? Quizfragen Bahn gesucht (Allgemeines Forum)

HolyPetrus, Berlin, Sonntag, 11.11.2018, 11:39 (vor 1995 Tagen)

Hallo lieber ICE-Treff,

für eine Runde mit Freunden will ich einige Quizfragen rund ums Thema Bahn (Züge, Verbindungen, Zahlen und Fakten, Baumaßnahmen, etc...) zusammenstellen. Es soll nur um Deutschland gehen.
Hat jemand vielleicht schon so etwas gemacht und hat Anregungen? Vieles findet sich ja sicher auch hier im Forum - ich denke an die längste durchgehende Verbindung etc oder den längsten Regio-Läufer.
Und oft sind ja auch die "falschen" Antworten für ein Quiz schwer zu erstellen. Es soll von leicht nach schwer gehen.

Danke vielmals und viele Grüße!
HolyPetrus

Mehrere Vorschläge:

Bahngenießer, Sonntag, 11.11.2018, 14:39 (vor 1995 Tagen) @ HolyPetrus

1) Überschlagende Wende
2) Fliegende Kreuzung
3) Blockwärter

Dürfen die Bedeutungen hier auch hinterlegt werden oder lieber nicht, damit es nicht zu viele wissen?

Mehrere Vorschläge:

HolyPetrus, Berlin, Sonntag, 11.11.2018, 14:44 (vor 1995 Tagen) @ Bahngenießer

Danke sehr :) Antworten sind hier auch ok, der Rest ist nicht so forumsaffin ;)

Mehrere Vorschläge, Ergänzungen

Bahngenießer, Sonntag, 11.11.2018, 15:08 (vor 1995 Tagen) @ Bahngenießer

1) Überschlagende Wende
Laut Wikipedia: "Eine Fahrt geht nicht auf die direkt folgende Fahrt über, sondern auf die darauf folgende Fahrt. Die direkt folgende Fahrt wird von der vorherigen Fahrt übernommen. Zwischen Ankunft und Abfahrt im Wendebereich befinden sich dort somit zwei Fahrzeuge."
(Beispiel: Der um 12.28 Uhr am Endbahnhof ankommende Zug fährt um 13.35 Uhr wieder zurück, der um 13.28 Uhr am Endbahnhof ankommende Zug fährt um 14.35 Uhr wieder zurück.)


2) Fliegende Kreuzung
Laut Wikipedia: "Doppelspurinseln, die sich auf freier Strecke, im Anschluss an einen Bahnhof oder zwischen zwei Bahnhöfen befinden können – ermöglichen sogenannte fliegende Kreuzungen. Hierbei müssen die sich begegnenden Züge nicht anhalten, zumindest sofern sie pünktlich sind. Der Fahrplan ist dabei so ausgelegt, dass die Zugbegegnung im Idealfall in der Mitte der Doppelspurinsel stattfindet. Dadurch lassen sich kürzere Fahrzeiten erreichen, weil der Anhalte- und Beschleunigungsvorgang entfällt. Zudem wird Energie eingespart."


3) Blockwärter
Blockstellen sind Bahnanlagen, die eine Blockstrecke begrenzen. Eine Blockstelle kann zugleich als Bahnhof, Abzweigstelle, Überleitstelle, Anschlußstelle, Haltepunkt, Haltestelle oder Deckungsstelle eingerichtet sein (§ 4 Abs. 4 EBO). Sind die Blockstellen personell besetzt, nennt man die Person entsprechend Blockwärter. Die Blockwärter stellen sicher, dass im Normalfall nicht zwei Züge in denselben Blockabschnitt einfahren.

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Ösi, Sonntag, 11.11.2018, 21:00 (vor 1995 Tagen) @ HolyPetrus

Wie viele Bahnsteigkanten hat der Bahnhof Büchen?

Antwort: 6

Was ist die höchste Bahnsteignummer in Deutschland und welcher Bahnhof weist sie auf?

Antwort: Augsburg, Gleis 901 (hier bin ich mir nicht ganz sicher, ein Mehrwissender möge mich ggf. korrigieren!)

Welcher Fernzug war am xx.xx.xx pünktlich?

Blaschke, Sonntag, 11.11.2018, 21:05 (vor 1995 Tagen) @ HolyPetrus

Huhu.

Größtes Problem vermutlich: überhaupt einen zu finden ...

Schöne Grüße von jörg

der nicht auf den Schweizer Krempel wartet. + 39 hat der. IST DOCH LÄCHERLICH.

Welcher Fernzug war am xx.xx.xx pünktlich?

FrankenBahn111, Sonntag, 11.11.2018, 22:10 (vor 1994 Tagen) @ Blaschke

Huhu.

Größtes Problem vermutlich: überhaupt einen zu finden ...

Schöne Grüße von jörg

der nicht auf den Schweizer Krempel wartet. + 39 hat der. IST DOCH LÄCHERLICH.

Wir wissen alle, dass du dich über verspätete Züge ärgerst. Und wir wissen auch, dass die Pünktlichkeitsstatistik der Bahn ausbaufähig ist. Und wir wissen auch, dass es auf einigen Strecken (Rollbahn-IC ...) schlimmer ist, als auf anderen. Aber das nun unter jedem Beitrag - auch wenn der grundsätzlich erst einmal um ein völlig anderes Thema geht - zu kommentieren, nützt nicht der Pünktlichkeit der Bahn, liefert keine Verbesserungsideen, schont nicht den Blutdruck und nervt einfach nur noch.

Und um deine Frage zu beantworten: Ja, es gibt auch jeden Tag viele Fernzüge der Bahn, die pünktlich sind.

+1

JanZ, HB, Sonntag, 11.11.2018, 22:37 (vor 1994 Tagen) @ FrankenBahn111

- kein Text -

--
Im Volk, da ist sie sehr beliebt, unsere Eisenbahn,
Doch dort, wo's keine Schienen gibt, da hält sie selten an.

(EAV: Es fährt kein Zug)

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Trainspotter D, Sonntag, 11.11.2018, 22:25 (vor 1994 Tagen) @ HolyPetrus

Hallo,

eine Frage wäre:
Wie weit ist der längste planmäßige Zuglauf eines Zuges innerhalb von Deutschland?
Antwort: 1311 Kilometer (IC 2216: Offenburg - Karlsruhe - Stuttgart - Mannheim - Köln - Duisburg - Dortmund - Bremen - Hamburg - Schwerin - Rostock - Greifswald)

Gruß
Trainspotter D

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HolyPetrus, Berlin, Sonntag, 11.11.2018, 22:39 (vor 1994 Tagen) @ Trainspotter D

Hihi, die hatte ich schon :) danke!

