Fahrtbericht FLIRT von Vias: Koblenz-Rüdesheim (Reiseberichte)

RhBDirk, Dienstag, 14.12.2010, 19:36 (vor 4884 Tagen)

Zuerst heute morgen der "Schock":
Sehr viel Schnee sogar in Köln (für rheinische Verhältnisse).

Die Straßen komplett weiss, obwohl schon der Berufsverkehr im Gang war.

Ob die Bahn(en) fahren? Der Bus (Gott sei dank im 10min Takt) kam mit vier Minuten Verspätung, die S Bahn dann sogar pünktlich. Auch diejenige der Gegenrichtung.

Ebenso pünktlich der IC der mich um 7:18 Uhr von Köln nach Koblenz bringen sollte. Ankunft mit vertretbaren +4min. Ein Anschluss nach Trier (oder war es Saarbrücken?) konnte wohl auch noch erreicht werden.

In Koblenz knapp 30min Übergangszeit. So hab ich mich noch bei der Sparkasse aufgewärmt (Kontoauszüge geholt) und beim nahegelegenen Aldi mit Wegzehrung versorgt.

Koblenz Hbf im Winterkleid
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Beim Aufgang zu Gleis 8 wurde ich von DB Mitarbeitern empfangen, die mir folgendes Präsent in die Hand drückten:
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Inhal: hohes C, drei Nüsse und in der Verpackung ein Lebkuchen
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transregio
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Dann traf er ein, FLIRT von Vias - von Neuwied kommend - pünktlich
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Die Sitze sind recht hart
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An den meisten 4er Sitzgruppen gibt es auch in der 2.Kl eine Steckdose
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Tür defekt.
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Herzlich willkommen ;-)
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Die Pfalz bei Kaub
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Der Mäuseturm bei Bingen
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FLIRT beim Halt in Rüdesheim.

Interessante Betriebsabwicklung am Bf Rüdesheim, auf dieser dicht befahrenen Strecke. Der Fahrdienstleiter ist dort noch "Mädchen für alles". Er sperrt den Zugang zum/vom Bahnsteig auf wenn ein Zug eingefahren ist, verkauft Tickets und sonstige Angebote und macht auch die Durchsagen am Bahnhof.
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Bahnhof Rüdesheim von der Straßenseite
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Der Bahnhof selber ist ganz gut in Schuss. Nur leider hat sich bislang noch kein Mieter (=Bäcker, Gaststube) gefunden. Eine Gaststube hat wohl erst aufgegeben.

Viele Güterzüge
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Nein, ich habe nicht zu nah am Gleis gestanden. Es war auf dem parallel verlaufendem, ganz offiziellen Bürgersteig.

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Was wäre Rüdesheim ohne die weltbekannte Drosselgasse
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Ramsch in allen Variationen und in allen Preisklassen. Kaum zu glauben, dass man damit noch Geld verdienen kann. Aber ich sehe das an meinem Arbeitsplatz auch, dass viele ältere scheinbar auf Porzellantassen und Schneekugeln stehen.

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Der Weihnachtsmarkt öffnete leider erst um 11 Uhr. Aber Weihnachtsmärkte, die sind eh in jeder Stadt das gleiche
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Um bereits eine Stunde später - 10:53 - sollte dann die Fahrt mit Vias bis nach Frankfurt Hbf weitergehen. So war ich dann nach dem einstündigen Spaziergang durch die überschaubare Innenstadt auch um 10:45 am Bahnhof, wo mit mir circa 10 weitere Leute in der Bahnhofshalle warteten.

Leider kam dann die Ernüchterung: der SE nach Frankfurt hat 38min Verspätung, der SE nach Koblenz (Abfahrt 11:07) um die 20min. Ich hatte schon bemerkt, dass der Zug nach Koblenz um 10:07 auch eine knappe halbe Stunde Verspätung hatte - Einzelfall, dachte ich. War wohl nix.

