reuters: Neue DB Fernverkehrsverbindungen in Deutschland? (Allgemeines Forum)

RhBDirk, Donnerstag, 21.10.2010, 21:49 (vor 4942 Tagen)
bearbeitet von RhBDirk, Donnerstag, 21.10.2010, 21:50

Sieh an, sieh an. Da gibts die Meldung:
http://de.reuters.com/article/domesticNews/idDEBEE69K0MY20101021

Wo kommt denn nun plötzlich diese Erkenntnis her? *staun*
Nur ein regelmäßiger Takt werde von den Kunden akzeptiert

reuters: Neue DB Fernverkehrsverbindungen in Deutschland?

218 466-1, Red Bank NJ / ex-Ingolstadt, Donnerstag, 21.10.2010, 22:19 (vor 4942 Tagen) @ RhBDirk

Sieh an, sieh an. Da gibts die Meldung:
http://de.reuters.com/article/domesticNews/idDEBEE69K0MY20101021

Wo kommt denn nun plötzlich diese Erkenntnis her? *staun*
Nur ein regelmäßiger Takt werde von den Kunden akzeptiert

Ich schätze von Grube, der wie Obama, Fehlentscheidungen des Vorgängers, rückgängig machen muss. Auf jeden Fall ein positives Signal. Hoffentlich bringen die neuen ICE/IC/IR? neben Direktverbindungen auch Zeitvorteile. Nicht wie z.B. IC 118/119, die im RE-Tempo bummeln.

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Dieser Beitrag gibt (sofern nicht anders gekennzeichnet) allein die Meinung der Verfasserin wieder
MET - Der beste Zug den es je gab
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reuters: Neue DB Fernverkehrsverbindungen in Deutschland?

Frank Winkel, Donnerstag, 21.10.2010, 23:08 (vor 4942 Tagen) @ 218 466-1

Ich schätze von Grube, der wie Obama, Fehlentscheidungen des Vorgängers, rückgängig machen muss. Auf jeden Fall ein positives Signal.

Sehe ich auch so. Jetzt sieht man, dass die Vorgänger große Fehler gemacht haben. Der größte Fehler war die Abschaffung des IR.

reuters: Neue DB Fernverkehrsverbindungen in Deutschland?

gbstngrtz, Donnerstag, 21.10.2010, 23:11 (vor 4942 Tagen) @ Frank Winkel

Jepp, das stimmt allerdings. Das wahren noch Zeiten als es den Inter Regio noch gab. Wäre ja fast ne Sensation wenn man den IR reaktivieren würde.
Aber er wäre herzlich willkommen:-D

InterRegio reaktivieren ja/nein

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Freitag, 22.10.2010, 16:52 (vor 4941 Tagen) @ gbstngrtz

Jepp, das stimmt allerdings. Das wahren noch Zeiten als es den Inter Regio noch gab. Wäre ja fast ne Sensation wenn man den IR reaktivieren würde.
Aber er wäre herzlich willkommen:-D

Bevor man überlegt, den InterRegio zu reaktivieren, ist es vielleicht eine Idee zu analysieren, warum der IR genau abgeschafft wurde.
Leider fehlt mir Herr Bodacks IR-Bibel, also beziehe ich mich auf Wiki.

1996 überlegte die Deutsche Bahn erstmals, rentable IR-Linien in IC-Linien umzuwandeln und unwirtschaftliche Verbindungen zu streichen bzw. in (von den Ländern finanzierte) Regionalverkehre umzuwandeln. Als eine wesentliche Ursache galt das absehbare Ende der wirtschaftlichen Nutzungszeit der modernisierten Wagen.

Also: der IR konnte es angeblich geben, weil man noch einige arbeitslose Wagen übrig hatte, die man für relativ wenig Geld für das IR-System umbauen konnte. Hätte es die Wagen und deren Umbau nicht gegeben, hätte das IR-System wohl nicht existiert oder wären deren Investitionen wesentlich größer gewesen.
Technisch spricht nichts dagegen, bereits 50 Jahre alte Wagen für noch weitere 10-20 Jahre fit zu halten. Bald kommt ja eine neue Generation FV-Triebwagen und kommen also die IR-Wagen, ein paar hundert "echte" IC-Wagen sowie 150-200 Loks frei. Eine reichliche Flotte für einen IR 2.0.