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Trainspotter D, Sonntag, 11.11.2018, 22:32 (vor 1994 Tagen) @ HolyPetrus

Hallo,

eine weitere Frage wäre:
Wieviele Minuten braucht der planmäßig schnellste ICE um von Köln Hbf nach Frankfurt(M)Flughafen zu gelangen (Entfernung = 214 Kilometer)?
Antwort: 48 Minuten

Gruß
Trainspotter D

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Marvin-GE, NRW, Sonntag, 11.11.2018, 23:04 (vor 1994 Tagen) @ Trainspotter D

Hallo,

eine weitere Frage wäre:
Wieviele Minuten braucht der planmäßig schnellste ICE um von Köln Hbf nach Frankfurt(M)Flughafen zu gelangen (Entfernung = 214 Kilometer)?
Antwort: 48 Minuten

Der ICE 125 benötigt 47 Minuten. Von Köln nach Frankfurt Flughafen sind es ca. 170 km.

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HolyPetrus, Berlin, Sonntag, 11.11.2018, 22:40 (vor 1994 Tagen) @ HolyPetrus

Danke euch allen! Ich hab jetzt eine Sammlung beieinander, poste ich dann in einiger Zeit falls jemand was ähnliches plant. Aber erst nach der Raterei, nur zur Sicherheit :)

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Trainspotter D, Sonntag, 11.11.2018, 22:43 (vor 1994 Tagen) @ HolyPetrus

… einen hätte ich noch:

Wie lange ist die längste S-Bahn-Linie in Deutschland?
Antwort: 117 Kilometer (S8 der Karlsruhe S-Bahn von Bondorf über Freudenstadt nach Karlsruhe)

Gruß
Trainspotter D

S1 Kaiserslautern–Osterburken hat 166 km

JanZ, HB, Sonntag, 11.11.2018, 22:48 (vor 1994 Tagen) @ Trainspotter D

- kein Text -

--
Im Volk, da ist sie sehr beliebt, unsere Eisenbahn,
Doch dort, wo's keine Schienen gibt, da hält sie selten an.

(EAV: Es fährt kein Zug)

S1 Homburg–Osterburken hat 202 km

Marvin-GE, NRW, Sonntag, 11.11.2018, 23:07 (vor 1994 Tagen) @ JanZ

Wenn du bereits in Homburg einsteigst sind's sogar 202 km.

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Nordy, Sonntag, 11.11.2018, 23:09 (vor 1994 Tagen) @ Trainspotter D

Wieviele Bundesländer schafft man mit einem ICE/EC/IC ohne umzusteigen?

Mein Tipp wäre IC 2226/2229 mit 8 Bundesländer

Quiz mit 36 Fragen (1 - 11)

ThomasK, Montag, 12.11.2018, 03:26 (vor 1994 Tagen) @ HolyPetrus

Vor einigen Jahren habe ich für eine Veranstaltung für Nichteisenbahner ein Quiz mit 36 Fragen zusammengestellt. Gemäß den dortigen Gepflogenheiten waren für jede Frage genau 4 Antwortmöglichkeiten vorzusehen, wobei jedes mal nur genau eine der vier Antworten richtig sein sollte.

Am meisten Mühe machte mir, falsche Antworten auszudenken, die aber dennoch für Laien irgendwie plausibel erscheinen mussten. Ich musste also meine Betriebsblindheit ablegen und mich in die normale Gedankenwelt eines Nichteisenbahners hineinversetzen, was gar nicht so leicht war.


Frage 1:

Auf einer Lokomotive steht bei der Fahrzeugnummer am Anfang eine 1. Was bedeutet das?

a: Dies ist eine elektrische Lok, d.h. der Antrieb ist mit Strom.
b: Die Lok ist länger als 15 Meter.
c: Die Lok darf nur mit Wagen fahren, also nicht mit einer zweiten Lok zusammengekuppelt werden.
d: Die Lok hat nur ein Reservebremssystem.


a ist richtig. Für die erste Ziffer gilt folgende Zuordnung:

0 = Dampflok
1 = elektrische Lok
2 = Diesellok
3 = Kleinlok
4 = elektrischer Triebwagenzug
5 = Akkutriebwagenzug
6 = Dieseltriebwagenzug


Die zweite und dritte Ziffer geben die Baureihe an und die vierte bis sechste Ziffer das einzelne Fahrzeug. Die siebte Ziffer ist eine Prüfziffer für die richtige EDV-Eingabe.

Frage 2:

Wie groß ist die Spurweite bei der Deutschen Bahn, d.h. der Abstand zwischen den beiden Schienen?

a: 1067 mm
b: 1435 mm
c: 1524 mm
d: 1676 mm


b ist richtig. Als Stephenson 1825 mit seiner Lok Rocket die erste Eisenbahn der Welt fahren ließ, wollte ihm die Aufsichtsbehörde zuerst nur eine kleinere Spurweite von 4 Fuß also 1219 mm zubilligen. Er konnte aber baulich seinen Kessel nicht unterbringen; dafür brauchte er 4 Fuß und 8,5 Zoll. Dies entspricht 1435 mm. Später bekam er für diese größere Spurweise eine unbeschränkte Ausnahmegenehmigung. Da damals ganz Europa seine Loks bei Stephenson kaufte, wurde die Spurweite der Rocket zur Normalspur und setzte sich weltweit als Normalspur durch.

Die Spurweite 1067 mm nennt man Kapspur. Sie wird z.B. in Südafrika verwendet oder in Japan auf dem Nichthochgeschwindigkeitsnetz.

Die Spurweite 1524 mm findet man z.B. in Finnland oder Russland.

Die Spurweite 1676 mm finde man z.B. in Spanien auf dem Nichthochgeschwindigkeitsnetz. Man nennt sie auch Iberische Breitspur. Sie entstand deshalb, weil seinerzeit Spanien Angst vor einem kriegerischen Überfall durch Frankreich hatte und es den Franzosen erschweren wollte mit ihrer Eisenbahn in Spanien einzufallen. Heute fördert die EU Spanien peu a peu in den nächsten 20 Jahren das gesamte Altnetz auf die europäische Normalspur umzuspuren. In Finnland ist noch nicht entschieden, ob man dem Beispiel Spaniens folgt.

Frage 3:

Mit welchem Stromsystem wird bei der Deutschen Bahn gefahren?

a: 15000 Volt, 16,7 Hz Wechselstrom
b: 3000 Volt Gleichstrom
c: 1500 Volt Gleichstrom
d: 25000 Volt, 50 Hz Wechselstrom


a ist richtig. Für absolute Eisenbahnfreaks: In Teilen Mecklenburg Vorpommerns wird mit 16,666666... Hz gefahren; im übrigen Deutschland hat man vor ein paar Jahren von 16,666666.... Hz auf 16,7 Hz umgestellt.

