Bahn sucht neue Mitarbeiter im Ausland (Allgemeines Forum)

WbuIV, Montag, 03.02.2020, 11:09 (vor 1566 Tagen)

Die Faz berichtet mit Datum vom 31.01.2020 über die Versuche der Bahn im Ausland Mitarbeiter anzuwerben.

Es scheint grundsätzlich schwer zu werden die vielen ausscheidenden Mitarbeiter zu ersetzen. So attraktiv wie manche User hier meinten scheint die Bahn wohl doch nicht zu sein.

https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/buero-co/personalnot-bahn-streckt-fuehl...

Bahn sucht neue Mitarbeiter im Ausland

Hansjörg, Montag, 03.02.2020, 11:17 (vor 1566 Tagen) @ WbuIV

Es scheint grundsätzlich schwer zu werden die vielen ausscheidenden Mitarbeiter zu ersetzen. So attraktiv wie manche User hier meinten scheint die Bahn wohl doch nicht zu sein.

Die "Bahn" als Arbeitgeber alleine gibt es ja nicht. Interessant ist ob man bei der AG direkt angestellt ist oder in einer Tochter GmbH oder beim Subunternehmer. Siehe Konstrukt der DB Zeitarbeit GmbH bei der DB Dialog GmbH für die Abarbeitung der FGR Fälle.

Bahn sucht neue Mitarbeiter im Ausland

sflori, Montag, 03.02.2020, 12:28 (vor 1566 Tagen) @ WbuIV

So attraktiv wie manche User hier meinten scheint die Bahn wohl doch nicht zu sein.

Das ist ein bisschen kurz gedacht. Gibt ja noch viele weitere Gründe, warum es sich lohnt, international zu suchen...


Bye. Flo.

Bahn sucht neue Mitarbeiter im Ausland

WbuIV, Montag, 03.02.2020, 13:54 (vor 1566 Tagen) @ sflori

Na, wenn ich den Bericht so lese wo überall gesucht wird klingt das für mich nicht nach durchdachter Strategie sondern nach purer Not:

"r allem in Griechenland, Italien, Serbien, Nordmazedonien und Rumänien" und Sogar für Rekrutierungen außerhalb Europas sei die Bahn offen, sagt Seiler und berichtet von losen Gesprächen mit Jordanien

Das klingt schon mehr nach verzweifeltem wildern in struktur- oder konjunkturschwachen Gebieten. wie da die Kommunikation zwischen Lokführer und Verkehrsleitung im Notfall abläuft mag man lieber nicht überlegen.

Sprache im Bahnbetrieb, außer auf Grenzstrecken ist Deutsch

ffz, Montag, 03.02.2020, 14:04 (vor 1566 Tagen) @ WbuIV

Hallo,

das ist kein Problem, um überhaupt einen EFF(Eisenbahn Fahrzeug Führerschein) für Deutschland beim EBA beantragen zu können und hinter her auch zu bekommen ist ein entsprechendes Sprachniveau in Deutsch nach zu weisen. In aller Regel bei über einen entsprechenden Sprachtest. Auch bei der Prüfung sowohl schriftlich als auch mündlich wird das überprüft ob sich der Prüfling entsprechend verständigen kann, da dies eine Sicherheitsrelevante Anforderung ist.

Sprache im Bahnbetrieb, außer auf Grenzstrecken ist Deutsch

GibmirZucker, Montag, 03.02.2020, 22:23 (vor 1565 Tagen) @ ffz

Sich verständigen können wird leider inflationär gebraucht. Man sieht es an di Dienstleistern, die ins Ausland auslagern. Da haben in den call Centern die Leute wohl einen Wisch, dass sie Deutsch können, aber ruft man an, dann raubt das einem den letzten Nerv. Und wer eine Sprache so gut beherrscht, dass er auch die Feinheiten und Gewichtungen richtig einschätzen kann, sucht eher einen Job der höher dotiert ist,als der eines Fahrdienstleiters. Sicher laufen irgendwo geeignete Donauschwaben, Amische oder Leute von der Rückseite des Mondes Rum, die erstens gut deutsch können, geeignet als Fahrdienstleiter oder Lokführer sind und gewillt sind, ihren Lebensmittelpunkt nach Deutschland zu verlegen. Aber ich zweifle, dass es mehr als Einzelfälle sind und sich die Recruiting-Anstrengungen überhaupt lohnen.

Bahn sucht neue Mitarbeiter im Ausland

WbuIV, Montag, 03.02.2020, 14:23 (vor 1566 Tagen) @ WbuIV

Schön wärs.

Ich war als Pflegedienstleiter im Krankenhaus für die Anerkennung der Gleichwertigkeit des Berufsabschlusses von Menschen aus Russland, Rumänien, Ex-Yugoslawien usw. als Krankenschwestern zuständig. Auch nach drei bis vier Jahren in Deutschland sind 90 % auf maximal A2 /B1-Level hängen geblieben. Wir konnten uns schon über einiges unterhalten, wenn Stress, Hektik oder Notfall auf Station war, war das meiste davon weg. Eine Gleichwertigkeit habe ich selten untershrieben.

Wenn alles soooo einfach ist und die Bahn im gewerblichen Bereich ein so attraktiver Arbeitgeber frage ich mich, warum es zu einer solchen Knappheit kommen konnte und solche fast schon verzweifelten Aktionen unternommen werden. Wenn ich mir die demografische Entwicklung betrachte wird es im deutschen Arbeitsmarkt knapp für die Bahn.

Bahn sucht neue Mitarbeiter im Ausland

ffz, Montag, 03.02.2020, 14:32 (vor 1566 Tagen) @ WbuIV

Hallo,

es gibt bei der Eisenbahn keine Anerkennung der Gleichertigkeit von Berufsausbildungen im gewerblichen Bereich. Ein Lokführer, der in Rumänien Lokführer war muss in Deutschland trotz eine Quereinsteigerausbildung mit Abschlussprüfung machen und dabei auch das entsprechende Sprachniveau nachweisen, genau wie jeder Lojführer der im Ausland fahren will und soll dort entsprechende Prüfungen ablegen muss und Sprachnachweise erbringen muss.

Das größte Problem sind nicht unbedingt die Lokführer sondern vor allem die Fahrdienstleiter, da gibt es massiv zu wenig Personal.

Bahn sucht neue Mitarbeiter im Ausland

WbuIV, Montag, 03.02.2020, 14:36 (vor 1566 Tagen) @ ffz

ja, mein Bruder will in in ein paar Jahren in Pension gehen.

Bahn sucht neue Mitarbeiter im Ausland

Hansjörg, Montag, 03.02.2020, 14:39 (vor 1566 Tagen) @ WbuIV

Gibt es nicht ein gesetzlichen Anspruch in Rente gehen zu können? Der fehlende Nachwuchs ist nicht Problem des Arbeitnehmers. Er kann es monetär nutzen, muss er aber nicht.

Bahn sucht neue Mitarbeiter im Ausland

WbuIV, Montag, 03.02.2020, 14:41 (vor 1566 Tagen) @ Hansjörg
bearbeitet von WbuIV, Montag, 03.02.2020, 14:42

ich wollte nur schreiben, dass er dann seine Altersgrenze erreicht hat. Noch ein echter Beamter.

Wenn ich die Bedingungen und Konditionen seiner Arbeit sehe: da brauchst du schon viel Begeisterung. Attraktiv geht anders.