Nur schade, dass die Bahnlandschaft sich seit 1988 ein bißchen geändert hat.
Damals konnte DB noch komplett selber bestimmen, was er mit dem Streckennetz machen möchte. Heutzutage wird Verkehr bestellt und ausgeschrieben, und dürfen andere Anbieter mitbieten. Die Auswirkungen sehen wir gerade im Regioverkehr: Privatbahnen fahren mit federleichten, nagelneuen, innovativen, ultra-energiesparenden Triebwagen, und vertreiben die von DB bekannten Buntlingen. Genauso denke ich, dass DB mit ihren 50 Jahre alten IR/IC-Wagen auch keine IR/IRE/IRx-Ausschreibungen mehr gewinnen kann.

Darüber hinaus ließen viele Strecken keine attraktiven Reisezeiten zu [1] und litten spätestens ab Mitte der 1990er Jahre unter abnehmenden Fahrgastzahlen [2].

Kann es sein, dass [2] eine Folge von [1] ist?

Die durchschnittliche Auslastung der Interregios lag beispielsweise 1992 bei nur 44 Prozent. Während in Ballungsräumen die Züge überbelegt waren, fuhren sie auf Randstrecken fast leer.

1992 wurde in NL auch ein IR-System eingeführt, mit entsprechendem Fahrzeugmaterial. Allerdings handelte es sich bei uns nicht um Loks + 20 Jahre alten Wagen, sondern um nagelneue Doppelstocktriebwagen. Damit lassen Auslastungsschwankungen während der Fahrt leicht korrigieren: man kuppelt einfach Triebwagen an oder trennt sie ab.

Mit dem lokbespannten IR 1.0 konnte so ein Problem entstehen, aber ein auf Triebwagen basierter IR 2.0 sollte das Problem nicht mehr haben. Allerdings braucht man dann neue Fahrzeuge, und ich denke nicht dass dafür Geldquellen verfügbar sind.

Daher bin ich vorsichtig mit einer Jubelschrei bezüglich Reaktivierung des InterRegios.


gruß,

Oscar (NL).

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Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.

InterRegio reaktivieren ja/nein

KRM, NRW, Freitag, 22.10.2010, 17:16 (vor 4941 Tagen) @ Oscar (NL)
bearbeitet von KRM, Freitag, 22.10.2010, 17:19

Ich würde eher ein InterRegio-System einführen, was an den heutigen RE angelehnt ist.
Aber:
1. Die RE/InterRegio-Linien sollten länger sein. (z.b.: Stuttgart-München oder München/Nürnberg-Frankfurt oder Würzburg-Hannover etc.)
2. Diese sollten nicht, wie es heute zum Teil (beim RE) ist 4 mal in einer Stadt halten. Also eine Mischung vom heutigen RE und IC.

Als Beispiel mal die Strecke Köln-Mainz/Frankfurt:

Es gibt den ICE via KRM
Es gibt den IC via Rheintal (Dieser Hält nur an den wichtigsten Bahnhöfen: Bonn, Koblenz, Mainz)
Es gibt den RE (InterRegio) via Rheintal (Dieser Hält an Bahnhöfen von Städten: Köln Hbf, Brühl, Bonn, Remagen, Andernach, Koblenz, Boppard, Bingen, Mainz)
Es gibt die RB via Rheintal (Hält an allen Bahnhöfen)
Je nach Strecke gibt es noch eine Mischung zwischen den beiden letzeren genannten Zuggatungen.

Lukas

InterRegio reaktivieren!

Sören Heise, Region Hannover, Freitag, 22.10.2010, 18:02 (vor 4941 Tagen) @ Oscar (NL)

Hej!

Bevor man überlegt, den InterRegio zu reaktivieren, ist es vielleicht eine Idee zu analysieren, warum der IR genau abgeschafft wurde.

Vollkommen korrekt.

Leider fehlt mir Herr Bodacks IR-Bibel, also beziehe ich mich auf Wiki.

1996 überlegte die Deutsche Bahn erstmals, rentable IR-Linien in IC-Linien umzuwandeln und unwirtschaftliche Verbindungen zu streichen bzw. in (von den Ländern finanzierte) Regionalverkehre umzuwandeln. Als eine wesentliche Ursache galt das absehbare Ende der wirtschaftlichen Nutzungszeit der modernisierten Wagen.