Dann die Überlegung: Willste jetzt hier noch 45min rumstehen oder noch was "besonderes" erleben? Ich entschied mich für das besondere und investierte 1,70€ in die Fährüberfahrt nach Bingen. Das hat natürlich auch Zeit gefressen, aber mit vias wäre ich auch erst um kurz nach 12 Uhr am Frankfurter Hbf gewesen.

Bevor die Fahrzeuge nach Bingen auffahren durften, zogen die Fährmitarbeiter den Anleger mit Hilfe der Fähre noch ein kleinwenig nach unten - der Wasserstand hatte sich wohl etwas gesenkt.
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Die Fähre nach Bingen war mit sieben Autos dann auch nicht besonders voll. Fußgänger war ich der einzige.

Rüdesheim mit Bahnhof - rechts
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Vom Fähranleger bis zum Stadtbahnhof geht man dann in Bingen nochmal circa 10min. Da dort aber nur die transregio hält, ich aber doch gerne mit dem schnelleren RE bis nach Frankfurt fahren wollte, gings dann nochmal in knapp 15min bis zum Hauptbahnhof.

Dort lief der Betrieb zu der Zeit pünktlich. Die transregio traf ein und hat ebenso dort, wie auch schon in Koblenz, knapp 15min Standzeit und wird vom RE (zweimal 143er und vier Dosto) Koblenz-Frankfurt überholt.
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Meine Reise ging nur bis Frankfurt Flughafen. Dort noch den Supermarkt aufgesucht und ab in die DB Lounge. Um 13:06 dann den einteiligen ICE aus München-Stuttgart bis nach Siegburg genutzt. Und sogar auch einen Platz bekommen. Ankunft in Siegburg mit +15min.

Meine Meinung zur Rheingaulinie bzw zum FLIRT:

positiv
- das Erscheinungsbild der Fahrzeuge - sowohl Innen als auch Aussen
- Zugbegleitung - nette junge Dame, die wohl zahlreiche Kilometer am Tag macht, so oft wie die den Zug hoch und runter gelaufen ist - nach jedem Zustieg Ticketkontrolle
- Stecker

negativ
- harte Sitze
- die Zugbegleiterin hatte keine wirkliche Dienstuniform (trug Jeans) und war als solche nicht so einfach zu erkennen. So zweimal auch von Fahrgästen gehört.
- das Fahrgastinformationssystem war nicht in Betrieb. Weder Durchsagen noch Anzeigen. Lediglich "Willkommen!", Datum und Uhrzeit wurden angezeigt. Aber vielleicht kommt das noch.
- 1. Klasse - auch wenn ich sie nicht benutzt habe konnte ich keinen Unterschied zur zweiten Klasse erkennen. Ausser der anderen Sitzfarbe

Abschliessend ein paar Links für weitere Infos:
http://www.rheingaulinie.de
http://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Pfalzgrafenstein
http://de.wikipedia.org/wiki/Binger_M%C3%A4useturm
http://www.ruedesheim.de/cms/index.php

Fahrtbericht FLIRT von Vias: Koblenz-Rüdesheim

ice1forever, Dienstag, 14.12.2010, 22:47 (vor 4884 Tagen) @ RhBDirk

Hallo RhBDirk,

vielen Dank für den schön bebilderten Bericht. Eine Flirt-Testfahrt auf dieser Strecke steht für mich auch sobald als möglich an.

Meine Meinung zur Rheingaulinie bzw zum FLIRT:

positiv
- das Erscheinungsbild der Fahrzeuge - sowohl Innen als auch Aussen
- Zugbegleitung - nette junge Dame, die wohl zahlreiche Kilometer am Tag macht, so oft wie die den Zug hoch und runter gelaufen ist - nach jedem Zustieg Ticketkontrolle
- Stecker

