Prima Klima: Die neue Handlungsanweisung für Zugchefs! (Allgemeines Forum)

Blaschke, Donnerstag, 15.07.2010, 00:43 (vor 5048 Tagen)

Hallihallo allerseits!

BILD hat sie, die neue Handlungsanweisung für Zugchefs, falls die Klimaanlage auf "Faulenzermodus" schaltet. In der folgenden pdf-Datei steht alles drin:

http://www.bild.de/BILD/news/2010/07/15/bahn-chaos/verweis-pdf,property=Download.pdf


Die dazugehörige Meldung gibbet hier:

http://www.bild.de/BILD/news/2010/07/15/bahn-chaos/noch-mehr-ice-zuege-vom-hitze-chaos-...

Am besten gefällt mir die Sprechblase auf Seite 2. Herrlich, auch dafür hat die Plüschetage in aller Eile einen Text gefunden. WOW! Ist für den gemeinen Fahrgast in Zukunft vielleicht hier und da etwas Abwechslung angesagt beim Ansagewahn. Auch wenn's aller Wahrscheinlichkeit nach die ersten Tage noch etwas holprig rüberkommen wird. Da hofft man direkt, dass der Sommer noch eine Weile anhält!

Und wenn demnächst der Zugbegleiter nicht hinterherkommt oder anderer Meinung ist: WIE man sich selbst hilft, steht da ja. Muß man als Fahrgast nur noch wissen, WO die ganzen Schalter und Knöpfe alle sind...


Schöne Grüße aus der Friedensstadt Osnabrück vom

blaschke


Immerhin: Die Bahn tut was. Muß man ja direkt mal lobend erwähnen.

Grundsätzlich gesagt

Fernpendler, Donnerstag, 15.07.2010, 01:01 (vor 5048 Tagen) @ Blaschke

ist die (angebliche) Anweisung, die Türen zu schließen aus energetischer Sicht absolut richtig. Jeder Nutzer einer Klimaanlage kann da sicher zustimmen.

(OT) Woher wohl DOOF die Anweisung hat ... Stimmt das Datum?

Übrigens: Ausdünstungen Reisender + Abwärme Technik x Faktor Klimawandel = entweder Tausch Klimaanlage oder sinnvoller Einsatz

Übrigens: Tausch Klimaanlage = höhere Fahrpreise

Als BC 100 Kunde kann ich 27 °C im Zug bei 39 °C Außentemperatur verkraften, wenn der Preis für besagte BC am Jahresende nicht um die "Erhöhung der Energiekosten" steigen soll ...

(OT) Wer glaubt BLÖD?

Grundsätzlich gesagt

bahn-user, Donnerstag, 15.07.2010, 02:40 (vor 5048 Tagen) @ Fernpendler

ist die (angebliche) Anweisung, die Türen zu schließen aus energetischer Sicht absolut richtig. Jeder Nutzer einer Klimaanlage kann da sicher zustimmen.

Bei den Innentüren gibt es ja noch die Jugendlichen-Problematik (warum machen die das dauernd?): Ist der Wagen ca. 60-70% voll, sitzen oft einige Jugendliche lieber auf dem Boden in den Zwischengängen und drücken dann die Automatiktüren gerne auf "Aus", um noch einen Hauch der Klimaanlage abzukriegen.

Dass dann der Großraum selber nur noch ungenügend klimatisiert wird, ist denen natürlich erstmal egal. Sie wollen halt selber nicht heiss sitzen.

Grundsätzlich gesagt

Matze86, München, Donnerstag, 15.07.2010, 10:46 (vor 5048 Tagen) @ Fernpendler

ist die (angebliche) Anweisung, die Türen zu schließen aus energetischer Sicht absolut richtig. Jeder Nutzer einer Klimaanlage kann da sicher zustimmen.

Hm, gestern war ich in einem ICE 2, dessen Türbereiche ziemlich warm waren. Im Sitzplatzbereich wars dagegen klirrend kalt... :S
Also müssen doch nur die Glastüren funktionieren, um die Klimaanlage zu schützen?!

Grundsätzlich gesagt

cyberle, Düsseldorf, Donnerstag, 15.07.2010, 13:03 (vor 5047 Tagen) @ Fernpendler


(OT) Woher wohl DOOF die Anweisung hat ... Stimmt das Datum?

Nach Rückspreche mit der Bildzeitung wurde mir zugesichert das dieses Schreiben durch einen Fahrgast eingereicht wurde, der dieses im Zugführerabteil unbemerkt geklaut hat.

Prost Mahlzeit

Niemand ist so doof...

liebe70, Donnerstag, 15.07.2010, 13:10 (vor 5047 Tagen) @ cyberle

... und verrät seine Quellen. Da muß eben eine Lüge als Erklärung herhalten. Wie will denn der Reisende ins Dienstabteil gelangt sein und wo genau lag de Info? Garantiert nicht mitten auf dem Tisch.

Niemand ist so doof...

cyberle, Düsseldorf, Donnerstag, 15.07.2010, 13:16 (vor 5047 Tagen) @ liebe70

Nun ich hatte der Bildzeitung einen herrlichen Artikel geschrieben zu den geheimen Äußerungen der Kolleginnen und Kollegen. Paar Themen weiter unten. Ich bekam gestern um 18.30 einen Anruf aus Berlin. Der Dame läge ein Schreiben, eigereicht von einem Fahrgast vor und sie würde gerne eine Aussage von mir haben in wieweit dieses Schreiben wirklich von der Bahn ist. Sie hat mir die Ansprechpertner der Fußnote vorgelesen und auch die Basa Nummern gesagt. Auf die Frage wo das schreiben herkäme, habe ich zuletzt besagte Antwort bekommen. Aso die TelNummer kann ich gerne Interessierten per PN geben.

Niemand ist so doof...

liebe70, Donnerstag, 15.07.2010, 14:09 (vor 5047 Tagen) @ cyberle

Ich würde die Telefonnummern nicht herausgeben, auch nicht als PN. Was willst Du damitbezwecken? Daß Herr K. überhaupt nicht mehr zum arbeiten kommt? So eine Telefonnummer ist ruckzuck ausgetauscht.

Grundsätzlich gesagt

dennis k., Sonntag, 18.07.2010, 00:02 (vor 5045 Tagen) @ cyberle


Nach Rückspreche mit der Bildzeitung wurde mir zugesichert das dieses Schreiben durch einen Fahrgast eingereicht wurde, der dieses im Zugführerabteil unbemerkt geklaut hat.

Prost Mahlzeit

Wie asozial diese Gesellschaft zum teil schon ist brauch ich hiermit wohl nicht extra noch erwähnen oder?

Grundsätzlich gesagt

Dan_P, St. Ilgen/Sandhausen, Sonntag, 18.07.2010, 09:47 (vor 5045 Tagen) @ dennis k.


Nach Rückspreche mit der Bildzeitung wurde mir zugesichert das dieses Schreiben durch einen Fahrgast eingereicht wurde, der dieses im Zugführerabteil unbemerkt geklaut hat.

Prost Mahlzeit


Wie asozial diese Gesellschaft zum teil schon ist brauch ich hiermit wohl nicht extra noch erwähnen oder?

Ja, in der Tat... allerdings darf man auch den Leuten dieses Käseblattes auch bei der Quellennennung nur begrenzt Glauben schenken. Möglicherweise war dieser 'Fahrgast' ein B**D-Reporter, der sich in einen Zub-Abteil oder gar anderweitig zu schaffen gemacht hat (wie Ralf bezweifle auch ich, dass eine solche Anweisung mal eben so auf dem Tisch lag).

--
bye, Dan

[image]

Meine Fotos im Netz - http://www.dans-photos.net/

Grundsätzlich gesagt

Henrik, Sonntag, 18.07.2010, 15:31 (vor 5044 Tagen) @ Dan_P


Nach Rückspreche mit der Bildzeitung wurde mir zugesichert das dieses Schreiben durch einen Fahrgast eingereicht wurde, der dieses im Zugführerabteil unbemerkt geklaut hat.

Prost Mahlzeit


Wie asozial diese Gesellschaft zum teil schon ist brauch ich hiermit wohl nicht extra noch erwähnen oder?


Ja, in der Tat... allerdings darf man auch den Leuten dieses Käseblattes auch bei der Quellennennung nur begrenzt Glauben schenken.

und bei anderen Blättern soll das so sehr anders sein?

Möglicherweise war dieser 'Fahrgast' ein B**D-Reporter, der sich in einen Zub-Abteil oder gar anderweitig zu schaffen gemacht hat

Möglicherweise ja. aber wieso sollte er?
Das mit dem Fahrgast liegt doch eher näher. Zumal es so ja auch gar nicht kommuniziert wurde. Der Bild-Reporter hätte das schon eher auf seine Fahne schreiben lassen.

Und was sollte daran jetzt so schlimm, ja gar asozial sein?
Nur weil es von BILD ist und die DB betrifft?
Wenn es nun Günter Wallraff gewesen wäre, bei einem unliebsameren Unternehmen, Lidl zum Beispiel und der dann zum Spiegel gerannt wäre, dann wäre es OK, oder wie?

(wie Ralf bezweifle auch ich, dass eine solche Anweisung mal eben so auf dem Tisch lag).

Wieso sollte es nicht auf dem Tisch liegen?
Steht doch noch extra ganz große und fett drauf, dass man es festpinnen soll, verteilen soll etc.
Und was hat eine topaktuelle dringend benötigte Anweisung unter zig Akten versteckt oder in einer Schublade zu suchen?
Und ins Zugführerabteil kommt man sehr leicht rein.
Erlebe ich fast auf jeder zweiten Fahrt, dass da mal keiner drin ist.

Grundsätzlich gesagt

Jogi, Sonntag, 18.07.2010, 16:35 (vor 5044 Tagen) @ Henrik

Ja, in der Tat... allerdings darf man auch den Leuten dieses Käseblattes auch bei der Quellennennung nur begrenzt Glauben schenken.

und bei anderen Blättern soll das so sehr anders sein?

Gute Frage. Es ist wirklich diskussionsfähig, inwieweit die heutige Pressearbeit, bei der Recherchieren zum Teil durch Abschreiben von irgendwelchen PMs der Unternehmen ersetzt wurde (natürlich etwas drastisch formuliert), noch als seriöse Quelle angesehen werden kann.
Aber die Bild-Zeitung ist in der Kategorie "Unseriöser Journalismus" einfach unangefochten. Beispiele in Hülle und Fülle gibt's natürlich bei bildblog.de. Wer es etwas historischer mag, kann sich ja mal Heinrich Bölls "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" durchlesen. Als Vorbemerkung hat Böll übrigens notiert:
„Personen und Handlung dieser Erzählung sind frei erfunden. Sollten sich bei der Schilderung gewisser journalistischer Praktiken Ähnlichkeiten mit den Praktiken der Bild-Zeitung ergeben haben, so sind diese Ähnlichkeiten weder beabsichtigt noch zufällig, sondern unvermeidlich.“

Es steht aber fest, dass bei der Bild-Zeitung Neuigkeiten nur insoweit primären Status genießen als dass sie mit Emotionen gekoppelt werden können. Rein aus informativer Sicht bedarf es sicher keiner kompletten Seite, auf der Erfahrungen von ausgefallenen Klimaanlagen betroffenen Fahrgästen gedruckt werden. In diesem Sinne ist IMO das Abdrucken der Weisung zu verstehen: das Verlangen der Leser soll gestillt werden, was in diesem Fall Bahn-Bashing ist.

Sicher gibt es bei dieser "Klima-Katastrophe" (SWR, wenn ich mich richtig erinnere) eine Menge zu kritisieren, aber auf personaler Ebene ist das keine konstruktive Kritik, sondern eben das personifizierte Leiden. Das ist in meinen Augen unterste Schublade. Ung genau das ist das Verwerfliche an Bild: es wird eine (meistens Mainstream-)Meinung aufgebaut und weitgehend aufrechterhalten.

Möglicherweise war dieser 'Fahrgast' ein B**D-Reporter, der sich in einen Zub-Abteil oder gar anderweitig zu schaffen gemacht hat

Möglicherweise ja. aber wieso sollte er?

Weil er der Bahn eine vor den Karren fahren will? Weil er weiß, dass das die Verkaufszahlen erhöhen würden, denn natürlich jeder, der öfters als zwei Mal in seinem Leben Bahn fährt, will wissen, wie die Bahn reagiert? Und wenn bildtypisch noch eine Meinung mundgerecht angeboten wird, ist das oben angesprochene "typische" Leserbedürfnis befriedigt. Oder ganz primitiv, weil er auf eine Belohnung vom Chefredakteur hofft?

Das mit dem Fahrgast liegt doch eher näher. Zumal es so ja auch gar nicht kommuniziert wurde. Der Bild-Reporter hätte das schon eher auf seine Fahne schreiben lassen.

Wieso? Das ist eine dienstinterne Weisung, die prinizipiell wenig an der Öffentlichkeit zu suchen hat, obgleich wegen der großen öffentlichen Beobachtung, wie die Bahn darauf reagiert es ein nicht wegzudiskutierende öffentliches Informationsbedürfnis danach gibt.

Ich weiß nicht, ob diese Meinung schon gesagt aber wurde, aber ich glaube, die größte redaktionelle Leistung der Bildreadaktion beschränkt sich darauf eine E-Mail geöffnet oder ein Fax bedient zu haben, um die Weisung zu bekommen, die ein Bahnangestellter gesandt hat.

Und was sollte daran jetzt so schlimm, ja gar asozial sein? Nur weil es von BILD ist und die DB betrifft?

Es kommt ja darauf an, was Bild mit der Quelle angestellt hat. Wenn der Grundtenor sinngemäß war, die Bahn wisse nicht, was sie tue, sei hilflos und sowieso ein Abzockladen, der jetzt noch mieseren Service ohne Ausgleich anbiete; wenn der Eindruck erweckt wird, jeder Zug kippe aus den Schienen sobald es über 32,5 Grad hat und die Fahrgäste kollabieren reihenweise - dann ist es verwerflich, denn mit Journalismus hat es dann nichts mehr zu tun. Und ja, für mich ist das Zementieren von Vorurteilen asozial, sei es im Bezug auf die Bahn oder auf Ausländer (bzw. für die "political correctness": ausländische Mitbürger).

Wenn es nun Günter Wallraff gewesen wäre, bei einem unliebsameren Unternehmen, Lidl zum Beispiel und der dann zum Spiegel gerannt wäre, dann wäre es OK, oder wie?

Es besteht aber ein Unterschied darin, ob eine Firma systematisch (!) die Privatsspähre der eigenen Mitarbeiter ausleuchtet und ihnen grundlegende Arbeitnehmerrechte wie z.B. die Gründung eines Betriebsrates verwehrt oder wie sie auf aktuelle Probleme reagiert. Mal abgesehen davon, dass der Spiegel eine solche "Lidl-Affäre" definitiv anders aufbauen würde wie die Bild-Zeitung.

(wie Ralf bezweifle auch ich, dass eine solche Anweisung mal eben so auf dem Tisch lag).

Wieso sollte es nicht auf dem Tisch liegen?

Das kann nur ein Zub beantworten. Ich glaube kaum, dass die Bahn die Weisung flugblattmäßig verteilt hat. Zubs werden doch ein Ringbuch oder ähnliches haben, wo sie soche Blätter drin abheften und einfach tragen können, ohne dass alles gleich durcheinander fliegt.

Steht doch noch extra ganz große und fett drauf, dass man es festpinnen soll, verteilen soll etc.

Im Zug?

Und was hat eine topaktuelle dringend benötigte Anweisung unter zig Akten versteckt oder in einer Schublade zu suchen?

Es gibt Akten im Zub-Abteil?

Und ins Zugführerabteil kommt man sehr leicht rein. Erlebe ich fast auf jeder zweiten Fahrt, dass da mal keiner drin ist.

Da hat ein Fahrgast resp. ein Bild-Reporter nichts drin zu suchen. Wenn sich die Polizei so ihre Beweise sichern würde, wäre sofort der Aufschrei von wegen Polizeistaat, Willkür und sonst so was da.

Grüße, Jogi

Grundsätzlich gesagt

Henrik, Sonntag, 18.07.2010, 18:42 (vor 5044 Tagen) @ Jogi

Ja, in der Tat... allerdings darf man auch den Leuten dieses Käseblattes auch bei der Quellennennung nur begrenzt Glauben schenken.

und bei anderen Blättern soll das so sehr anders sein?

Gute Frage. Es ist wirklich diskussionsfähig, inwieweit die heutige Pressearbeit, bei der Recherchieren zum Teil durch Abschreiben von irgendwelchen PMs der Unternehmen ersetzt wurde (natürlich etwas drastisch formuliert), noch als seriöse Quelle angesehen werden kann.

Das wäre dann ja immerhin noch eine Quelle,
ich dachte eher so an Sätze wie "liegt uns vor", "aus gut unterrichteten Kreisen", "aus dem Kabinett war zu hören", "ein nicht namentliche genannt werdender Spitzenpolitiker" ....
Da denkt man sich dann schon, gabs die Aussagen wirklich, oder hat der Redakteur sich da einfach mal was aus den Fingern gezogen?

