Wenn man die Stammstrecke in München rannimmt, so komme ich rein rechnerisch auf eine Kapazität von knapp über 48.000 Personen pro Stunde und Richtung, wenn alle 2min ein Langzug 423 fährt.

Eine kurze Recherche ergab daß in Zandvoort etwa 100 000 Menschen das Spektakel als Zuschauer verfolgen können. Wenn alle Leute innerhalb 2h vor dem Rennen eintrudeln möchten können lediglich 20% per Bahn anreisen, der Rest wird mit dem PKW kommen.
Krank sowas...

Bedeutet also eine Förderleistung von 10.000 Personen pro Stunde.

Das scheint mir jetzt nicht so viel zu sein. Ein ICE hat 703 Sitzplätze. Wenn wir jetzt nur - um es einfacher rechnen zu können, von 297 Reisenden ohne Sitzplatz ausgehen, wären es 1000 Personen pro Zug. Wenn es nur 6 ICEs pro Stunde und Richtung sind, dann sind wir hier schon bei 12.000 ICE-Reisenden pro Stunde.

Wenn dann zusätzlich über eine Alt-Strecke auch Regionalbahnen, Inter-Regios und Sonderzüge eine bedeutende Stadt wie Laatzen anfahren können und zudem die benachbarte Landeshautpstadt alles was rollen kann voll mit Menschen schickt, dann gehe ich von deutlich mehr 10.000 Personen pro Stunde aus. Das nicht nur an einem Wochenende, sondern eine ganze Woche lang.

Hat hier jemand einen Link mit genauen Zahlen?

Hallo.

Dann wird's vielleicht auch mal wieder was mit einem F1-Rennen am Hockenheim Ring.

Dass es keines gibt, liegt ja nicht an potentiell fehlenden Zuschauern. Sondern daran, dass der Veranstalter in der komfortablen Situation ist, sich die Anbieter von Strecken aussuchen zu können.

Allerdings wundere ich mich... welcher deutsche F1-Rennfahrer ist zur Zeit genauso gut wie Max Verstappen?

Warum wunderst du dich? Bei den Deutschen mit ihrem Ökofimmel ist mit der Branche nur begrenzt Staat und Kasse zu machen. Mit hunderten von PS 90 Minuten im Kreis fahren - da rümpft mancher die Nase.

Haben eben keine Ahnung, wieviel Spaß und Fez das macht! In jungen Jahren war ich ein paar Mal auf der Nürburgring-Nordschleife unterwegs. Unter der Woche, wenn der Ring nur 2 Std offen war. Da fuhren dann nur ein paar 'Profis' beim Start 17 Uhr ihre Runden. Ab 18 Uhr hatte man den Ring dann für die letzte Stunde fast allein. Dieses schreckliche Touristenvolk (*g*) ist ja vorwiegend am Wochenende da. Sogar mit nem Reisebus fuhren die da mal drauf rum. Schrecklich nervig.

Ich weiß noch, damals gab es 6er-Karten. Eine Runde brauchte man erstmal, um sich vom Straßenverkehr zu lösen. Wenn ich da die Kurve schneide, muss ich mit Gegenverkehr rechn ... - äh, stop, neiiiin, muss ich nicht. Ab der 2. Runde geht's dann besser. Nach der 3. erkennt man einige Abschnitte wieder. Und ab der 4. Runde hat man gelernt, sich am Ende des Caracciola-Karussells - der legendären Steilkurve (nicht zu verwechseln mit der Steilstrecke - die ist stillgelegt; ja, sowas gibt's auch da!) - bei ordentlich Tempo zu orientieren und zu wissen, wo man ist.

Hätte meine Mama mich dort in der Gegend geboren - ich glaube nicht, dass ich heute Bahnfan wäre ...

Nein, so ein guter Rennfahrer wie Schumi oder Hamilton oder Verstappen wäre ich nicht geworden - aber unendlich viel später wäre ich auch nicht ins Ziel gekommen.

Wobei ich bei eurem Max immer an mein hohes Alter und das baldige Ende erinnert werde. Mit "Verstappen" verbinde ich erstmal Jos - den Papa. Den habe ich noch fahren sehen ...