Also: der IR konnte es angeblich geben, weil man noch einige arbeitslose Wagen übrig hatte, die man für relativ wenig Geld für das IR-System umbauen konnte. Hätte es die Wagen und deren Umbau nicht gegeben, hätte das IR-System wohl nicht existiert oder wären deren Investitionen wesentlich größer gewesen.

Soweit ich das sehe, hat man bisher als blau-beige Schnellzugwagen durch die Landschaft fahrende Wagen in Interregio-Wagen umgebaut. 1988, als der IR eingeführt wurde, waren diese Wagen noch nicht alt (Um Kosten zu sparen, wurden für den Interregio ehemalige Schnellzugwagen der Baujahre 1968 bis 1979 umgebaut [...], Quelle).
Ich kann nicht beurteilen, ob die m-Wagen Ende der 80er noch als modern und zeitgemäß empfunden wurden. Unter den damaligen Bedingungen hätte es jedoch weiterhin Bedarf gegeben für ein flächendeckendes Schnellzugsystem.

Technisch spricht nichts dagegen, bereits 50 Jahre alte Wagen für noch weitere 10-20 Jahre fit zu halten. Bald kommt ja eine neue Generation FV-Triebwagen und kommen also die IR-Wagen, ein paar hundert "echte" IC-Wagen sowie 150-200 Loks frei. Eine reichliche Flotte für einen IR 2.0.

Der Unterhalt dieser alten Wagen dürfte aber bedeutend höher sein. Für einen zeitgemäßen Verkehr wären allerdings Klimaanlagen erforderlich.

Nur schade, dass die Bahnlandschaft sich seit 1988 ein bißchen geändert hat.
Damals konnte DB noch komplett selber bestimmen, was er mit dem Streckennetz machen möchte. Heutzutage wird Verkehr bestellt und ausgeschrieben, und dürfen andere Anbieter mitbieten.

Nun, die DB hatte damals auch Beeinflussung durch die Politik. Die heutigen Ausschreibungen betreffen nur den Regionalverkehr, die Fernzüge sind eigenwirtschaftliche Verkehre des jeweiligen Verkehrsunternehmens (Ausnahmen wie z.B. Rostock - Stralsund bestätigen die Regel).

Die Auswirkungen sehen wir gerade im Regioverkehr: Privatbahnen fahren mit federleichten, nagelneuen, innovativen, ultra-energiesparenden Triebwagen, und vertreiben die von DB bekannten Buntlingen. Genauso denke ich, dass DB mit ihren 50 Jahre alten IR/IC-Wagen auch keine IR/IRE/IRx-Ausschreibungen mehr gewinnen kann.

Für übergangsweise Verkehre könnten die alten Wagen noch akzeptiert werden. Für langlaufende Verträge halte ich diese Wagen nicht mehr für anbietbar.

Darüber hinaus ließen viele Strecken keine attraktiven Reisezeiten zu [1] und litten spätestens ab Mitte der 1990er Jahre unter abnehmenden Fahrgastzahlen [2].

Kann es sein, dass [2] eine Folge von [1] ist?

Das ist nicht auszuschließen. Allerdings darf man sicherlich die Frage stellen, ob die Reisezeiten mittlerweile attraktiver geworden sind. Vor dem Hintergrund, daß gerade im Beitrittsgebiet, der ex-DDR also, zahlreiche neue Autobahnen gebaut worden sind, und der gestiegenen Autozahl möchte ich das für manche Strecken bezweifeln. Die demographische Entwicklung ist auch zu beachten.

Die durchschnittliche Auslastung der Interregios lag beispielsweise 1992 bei nur 44 Prozent. Während in Ballungsräumen die Züge überbelegt waren, fuhren sie auf Randstrecken fast leer.

Liegt die durchschnittliche Auslastung der Fernverkehrszüge der DB heute um so viel höher? In einem FAZ-Bericht von 2007 wird ein Wert von 43 Prozent erwähnt. Die DB selber schreibt: Mit einem Zuwachs von mehr als 40 Prozent und einer durchschnittlichen Auslastung von 50 Prozent ist die ICE-Verbindung Hamburg – Berlin eine der rentabelsten Strecken bundesweit. (Quelle)

1992 wurde in NL auch ein IR-System eingeführt, mit entsprechendem Fahrzeugmaterial. Allerdings handelte es sich bei uns nicht um Loks + 20 Jahre alten Wagen, sondern um nagelneue Doppelstocktriebwagen. Damit lassen Auslastungsschwankungen während der Fahrt leicht korrigieren: man kuppelt einfach Triebwagen an oder trennt sie ab.