Aber die Bild-Zeitung ist in der Kategorie "Unseriöser Journalismus" einfach unangefochten. Beispiele in Hülle und Fülle gibt's natürlich bei bildblog.de.

ganz gewiss, ja.
Wobei aber auch bildblog.de wahrlich nicht viel seriöser ist.^^

Wer es etwas historischer mag, kann sich ja mal Heinrich Bölls "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" durchlesen. Als Vorbemerkung hat Böll übrigens notiert:
„Personen und Handlung dieser Erzählung sind frei erfunden. Sollten sich bei der Schilderung gewisser journalistischer Praktiken Ähnlichkeiten mit den Praktiken der Bild-Zeitung ergeben haben, so sind diese Ähnlichkeiten weder beabsichtigt noch zufällig, sondern unvermeidlich.“

.... is ja schon bisschen her.
Damals... in den 60ern war die BILD ja nochmal was anderes.
Und einstige Kritiker von damals haben heute diese Praktiken übernommen. ^^

Es steht aber fest, dass bei der Bild-Zeitung Neuigkeiten nur insoweit primären Status genießen als dass sie mit Emotionen gekoppelt werden können. Rein aus informativer Sicht bedarf es sicher keiner kompletten Seite, auf der Erfahrungen von ausgefallenen Klimaanlagen betroffenen Fahrgästen gedruckt werden. In diesem Sinne ist IMO das Abdrucken der Weisung zu verstehen: das Verlangen der Leser soll gestillt werden, was in diesem Fall Bahn-Bashing ist.

ja. BILD eben. Boulevard-Blatt.
Es gab Tränen bei der Hochzeit von Philip Lahm. Titelseite.
Nun weiß ich immerhin, was er mit seinem persönlichem Highlight nach der WM meinte. ;-))

Sicher gibt es bei dieser "Klima-Katastrophe" (SWR, wenn ich mich richtig erinnere) eine Menge zu kritisieren, aber auf personaler Ebene ist das keine konstruktive Kritik, sondern eben das personifizierte Leiden. Das ist in meinen Augen unterste Schublade. Ung genau das ist das Verwerfliche an Bild: es wird eine (meistens Mainstream-)Meinung aufgebaut und weitgehend aufrechterhalten.

Ja.

Möglicherweise war dieser 'Fahrgast' ein B**D-Reporter, der sich in einen Zub-Abteil oder gar anderweitig zu schaffen gemacht hat

Möglicherweise ja. aber wieso sollte er?

Weil er der Bahn eine vor den Karren fahren will? Weil er weiß, dass das die Verkaufszahlen erhöhen würden, denn natürlich jeder, der öfters als zwei Mal in seinem Leben Bahn fährt, will wissen, wie die Bahn reagiert? Und wenn bildtypisch noch eine Meinung mundgerecht angeboten wird, ist das oben angesprochene "typische" Leserbedürfnis befriedigt. Oder ganz primitiv, weil er auf eine Belohnung vom Chefredakteur hofft?

Das meinte ich nicht.
Klar, das wäre die Ursache, die Grundlage.
Ich meinte eher das wie.
Ein BILD-Redakteur macht sich auf in ein ICE 2 um dort nach was zu suchen?
Er weiß doch noch gar nichts von der Anweisung.
Das hielte ich doch eher für etwas weit hergeholt.

Das mit dem Fahrgast liegt doch eher näher. Zumal es so ja auch gar nicht kommuniziert wurde. Der Bild-Reporter hätte das schon eher auf seine Fahne schreiben lassen.

Wieso? Das ist eine dienstinterne Weisung, die prinizipiell wenig an der Öffentlichkeit zu suchen hat, obgleich wegen der großen öffentlichen Beobachtung, wie die Bahn darauf reagiert es ein nicht wegzudiskutierende öffentliches Informationsbedürfnis danach gibt.

Ich weiß nicht, ob diese Meinung schon gesagt aber wurde, aber ich glaube, die größte redaktionelle Leistung der Bildreadaktion beschränkt sich darauf eine E-Mail geöffnet oder ein Fax bedient zu haben, um die Weisung zu bekommen, die ein Bahnangestellter gesandt hat.

Ja.
Ob nun Bahnangestellter oder nicht....
Und das einzige was sie aus der Anweisung rausgeholt haben, "enthüllt" haben,
nicht nur ICE 2 seien betroffen, sondern alle Baureihen
(wobei das so ja nicht stimmt),
ab 32 Grad gäbe es Probleme und das war ja vorher schon bekannt, glaub ich.
Und dann dass es sich nicht mehr um Einzelfälle handelt, aber auch dafür braucht man die Anweisung nicht.

Und was sollte daran jetzt so schlimm, ja gar asozial sein? Nur weil es von BILD ist und die DB betrifft?

Es kommt ja darauf an, was Bild mit der Quelle angestellt hat. Wenn der Grundtenor sinngemäß war, die Bahn wisse nicht, was sie tue, sei hilflos und sowieso ein Abzockladen, der jetzt noch mieseren Service ohne Ausgleich anbiete; wenn der Eindruck erweckt wird, jeder Zug kippe aus den Schienen sobald es über 32,5 Grad hat und die Fahrgäste kollabieren reihenweise - dann ist es verwerflich, denn mit Journalismus hat es dann nichts mehr zu tun. Und ja, für mich ist das Zementieren von Vorurteilen asozial, sei es im Bezug auf die Bahn oder auf Ausländer (bzw. für die "political correctness": ausländische Mitbürger).

Ja.
Aber das war mit dem Wort wohl nicht gemeint.

Wenn es nun Günter Wallraff gewesen wäre, bei einem unliebsameren Unternehmen, Lidl zum Beispiel und der dann zum Spiegel gerannt wäre, dann wäre es OK, oder wie?

Es besteht aber ein Unterschied darin, ob eine Firma systematisch (!) die Privatsspähre der eigenen Mitarbeiter ausleuchtet und ihnen grundlegende Arbeitnehmerrechte wie z.B. die Gründung eines Betriebsrates verwehrt oder wie sie auf aktuelle Probleme reagiert. Mal abgesehen davon, dass der Spiegel eine solche "Lidl-Affäre" definitiv anders aufbauen würde wie die Bild-Zeitung.

Das mit Lidl war ja nur ein Beispiel.
Spiegel, stern & Co würden in der Regel wohl schon anders aufbauen,
aber so fern ab sind sie auch nicht.
Hitler-Tagebücher....
Oder auch die Barschel-Affäre vom Spiegel, wovon sich letztendlich sämtliche Spiegel-Belege als haltlos erwiesen haben.

(wie Ralf bezweifle auch ich, dass eine solche Anweisung mal eben so auf dem Tisch lag).

Wieso sollte es nicht auf dem Tisch liegen?

Das kann nur ein Zub beantworten. Ich glaube kaum, dass die Bahn die Weisung flugblattmäßig verteilt hat. Zubs werden doch ein Ringbuch oder ähnliches haben, wo sie soche Blätter drin abheften und einfach tragen können, ohne dass alles gleich durcheinander fliegt.

joa. aber im Falle des Falles müsste es schon griffbereit sein.

Steht doch noch extra ganz große und fett drauf, dass man es festpinnen soll, verteilen soll etc.

Im Zug?

Denke ich mal. Woanders macht es ja kein Sinn.
Also, im Zug, dort im Dienstabteil, verteilen unter den Mitarbeitern,
natürlich nicht an die Fahrgäste. ^^

Und was hat eine topaktuelle dringend benötigte Anweisung unter zig Akten versteckt oder in einer Schublade zu suchen?

Es gibt Akten im Zub-Abteil?

das oben genannte Ringbuch? ^^
Oder das Kursbuch? ich weiß auch nich...

Und ins Zugführerabteil kommt man sehr leicht rein. Erlebe ich fast auf jeder zweiten Fahrt, dass da mal keiner drin ist.

Da hat ein Fahrgast resp. ein Bild-Reporter nichts drin zu suchen. Wenn sich die Polizei so ihre Beweise sichern würde, wäre sofort der Aufschrei von wegen Polizeistaat, Willkür und sonst so was da.

Na, da gucken wir uns nachher mal den Tatort an,
oder auf rtl "der krieg des charlie wilson" (ok, kann ich nich sehen),
oder auch ..... hab ich letztens gesehen:
"State of Play – Stand der Dinge" mit Russell Crowe
schöner Film. Er spielt einen Journalisten, der so einiges aufdeckt.^^
Natürlich werden immer wieder mal Mittel benutzt, die etwas abseits des normal vorgeschriebenen Weges liegen.

Probleme gabs da doch nur letztens bei der Käßmann und ihrem haargefäbten Beifahrer.^^
Aber das Verfahren ist mittlerweile ja eingestellt.

Grundsätzlich gesagt (viel Text)

Jogi, Sonntag, 18.07.2010, 20:10 (vor 5044 Tagen) @ Henrik
bearbeitet von Jogi, Sonntag, 18.07.2010, 20:10

Das wäre dann ja immerhin noch eine Quelle, ich dachte eher so an Sätze wie "liegt uns vor", "aus gut unterrichteten Kreisen", "aus dem Kabinett war zu hören", "ein nicht namentliche genannt werdender Spitzenpolitiker" ....

PMs sind in gewissem Maße natürlich seriös - aber vor allem sind einseitig. Es ist aber Aufgabe eines Journalisten, vor allem in einer Demokratie, in der Medien als die "vierte Gewalt" gelten, möglichst objektiv zu berichten.
Auf was Du anspielst sind Quellenangaben, ein wichtiges Kriterium um die Angaben nachprüfen zu können. Ob die in Meldungen genannten Quellenangaben wahr sind, ist ein anderes Blatt, dennoch: sie sind ein Indiz für seriöses arbeiten.

Beispiele [für Bild-Journalismus] in Hülle und Fülle gibt's natürlich bei bildblog.de.

[...]
Wobei aber auch bildblog.de wahrlich nicht viel seriöser ist.^^

Stefan Niggermeier ist auf jeden Fall ein Journalist vom "alten Schlag", der in der Lage ist kritisch zu berichten. Vor allem aber weiß er, wie der Hase läuft.
Du kritisiert den "bildblog" mit deiner Aussage zu pauschal, ohne Beispiele ist sie haltlos und vor allem eindimensional.
Es ist ein Watchblog, der eben die Fehler in Print- und Onlinemedien protokolliert. Die Fehler werden aufgezeigt und dokumentiert, persönliche Verurteilungen finden eigentlich nicht statt. [1] Was aber wichtiger ist: Fehler werden eingestanden und offen korregiert, die Macher reflektieren also ihre Arbeit. Das ist bei den Medien nicht so; vor allem bei Onlineartikeln wird bei Fehlern stillschweigend korrigiert oder die Artikel offline gestellt. Was ist da jetzt seriöser?

[1] Natürlich kann man sagen, dass z.B. bei Berichten über den Bild-Chefredakteur Kai Diekmann die geschilderte Objektivität auf der Strecke bleibt; das ist aber bei einem privaten Blog auch nicht die Aufgabe. Die Texte sind aus der Persepktive einer Person geschrieben.

Wer es etwas historischer mag, kann sich ja mal Heinrich Bölls "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" durchlesen. [...]

.... is ja schon bisschen her.

Ja, und? Ist die Bild besser geworden?

Damals... in den 60ern war die BILD ja nochmal was anderes.

Frag mal bei Gretchen Dutschke nach...
wikipedia-Artikel über Rudi Dutschke, Abschnitt "Attentat", dort heißt es (mit Quellenangabe!): Die Boulevardzeitung Bild schrieb z. B. am 7. Februar 1968: „Man darf auch nicht die ganze Dreckarbeit der Polizei und ihren Wasserwerfern überlassen.“ Sie rief Tage vor dem Attentat zum „Ergreifen“ der „Rädelsführer“ auf.

Und einstige Kritiker von damals haben heute diese Praktiken übernommen. ^^

Beispiele, sonst ist das wieder eine pauschale Verurteilung, die in deine Argumentation passt.

Möglicherweise war dieser 'Fahrgast' ein B**D-Reporter, der sich in einen Zub-Abteil oder gar anderweitig zu schaffen gemacht hat

Möglicherweise ja. aber wieso sollte er?

Weil er der Bahn eine vor den Karren fahren will? [...] Oder ganz primitiv, weil er auf eine Belohnung vom Chefredakteur hofft?

Das meinte ich nicht.

Dann musst du das so schreiben ;)

Klar, das wäre die Ursache, die Grundlage. Ich meinte eher das wie. Ein BILD-Redakteur macht sich auf in ein ICE 2 um dort nach was zu suchen? Er weiß doch noch gar nichts von der Anweisung. Das hielte ich doch eher für etwas weit hergeholt.

Gelegenheit macht Diebe. Soll heißen, vielleicht hat die Weisung offen rumliegen sehen und die Gelegenheit beim Schopf gepackt. Nicht gerade asozial, aber eben illegal.

Ich weiß nicht, ob diese Meinung schon gesagt aber wurde, aber ich glaube, [dass ein Bahnangestellter die Weisung an Bild gesandt hat.]

Ja. Ob nun Bahnangestellter oder nicht.... Und das einzige was sie aus der Anweisung rausgeholt haben, "enthüllt" haben, nicht nur ICE 2 seien betroffen, sondern alle Baureihen (wobei das so ja nicht stimmt), ab 32 Grad gäbe es Probleme und das war ja vorher schon bekannt, glaub ich.

Glaubst du oder wißt du?

Und dann dass es sich nicht mehr um Einzelfälle handelt, aber auch dafür braucht man die Anweisung nicht.

Dann wären wir bei der Frage, warum Bild die Weisung dann überhaupt abgedruckt hat.

Und was sollte daran jetzt so schlimm, ja gar asozial sein? Nur weil es von BILD ist und die DB betrifft?

Es kommt ja darauf an, was Bild mit der Quelle angestellt hat. Wenn der Grundtenor sinngemäß war, die Bahn [sei] ein Abzockladen, der jetzt noch mieseren Service ohne Ausgleich anbiete; wenn der Eindruck erweckt wird, jeder Zug kippe aus den Schienen sobald es über 32,5 Grad hat und die Fahrgäste kollabieren reihenweise - dann ist es verwerflich, denn mit Journalismus hat es dann nichts mehr zu tun. Und ja, für mich ist das Zementieren von Vorurteilen asozial, [...].

Ja. Aber das war mit dem Wort wohl nicht gemeint.

Was denn dann?
Bild zementiert Vorurteile:

  • ALG-II-Empfänger seien per sè faule Säcke, die dem ehrlichen Steuerzahler auf der Tasche liegen und denen es sogar besser geht: Beispiel
  • die deutsche Justiz sei generell zu lasch: Beispiel
  • von jugendlichen Ausländer geht eine große Gefahr aus, größer als von deutschen Jugendlichen: Beispiel 1, Beispiel 2
  • Griechen sind per sè faule Säcke, die mit 50 Jahren in Rente gehen und dem deutschen Steuerzahler den sauer verdienten Euro aus der Tasche ziehen (die Hetzkampagne dürfte ja bekannt sein). Der Ex-Bundeskanzler Helmut Schmid ist übrigens der Meinung, dass diese Kampagne demagogisch war: Klick

Diese Zeitung ist in meinen Augen asozial, ein Drecksblatt, bei dem ich um jeden Baum trauere. Da liegt der Verdacht nahe, dass man beim Abdruck der Weisung nicht gerade asoziale Ziele verfolgt, aber bei ihr Objektivität in etwa so viel zu tun hat wie GEZ mit Seriosität - da "schubladisiert" man halt und kommt zum Urteil, sie verhält sich asozial.
Mag sein, dass es beim vorliegenden Beispiel nicht der Fall ist, aber das macht die Zeitung, ihre Machenschaften und die Ziele, die sie damit verfolgt nicht besser.

Wenn es nun Günter Wallraff gewesen wäre, bei einem unliebsameren Unternehmen, Lidl zum Beispiel und der dann zum Spiegel gerannt wäre, dann wäre es OK, oder wie?

Es besteht aber ein Unterschied darin, ob eine Firma systematisch (!) die Privatsspähre der eigenen Mitarbeiter ausleuchtet [...] oder wie sie auf aktuelle Probleme reagiert. Mal abgesehen davon, dass der Spiegel eine solche "Lidl-Affäre" definitiv anders aufbauen würde wie die Bild-Zeitung.


Das mit Lidl war ja nur ein Beispiel.

Aber ein schlechtes ;)

Spiegel, stern & Co würden in der Regel wohl schon anders aufbauen, aber so fern ab sind sie auch nicht.

Soll heißen?

Hitler-Tagebücher....

Ja, ein legendärer Fehler der Stern-Redaktion. Andererseits Müssen sie vor dem Kauf die Authentizität vielfach überprüft haben (graphologisch, Alter des Papiers, ...), was für die Meisterhaftigkeit Kujaus spricht.
Aber der Stern ist mit dem Fehlkauf offensiv umgegangen (blieb ja auch nicht viel anderes übrig ;), So etwas kann ich mir bei der Bild nicht vorstellen. Da wird eine Zeit lang nicht über die Sache berichtet bis Gras über die Sache gewachsen ist...
Zur Barschel-Sache & Spiegel weiß ich nichts.

joa. aber im Falle des Falles müsste es schon griffbereit sein.