Damals nannte ich auch mal SKY mein Eigen. Wo die Rennen auch übertragen wurden. Das zog etliche Kumpels an. Aber ich fand damals diese Seite mit den Rundenzeiten in den einzelnen Sektoren und all der Statitik so genial. Vor allem deren Dynamik ;-). Das nervte die Kumpels immer und so hatte ich bald wieder Ruhe.

Einer guten Bekannten hätte ich damals fast ein paar Fahrten mit einem echten älteren ausgemusterten F 1-Auto geschenkt. In Frankreich ging das. Aber das war dann doch zu teuer - und nachher hätte sie es noch als Liebesgeschenk interpretiert, was es zu verhindern galt.

Na ja, jedenfalls ==> warum sollen wir in der F 1 gut sein? Unsere Autoindustrie richten wir mit dem Ökohumbug ja auch gerade zu Grunde. Wenigstens wehren sich neben Mercedes dagegen jetzt ja auch Audi und Porsche und steigen in die F 1 ein.

Und Euch Niederländern sei der Max ja auch gegönnt. Und euer Rennen mitten in den Dünen auch. In Deutschland würde man bei so einem Veranstaltungsort (Formel 1 in St. Peter-Ording oder auf Rügen beim Kap Arkona) neben 70.000 Zuschauern auch 30.000 Demonstranten zur Strecke karren. Nur braucht die keiner ...

Und wo sonst im Sport seid ihr Niederländer in der Spitze besser aufgestellt als die restliche Welt und wir Deutschen? Auf Anhieb fiele mir spontan höchstens Eisschnellauf ein. Sven Kramer kommt mir in den Sinn. Und Ireen Wüst. Aber da bin ich über eure Lage nicht mehr so im Bilde; der Niedergang in Deutschland ist beispiellos katastrophal - Eisschnellauf besteht hierzulande nur noch aus Oma Pechstein. Und nach ihr aus gar nichts mehr.

Rudern wäre ja so von den natürlichen Begebenheiten noch eine Disziplin - aber da sind mir Niederländer jetzt auch nicht groß bekannt. Radfahrer - hm. Da beherrscht ihr auch nicht die Welt. Und sonst? Ich überlege und lande in alten Zeiten. Pieter van den Hoogenband beim Schwimmen. Und, stimmt, Dressurreiten, Anky van Grunsven. Und in eure Dafne Schippers war ich auch mal verliebt; ein Geschoß - wenigstens da war ich aber mal in guter Gesellschaft; Konkurrenz, wo man(n) keine braucht. Aber wir haben ja jetzt Gina Lückenkemper.

Ja, Sport finde ich seit jeher sehr spannend und ich beschäftige mich damit. Deswegen muss ich selbst dann ja nicht auch noch welchen treiben ... ;-)

Schöne Grüße von jörg

Und ach ja - was wäre in Deutschland und drüben im Forum und hier los, würde die DB Sonderzüge in großem Stil zum F 1-Rennen am Lausitzring karriolen! Da würde mehr gerast und getobt als im Rennen. "Vorgestern fiel meine S 1 aus und ich mußte 7 Min warten - aber dafür ist Geld und Kapazität da." Usw usw usw ... Nee, nee - ist alles gut so ...

Ja, beim Kirchentag in Lutherstadt Wittenberg.

10 Minutentakt aus Leipzig mit langen Doppelstock RE.
Die IC aus Berlin fuhren auch alle 15 Minuten (war doch so?).

Dazu weitere RE aus der gesamten Region.

War aber ein Flop. Nur die Hälfte der Teilnehmer war da - im RE morgens waren anstelle der geplanten 700 Leute nur 20 drin. Und das ging so den ganzen Tag.

Man sollte aber auch berücksichtigen, das Zandvoort ein Kopfbahnhof ist von auf 2 Gleise zurückgebaut. Früher gab es wohl mindestens 4. Wie in Deutschland wird wohl alles auf den Normalbetrieb zurückgebaut.