wer braucht Gäubahnausbau? (Allgemeines Forum)

naseweiß, Donnerstag, 17.03.2011, 17:41 (vor 4796 Tagen) @ 218 466-1

Hallo Alphorn / 218 466-1,

Hallo Oscar (NL)


Frage: übernimmt der ICE normalerweise irgendwelche Anschlüsse in etwa Tuttlingen, Rottweil oder Horb?
Wenn ja, dann kann ich das Abbummeln irgendwie verstehen. Würde der ICE in genannten Bahnhöfen 7 Minuten früher abfahren, würden Fahrgäste, die den ICE haben möchten, ja ihren Zug verpassen.


Nein, die Donaubahn-IRE Neustadt-Ulm und die RE Neustadt-Villingen-Rottweil sind beide auf die RE Singen-Stuttgart abgestimmt. Die ICE/IC haben keine direkten Anschlüsse.

Der ICE von/nach Stuttgart hat in Rottweil sehr wohl einen Anschluss an den RE von/nach Neustadt. Genauso gibt es in Singen einen Anschluss an den Schwarzwaldbahn-IRE von/nach Konstanz. Richtig, mit dem Donautal-IRE hat er nichts zu tun.

Den Schwarzwaldbahn-IRE kann man verschieben, da Richtung Konstanz kein Fahrplanzwang. Alternativ kann man sich mit dem Anschluss an den Seehaas zufrieden geben. Den RE Rottweil-Neustadt kann man aber nicht verschieben, wegen eingleisiger Strecken, dem Anschluss in Neustadt und strafferem Fahrplan. Die Lösung könnte so aussehen, dass man diesem RE mehr Zeit lässt und den Anschluss zum RE Stuttgart-Rottweil kürzer macht, denn auch dieser wird mit der Umstellung wohl etwas verschoben werden. Anderseits könnte der RE auch ganz wegfallen, wenn die hintere Höllentalbahn elektrifiziert wird, Villingen-Rottweil aber nicht. Zwischen Villingen und Rottweil könnte ich mir einen 30-min-Takt des Ringzugs vorstellen.

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Es ist doch ein IRE200/250 Würzburg-Stuttgart-NBS-Ulm-Friedrichshafen geplant. (Ob der mit verkehrsroten ICE2 oder mit anderen Fahrzeugen gefahren wird, lassen wir mal bei Seite).

Bisher war nur von 146.2 + 5 Dostos für 160 km/h die Rede. Aber bis dieser Zug fahren kann und wird, kann sich am Fahrzeugmarkt schon noch was getan haben.

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Elektrifizierung wird auf der hinteren Höllentalbahn den Fahrplan sogar verlangsamen. Wenn die Behörden ja DB erzwingen, elektrisch zu fahren, geht die Strecke nicht mehr mit Neigetechnik; Regional-Elektrotriebwagen mit Neigetechnik hat DB ja nicht und s.i.w. sollen diese Triebwagen ja auch nicht beschafft werden.

Die NT bringt ohnehin nichts, weil die Strecke nicht dafür ausgebaut ist. An den Stationen, die an den drei Bögen liegen hält (fast) kein Zug. Die Begradigung neben der B31 würde die Fahrzeit Neustadt-Donaueschingen um 60% verkürzen.

Die Elektrifizierung sorgt dafür, dass man in Neustadt nicht mehr umsteigen muss, dafür aber eben in Donaueschingen. Dennoch sollte das vorteilhafter sien. Da der Umstieg wegfällt, kann der Zug in Neustadt kürzer halten. Auch sollten die Elektrozüge besser beschleunigen. Unklar ist aber, ob sich eine Fahrzeitverkürzung umsetzen lässt, wenn Neustadt und Döggingen die Kreuzungsbahnhöfe bleiben.

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