Der Flirt ist ein schönes Fahrzeug. Stimme ich Dir ganz zu. Vorallem auch sehr spurtstark. Und es gibt Reihen -und Vierersitze. Die Reihensitze vermisse ich bei einigen Fahrzeugen doch sehr. Die Vierer sind ja gut und ok für Familien und Gruppen aber als Einzelreisender finde ich einen Reihensitz doch sehr viel angenehmer. Nette, junge Dame als Zugbegleitung hört sich doch auch sehr positiv an :-)

negativ
- harte Sitze
- die Zugbegleiterin hatte keine wirkliche Dienstuniform (trug Jeans) und war als solche nicht so einfach zu erkennen. So zweimal auch von Fahrgästen gehört.
- das Fahrgastinformationssystem war nicht in Betrieb. Weder Durchsagen noch Anzeigen. Lediglich "Willkommen!", Datum und Uhrzeit wurden angezeigt. Aber vielleicht kommt das noch.
- 1. Klasse - auch wenn ich sie nicht benutzt habe konnte ich keinen Unterschied zur zweiten Klasse erkennen. Ausser der anderen Sitzfarbe.

Die Sitze waren aber nicht so hart wie im 425er, oder? Das FIS wird schon noch in Schwung kommen. Die ersten Tage sind immer schwierig.

Abschliessend ein paar Links für weitere Infos:
http://www.rheingaulinie.de
http://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Pfalzgrafenstein
http://de.wikipedia.org/wiki/Binger_M%C3%A4useturm
http://www.ruedesheim.de/cms/index.php

Einen Bericht von mir gibt´s ebenfalls nach der Testfahrt

Gruß, Markus

Koblenz-Rüdesheim - Danke!

Sören Heise, Region Hannover, Mittwoch, 15.12.2010, 09:30 (vor 4884 Tagen) @ ice1forever

Hej Dirk,

auch von mir ein Dankeschön. Ich bin die Strecke im "Sommer" gefahren, Koblenz - Wiesbaden - Frankfurt im durchgehenden RE. Hinter Rüdesheim wird's dann langweilig - das Mittelrheintal sind wohl zwei der schönsten Bahnstrecken Deutschlands.

Viele Grüße, Sören

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Danke für die Eindrücke!

Matze86, München, Mittwoch, 15.12.2010, 10:38 (vor 4884 Tagen) @ RhBDirk

- kein Text -

Fahrtbericht FLIRT von Vias: Koblenz-Rüdesheim

Ludo, Niedersachsen, Mittwoch, 15.12.2010, 17:25 (vor 4883 Tagen) @ RhBDirk

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StadtExpress, wie geil... Den gibt's also auch noch ;-).

StadtExpress im RMV

RhBDirk, Mittwoch, 15.12.2010, 19:16 (vor 4883 Tagen) @ Ludo
bearbeitet von RhBDirk, Mittwoch, 15.12.2010, 19:17

Okay, Koblenz liegt nicht im RMV. Aber im RMV gibt (oder gab es bis zum diesjährigen Fahrplanwechsel) es die Bezeichnung SE auch noch bei DB Regio Zügen nach Limburg (Lahn).

Ich sehe das zwar im aktuellen RMV Fahrplan nicht mehr, aber gesehen habe ich das eine Zeit lang definitiv auf den Anzeigen der Dostos, wartend im Frankfurter Hbf.

http://de.wikipedia.org/wiki/Stadt-Express

StadtExpress im RMV

Fabian318, Münster i. W., Mittwoch, 15.12.2010, 19:50 (vor 4883 Tagen) @ RhBDirk

es die Bezeichnung SE auch noch bei DB Regio Zügen nach Limburg (Lahn).

Nicht ganz. - Nach Limburg fährt der "RE SE20", also nicht nur SE ;-) Wer sich da wieder was bei gedacht hat...

Hier findest du übrigens den Netzplan mit den SE-Zügen:
http://www.rmv.de/coremedia/generator/Bilder/0Abbildungen/PlaeneNetzplaene/PLA__Schiene...

StadtExpress im RMV

naseweiß, Freitag, 17.12.2010, 12:15 (vor 4882 Tagen) @ Fabian318
bearbeitet von naseweiß, Freitag, 17.12.2010, 12:18

es die Bezeichnung SE auch noch bei DB Regio Zügen nach Limburg (Lahn).


Nicht ganz. - Nach Limburg fährt der "RE SE20", also nicht nur SE ;-) Wer sich da wieder was bei gedacht hat...

Hier findest du übrigens den Netzplan mit den SE-Zügen:
http://www.rmv.de/coremedia/generator/Bilder/0Abbildungen/PlaeneNetzplaene/PLA__Schiene...

Das ist doch nur eine Darstellungsfrage. In der alten Version des RMV-Schienennetzplans (bis 2009, exemplarisch ein Ausschnitt) waren die RB/SE/RE noch als getrennte Linien dargestellt, RB blau, SE violett, RE rot, also z.B. RE20 und SE20 als zwei Linien. Das wirkte aber wohl zu unübersichtlich.

.

Besonders konsequent bei der Zusammenlegung war man aber nicht:
- RB/RE 30 Frankfurt-Kassel-RE und RB (Frankfurt-)Friedberg-Gießen
- SE 30/40 Mittelhessenexpress Frankfurt-Treysa/Dillenburg
- RE 40 HLB-RE Frankfurt-Siegen
sind auch im neuen Plan getrennt. Das ist aber in diesem Fall sinnvoll.

- Aschaffenburg -> Würzburg
- Biblis -> Mannheim
- Mainz -> Koblenz/Saarbrücken/Ludwigshafen
sind jeweils RE und RB gleicher Linie getrennt. Ist das vielleicht eine Anlehnung an die Darstellung der benachbarten Verkehrsverbünde?

Grundsätzlich hätte ich mir eine Mischung aus alter und neuer Darstellung gewünscht. Z.B. bei den Linie 12 und 15 (Königsteiner und Taunusbahn) war die alte Trennung in RB- und SE-Linie Unsinn. Im ersten Fall fahren fast alle Züge nach Frankfurt Hbf, RB nur ab/bis Höchst gibt es fast nicht, sie können also zu den SE gezählt werden. Bei der Taunusbahn fahren fast alle Züge nur bis Bad Homburg. Die wenigen SE bis Frankfurt können problemlos zu den RB gezählt werden. Die neue Darstellung mit der gestrichelten Verlängerung der RB-Linie "nur zur HVZ" finde ich optimal. Dagegen wäre bei RE/SE 20, RE/SE 60, RE/SE 50, RE/RB 25, RE/SE/RB 65 usw. die getrennte Aufzeigung wie bisher nicht schlecht.

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StadtExpress (SE) in der Eifel

Thalyseo, Freitag, 17.12.2010, 11:39 (vor 4882 Tagen) @ RhBDirk
bearbeitet von Thalyseo, Freitag, 17.12.2010, 11:40

In dem von Dir verlinkten Bericht wird auf den RE 22 ("Eifelexpress"; Köln=Messe/Deutz <-> Gerolstein) verwiesen. Ich kann mich auch noch daran erinnern, als einige Züge zwischen Köln und Trier Ende der 90er noch als "SE" ausgeschildert waren.

Aber nun zu meiner Frage (zum RE 22):

Der Zug wird m. W. - wie auch der RB 24 ("Eifelbahn"; Köln=Messe/Deutz <-> Kall) mit dreiteiligen Talent-Garnituren (?) - in Zweier- oder Dreier-Traktion - befahren.

Die Züge verkehren dann ab Gerolstein - als RB 83 - weiter Richtung Trier, so dass ein stündlicher Takt entsteht (= auch wenn der RE 22 sehr viel langsamer ist als der RE 12).

Der Linienwechsel dürfte in Gerolstein stattfinden, wobei der VRS Jünkerath als Endstation für den RB 83 ausgewiesen hat. Ich weiß, dass die Bahn das nicht so genau nimmt, und das bspw. auch der RB 24 zeitweise bis Gerolstein fährt, aber dennoch ist das komisch! Kann das vielleicht jemand erklären?

Ohnehin ist die Drei-Linien-Regelung ab Köln m. E. etwas dubios, denn der RB erreicht Kall nur ca. zehn Minuten später als die beiden RE-Züge und der RE 22 erreicht Gerolstein genauso schnell wie der RE 12, obwohl er mehr Haltepunkte hat. Anders sieht es allerdings zwischen Gerolstein und Trier aus...

Eifelbahn

Sören Heise, Region Hannover, Freitag, 17.12.2010, 12:12 (vor 4882 Tagen) @ Thalyseo

Moin!

Eine schnelle Ferndiagnose.

In dem von Dir verlinkten Bericht wird auf den RE 22 ("Eifelexpress"; Köln=Messe/Deutz <-> Gerolstein) verwiesen. Ich kann mich auch noch daran erinnern, als einige Züge zwischen Köln und Trier Ende der 90er noch als "SE" ausgeschildert waren.

Es gab mal SE (StadtExpress, nur echt mit BinnenMajuskel) als Zuggattung der Deutschen Bahn.

Der RE 22 und die RB 24 fahren beide mit Talent (BR 643), das ist korrekt. Der RE 22 fährt ab Gerolstein als RB 89 (Rheinland-Pfalz) weiter nach Trier, auch das ist korrekt. Diese Verbindung ist Köln - Trier eine halbe Stunde langsamer als der RE 12 (BR 628).

Der Linienwechsel dürfte in Gerolstein stattfinden, wobei der VRS Jünkerath als Endstation für den RB 83 ausgewiesen hat. Ich weiß, dass die Bahn das nicht so genau nimmt, und das bspw. auch der RB 24 zeitweise bis Gerolstein fährt, aber dennoch ist das komisch! Kann das vielleicht jemand erklären?

Zwischen Dahlen und Jünkerath verläuft die Landesgrenze NRW - RlP. Jünkerath - Gerolstein liegt im VRT (Verkehrsverbund Region Trier), dort gilt aber auch der VRS. Die RB 83 ist nun eine rheinland-pfälzische Linie, daher werden die Fahrten ab Trier, die nur bis Jünkerath fahren, als RB 83 bezeichnet. Die Züge der RB 24 sind wiederum im Berufsverkehr nach Gerolstein durchgebunden. Im NRW-Fahrplanbuch tauch die RB 83 in Jünkerath jedoch nicht auf. Alles klar? ;-)

Hier in Niedersachsen gibt es gar keine landesweite Numerierung der Bahnlinien, was ein solches Chaos verhindert.

Ohnehin ist die Drei-Linien-Regelung ab Köln m. E. etwas dubios, denn der RB erreicht Kall nur ca. zehn Minuten später als die beiden RE-Züge und der RE 22 erreicht Gerolstein genauso schnell wie der RE 12, obwohl er mehr Haltepunkte hat. Anders sieht es allerdings zwischen Gerolstein und Trier aus...

Du muß die Linien auf dem Gesamtlaufweg betrachten: Der RE 12 hält nur an den wichtigsten Stationen; der RE 22 hat Köln - Kall das Haltemuster des RE 12, anschließend hält er überall. Die RB 24 hingegen hält bereits ab Köln überall und endet normal in Kall. Ob es nun sinnvoll ist, diese drei Linien im NRW-Fahrplanbuch in drei Tabellen darzustellen, das mögen bitte andere urteilen.

Viele Grüße, Sören

--
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Eifelbahn

Thalyseo, Freitag, 17.12.2010, 13:13 (vor 4881 Tagen) @ Sören Heise
bearbeitet von Thalyseo, Freitag, 17.12.2010, 13:15

Hallo Sören,

vielen Dank für die Aufklärung!

Zwischen Dahlen und Jünkerath verläuft die Landesgrenze NRW - RlP. Jünkerath - Gerolstein liegt im VRT (Verkehrsverbund Region Trier), dort gilt aber auch der VRS. Die RB 83 ist nun eine rheinland-pfälzische Linie, daher werden die Fahrten ab Trier, die nur bis Jünkerath fahren, als RB 83 bezeichnet. Die Züge der RB 24 sind wiederum im Berufsverkehr nach Gerolstein durchgebunden. Im NRW-Fahrplanbuch tauch die RB 83 in Jünkerath jedoch nicht auf. Alles klar? ;-)

Das mit der Landesgrenze ist mir zwar bewusst, nur wechselt bspw. die MRB 26 auch nicht in Rolandseck die Liniennummer. Da der RE 22 ohnehin nach Trier durchfährt und der RB 83 nicht in Jünkerath endet (= bzw. beide Liniennummern zwischen Gerolstein und Jünkerath zur Anwendung kommen), fände ich es einfacher vom "RE 22" zu sprechen; wäre immer noch trennscharf zum RE 12.

Es ist doch so, dass man als Kunde wissen möchte, ob der Zug in Gerolstein wirklich endet (= habe Jünkerath nie als Ziel ausgewiesen gesehen) oder nach Köln weiter fährt; ob nun mit oder ohne längerer Standzeit in Gerolstein.

Hier in Niedersachsen gibt es gar keine landesweite Numerierung der Bahnlinien, was ein solches Chaos verhindert.

Ist das wirklich besser? Paris hat das auch mit den Vorortszüge so gemacht (= NICHT RER) und ich kenne das auch von Strasbourg. Es erschwert die Orientierung...

Du muß die Linien auf dem Gesamtlaufweg betrachten: Der RE 12 hält nur an den wichtigsten Stationen; der RE 22 hat Köln - Kall das Haltemuster des RE 12, anschließend hält er überall. Die RB 24 hingegen hält bereits ab Köln überall und endet normal in Kall. Ob es nun sinnvoll ist, diese drei Linien im NRW-Fahrplanbuch in drei Tabellen darzustellen, das mögen bitte andere urteilen.

Den Sinn habe ich schon verstanden, die Sinnhaftigkeit aber nicht:
Ich würde mir jedenfalls einen stündlichen RE 12 nach Trier (= Zeitverlust des RE 22/RB 83 zwischen Gerolstein und Trier zu hoch) wünschen. Zwei Züge die Stunde zwischen beiden Städten (RE 12 & RB 24) und gut ist. Aber wie Du schon sagst, die Entscheidung sollte jemand versierteres treffen. ;-)

Fahrgäste unzufrieden

BahnCard100First, Hamburg, Donnerstag, 16.12.2010, 21:31 (vor 4882 Tagen) @ RhBDirk

Fahrgäste unzufrieden

218 466-1, Red Bank NJ / ex-Ingolstadt, Donnerstag, 16.12.2010, 21:41 (vor 4882 Tagen) @ BahnCard100First

http://www.wiesbadener-tagblatt.de/region/rheingau/eltville/9746450.htm

Tja, so ist das eben mit dem Triebwagenschrott. Es geht nichts über n-Wagenzüge!

--
Dieser Beitrag gibt (sofern nicht anders gekennzeichnet) allein die Meinung der Verfasserin wieder
MET - Der beste Zug den es je gab
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Fahrgäste zufrieden (Hellweg-Bahn)

Holger_HAM, Hamm (Westfalen), Donnerstag, 16.12.2010, 21:55 (vor 4882 Tagen) @ 218 466-1

Hallo,

http://www.wiesbadener-tagblatt.de/region/rheingau/eltville/9746450.htm


Tja, so ist das eben mit dem Triebwagenschrott. Es geht nichts über n-Wagenzüge!

also wenn ich da an die Hellweg-Bahn denke, die zu DB-Zeiten mit n-Wagen gefahren wurde..., DIE wünsche ich mir nicht zurück. Bei alledem darf man nicht vergessen, dass mit den Fahrzeugen gefahren wird, die der Vertrag vorsieht. Wenn die Besteller eine enge Bestuhlung wünschen, so bekommen sie die. Wenn sie eine bestimmte Sitzplatzzahl fordern, so bekommen sie die.

Zurück zu meinem Beispiel, der Hellweg-Bahn. Hier sind auch Flirt-Triebzüge im Einsatz, die mit einer sehr bequemen Bestuhlung unterwegs sind. Die Fahrzeuge sind sauber und immer wieder trifft man auf Prüfer des Zweckverbandes in den Zügen, die den Zustand dokumentieren.