Mit 3000 Volt Gleichstrom wird z.B. in Italien gefahren. Mit 1500 Volt Gleichstrom in den Niederlanden. Beide Stromsysteme sind für den Eisenbahnverkehr denkbar ungeeignet, da die Stromstärken viel zu hoch sind. Auf der Direttissima Roma - Firenze kann nicht schneller als mit 250 km/h gefahren werden, weswegen man überlegt dort auf 25000 Volt, 50 Hz umzustellen. Das Stromsystem 25000 Volt, 50 Hz ist für den Eisenbahnhochgeschwindigkeitsverkehr am besten geeignet. Man kann ohne Probleme mit einem Stromabnehmer fahren und 1500 A pro Stromabnehmer sind kein Problem. 35 MW installierte Leistung decken sämtliche Bedürfnisse für den kommerziellen Verkehr mit 420 m langen Zügen ab. Das in Deutschland verwendete System 15000 Volt, 16,7 Hz Wechselstrom ist zwar geringfügig schlechter als 25000 Volt, 50 Hz, aber die Nachteile sind bei weitem nicht so gravierend wie bei 3000 Volt Gleichstrom, so dass eine Umstellung in Deutschland wirtschaftlich nicht zu vertreten ist. Gleichwohl sind sämtliche Neu- und Ausbaustrecken in Deutschland im Hinblick auf größere Schutzabstände bei 25000 Volt gegenüber 15000 Volt schon für eine Umstellung vorbereitet. Bei allen Neubauvorhaben in Deutschland im Fernverkehr sind alle Isolatoren und höheren Schutzabstände incl. der Tunnelprofile und Brückenprofile bereits für 25000 Volt, 50 Hz ausgelegt, auch wenn man in den nächsten Jahren noch mit 15000 Volt, 16,7 Hz fahren wird.

Straßenbahnen, O-Busse, Zahnradbahnen und U-Bahnen fahren im Allgemeinen mit 600 Volt bis 1200 Volt Gleichstrom, da hier die Leistungen viel geringer sind und so hohe Spannungen wie 15000 Volt in Straßenzügen niemals genehmigungsfähig wären. Die Unfallgefahr wäre bei weitem zu hoch.

Frage 4:

Wie lang dürfen im Normalfall Fernverkehrszüge der Deutschen Bahn höchstens sein?

a: 257 m
b: 313 m
c: 354 m
d: 420 m


420 Meter ist richtig. Das ist die maximale Standardlänge für Fernverkehrszüge in Deutschland. In Italien dürfen die Züge sogar 550 m lang sein.


Frage 5:

Was bedeutet Lichtraumprofil?


a: Die Grenzlinie über dem Gleis innerhalb dessen sich keinerlei Einbauten befinden dürfen, damit das Fahrzeug inklusive Sicherheitsraum den Querschnitt passieren kann.
b: Derjenige Bereich, der von den Scheinwerfern der Lok mit einer Beleuchtungsstärke von mindestens 300 Lux ausgeleuchtet werden muss, damit der Zug nachts fahren darf.
c: Die exakte Größe der Spitzenscheinwerfer, damit die Scheinwerfer nach der DIN-Norm 65887 exakt in den Lokbaukasten eingebaut werden können.
d: Vorschrift über die Größe eines Bereichs innerhalb dessen an unbeschrankten Bahnübergängen keine Autofahrer durch die Scheinwerfer der Lokomotiven geblendet werden können.


a ist richtig.


Frage 6:

Wie lang ist üblicherweise ein IC-Wagen?

a: 18,57 m
b: 22,40 m
c: 25,00 m
d: 26,40 m

26,40 m ist die Standardlänge eines normalen Reisezugwagens.


Frage 7:

Was ist ein Blockabschnitt?

a: Ein Gleisbereich innerhalb dessen sich höchstens ein Zug befinden darf.
b: Bei Rangierbahnhöfen eine Strecke, innerhalb dessen die Güterwagen nicht halten dürfen.
c: In diesem Bereich muss ein Zug eine Mindestlänge haben, die genauso lang ist wie der Block.
d: In diesem Bereich darf sich kein Zug befinden, da sonst die Fahrgäste gefährdet würden, wenn sie die Gleise an diesem Bahnübergang überqueren.


a ist richtig. Die Strecke ist signaltechnisch unterteilt. Der Bereich von einem Hauptsignal bis zum nächsten Hauptsignal heißt Blockabschnitt. Ein nachfolgender Zug darf erst dann in den Blockabschnitt einfahren, wenn der Zugschluss des vorherigen Zuges nicht nur das nachfolgende Hauptsignal passiert hat, sondern zusätzlich auch noch den Durchrutschweg, der im allgemeinen 50 m - 200 m lang ist.

Frage 8:

Wann fuhr die erste Deutsche Eisenbahn?

a: 1825
b: 1835
c: 1845
d: 1855


1835 ist richtig. Genau am 07.12.1835. 1825 fuhr in Großbritannien die erste Eisenbahn.


Frage 9:

Wo fuhr die erste Deutsche Eisenbahn?

a: Berlin Zoo - Berlin Alexanderplatz
b: Hamburg Hauptbahnhof - Hamburg Altona
c: Nürnberg - Fürth
d: Düsseldorf - Köln


Die erste Deutsche Eisenbahn fuhr am 07.12.1835 von Nürnberg nach Fürth. Heute verläuft die Eisenbahnstrecke von Nürnberg nach Fürth ca. 100 m weiter südlich der damaligen Trasse. Auf der historischen Trasse der ersten Eisenbahn Nürnberg - Fürth verläuft heute die U-Bahn. Im Stadtgebiet Fürth unterirdisch und zwischen Nürnberg und Fürth teilweise aufgeständert in der Ebene +2.


Frage 10:

Was versteht man unter Linienzugbeeinflussung?

a: Eine Begrenzung in Form einer Linie, die der Zug nicht überschreiten darf
b: Ein Signalsystem, welches den Zug nicht nur punktförmig an einzelnen Signalpunkten überwacht, sondern permanent während der ganzen Fahrt.
c: Zwei Züge, die sich im selben Gleis befinden, beeinflussen sich gegenseitig, damit sie nicht aufeinanderprallen.
d: Alle drei Antwortmöglichkeiten a, b und c sind falsch.


b ist richtig. Die Linienzugbeeinflussung ist in Deutschland dann vorgeschrieben, wenn man schneller als 160 km/h fahren will. Alternativ kann auch ETCS eingebaut werden. Die Linienzugbeeinflussung erkennt man am Kabel in der Gleismitte.


Frage 11:

Welche Steigung darf ein Gleis nach der Eisenbahnbau- und Betriebsordnung üblicherweise maximal haben?


a: 2%
b: 3%
c: 4%
d: 5%


c ist richtig. 4% ist für S-Bahnsysteme zugelassen. Meistens bemüht man sich jedoch 2,5% nicht zu überschreiten. Die berühmte Geislinger Steige hat 2,25%. Dass die Züge dort alle (auch der ICE!) dort nur mit 70 km/h Höchstgeschwindigkeit fahren dürfen, liegt keineswegs an der Steigung, sondern an den engen Gleisradien und Gegenkurven.

Die meistbefahrende Eisenbahnstrecke Deutschlands mit 240000 Fahrgästen täglich ist die S-Bahnstrecke Hackerbrücke - Hauptbahnhof in München. Täglich fahren dort mehr als 1000 Züge auf nur zwei Gleisen.

Quiz mit 36 Fragen (12 - 23)

ThomasK, Montag, 12.11.2018, 03:28 (vor 1994 Tagen) @ HolyPetrus

Frage 12:

Was bedeutet Zp9?

a: Das Fahrzeug hat einen Wagenumlaufplan mit einem Zyklus von 9 Tagen.
b: Spätestens alle 9 Tage muss das Fahrzeug in die Werkstatt zur Überprüfung der Sicherheit.
c: Zp9 bezeichnet eine bestimmte Größe bei den Puffern.
d: Zp9 bedeutet, dass der Zug jetzt unverzüglich abfahren darf. Es leuchtet ein grüner Kreis am Bahnsteig.


d ist richtig.

Im folgenden Video sieht man das sehr deutlich:

http://www.youtube.com/watch?v=i4m6cwPX0AU

Zu sehen ist in Frankfurt (Main) Hbf die Abfahrt des ICE 621 nach München Hbf von Gleis 7. Zunächst kommt der tiefe Doppelgong für die Abfahrtsansage (0:21 - 0:24). Obwohl das Signal bereits auf Grün steht, darf der Lokführer noch nicht fahren. Erst dann, wenn das Signal auf Grün steht UND der Abfahrtsauftrag Zp9 kommt, darf gefahren werden. Nach der Zugabfertigung durch den Zugführer (zu sehen bei 0:46) muss erst noch das örtliche Aufsichtspersonal der Zugabfahrt zustimmen. Das geschieht durch das Signal Zp9. Es wird bei 1:02 geschaltet. Ein Viertel des grünen Kreises ist im Video durch den Zugzielanzeiger verdeckt. Nach dem grünen Signal (freigegeben durch den Fahrdienstleiter), der Freigabe der Zugabfertigung durch den Zugführer (zu sehen bei 0:46) und dem Abfahrtsauftrag Zp9 (freigegeben durch die örtliche Bahnhofsaufsicht) kann es losgehen. Nur dann, wenn alle drei zugestimmt haben, geht es los. Man beachte, das juristisch gesehen der Zugführer der Chef des Zuges ist, d.h. in der Hierachie steht der Lokführer unter dem Zugführer.


Frage 13:

Was bedeutet KBS?

a: Kursbuchstrecke. Dies ist die Tabellennummer unter der die jeweilige Strecke im Kursbuch aufgeführt ist.
b: Kombiniertes Bahnsignal. Es sind am Signalmasten mindestens zwei Signale vorhanden.
c: Kombinierte Bahnstrecke. Auf dieser Strecke dürfen elektrische und dieselbetriebene Fahrzeuge zusammen im Verbund fahren.
d: Kombinierter Verkehr zwischen Bahn und Straße. Hier werden Container von der Bahn auf die Straße umgeladen und umgekehrt.


a ist richtig. KBS = Kursbuchstrecke.


Jede Eisenbahnstrecke in Deutschland hat eine Nummer, unter der man den Fahrplan nachschauen kann. Diese Nummer steht oben in der Fahrplantabelle. Beispielsweise ist KBS 930 die Kursbuchstrecke München Hbf - Regensburg Hbf.


Frage 14:

Was bedeutet folgendes Schild?

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c0/NB%C3%9C.jpg

a: Kilometertafel 67,6 wobei die orangenen Streifen als Reflexion die Tafel bei Dunkelheit sichtbar machen.
b: Kilometertafel 67,6 wobei die orangenen Streifen anzeigen, dass die Notbremse in diesem Bereich aufgehoben ist, damit der Zug beim Ziehen der Notbremse nicht im nachfolgenden Tunnel zum Stehen kommt.
c: Auf den nächsten 67 Metern beträgt die Steigung 6 Promille.
d: Die Höhe der Tunneldecke ist 67,6 Dezimeter über der Schienenoberkante.


b ist richtig.

Frage 15:

Was ist ein Buchfahrplan?

a: Eine Zusammenstellung aller Fahrpläne in einem Buch.
b: Eine genaue Aufstellung einer Strecke mit ihren Kilometrierungen, wobei stets zwischen den Kilometrierungen exakt angegeben ist, mit welcher Streckengeschwindigkeit in dem Bereich gefahren werden darf.
c: Eine Fahrplangrafik, wobei auf der x-Achse die Strecke mit den Bahnhöfen und auf der y-Achse die Uhrzeiten angegeben sind, so dass jeder Zug als Linie erscheint und man genau erkennen kann, wo sich die Züge begegnen bzw. wie dicht sie aufeinanderfolgen. Schnelle Zügen erscheinen als flache Linie und langsame Züge als steile Linie im Koordinatensystem.
d: Alle drei Antwortmöglichkeiten a, b und c sind falsch.

b ist richtig.

Die in Antwort a angegebene Zusammenstellung aller Fahrpläne in einem Buch nennt man Fahrplanbuch und nicht Buchfahrplan.

Das, was in Antwort c beschrieben ist, nennt man nicht Buchfahrplan, sondern BILDfahrplan.

Zielgruppe für das Fahrplanbuch oder Kursbuch sind die Kunden, für den Buchfahrplan die Lokführer und für den Bildfahrplan die Fahrplanersteller und Infrastrukturplaner der Netz AG.


Frage 16:

Was versteht man unter einem Integralen Taktfahrplan?

a: Die regelmäßige Zugfolge in einem konstanten Zeitintervall auf jeder Strecke, wobei die Fahrplanzeiten so aufeinander abgestimmt sind, dass in allen Knotenbahnhöfen, die man Vollknoten nennt, gleichzeitig zwischen allen Zügen in alle Richtungen umgestiegen werden kann.
b: Man kann immer zur vollen Stunde an den Knotenbahnhöfen zwischen allen Zügen umsteigen.
c: Alle Züge fahren immer zur selben Minute ab, so dass man an jedem Bahnhof einen Anschluss hat.
d: Es wird rund um die Uhr immer im selben Zeittakt gefahren.


a ist richtig.


Frage 17:

Was bedeutet eine durchgezogene Linie in der Spaltenmitte einer Zugspalte in einer Fahrplantabelle?


a: Der Zug fährt nicht täglich.
b: Der Zug fährt ohne Halt auf diesem Bahnhof durch.
c: Der Zug darf nur mit Fahrausweisen des Fernverkehrs benutzt werden.
d: Der Zug hat nur die 2. Klasse.


b ist richtig. Hält der Zug auf dieser Station, so steht einfach dort die Ankunfts- oder Abfahrtszeit des Zuges.


Frage 18:

Warum sind manche Fahrplanaushänge, auf denen alle Züge, die auf diesem Bahnhof verkehren, mit den Uhrzeiten und Streckenverläufen angegeben sind, weiß und manche gelb?

a: weiß = Nahverkehrszüge, gelb = Fernverkehrszüge
b: weiß = Ankunft, gelb = Abfahrt
c: weiß = Züge der Deutschen Bahn, gelb = Züge anderer Eisenbahnverkehrsunternehmen
d: weiß = Züge Richtung Süden und Osten, gelb = Züge Richtung Norden und Westen


b ist richtig.


Frage 19:

Was bedeutet es, wenn ein Zug eine ungerade Zugnummer hat?

a: Das hat keine Bedeutung. Die Züge werden einfach durchgezählt, wobei eine Zugnummer immer nur einmal vergeben werden darf.
b: Züge mit ungerader Zugnummer haben eine ungerade Anzahl von Wagen.
c: Züge mit ungerader Zugnummer fahren meistens nach Süden oder Osten.
d: Züge mit ungerader Zugnummer fahren ins Ausland.


c ist richtig. Der Zug, der nach Süden oder Osten fährt, hat eine ungerade Nummer; der Gegenzug, der dieselbe Strecke nach Norden oder Westen fährt, hat eine gerade Zugnummer. Zug und Gegenzug auf derselben Strecke bilden ein Zugpaar. Bei einem Zugpaar hat immer ein Zug eine gerade und ein Zug eine ungerade Nummer. Im Normalfall ist die gerade Zugnummer um genau 1 kleiner als die ungerade Zugnummer. Also bilden z.B. Eurocity 6 und Eurocity 7 ein Zugpaar. Wenn man weiß, dass Eurocity 7 von Dortmund nach Chur fährt, dann ist klar, dass der Gegenzug Eurocity 6 von Chur nach Dortmund fährt. Als Faustregel gilt, dass die Summe aus der Abfahrtszeit des Zuges und des Gegenzuges an derselben Station ca. 28 - 30 Stunden beträgt.


Frage 20:

Was bedeutet es, wenn am Eisenbahnsignal zusätzlich eine weiße 10 im schwarzen Dreieck und eine gelbe 6 im schwarzen Dreieck erscheint?

a: Diese Tafeln geben an, wieviel Wagen ein Zug auf dieser Strecke haben darf. Elektrische Loks dürfen 10 Wagen und Dieselloks nur 6 Wagen ziehen.
b: Diese Tafeln zeigen an, wieviel Kilometer das nächste Stellwerk entfernt ist. Die obere Tafel zeigt an, dass es bis zum nächsten elektronischen Stellwerk 10 km sind und die untere Tafel, dass es bis zum nächsten Relaisstellwerk 6 km sind.
c: Diese Tafeln zeigen an, wieviele Signale bis zum nächsten Stellwerk folgen. Die weiße 10 zeigt an, dass es bis zum nächsten elektronischen DStellwerk 10 Signale sind und die gelbe 6 zeigt an, dass es bis zum nächsten Relaisstellwerk 6 Signale sind.
d: Das sind Geschwindigkeitsbegrenzungen, wobei stets der 10-fache Wert gilt. Die weiße 10 zeigt an, dass sofort eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 km/h gilt und die gelbe 6 zeigt an, dass die Geschwindigkeit danach auf 60 km/h zu reduzieren ist.

d ist richtig.

Frage 21:

Was ist der Unterschied zwischen einem Bahnhof und einem Haltepunkt?


a: Auf einem Bahnhof dürfen Züge beginnen und enden. Auf einem Haltepunkt dürfen sie nur zum Ein- und Aussteigen kurz stehenbleiben.
b: Ein Haltepunkt hat nur ein Gleis; ein Bahnhof mindestens zwei Gleise.
c: An einem Haltepunkt darf nie ein Signal stehen; an einem Bahnhof muss immer ein Signal stehen.
d: Beide Begriffe werden synonym verwendet.


a ist richtig.

Frage 22:

Was versteht man unter dem Begriff Drehzapfenabstand?

a: Den Begriff gibt es gar nicht.
b: Die Entfernung vom Drehpunkt des ersten Drehgestells bis zum Drehpunkt des zweiten Drehgestells, wobei ein Drehgestell jeweils zwei Achsen umfasst.
c: Die Entfernung vom Drehpunkt eines Drehgestells bis zum Wagenende.
d: Die Entfernung zwischen den beiden drehbaren Achsen innerhalb eines Drehgestells.


b ist richtig.

Frage 23:

Warum verläuft der Fahrdraht über der Gleismitte immer im Zick/Zackkurs?


a: Das ist systembedingt, weil sich der Fahrdraht aufgrund von Temperaturveränderungen bei warmen Temperaturen verlängert und bei kalten Temperaturen verkürzt, da jedes Metall sich bei Wärme ausdehnt und bei Kälte zusammenzieht.
b: Es ist technisch gar nicht möglich, den Fahrdraht so zu spannen, das er immer über der Gleismitte verläuft. Insbesondere bei Kurven funktioniert das nicht, weil es keine gebogenen Fahrdrähte gibt.
c: Der Fahrdraht muss immer dieselbe Höhe über dem Gleis haben. Da er straff gespannt werden muss, um immer dieselbe Höhe zu haben, wird bei warmen Temperaturen der Zick/Zackkurs größer und bei kalten Temperaturen kleiner um den Ausdehnungskoeeffzienten auszugleichen.
d: Der Fahrdraht muss im Zick/Zackkurs gespannt werden, da die Schleifleisten der Stromabnehmer gleichmässig abgeschliffen werden müssen. Wäre der Fahrdraht immer an derselben Stelle in der Gleismitte, dann würde sich auf den Schleifleisten eine Rille bilden und später der Fahrdraht an der Rillenkante brechen.


d ist richtig. Hierzu auch ein sehr informatives Video:

http://www.youtube.com/watch?v=T6jEtZqMI9Q

Quiz mit 36 Fragen (12 - 23)

N-M, Nürnberg, Montag, 12.11.2018, 14:55 (vor 1994 Tagen) @ ThomasK

Frage 21:

Was ist der Unterschied zwischen einem Bahnhof und einem Haltepunkt?


a: Auf einem Bahnhof dürfen Züge beginnen und enden. Auf einem Haltepunkt dürfen sie nur zum Ein- und Aussteigen kurz stehenbleiben.
b: Ein Haltepunkt hat nur ein Gleis; ein Bahnhof mindestens zwei Gleise.
c: An einem Haltepunkt darf nie ein Signal stehen; an einem Bahnhof muss immer ein Signal stehen.
d: Beide Begriffe werden synonym verwendet.


a ist richtig.

Laut §4 EBO (8) gilt aber:

Haltepunkte sind Bahnanlagen ohne Weichen, wo Züge planmäßig halten, beginnen oder enden dürfen.

Quiz mit 36 Fragen (12 - 23)

Ösi, Montag, 12.11.2018, 15:47 (vor 1994 Tagen) @ N-M

Insbesondere, da es Züge gibt, die an Haltepunkten beginnen oder enden. (Wäre auch eine schöne Quizfrage.)

So nur bedingt richtig ...

Blaschke, Montag, 12.11.2018, 21:39 (vor 1993 Tagen) @ ThomasK

Hallo.

Frage 17:

Was bedeutet eine durchgezogene Linie in der Spaltenmitte einer Zugspalte in einer Fahrplantabelle?

b: Der Zug fährt ohne Halt auf diesem Bahnhof durch.

b ist richtig.

In der Form nur bedingt. Seitdem die geschlängelte Linie abgeschafft wurde, kann es auch sein, dass der Zug am entsprechenden Bahnhof gar nicht langfährt!