Bahn sucht neue Mitarbeiter im Ausland

oska, Montag, 03.02.2020, 14:42 (vor 1566 Tagen) @ WbuIV

"r allem in Griechenland, Italien, Serbien, Nordmazedonien und Rumänien"

Wikipedia schreibt: In Europa ist die deutsche Sprache nach Englisch und Russisch als Fremdsprache am weitesten verbreitet. Besonders häufig wird Deutsch als Fremdsprache in den Niederlanden, in Flandern, Skandinavien, Russland, im Baltikum, in Slowenien, Kroatien, Polen, Bosnien und Herzegowina, in der frankophonen sowie in der italienischsprachigen Schweiz, in Serbien, Montenegro, Ungarn, der Slowakei, Tschechien, Nordmazedonien, Weißrussland und Bulgarien gewählt. In einigen dieser Länder und Regionen ist Deutsch in der Schule die erste Fremdsprache; es steht damit noch vor dem Englischen.

Das klingt schon mehr nach verzweifeltem wildern in struktur- oder konjunkturschwachen Gebieten. wie da die Kommunikation zwischen Lokführer und Verkehrsleitung im Notfall abläuft mag man lieber nicht überlegen.

Ich steige immer mit großer Angst in deutsche Züge. Hoffentlich muß im Notfall kein Sachse, Bayer oder Schwabe mein Leben retten. Züge der ÖBB und SBB meide ich. Bis ein Schweizer den Notruf abgesetzt hat, bin ich ohnehin an Altersschwäche gestorben.

Muttersprache Deutsch, Anzahl der Sprecher:

  • Griechenland 45.000
  • Italien 310.000 (Wer die Menschen in den Bergen Bayerns oder Österreichs versteht, wird sich auch in Südtirol verständigen können)
  • Serbien 5.000 (siehe auch Donauschwaben in der Vojvodina)
  • Rumänien 45.000

In Deutschland leben etwa 76–77 Millionen, die Deutsch als Muttersprache haben. Nur etwa eine halbe Millionen davon ist in Hannover aufgewachsen.

na dann

WbuIV, Montag, 03.02.2020, 14:45 (vor 1566 Tagen) @ oska

ist doch alles super. Versteh bloß das Gejammer der Bahnverantwortlichen nicht, wenn hier im Forum alles so leicht zu lösen ist. Die wahren experten sitzen einfach hier.

na dann

oska, Montag, 03.02.2020, 14:52 (vor 1566 Tagen) @ WbuIV

ist doch alles super. Versteh bloß das Gejammer der Bahnverantwortlichen nicht, wenn hier im Forum alles so leicht zu lösen ist. Die wahren experten sitzen einfach hier.

Ich weiß nicht welches Gejammer Du meinst. Es fehlen Mitarbeiter und diese werden im Ausland gesucht. Genau das tut die Bahn. Das hast Du korrekt in Deinem Ausgangspost durch Verlinkung auf den FAZ-Artikel beschrieben. Eine andere Lösung habe ich im Forum nicht gefunden. Welche Experten und Lösungsansätze meinst Du genau?

na dann

WbuIV, Montag, 03.02.2020, 15:11 (vor 1566 Tagen) @ oska
bearbeitet von WbuIV, Montag, 03.02.2020, 15:12

ich fasse mal nur etwas überspitzt zusammen was ich hier so lese:

"wir fahren ins Ausland, holen Tausende von Menschen, die alle darauf warten nach Deutschland zu kommen und darauf brennen im Betriebsdienst der Bahn zu kommen.

Viele Tausende davon sprechen bereits deutsch, wenn nicht lernen sie es einfach und können sich in kurzer Zeit auch in kritischen Situationen adäquat verständigen. Alles kein Problem".

Dann bezeichne ich das mal als sehr realitätsfremd. Die DB-Verantwortlichen scheinen mir da deutlich realistischer als mancher User hier


Im Rahmen des Investitionsprogrammes der Bahn meine User Henrik sogar (https://www.ice-treff.de/index.php?id=588916) zur Frage, wo all die neuen Mitarbeiter herkommen sollten "Die DB ist ein sehr attraktiver Arbeitgeber, einer der attraktivsten überhaupt - da besteht kein Problem."

Und dann sucht man in z. B. Jordanien.

Nochmal: Schön wenns klappt.

na dann

oska, Montag, 03.02.2020, 15:22 (vor 1566 Tagen) @ WbuIV

Viele Tausende davon sprechen bereits deutsch, wenn nicht lernen sie es einfach und können sich in kurzer Zeit auch in kritischen Situationen adäquat verständigen. Alles kein Problem".

Ich hoffe ich verunsichere Dich nicht wenn Dir jetzt sage, das es in der Luftfahrt noch viel schlimmer ist. Verkehrssprache ist dort in vielen Bereichen englisch. Nichts gegen Lufthansa oder Air France, aber die haben hunderte von Piloten eingestellt, die englisch 'nur' in der Schule gelernt haben. Natürlich werden die entsprechende Schulungen bekommen und erst dann fliegen, wenn sie die Sprache perfekt sprechen. So wird das bei der Bahn auch sein.

Rechtlich wäre es übrigens gar nicht zulässig, wenn die Lufthansa oder Air France Deutschen und Franzosen verbieten würden sich zu bewerben, sondern nur englische Muttersprachler einstellen würden.

Die DB-Verantwortlichen scheinen mir da deutlich realistischer als mancher User hier

Da stimme ich Dir zu.

Nochmal: Schön wenns klappt.

Ja.

na dann

Henrik, Montag, 03.02.2020, 16:57 (vor 1566 Tagen) @ WbuIV

ich fasse mal nur etwas überspitzt zusammen was ich hier so lese:

"wir fahren ins Ausland, holen Tausende von Menschen, die alle darauf warten nach Deutschland zu kommen und darauf brennen im Betriebsdienst der Bahn zu kommen.

Viele Tausende davon sprechen bereits deutsch, wenn nicht lernen sie es einfach und können sich in kurzer Zeit auch in kritischen Situationen adäquat verständigen. Alles kein Problem".

vor allem völlig falsch und total verzerrt zusammengefasst.

Es geht hier um die Einstellung von 30 spanischen Mitarbeitern.
Die DB stellte letztes Jahr 24.000 neue Mitarbeiter ein.

Dann bezeichne ich das mal als sehr realitätsfremd. Die DB-Verantwortlichen scheinen mir da deutlich realistischer als mancher User hier


Im Rahmen des Investitionsprogrammes der Bahn meine User Henrik sogar (https://www.ice-treff.de/index.php?id=588916) zur Frage, wo all die neuen Mitarbeiter herkommen sollten "Die DB ist ein sehr attraktiver Arbeitgeber, einer der attraktivsten überhaupt - da besteht kein Problem."

Wenn Du mich damit nun als DB-Verantwortlichen einstufen möchtest, dann passt das "sogar" nicht so ganz,
es meinte ja auch nicht ich das - Zitat aus den DB-Geschäftsberichten,
jemand anderes belegte es mit externen Untersuchungen.
aus den ZM & PM ist es ja auch rauszulesen.

Dass manche User hier in ihrer eigenen realitätsfremden Blase leben & denken und überall nur Probleme sehen wollen, ist bekannt, das is nun nichts Neues. ;)

Und dann sucht man in z. B. Jordanien.

man ist offen und das ist doch nur positiv und eben nicht problematisch.

Nochmal: Schön wenns klappt.

es klappt ja offensichtlich, s.o.

Wie erfolgreich war eigentlich das "Rumäninen-Projekt"?

Power132, Montag, 03.02.2020, 12:33 (vor 1566 Tagen) @ WbuIV

"Rumänen-Projekt" in München

ffz, Montag, 03.02.2020, 13:57 (vor 1566 Tagen) @ Power132

Hallo,

die Aus- und Fortbildung der Mitarbeiter aus Rumänien in München läuft noch, es muss ja nicht nur Baureihen- udn Fahrzeugkunde vermittelt werden, sondern auch die entsprechenden Sprachkenntnisse.

Bahn sucht neue Mitarbeiter im Ausland

moonglum, Hagen, Montag, 03.02.2020, 13:21 (vor 1566 Tagen) @ WbuIV

Vermutlich suchen sie nicht in der Schweiz :-)

--
Schöne Grüße aus den EC 6/7/8/9,
wo es Wein in Karaffen, keine Mikrowelle und kein in Schüsseln gepamptes Essen gibt.

https://adobe.ly/2PMZyEV

Bahn sucht neue Mitarbeiter im Ausland

Chrispy, Montag, 03.02.2020, 13:59 (vor 1566 Tagen) @ moonglum

Vermutlich suchen sie nicht in der Schweiz :-)

Doch doch, DB-Cargo sucht derzeit sehr aktiv in der Schweiz. Z.T. mit ganzseitigen Inseraten in der SER. Man hat sogar ein egenes Job-Portal: https://aufgleisen.ch/

Allerdings sind diese Jobs auch bei DB-Cargo Schweiz und nicht in Deutschland...

Dann hätte die Schweiz ein massives Problem...

ffz, Montag, 03.02.2020, 14:10 (vor 1566 Tagen) @ moonglum

Hallo,

wenn die DB in der Schweiz erfolgreich die ehemaligen DB Mitarbeiter abwerben würde, dabei dürfte es nicht nur ums Geld gehen, so groß ist der Unterschied wenn man die Lebenshaltungskosten in Relation setzt nicht, dann hätte die Schweiz ein massives Problem. Dann würde dort ganz schnell der ÖV bei vielen Bahngesellschaften zusammen brechen weil sowohl Lokführer, als auch Zugbegleiter udn Werkstattpersonal fehlen würden, die so schnell nicht zu ersetzen sind. Die Schweizer ÖV Unternehmen haben in den letzten Jahren sehr aktiv und massiv Werbung in Deutschland insbesondere in Baden-Württemberg und Bayern gemacht und Personale abgeworben, das dürften insgesamt ein paar hundert Eisenbahner sein, wenn die Stellen alle erfolgreich besetzt worden sind und die Leute geblieben sind.

Mit dem Vonovia-Angebot (kautionsfrei) ist DB AG attraktiv

GUM, Montag, 03.02.2020, 15:19 (vor 1566 Tagen) @ WbuIV

Die Faz berichtet mit Datum vom 31.01.2020 über die Versuche der Bahn im Ausland Mitarbeiter anzuwerben.

Es scheint grundsätzlich schwer zu werden die vielen ausscheidenden Mitarbeiter zu ersetzen. So attraktiv wie manche User hier meinten scheint die Bahn wohl doch nicht zu sein.

https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/buero-co/personalnot-bahn-streckt-fuehl...

Danke für den Beitrag WbuIV,
liebe Community,

darf ich noch einmal auf den Beitrag von Hansjörg hinweisen!

Interessanter Artikekl über eine Kooperation DB AG/Vonovia

Eine Wohnung in einer Großstadt zu guten Konditionen zu bekommen, das ist für den zukünftigen Mitarbeiter (m/w) schon fast der Schlüssel zum Erfolg des Berufseinstiegs.

Mit dieser Kooperation und mit sehr hohen Tarifgehältern ist die Bahn sehr gut aufgestellt.

Mit diesem Problem ist die DB AG übrigens nicht alleine: Ich habe schon Mitarbeiterinnen eines renommierten DAX-Unternehmens gesehen, die in der Fußgängerzone Flyer verteilt haben.

Liebe Grüße

GUM

--
Sicherheitshinweis: Lassen Sie Ihre Politiker nicht unbeaufsichtigt!
Security advice: Don't leave your politicians unattended!

Mit dem Vonovia-Angebot (kautionsfrei) ist DB AG attraktiv

JeDi, überall und nirgendwo, Dienstag, 04.02.2020, 08:46 (vor 1565 Tagen) @ GUM

Meinst du nicht, dass die Kaution beim suchen und finden einer bezahlbaren Wohnung das kleinste Problem für alle Personale (übrigens nicht nur männliche und weibliche) ist?

--
Weg mit dem 4744!

Mit dem Vonovia-Angebot (kautionsfrei) ist DB AG attraktiv

GUM, Dienstag, 04.02.2020, 16:40 (vor 1565 Tagen) @ JeDi
bearbeitet von GUM, Dienstag, 04.02.2020, 16:43

Meinst du nicht, dass die Kaution beim suchen und finden einer bezahlbaren Wohnung das kleinste Problem für alle Personale (übrigens nicht nur männliche und weibliche) ist?

Danke für die Rückfrage JeDi!

Als ich Berufseinsteiger war war dies schon ein großes Problem, weil:

+ viele junge Menschen üb erhaupt nicht wissen wie der Wohnungsmarkt funktioniert
+ es "früher" auch nicht die Regelung des Besteller-Prinzips beim Wohnungsmakler gab
+ Du als Berufseinsteiger Dich um alles Mögliche kümmerst, als an die großen Wohnungsvermietunternehmen zu denken.

Du also beim Umzug und vor dem allerersten Tag schon mit drei Monatsmieten Kaution und drei Monatsmieten "Makler" im Rückstand lagst. Und zig mal hin- und herfahren zwischen Studien- oder Ausbildungsort und dem ersten "Berufsort".

Risikofrei irgendwo in den Beruf einsteigen sieht anders aus.

Man kann deshalb über die Personalpolitik der Bahn sagen was immer man denkt. Das ist aber ein bedeutender Baustein guter Personalpolitik.

Wenn die Bahn dann noch die psychologischen Raster verschiebt erhält sie einen noch repräsentativeren Querschnitt gesunden Menschenverstands.

Liebe Grüße

GUM

--
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Mußte es Vonovia sein?

Blaschke, Dienstag, 04.02.2020, 23:27 (vor 1564 Tagen) @ GUM

Hey,

Prinzipiell gebe ich dir durchaus recht, lieber GUM.

Nur hätte ich mir als DB-Chef nicht unbedingt einen Laden gesucht, der nicht unbedingt den besten Ruf hat.

Ketzerisch könnte man natürlich sagen: hat die DB auch nicht und so passt das prima zusammen ... Was für die Rekrutierung neuer Mitarbeiter natürlich nicht unbedingt förderlich ist - außer deren Leumund ist auch zweifelhaft ... ;-)


Schöne Grüße von jörg

Das nehmen was an Großunternehmen so da ist....

GUM, Mittwoch, 05.02.2020, 11:31 (vor 1564 Tagen) @ Blaschke

Hey,

Prinzipiell gebe ich dir durchaus recht, lieber GUM.

Nur hätte ich mir als DB-Chef nicht unbedingt einen Laden gesucht, der nicht unbedingt den besten Ruf hat.

Ketzerisch könnte man natürlich sagen: hat die DB auch nicht und so passt das prima zusammen ... Was für die Rekrutierung neuer Mitarbeiter natürlich nicht unbedingt förderlich ist - außer deren Leumund ist auch zweifelhaft ... ;-)


Schöne Grüße von jörg

Hallo Jörg,

danke für Deinen interessanten Beitrag.

Genauso ketzerisch und mit ein bisschen Augenzwinkern möchte ich antworten: Als Personalfunktion der DB AG muss man halt das Großunternehmen nehmen, was am Markt so da ist.

Wenn die Vorgänger-(regierungen) die bundeseigenen Wohnungen verkauft haben, dann gibt es einfach so gar keinen eigenen Bestand mehr, der selbst bewirtschaftet werden kann.

Also musste wohl eine Lösung her mit einem Wohnungsunternehmen mit vielen Dependancen und einem akzeptablen Ruf.