Ich wüsste nicht, warum man das Blatt immer griffbereit haben sollte. Der Inhalt ist leicht merkbar und jeder Zub, der mit mehr als 2 Nanogramm Motivation zur Arbeit geht, wird wohl nach Lektüre der Weisung wissen, wie er sich verhalten soll.

Steht doch noch extra ganz große und fett drauf, dass man es festpinnen soll, verteilen soll etc.

Im Zug?

Denke ich mal. Woanders macht es ja kein Sinn.

Wie wär's mit "auf der Dienststelle"?

Und was hat eine topaktuelle dringend benötigte Anweisung unter zig Akten versteckt oder in einer Schublade zu suchen?

Es gibt Akten im Zub-Abteil?

das oben genannte Ringbuch? ^^
Oder das Kursbuch? ich weiß auch nich...

Warum schreibst du es dann?

[Im Zub-Abteil] hat ein Fahrgast resp. ein Bild-Reporter nichts drin zu suchen. Wenn sich die Polizei so ihre Beweise sichern würde, wäre sofort der Aufschrei von wegen Polizeistaat, Willkür und sonst so was da.

Na, da gucken wir uns nachher mal den Tatort an, oder auf rtl "der krieg des charlie wilson" (ok, kann ich nich sehen), oder auch ..... hab ich letztens gesehen: "State of Play – Stand der Dinge" mit Russell Crowe schöner Film. Er spielt einen Journalisten, der so einiges aufdeckt.^^ Natürlich werden immer wieder mal Mittel benutzt, die etwas abseits des normal vorgeschriebenen Weges liegen.

Dir ist schon klar, dass das alles Fiktion ist, die mit der Realität allenfalls partielle Schnittpunkte hat? Frei nach "Was nicht passt wird passend gemacht" kann das Drehbuch alles in sich logisch erscheinen lassen was in der Realität vielleicht möglich, aber trotz allem illegal ist. Und eine illegale Methode ist nun mal in den allermeisten Fällen zu verurteilen, nicht immer heiligt der Zweck die Mittel.

Probleme gabs da doch nur letztens bei der Käßmann und ihrem haargefäbten Beifahrer.^^ Aber das Verfahren ist mittlerweile ja eingestellt.

Hat mit der Weisung was zu tun?

Grüße, Jogi

PS. Du musst nicht immer die Eingabetaste nutzen - oder bekommst du Geld für Drücken drauf? ;-))

Ich frag mich, worüber Ihr Euch Gedanken macht

liebe70, Sonntag, 18.07.2010, 21:08 (vor 5044 Tagen) @ Jogi

Der Wisch wurde definitiv von einem Zub an B**D geschickt. Ich wiederhole mich zwar, aber erstens kommt eine Reisender nicht so ohne weiteres in ein Dienstabteil, zweitens hätte der Wisch mitten auf dem Tisch liegen müssen, weil drittens der Reisende gar nicht wissen konnte, dass
a) so etwas im Dienstabteil liegt und
b) wo er suchen müßte.

Schlußendlich gibt es kein Zugführerabteil, sondern nur ein Dienstabteil. Schlecht gelogen, liebe B**D.

Ich frag mich, worüber Ihr Euch Gedanken macht

Henrik, Sonntag, 18.07.2010, 21:29 (vor 5044 Tagen) @ liebe70

och lass und doch. ;-))

Der Wisch wurde definitiv von einem Zub an B**D geschickt. Ich wiederhole mich zwar, aber erstens kommt eine Reisender nicht so ohne weiteres in ein Dienstabteil,

Ich hab schon oft ein leeres Dienstabteil gesehen und war mit nem Fuß auch mal drinne, um zu gucken ob wirklich keiner drin is...

zweitens hätte der Wisch mitten auf dem Tisch liegen müssen, weil drittens der Reisende gar nicht wissen konnte, dass
a) so etwas im Dienstabteil liegt und
b) wo er suchen müßte.

ja.
Er hätte dann eben zufällig die Anweisung dann dort liegen gesehen haben.

Schlußendlich gibt es kein Zugführerabteil, sondern nur ein Dienstabteil. Schlecht gelogen, liebe B**D.

BILD halt ...... die wissen nich genau wie das alles bei der Bahn so heißt.

Über dies und das und jenes und anderes und solches... :-)

Jogi, Sonntag, 18.07.2010, 21:29 (vor 5044 Tagen) @ liebe70

Hallo Ralf,

ich wollte eigentlich Henriks auf mich etwas zu "positiv" (nichts gegen dich, Henrik!) wirkende Äußerungen über die VerBLÖDungs-Zeitung reagieren. Insoweit natürlich eine OT-Diskussion.

Der Wisch wurde definitiv von einem Zub an B**D geschickt. Ich wiederhole mich zwar, aber erstens kommt eine Reisender nicht so ohne weiteres in ein Dienstabteil, zweitens hätte der Wisch mitten auf dem Tisch liegen müssen, weil drittens der Reisende gar nicht wissen konnte, dass
a) so etwas im Dienstabteil liegt und
b) wo er suchen müßte.

Danke für die Zusammenfassung. Jetzt können wir eigentlich den halben Beitragsbaum (wenn ich ihn richtig überflogen hab) in die virtuelle Mülltonne verschieben ;)

Wenn's nicht zu viel Interna ist: habt ihr Zubs eine Mappe o.ä., in die ihre solche Weisungen ablegt?

Nur - "so ohne weiteres" käme kein Reisender "in ein Dienstabteil" - na ja, sagen wir mal, so die Gastro-Zubs sind aufmerksamer beim Abschließen der Fressecke als einige (wenige) Zubs beim Verriegeln ihres Dienstabteils.

Schlußendlich gibt es kein Zugführerabteil, sondern nur ein Dienstabteil.

Och komm, sei doch nicht so kleinlich... ;)

Schlecht gelogen, liebe B**D.

Wie so oft. Stellt sich nur die Frage, warum die Bild nicht einfach sagt, wir hätten das Teil zugeschickt bekommen. Informantenschutz fällt ja weg, denn diesen Umstand kann man sich eigentlich an zweieinhalb Fingern abzählen. Selbstdarstellung vielleicht?

Ein guten Start in die neue Woche,
Jogi

Grundsätzlich gesagt (viel Text)

Henrik, Sonntag, 18.07.2010, 22:47 (vor 5044 Tagen) @ Jogi

Auf was Du anspielst sind Quellenangaben, ein wichtiges Kriterium um die Angaben nachprüfen zu können. Ob die in Meldungen genannten Quellenangaben wahr sind, ist ein anderes Blatt

genau das ist es. und wenn es eben nicht nachprüfbar ist, recht schwammig ist, stellt sich die Frage der Seriösität.

Beispiele [für Bild-Journalismus] in Hülle und Fülle gibt's natürlich bei bildblog.de.

[...]
Wobei aber auch bildblog.de wahrlich nicht viel seriöser ist.^^

Stefan Niggermeier ist auf jeden Fall ein Journalist vom "alten Schlag", der in der Lage ist kritisch zu berichten.
Es ist ein Watchblog, der eben die Fehler in Print- und Onlinemedien protokolliert. Die Fehler werden aufgezeigt und dokumentiert

[...]

das ist aber bei einem privaten Blog auch nicht die Aufgabe. Die Texte sind aus der Persepktive einer Person geschrieben.

genau das will er - mehr nicht.
Die Fehler in BILD aufdecken und widerlegen.
Dazu benutzt er einen doch recht argen polemischen Stil, womöglich um sich der BILD anzupassen und ihr ans Bein zu pinkeln, aus seiner eigenen Perspektive.
Ich glaube nicht, dass er wirklich einen seriösen Eindruck an Tag legen will dabei.
Macht er in seinem eigenen Blog ja auch nicht, begibt sich auch dort oft auf dünnes Eis und bricht ein.
Soll er doch auch.

Was aber wichtiger ist: Fehler werden eingestanden und offen korregiert, die Macher reflektieren also ihre Arbeit. Das ist bei den Medien nicht so; vor allem bei Onlineartikeln wird bei Fehlern stillschweigend korrigiert oder die Artikel offline gestellt.

Ich lese oft NP & HAZ online, die Zeitungen hier.
Kommen auch oft Fehler vor, werden in den Meinungen drunter angesprochen und von der Redaktion kommt ein "Dankeschön" und der Fehler wird behoben. Auch schon bei Spiegel gesehen.

Wer es etwas historischer mag, kann sich ja mal Heinrich Bölls "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" durchlesen. [...]

.... is ja schon bisschen her.

Ja, und? Ist die Bild besser geworden?

Beantwortest Du unten drunter doch schon selbst.
Und die Medienwelt hat sich verändert.

Damals... in den 60ern war die BILD ja nochmal was anderes.

Frag mal bei Gretchen Dutschke nach...
wikipedia-Artikel über Rudi Dutschke, Abschnitt "Attentat", dort heißt es (mit Quellenangabe!): Die Boulevardzeitung Bild schrieb z. B. am 7. Februar 1968: „Man darf auch nicht die ganze Dreckarbeit der Polizei und ihren Wasserwerfern überlassen.“ Sie rief Tage vor dem Attentat zum „Ergreifen“ der „Rädelsführer“ auf.

siehste. und sowas wirste heute nicht mehr lesen.

Und einstige Kritiker von damals haben heute diese Praktiken übernommen. ^^

Beispiele

An Medien?
Spiegel, FR, SZ, Zeit, stern etc.
Haben alle ihren entsprechenden schlechten Ruf dahingehend.

Gelegenheit macht Diebe. Soll heißen, vielleicht hat die Weisung offen rumliegen sehen und die Gelegenheit beim Schopf gepackt.

Genau mein Reden die ganze Zeit.^^

Ich weiß nicht, ob diese Meinung schon gesagt aber wurde, aber ich glaube, [dass ein Bahnangestellter die Weisung an Bild gesandt hat.]

Ja. Ob nun Bahnangestellter oder nicht.... Und das einzige was sie aus der Anweisung rausgeholt haben, "enthüllt" haben, nicht nur ICE 2 seien betroffen, sondern alle Baureihen (wobei das so ja nicht stimmt), ab 32 Grad gäbe es Probleme und das war ja vorher schon bekannt, glaub ich.

Glaubst du oder wißt du?

Hätte ich sonst "glaube ich" geschrieben? -.-
Sind doch eh nur ein paar Mausklicks das nachzulesen, wann war der HAZ-Artikel? etc.

Und dann dass es sich nicht mehr um Einzelfälle handelt, aber auch dafür braucht man die Anweisung nicht.

Dann wären wir bei der Frage, warum Bild die Weisung dann überhaupt abgedruckt hat.

Der Artikel bestand ja nicht nur aus der Anweisung.
Ich kann mir gut vorstellen, dass der Redakteur das mit den Baureihen auch so angenommen hat, dann dass es nicht nur Einzelfälle sind, ja und so als BILD, wenn man was geschickt bekommt, was internes, dann gehört es sich nunmal auch, daraus etwas zu machen, es irgendwie in ein Artikel einzubauen, wenn es denn geht.

Und was sollte daran jetzt so schlimm, ja gar asozial sein? Nur weil es von BILD ist und die DB betrifft?

Es kommt ja darauf an, was Bild mit der Quelle angestellt hat. Wenn der Grundtenor sinngemäß war, die Bahn [sei] ein Abzockladen, der jetzt noch mieseren Service ohne Ausgleich anbiete; wenn der Eindruck erweckt wird, jeder Zug kippe aus den Schienen sobald es über 32,5 Grad hat und die Fahrgäste kollabieren reihenweise - dann ist es verwerflich, denn mit Journalismus hat es dann nichts mehr zu tun. Und ja, für mich ist das Zementieren von Vorurteilen asozial, [...].

Ja. Aber das war mit dem Wort wohl nicht gemeint.

Was denn dann?

Hat dennis k. in seinem Posting von 16:37 Uhr geschrieben.

Diese Zeitung ist in meinen Augen asozial, ein Drecksblatt, bei dem ich um jeden Baum trauere. Da liegt der Verdacht nahe, dass man beim Abdruck der Weisung nicht gerade asoziale Ziele verfolgt, aber bei ihr Objektivität in etwa so viel zu tun hat wie GEZ mit Seriosität - da "schubladisiert" man halt und kommt zum Urteil, sie verhält sich asozial.
Mag sein, dass es beim vorliegenden Beispiel nicht der Fall ist, aber das macht die Zeitung, ihre Machenschaften und die Ziele, die sie damit verfolgt nicht besser.

oh ha. Da hast Du ja ausgeholt.... ;-)

Und doch wird sie täglich von Millionen Menschen gelesen... ^^

im entfernten Urlaub ist sie durchaus praktisch, Fußballergebnisse bis zur 3.Liga runter etc.

Wenn es nun Günter Wallraff gewesen wäre, bei einem unliebsameren Unternehmen, Lidl zum Beispiel und der dann zum Spiegel gerannt wäre, dann wäre es OK, oder wie?

Es besteht aber ein Unterschied darin, ob eine Firma systematisch (!) die Privatsspähre der eigenen Mitarbeiter ausleuchtet [...] oder wie sie auf aktuelle Probleme reagiert. Mal abgesehen davon, dass der Spiegel eine solche "Lidl-Affäre" definitiv anders aufbauen würde wie die Bild-Zeitung.


Das mit Lidl war ja nur ein Beispiel.

Aber ein schlechtes ;)

ja, stimmt.

Spiegel, stern & Co würden in der Regel wohl schon anders aufbauen, aber so fern ab sind sie auch nicht.

Soll heißen?

Hitler-Tagebücher....

Ja, ein legendärer Fehler der Stern-Redaktion. Andererseits Müssen sie vor dem Kauf die Authentizität vielfach überprüft haben (graphologisch, Alter des Papiers, ...), was für die Meisterhaftigkeit Kujaus spricht.
Aber der Stern ist mit dem Fehlkauf offensiv umgegangen (blieb ja auch nicht viel anderes übrig ;), So etwas kann ich mir bei der Bild nicht vorstellen. Da wird eine Zeit lang nicht über die Sache berichtet bis Gras über die Sache gewachsen ist...

Auch in der BILD sind hin und wieder Gegendarstellungen, wie auch in anderen Zeitungen auch.

joa. aber im Falle des Falles müsste es schon griffbereit sein.

Ich wüsste nicht, warum man das Blatt immer griffbereit haben sollte. Der Inhalt ist leicht merkbar und jeder Zub, der mit mehr als 2 Nanogramm Motivation zur Arbeit geht, wird wohl nach Lektüre der Weisung wissen, wie er sich verhalten soll.

wird er das? weiß nich ..... glaub eher nicht.
Ich würd die Anweisung auch eher gefaltet in der linken Hosentasche aufbewahren.

Steht doch noch extra ganz große und fett drauf, dass man es festpinnen soll, verteilen soll etc.

Im Zug?

Denke ich mal. Woanders macht es ja kein Sinn.

Wie wär's mit "auf der Dienststelle"?

Hielte ich für den falschen Ort, s.o.

Und was hat eine topaktuelle dringend benötigte Anweisung unter zig Akten versteckt oder in einer Schublade zu suchen?

Es gibt Akten im Zub-Abteil?

das oben genannte Ringbuch? ^^
Oder das Kursbuch? ich weiß auch nich...

Warum schreibst du es dann?

Das schrieb ich ja eben nicht, ich stellte es ja grade in Frage, wieso es nicht auf dem Tisch liegen sollte.

[Im Zub-Abteil] hat ein Fahrgast resp. ein Bild-Reporter nichts drin zu suchen. Wenn sich die Polizei so ihre Beweise sichern würde, wäre sofort der Aufschrei von wegen Polizeistaat, Willkür und sonst so was da.

Na, da gucken wir uns nachher mal den Tatort an, oder auf rtl "der krieg des charlie wilson" (ok, kann ich nich sehen), oder auch ..... hab ich letztens gesehen: "State of Play – Stand der Dinge" mit Russell Crowe schöner Film. Er spielt einen Journalisten, der so einiges aufdeckt.^^ Natürlich werden immer wieder mal Mittel benutzt, die etwas abseits des normal vorgeschriebenen Weges liegen.

Dir ist schon klar, dass das alles Fiktion ist, die mit der Realität allenfalls partielle Schnittpunkte hat? Frei nach "Was nicht passt wird passend gemacht" kann das Drehbuch alles in sich logisch erscheinen lassen was in der Realität vielleicht möglich, aber trotz allem illegal ist. Und eine illegale Methode ist nun mal in den allermeisten Fällen zu verurteilen, nicht immer heiligt der Zweck die Mittel.

Nicht immer. Aber die Autoren kommen ja nicht umsonst auf sowas.
Natürlich ist das Fiktion, aber genauso in der Realität auch möglich
und es gibt auch etliche Verfilmungen von wahren Begebenheiten, auch in dem Bereich.

