinavien (u.a. Oslo) und in London funktioniert sowas dank City-Maut.

Allerdings nur, wenn die Stadtgebühr höher ist als 1x Transferium Parkgebühr + 4-5x Fahrkarte Transferium-Innenstadt v.v.
Wenn nicht, dann wird die Gebühr hingenommen und stehen die Staus immer noch da.

Wenn man den Verkehrsraum für private PKW beschränkt, aber den ÖPNV ausbaut, wird der Stau nach einer Übergangsphase sich sogar reduzieren. Denn warum im Stau stehen, wenn öffentliche Verkehrsmittel schneller sind?

Das hat Eindhoven schon versucht, sprich: freie Busspuren. Die Staus sind nicht kürzer geworden, eher länger, und "freie Busspur" ist bei uns mittlerweile fast ein Schimpfausdruck geworden.

Schon alleine wegen der Tatsache, dass man einen Fahrkartenkaufvorgang machen muß, kriegt man die Leute nicht aus ihren gummibereiften Blechkisten, auch nicht wenn die Fahrkarte null Euro kosten würde.
Dagegen hat man mit den freien Busspuren dem privaten Straßenverkehr Kapazität entnommen, während die Verkehre nicht dementsprechend abgenommen haben. Daher also längere Staus, statt kürzere.

Blickpunkt Jan Autofahrer: "Sag mir mal, Oscar, haste schon versucht, eine komplette Weihnachtsdekoration oder Abendgarderobe in Deinen tollen Bus mitzunehmen?"


gruß,

Oscar (NL).

--
Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum