Frage zu Ticketbuchung nach Barcelona (Fahrkarten und Angebote)

Junior, Montag, 11.09.2023, 07:03 (vor 231 Tagen)

Guten Morgen.
Möchte ich ein Ticket Köln-Barcelona bei der DB kaufen, werde ich auf international-bahn.de weitergeleitet, z.B. bei einer Verbindung mit Thalys bis Paris und TGV weiter. Bei einer anderen Verbindung ICE Brüssel - TGV Valence - AVE Barcelona ist dies jedoch nicht möglich. Liegt es am AVE? Wie kann ich für diese Verbindung am besten ein Ticket buchen?

Frage zu Ticketbuchung nach Barcelona

JeDi, überall und nirgendwo, Montag, 11.09.2023, 10:48 (vor 231 Tagen) @ Junior

Vermutlich. Bahn International hat keine Schnittstelle zur RENFE. Eine Buchung des AVE sollte im Reisezentrum (klassisch auf DB-Papier) möglich sein.

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Weg mit dem 4744!

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bahnfahrerofr., Montag, 11.09.2023, 11:53 (vor 231 Tagen) @ JeDi
bearbeitet von bahnfahrerofr., Montag, 11.09.2023, 11:54

Eine Buchung des AVE sollte im Reisezentrum (klassisch auf DB-Papier) möglich sein.

Konntest du das bereits erfolgreich buchen? Mir wurde aus zwei Quellen zugetragen, dass der "neue" AVE Francia im Gegesatz zu den vorherigen Kooperationszügen nicht über die DB-Schnittstelle buchbar ist (es gehen nur spanische Binnenzüge, somit auch der Zug Vigo-Porto seit geraumer Zeit nicht mehr).

Insofern geht der Kauf wohl nur auf der frickeligen Renfe-Website oder gegen Aufpreis über Trainline.

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JeDi, überall und nirgendwo, Montag, 11.09.2023, 13:52 (vor 231 Tagen) @ bahnfahrerofr.
bearbeitet von JeDi, Montag, 11.09.2023, 13:55

Konntest du das bereits erfolgreich buchen?

Nein, sonst hätte ich ja ein klares „geht“ geschrieben ;-). Die RENFE hatte mir mitgeteilt, dass das überall geht, wo auch innerspanische AVE-Fahrkarten erhältlich sind.

Mir wurde aus zwei Quellen zugetragen, dass der "neue" AVE Francia im Gegesatz zu den vorherigen Kooperationszügen nicht über die DB-Schnittstelle buchbar ist (es gehen nur spanische Binnenzüge, somit auch der Zug Vigo-Porto seit geraumer Zeit nicht mehr).

Porto-Vigo habe ich aber 2022 noch über EPA gebucht bekommen. Was heißt für dich „seit geraumer Zeit“?

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Weg mit dem 4744!

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bahnfahrerofr., Montag, 11.09.2023, 15:42 (vor 231 Tagen) @ JeDi

Nein, sonst hätte ich ja ein klares „geht“ geschrieben ;-). Die RENFE hatte mir mitgeteilt, dass das überall geht, wo auch innerspanische AVE-Fahrkarten erhältlich sind.

Ok, interessant. Ich kann jetzt auch nicht mit Sicherheit sagen dass es nicht klappt. Eine an sich fähige Agentur meinte, es geht nicht, und auf DSO las ich ähnliche Erfahrungen.

Porto-Vigo habe ich aber 2022 noch über EPA gebucht bekommen. Was heißt für dich „seit geraumer Zeit“?

Mindestens seit März 2023. Nach Beendigung der SNCF-Kooperation wurde das PDF-Dokument der DB Vetrieb mit den buchbaren internationalen Angeboten insoweit geändert, dass beim Abschnitt "Renfe" nun explizit von Binnenzügen die Rede ist. Das war vorher nicht der Fall. Möglicherweise geht es also seit Dezember 2022 nicht mehr.

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Holger2, Montag, 11.09.2023, 14:36 (vor 231 Tagen) @ Junior
bearbeitet von Holger2, Montag, 11.09.2023, 14:38

Hallo,

ein ähnliches Problem hatte ich bereits für Deutschland - Frankreich (AVE Valence - Perpignan).

Fahrkarten der RENFE können nicht über das System der Bahn gebucht werden.
bahn.international gibt aber auch für fast keine Verbindung mit SNCF wirklich Preise an - hier wird fast immer auf Interrail verwiesen, wenn man auf "Preis ermitteln" klickt. Es sind einige wenige Verbindungen über Strasbourg, die bepreisbar sind, fast ausnahmslos sind dies die Züge, die aus Deutschland kommen.
Am Schalter ist es dann möglich, über SNCF Fahrkarten zu buchen - auch nach Spanien - die Preise sind aber astronomisch (2 Personen > 1k€ / Richtung).

Ich habe mich letztlich für einen OneCountryPass bei Interrail entschieden, dies hat dann noch mal 200€ Reservierungsgebühren zusätzlich gekostet. Zu beachten ist, dass die obligatorische Reservierung erst erfolgen kann, wenn der InterRail - Pass gekauft wurde. Der Pass kann aber zurückgegeben werden. Erfordert aber ein Ticket Köln - Strasbourg, oder Du fährst Aachen - Brüssel - Paris. Ein 5 Tage Globalpass wäre mein Tipp an Dich.

Der Spaß nach Perpignan hat mich letztlich (2 Erw.+ 1 Kind) 470€ (hin+retour) gekostet, wobei die Anfahrt bis zur Grenze gar nicht enthalten ist (machen wir evtl. mit Schland - Ticket).

Holger

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Junior, Montag, 11.09.2023, 19:07 (vor 230 Tagen) @ Holger2
bearbeitet von Junior, Montag, 11.09.2023, 19:10

bahn.international gibt aber auch für fast keine Verbindung mit SNCF wirklich Preise an - hier wird fast immer auf Interrail verwiesen, wenn man auf "Preis ermitteln" klickt. Es sind einige wenige Verbindungen über Strasbourg, die bepreisbar sind, fast ausnahmslos sind dies die Züge, die aus Deutschland kommen.
Am Schalter ist es dann möglich, über SNCF Fahrkarten zu buchen - auch nach Spanien - die Preise sind aber astronomisch (2 Personen > 1k€ / Richtung).

Tatsächlich schien das gut zu klappen, bei Weiterleitung auf international-bahn.de wurden mir Preise für Köln-Barcelona mit Umstieg in Paris ab 92€ angezeigt.

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Dr. Bahn, Montag, 11.09.2023, 20:49 (vor 230 Tagen) @ Junior
bearbeitet von Dr. Bahn, Montag, 11.09.2023, 20:49

Tatsächlich schien das gut zu klappen, bei Weiterleitung auf international-bahn.de wurden mir Preise für Köln-Barcelona mit Umstieg in Paris ab 92€ angezeigt.

Was hier noch niemand erwähnt hat: Nur bei Buchung auf international-bahn.de und sncf-connect (b-europe und trainline hab ich nicht geprüft) gibt es durchgehende Fahrgastrechte. Bei einem verpassten Anschluss in Paris sollte die fällige Hotelübernachtung auf die SNCF gehen.
Der Preis und die Konditionen sollte bei allen Portalen gleich sein, da sie auf die gleichen Kontigente zugreifen.

Bei der Mitbuchung eines ICE in der Verbindung wäre das bei Buchung über international-bahn.de schon nicht mehr der Fall. Nur die Buchung bei der SNCF würde hier eine durchgehende Verbindung ergeben, dann aber für den deutschen Teil (ICE) nur als Normalpreis.