Hier sei die Frage gestellt, wie alt die Vorläuferfahrzeuge waren (siehe zu den IR-Wagen oben)?

Mit dem lokbespannten IR 1.0 konnte so ein Problem entstehen, aber ein auf Triebwagen basierter IR 2.0 sollte das Problem nicht mehr haben. Allerdings braucht man dann neue Fahrzeuge, und ich denke nicht dass dafür Geldquellen verfügbar sind.

Das Geld ist eben das Problem. Und die Auslastung. Daher auch die Idee der Subventionen. Ferner sehe ich die Billigfahrscheine (Länderticket, QdL-Ticket) als ein potentielles Hindernis für einen neuen Interregio.

Daher bin ich vorsichtig mit einer Jubelschrei bezüglich Reaktivierung des InterRegios.

Wir träumen doch nur! [image]

Ein neues Interregio-Netz würde sinnvollerweise auf dem Interregio-Netz basieren, also derzeitige IC (ex-IR)-Strecken ebenso umfassen, wie Strecken, von denen sich der Fernverkehr zurückgezogen hat. Das Rollmaterial wäre auf jeden Fall eine interessante Frage - ich habe dazu keine Gedanken. Lok+Wagen oder Triebwagen?

Um auf den Boden der Tatsachen zurückzukommen: Ich halte eine Rückkehr des Interregios für recht unwahrscheinlich.

Viele Grüße, Sören

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Verstehen Sie Bahnhof!
Europa: Linkliste Fahrplantabellen und mehr

Für mich liest sich das so...

mrhuss, FKON, Freitag, 22.10.2010, 00:15 (vor 4942 Tagen) @ RhBDirk

... als würde sich die DB gerne Teile des Fernverkehrs "in Kooperation mit den Ländern" subventionieren lassen.

Statt eines RE fährt dann halt alle zwei Stunden ein subventionierter IC (oder IR?) mit fernverkehrsmäßigem Zuglauf.

Bezahlter Fernverkehr

Sören Heise, Region Hannover, Freitag, 22.10.2010, 12:34 (vor 4941 Tagen) @ mrhuss

Moin!

Da sind wir einer Meinung. DB fährt Fernverkehr und die Länder zahlen den Fernverkehr. Sie zahlen, was die DB will und haben eher wenig Einfluß auf diese Verkehre.

Da wäre es besser, wenn es eine bundesweite Organisation gäbe als Aufgabenträger "Interregio"-Verbindungen. Diese könnten dann ausgeschrieben werden. So könnte man auf nachfrageschwächeren Verbindungen ein Fernverkehrs-Grundangebot (alle zwei Stunden) anbieten. Aber da müßte die Politik mitmachen und das sehe ich nicht.

Das Angebot der DB sehe ich kritisch.

/Sören

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Bezahlter Fernverkehr

mrhuss, FKON, Freitag, 22.10.2010, 13:08 (vor 4941 Tagen) @ Sören Heise

Da wäre es besser, wenn es eine bundesweite Organisation gäbe als Aufgabenträger

Könnte funktionieren. Diese Organisation müsste dann aber vor allem auch einen einheitlichen, DB-unabhängigen Tarif verwalten, der von allen Bahnen übergreifend anerkannt werden muss. Mit einem solchen unabhängigen Tarif könnten private Anbieter auch wesentlich besser mit der DB konkurrieren, ohne dass der Reisende dadurch große Nachteile durch eine Vielzahl von gestückelten Tickets, die gegenseitig natürlich nicht anerkannt werden, in Kauf nehmen muss. Hier wäre meiner Meinung nach eigentlich mal ein Einschreiten der Bundesnetzagentur angezeigt.

Bezahlter Fernverkehr

Uniqum, Frankfurt am Main, Freitag, 22.10.2010, 13:24 (vor 4941 Tagen) @ mrhuss

Die Stückelung der Fahrkarten und mangelnde genseitige anerkennund ist doch der garvierende Nachteil der Liberalisierung schlechthin.