Als Bahnfan würde ich zusätzlich sagen:
+ Bei dem kleinen Neubautunnel in Stuttgart könnte man ruhig einen Teil des Geländes für neue Werkswohnungen verwenden.
+ Gibt/Gab es da nicht Kooperationsprojekte bei denen Bahnhöfe in Shopping-Center umgewandelt werden? Dort hätte man den Investor bitten können in der Nähe auch Wohnungen zu bauen....

Liebe Grüße

GUM

--
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OT Vonovia Mieten

Power132, Dienstag, 04.02.2020, 09:35 (vor 1565 Tagen) @ GUM

Kennst du die Mieten, die Vonovia kalt verlangt?

Bsp Dortmunder Vorort (keine Innenstadlage) ca80m² um die 1100€ kalt plus ca 400€ Nebenkosten. Und das sind "angeblich" modernisierte Zechenwohnungen. Da sind nur neue Fenster drin und an der Hauswand kleben angepinselte styroporplatten.

OT Vonovia Mieten

WbuIV, Dienstag, 04.02.2020, 09:44 (vor 1565 Tagen) @ Power132

"energetisch saniert" halt oder etwas weniger euphemistisch: Gerade mal so viel wie nötig ist um die Mieten erhöhen zu lönnen.

In Städten wie München frage ich mich eh, wie manche ihre Miete zahlen können. Wenn die Angaben zu Gehaltsmöglichkeiten für ZUB die im Netz so schwirren stimmen: unerschwinglich. Lokführer scheinen besser zu verdienen, aber mit Familie wirds auch Monat für Monat gerade aufgehen. Im flachen Land mag es besser gehen.

Unter den bei @Gum angeführten "d mit sehr hohen Tarifgehältern " stelle ich mir etwas anderes vor.

PM: Grenzenlose Einstellungen:DB begrüßt spanische Lokführer

Henrik, Montag, 03.02.2020, 17:06 (vor 1566 Tagen) @ WbuIV

31.01.20 - 13:15 Uhr Stuttgart-Berlin

Grenzenlose Einstellungen: Deutsche Bahn begrüßt spanische Lokführer

Erste Ausschreibung in Spanien für Jobs in Deutschland erfolgreich • Ausbildung jetzt in Kornwestheim, Mannheim und Köln

Willkommen in Deutschland: Die Deutsche Bahn begrüßt erstmals angehende spanische Lokführer, die sich in ihrem Heimatland auf eine Stelle in Deutschland beworben hatten. In Spanien war die Ausschreibung ein unerwarteter Erfolg: 11.000 Bewerbungen auf 30 Plätze. Der Grund: In Spanien kostet die Ausbildung zum Lokführer mehr als 20.000 Euro. In Deutschland erhalten die Auszubildenden dagegen ein Gehalt.

Mitte Januar haben die rund 30 neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der DB Cargo an den Standorten Kornwestheim, Mannheim und Köln nun den zweiten Teil ihrer Ausbildung begonnen. Zuvor hatte die DB in Madrid einen siebenmonatigen Deutschkurs (B1) und erste Fachkurse bei der DB Cargo-Tochter Transfesa finanziert. In Deutschland dauert die Ausbildung für die Quereinsteiger etwa neun Monate. Nach bestandener Prüfung erhalten die Triebfahrzeugführer einen unbefristeten Arbeitsvertrag.

„Wir freuen uns sehr darüber, dass die Kolleginnen und Kollegen aus Spanien jetzt die DB unterstützen und dass wir hier Menschen eine Chance und einen sicheren Arbeitsplatz bieten, wenn sie einen Neuanfang wagen“, sagt DB-Personalvorstand Martin Seiler, „das spanische Programm zeigt zugleich, dass es richtig ist, bei der Personalgewinnung neue Wege zu gehen. Mit einer jüngst gegründeten Cross-Border-Einheit bauen wir die europaweiten Aktivitäten weiter aus. Wir rekrutieren jetzt grenzenlos!“

Aktuell laufen Ausschreibungen in Griechenland, Spanien, Italien, Serbien, Nordmazedonien und Rumänien. Besonders gefragt sind Lokführer, Busfahrer, Lokrangierführer und Elektriker. Mit der Stellenausschreibung in Spanien hat DB Cargo im vergangenen Jahr eine Vorreiterrolle im DB-Konzern eingenommen. Eine zweite Ausschreibung war bereits erfolgreich. Im Januar begann für die zweite Gruppe der Sprachunterricht.