Das ist (neben der Systemverfügbarkeit) auch der Grund, warum Verbindungen mit dem AVE in der Reisekette kategorisch ausscheiden: Die RENFE nimmt noch nicht mal an HOTNAT teil. Verpaßt Du den Anschluss TGV/AVE in Valence, stehst Du dort völlig auf Dich allein gestellt. (Ja, das AJC könnte Dir noch helfen, aber da ja eine Übernachtung fällig wird, hilft das nur ein wenig weiter...)

Grüße
Dr. Bahn

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Junior, Montag, 11.09.2023, 21:46 (vor 230 Tagen) @ Dr. Bahn

SNCF-connect kannte ich noch gar nicht, danke! Die Verbindung mit AVE ab Valence wird dort allerdings gar nicht erst angezeigt.

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EK-Wagendienst, EGST, Montag, 11.09.2023, 22:23 (vor 230 Tagen) @ Junior

SNCF-connect kannte ich noch gar nicht, danke! Die Verbindung mit AVE ab Valence wird dort allerdings gar nicht erst angezeigt.

Der AVE ist jetzt ja Konkurrenz, und sowas verkauft die SNCF nicht.
Die DB verkauft ja auch kein Flixtrain oder Westbahn.
Das die Züge nicht angezeigt werden, dazu müsste man die SNCF erstmal zwingen, hat bis jetzt niemand gemacht, und dahalten die Franzosen auch zusammen.

--
Ein Fahrplan ist ein VORSCHLAG an den Lokführer, wie man fahren könnte.

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Holger2, Montag, 11.09.2023, 23:13 (vor 230 Tagen) @ Junior
bearbeitet von Holger2, Montag, 11.09.2023, 23:13

Tatsächlich schien das gut zu klappen, bei Weiterleitung auf international-bahn.de wurden mir Preise für Köln-Barcelona mit Umstieg in Paris ab 92€ angezeigt.


Da würde mich dann doch die genaue Verbindung interessieren. Für meine Fahrt Anfang Oktober wurde alleine das Teilstück Stuttgart - Paris für 75€ angeboten. Und wie gesagt, es waren überhaupt nur grenzüberschreitende Züge buchbar.

Holger

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EK-Wagendienst, EGST, Montag, 11.09.2023, 23:21 (vor 230 Tagen) @ Holger2

Tatsächlich schien das gut zu klappen, bei Weiterleitung auf international-bahn.de wurden mir Preise für Köln-Barcelona mit Umstieg in Paris ab 92€ angezeigt.

Da würde mich dann doch die genaue Verbindung interessieren. Für meine Fahrt Anfang Oktober wurde alleine das Teilstück Stuttgart - Paris für 75€ angeboten. Und wie gesagt, es waren überhaupt nur grenzüberschreitende Züge buchbar.


Für in nicht mal 4 Wochen gibt natürlich nicht mehr so günstige Tickets.
Die Züge sind ja auch so voll.

--
Ein Fahrplan ist ein VORSCHLAG an den Lokführer, wie man fahren könnte.

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Dr. Bahn, Dienstag, 12.09.2023, 17:03 (vor 230 Tagen) @ EK-Wagendienst

Insbesondere, wenn Anfang Oktober zufällig der 3. Oktober in der Nähe sein sollte. Die 1. Oktoberwoche bietet sich dieses Jahr als Brückentag oder Brückenwoche geradezu an... Und Paris ist ja auch Anfang Oktober schön...

Problem im Oktober ist darüber hinaus auch, dass man keinen TGV ab Stuttgart erwischt, sondern immer im Binnen-ICE bis Karlsruhe muss, um passend zum TGV nach Barcelona in Paris zu sein.

Machst Du die Anfrage auf sncf-connect z.B. für den 23. November, bekommst Du
Stuttgart 10:52 - Paris Est 14:05
Paris GdL 14:56 - Barcelona Sants 21:25
für schlappe 78€.