Vor einigen Wochen habe ich mit Schrecken gelesen, das metronom an einem eigenen Tarif arbeite (was sich aber wohl, da der NDS-Tarif eingeführt werden soll eventuell wieder erübrigt).

Ich weiß auch nicht, wie das aussehen soll, wenn der Wettbewerb tatsächlich mehr zunimmt. In Spanien und Frankreich ist das aufgrund der dort üblichen Globalpreise und Ticketstückelung wohl kein Problem.

Zumindest wäre eine einheitliche (neutrale) Vetriebsstruktur, die für alle EVUs verbindlich ist begrüßenswert und die Möglichkeit bietet die Tickets in einem Rutsch zu kaufen.

Tarife

Sören Heise, Region Hannover, Freitag, 22.10.2010, 13:53 (vor 4941 Tagen) @ Uniqum

Hej!

Ein einheitlicher Tarif ist natürlich völlig begrüßenswert. Es sollte möglich sein, quer durchs Land mit einem einheitlichen Fahrschein zu fahren.

Ich halte es durchaus für möglich, daß wir eine bunte Tarifvielfalt bekommen, der Ausdruck Tarifdschungel wäre vielleicht eher angebracht:

  • DB-Tarif
  • Ländertarife
  • Verkehrsverbund-Tarife
  • Haustarife

Ob das sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt.

/Sören

Verknüpfung Nah- und Fernverkehr

ICE-T-Fan, Freitag, 22.10.2010, 21:28 (vor 4941 Tagen) @ RhBDirk

Wie ich schon unter http://www.eisenbahnforum.de/index.php?act=ST&f=3&t=11465&st=15 angemerkt habe:

Ich halte die Idee für gut, einige IC-Linien in den Randzonen als C-tarifliche RE weiter fahren zu lassen. Einerseits steigert man so die Auslastung der Züge, andererseits gibt es für viele kleinere Orte wieder Fernverkehr mit Direktverbindungen zu den Metropolen.

Gerade in MV zwischen Stralsund und Berlin sowie Stralsund und Hamburg würde sich diese Variante wohl anbieten. Auch die MDV Kassel-Hamm könnte so am Leben gehalten werden.

Ich finde die Idee, den Fernverkehr in den Nahverkehr zu integrieren für sehr gut. Da wo keine Traktionswechsel nötig sind, ist das auch problemlos zu machen, da ein IC sicherlich auch als RE fahren kann und die grundlegenden Erfordernisse erfüllt.
Eventuell ist eine Nachrüstung mit Fahrkartenautomat und Entwerter nötig, aber da reicht ja einer zentral im Zug.

Man müsste halt mit den Verbünden bzgl. der Ausrüstung verhandeln, aber ich glaube das man sie durchaus von den Konzept überzeugen könnte.

Weitere Idee

ICE-T-Fan, Freitag, 22.10.2010, 21:48 (vor 4941 Tagen) @ ICE-T-Fan

Was ich mir auch gut vorstellen kann und was sicherlich auch praktikabel wäre:

Die MüNüX/NüMüX könnte man als IC weiter nach Norden verlängern.

Der Zuglauf könnte beispielsweise so aussehen:
RE München-Pfaffenhofen-Rohrbach-Ingolstadt-Ingolstadt Nord-Kinding-Allersberg-Nürnberg -Fürth-Erlangen-Forchheim-Bamberg-Coburg
IC Coburg-Erfurt-Leipzig Flughafen-Leipzig-Lutherstadt Wittenberg-Berlin Südkreuz-Berlin Hbf aussehen.

Fahrzeit würde so bei 5 1/4 Stunden liegen.

Die andere Variante wäre:
RE München-Pfaffenhofen-Rohrbach-Ingolstadt-Ingolstadt Nord-Kinding-Allersberg-Nürnberg -Fürth-Erlangen-Forchheim-Bamberg-Lichtenfels
IC Lichtenfels-Saalfeld-Jena-Naumburg-Leipzig-Lutherstadt Wittenberg-Berlin Südkreuz-Berlin Hbf aussehen.

Fahrzeit würde so bei 6 1/4 Stunden legen.

Für eine IC/RE-Kombination sicherlich brauchbare Fahrzeit, da es hier ja um das Abschöpfen von geldsensibler Kundschaft geht und weniger zeitsensibler.

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