Im Rahmen der Strategie „Starke Schiene“ will die Deutsche Bahn in den kommenden Jahren rund 100.000 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen. Alleine 2019 hat die DB mehr als 24.000 neue Kolleginnen und Kollegen an Bord geholt, darunter mehr als 2000 Lokführer. Insgesamt kamen 400.000 Bewerbungen an.

https://www.deutschebahn.com/de/presse/pressestart_zentrales_uebersicht/Grenzenlose-Ein...

Oje

WbuIV, Montag, 03.02.2020, 17:57 (vor 1566 Tagen) @ Henrik

Wie verzweifelt muss die Lage sein, wenn ich mich in einer Pressemitteilung selbst feiere, dass 30 (!) Spanier einen weiteren Ausbildungsabschnitt anfangen. Nicht etwa ihren Dienst antreten. Wieviele am Schluss durchkommen und auch da bleiben wollen weiss keiner. Mit Pflegenden und Ärzte gabs so ein Programm auch schon. Sobald sich die wirtschaftliche Lage in der Heimat verbessert sind 2/3 wieder weg.

Toll, wenn hohe Einstellungszahlen veröffentlicht werden aber keine Abgänge. In den nächsten 10 - 12 Jahren sollen angeblich fast 50 % der Mitarbeiter altersbedingt ausscheiden.

Oje

sflori, Montag, 03.02.2020, 17:59 (vor 1566 Tagen) @ WbuIV

Wie verzweifelt muss die Lage sein, wenn ich mich in einer Pressemitteilung selbst feiere, dass 30 (!) Spanier einen weiteren Ausbildungsabschnitt anfangen.

Dann hast Du eine gute Presseabteilung! :-)


Bye. Flo.

Oje

WbuIV, Montag, 03.02.2020, 18:03 (vor 1566 Tagen) @ sflori

Ja, aber vorsicht: wenn Realität und Marketing zu weit auseinander fallen wirds schnell peinlich. Ich möchte nicht wissen, wie viele ZUB den Claim "diese Zeit gehört dir" verflucht haben, wenn ihnen verspätete Reisende den um die Ohren gehauen haben.

Schönen Abend, Andreas

Pressearbeit

oska, Montag, 03.02.2020, 18:09 (vor 1565 Tagen) @ WbuIV

Wie verzweifelt muss die Lage sein, wenn ich mich in einer Pressemitteilung selbst feiere,

Pressemitteilungen sind nicht dafür da um sich zu feiern. Die Mitteilungen dienen dazu Journalisten zu informieren, auch über ganz banale Dinge:

Heute, 28. Dezember 2019, kam es gegen 19.15 Uhr in einem Betrieb im Werksteil Süd der BASF SE in Ludwigshafen zu einem Arbeitsunfall. Ein Mitarbeiter zog sich bei Reinigungsarbeiten eine Verätzung mit einer DNT Nitriersäuremischung am Unterschenkel zu. Nach medizinischer Erstversorgung durch einen Notarzt der BASF SE wurde er zur Beobachtung in ein umliegendes Krankenhaus gebracht.

Die zuständigen Behörden sind informiert.

Quelle: BASF.

Natürlich geben kleine wie auch große Unternehmen bekannt, wenn neue Azubis beginnen, wenn sie gute Pressearbeit machen. Das gilt für den Friseursalon bei Dir um die Ecke wie auch für das EVU Deines Vertrauens.

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