--
Viele Grüße aus Hamm in Westfalen,
Holger
***
Der bahn.kommfort-Briefkasten. Auch vor Ihrer Haustür!
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Fahrgäste zufrieden (Hellweg-Bahn)

218 466-1, Red Bank NJ / ex-Ingolstadt, Donnerstag, 16.12.2010, 22:10 (vor 4882 Tagen) @ Holger_HAM
bearbeitet von 218 466-1, Donnerstag, 16.12.2010, 22:11

Hallo,

Servus,

http://www.wiesbadener-tagblatt.de/region/rheingau/eltville/9746450.htm


Tja, so ist das eben mit dem Triebwagenschrott. Es geht nichts über n-Wagenzüge!


also wenn ich da an die Hellweg-Bahn denke, die zu DB-Zeiten mit n-Wagen gefahren wurde..., DIE wünsche ich mir nicht zurück. Bei alledem darf man nicht vergessen, dass mit den Fahrzeugen gefahren wird, die der Vertrag vorsieht. Wenn die Besteller eine enge Bestuhlung wünschen, so bekommen sie die. Wenn sie eine bestimmte Sitzplatzzahl fordern, so bekommen sie die.

Das ist der Fehler. Da wird an der falschen Stelle gespart.


Zurück zu meinem Beispiel, der Hellweg-Bahn. Hier sind auch Flirt-Triebzüge im Einsatz, die mit einer sehr bequemen Bestuhlung unterwegs sind. Die Fahrzeuge sind sauber und immer wieder trifft man auf Prüfer des Zweckverbandes in den Zügen, die den Zustand dokumentieren.

Triebzug muss nicht automatisch unbequem, schmutzig und eng bedeuten. Die meißten Triebzüge haben aber leider sehr harte Sitze und enge Reihenbestuhlung, weil das leider so bestellt wurde. 425,440,612,628 2, und 641 sind besonders schlimm, dabei hätte man diese Fahrzeuge großzügiger einrichten können. 611 und 642 sind angenehmer. Aber kein Triebzug, konnte bisher mit den n-Wagen mithalten.

--
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Fahrgäste zufrieden (Hellweg-Bahn)

BahnCard100First, Hamburg, Donnerstag, 16.12.2010, 23:06 (vor 4882 Tagen) @ 218 466-1

Doch die Flirts der S-Bahn Basel

Fahrgäste unzufrieden

fabs, Braunschweig, Freitag, 17.12.2010, 12:45 (vor 4882 Tagen) @ 218 466-1

http://www.wiesbadener-tagblatt.de/region/rheingau/eltville/9746450.htm


Tja, so ist das eben mit dem Triebwagenschrott. Es geht nichts über n-Wagenzüge!

Stimmt, ich sitze bei den Temperaturen auch gerne an undichten Fenster, wo es eiskalt durchzieht; warte gerne, an jedem zweiten Halt, bis Kinderwagen oder gar Rollstühle vom Bahnsteig auf höhe Schienenoberkannte ein- bzw. ausgeladen sind und verpasse dadurch auch gerne meinen Anschluss; ich wende gerne brutale Gewalt an, um ein- oder auszusteigen (Oma Erna hat sowieso die Ar***karte, wenn sie alleine im Abteil sitz - die Türen bekommt sie garantiert nicht auf; natürlich schreie ich auch gerne meinen Gegenüber an, damit er mich versteht, wenn es mal wieder ein Klotzgebremster n-Wagen ist.

Fazit: Du hast recht! Nichts geht über n-Wagen!

Viele Grüße
fabs - bei dem vor der Tür zum Glück so gut wie keine n-Wagen mehr fahren

--
Es gibt Dinge im Leben, die dich schnell aus der Bahn werfen können!
Zugbegleiter zum Beispiel...

Zustimmung :)

NIM rocks, Freitag, 17.12.2010, 12:51 (vor 4882 Tagen) @ fabs

http://www.wiesbadener-tagblatt.de/region/rheingau/eltville/9746450.htm


Tja, so ist das eben mit dem Triebwagenschrott. Es geht nichts über n-Wagenzüge!