Dieser Zweck hier ist ja auch nicht grade der hochtrabenste, aber die Mittel ja eben auch nicht.

Probleme gabs da doch nur letztens bei der Käßmann und ihrem haargefäbten Beifahrer.^^ Aber das Verfahren ist mittlerweile ja eingestellt.

Hat mit der Weisung was zu tun?

Mit dem "Polizeistaat, Willkür und sonst so was"

PS. Du musst nicht immer die Eingabetaste nutzen - oder bekommst du Geld für Drücken drauf? ;-))

Mag ich halt gern. ;-))

Gruß,
Henrik

Grundsätzlich gesagt (nicht ganz so viel Text)

Jogi, Montag, 19.07.2010, 08:50 (vor 5044 Tagen) @ Henrik
bearbeitet von Jogi, Montag, 19.07.2010, 08:51

Auf was Du anspielst sind Quellenangaben, ein wichtiges Kriterium um die Angaben nachprüfen zu können. Ob die in Meldungen genannten Quellenangaben wahr sind, ist ein anderes Blatt, dennoch: sie sind ein Indiz für seriöses arbeiten.

genau das ist es. und wenn es eben nicht nachprüfbar ist, recht schwammig ist, stellt sich die Frage der Seriösität.

Warum hast Du den fett markierten Teil von meinem Beitrag weggelassen?

[Bildblog] ist ein Watchblog, der eben die Fehler in Print- und Onlinemedien protokolliert. Die Fehler werden aufgezeigt und dokumentiert [...] [Objektivität] ist aber bei einem privaten Blog auch nicht die Aufgabe. [...]

genau das will er - mehr nicht. Die Fehler in BILD aufdecken und widerlegen. Dazu benutzt er einen doch recht argen polemischen Stil, womöglich um sich der BILD anzupassen und ihr ans Bein zu pinkeln, aus seiner eigenen Perspektive.

Die Formulierung "Um sich der Bild anzupassen" ist eine Unterstellung, die nicht haltbar ist. Eine so grottige Syntax wie bei der Bild wird nicht annährend verwendet, die aufgestellten Behauptungen sind belegbar. Ausgenommen sind Artikel, die erkennbar ironisch geschrieben, z.B. wenn "Arbeitsweisen" eines Bild-Journalisten geschrieben werden.
Der Vorwurf "ihr ans Bein pinkeln" zu wollen trifft schon deswegen nicht zu, da auch über andere Periodika geschrieben wird.

Ich glaube nicht, dass er wirklich einen seriösen Eindruck an Tag legen will dabei. Macht er in seinem eigenen Blog ja auch nicht, begibt sich auch dort oft auf dünnes Eis und bricht ein. Soll er doch auch.

Beispiele? Und wie definierst Du "oft"?

Was aber wichtiger ist: Fehler werden eingestanden und offen korregiert, [...] vor allem bei Onlineartikeln wird bei Fehlern stillschweigend korrigiert oder die Artikel offline gestellt.

Ich lese oft NP & HAZ online, die Zeitungen hier. Kommen auch oft Fehler vor, werden in den Meinungen drunter angesprochen und von der Redaktion kommt ein "Dankeschön" und der Fehler wird behoben. Auch schon bei Spiegel gesehen.

Ist es offen, wenn ich erst ein, zwei oder drei Kommentarseiten durchlesen muss, um eine Veränderung im Artikel nachvvollziehen zu können? Was ist mit dem von mir angesprochenen stillschweigenden Offlinestellen von Artikeln?

Ja, und? Ist die Bild besser geworden?

Beantwortest Du unten drunter doch schon selbst.

Also nicht.

Und die Medienwelt hat sich verändert.

Nicht unbedingt zum positiven, was natürlich bei allen Mdien gilt. Dennoch ist die Bild ein Drecksblatt, der Stern, Focus, FAZ, WAZ oder sonst was nicht annährend das Wasser reichen können - in der negativen Sicht.

Damals... in den 60ern war die BILD ja nochmal was anderes.

Die Boulevardzeitung Bild schrieb z. B. am 7. Februar 1968: „Man darf auch nicht die ganze Dreckarbeit der Polizei und ihren Wasserwerfern überlassen.“ Sie rief Tage vor dem Attentat zum „Ergreifen“ der „Rädelsführer“ auf.

siehste. und sowas wirste heute nicht mehr lesen.

Was ist mit der Hetzkampagne gegen die Staatshilfen für Griechenland? Was mit der "Berichtertattung" über Verbrecher, die deren Persönlichkeitsrechte so krass verletzt, dass eine Identifizierung der selbigen für das mittelbare Umfeld möglich wird?

Und einstige Kritiker von damals haben heute diese Praktiken übernommen.

Beispiele

An Medien?

Nein, an konkreten Personen. Sonst könnte ich ein Schmierblatt in Timbuktua als Beispiel aufzählen => nicht nachprüfbar.

Gelegenheit macht Diebe. Soll heißen, vielleicht hat die Weisung offen rumliegen sehen und die Gelegenheit beim Schopf gepackt.

Genau mein Reden die ganze Zeit.^^

Dann passt's ja. :)

Ja. Ob nun Bahnangestellter oder nicht.... Und das einzige was sie aus der Anweisung rausgeholt haben, "enthüllt" haben, nicht nur ICE 2 seien betroffen, sondern alle Baureihen (wobei das so ja nicht stimmt), ab 32 Grad gäbe es Probleme und das war ja vorher schon bekannt, glaub ich.

Glaubst du oder wißt du?

Hätte ich sonst "glaube ich" geschrieben? -.-

Dann ist es eine schlechte Diskussionsgrundlage ;)

Sind doch eh nur ein paar Mausklicks das nachzulesen, wann war der HAZ-Artikel? etc.

Dann wäre ein Link nett ;)

Der Artikel bestand ja nicht nur aus der Anweisung.

Weißt du, wie der Grundtenor des Artikels war?

Ich kann mir gut vorstellen, dass der Redakteur das mit den Baureihen auch so angenommen hat, dann dass es nicht nur Einzelfälle sind, ja und so als BILD, wenn man was geschickt bekommt, was internes, dann gehört es sich nunmal auch, daraus etwas zu machen, es irgendwie in ein Artikel einzubauen, wenn es denn geht.

Ist wirklich nichts gegen zu sagen, solange der Artikel nicht in das übliche Bahn-Bashing übergeht.

Es kommt ja darauf an, was Bild mit der Quelle angestellt hat. [...] dann ist es verwerflich, denn mit Journalismus hat es dann nichts mehr zu tun. Und ja, für mich ist das Zementieren von Vorurteilen asozial, [...].

Ja. Aber das war mit dem Wort wohl nicht gemeint.

Was denn dann?

Hat dennis k. in seinem Posting von 16:37 Uhr geschrieben.

Natürlich ist Diebstahl asozial. Und wenn es das übliche Bahn-Bashing war, ist es für mich auch asozial.

Diese Zeitung ist in meinen Augen asozial, [...] da "schubladisiert" man halt und kommt zum Urteil, sie verhält sich asozial. Mag sein, dass es beim vorliegenden Beispiel nicht der Fall ist, aber das macht die Zeitung, ihre Machenschaften und die Ziele, die sie damit verfolgt nicht besser.

oh ha. Da hast Du ja ausgeholt.... ;-) Und doch wird sie täglich von Millionen Menschen gelesen... ^^

Unverständlicherweise. Das kann ich mir nur mit der Bequemlichkeit erklären, möglichst wenig denken zu müssen... dürfte auch der selbe Grund für das Fersehprogramm in den großen Sendern zwischen 9 und 20 Uhr sein... :-(

im entfernten Urlaub ist sie durchaus praktisch, Fußballergebnisse bis zur 3.Liga runter etc.

Das bietet Dir jede andere Zeitung mit Sportteil auch. Wenn nicht - wofür gibt's das Internet? Kann man sich sogar die 60 Cent sparen... :-))
Aber beim Abdruck von Hinspielergebnissen in der Bild würde ich aufpassen... ;) oder wenn versucht wird, mit Fußballstatistiken zu argumentieren. Vor der WM z.B. gab es einen Artikel, in dem Kuranyi plötzlich vor Kießling in der Torschützenliste war... (Klick

Auch in der BILD sind hin und wieder Gegendarstellungen, wie auch in anderen Zeitungen auch.

Ja, und? Ein Abdruck davon ist an sich selbstverständlich, wenn auch nicht rechtsverpflichtend. Bild lässt da übrigens gerne ein paar Wochen verstreichen, bis da gedruckt wird... Das Abdrucken macht die Bild nicht wirklich besser, denn man könnte auch sagen, hättet ihr besser recherchiert, wäre eine Gegendarstellung nicht nötig... kann man aber prinzipiell an alle Medien richten.

Ich wüsste nicht, warum man das Blatt immer griffbereit haben sollte. Der Inhalt ist leicht merkbar und jeder Zub, der mit mehr als 2 Nanogramm Motivation zur Arbeit geht, wird wohl nach Lektüre der Weisung wissen, wie er sich verhalten soll.

wird er das? weiß nich ..... glaub eher nicht.

Natürlich wird ein Zub das, denn keiner will wohl in eine solche Situation wie in Bielefeld kommen.

Steht doch noch extra ganz große und fett drauf, dass man es festpinnen soll, verteilen soll etc.

Im Zug?

Denke ich mal. Woanders macht es ja kein Sinn.

Wie wär's mit "auf der Dienststelle"?

Hielte ich für den falschen Ort, s.o.

Man trifft ja sonst nirgends andere Kollegen... ;)

Es gibt Akten im Zub-Abteil?

das oben genannte Ringbuch? ^^ Oder das Kursbuch? ich weiß auch nich...

Warum schreibst du es dann?

Das schrieb ich ja eben nicht, ich stellte es ja grade in Frage, wieso es nicht auf dem Tisch liegen sollte.

In deinem gestrigen Beitrag von 15:31 schriebst du: Steht doch noch extra ganz große und fett drauf, dass man es festpinnen soll, verteilen soll etc. Und was hat eine topaktuelle dringend benötigte Anweisung unter zig Akten versteckt oder in einer Schublade zu suchen? Dort wird wird das Unter Akten liegen als Faktum dargestellt, da sie griffbereit sein sollte - und darauf hab ich reagiert ;)

Dir ist schon klar, dass das alles Fiktion ist, die mit der Realität allenfalls partielle Schnittpunkte hat? [...]

Nicht immer.

Spielfilme sind immer Fiktion, auch wenn sie sich an realen Begebenheiten orientieren oder ein konkretes Ereignis nachstellen wollen.

Aber die Autoren kommen ja nicht umsonst auf sowas.

Richtig, irgendwie muss man ja seine Brötchen verdienen...

Natürlich ist das Fiktion, aber genauso in der Realität auch möglich und es gibt auch etliche Verfilmungen von wahren Begebenheiten, auch in dem Bereich.

Wie gesagt, ein Film ist per sè immer fiktional - außer das Ereignis wird live gefilmt. Das schließt ja nicht aus, dass eine Begebenheit auch in der Realität möglich wäre, aber im Zweifel geht immer Drehbuchkompabilität vor Wahrheit. Aus diesem Grund sind Filme ein schlechtes Beispiel dafür, dass Journalisten zweifelsohne mal in den illegalen Bereich gehen, um an Informationen zu kommen.

Probleme gabs da doch nur letztens bei der Käßmann und ihrem haargefäbten Beifahrer.^^ Aber das Verfahren ist mittlerweile ja eingestellt.

Hat mit der Weisung was zu tun?

Mit dem "Polizeistaat, Willkür und sonst so was"

Häh? Also nichts?

Grüße, Jogi

Grundsätzlich gesagt (viel Text) Teil 1

Henrik, Dienstag, 20.07.2010, 16:19 (vor 5042 Tagen) @ Jogi

Quellenangaben, ein wichtiges Kriterium um die Angaben nachprüfen zu können. Ob die in Meldungen genannten Quellenangaben wahr sind, ist ein anderes Blatt, dennoch: sie sind ein Indiz für seriöses arbeiten.

genau das ist es. und wenn es eben nicht nachprüfbar ist, recht schwammig ist, stellt sich die Frage der Seriösität.

Warum hast Du den fett markierten Teil von meinem Beitrag weggelassen?

zu langer Text. Ich musste einiges streichen. Und hier lag es nahe. Es lag kein Zusammenhang zu den Worten zuvor vor.
nebelöse unglaubwürdige Quellen sind ja eher das Gegenteil von seriös.
"Gerüchten zufolge" ist auch so eine Floskel, wo man gleich weiß, das hat sich der Autor wohl nur so aus den Fingern gezogen...

Die Formulierung "Um sich der Bild anzupassen" ist eine Unterstellung, die nicht haltbar ist.

Je mehr ich übers Bildblog lese, desto mehr bin ich überzeugt davon, dass das wirklich ein gewichtiger Teil der Taktik ist. Dass diese ihre durchweg Polemik eben mit Absicht einsetzen. Steht sogar auf wikipedia.

Der Vorwurf "ihr ans Bein pinkeln" zu wollen trifft schon deswegen nicht zu, da auch über andere Periodika geschrieben wird.

Das würde dem doch nicht widersprechen, über andere Medien aber auch erst seit einem Jahr.
Übrigens, gleich im ersten Interview, das ich von ihm gefunden hab, sind das seine eigenen Worte. Mein "womöglich" kann hier also gestrichen werden. Es ist die Absicht, der Bild ans Bein zu pinkeln, nach eigenen öffentlich getätigten Aussagen.

Ich glaube nicht, dass er wirklich einen seriösen Eindruck an Tag legen will dabei. Macht er in seinem eigenen Blog ja auch nicht, begibt sich auch dort oft auf dünnes Eis und bricht ein.

Beispiele?

Mir ist es sehr drastisch im Rahmen von Lena aufgefallen, zunächst ihr letzter USFO-Abend.
hat er sich da weit aus dem Fenster gelehnt, war total frustriert und musste unbedingt innerhalb paar Sekunden seinen langen Aufsatz von sich geben und ist kräftig auf die Schnauze gefallen.
Später auch noch paarmal und wurde deftigst widerlegt in den Kommentaren.
Er ist ja auch ein typischer Blogger, hat so seine eigene Meinung, lässt keine andere zu und verkauft nur seine eigene als die einzig wahre und kann sich andere Ansichten noch nichtmal vorstellen, "Ehrlich gesagt: Ich kann mir das nicht erklären."
Selbstverliebt und Selbstdarstellung - zu der er ja auch steht.
In dem Zusammenhang wurde mir damals auch erläutert, dass Herr Niggemeier nicht umsonst eine der umstrittensten Personen in der Medienbranche sei.

Ich lese oft NP & HAZ online, die Zeitungen hier. Kommen auch oft Fehler vor, werden in den Meinungen drunter angesprochen und von der Redaktion kommt ein "Dankeschön" und der Fehler wird behoben. Auch schon bei Spiegel gesehen.

Ist es offen, wenn ich erst ein, zwei oder drei Kommentarseiten durchlesen muss, um eine Veränderung im Artikel nachvollziehen zu können?

Kann ich so für HAZ, NP & Spiegel nicht bestätigen.

Was ist mit dem von mir angesprochenen stillschweigenden Offlinestellen von Artikeln?

Was soll damit sein? Hab ich noch nichts von gehört. Und ist doch eher positiv zu bewerten, wenn Artikel besser offline gestellt werden, die eh nicht so ganz das Wahre waren.

im übrigen bzgl. BILD,
Häufiger werden von Bildblog auf Bild.de gefundene und veröffentlichte Fehler noch am selben Tag von Bild.de korrigiert.
sowie auch
wurden einige auf Bildblog enthüllte Ungereimtheiten in der Bild selbst korrigiert. Vor allem in kleinen Meldungen innerhalb der im Jahr 2006 wiedereingeführten Korrekturspalte auf Seite 2 der Zeitung wurden von Bildblog kritisierte Darstellungen im Nachhinein relativiert oder zurückgenommen. Ähnliche Korrekturen gab es auch in der Bild am Sonntag.
(wikipedia)

Ja, und? Ist die Bild besser geworden?

Beantwortest Du unten drunter doch schon selbst.

Also nicht.

Du bezweifelst also eben nicht, dass die BILD sowas wie von dir zitiertem damals heute nicht mehr von sich geben würde, schon gar nicht könnte und die BILD auch eine ganz andere Bedeutung hat.

Und die Medienwelt hat sich verändert.

Nicht unbedingt zum positiven, was natürlich bei allen Mdien gilt. Dennoch ist die Bild ein Drecksblatt, der Stern, Focus, FAZ, WAZ oder sonst was nicht annährend das Wasser reichen können - in der negativen Sicht.

Bei Focus & FAZ stimme ich Dir 100%ig zu.
Die WAZ hat aber durchaus immer wieder einiges an BILD-Art. Stern ja sowieso.
Und dass der Wandel hin zur SPD-Medienwelt und Spiegel, SZ, taz, Zeit, FR etc nicht besser ist, dahingehend stimme ich Dir auch zu. Das war ja genau mein Ausgangsstatement.

