Eine Klarstellung zum Aalen-Verkehr (Allgemeines Forum)

Jogi, Freitag, 22.07.2011, 09:49 (vor 4664 Tagen) @ Giovanni
bearbeitet von Jogi, Freitag, 22.07.2011, 09:51

Nachvollziehbar - eine effektive Reduzierung der Leistungsfähigkeit um 20% (Sitzplätze über die Spitzenstunde gemittelt) auf der Aalener Strecke darf das aber nicht bedeuten.

Wobei sich mir die Frage stellt, ob eine Ausweitung der Kapazität gegenüber der Regelzugverbänden um etwa 50% (6 vs. 9 n-Wagen) wirklich in dem Ausmaß gebraucht wird.
Das soll nicht heißen, dass in den 9 Wagen nur angewärmte Luft kutschiert wird, aber so wie ich das sehe wird einfach ein normaler Zug halbiert und jeweils drei seiner Wagen an einen anderen Stammzug angehangen - aber zum Spaß wird es sicher auch nicht gemacht.

Kurzum, mich würde die Auslastung der beiden Züge mal interessieren. Ich kenn sie nicht, deswegen weiß ich nicht ob neun Wagen wirklich notwendig sind. Für mich sind zunächst schlicht pragmatische Gründe, dass die Kapazität um die Hälfte erhöht wird, wo vielleicht ein Wagen ausreichend wäre.

Ich habe die Zugbildungen aus dem Fahrplan 2010 analsysiert - und gehe davon aus, dass es 2011 keine wesentliche Veränderung gab:
http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?113,5476006
Demnach fahren (mindestens) zwei der "Stammzüge" heute mit 9 einstöckigen Wagen - dazwischen ein IRE mit 6 Silber, dahinter ein IC mit 8 Wagen...

Da müsste ein weiterer Zug zerpflückt werden und der würde dann mit Sicherheit viel warme Luft transportieren ;) Nach 8.30 Uhr ist von der HVZ in Stuttgart nichts mehr zu spüren.

Trotzdem Danke für die Auflistung.

Dann gibt's mWn. noch einen 5-Dostopark und abends rollen einmal 3 n-Wagen zurück nach Stuggi.

Natürlich fahren in der Schwachlastzeit an die Nachfrage angepasste Zugverbände.

Nö, eigentlich nicht. Das ist irgendeine Rücküberführung, ansonsten fahren da nur die 6 Wagen (bzw. am Wochenende 5 Dostos).

Von großen Rangiermannövern tagsüber bei Wagenzügen zur Kapazitätsanpassung ist man inzwischen aus vielerlei Gründen abgekommen.
Schönes Beispiel ist Hamburg-Lübeck, wo Mo-Fr halbstündlich sieben Dostos fahren. In der HVZ dringend gebraucht, ansonsten kannst Du die Passagiere in zwei Dostos packen und jeder hätte genug Platz zur freien Entfaltung. Die drei Mal, wo ich vormittags in Lübeck aus dem Zwischentakter gestiegen bin, sind jeweils ca. 20-30 Leute mit mir ausgestiegen.

Aber längere Züge beißen sich grundsätzlich mit der geteilten Gleisnutzung, die ja auch die Aalener Züge betrifft.

Nichts anderes schrieb ich ja ;)


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