Stimmt, ich sitze bei den Temperaturen auch gerne an undichten Fenster, wo es eiskalt durchzieht; warte gerne, an jedem zweiten Halt, bis Kinderwagen oder gar Rollstühle vom Bahnsteig auf höhe Schienenoberkannte ein- bzw. ausgeladen sind und verpasse dadurch auch gerne meinen Anschluss; ich wende gerne brutale Gewalt an, um ein- oder auszusteigen (Oma Erna hat sowieso die Ar***karte, wenn sie alleine im Abteil sitz - die Türen bekommt sie garantiert nicht auf; natürlich schreie ich auch gerne meinen Gegenüber an, damit er mich versteht, wenn es mal wieder ein Klotzgebremster n-Wagen ist.

Fazit: Du hast recht! Nichts geht über n-Wagen!

Viele Grüße
fabs - bei dem vor der Tür zum Glück so gut wie keine n-Wagen mehr fahren

Hehe - sehr gut! Zustimmung :-)

Keine Zustimmung :)

Matze86, München, Montag, 20.12.2010, 10:01 (vor 4879 Tagen) @ NIM rocks

- kein Text -

Fahrgäste unzufrieden

Steffen, Freitag, 17.12.2010, 13:31 (vor 4881 Tagen) @ fabs

ich wende gerne brutale Gewalt an, um ein- oder auszusteigen

Es gibt Türen, die gehen mit brutaler Gewalt wenigstens auf - bei anderen versucht man es erst gar nicht, weil so ein gelbes Kärtchen einen davon abhält..... ;) (bevorzugt beim 425/426)

Ich würde mir eine Mischung aus beidem wünschen. Die Züge nach Sylt sind da eigentlich ganz gut! Wenn noch die Sitze etwas weicher wären...

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Fahrgäste unzufrieden

218 466-1, Red Bank NJ / ex-Ingolstadt, Freitag, 17.12.2010, 22:33 (vor 4881 Tagen) @ Steffen

ich wende gerne brutale Gewalt an, um ein- oder auszusteigen


Es gibt Türen, die gehen mit brutaler Gewalt wenigstens auf - bei anderen versucht man es erst gar nicht, weil so ein gelbes Kärtchen einen davon abhält..... ;) (bevorzugt beim 425/426)

Es gibt bei einigen n-Wagen Schwenkschiebetüren, die dem heutigen Stand der Technik entsprechen und per Knopfdruck geöffnet werden.


Ich würde mir eine Mischung aus beidem wünschen. Die Züge nach Sylt sind da eigentlich ganz gut! Wenn noch die Sitze etwas weicher wären...

Und lieber sitze ich an undichten Fenstern (sofern die überhaupt undicht sind), als auf dem Bahnsteig zu stehen, weil die Triebzüge - gerade im Winter besonders häufig - überhaupt nicht fahren.
Lok+ n-Wagen sind sehr zuverlässig.
Bei klotzbrems- n-Wagen, muss man das Gespräch kurz unterbrechen, aber z.B. im 612 kann das wegen dem lauten Motor gar nicht erst begonnen werden.

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Dieser Beitrag gibt (sofern nicht anders gekennzeichnet) allein die Meinung der Verfasserin wieder
MET - Der beste Zug den es je gab
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Fahrgäste unzufrieden

Fabian318, Münster i. W., Samstag, 18.12.2010, 03:30 (vor 4881 Tagen) @ Steffen

Es gibt Türen, die gehen mit brutaler Gewalt wenigstens auf - bei anderen versucht man es erst gar nicht, weil so ein gelbes Kärtchen einen davon abhält..... ;) (bevorzugt beim 425/426)

Wobei bei 90% der angeblich klemmenden Türen ein Bedienungsfehler vorliegt: Wenn die Luft noch nicht ganz entweicht ist, werden die Türen schon geöffnet, was natürlich nicht einfach ist. Dann schmeißen sich die Leute dagegen statt die Tür einmal wieder ganz(!) zu schließen und es noch mal zu probieren. Dann ist es meist ein Kinderspiel.

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