Was ist mit der Hetzkampagne gegen die Staatshilfen für Griechenland?

Bin kein Bild-Leser, weiß also nichts von einer solchen Hetzkampagne.
Gegen die Staatshilfen gab es sehr gute Gründe und die waren in allen Medien zu lesen.
Dass die Staatsbediensteten in GR auch schon vor dem 50.Lebensjahr in den Ruhestand gehen können und alle Griechen 14 Monatsgehälter beziehen, ist Fakt und war auch überall zu lesen.

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/dossiergriechenland100.html

Was mit der "Berichtertattung" über Verbrecher, die deren Persönlichkeitsrechte so krass verletzt, dass eine Identifizierung der selbigen für das mittelbare Umfeld möglich wird?

Was soll damit sein? Nich gut. Aber gibts auch in anderen Medien, gab grad letztens einen solchen Fall im Ruhrgebiet, nicht von Bild.
Ein Film gabs auch letztens drüber..... war's sogar Tatort?

Grundsätzlich gesagt (viel Text) Teil 2

Henrik, Dienstag, 20.07.2010, 16:22 (vor 5042 Tagen) @ Jogi

Und einstige Kritiker von damals haben heute diese Praktiken übernommen.

Beispiele

An Medien?

Nein, an konkreten Personen.

Ja, nimm Dir doch die 68er von damals, steck sie in Sack und hau drauf, triffste doch fast immer den richtigen. Da gibts doch nun etliche.

ab 32 Grad gäbe es Probleme und das war ja vorher schon bekannt, glaub ich.

Glaubst du oder wißt du?

Hätte ich sonst "glaube ich" geschrieben? -.-

Dann ist es eine schlechte Diskussionsgrundlage ;)

Das habe ich auch nie als diskussionswürdig angesehen.
Wieso sollte ich.

Sind doch eh nur ein paar Mausklicks das nachzulesen, wann war der HAZ-Artikel? etc.

Dann wäre ein Link nett ;)

ice-treff.de ;)
Allein dieser Thread hier ist doch schon voll davon.
mit den Gradzahlen...... unten der HAZ-Artikel gepostet von Sören,

Der Artikel bestand ja nicht nur aus der Anweisung.

Weißt du, wie der Grundtenor des Artikels war?

Dass noch mehr ICE-Züge betroffen sind (mehr als Einzelfälle)?

Es kommt ja darauf an, was Bild mit der Quelle angestellt hat. [...] dann ist es verwerflich, denn mit Journalismus hat es dann nichts mehr zu tun. Und ja, für mich ist das Zementieren von Vorurteilen asozial, [...].

Ja. Aber das war mit dem Wort wohl nicht gemeint.

Was denn dann?

Hat dennis k. in seinem Posting von 16:37 Uhr geschrieben.

Natürlich ist Diebstahl asozial. Und wenn es das übliche Bahn-Bashing war, ist es für mich auch asozial.

.... alles asozial und man macht es ja auch nicht,
bis auf eben BILD-Bashing - das ist nicht asozial und macht man natürlich.^^
Man fährt auch nicht bei rot über die Ampel, auf dem Bürgersteig, guckt Frauen nicht in Ausschnitt :P oder hinterher, isst nicht mit den Fingern und zieht sich keine Lieder aus dem Internet, rippt keine CDs & DVDs, schon gar nicht von YouTube....
ach ja, wie herrlich ist die Spießerwelt? -.-

oh ha. Da hast Du ja ausgeholt.... ;-) Und doch wird sie täglich von Millionen Menschen gelesen... ^^

Unverständlicherweise. Das kann ich mir nur mit der Bequemlichkeit erklären, möglichst wenig denken zu müssen... dürfte auch der selbe Grund für das Fersehprogramm in den großen Sendern zwischen 9 und 20 Uhr sein... :-(

Ist ja fast schon das Niggemeierische "Ehrlich gesagt: Ich kann mir das nicht erklären." ;-))

Natürlich ist ein "möglichst wenig denken müssen" und vor allem auch ein "nur wenig denken können" ein großer Punkt. Bequemlichkeit? Die BILD ist einfach aufgebaut, dünn, praktisch. Einfach für die Arbeiter. Schnell zu lesen.
Eine FAZ oder SZ ist da einfach unhandbar, passt eher ins höhere Büro - auch vom Intellekt.
Was regst Du Dich übers TV-Programm zwischen 9 & 19 Uhr auf?
Du willst doch nicht selbst um diese Zeit vor der Kiste sitzen.
Wer es will, hat schon seine Gründe dafür dass er es macht und dementsprechend ist das Progamm, zielgruppenorientiert.
Aber andererseits gibt es auch normale gute Serien nachmittags, und phoenix & n-tv gibts ja auch noch.

im entfernten Urlaub ist sie durchaus praktisch, Fußballergebnisse bis zur 3.Liga runter etc.

Das bietet Dir jede andere Zeitung mit Sportteil auch.

Nein. Keine einzige andere Zeitung bietet mir das.
Und oftmals ist BILD die einzige deutsche Zeitung, die vor Ort zu haben ist.

Wenn nicht - wofür gibt's das Internet? Kann man sich sogar die 60 Cent sparen... :-))

Da wird das Internet aber erheblich teurer sein, ist es ja sogar hier im Inland.
Und in der ausländischen Urlaubsinsel wird man es auch eher schwer haben, ein Internetcafe zu finden (so war es auf Rhodos, Kreta), außerdem hat man besseres zu tun, als vorm PC rumzuhängen. Die BILD kann man mit an Strand nehmen. ;)

Aber beim Abdruck von Hinspielergebnissen in der Bild würde ich aufpassen...

ach was. Das kann überall mal vorkommen.
Die reinen Sportergebnisse werden noch das objektivste, sachlichste und richtigste sein, was in der BILD überhaupt steht. ^^

wird er das? weiß nich ..... glaub eher nicht.

Natürlich wird ein Zub das, denn keiner will wohl in eine solche Situation wie in Bielefeld kommen.

ja genau deswegen wird er es immmer dabei haben, oder eben offen griffbereit auf dem Tisch liegen haben und nicht auf der Dienststelle liegen lassen haben.
Und dass er es sofort im Kopf hat, glaube ich eher weniger, so sehr er es sich auch wünschte. Er ist Zub und nicht irgendetwas höheres....

Es gibt Akten im Zub-Abteil?

das oben genannte Ringbuch? ^^ Oder das Kursbuch? ich weiß auch nich...

Warum schreibst du es dann?

Das schrieb ich ja eben nicht, ich stellte es ja grade in Frage, wieso es nicht auf dem Tisch liegen sollte.

In deinem gestrigen Beitrag von 15:31 schriebst du: Steht doch noch extra ganz große und fett drauf, dass man es festpinnen soll, verteilen soll etc. Und was hat eine topaktuelle dringend benötigte Anweisung unter zig Akten versteckt oder in einer Schublade zu suchen? Dort wird wird das Unter Akten liegen als Faktum dargestellt, da sie griffbereit sein sollte - und darauf hab ich reagiert ;)

Nee, eben nicht als Fakt, sondern als Frage, als Infragestellen. -.-

Aus diesem Grund sind Filme ein schlechtes Beispiel dafür, dass Journalisten zweifelsohne mal in den illegalen Bereich gehen, um an Informationen zu kommen.

Nee. Eben nicht. Sie sind schon das allerbeste Beispiel dafür.
Denn sie bilden ab, was in der Realität geschieht und möglich ist.
Und dass es so auch geschieht, ist ja auch bekannt.
Die Autoren kommen ja auch nicht umsonst auf solche Geschichten.

Probleme gabs da doch nur letztens bei der Käßmann und ihrem haargefäbten Beifahrer.^^ Aber das Verfahren ist mittlerweile ja eingestellt.

Hat mit der Weisung was zu tun?

Mit dem "Polizeistaat, Willkür und sonst so was"

Häh? Also nichts?

Du sprachst von "Polizeistaat, Willkür und sonst so was", wenn die Polizei so vorgehen würde wie es Journalisten tun können und auch oft machen. Und daraufhin brachte ich das Beispiel von der Käßmann & Schröder.
Aber Aufschrei gab es da keinen. -.-
Nur eben von der Käßmann selbst.


Gruß,
Henrik

Grundsätzlich gesagt

dennis k., Sonntag, 18.07.2010, 16:37 (vor 5044 Tagen) @ Henrik


Nach Rückspreche mit der Bildzeitung wurde mir zugesichert das dieses Schreiben durch einen Fahrgast eingereicht wurde, der dieses im Zugführerabteil unbemerkt geklaut hat.

Prost Mahlzeit


Wie asozial diese Gesellschaft zum teil schon ist brauch ich hiermit wohl nicht extra noch erwähnen oder?


Ja, in der Tat... allerdings darf man auch den Leuten dieses Käseblattes auch bei der Quellennennung nur begrenzt Glauben schenken.


und bei anderen Blättern soll das so sehr anders sein?

Möglicherweise war dieser 'Fahrgast' ein B**D-Reporter, der sich in einen Zub-Abteil oder gar anderweitig zu schaffen gemacht hat


Möglicherweise ja. aber wieso sollte er?
Das mit dem Fahrgast liegt doch eher näher. Zumal es so ja auch gar nicht kommuniziert wurde. Der Bild-Reporter hätte das schon eher auf seine Fahne schreiben lassen.

Und was sollte daran jetzt so schlimm, ja gar asozial sein?
Nur weil es von BILD ist und die DB betrifft?
Wenn es nun Günter Wallraff gewesen wäre, bei einem unliebsameren Unternehmen, Lidl zum Beispiel und der dann zum Spiegel gerannt wäre, dann wäre es OK, oder wie?

(wie Ralf bezweifle auch ich, dass eine solche Anweisung mal eben so auf dem Tisch lag).


Wieso sollte es nicht auf dem Tisch liegen?
Steht doch noch extra ganz große und fett drauf, dass man es festpinnen soll, verteilen soll etc.
Und was hat eine topaktuelle dringend benötigte Anweisung unter zig Akten versteckt oder in einer Schublade zu suchen?
Und ins Zugführerabteil kommt man sehr leicht rein.
Erlebe ich fast auf jeder zweiten Fahrt, dass da mal keiner drin ist.

Mir geht es nicht um die Tatsache das die "Bild" oder die "DB" da mit drinn hängt sondern allgemein!Das man in einen Raum eindringt indem man offensichtlich nichts zu suchen hat, da womöglich in fremden Eigentum rumwühlt, dann auch noch was zu Entwenden(Diebstahl!!!),und diese dinge dann um Geld zu machen an irgendeine Zeitung zu senden!!!!

Das ist für mich Asoziales verhalten wie ich es nicht anders Beschreiben kann!

Grundsätzlich gesagt

Henrik, Sonntag, 18.07.2010, 18:00 (vor 5044 Tagen) @ dennis k.

Nach Rückspreche mit der Bildzeitung wurde mir zugesichert das dieses Schreiben durch einen Fahrgast eingereicht wurde, der dieses im Zugführerabteil unbemerkt geklaut hat.

Prost Mahlzeit


Wie asozial diese Gesellschaft zum teil schon ist brauch ich hiermit wohl nicht extra noch erwähnen oder?

Und was sollte daran jetzt so schlimm, ja gar asozial sein?
Nur weil es von BILD ist und die DB betrifft?
Wenn es nun Günter Wallraff gewesen wäre, bei einem unliebsameren Unternehmen, Lidl zum Beispiel und der dann zum Spiegel gerannt wäre, dann wäre es OK, oder wie?

(wie Ralf bezweifle auch ich, dass eine solche Anweisung mal eben so auf dem Tisch lag).


Wieso sollte es nicht auf dem Tisch liegen?
Steht doch noch extra ganz große und fett drauf, dass man es festpinnen soll, verteilen soll etc.
Und was hat eine topaktuelle dringend benötigte Anweisung unter zig Akten versteckt oder in einer Schublade zu suchen?
Und ins Zugführerabteil kommt man sehr leicht rein.
Erlebe ich fast auf jeder zweiten Fahrt, dass da mal keiner drin ist.


Mir geht es nicht um die Tatsache das die "Bild" oder die "DB" da mit drinn hängt sondern allgemein!Das man in einen Raum eindringt indem man offensichtlich nichts zu suchen hat, da womöglich in fremden Eigentum rumwühlt, dann auch noch was zu Entwenden(Diebstahl!!!),und diese dinge dann um Geld zu machen an irgendeine Zeitung zu senden!!!!

Das ist für mich Asoziales verhalten wie ich es nicht anders Beschreiben kann!

Naja, ...... in dem Raum werden schon Millionen andere Fahrgäste auch gewesen sein.
Ein Schild "Hier haben Fahrgäste nichts zu suchen" hängt da auch nicht dran.
Grade in solchen Tagen ggf. mit Verspätungen ist logisch, dass Fahrgäste den Weg zu diesem Raum suchen.
Dass rumgewühlt wurde, ist eher nicht anzunehmen. Dann hätte man ja was suchen müssen.

Der Rest ist redakteures Verhalten. Usus. Sieht man in jedem Spielfilm.
Das Asoziale daran kann ich nicht erkennen.
Wo ist der Schaden?

Natürlich gibt es klar offensichtliches asoziales Verhalten bei Redakteuren und dem Geschehen drum herum, immer wieder mal.

Wenn ein toter Ministerpräsident in einem Hotelzimmer aufgefunden wird, er aber erstmal aufs Bett gelegt wird, dann in eine Badewanne, nur um schöne Fotos von der Leiche zu machen, anstatt mal Polizei, Ärzte zu rufen etc.

Aber dieses hier ist doch eher lächerlich.

Grundsätzlich gesagt

Fernpendler, Sonntag, 18.07.2010, 18:51 (vor 5044 Tagen) @ Henrik

Naja, ...... in dem Raum werden schon Millionen andere Fahrgäste auch gewesen sein.
Ein Schild "Hier haben Fahrgäste nichts zu suchen" hängt da auch nicht dran.
Grade in solchen Tagen ggf. mit Verspätungen ist logisch, dass Fahrgäste den Weg zu diesem Raum suchen.
Dass rumgewühlt wurde, ist eher nicht anzunehmen. Dann hätte man ja was suchen müssen.

...

Aber dieses hier ist doch eher lächerlich.

Sollte das Schreiben von einem Bahnmitarbeiter weiter gegeben worden sein, ist das wohl "Weitergabe von Betriebsinterna an Dritte", zieht üblicherweise Sanktionen des Arbeitgeber nach sich und zeugt zudem nicht eben von Loyalität gegenüber Selbigem.

Hat sich ein "Dritter" im Serviceabteil "bedient" hat er, denke ich mal, unerlaubt "Betriebsgelände" betreten. Das gehört sich eben nicht. Ich gehe ja auch nicht in ein Geschäft, dort in den Personalraum und hole mir dort einen Kaffee.

Ob ich nun eine übriggebliebene Frikadelle vom Teller nehme oder eine nicht für mich bestimmte Betriebsanweisung: Diebstahl ist Diebstahl.

Grundsätzlich gesagt

Dan_P, St. Ilgen/Sandhausen, Sonntag, 18.07.2010, 17:31 (vor 5044 Tagen) @ Henrik


Nach Rückspreche mit der Bildzeitung wurde mir zugesichert das dieses Schreiben durch einen Fahrgast eingereicht wurde, der dieses im Zugführerabteil unbemerkt geklaut hat.

Prost Mahlzeit


Wie asozial diese Gesellschaft zum teil schon ist brauch ich hiermit wohl nicht extra noch erwähnen oder?


Ja, in der Tat... allerdings darf man auch den Leuten dieses Käseblattes auch bei der Quellennennung nur begrenzt Glauben schenken.


und bei anderen Blättern soll das so sehr anders sein?

Ich hatte nicht geschrieben, dass es bei anderen Blättern so viel anders ist. Das 4-Buchstaben-Blatt lebt jedoch von reißerischen Artikeln, deswegen erwarte ich nicht viel Wahrheitsgehalt davon.

Möglicherweise war dieser 'Fahrgast' ein B**D-Reporter, der sich in einen Zub-Abteil oder gar anderweitig zu schaffen gemacht hat


Möglicherweise ja. aber wieso sollte er?
Das mit dem Fahrgast liegt doch eher näher. Zumal es so ja auch gar nicht kommuniziert wurde. Der Bild-Reporter hätte das schon eher auf seine Fahne schreiben lassen.

Sicher? Will er eine Anzeige wegen Diebstahls riskieren?

Wieso sollte es nicht auf dem Tisch liegen?
Steht doch noch extra ganz große und fett drauf, dass man es festpinnen soll, verteilen soll etc.
Und was hat eine topaktuelle dringend benötigte Anweisung unter zig Akten versteckt oder in einer Schublade zu suchen?
Und ins Zugführerabteil kommt man sehr leicht rein.
Erlebe ich fast auf jeder zweiten Fahrt, dass da mal keiner drin ist.