Über international-bahn gebucht ist diese Reise übrigens nicht nur 15€ teurer, sondern auch ohne durchgehende Fahrgastrechte, im Gegensatz zur Buchung über die SNCF. Und bei einem 56-05-02 = 49 Minuten Übergang in Paris abzüglich 9 Minuten RER, Wartezeit auf den RER und Fahrkarte lösen ist das auch ohne Verspätung schon sportlich (ich würde es aber ohne Bedenken buchen... :-) )

Grüße
Dr. Bahn

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Junior, Dienstag, 12.09.2023, 20:29 (vor 229 Tagen) @ Dr. Bahn

Insbesondere, wenn Anfang Oktober zufällig der 3. Oktober in der Nähe sein sollte. Die 1. Oktoberwoche bietet sich dieses Jahr als Brückentag oder Brückenwoche geradezu an... Und Paris ist ja auch Anfang Oktober schön...


Über international-bahn gebucht ist diese Reise übrigens nicht nur 15€ teurer, sondern auch ohne durchgehende Fahrgastrechte, im Gegensatz zur Buchung über die SNCF. Und bei einem 56-05-02 = 49 Minuten Übergang in Paris abzüglich 9 Minuten RER, Wartezeit auf den RER und Fahrkarte lösen ist das auch ohne Verspätung schon sportlich (ich würde es aber ohne Bedenken buchen... :-) )

Grüße
Dr. Bahn

Was heißt denn das genau? Buche ich so etwas über international-bahn.de, habe ich keine Fahrgastrechte? Obwohl ich die Fahrt in einem Schritt buche? Und was genau heißt dann keine Fahrgastrechte, was konkret tue ich bei Anschlussverlust in Paris?

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Dr. Bahn, Dienstag, 12.09.2023, 21:38 (vor 229 Tagen) @ Junior

Was heißt denn das genau? Buche ich so etwas über international-bahn.de, habe ich keine Fahrgastrechte? Obwohl ich die Fahrt in einem Schritt buche?

Ja, genau. Keine Fahrgastrechte heißt keine Fahrgastrechte. Höchstens Anspruch auf Kulanz.

Und was genau heißt dann keine Fahrgastrechte, was konkret tue ich bei Anschlussverlust in Paris?

Dumm gucken könnte helfen... :-)
Ernsthaft: Freundlich um Mitnahme im nächsten Zug bitten. Um Berufung auf HOTNAT und AJC, beides Kulanzregelungen zur Weiterbeförderung. Das Hotel, das Du ggf. benötigst, weil der nächste Zug erst am nächsten Tag fährt, geht auf Dich.
Außerdem gab es zumindest in letzter Zeit öfters Probleme in Paris Est, wenn die ICEs von/nach Schland mal wieder haufenweise ausgefallen sind. Dann stellte sich das SNCF-Personal vor Ort auch auf "dumm gucken". Bei Kulanzregelungen bist Du dann aufgeschmissen, bei Verweigerung von Fahrgastrechten hast Du wenigstens danach noch gute Chancen auf Rückzahlungen von Auslagen.

Für den konkreten Fall habe ich übrigens noch mal nachgeschaut und muss von meiner Meinung im Thread im Bezug auf international-bahn wieder abweichen. Bisher ging ich immer davon aus, dass die von international-bahn ausgespuckten Reiseabschnitte eigenständige Beförderungsverträge darstellen und ansonsten ein Text der Kategorie "Abschnitte 1, 2, 3 sind gebündelt" erscheint.
Entweder habe ich das früher mißverstanden oder es würde geändert.

Für die Reise Stuttgart-Barcelona (ICE & TGV) erzeugt international-bahn 2 Reiseabschnitte mit den Fahrgastrechtehinweisen:
1. "Diese Fahrkarte wird im Vertriebssystem der DB gebucht. Sie dokumentiert einen durchgehenden Beförderungsvertrag, jeweils pro Fahrtrichtung."
2. "Diese Fahrkarte wird im Vertriebssystem der SNCF gebucht. Sie dokumentiert einen durchgehenden Beförderungsvertrag, jeweils pro Fahrtrichtung. Innerstädtische Verkehrsmittel zum Wechsel des Bahnhofs sind nicht enthalten."
Meiner Meinung nach stellt das nun einen durchgehenden Beförderungsvertrag auf der Gesamtstrecke dar.

Das würde international-bahn ja nun tatsächlich zu einer halbnützlichen Buchungsplattform machen! So sind sogar Reisen wie z.B. Nürnberg - Barcelona (IC & ICE & TGV) mit durchgehenden FGR und den gleichen Preisen wie bei Direktbuchung des TGV Paris - Barcelona über die SNCF buchbar! :-)

Absurderweise funktioniert das allerdings nicht, wenn mehrere Fahrten im Buchungssystem der SNCF gebucht werden, wie z.B. das vorher genannte Beispiel Köln - Barcelona (Thalys & TGV) international-bahn bündelt das zu einem Reiseabschnitt mit einem Preis, in der Infobox steht dann aber "Diese Fahrkarten werden über das Vertriebssystem der SNCF gebucht. Sie dokumentieren jeweils eigenständige Beförderungsverträge. Innerstädtische Verkehrsmittel zum Wechsel des Bahnhofs sind nicht enthalten."
Das ist natürlich überraschend und wohl mit der neuen EU-FGR-VO auch nicht mehr zulässig. Reist man nur mit SNCF-Verkehrsmitteln, muss eine durchgehende Fahrkarte erstellt werden. Das gilt nun auch für Thalys als 100%ige Tochter der SNCF. Und auch für die DB als Vermittler.

Grüße
Dr. Bahn

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bahnfahrerofr., Dienstag, 12.09.2023, 21:48 (vor 229 Tagen) @ Dr. Bahn
bearbeitet von bahnfahrerofr., Dienstag, 12.09.2023, 21:49

Außerdem gab es zumindest in letzter Zeit öfters Probleme in Paris Est, wenn die ICEs von/nach Schland mal wieder haufenweise ausgefallen sind. Dann stellte sich das SNCF-Personal vor Ort auch auf "dumm gucken". [...] bei Verweigerung von Fahrgastrechten hast Du wenigstens danach noch gute Chancen auf Rückzahlungen von Auslagen.

Wobei ich an der Stelle mal behaupten würde, dass die Chancen auf Rückzahlung der Auslagen exorbitant höher sind, wenn die DB Ticketverkäufer war (insbesondere, nachdem das EBA mittlerweile wohl so auslegt, dass der Verkäufer immer auch für die Auslagenerstattung zuständig sei). An die SNCF kommt man leider nur sehr schlecht heran.

Entweder habe ich das früher mißverstanden oder es würde geändert.

Für die Reise Stuttgart-Barcelona (ICE & TGV) erzeugt international-bahn 2 Reiseabschnitte mit den Fahrgastrechtehinweisen:
1. "Diese Fahrkarte wird im Vertriebssystem der DB gebucht. Sie dokumentiert einen durchgehenden Beförderungsvertrag, jeweils pro Fahrtrichtung."
2. "Diese Fahrkarte wird im Vertriebssystem der SNCF gebucht. Sie dokumentiert einen durchgehenden Beförderungsvertrag, jeweils pro Fahrtrichtung. Innerstädtische Verkehrsmittel zum Wechsel des Bahnhofs sind nicht enthalten."
Meiner Meinung nach stellt das nun einen durchgehenden Beförderungsvertrag auf der Gesamtstrecke dar.

Darf ich fragen, wie du zu der Meinung kommst? Ich verstehe das nach wie vor so, dass zwischen den beiden Fahrkarten gebrochen wird.

Das ist natürlich überraschend und wohl mit der neuen EU-FGR-VO auch nicht mehr zulässig. Reist man nur mit SNCF-Verkehrsmitteln, muss eine durchgehende Fahrkarte erstellt werden. Das gilt nun auch für Thalys als 100%ige Tochter der SNCF. Und auch für die DB als Vermittler.

Sehe ich auch so, gemäß der neuen EU-VO wäre so einiges nicht mehr zulässig, aber so wirklich Anwendung findet das (noch?) nicht.

Frage zu Ticketbuchung nach Barcelona

Dr. Bahn, Dienstag, 12.09.2023, 21:49 (vor 229 Tagen) @ Dr. Bahn

Meiner Meinung nach stellt das nun einen durchgehenden Beförderungsvertrag auf der Gesamtstrecke dar.

Nachtrag: Bin mir allerdings gar nicht sicher, ob das wirklich so gemeint ist. Schaut man sich Hannover- Neapel an, dann werden 3 Reiseabschnitte produziert.

1: "Diese Fahrkarte wird im Vertriebssystem der DB gebucht. Sie dokumentiert einen durchgehenden Beförderungsvertrag, jeweils pro Fahrtrichtung."
2: "Diese Fahrkarte wird im Vertriebssystem der SBB gebucht. Sie dokumentiert einen durchgehenden Beförderungsvertrag, jeweils pro Fahrtrichtung."
3: "Diese Fahrkarte/n wird/werden im Vertriebssystem der Trenitalia gebucht. Im Fall einer Buchung ohne Nahverkehr („Ordinaria“) handelt es sich um einen eigenständigen Beförderungsvertrag, jeweils pro Fahrtrichtung. Bei Buchung mit Nahverkehr („Ordinaria“) dokumentieren die Fahrkarten eigenständige Beförderungsverträge, jeweils pro Fahrtrichtung."

Das kann ja nun nicht sein. Es soll also wohl doch so gemeint sein, dass je Reiseabschnitt eine Durchgangsfahrkarte erstellt wird. Die Formulierung ist bestenfalls also mißverständlich...

Ich bleibe also dabei: Durchgehende FGR nur bei Buchung über sncf-connect...

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Dr. Bahn, Dienstag, 12.09.2023, 21:50 (vor 229 Tagen) @ Dr. Bahn
bearbeitet von Dr. Bahn, Dienstag, 12.09.2023, 21:51

PS: Ich habe die Reise D <> ES schon mehr als einmal per Bahn gemacht und plane daher immer eine Übernachtung ein. Paris, Lyon Part Dieu, Irun/Hendaye bieten sich an...

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bahnfahrerofr., Dienstag, 12.09.2023, 21:57 (vor 229 Tagen) @ Dr. Bahn
bearbeitet von bahnfahrerofr., Dienstag, 12.09.2023, 21:59

PS: Ich habe die Reise D <> ES schon mehr als einmal per Bahn gemacht und plane daher immer eine Übernachtung ein. Paris, Lyon Part Dieu, Irun/Hendaye bieten sich an...

Wobei Paris halt irgendwie zu jeder Jahreszeit extrem überteuert ist und von mir konsequent gemieden wird. Irun ist hinlänglich bekannt (Stichwort Ibis-Hotel) und man kommt da morgens noch gut nach Deutschland weiter.

Ansonsten würde ich auch mal noch Montpellier in den Ring werfen, wenn man Frühaufsteher ist bietet in Richtung Deutschland der morgendliche Direktzug nach Strasbourg eine gute Möglichkeit, der Zug ist zudem oft noch zu passablen Preisen zu buchen. Haben dieses Jahr direkt gegenüber des Bahnhofs im Best Western Plus Comedie Saint-Roch übernachtet zu einem ebenfalls äußerst angemessenen Preis (man fällt da früh quasi in den Bahnhof) und würde das jederzeit wieder so machen.

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Dr. Bahn, Dienstag, 12.09.2023, 22:09 (vor 229 Tagen) @ bahnfahrerofr.

Wobei Paris halt irgendwie zu jeder Jahreszeit extrem überteuert ist und von mir konsequent gemieden wird. Irun ist hinlänglich bekannt (Stichwort Ibis-Hotel) und man kommt da morgens noch gut nach Deutschland weiter.

Lyon ist leider auch überteuert, aber die diversen Hotels (ibise, -budgets, -sytles, mecures etc) rund um den Bahnhof Part Dieu sind halt sehr praktisch für eine Zwischenübernachtung und oft zu passablen Preise mit Storno bis 18 Uhr am Anreisetag zu haben.
Und Lyon Part Dieu ist mit dem Marseille-TGV sehr gut, meist sehr preiswert (gute Sparpreis-Verfügbarkeit) und auch von weiter nördlich oder nicht gerade an der Grenze zu Frankreich gelegenen Teilen Deutschlands gut zu erreichen...

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bahnfahrerofr., Dienstag, 12.09.2023, 21:54 (vor 229 Tagen) @ Dr. Bahn

Ich bleibe also dabei: Durchgehende FGR nur bei Buchung über sncf-connect...

Ja, vermutlich. Leider dafür mit dem Spaß der FGR-Abwicklung durch SNCF.

Bin mir auch nicht ganz sicher, wie die SNCF das "billet direct" bei Auslandsbezug anwendet. Müsste man sich mal im Detail durchlesen, am besten das französische Original durch deepl jagen.

3: "Diese Fahrkarte/n wird/werden im Vertriebssystem der Trenitalia gebucht. Im Fall einer Buchung ohne Nahverkehr („Ordinaria“) handelt es sich um einen eigenständigen Beförderungsvertrag, jeweils pro Fahrtrichtung. Bei Buchung mit Nahverkehr („Ordinaria“) dokumentieren die Fahrkarten eigenständige Beförderungsverträge, jeweils pro Fahrtrichtung."

Was aber irgendwie auch nach Unfug klingt. Im Nahverkehr gibt es in Italien ja explizit noch einen durchgehenden landesweiten Kilometertarif, bei dem nicht gestückelt werden muss.

Im FV sind es eigentlich aneinander gereihte Globalpreise, soweit ich weiß wendet TI aber schon seit einiger Zeit FGR im üblichen Umfang darauf an. Allerdings ist auch TI nicht besonders gut zu kontaktieren.

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Dr. Bahn, Dienstag, 12.09.2023, 22:06 (vor 229 Tagen) @ bahnfahrerofr.

Ich habe gerade mal eine SNCF-Buchung Stuttgart > Barcelona durchgespielt. Siehe da, es gibt in der Buchung eine neue Infobox "Information: Bei Störungen auf Ihren Anschlussverbindungen können Sie von neuen Rechten profitieren."

Link zum deutschen(!) pdf:
https://www.sncf-connect.com/statics/prr/matrice-prr-de.pdf

Auszug:
"Um Anspruch auf diese neuen Rechte zu haben, muss Ihre Fahrt die folgenden 6 Bedingungen alle erfüllen:
1. Ihre Reise muss eine oder mehrere Verbindungen beinhalten, die zuvor von dem oder den
Transportunternehmen zusammengestellt und somit von SNCF Connect vorgeschlagen
wurden. Jede von Ihnen zusammengestellte Strecke ist von dieser neuen Rechtslage
ausgenommen,
2. Ihre Fahrt mit Anschlussfahrt(en) wurde per Einmalzahlung abgewickelt und,
3. Jede der Verbindungen hält die von dem/den Beförderer(n) festgelegten Mindest- und
Höchstreisezeiten ein* und,
4. Eine Verspätung tritt bei mindestens einer der Anschlussfahrten auf, die auf Ihrer Fahrkarte
aufgeführt sind, und,
5. Ihre Anschlussverbindungen werden von einer der folgenden Gesellschaften durchgeführt:
TGV InOui, OUIGO, Intercités, TER und die von der SNCF gemeinsam betriebenen Strecken
Frankreich-Deutschland, Frankreich-Schweiz (Lyria) und Brüssel-Frankreich. In Bezug auf
Thalys und Eurostar gelten die neuen Rechte, wenn der Anschlusszug oder die Anschlusszüge
auf Ihrer Reise ausschließlich von diesen beiden Verkehrsunternehmen bedient werden und,
6. Ihre Fahrt erfolgt in Frankreich oder auf einer der Strecken Paris-Luxemburg, Paris-Freiburg,
Paris-Barcelona, Paris-Mailand.
Hinweis: Bei Fahrten, bei denen einer der Anschl%C3%BCsse von einem anderen nationalen oder
internationalen Verkehrsunternehmen (Renfe, SNCB, Deutsche Bahn ...) bedient wird, sollten Sie sich
bei diesem Verkehrsunternehmen erkundigen, ob für Sie die neuen Rechte gelten. Andererseits sind
Fahrten, die im Rahmen eines Abonnements oder einer TER-Pauschale durchgeführt werden, von
diesen neuen Rechten nicht betroffen.
(...)
Die Entschädigungsregeln werden ab dem 1. Januar 2025 auf TER-Anschlüsse angewendet."

Soweit so wenig überraschend. Die Verbindung Stuttgart - Barcelona sollte also den neuen FGR komplett unterliegen, da sie von SNCF so angeboten wird.

Die Regeln zu 5. und 6. finde ich allerdings mißverständlich. Thayls/Eurostar ist allerdings keine 100%ige Tochter der SNCF, der Ausschluss der FGR dürfte also zulässig sein, ist aber m.E. auf der Webseite nicht deutlich genug dargestellt. FGR für Köln - Barcelona per Thalys/TGV also zweifelhaft, HOTNAT und AJC gelten.

Für nervöse Naturen bietet die SNCF während der Buchung allerdings auch eine Versicherung für ein paar (3-6) € an, die bei Anschlussverlust/Verspätung etwas zahlt. Ohne die Bedingungen nun genau durchgelesen zu haben, könnte sich das für den einen oder anderen ja lohnen.

Frage zu Ticketbuchung nach Barcelona

Junior, Dienstag, 12.09.2023, 06:20 (vor 230 Tagen) @ Holger2

Tatsächlich schien das gut zu klappen, bei Weiterleitung auf international-bahn.de wurden mir Preise für Köln-Barcelona mit Umstieg in Paris ab 92€ angezeigt.

Da würde mich dann doch die genaue Verbindung interessieren. Für meine Fahrt Anfang Oktober wurde alleine das Teilstück Stuttgart - Paris für 75€ angeboten. Und wie gesagt, es waren überhaupt nur grenzüberschreitende Züge buchbar.

Holger

7.11. Köln 8.44 - Barcelona 21.25 via Paris mit BC25.

Über Brüssel gehts

Holger2, Dienstag, 12.09.2023, 06:58 (vor 230 Tagen) @ Junior

Hallo,
Die Verbindung führt über Brüssel nach Paris und da bekomme ich auch Preise angezeigt. Wenn ich dann Strasbourg als via angebe, werden keine Preise angezeigt. Seltsam...

Frage zu Ticketbuchung nach Barcelona

Dr. Bahn, Dienstag, 12.09.2023, 16:53 (vor 230 Tagen) @ Junior

Die BC25 ist für Reise egal.

Ansonsten ist es eine stumpfe Addition der beiden Ticketpreise Köln-Paris und Paris-Barcelona. Deshalb ist der Preis auf auf jedem Portal gleich, das Zugriff auf diese Ticketkontigente/-kategorien hat.
Den Thalys gibt es swiw ab 54€, den TGV nach Barcelona ab 39€. 93€ ist also das Minimum für diese Strecke.

Danke für eure Antworten!

Junior, Montag, 11.09.2023, 19:03 (vor 231 Tagen) @ Junior

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