4-Tageskarte - und das Rätsel Deutsche Bahn (Reiseberichte)

Hustensaft, Mittwoch, 13.09.2023, 21:37 (vor 241 Tagen)

Dank Kündigung der BC-KK muss ich so langsam meinen deutlich fünfstelligen Punktevorrat verbrauchen, also habe ich mir eine 4-Tageskarte aus dem Bonus-Programm geleistet ...

Es ging los am vergangenen Freitag mit dem ICE 991 von Mainz nach München-Pasing, damit auch erstmals über die neue SFS Stuttgart - Ulm. Faszinierend, wie man es schon auf dem Abschnitt von Wiesbaden bis Mainz schafft, zwei Minuten Verspätung einzufahren, noch faszinierender aber, dass es offenbar unmöglich ist, dies wieder aufzuholen ... Gut, in Mannheim hätte es fast geklappt, da stand aber eine Anschlussaufnahme im Weg, trotz neuer Schnellfahrstrecke war dann aber bis Pasing nichts mehr drin - ist der ICE 4 am Ende doch eine zu langsame Gurke? Von Pasing aus dann mit der S-Bahn zum Ostbahnhof, dort in die Bayerische Regiobahn in Richtung Salzburg - und siehe da, man kann pünktlich fahren, leider nur bis Rosenheim, dort lässt der Disponent die laut Fahrplan ausfallende Westbahn überholen, so dass selbst die schon üppige Standzeit nicht ausreicht und es mit 8 Minuten Verspätung wieder auf die Strecke geht, bis Freilassing pendelt sich das dann auf 6 bis 7 Minuten ein. Aber: Das motivierte Personal der BRB meldet den Anschluss nach Berchtesgaden vor, der eigentlich genau diese 7 Minuten beträgt - und der wird aufgenommen, auch wenn die Bahn mit eher unübersichtlicher Beschilderung den Gleiswechsel "interessant" gestaltet, da der Bahnhof in Freilassing umgebaut wird. Am Ende fährt die BRB S4 mit allen Umsteigern 3 Minuten zu spät ab, ist in Bad Reichenhall sogar schon wieder pünktlich, nur fehlt da der Gegenzug, am Ende sind es dann doch wieder die 3 Minuten Verspätung - bei 4 Minuten Wendezeit in Berchtesgaden echt sportlich.

In Berchtesgaden erlebt man dann aber, warum ÖPNV in Deutschland unattraktiv ist, der stündlich verkehrende Bus nach Schönau fährt erst eine gute Dreiviertelstunde später ... Spannend dann auch die Schifffahrt auf dem Königssee, trotz gebuchten Online-Tickets kann ich sofort mitfahren, aber nicht etwa, weil die so nett sind, sondern weil deren System Probleme macht, nun, mir soll es recht sein. Die Rückfahrt bis Freilassing ist unspektakulär, leider fehlt der 2083 als Gegenzug, der endete wohl vorzeitig in Freilassing - ein Glück, dass ich den in Berchtesgaden nicht abgewartet habe.

Am Tag 2 geht es weiter - und die Bahn zeigt, was sie nicht kann:
Wegen des Umbaus steht am Bahnsteig nur der nette Hinweis, dass man sich nach dem Aushangfahrplan richten solle. Blöd halt, dass der für den IC 1290 8:08 Uhr als Abfahrtszeit ausweist, obgleich der baustellenbedingt schon um 7:54 Uhr fährt. Gleichzeitig fehlt damit die Wagenreihung, die auch im Internet nicht abrufbar ist. Beim Einstieg in den Zug muss ich dann feststellen, dass ein anderer Wagentyp zum Einsatz kommt, der meine Platznummer gar nicht hat - prima DB, so macht man das ...

Kurz vor München geht dann die Zockelei los, am Ende sind es 8 Minuten Verspätung, obwohl der halbe Zug in den ICE 800 umsteigen will und der Anschluss vorgemeldet wird, kann der nicht warten, ich war der einzige Fahrgast, der den wenigstens noch gesehen hat. Also ab ins Reisezentrum - selbst umbuchen ist ja nicht mehr -, nach ungefähr 20 Minuten endlich dran, nur kann man die Reservierung nicht umbuchen, da der Folgezug ausgebucht ist; die Bahn kann es echt ...

Also den 508er geentert, als dessen Türen endlich freigegeben werden - und, da kriegt man echt die Krise, der wartet auf Anschlussreisende und verlässt München mit 5 Minuten Verspätung. Immerhin können wir auch hier die Verspätung reduzieren, aber mit absoluter Null geht es irgendwie nicht, gefühlt schleicht der ICE 4 aber auch hier wieder über die Strecken. Der Berliner Hbf, nun, wirklich übersichtlich ist der Weg vom Tiefbahnhof zum Hochbahnsteig nicht beschildert, fatal aber, dass der Hochbahnsteig absolut untauglich ist - bei etwa 30 Grad und stechender Sonne ist Schatten dort absolute Fehlanzeige.