Sorry, aber als Reisender hat man in diesem Abteil genau nichts zu suchen. Wer sich dennoch da drin zu schaffen macht, braucht sich nicht wundern, wenn die Zubs ihn am nächsten Bahnhof der BuPol übergeben. Und egal, ob es nun wirklich ein Fahrgast war, der diese Anweisung an die B**d-Zeitung geschickt hat, oder ein Redakteur da drin gestöbert hat, es bleibt Diebstahl.

--
bye, Dan

[image]

Meine Fotos im Netz - http://www.dans-photos.net/

Grundsätzlich gesagt

Henrik, Sonntag, 18.07.2010, 17:51 (vor 5044 Tagen) @ Dan_P

Ja, in der Tat... allerdings darf man auch den Leuten dieses Käseblattes auch bei der Quellennennung nur begrenzt Glauben schenken.


und bei anderen Blättern soll das so sehr anders sein?


Ich hatte nicht geschrieben, dass es bei anderen Blättern so viel anders ist. Das 4-Buchstaben-Blatt lebt jedoch von reißerischen Artikeln, deswegen erwarte ich nicht viel Wahrheitsgehalt davon.

achso.
Ja, stimmt.

Aber es stand ja so auch nicht im Artikel.
Wieso sollte die Dame denn sonst nachfragen, ob das Schreiben wirklich von der Bahn ist...

Möglicherweise war dieser 'Fahrgast' ein B**D-Reporter, der sich in einen Zub-Abteil oder gar anderweitig zu schaffen gemacht hat


Möglicherweise ja. aber wieso sollte er?
Das mit dem Fahrgast liegt doch eher näher. Zumal es so ja auch gar nicht kommuniziert wurde. Der Bild-Reporter hätte das schon eher auf seine Fahne schreiben lassen.


Sicher? Will er eine Anzeige wegen Diebstahls riskieren?

Man kann das auch anders komunizieren.
Und von einer Anzeige von der Bahn deswegen hab ich jetzt auch noch nichts gehört.

Wieso sollte es nicht auf dem Tisch liegen?
Steht doch noch extra ganz große und fett drauf, dass man es festpinnen soll, verteilen soll etc.
Und was hat eine topaktuelle dringend benötigte Anweisung unter zig Akten versteckt oder in einer Schublade zu suchen?
Und ins Zugführerabteil kommt man sehr leicht rein.
Erlebe ich fast auf jeder zweiten Fahrt, dass da mal keiner drin ist.


Sorry, aber als Reisender hat man in diesem Abteil genau nichts zu suchen. Wer sich dennoch da drin zu schaffen macht, braucht sich nicht wundern, wenn die Zubs ihn am nächsten Bahnhof der BuPol übergeben. Und egal, ob es nun wirklich ein Fahrgast war, der diese Anweisung an die B**d-Zeitung geschickt hat, oder ein Redakteur da drin gestöbert hat, es bleibt Diebstahl.

Ich glaube nicht, dass man gleich aus dem Zug fliegt oder gar der Polizei übergeben wird, nur weil man ein Schritt in ein Raum getan hat...

Und von groß Diebstahl zu reden bei einer Seite..... man kanns auch übertreiben.

Die neue (?) Handlungsanweisung für Zugchefs

liebe70, Donnerstag, 15.07.2010, 01:23 (vor 5048 Tagen) @ Blaschke
bearbeitet von liebe70, Donnerstag, 15.07.2010, 01:24

BILD hat sie, die neue Handlungsanweisung für Zugchefs,...

Juchu, das wird lustig. Wenn ich einen Unbefugten an den Schaltschränken erwische, der daran rumfummelt - dann fällt der Zug wegen polizeilicher Ermittlung leider aus. :-)))

Und wenn demnächst der Zugbegleiter nicht hinterherkommt oder anderer Meinung ist: WIE man sich selbst hilft, steht da ja. Muß man als Fahrgast nur noch wissen, WO die ganzen Schalter und Knöpfe alle sind...

Kann er gern versuchen. Auf dem nächsten Bahnhof endet der Zug, verbunden mit einer diesbezüglichen Ansage.

Mal sehen, was die Reisenden dann machen wollen. Selber den Zug fahren?

Nur steht in der ach so tollen und "neuen" Handlungsanweisung nichts zu den Klimaanlagen der IC-Wagen. Dann fahren wir b.a.w. nur noch lokbespannt - ist auch Ruhe.

Gruß, Ralf

Die neue (?) Handlungsanweisung für Zugchefs

bahn-user, Donnerstag, 15.07.2010, 02:36 (vor 5048 Tagen) @ liebe70

Juchu, das wird lustig. Wenn ich einen Unbefugten an den Schaltschränken erwische, der daran rumfummelt - dann fällt der Zug wegen polizeilicher Ermittlung leider aus. :-)))

Und wenn demnächst der Zugbegleiter nicht hinterherkommt oder anderer Meinung ist: WIE man sich selbst hilft, steht da ja. Muß man als Fahrgast nur noch wissen, WO die ganzen Schalter und Knöpfe alle sind...


Kann er gern versuchen. Auf dem nächsten Bahnhof endet der Zug, verbunden mit einer diesbezüglichen Ansage.

Mal sehen, was die Reisenden dann machen wollen. Selber den Zug fahren?

Falsche Priorität. Erstmal in aller Ruhe nach demjenigen Zub suchen, der das Ganze eben noch so lustig fand. ;-)

Alles machbar ;-))

Blaschke, Donnerstag, 15.07.2010, 06:52 (vor 5048 Tagen) @ liebe70
bearbeitet von Blaschke, Donnerstag, 15.07.2010, 06:56

Hallöchen!

Wenn ich einen Unbefugten an den Schaltschränken erwische, der daran rumfummelt - dann fällt der Zug wegen polizeilicher Ermittlung leider aus. :-)))

Dann hat sich immerhin das Problem mit der Klimaanlage auch erledigt. So gesehen war der Fahrgast dann durchaus erfolgreich...

Kann er gern versuchen. Auf dem nächsten Bahnhof endet der Zug, verbunden mit einer diesbezüglichen Ansage.

Und wenn die Klimaanlage wieder läuft? Dann sagst Du den Reisenden: Jetzt tut's zwar die Klimaanlage - aber ich nicht mehr. Wird bestimmt auch ganz spaßig... (wenn wir hier schon beim wilden Szenarien-Erfinden sind...)

Mal sehen, was die Reisenden dann machen wollen. Selber den Zug fahren?

Für die Railsim-Fraktion doch kein Problem. Mindestens einer soll ja wohl an Bord sein. Und wenn nicht, rufen wir einen an, der einen anruft, der einen kennt. Wie in diesen Katastrophenfilmen immer. Und im Zweifel fragen wir sonst eben schnell bei DS-O nach. Ansonsten weiß Frau Suckale sicher auch Rat. Hat jemand zufällig die Telefonnummer?


Du siehst ==> alles machbar. Nur eine Frage des Willens und der Organisation.


Schöne Grüße von

jörg

Alles machbar :-(

liebe70, Donnerstag, 15.07.2010, 08:20 (vor 5048 Tagen) @ Blaschke
bearbeitet von liebe70, Donnerstag, 15.07.2010, 08:20

Kann er gern versuchen. Auf dem nächsten Bahnhof endet der Zug, verbunden mit einer diesbezüglichen Ansage.

Und wenn die Klimaanlage wieder läuft?

Man muß der Klimaanlage auch die Zeit geben, sich zu erholen. Wenn da jeder Depp angelatscht kommt und an der Klimaanlage rumspielt, weil er meint ihm ist es zu heiß, dann wird haargenau das Gegenteil des Erhofften eintreten -> endgültiges Aus. Durch ständige Neustarts im Minutentakt macht man das Teil ganz kaputt. Im Übrigen fehlen in der ach so neuen Handlungsanweisung die Zeiten, die man beachten muß, damit die Anlage wieder vernünftig hochfährt.

Wenn ich nämlich "knips, knips, knips" die KS und Schalter auslege, um sie nach 10 Minuten genausoschnell wieder einzulegen, passiert gar nichts. Und wer nicht die Zeit abwarten kann, bis die Anlage wieder anläuft...

Nächstes Problem:

Das Zub startet die Klimaanlage neu, Depp 1 bemerkt das nicht. Ihm ist zu warm und er denkt 'Mensch, ich habe doch die tolle Handlungsanweisung der B**D. Werde ICH eben die Klimaanlage neustarten'. Gesagt getan. Depp 2 bekommt nicht mit was Depp 1 gemacht hat und denkt 'Mir ist zu warm. Keiner da vom Zub? (Zub ist vielleicht in anderen Wagen beschäftigt) Werde ICH eben die Klimaanlage neustarten', weil er den Wisch auch hat. Gesagt getan - nur beträgt die Zeit zwischen Depp 1 und Depp 2, die sich an der Klimaanlage zu schaffen machen, weniger als die 20Minuten...

Gut, dann werden noch mehr Züge ausfallen.

Gruß, Ralf

Schalter zugänglich?

Junior, Donnerstag, 15.07.2010, 08:47 (vor 5048 Tagen) @ liebe70
bearbeitet von Junior, Donnerstag, 15.07.2010, 08:50

Sind die entsprechenden Schalter denn einfach so zugänglich?

Schalter zugänglich?

liebe70, Donnerstag, 15.07.2010, 08:56 (vor 5048 Tagen) @ Junior

Mit dem entsprechenden Schlüssel - den man in der e-Bucht und teilweise auch im Baumarkt bekommt...

Schalter zugänglich?

Fabian318, Münster i. W., Donnerstag, 15.07.2010, 15:41 (vor 5047 Tagen) @ liebe70

Mit dem entsprechenden Schlüssel - den man in der e-Bucht und teilweise auch im Baumarkt bekommt...

Aber im ICE 1/2/3/T/TD hat man doch dazu gelernt und sind erstens Spezialschlüssel im Einsatz und zweitens die Schaltschränke nicht mehr so gut sichtbar wie im IC?

Schalter zugänglich?

liebe70, Freitag, 16.07.2010, 00:20 (vor 5047 Tagen) @ Fabian318

Mit dem entsprechenden Schlüssel - den man in der e-Bucht und teilweise auch im Baumarkt bekommt...


Aber im ICE 1/2/3/T/TD hat man doch dazu gelernt und sind erstens Spezialschlüssel im Einsatz ...

Ein "Spezialschlüssel" den es im Baumarkt gibt?

...und zweitens die Schaltschränke nicht mehr so gut sichtbar wie im IC?

Das mag für den ICE 3/T(D) zutreffen, aber beim ICE 1/2 bezweifele ich das.

Gruß, Ralf

Schalter zugänglich?

kalle.55, Freitag, 16.07.2010, 05:59 (vor 5047 Tagen) @ liebe70

Hi,

Das mag für den ICE 3/T(D) zutreffen, aber beim ICE 1/2 bezweifele ich das.

Naja, im Zweier ist zumindest der Schlatschrank nicht so offensichtlich wie im IC. Wer natürlicht suchet, der findet. Spannender ist da aber ganz offenbar die Suche nach WC- und Türrechner in IC-Wagen (vornehmlich A-Wagen)...:-)

Gruß
Kalle

Klimaanlagen nur bis 32 °C ausgelegt (HAZ)

Sören Heise, Region Hannover, Donnerstag, 15.07.2010, 08:39 (vor 5048 Tagen) @ Blaschke
bearbeitet von Sören Heise, Donnerstag, 15.07.2010, 08:39

Moin,

laut einem Bericht der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung sind die Klimaanlagen in Fernzügen der Deutschen Bahn sind nur auf Temperaturen bis 32 Grad Celsius ausgelegt. Bei höheren Temperaturen ist, wie sich aus einem Schreiben des Eisenbahnbundesamtes ergibt, „ein Abkühlen grundsätzlich nicht mehr gewährleistet“.
[...]
Der Präsident des Eisenbahnbundesamtes, Gerald Hörster, warnt in einem Schreiben vom 14. Juli, das dieser Zeitung vorliegt, den Vorstand der Bahn vor einer Verletzung seiner gesetzlichen „Sicherheitsverpflichtung“. Wörtlich schreibt Hörster: „Die Vorfälle geben hinreichenden Anlass zu der Annahme, dass nicht gewährleistet werden konnte, dass die Risiken für die Fahrgäste auf ein verantwortbares und rechtlich zulässiges Maß beschränkt geblieben sind.“ Hörster rekapituliert in dem Brief Auskünfte des Bahnvorstands, die er auf eine Anfrage vom 12. Juli bekam. Danach sei ein Abkühlen bei höheren Temperaturen als 32 Grad nicht gewährleistet, und „durch unglückliche Umstände“ habe überdies „die Luftzufuhr versagt“.

Den kompletten Artikel gibt es im obigen Link. Da der Artikel gradmäßig paßt, habe ich auf einen neuen Zugklimaanlagenthread verzichtet.

Viele Grüße, Sören (der im Zug sitzt, aber nicht von der Stelle kommt)

--
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Verstehen Sie Bahnhof!
Europa: Linkliste Fahrplantabellen und mehr

... und laut n-tv.de fordert die SPD nun...

Dan_P, St. Ilgen/Sandhausen, Donnerstag, 15.07.2010, 09:09 (vor 5048 Tagen) @ Sören Heise

... einen Untersuchungsausschuss. Da dürfen allerdings einige ihrer eigenen Leute 'auf der Anklagebank' mit Platz nehmen, denn unter Schröder ist der Börsengang ja so richtig forciert worden...

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bye, Dan

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Meine Fotos im Netz - http://www.dans-photos.net/

Was der Fahrgast (nicht) tun kann.

ICE-T-Fan, Donnerstag, 15.07.2010, 11:00 (vor 5048 Tagen) @ Blaschke

"Niemand ging von 35 Grad aus"

Matze86, München, Donnerstag, 15.07.2010, 15:27 (vor 5047 Tagen) @ Blaschke

Ein Interview mit dem Bahn-Sonderbeauftragten Brunnhuber.

"Niemand ging von 35 Grad aus"

Steffen, Donnerstag, 15.07.2010, 15:56 (vor 5047 Tagen) @ Matze86

Völlig überraschend kommt ein heisser Sommer! :D

Ich habe mich mal im Netz umgesehen und bin hier fündig geworden:
http://wetterwilli.de/Temperaturen_Jahresuebersicht.html (Standort ist bei Freiburg)
In den Jahren 1983-2000 (Planungszeitraum der ICE) gab es durchaus mehrere Tage, an denen die Temperaturen die 35 Grad-Markt überstiegen! Vor allem 1983 und 1984 scheinen heiße Jahre gewesen zu sein, dannach gabs eine Flaute (wobei Schwankungen ganz normal sind). Dass man nicht von mehr als 35 Grad ausgehen kann ist also nichts mehr als eine Ausrede, zumal damals der Treibhauseffekt und das Ozonloch in aller Munde waren!

Dann lehne ich mich mal entspannt zurück und warte auf ein Interview im Februar, bei dem sich die DB vollkommen unschuldig zeigt - wer rechnet bitte damit, dass es im Winter schneien könnte?

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"Niemand ging von 35 Grad aus"

Henrik, Freitag, 16.07.2010, 15:03 (vor 5046 Tagen) @ Steffen

Völlig überraschend kommt ein heisser Sommer! :D

ja, nee, Nostradamus hat ihn uns doch auch schon vor 500 Jahren ganz genau vorausgesagt :D

.....oder eben Benutzer Eistee3000 bei yahoo-fragen,
äußerst seriös.... ^^
und für 2012 sagt er auch ne Hitzewelle voraus, uuuhhhhhh. :D

Ich habe mich mal im Netz umgesehen und bin hier fündig geworden:
http://wetterwilli.de/Temperaturen_Jahresuebersicht.html (Standort ist bei Freiburg)
In den Jahren 1983-2000 (Planungszeitraum der ICE) gab es durchaus mehrere Tage, an denen die Temperaturen die 35 Grad-Markt überstiegen! Vor allem 1983 und 1984 scheinen heiße Jahre gewesen zu sein, dannach gabs eine Flaute (wobei Schwankungen ganz normal sind).

Naja, Du sagst ja selbst, es waren hier und da sehr selten mal einzelne voneinander unabhängige Tage und Schwankungen gibt es immer wieder mal.

Das sind jetzt in diesem Sommer nunmal Jahrhundertereignisse.
Der Juni war weltweit der wärmste Juni seit Temperaturmessung, geisterte gestern durch die Medien.


Grube: Wir beobachten, wir haben natürlich jetzt auch im Zusammenhang mit der Klimaanlage die Wettersituation analysiert und dabei festgestellt, in 20 Jahren gab es fünf Tage, die wärmer als 37 Grad waren, und davon waren allein drei Tage am letzten Wochenende.

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/1226028/

Dass man nicht von mehr als 35 Grad ausgehen kann ist also nichts mehr als eine Ausrede, zumal damals der Treibhauseffekt und das Ozonloch in aller Munde waren!

Nein, es ist nicht Ausrede, es ist Grundlage der Planungen gewesen.
Solche extremen Hitzetage nonstop hintereinander sind extrem selten, kommen vielleicht 1-2 Mal in hundert Jahren vor.