Und wo er nicht langfährt, kann er auch nicht durchfahren ... ;-)


Schöne Grüße von jörg

Quiz mit 36 Fragen (24 - 36)

ThomasK, Montag, 12.11.2018, 03:32 (vor 1994 Tagen) @ HolyPetrus

Frage 24:

Was versteht man unter Zugbindung?

a: Der Zug ist als spurgeführtes Verkehrsmittel stets an das Gleis gebunden.
b: Der Zug ist an seinen Fahrplan gebunden, d.h. er darf nicht eigenmächtig zu einer anderen Zeit fahren.
c: Der Zug ist an die Streckenhöchstgeschwindigkeit gebunden, d.h. er darf auch bei Verspätungen keinesfalls schneller als die Höchstgeschwindigkeit fahren.
d: Eine Fahrkarte ist nur für einen ganz bestimmten Zug gültig.

d ist richtig.

Da bei der Eisenbahn ca. 70% Fixkosten sind, macht es Sinn die Züge gleichmäßiger auszulasten. Sparpreise gelten nur für einen Zug, um die Fahrgäste besser zu verteilen. Als Anreiz hierfür werden als Marketinginstrument Lenkungsmaßnahmen durch die Preisgestaltung eingesetzt.


Frage 25:

Wer entscheidet, wohin der Zug fährt?

a: Der Lokführer.
b: Der Fahrdienstleiter.
c: Der Zugführer.
d: Der Aufsichtsbeamte.

b ist richtig. Die Richtung, wohin der Zug fährt, wird im Stellwerk durch den Fahrdienstleiter entschieden. Der Lokführer entscheidet, wie schnell der Zug fährt und der Aufsichtsbeamte entscheidet, wann der Zug abfahren darf. Selbstverständlich sind alle Beteiligten an den Fahrplan gebunden. Fahrplanabweichungen müssen gesondert begründet werden. In Einzelfällen kann der Disponent den Fahrdienstleiter überstimmen.


Frage 26:

Wann ist Fahrplanwechsel?


a: Am 01. Januar 0.00 Uhr
b: Es gibt keinen festen Termin. Der Termin wird stets auf einem europäischen Eisenbahnkongress für mehrere Jahre im Voraus festgelegt.
c: Wenn die Sekunde 23.59:59 Uhr am zweiten Samstag im Dezember vollständig abgelaufen ist.
d: Am ersten Sonntag nach Ostern um 0.00 Uhr.


c ist richtig. Europaweit ist der letzte Tag des alten Fahrplans der zweite Samstag im Dezember. Da im Jahr 2018 der zweite Samstag im Dezember der 08.12.2018 ist, beginnt der neue Fahrplan am Sonntag, 09.12.2013 um 0.00 Uhr.

Frage 27:

Was versteht man unter einer Fahrstraße?

a: Eine Straße, auf der nur Dienstfahrzeuge der Eisenbahnverwaltung unterwegs sein dürfen. Für den allgemeinen Verkehr ist sie gesperrt.
b: Ein für einen bestimmten Zug eingestellter Streckenabschnitt, in den ausschließlich dieser Zug einfahren darf und der vom Stellwerk gesichert ist.
c: Eine Straße, die die Dienstfahrzeuge der Eisenbahnverwaltung benutzen dürfen und die zugleich auch für den allgemeinen Straßenverkehr mit Sondergenehmigung freigegeben werden darf.
d: Ein Gleisabschnitt, auf dem sowohl Schienenfahrzeuge als auch Straßenfahrzeuge mit besonderer Konstruktion fahren können.

b ist richtig. Grundsätzlich darf ein Zug nur dann in eine Strecke fahren, wenn diese Strecke vorher signaltechnisch vom Stellwerk für diesen speziellen Zug eingestellt und freigegeben ist. Diese Strecke ist dann für alle anderen Züge automatisch gesperrt.


Frage 28:

Was ist ein Prellbock?

a: Eine mechanische Sicherung, die verhindert, dass ein Zug über das Gleisende hinwegrollt.
b: Ein flacher Puffer am Wagenende eines Fahrzeugs.
c: Ein gebogener Puffer am Ende eines Fahrzeugs.
d: Eine Stahlbetonplatte auf einer Hebebühne für Züge.

a ist richtig.


Frage 29:

Was bedeutet Bo´2´Bo´2´Bo´2´?

a: Die Achsformel - in diesem Fall abwechselnd jeweils zwei einzeln angetriebene bewegliche Achsen = Bo´ im Drehgestell, dann zwei bewegliche Laufachsen ohne Antrieb = 2´ und dass dreimal hintereinander, so dass das Fahrzeug insgesamt 12 Achsen hat, von denen 6 angetrieben sind.
b: Diese Formel gibt an, wie ein Zug zusammengestellt ist. Hierbei steht B für ein Wagen zweiter Klasse, o für Abteilwagen und ´2 gibt an, dass der Wagen zwei Toiletten hat. Das Apostroph gibt an, dass es sich jeweils um ein geschlossenes WC handelt. Der Zug besteht also aus drei Wagen.
c: Diese Formel gibt an, in welchem Umfang ein Fahrzeug gewartet worden ist. Bo´2´gibt an wie groß die Untersuchung war. Im vorliegenden Fall wurde das Fahrzeug dreimal untersucht.
d: Diese Formel gibt die Fahrplancodierung an. Hierbei ist Bo die Zuggattung und ´2´ gibt an, dass die Züge im Zweistundentakt aufeinander folgen. Im vorliegenden Falle fahren also drei Züge hintereinander dieselbe Strecke im Abstand von 2 Stunden.

a ist richtig.


Frage 30:

Was bedeutet SIFA?


a: Sicherheitsfahrschaltung. Der Lokführer muss alle 25 - 30 Sekunden eine Taste oder ein Pedal drücken, um zu zeigen dass er wachsam ist; ansonsten gibt es eine Zwangsbremsung.
b: Sicherheitsfahrschaltung. Diese Fahrschaltung überprüft die Bremsen des Zuges. Sind die Bremsen defekt, dann verhindert die SIFA das Anfahren des Zuges.
c: Sicherheitsanweisung für Fahrdienstleiter. In der Sicherheitsanweisung wird genau aufgeführt, wie Fahrdienstleiter sich bei technischen Defekten im Stellwerk zu verhalten haben.
d: Sicherheitsanweisung bei Fahrplanabweichungen. Sind bei Baumaßnahmen Fahrplanabweichungen unvermeidlich, dann sorgt die Sicherheitsanweisung dafür, dass die Züge trotz Bauzustand ständig überwacht werden.


a ist richtig. Selbstverständlich muss der Lokführer stets wachsam sein. Deshalb ist die SIFA eine weitere Sicherung, die unabhängig von der signaltechnischen Sicherung zusätzlich im Triebfahrzeug eingebaut wird. Es kam schon öfters vor, dass die SIFA trotz grünem Signal den Zug auf freier Strecke angehalten hat, weil der Lokführer durch einen Sekundentod während der Fahrt gestorben ist. Im Straßenverkehr bedeutet hingegen der Sekundentod des Fahrers absolute Lebensgefahr für alle Beteiligten.