Durch die Stunde Verspätung nun also statt ODEG-RE den PKP-EC - der wird kurzerhand auf das andere Gleis am selben Bahnsteig verlegt, Durchsagen, wofür brauchen wir das denn, die kommen erst, als der Zug schon abfahrbereit steht. Aber: Hallo DB, schau Dir mal an, wie Fernverkehr geht, da gibt es Abteile, jeder Fensterplatz hat Fenster, die Klimaanlage funktioniert sogar, obwohl ein Depp auf dem Gang ein Fenster gekippt hat und pünktlich kann man auch fahren - schade, dass es nur bis Frankfurt an der Oder geht ... wo ich natürlich auch mal die Brücke nach Polen überquere. Randnotiz: Man zeigt mir mal wieder, dass Berliner absolut unverschämte Menschen sind, ich stehe vor dem Platz, den ich einnehmen möchte, stelle meine Tasche gerade noch in die Gepäckablage, als sich eine ältere Frau flink wie ein Wiesel auf den Sitz drückt, obwohl die übrigen fünf Plätze noch frei sind, meine Reklamation wird geflissentlich ignoriert, am Ende hat die Glück, dass noch soviel Platz ist, das wäre sonst sehr unangenehm für die Dame geworden.

An Tag 3 geht es dann mit dem ODEG-RE zurück von Frankfurt an der Oder zunächst nach Berlin Hbf - trotz verspäteter Abfahrt am Ende pünktlich - allerdings bleibt es ein Rätsel, warum die Bahn die Reisenden unbedingt zum Hbf bringen will, wo doch ein Umstieg am Ostbahnhof ebenfalls möglich gewesen wäre, das könnte die teils drangvolle Enge am Hbf entzerren ... Immerhin kommt der ICE 793 pünktlich an und ist bis Frankfurt-Berkersheim auch pünktlich, aber dann beginnt "warten, warten, warten", irgendwie unlogisch, da wir später dann doch durchfahren, also nichts mit blockierter Streckenabschnitt, am Ende aber - wieder einmal - Verspätung von 8 Minuten.

Aber dann muss Regio zeigen, dass man es besser kann als der Fernverkehr ... Sicher, durch die Brückensperrung in Griesheim hat man es schwer, erklärt halt nur nicht, warum die abfahrbereite S 1 in Richtung Wiesbaden fünf Minuten am Bahnsteig steht und nur als Ölsardinen-Kurzzug fährt, obgleich an Sonntagen um diese Uhrzeit Vollzüge Standard sind. Die S 8 fällt dafür kommentarlos aus, die RB 10 - der Betreiber VIAS zeigt sich solidarisch - ebenso, so dass nach gut 20 Minuten dann wenigstens die S 9 die Chance verspricht, den Anschluss zum Stadtbus zu schaffen. Aber warum sollte die, mit dezenter Bummelei ohne erkennbaren Grund stehen am Ende erneut 8 Minuten Verspätung auf der Uhr, der Stadtbus ist natürlich über alle Berge, also mit Gepäck bei Hitze laufen, vielen Dank.

Der letzte Tag startet mit der ICE 712, der es pünktlich bis kurz vor Köln schafft - um dann mehrfach stehen zu bleiben und am Ende, man ahnt es schon, wieder 8 Minuten zu spät zu sein. Zum Glück ist die Umsteigezeit ausreichend und ich bekomme den 855 problemlos, ich will ja nur bis Wuppertal, aber pünktlich, sorry, das kann die Bahn nicht.

Allerdings weiß ich jetzt, wo die Bahn ihr Personal anwirbt oder wohin sie es abgibt: Das eigentliche Ziel, die Wuppertaler Schwebebahn, kann wegen eines defekten Wagens auf der Strecke nicht fahren - so wenigstens heißt es auf dem Laufband am Anzeiger, während oben die Restzeiten bis zur nächsten Abfahrt munter heruntergezählt werden, der Fahrgast kann sich jetzt also aussuchen, was er glauben möchte ... Im dritten Anlauf nach etwa einer Stunde schaffe ich es dann tatsächlich, mit der Schwebebahn zu fahren, schon ein besonderes Erlebnis.

Die nächste Station Köln erreiche ich prima, da ich den ICE aus Berlin, der gerade ankommt, einfach nutzen kann - der war schon etwa 40 Minuten zu spät -, bis Köln haben wir dann 50 Minuten Verspätung. Weiter mit der S 11, fragt sich nur wo, alle Anzeigetafeln sind mit verspäteten Zügen rappelvoll, das, was noch (pünktlich) fährt, ist kaum zu finden ... Ich finde noch rechtzeitig das Gleis, die paar Minuten Verspätung, schon fast nicht mehr nennenswert. Nach meiner Erledigung in Ossendorf zurück an der S-Bahn, kommt diese mit angezeigten 10 Minuten Verspätung, de facto sind das am Ende 12. Vom Hbf geht es dann in die Innenstadt, den Trip in den Kölner Süden streiche ich spontan, da wegen eines Unfalls am Barbarossaplatz die Straßenbahnen der KVG gerade nicht fahren können.

Einer Eingebung folgend schnappe ich nach der Innenstadttour den erstbesten Zug nach Messe/Deutz, da am Hbf noch immer die teils stundenlangen Verspätungen dominieren - und habe Glück, kurz darauf kommt der ICE nach München (ein 403er), nur pünktlich abfahren, wo kämen wir denn da hin. Immerhin bietet der etwas Abwechslung, denn kurz hinter Siegburg wechselt der ins Gegengleis und überholt in laufender Fahrt einen anderen ICE (ein 412er), der deutlich langsamer ist, erst um Montabaur geht es zurück ins normale Richtungsgleis. Gleichwohl hat der Zug es nicht eilig, von Tempo 300 bleiben wir weit entfernt, womit auch die 2 Minuten Verspätung bestehen bleiben.

In Fraflug dann ein sehr schneller Umstieg (4 Minuten, das soll mir erst mal jemand nachmachen, dabei bin ich nicht gerannt und das Laufband war defekt) zum Regiobahnhof, wo die S 9 sogar pünktlich ist - leider nur bis zum Abzweig Kostheim, da stehen wir erst mal wieder, bevor eingekreuzt werden kann, die Spannung wegen des Busanschlusses steigt schon wieder, am Ende werden es aber "nur" 4 Minuten.

Fazit:
Wirklich pünktliche Züge sind absolute Mangelware, am Ende war es genau ein Zug, der das geschafft hat, selbst nach Bahnstatistik waren das weit weniger als 50 % im Fernverkehr. Warum man den Anschluss in München nicht warten lassen konnte, was eine Stunde später ging, werde ich wohl nie verstehen. Ebenso unverständlich: Sonst bombardiert einen die Bahn mit Mails über Änderungen, hat man aber nur eine Reservierung, passiert genau gar nichts, ebenso gibt es keine Umbuchung.

Wirklich bedenklich war aber:
Ein großer Teil des Personals der DB war sichtlich demotiviert, noch schlimmer war aber, dass ich mich mehr als einmal gefragt habe, wofür ich eine Fahrkarte habe - auf diversen Strecken gab es während der Fahrten im Fernverkehr nur eine Kontrolle, einmal sogar gar keine, obgleich Zeit genug war, die Fahrgäste zu zählen ...

Das Rätsel Fahrgast.

Der Blaschke, Mittwoch, 13.09.2023, 23:58 (vor 241 Tagen) @ Hustensaft

Hallo.

noch schlimmer war aber, dass ich mich mehr als einmal gefragt habe, wofür ich eine Fahrkarte habe - auf diversen Strecken gab es während der Fahrten im Fernverkehr nur eine Kontrolle, einmal sogar gar keine, obgleich Zeit genug war, die Fahrgäste zu zählen ...


Du hast eine Fahrkarte, weil du eine Dienstleistung in Anspruch nimmst!!!! Punkt. Ende. Aus. So einfach ist das!!!


Aber das Argument habe ich zu Zählerzeiten soooooo oft gehört, wenn den Leuten klar wurde, dass ich nicht der Schaffner war und auch keiner kommt. "Ach, da hätte ich ja gar keinen Fshrschein kaufen brauchen!". Hä? Ich kapiere es nicht und werde es auch nicht mehr verstehen. Für eine Dienstleistung bezahle ich; fertig. Warum das den Menschen dann so wichtig ist, dass wer nachschaut, ob ich auch bezahlt habe - nicht zu begreifen.

Schöne Grüße von jörg

--
"Zu Lebzeiten will ich gerne bescheiden sein; doch wenn ich tot bin, soll man natürlich anerkennen, dass ich ein Genie war." (Michel Audiard)

Das Rätsel Fahrgast.

Reservierungszettel, KDU, Donnerstag, 14.09.2023, 00:02 (vor 241 Tagen) @ Der Blaschke

Hallo.

noch schlimmer war aber, dass ich mich mehr als einmal gefragt habe, wofür ich eine Fahrkarte habe - auf diversen Strecken gab es während der Fahrten im Fernverkehr nur eine Kontrolle, einmal sogar gar keine, obgleich Zeit genug war, die Fahrgäste zu zählen ...

Du hast eine Fahrkarte, weil du eine Dienstleistung in Anspruch nimmst!!!! Punkt. Ende. Aus. So einfach ist das!!!


Aber das Argument habe ich zu Zählerzeiten soooooo oft gehört, wenn den Leuten klar wurde, dass ich nicht der Schaffner war und auch keiner kommt. "Ach, da hätte ich ja gar keinen Fshrschein kaufen brauchen!". Hä? Ich kapiere es nicht und werde es auch nicht mehr verstehen. Für eine Dienstleistung bezahle ich; fertig. Warum das den Menschen dann so wichtig ist, dass wer nachschaut, ob ich auch bezahlt habe - nicht zu begreifen.

Ach Jörg, das ist doch logisch, wenn der Supermarkt morgens aufgeschlossen wird und abends wieder zu kommen auch einige die sagen werden es gibt kein Personal also brauche ich nicht zahlen.

Eben nicht.

Der Blaschke, Donnerstag, 14.09.2023, 00:59 (vor 241 Tagen) @ Reservierungszettel

Hallo.

Ach Jörg, das ist doch logisch, wenn der Supermarkt morgens aufgeschlossen wird und abends wieder zu kommen auch einige die sagen werden es gibt kein Personal also brauche ich nicht zahlen.


Genau DAS habe ich gerne gefragt. Weil oft hieß es im Gespräch ja: der Zug fährt ja sowieso; wozu zahlen? Da habe ich gerne gefragt, ob sie eigentlich im Supermarkt bezahlen. Ich schaute regelmäßig in irritierte Gesichter. Ja klar, natürlich, wieso?, was hat das mit der Eisenbahn zu tun? Ich sag: Aldi hat doch eh auf. Wozu bezahlen? Nein, nein, das sei ja was ganz anderes. Was, das wußten sie zwar nicht, aber egal; der Vergleich sei unsinnig. Ende.


Ich glaube ja, dass das so was psychopathisches ist. Man tut sich freiwillig Leid und Elend an und fährt Bahn. Nun soll von soviel Masochismus aber auch wer Kenntnis nehmen. Wie z.B. das Personal.

Andererseits ließt man hier im Forum ja auch immer was, wie wird der Schaffner entscheiden? Fliege ich raus, werde ich ausgepeischt? Dass das ein Mensch ist, mit dem man reden kann, ganz normal!, auf die Idee kommen sie gar nicht. Und das hier schon im Forum; klar, dass es draußen ähnlich ist. Der Schaffner als eine Art Diktator, vor dem man Angst hat. Und erst beruhigt ist, wenn der das Ticket für gültig erklärt hat.

Oder ist es Sucht nach Liebe bzw Anerkennung. Mensch Kunde, da haste dir ja echt n Ticket gekauft, toll. Bist n guter Mensch. Und dann strahlen sie über's ganze Gesicht. Sie wurden gelobt. Kommt im Leben wohl selten vor.

Irgendsowas isses jedenfalls.


Schöne Grüße von jörg

--
"Zu Lebzeiten will ich gerne bescheiden sein; doch wenn ich tot bin, soll man natürlich anerkennen, dass ich ein Genie war." (Michel Audiard)

Eben nicht.

sflori, Donnerstag, 14.09.2023, 02:33 (vor 241 Tagen) @ Der Blaschke

Man tut sich freiwillig Leid und Elend an und fährt Bahn. Nun soll von soviel Masochismus aber auch wer Kenntnis nehmen. Wie z.B. das Personal.

Man merkt das auch an den Reaktionen vom Personal. War neulich im sehr leidgeplagten RE 70 von Mannheim nach Frankfurt unterwegs. Mal wieder mit irgendeiner der täglich vorkommenden Stellwerks- oder OL-Störungen. Dank ICE-Treff wusste ich Bescheid.

KiN überraschte mich von hinten und ich hatte die Tickets noch nicht gesynched, was mir ein bisschen unangenehm war. Er nur "Macht nix, wir tun ja heute auch alles, damit Sie später ankommen.". Hab ihm dann entgegnet, dass ER ja nix für kann, wenn's (wie so häufig dort) beim Netz klemmt... Jörg, den Seufzer haste bis Osnabrück gehört. "Hach, DAS verstehen leider die wenigsten.". Dann zuckte ein Lächeln über sein Gesicht. ;)


Bye. Flo.

Eben nicht.

Reservierungszettel, KDU, Donnerstag, 14.09.2023, 10:38 (vor 241 Tagen) @ Der Blaschke
bearbeitet von Reservierungszettel, Donnerstag, 14.09.2023, 10:39

Hallo.

Ach Jörg, das ist doch logisch, wenn der Supermarkt morgens aufgeschlossen wird und abends wieder zu kommen auch einige die sagen werden es gibt kein Personal also brauche ich nicht zahlen.

Genau DAS habe ich gerne gefragt. Weil oft hieß es im Gespräch ja: der Zug fährt ja sowieso; wozu zahlen? Da habe ich gerne gefragt, ob sie eigentlich im Supermarkt bezahlen. Ich schaute regelmäßig in irritierte Gesichter. Ja klar, natürlich, wieso?, was hat das mit der Eisenbahn zu tun? Ich sag: Aldi hat doch eh auf. Wozu bezahlen? Nein, nein, das sei ja was ganz anderes. Was, das wußten sie zwar nicht, aber egal; der Vergleich sei unsinnig. Ende.

Hast du auch dazu gesagt das wie in meinem Beispiel keiner Anwesend ist? Du also wirklich rein und rausgehen kannst wie es dir Beliebt?

Mitleid mit dem Personal.

Der Blaschke, Donnerstag, 14.09.2023, 00:46 (vor 241 Tagen) @ Hustensaft

Hallo.

Wirklich bedenklich war aber:

Ein großer Teil des Personals der DB war sichtlich demotiviert

Ja klar! Stell dir vor, du erlebst das, was du da schilderst, täglich. Während der gesamten Schicht. Pausenlos. Ständig funktioniert nichts.

Dazu katastrophale menschenverachtende Dienstpläne. Die dir den Rest an Lebensqualität nehmen.

Das alles gepaart mit der Weltferne der Führung. Mein Kumpel mußte mal antreten und sich rechtfertigen, weil er keine Begrüßungsansage gemacht hatte. Weil niemand eingestiegen war. Nein, so ginge das nicht. Blubbert, fasel, sülz. Ihm war dann irgendwann alles egal, morgens um 5 wurde dann eben in epischer Breite und zweisprachig so vollgelabert, dass den allen der Kamm schwoll; Hauptsache, die Plüschetage ist zufrieden. Mittlerweile ist er, wie viele einst Engagierte, geflüchtet. Sitzt auf dem Stellwerk und hat seine Ruhe. Zumal jeder Vorgesetzte da froh ist, wenn der so doof ist und morgen wiederkommt - da verkneift man sich Kritik. Wenn er zum Hundersten Mal angerufen wird, ob er am freien Tag kommen könne, dann sagt er fröhlich: kein Problem - wenn mein Kind mitdarf bzw ihr drauf aufpasst. Am Ende beißt man in den Hörer und ist zwangsläufig stille. Natürlich kommt man aber nicht auf die Idee, dass die pausenlose Bettelei nervt.

Hier brennt nicht nur der Baum, sondern schon der Wald, hieß es mal. Da wies mein Kumpel, dass doch nicht er den angezündet habe, sondern andere - dann sollen die doch auch gefälligst löschen.

Wenn ihm das dann zu viel wird, dann muss er sich die Ruhe halt anderweitig verschaffen. Und damit ist er ja nicht allein. Ständig ist ja von hohem Krankenstand als Ausfallgrund die Rede. Nun ist ein hoher Krankenstand immer auch ein Zeichen für ein schlechtes Betriebsklima. Da könnte man in den Plüschetagen diverser EVU natürlich mal drüber nachdenken - aber dann müßte man was ändern. Lassen wir es also lieber - die Kundschaft hat sich an die karnevalistischen Zustände meist gewöhnt. Ich staunte immer, wie fröhlich die Leutchen bei den Befragungen mitmachen und wie friedlich sie alles über sich ergehen ließen; selbst im größten Chaos. Weil jeder weiß, daß System ist kaputt und bleibt es auch. Dass sich da wer wie du über 8 und 10 und 15 Minuten Verspätung aufregt, ist die absolute Ausnahme. Wozu auch? Es ändert sich nichts.
Ganz wenigen muss man das allerdings erklären. Wir hatten mal von Osnabrück Richtung Oldenburg, wie nachmittags normal, ca 10 Minuten Verspätung. Anschluß in Oldenburg Richtung Bremen weg. Ein Fahrgast bollert los. Ich käme gerade richtig. 9 Jahre pendele er und ständig, wirklich ständig, ja im Prinzip immer, klappe der Anschluß nicht. Und jetzt hätten wir schon wieder Verspätung. Ja klar, trotz unendlich vieler Kreuzungsmöglichkeiten ist der Fahrplan nur bei schönstem Schönwetter zu fahren. Ich fragte ihn ernsthaft, warum er sich aufregt. Wenn das doch seit 9 Jahren nicht klappe, warum er dann auf die Idee käme, warum das heute klappen könnte! Natürlich klappte es auch an dem Tagnicht und ich sagte ihm ehrlich, dass das auch noch mindestens mehrere Jahre so bleibe. Entweder rege er sich weiter auf und stürbe bald - oder er nehme es hin wie das ständige Versagen von Borussia Dortmund.

Oder er bleibt einfach weg; wie offensichtlich sehr viele - der Umstieg wird kaum nachgefragt.

Zurück zu den Mitarbeitern.

Wie sagte kürzlich mal eine Mitarbeiterin zu mir: ich bin ja mittlerweile schon froh, wenn die Schicht wenigstens planmäßig beginnt. Oft genug gehe es ja schon mit Chaos los.


Der Laden ist völlig abgewrackt; da ist nichts zu retten. Bei Regio ist es unterschiedlich; es gibt da bessere und schlechtere Regionen. Generell aber ist die DB für Personal an der Front kein Arbeitgeber, von dem man träumt.

Und so lavieren die meisten sich halt irgendwie durch. Wo soll denn da Motivation auch herkommen?

Das habe ich den Fahrgästen immer erklärt, wenn sie anfingen, ich würde doch die falschen Fragen stellen und so. Oder sie mir ihre Geschichten erzählten, so mit Nachdruck: Doch, das war so. Ich habe ihnen immer erklärt, dass ich das alles glaube - weil ich es doch auch erlebe. Und zwar nicht nur wie sie bei einer Hin- und Rückfahrt am Tag, sondern während der gesamten Schicht.

Da verstanden sie dann erst, dass wir im selben Boot sitzen. Und Fahrgäste und Mitarbeiter gemeinsam leiden unter der Unfähigkeit und dem Dilettantismus der Chefetagen.

Mir tut jeder Mitarbeiter leid, der bei DB Fern arbeiten muss. Da hat jeder mein vollstes Mitgefühl. Und auch, wenn es für mich ein Traumjob wäre, war ich immer klug genug, mich da nicht zu bewerben; ich wäre heute noch kaputter und am Ende als ich es derzeit bin.

Okay, manchmal ist die Lustlosigkeit nur indirekt ein Verschulden der Chefs. Wenn es z.B. mit der 'passenden' Kollegin in die Übernachtung geht. Bis 4 Uhr morgens war man aktiv, um 6 Uhr aber steht man aber wieder 'etwas' unausgeschlafen am Bahnsteig; da kann die Kundschaft an dem Tag schon nerven. Oder zu Nachtzugzeiten hatte mein Kumpel Tagesübernachtung in München. Ja, da geht man doch als Norddeutscher nicht ins Hotel zum schlafen. Action, Touriprogramm. Die Nacht der Rückfahrt war dann gefühlt doch seeeeeehr lang. Und dann hat ein Fahrgast Probleme mit dem Kissen oder sowas ...


Schöne Grüße von jörg

--
"Zu Lebzeiten will ich gerne bescheiden sein; doch wenn ich tot bin, soll man natürlich anerkennen, dass ich ein Genie war." (Michel Audiard)

Mitleid mit dem Personal. / Wie man in den Wald ruft

BahnFanFritzlar, Sonntag, 17.09.2023, 15:48 (vor 238 Tagen) @ Der Blaschke

Das erlebe ich aber auch anders.

Vorgestern:
- 20min vor Abfahrt: gebuchter ICE fällt aus
- nächsten ICE 25min später genommen mit riesen Umweg durch halb Deutschland
- Voraussichtliche Verspätung am Ziel > 2 Std.
- konnte mich nicht eingechecken, deshalb Kontrolle
- Zub war schon alles klar, wollte schon anfangen zu erklären.
- Ich: "Ist mir schon alles klar, wir sitzen warm und trocken - kein Stress mit uns"
- Aufatmen beim Zub - Lächeln beiderseits.

Später:
- kommt mit den obligatorischen Plätzen durch
- meine Frau und ich nehmen uns je ein.
- da kippt er uns das halbe Tablett auf den Tisch :-)
- wieder beidseitiges Lächeln.

Hat mich sehr gefreut.
(nicht jetzt wg. der Plätzchen)

Das viel größere Rätsel...

462 001, Taunus, Donnerstag, 14.09.2023, 14:01 (vor 241 Tagen) @ Hustensaft

...ist dieser "Bericht"...

Hab nach ungefähr nach der Hälfte aufgehört zu lesen, gemecker durch und durch und egal was ist, alles ist Mist!

Manche Leute haben echt nur Probleme.

--
Von mir besuchte Bahnhöfe
- Deutschland: 1473 (+26)
- Eu. Ausland: 664 (+0)

Stand: 29.04.2024

+1 mit *

Garfield_1905, Donnerstag, 14.09.2023, 16:02 (vor 241 Tagen) @ 462 001

- kein Text -

Das viel größere Rätsel...

Berliner65, Berlin, Samstag, 16.09.2023, 14:59 (vor 239 Tagen) @ 462 001

Hab nach ungefähr nach der Hälfte aufgehört zu lesen, gemecker durch und durch und egal was ist, alles ist Mist!

Ich war nicht so clever wie Du. Hab bis zum Ende durchgehalten, weil ich Naivling glaubte, dass irgendwann doch noch etwas mit Substanz kommt. Mein Fehler.

--
Die 1. Klasse im SÜWEX gefällt mir. Aber warum ist die einzige Tür, die dorthin führt (und nicht in den 2. Klasse-Bereich) nicht deutlicher gekennzeichnet?

4-Tageskarte - und das Rätsel Deutsche Bahn

Ludo, Niedersachsen, Sonntag, 17.09.2023, 21:55 (vor 237 Tagen) @ Hustensaft

Moin,

ich kann die ganzen eher negativ angehauchten Antwort-Beiträge, die hier geäußert werden, nicht wirklich nachvollziehen. Daher wollte ich ein bisschen positives Feedback dalassen, denn Ich fand deinen Beitrag sehr lesenswert.