In den 80ern waren Treibhauseffekt & Ozonloch noch längst nicht so "in Mode", allenfalls bei den Ökospinnern, die wenige Jahre zuvor noch eine Eiszeit voraussagten. :D
Jetzt sind diese Worte doch auch schon wieder out.

Extreme Wetterverhältnisse gab es auch in den Jahrhunderten vor Treibhauseffekt & Ozonloch immer wieder mal.

Und der ICE 1 hatte ja keine Probleme in diesen Tagen.....

Dann lehne ich mich mal entspannt zurück und warte auf ein Interview im Februar, bei dem sich die DB vollkommen unschuldig zeigt - wer rechnet bitte damit, dass es im Winter schneien könnte?

Ein Tag Schnee macht noch lange keinen Winter.
Und der letzte Winter war ein Extremstwinter mit Kälte & Schnee von Anfang Januar bis Mitte April.
Soetwas werden wir nächsten Winter garantiert nicht wieder erleben.

"Niemand ging von 35 Grad aus"

Steffen, Freitag, 16.07.2010, 15:18 (vor 5046 Tagen) @ Henrik

Extrem extrem - hört sich so an als hätten bei Dir die Zeitungsbericht unserer Sensationsmedien abgefärbt :D

Und zum Thema Ozonloch: Das war gerade in den 1980er Jahre ein riessen Thema, so wie jetzt die globale Erwärmung! Es spielt schon lange keine Rolle mehr (und laut Wikipedia schliesst es sich wieder).

--
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"Niemand ging von 35 Grad aus"

Henrik, Freitag, 16.07.2010, 15:55 (vor 5046 Tagen) @ Steffen

Extrem extrem - hört sich so an als hätten bei Dir die Zeitungsbericht unserer Sensationsmedien abgefärbt :D

nee, nee, noch extremst schlimmer als Sensationsmedien:
Ich war zuvor auf wikipedia-Seiten ;-))))
(Jahrhundertsommer und Hitzewelle 2003)

In den Zeitungsberichten sucht man das Wort tatsächlich eher vergeblich!^^

Und zum Thema Ozonloch: Das war gerade in den 1980er Jahre ein riesen Thema, so wie jetzt die globale Erwärmung! Es spielt schon lange keine Rolle mehr (und laut Wikipedia schliesst es sich wieder).

Tja, da scheinen wir wohl wirklich sehr unterschiedliche Wahrnehmungen und Erinnungen an die Zeit damals haben.
Allein schon die Mode & Musik, wieso hatte man sich in den 80ern tonnenweise FCKW in die Haare gesprayt, wenn deren Auswirkungen auf die Ozonschicht schon so sehr im Bewusstsein der Bevölkerung drin gewesen sei? -.-
Anfang und Mitte der 80er war davon nichts Thema, höchstens ganz zum Ende der 80er, also weit nach Planung des ICE 1.
Und über FCKW-Verbot hatte man sich erst in den 90ern Gedanken gemacht.

"Niemand ging von 35 Grad aus"

Steffen, Samstag, 17.07.2010, 09:16 (vor 5046 Tagen) @ Henrik

Extrem extrem - hört sich so an als hätten bei Dir die Zeitungsbericht unserer Sensationsmedien abgefärbt :D


nee, nee, noch extremst schlimmer als Sensationsmedien:
Ich war zuvor auf wikipedia-Seiten ;-))))
(Jahrhundertsommer und Hitzewelle 2003)

Hier die Quelle zum Jahrhundertsommer - die mir sagt, dass es etwa alle 8 Jahre einen "Jahrhundertsommer" gibt! Ist also nichts neues oder sensationelles.

In den Zeitungsberichten sucht man das Wort tatsächlich eher vergeblich!^^

Was? Du suchst "Extrem" in Verbindung mit den Temperaturen vergeblich in der Presse? Voilà:
http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/rutschpartie-auf-nasser-wiese_rmn01.c.7961148.de.html
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,705770,00.html
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11847372/61759/Hochdruck-im-Hochbauamt-D...
http://www.lauterbacher-anzeiger.de/lokales/aus-der-nachbarschaft/kreis-giessen/9148548...
http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20100715_OTS0026/vier-pfoten-empfiehlt-hunde-im-...

http://www.freies-wort.de/nachrichten/regional/neuhaus/art4147,1214152 (extrem kühl im Mai)

Und zum Thema Ozonloch: Das war gerade in den 1980er Jahre ein riesen Thema, so wie jetzt die globale Erwärmung! Es spielt schon lange keine Rolle mehr (und laut Wikipedia schliesst es sich wieder).


Tja, da scheinen wir wohl wirklich sehr unterschiedliche Wahrnehmungen und Erinnungen an die Zeit damals haben.
Allein schon die Mode & Musik, wieso hatte man sich in den 80ern tonnenweise FCKW in die Haare gesprayt, wenn deren Auswirkungen auf die Ozonschicht schon so sehr im Bewusstsein der Bevölkerung drin gewesen sei? -.-

Es gab schlichtweg noch kein Verbot, deshalb wurde gesprüht was das Zeug hält!
Genauso wie heute bekannt ist, dass Fliegen schädlich ist, und es wird immer mehr geflogen.
Genauso wie heute bekannt ist, dass Faastfood sehr ungesund ist, und die Leute rennen trotzdem zu McDoof&Co.

Anfang und Mitte der 80er war davon nichts Thema, höchstens ganz zum Ende der 80er, also weit nach Planung des ICE 1.
Und über FCKW-Verbot hatte man sich erst in den 90ern Gedanken gemacht.

Über das Verbotsgesetz vielleicht - aber nicht über das Loch und die Auswirkungen :D

Das FCKW-Verbot trat im August 1991 in Kraft. Davor gab es eine riessige und lange Diskussion.

--
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"Niemand ging von 35 Grad aus"

Henrik, Samstag, 17.07.2010, 15:44 (vor 5045 Tagen) @ Steffen

Extrem extrem - hört sich so an als hätten bei Dir die Zeitungsbericht unserer Sensationsmedien abgefärbt :D


nee, nee, noch extremst schlimmer als Sensationsmedien:
Ich war zuvor auf wikipedia-Seiten ;-))))
(Jahrhundertsommer und Hitzewelle 2003)


Hier die Quelle zum Jahrhundertsommer - die mir sagt, dass es etwa alle 8 Jahre einen "Jahrhundertsommer" gibt! Ist also nichts neues oder sensationelles.

lool, wo sagt es das dort? nirgends.
Im Gegenteil ist eher folgendes zu lesen:

Selbst unter den Bedingungen einer sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts erwärmenden Erde bleibt die Hitzewelle ein statistisch gesehen extrem unwahrscheinliches Ereignis. Eine Studie der Universität Frankfurt[12] spricht – für Deutschland – von einer Jährlichkeit von 450, eine weitere[1] von „mindestens 500 Jahren“ – über den August des bis Weihnachten abnorm heißen Jahres 1540 im speziellen ist wenig bekannt. Eine andere Studie[13] ermittelte ein Auftreten ein Mal in 46.000 Jahren (obwohl die Unsicherheit dieser Abschätzung sehr groß ist und die untere Schwelle des statistischen 90 %-Intervalls mit „nur“ 9000 Jahren angegeben wird).

In den Zeitungsberichten sucht man das Wort tatsächlich eher vergeblich!^^


Was? Du suchst "Extrem" in Verbindung mit den Temperaturen vergeblich in der Presse? Voilà:
http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/rutschpartie-auf-nasser-wiese_rmn01.c.7961148.de.html
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,705770,00.html
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11847372/61759/Hochdruck-im-Hochbauamt-D...
http://www.lauterbacher-anzeiger.de/lokales/aus-der-nachbarschaft/kreis-giessen/9148548...
http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20100715_OTS0026/vier-pfoten-empfiehlt-hunde-im-...

http://www.freies-wort.de/nachrichten/regional/neuhaus/art4147,1214152 (extrem kühl im Mai)

da kommt das Wort ja wahrlich sehr sehr häufig vor, gradezu extremst häufig. ^^
1 - 3 - 1 - 7 - 1 - 1

Ich war nur auf den gängigeren Medien, welt, sz, spiegel mit 0-1 Treffern

Aber auch da kommt wikipedia mit den beidesmal 6 Treffern nicht ran....

Und zum Thema Ozonloch: Das war gerade in den 1980er Jahre ein riesen Thema, so wie jetzt die globale Erwärmung! Es spielt schon lange keine Rolle mehr (und laut Wikipedia schliesst es sich wieder).


Tja, da scheinen wir wohl wirklich sehr unterschiedliche Wahrnehmungen und Erinnungen an die Zeit damals haben.
Allein schon die Mode & Musik, wieso hatte man sich in den 80ern tonnenweise FCKW in die Haare gesprayt, wenn deren Auswirkungen auf die Ozonschicht schon so sehr im Bewusstsein der Bevölkerung drin gewesen sei? -.-


Es gab schlichtweg noch kein Verbot, deshalb wurde gesprüht was das Zeug hält!
Genauso wie heute bekannt ist, dass Fliegen schädlich ist, und es wird immer mehr geflogen.
Genauso wie heute bekannt ist, dass Faastfood sehr ungesund ist, und die Leute rennen trotzdem zu McDoof&Co.

Anfang und Mitte der 80er war davon nichts Thema, höchstens ganz zum Ende der 80er, also weit nach Planung des ICE 1.
Und über FCKW-Verbot hatte man sich erst in den 90ern Gedanken gemacht.


Über das Verbotsgesetz vielleicht - aber nicht über das Loch und die Auswirkungen :D

Das FCKW-Verbot trat im August 1991 in Kraft. Davor gab es eine riesige und lange Diskussion.

lol, mal wieder typisch wikipedia! in ihrem FCKW-Artikel steht nichts von der Verordnung und ist auch nicht verlinkt :D

Natürlich braucht eine Verordnung, ein Gesetz seine Zeit, aber nicht ein ganzes Jahrzehnt.
Und hier ging es wirklich sehr schnell und wir waren auch die allerersten weltweit und auch in der Schärfe und doch galt das Verbot ja nicht sofort.
Mit dem FCKW-Sprähen wurde aber schon vor dem Gesetz aufgehört, weils eben immer mehr in der Gesellschaft in den Leuten drin war. Aber eben nicht Mitte der 80er - da wusste noch keiner, was FCKW ist, sondern eben spätes Ende der 80er, Anfang der 90er.


Das mit dem Fliegen und dem FastFood halte ich so eher für zu kurz gegriffen und tendenziell daher auch eher für falsch.
Allgemein mehr geflogen wird eher durch die Liberalisierung bei Luftverkehrsanbietern, Billigfluganbieter, Öffnung der Grenzen etc.
Sollte die Luftverkehrsabgabe wirklich kommen nächstes Jahr, dann wird ganz sicher weniger geflogen werden.
Über die Schädlichkeit von Fliegen kann man sich ja unterhalten (wie auch über MIV, Bahn etc.). Diejenigen, die voll und ganz absolut extremst von dieser überaus großen Schädlichkeit überzeugt sind, werden sicher eher nicht mehr geflogen sein in letzter Zeit.

Bei FastFood verhält es sich doch genauso.
Ich bezweifle mal stark, dass die täglichen FastFood-Kunden wirklich deren Ungesundheit so sehr bewusst sind.
Wirklich ungesund ist es ja auch nur, wenn man dieses tagtäglich konsumiert und im Gegenzug nichts ausgleicht, kein Sport, kein Obst etc.
Glaube auch nicht, dass deren Ungesundheit erst "heutzutage" bekannt ist.
Das war schon immer "bekannt".

"Niemand ging von 35 Grad aus"

Steffen, Samstag, 17.07.2010, 22:03 (vor 5045 Tagen) @ Henrik

Hier die Quelle zum Jahrhundertsommer - die mir sagt, dass es etwa alle 8 Jahre einen "Jahrhundertsommer" gibt! Ist also nichts neues oder sensationelles.


lool, wo sagt es das dort? nirgends.

Das steht da nicht explizit drin - man muss das Köpfchen ein bisschen anstrengen ;)
Aber wenn für die vergangenen 100 Jahre 12 "Jahrhundertsommer" aufgeführt sind - alle wie viele Jahre gibts dann statistisch einen? Na?

Das mit dem Fliegen und dem FastFood halte ich so eher für zu kurz gegriffen und tendenziell daher auch eher für falsch.
Allgemein mehr geflogen wird eher durch die Liberalisierung bei Luftverkehrsanbietern, Billigfluganbieter, Öffnung der Grenzen etc.

Und gesprayt wurde, weil es die Dosen zu kaufen gab, man überhaupt gerne gesprayt hat. Jetzt fliegt man eben gerne und nimmt die Schädlichkeit dabei in Kauf. Ich sehe da Parallelen.

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"Niemand ging von 35 Grad aus"

Henrik, Samstag, 17.07.2010, 23:42 (vor 5045 Tagen) @ Steffen

Hier die Quelle zum Jahrhundertsommer - die mir sagt, dass es etwa alle 8 Jahre einen "Jahrhundertsommer" gibt! Ist also nichts neues oder sensationelles.


lool, wo sagt es das dort? nirgends.


Das steht da nicht explizit drin - man muss das Köpfchen ein bisschen anstrengen ;)
Aber wenn für die vergangenen 100 Jahre 12 "Jahrhundertsommer" aufgeführt sind - alle wie viele Jahre gibts dann statistisch einen? Na?

komplett weltweit überall?
Und was für einen Nutzen hätte so ein Durchschnittswert über den gesamten Globus gesehen?
Das nützt mir hier vor Ort doch nichts, dass es vor 8 Jahren ein "Jahrhundertsommer" in USA gegeben hätte und vor weiteren 8 Jahren eines in der Schweiz etc.

Ich schau mir auch nicht die gesamten Todesopferzahlen auf Deutschlands Autobahnen an,
wenn ich immer nur auf der A7 zwischen Hannover & Hamburg hin- und herpendele.

Das mit dem Fliegen und dem FastFood halte ich so eher für zu kurz gegriffen und tendenziell daher auch eher für falsch.
Allgemein mehr geflogen wird eher durch die Liberalisierung bei Luftverkehrsanbietern, Billigfluganbieter, Öffnung der Grenzen etc.


Und gesprayt wurde, weil es die Dosen zu kaufen gab, man überhaupt gerne gesprayt hat. Jetzt fliegt man eben gerne und nimmt die Schädlichkeit dabei in Kauf. Ich sehe da Parallelen.

Sicher kann man bei vielen Sachen versuchen Parallelen zu sehen...
Parallele zum MIV sähe ich da schon naheliegender.
Gesprayt wurde damals von den Leuten täglich...mehrmals täglich oder mehrmals in der Woche und auch eher verzichtbar.
Kaum einer fliegt täglich. Und wer fliegt wird es eher weniger als verzichtbar ansehen.
Und die Schädlichkeit ist da auch nicht so sehr offensichtlich und sichtbar.
Beim täglichen MIV sieht das anders aus, gerade im Stadtverkehr wird das Auto oft benutzt wo es sehr verzichtbar wäre, komplett verzichtbar oder man auch gut zu Fuß gehen könne oder Bus/Tram....

"Niemand ging von 35 Grad aus"

liebe70, Freitag, 16.07.2010, 17:52 (vor 5046 Tagen) @ Henrik

Ich habe mich mal im Netz umgesehen und bin hier fündig geworden:
http://wetterwilli.de/Temperaturen_Jahresuebersicht.html (Standort ist bei Freiburg)
In den Jahren 1983-2000 (Planungszeitraum der ICE) gab es durchaus mehrere Tage, an denen die Temperaturen die 35 Grad-Markt überstiegen! Vor allem 1983 und 1984 scheinen heiße Jahre gewesen zu sein, dannach gabs eine Flaute (wobei Schwankungen ganz normal sind).

Naja, Du sagst ja selbst, es waren hier und da sehr selten mal einzelne voneinander unabhängige Tage und Schwankungen gibt es immer wieder mal.

Das sind jetzt in diesem Sommer nunmal Jahrhundertereignisse.
Der Juni war weltweit der wärmste Juni seit Temperaturmessung, geisterte gestern durch die Medien.

Der Mensch ist vergeßlich und an sowas können sich die wenigsten erinnern.

Grube: Wir beobachten, wir haben natürlich jetzt auch im Zusammenhang mit der Klimaanlage die Wettersituation analysiert und dabei festgestellt, in 20 Jahren gab es fünf Tage, die wärmer als 37 Grad waren, und davon waren allein drei Tage am letzten Wochenende.

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/1226028/


Eben, aber das will auch niemand wissen.

Dass man nicht von mehr als 35 Grad ausgehen kann ist also nichts mehr als eine Ausrede, zumal damals der Treibhauseffekt und das Ozonloch in aller Munde waren!

Nein, es ist nicht Ausrede, es ist Grundlage der Planungen gewesen.
Solche extremen Hitzetage nonstop hintereinander sind extrem selten, kommen vielleicht 1-2 Mal in hundert Jahren vor.

Alles richtig was Du hier schreibst, aber das klappt dann nicht mehr mit der Negativargumentation.