Frage 31:

Darf ein Zug in ein Gleis einfahren, welches von einem anderen Zug bereits belegt ist?

a: Nein, das ist strengstens untersagt.
b: Nein; Ausnahmen gelten nur bei Baumaßnahmen für Baufahrzeuge, wenn die Strecke für den allgemeinen Betrieb gesperrt ist.
c: Ja, aber nur mit einer Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h und auch nur dann, wenn der Zug vorher im besetzten Gleis gehalten hat und sich dem anderen Fahrzeug danach nur mit Schrittgeschwindigkeit nähert.
d: Ja, aber nur mit einer Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h und auch nur dann, wenn die Strecke speziell dafür mit Sondererlaubnis freigegeben ist.


c ist richtig.


Frage 32:

Was versteht man unter La?

a: Lichtanpassungssignal.
b: Langsamfahrstelle.
c: Leichtgüterzug der Kategorie a
d: Keine der drei Möglichkeiten a, b und c.


b ist richtig. Es gibt sogar eigene Hefte über Langsamfahrstellen.


Frage 33:

Was versteht man unter Gleiswechselbetrieb?

a: Es wird abwechselnd im Linksverkehr und im Rechtsverkehr gefahren.
b: Mehr mehrgleisigen Strecken kann jedes Gleis in beiden Richtungen befahren werden.
c: Je nach Betriebssituation dürfen Güterzüge auch ICE-Gleise benutzen und ICE-Züge auch Güterzuggleise.
d: Je nach Wochentag werden die Gleise entsprechend des unterschiedlichen Bedarfs verschiedenen Zuggattungen zugeordnet um der Nachfrage entsprechend die meisten Züge fahren zu können.


b ist richtig. Gleiswechselbetrieb erhöht die betriebliche Flexibilität ungemein.


Frage 34:

Wie groß darf im Normalfall die maximale Last pro Achse sein?

a: 15,5 Tonnen
b: 17,5 Tonnen
c: 20,0 Tonnen
d: 22,5 Tonnen


d ist richtig. 22,5 Tonnen Achslast ist der Standard bei Streckenklasse D4. In Italien sind nur 20 Tonnen zulässig. Bei Neubau- und Ausbauprojekten sind 25 Tonnen vorgeschrieben. In einigen Jahren, will man eine neue Streckenklasse mit 25 Tonnen Achslast einführen. Dies erhöht die Effizienz im Vergleich zum Straßenverkehr, wo nur 11,5 Tonnen, also gerade einmal die Hälfte, zulässig sind. Vierachsige Güterwagen mit zwei Drehgestellen, die mittlerweise die Norm sind, werden mittlerweise für eine Gesamtlast von 100 Tonnen gebaut. In Großbritannien hat man schon vor ein paar Jahren auf 25,5 Tonnen Achslast umgestellt.

Frage 35:


Ist es auch möglich, dass im Fahrplan auf einer zweigleisigen Strecke ein Zug einen anderen fliegend überholt, d.h. ein normaler Überholvorgang stattfindet, wie er im Straßenverkehr alltäglich ist?

a: Nein, das ist verboten.
b: Es ist erlaubt, kommt aber nie vor, weil es viel zu aufwendig ist.
c: Ja, es kommt vor, allerdings relativ selten, da der Überholvorgang ungefähr 30 km dauert und sehr aufwendig ist.
d: Ja, es kommt vor und ist genauso alltäglich wie im Straßenverkehr.

c ist richtig. In folgendem Video überholt ein ICE, der 250 km/h fährt, einen IC, der 200 km/h fährt. Beim Eisenbahnverkehr wird - anders als im Straßenverkehr - der LANGSAMERE Zug auf das Gegengleis geführt, da er durch den Gleiswechsel über die gebogenen Weichenäste fahren muss. Der schnellere Zug verbleibt auf dem Durchfahrgleis.

http://www.youtube.com/watch?v=URGl_YcX-bM


Frage 36:

Wenn ein Zug um Mitternacht ankommt, steht im Fahrplan....

a: 0.00
b: 24.00
c: 00.00
d: 12.00


a ist richtig.

Bis vor einigen Jahren galt die Regel, dass die Abfahrtszeit um Mitternacht 0.00 Uhr ist und die Ankunftszeit um Mitternacht 24.00 Uhr. Inzwischen hat man dies aber geändert. Die Ankunftszeit eines Zuges um Mitternacht ist inzwischen ebenfalls mit 0.00 Uhr definiert, da die Uhrzeit 24.00 Uhr abgeschafft wurde.

Quiz mit 36 Fragen

Twindexx, St. Gallen (CH), Montag, 12.11.2018, 06:37 (vor 1994 Tagen) @ ThomasK

Hoi,

Ich hätte da noch ein paar Anmerkungen:

Frage 2:

Wie groß ist die Spurweite bei der Deutschen Bahn, d.h. der Abstand zwischen den beiden Schienen?

Die DB geht mittlerweile auf 1'436 mm, in der Schweiz und Österreich geht man auf 1'437 mm. Die Fahrzeuge haben aber weiterhin eine Spurweite von 1'435 mm. Grund sind neuere Erkenntnisse bezüglich des Zusammenspiels zwischen Rad und Schiene während der Fahrt.

Die Spurweite 1524 mm findet man z.B. in Finnland oder Russland.

Russland und Finnland haben nicht ganz dieselbe Spurweite. Man kann aber mit den Fahrzeugen ohne Umspuren durchfahren.

Wie lang dürfen im Normalfall Fernverkehrszüge der Deutschen Bahn höchstens sein?

Die TSI legt europaweit einheitlich die maximale Zugslänge für Personenzüge bei exakt 400 m +1% fest, also genau 404 m.

Frage 6:

Wie lang ist üblicherweise ein IC-Wagen?

Diese Frage ist aber sehr auf die bisherigen IC-Wagen der DB zugeschnitten. In der Schweiz sind beispielsweise die Mehrheit der Wagen entweder kürzer oder länger. Die in Görlitz von der S-Bahn Zürich übernommen Doppelstockwagenkonstruktion wird in diversen nachfolgenden Generationen, mittlerweile auch als IC-Dosto für die DB, mit längeren Wagenkästen gefertigt.

Frage 11:

Welche Steigung darf ein Gleis nach der Eisenbahnbau- und Betriebsordnung üblicherweise maximal haben?

Wer legt sowas in einer Verordnung fest? Das ist doch vom technischen und betrieblichen abhängig, wie steil die Strecke sein darf. Wäre eine Südostbahn mit 50 ‰ in Deutschland unzulässig?

Als Faustregel gilt, dass die Summe aus der Abfahrtszeit des Zuges und des Gegenzuges an derselben Station ca. 28 - 30 Stunden beträgt.

Diese Regel wäre mir neu. Sowas gibt es höchstens bei einzelnen unvertakteten Zugspaaren. In einem echten Taktfahrplan wird in beide Fahrtrichtungen aufsteigend gezählt. Da gibt es dann aber auch keine echten Zugspaare mehr. Es wird einfach in beide Richtungen über den ganzen Tag im immer gleichen Takt gefahren.