Er zeigt, wie geballt die Unverlässlichkeit der Bahn auftreten kann - und warum man in manchen Regionen nur aus der Not heraus den ÖPNV nutzt (Stichwort: Königssee).
In vielen Fällen kann man Verständnis für die Situation aufbringen, aber folgende Fahrt mit kleinem Kind von meiner oberfränkischen Heimat zurück nach Niedersachsen über Halle hat mich sehr verärgert:
Die Reiseauskunft schlug eine Verbindung mit Umstieg in Bamberg und 5-Minuten-Umstieg in Halle vor. Da mir dieser Anschluss schon im Vorfeld nicht geheuer war, wählte ich eine Verbindung mit 30 Minuten früherer Abfahrt, mit ca. 30 Minuten Umstieg in Coburg und ca. 30 Minuten Umsteigezeit in Halle. Dadurch, dass der ICE mit +20 angekündigt war, warteten wir fast eine Stunde am Bahnhof Coburg, dessen Aufenthaltsqualität bei schlechtem Wetter extrem fragwürdig ist. Nach dem Einstieg in Coburg ging ich nach dem Verstauen des Gepäcks zur besten Mittagessenszeit (12 Uhr) schnurstracks ins Bordrestaurant: Geschlossen, da Personalwechsel in Erfurt. Da wir in Halle umsteigen wollten, hätte sich das nicht mehr gelohnt. Der ICE kam leider auch im weiteren Fahrtverlauf nicht mehr so richtig in Fahrt. Der Zugbegleiter wollte den Anschluss jedoch vormelden. In Erfurt hatten wir wieder etwas mehr Verspätung und scheinbar wurden wir kurz hinter Erfurt von einem anderen ICE überholt - nämlich jenem, den wir ab Bamberg hätten nehmen können, mit dem schlanken 5-Minuten-(bahnsteiggleichen) Umstieg in Halle, der aber diesmal klappen sollte, wie sich später herausstellte. Unser ICE wiederum kam exakt eine Minute vor Abfahrt des IC nach Hannover an, leider war unser Zugteil sehr weit von der Treppe entfernt und unsere beiden Gleise (8 und 9 oder so) waren noch durch die große Bahnhofshalle voneinander getrennt. Unser Supersprint half nichts; keuchend kam ich am Bahnsteig an, meine Frau und Kind noch in der Unterführung, die Anzeigetafel zeigte bereits den nächsten Zug an und das Gleis war leer. Großartig… Ich musste erstmal kurz Luft holen, um zu realisieren, dass der Sprint umsonst war. In dem Moment meckert mich doch glatt ungefragt eine DB-Mitarbeiterin an, was mir denn einfiele, warum ich meine Frau mit Kinderwagen auf der Treppe zurücklassen würde. „Wie du in den Wald hineinrufst“ trifft es in dem Fall ganz gut, auf jeden Fall gab es dann meinerseits auch eine Antwort im entsprechenden Tonfall.
Letzten Endes: Neue Reservierung im RZ gekauft, Kaffee getrunken, der nachfolgende IC war pünktlich - bis Helmstedt. „Wegen eines liegengebliebenen Güterzuges verzögert sich die Weiterfahrt auf unbestimmte Zeit“. Die Stimmung auf dem Tiefpunkt, wenn man bedenkt, dass wir auf der Hinfahrt 2 Stunden Verspätung wegen Jugendlichen im Gleis hatten. Glücklicherweise blieb es bei +15 und der Metronom Richtung Uelzen wurde gerade so erreicht. Auch das war jedoch eine Zitterpartie, da viele Fahrgäste den Aufzug nutzten, die augenscheinlich auch die Treppe hätten nehmen können. Leider fuhr dieser nur bis Langenhagen Mitte, der Tf verließ den Führerstand, faselte irgendwas zur Zugbegleiterin und dann ging erstmal nichts mehr weiter. Nach 8 Minuten setzte sich der Zug wieder in Bewegung. Ein Fahrgast hatte auf der Toilette geraucht und den Brandmelder ausgelöst. Nach Ankunft waren wir ziemlich platt. Was bin ich froh, wenn die SFS Würzburg-Hannover wieder voll befahrbar ist und man nicht mehr diese fragwürdigen Verbindungen über Erfurt nehmen muss.

Zum Personal im Allgemeinen: Den überwiegenden Großteil nehme ich als freundlich wahr. In der letzten Zeit (auch im Vergleich zu vor ein paar Jahren) finde ich jedoch, dass das Personal mehr Präsenz zeigen sollte - und das nicht nur zu Kontrollzwecken, sondern eben auch - um den Fahrgästen Auskunft geben zu können. Dass ein Bordrestaurant 30 Minuten vor dem Personalwechsel dicht gemacht wird, finde ich unverschämt, zumal das neue Personal ja dann auch erstmal Zeit braucht, um sich einzurichten.

Und das war jetzt eine Fahrt. Deine Bilanz nach vier Tagen Bahnfahrt finde ich schon frappierend. Besten Dank für deinen Beitrag!