Dann lehne ich mich mal entspannt zurück und warte auf ein Interview im Februar, bei dem sich die DB vollkommen unschuldig zeigt - wer rechnet bitte damit, dass es im Winter schneien könnte?

Ein Tag Schnee macht noch lange keinen Winter.
Und der letzte Winter war ein Extremstwinter mit Kälte & Schnee von Anfang Januar bis Mitte April.

Auch Du bist offenbar vergeßlich - oder zu jung. Die Winter Mitte der 70er bis Mitte der 80er Jahre waren auch alle lang und kalt. Ich kann mich an "Extremstwinter" erinnern, da lag von November bis April Schnee und im Januar/ Februar wurde es stets ziemlich kalt. Auch die Winter in den 40er Jahren waren kälter als die heutigen Winter.

Soetwas werden wir nächsten Winter garantiert nicht wieder erleben.

Abwarten.

Gruß, Ralf

"Niemand ging von 35 Grad aus"

Henrik, Samstag, 17.07.2010, 16:07 (vor 5045 Tagen) @ liebe70

Ich habe mich mal im Netz umgesehen und bin hier fündig geworden:
http://wetterwilli.de/Temperaturen_Jahresuebersicht.html (Standort ist bei Freiburg)
In den Jahren 1983-2000 (Planungszeitraum der ICE) gab es durchaus mehrere Tage, an denen die Temperaturen die 35 Grad-Markt überstiegen! Vor allem 1983 und 1984 scheinen heiße Jahre gewesen zu sein, dannach gabs eine Flaute (wobei Schwankungen ganz normal sind).

Naja, Du sagst ja selbst, es waren hier und da sehr selten mal einzelne voneinander unabhängige Tage und Schwankungen gibt es immer wieder mal.

Das sind jetzt in diesem Sommer nunmal Jahrhundertereignisse.
Der Juni war weltweit der wärmste Juni seit Temperaturmessung, geisterte gestern durch die Medien.


Der Mensch ist vergeßlich und an sowas können sich die wenigsten erinnern.

letzte Nacht wurde auch berichtet, dass auch der Juli bisher der "wärmste seit Wetteraufzeichnung 1761" ist.

Grube: Wir beobachten, wir haben natürlich jetzt auch im Zusammenhang mit der Klimaanlage die Wettersituation analysiert und dabei festgestellt, in 20 Jahren gab es fünf Tage, die wärmer als 37 Grad waren, und davon waren allein drei Tage am letzten Wochenende.

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/1226028/


Eben, aber das will auch niemand wissen.

Dass man nicht von mehr als 35 Grad ausgehen kann ist also nichts mehr als eine Ausrede, zumal damals der Treibhauseffekt und das Ozonloch in aller Munde waren!

Nein, es ist nicht Ausrede, es ist Grundlage der Planungen gewesen.
Solche extremen Hitzetage nonstop hintereinander sind extrem selten, kommen vielleicht 1-2 Mal in hundert Jahren vor.


Alles richtig was Du hier schreibst, aber das klappt dann nicht mehr mit der Negativargumentation.

nicht?
naja, wer will denn auch schon gleich negatives denken bzw. argumentieren...^^

Dann lehne ich mich mal entspannt zurück und warte auf ein Interview im Februar, bei dem sich die DB vollkommen unschuldig zeigt - wer rechnet bitte damit, dass es im Winter schneien könnte?

Ein Tag Schnee macht noch lange keinen Winter.
Und der letzte Winter war ein Extremstwinter mit Kälte & Schnee von Anfang Januar bis Mitte April.


Auch Du bist offenbar vergeßlich - oder zu jung. Die Winter Mitte der 70er bis Mitte der 80er Jahre waren auch alle lang und kalt. Ich kann mich an "Extremstwinter" erinnern, da lag von November bis April Schnee und im Januar/ Februar wurde es stets ziemlich kalt. Auch die Winter in den 40er Jahren waren kälter als die heutigen Winter.

weder vergesslich noch zu jung, widerspricht ja auch nicht meinen Sätzen.
Die Schneekatastrophe Ende der 70er des letzten Jahrhunderts ist mir auch noch gut in Erinnerung.
Von extremer Kälte war die aber auch nicht geprägt, nur von massiv viel Schnee. ;-)

Soetwas werden wir nächsten Winter garantiert nicht wieder erleben.


Abwarten.

joa. aber erstmal diesen schönen Sommer genießen, solange wir ihn noch haben.


Gruß,
Henrik

"Niemand ging von 35 Grad aus"

Dan_P, St. Ilgen/Sandhausen, Sonntag, 18.07.2010, 10:03 (vor 5045 Tagen) @ liebe70

Ein Tag Schnee macht noch lange keinen Winter.
Und der letzte Winter war ein Extremstwinter mit Kälte & Schnee von Anfang Januar bis Mitte April.


Auch Du bist offenbar vergeßlich - oder zu jung. Die Winter Mitte der 70er bis Mitte der 80er Jahre waren auch alle lang und kalt. Ich kann mich an "Extremstwinter" erinnern, da lag von November bis April Schnee und im Januar/ Februar wurde es stets ziemlich kalt. Auch die Winter in den 40er Jahren waren kälter als die heutigen Winter.

Oh ja, früher[tm] hatte ich (*1977) mich darauf verlassen können, dass an meinem Geburtstag eine dicht geschlossene Schneedecke lag - auch in Mittelfranken, vor der Haustür. Für einen kleinen Stepke war dies natürlich DIE Schau :D Schlitten rausnehmen und los gehts :D

Was war das enttäuschend, wie ab Mitte der 80er Jahre die Winter zunehmend milder wurden...

Soetwas werden wir nächsten Winter garantiert nicht wieder erleben.


Abwarten.

Ich denke auch, dass wir immer mehr Extremwetterlagen erleben werden. Sommer extrem heiß, so dass die Flüsse immer mehr austrocknen, die Winter extrem kalt. Im Schnitt steigt die Temperatur dann 'moderat'...

--
bye, Dan

[image]

Meine Fotos im Netz - http://www.dans-photos.net/

"Niemand ging von 35 Grad aus"

Zugreisender, Donnerstag, 15.07.2010, 17:42 (vor 5047 Tagen) @ Matze86

Ach der Brunnhuber. Der war bis vor kurzem noch Chef der Landesgruppe B-W in der CDU-Fraktion des Bundestages. Sein wahres Gesicht zeigte er vor ein paar Jahren als der damaliger MP Oettinger seine "verunglückte" Grabrede für Filbinger gehalten hat und in der nachfolgenden Diskussion mit sehr negativen Äusserungen gegenüber dem Zentralrat der Juden in Deutschland aufgefallen ist. Er hat damals eine sehr hässliche Fratze, geradezu braunes Gedankengut, gezeigt!

Prima Klima: Die neue Handlungsanweisung für Zugchefs!

kalle.55, Donnerstag, 15.07.2010, 17:29 (vor 5047 Tagen) @ Blaschke

Hallo,

Hallihallo allerseits!

BILD hat sie, die neue Handlungsanweisung für Zugchefs, falls die Klimaanlage auf "Faulenzermodus" schaltet. In der folgenden pdf-Datei steht alles drin:

http://www.bild.de/BILD/news/2010/07/15/bahn-chaos/verweis-pdf,property=Download.pdf

Interessant dinde ich, dass die Bild die Bedienhandlung mit Sollwertgeber nach warm stellen und Kühlwirkung dann noch ca. 5 Grad unter Außentemperatur so medienwirksam ausschlachtet. Scheinbar hat man vergessen, dass man selbst vor wenigne Tag noch in der Ratgeberrubrik empfohlen hat, die Raumtemperatur um maximal 5 Grad abzusenken. Jetzt findet man aber genau das als Nepp.

Ich stelle einfach mal fest: Die Bild-Zeitung hat hier ihr Thema zum Stopfen des allgemein üblichen Sommerloches gefunden...

Gruß
Kalle

Prima Klima: Die neue Handlungsanweisung für Zugchefs!

rainer1204, Donnerstag, 15.07.2010, 21:21 (vor 5047 Tagen) @ kalle.55

...leider nicht nur die BILD- Auch andere Zeitungen argumentieren ähnlich, ebenso Radio und TV.Das mit dem Sommerloch trifft sicherlich zu. Davon abgesehen scheint das Herummeckern über alles was einem so in die Quere kommt in Deutschland immer mehr Fuss zu fassen.

Hatte ich aber bereits gestern schon gepostet.

Gruss
Rainer

Prima Klima: Die neue Handlungsanweisung für Zugchefs!

ice1forever, Freitag, 16.07.2010, 17:52 (vor 5046 Tagen) @ kalle.55

Hallo,

Hallihallo allerseits!

BILD hat sie, die neue Handlungsanweisung für Zugchefs, falls die Klimaanlage auf "Faulenzermodus" schaltet. In der folgenden pdf-Datei steht alles drin:

http://www.bild.de/BILD/news/2010/07/15/bahn-chaos/verweis-pdf,property=Download.pdf


Interessant dinde ich, dass die Bild die Bedienhandlung mit Sollwertgeber nach warm stellen und Kühlwirkung dann noch ca. 5 Grad unter Außentemperatur so medienwirksam ausschlachtet. Scheinbar hat man vergessen, dass man selbst vor wenigne Tag noch in der Ratgeberrubrik empfohlen hat, die Raumtemperatur um maximal 5 Grad abzusenken. Jetzt findet man aber genau das als Nepp.

Ich stelle einfach mal fest: Die Bild-Zeitung hat hier ihr Thema zum Stopfen des allgemein üblichen Sommerloches gefunden...

Gruß
Kalle

Volle Zustimmung! Da kommt die "böse" Bahn zum stopfen des Sommerlochs gerade recht!

Gruß, Markus

[DB-PM] Keine Wartungsmängel bei Klimaanlagen

Matze86, München, Samstag, 17.07.2010, 12:15 (vor 5045 Tagen) @ Blaschke
bearbeitet von Matze86, Samstag, 17.07.2010, 12:15

Zur PM der Bahn geht es hier.

[PM-Spiegel] Bahn-Chef Grube kritisiert seine Mitarbeiter

sunny007, Samstag, 17.07.2010, 12:27 (vor 5045 Tagen) @ Blaschke

Zur PM von Spiegel Online

Wunderbar, Buhmann gefunden - das Zub, wer auch sonst :-(

liebe70, Samstag, 17.07.2010, 13:06 (vor 5045 Tagen) @ sunny007

Zur PM von Spiegel Online

Aus dem verlinkten Artikel:

...Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn gab sich nun unzufrieden mit dem Krisenmanagement seiner Mitarbeiter: "Es sind anscheinend Fehler gemacht worden. ..." Für solche Krisenfälle gebe es bei der Bahn genaue Handlungsanweisungen. "Es gibt klare Richtlinien, wie das Zugpersonal in solchen Fällen reagieren muss. Den Wagen schnellstmöglich zum Stillstand bringen und versuchen, die Klimaanlage wieder in Gang zu kriegen. Fällt sie total aus, nicht weiterfahren, sondern einen Ersatzzug organisieren."

Falsch Herr Vorstandsvorsitzender! Ich würde an Ihrer Stelle mal in die 680.0050 reingucken, bevor ich solchen Käse erzähle!

Dort steht eindeutig:

Der Zc trägt die Verantwortung für alle Maßnahmen an Bord und die Handlungen der Mitarbeiter im Team. Er

  • teilt sein Team optimal ein
  • auch unter Berücksichtigung noch zusteigender Betreuer
  • führt Ansagen gemäß Standards durch
  • meldet Mängel
  • tauscht bei Störungen Informationen mit der TP aus
  • informiert die Reisenden kontinuierlich
  • entscheidet nach Ermessen über Service-Leistungen im Störungsfall
  • ggf. unter Beteiligung der Service-Hotline"

Bei einem Klimaanlagenausfall hat er dieses zu tun:

Sollte der Ausfall der Klimaanlage (Teil- oder Komplettausfall) zu starken Komforteinschränkungen für die Reisenden führen und Fahrgästen keine alternativen Plätze angeboten werden können, greift das Verfahren Getränkeservice. Empfehlen Sie den Fahrgästen - je nach Situation persönlich oder über eine Lautsprecherdurchsage -, das Rauchen in den betroffenen Wagen einzustellen, damit die Luftverhältnisse nicht zusätzlich verschlechtert werden.


Entscheidungsfreiheit des Zc, um einen Zug stehen oder halten lassen zu können? Wo steht da was? - Richtig! Nirgends!

Supertoll, wie das Zub zum Buhmann gemacht wird! Mich kotzt das Geseier nur noch an! Danke, liebe Chefetage! :-(

Gruß, Ralf

Wunderbar, Buhmann gefunden - das Zub, wer auch sonst :-(

RhBDirk, Samstag, 17.07.2010, 13:13 (vor 5045 Tagen) @ liebe70
bearbeitet von RhBDirk, Samstag, 17.07.2010, 13:15

Entscheidungsfreiheit des Zc, um einen Zug stehen oder halten lassen zu können? Wo steht da was? - Richtig! Nirgends!

Supertoll, wie das Zub zum Buhmann gemacht wird! Mich kotzt das Geseier nur noch an! Danke, liebe Chefetage! :-(

Gruß, Ralf

Den Zug stehen lassen oder halten zu können, sollte im Folgenden inbegriffen sein:

Der Zc trägt die Verantwortung für alle Maßnahmen an Bord und die Handlungen der Mitarbeiter im Team. Er

* teilt sein Team optimal ein
* auch unter Berücksichtigung noch zusteigender Betreuer
* führt Ansagen gemäß Standards durch
* meldet Mängel
* tauscht bei Störungen Informationen mit der TP aus --> Die Transportleitung entscheidet dann letztendlich ob der Zug weiterfährt oder stehenbleiben darf.
* informiert die Reisenden kontinuierlich
* entscheidet nach Ermessen über Service-Leistungen im Störungsfall --> Serviceleistungen --> Zug in den Bahnhof fahren, Türen öffnen, Getränke ordern, verteilen etc
* ggf. unter Beteiligung der Service-Hotline"

Es ist natürlich immer schwer als Aussenstehnder (egal ob die Konzernspitze, Kollegen, Presse oder Reisende - ob dabei oder nicht) zu sagen, wie man in der konkreten Situation verfahren sollte. Letztendlich macht man in den Augen vieler immer irgendwas falsch.

Wunderbar, Buhmann gefunden - das Zub, wer auch sonst :-(

liebe70, Samstag, 17.07.2010, 13:54 (vor 5045 Tagen) @ RhBDirk

Den Zug stehen lassen oder halten zu können, sollte im Folgenden inbegriffen sein:

Der Zc trägt die Verantwortung für alle Maßnahmen an Bord und die Handlungen der Mitarbeiter im Team. Er (...)

* tauscht bei Störungen Informationen mit der TP aus --> Die Transportleitung entscheidet dann letztendlich ob der Zug weiterfährt oder stehenbleiben darf.

Habe ich gemacht. Als neulich die ersten Klimaanlagen ausstiegen, schickte ich einen Elektronischen Zugbericht an die Technikhotline mit Bitte um Rückruf. Der erfolgte dann auch und die Aussage war sinngemäß: "Tja, da kannst Du nichts mehr machen."

Als nächstes verständigte ich die zuständige Transportleitung und verlangte entweder einen Ersatzzug oder einen Ausfall ab einem bestimmten Bahnhof. Nach Rücksprache mit der Zentrale bekam ich zur Antwort, daß es keinen Ersatzzug gibt und eine (<- unbestimmter Artikel) ausgefallene Klimaanlage keinen Zugausfall rechtfertigt. Insgesamt hatten wir aber nicht nur eine ausgefallene Klimaanlage, sondern sechs(!) von sieben. Leider war mein Team zu feige, um sich dienstunfähig zu melden, obwohl im Speisewagen Temperaturen herrschten...

Noch Fraggen? Ich nicht.

Es ist natürlich immer schwer als Aussenstehnder (egal ob die Konzernspitze, Kollegen, Presse oder Reisende - ob dabei oder nicht) zu sagen, wie man in der konkreten Situation verfahren sollte. Letztendlich macht man in den Augen vieler immer irgendwas falsch.

Von der Konzernspitze erwarte ich, daß man sich erst einmal vernünftig informiert, bevor man solchen Mist erzählt (siehe mein Zitat aus dem Artikel). Und falls der Artikelautor das falsch verfaßt hat, dann muß man gegen ihn vorgehen. Das ist dicht dran an der falschen Verdächtigung!

Gruß, Ralf

Wunderbar, Buhmann gefunden - das Zub, wer auch sonst :-(

Steffen, Samstag, 17.07.2010, 13:47 (vor 5045 Tagen) @ liebe70

Empfehlen Sie den Fahrgästen - je nach Situation persönlich oder über eine Lautsprecherdurchsage -, das Rauchen in den betroffenen Wagen einzustellen, damit die Luftverhältnisse nicht zusätzlich verschlechtert werden.

Ist das nicht das Paradebeispiel, dass der Bahn-Tower viiiiiiiel zu hoch ist und die Leute dort überhaupt nicht wissen, wen und was sie eigentlich "managen"?

Wie auch immer: Herrlich :))))))))))

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