Gruß, Ludo

4-Tageskarte - und das Rätsel Deutsche Bahn

Garfield_1905, Sonntag, 17.09.2023, 23:16 (vor 237 Tagen) @ Ludo

Ich fasse mal, etwas kürzer, zusammen, wie ich Deinen Beitrag verstanden habe:

1.) Hättest Du auf die DB-Mitarbeiterin gehört, wäre alles glatt gelaufen. Aber Du wußtest es ja besser und schimpfst dann auf die DB. Etwas merkwürdig ...

2.) Du hattest auf der Hinfahrt Probleme mit 'Jugendlichen im Gleis'. Keine DB - Schuld !

3.) In Helmstedt ist ein Güterzug verreckt. Vermutlich, wenn's kein DB Cargo - Zug war, keine DB - Schuld.

4.) Im Metronomn wurde im WC geraucht. Ein gar nicht so seltenes Beispiel dafür, wie Reisende Verspätungen verursachen. Kein EVU - verschulden. PS. Ach ja, der Tf hat in Langenhagen zur Fahrgastbetreuerin nichts 'gefaselt', sondern hat sie informiert, was los ist. Man kann sich, auch wenn man wütend ist, etwas mehr dem Anlaß angemessener ausdrücken.

Was bleibt ist, das, wenn Du auf die DB (- Mitarbeiterin) gehört hättest, wäre Dein Tag wahrscheinlich etwas ruhiger verlaufen und Dein Beitrag wäre deutlich kleiner gewesen. Wobei, er wäre dann wohl gar nicht erschienen, denn die Fälle, wo alles glatt läuft und die vermutlich in der deutlichen Mehrzahl sind, werden hier ja nicht hämisch kommentiert. Und, um das zu unterstreichen, bei meinen vielen Fahrten in diesem Jahr ist genau 1x etwas richtig schief gelaufen, ohne Verschulden der DB. Na ja, ich werd' mich von 'Garfield' in 'Gustav Gans' umbenennen, falls den überhaupt noch jemand kennt.

4-Tageskarte - und das Rätsel Deutsche Bahn

Ludo, Niedersachsen, Montag, 18.09.2023, 11:51 (vor 237 Tagen) @ Garfield_1905

Ich fasse mal, etwas kürzer, zusammen, wie ich Deinen Beitrag verstanden habe:

1.) Hättest Du auf die DB-Mitarbeiterin gehört, wäre alles glatt gelaufen.

Verstehe nicht, worauf du hinaus willst.

2.) Du hattest auf der Hinfahrt Probleme mit 'Jugendlichen im Gleis'. Keine DB - Schuld !

Korrekt, habe ich auch nie behauptet.

3.) In Helmstedt ist ein Güterzug verreckt. Vermutlich, wenn's kein DB Cargo - Zug war, keine DB - Schuld.

Ebenfalls korrekt, habe ich auch nie behauptet.

4.) Im Metronomn wurde im WC geraucht. Ein gar nicht so seltenes Beispiel dafür, wie Reisende Verspätungen verursachen. Kein EVU - verschulden.

Ebenfalls korrekt, habe ich auch nie behauptet.

PS. Ach ja, der Tf hat in Langenhagen zur Fahrgastbetreuerin nichts 'gefaselt', sondern hat sie informiert, was los ist. Man kann sich, auch wenn man wütend ist, etwas mehr dem Anlaß angemessener ausdrücken.

Ich bitte vielmals um Verzeihung. Ergo kommunizierte er den aktuellen Sachverhalt an die Zugbegleiterin.

Was bleibt ist, das, wenn Du auf die DB (- Mitarbeiterin) gehört hättest, wäre Dein Tag wahrscheinlich etwas ruhiger verlaufen und Dein Beitrag wäre deutlich kleiner gewesen.

Zweimal nein :-). Die Hauptverspätung hat die DB mit ihrem ICE verursacht (Störung am Triebfahrzeug, eindeutig DB-Schuld), den IC hat man trotz Standzeit in Magdeburg nicht 2 Minuten warten lassen, alle anderen Ereignisse ergaben sich ja aus dem Anschlussverlust, da wir jeweils in anderen Zügen gesessen hätten.

Wobei, er wäre dann wohl gar nicht erschienen, denn die Fälle, wo alles glatt läuft und die vermutlich in der deutlichen Mehrzahl sind, werden hier ja nicht hämisch kommentiert. Und, um das zu unterstreichen, bei meinen vielen Fahrten in diesem Jahr ist genau 1x etwas richtig schief gelaufen, ohne Verschulden der DB.

Ich möchte auch die DB nicht permanent schlecht reden. Beim Threadersteller ging aber 4 Tage in Folge einiges schief, das ist schon enorm. Als ich noch nahezu täglich gependelt bin, war meine Bilanz übrigens auch recht positiv: Die Anzahl der nennenswerten Ereignisse konnte man pro Jahr an einer Hand abzählen. Und dazu gehörten auch so Sachen wie ein Böschungsbrand, wo kein DB-Verschulden vorlag.
Ich wollte lediglich verdeutlichen, dass manchmal einfach der Wurm drin ist.

Gruß, Ludo

RSS-Feed dieser Diskussion
powered by my little forum