Europaweit ist der letzte Tag des alten Fahrplans der zweite Samstag im Dezember. Da im Jahr 2018 der zweite Samstag im Dezember der 08.12.2018 ist, beginnt der neue Fahrplan am Sonntag, 09.12.2013 um 0.00 Uhr.

Und das ist leider falsch. Der alte Fahrplan wird immer bis Betriebsschluss gefahren und der neue Fahrplan beginnt mit Betriebsaufnahme am Morgen.

Da haben sich vor wenigen Jahren irgendwo im Kanton Graubünden schonmal einige Politiker vertan. Da wurde in einem Ort an Wochenenden ein Nachtnetz eingeführt. Da standen dann alle Politiker kurz nach 0:00 Uhr am Sonntag in der Nacht an der Haltestelle und warteten vergeblich auf ihren neuen Nachtbus. Der kam natürlich nicht, weil die Nachtbusse betrieblich immer zum Fahrplan vom Vortag gehören und am Vortag ja der neue Fahrplan noch nicht galt.

Hier mal ein Anschauungsbeispiel: https://www.sbb.ch/content/dam/internet/sbb/all/pdf/fahrplan/gedruckte-fahrplaene/fahrp...
Betriebsschluss ist wenn der Fahrplan auf der letzten Seite unten rechts zu Ende ist. Fahrplanwechsel ist dann zum Start des Fahrplans auf der ersten Seite links oben. Hier findet der Fahrplanwechsel dann also um genau 04:44 Uhr am frühen Morgen statt.

Auch diese Regelung ist europaweit einheitlich.


Grüsse aus der Ostschweiz.

--
[image]

Aktuell im Einsatz auf den Linien IC 1, IC 2, IC 3, IC 21, IR 13, IR 15, IR 27 und IR 70:
Der SBB FV-Dosto.

Quiz mit 36 Fragen

ThomasK, Montag, 12.11.2018, 13:44 (vor 1994 Tagen) @ Twindexx

Hallo!

Vielen Dank für die Hinweise.

Die DB geht mittlerweile auf 1'436 mm, in der Schweiz und Österreich geht man auf 1'437 mm. Die Fahrzeuge haben aber weiterhin eine Spurweite von 1'435 mm. Grund sind neuere Erkenntnisse bezüglich des Zusammenspiels zwischen Rad und Schiene während der Fahrt.


Die meisten Gleise sind aber noch mit 1435 mm Spurweite verlegt. Auch bin ich nicht auf weitere Spurweiten in engen Kurven eingegangen; wie ich schon schrieb, war das eine Veranstaltung für Nichteisenbahner, die sich mit den Spezialfällen jetzt nicht beschäftigen.

Grundsätzlich gilt aber § 5 EBO:

https://www.gesetze-im-internet.de/ebo/__5.html


(1) Die Spurweite ist der kleinste Abstand der Innenflächen der Schienenköpfe im Bereich von 0 bis 14 mm unter Schienenoberkante (SO).
(2) Das Grundmaß der Spurweite beträgt 1.435 mm.
(3) Die Spurweite darf nicht größer sein als
1.465 mm in Hauptgleisen, 1.470 mm;
1.470 mm in Nebengleisen;
sie darf nicht kleiner sein als 1.430 mm.
(4) In Bogen mit Radien unter 175 m darf die Spurweite folgende Werte nicht unterschreiten:

Bogenradien unter 175 bis 150 m Spurweite 1435 mm
Bogenradien unter 150 bis 125 m Spurweite 1440 mm
Bogenradien unter 125 bis 100 m Spurweite 1445 mm

Die Spurweite 1524 mm findet man z.B. in Finnland oder Russland.


Russland und Finnland haben nicht ganz dieselbe Spurweite. Man kann aber mit den Fahrzeugen ohne Umspuren durchfahren.


Ursprünglich hatten Finnland und Russland beide 1524 mm. Richtig ist, dass in Russland neuere Gleise mit 1520 mm verlegt werden. Meine Aussage, dass man 1524 mm Spurweite in Russland findet, ist aber dennoch nicht falsch, da sehr viele alte Gleise in Russland noch über 1524 mm Spurweite verfügen. Aber deine Präzisierung ist natürlich richtig.

Wie lang ist üblicherweise ein IC-Wagen?


Diese Frage ist aber sehr auf die bisherigen IC-Wagen der DB zugeschnitten. In der Schweiz sind beispielsweise die Mehrheit der Wagen entweder kürzer oder länger. Die in Görlitz von der S-Bahn Zürich übernommen Doppelstockwagenkonstruktion wird in diversen nachfolgenden Generationen, mittlerweile auch als IC-Dosto für die DB, mit längeren Wagenkästen gefertigt.


Das ganze Quiz bezog sich auf Deutschland und 26,4 m ist das übliche Standardmaß für (alte) IC-Wagen.

Frage 11:

Welche Steigung darf ein Gleis nach der Eisenbahnbau- und Betriebsordnung üblicherweise maximal haben?


Wer legt sowas in einer Verordnung fest? Das ist doch vom technischen und betrieblichen abhängig, wie steil die Strecke sein darf. Wäre eine Südostbahn mit 50 ‰ in Deutschland unzulässig?


Maßgeblich für Deutschland ist hier § 7 EBO:

https://www.gesetze-im-internet.de/ebo/__7.html

Ohne Ausnahmegenehmigung bekäme die Südostbahn in Deutschland keine Betriebserlaubnis.

Als Faustregel gilt, dass die Summe aus der Abfahrtszeit des Zuges und des Gegenzuges an derselben Station ca. 28 - 30 Stunden beträgt.


Diese Regel wäre mir neu. Sowas gibt es höchstens bei einzelnen unvertakteten Zugspaaren. In einem echten Taktfahrplan wird in beide Fahrtrichtungen aufsteigend gezählt. Da gibt es dann aber auch keine echten Zugspaare mehr. Es wird einfach in beide Richtungen über den ganzen Tag im immer gleichen Takt gefahren.


Du hast recht; ich hätte dazuschreiben sollen, dass dies für einzelne nicht vertaktete Zugpaare gilt.


Europaweit ist der letzte Tag des alten Fahrplans der zweite Samstag im Dezember. Da im Jahr 2018 der zweite Samstag im Dezember der 08.12.2018 ist, beginnt der neue Fahrplan am Sonntag, 09.12.2013 um 0.00 Uhr.


Und das ist leider falsch. Der alte Fahrplan wird immer bis Betriebsschluss gefahren und der neue Fahrplan beginnt mit Betriebsaufnahme am Morgen.

Da haben sich vor wenigen Jahren irgendwo im Kanton Graubünden schonmal einige Politiker vertan. Da wurde in einem Ort an Wochenenden ein Nachtnetz eingeführt. Da standen dann alle Politiker kurz nach 0:00 Uhr am Sonntag in der Nacht an der Haltestelle und warteten vergeblich auf ihren neuen Nachtbus. Der kam natürlich nicht, weil die Nachtbusse betrieblich immer zum Fahrplan vom Vortag gehören und am Vortag ja der neue Fahrplan noch nicht galt.


Du hast insofern recht, dass ich EU-weit hätte schreiben sollen und nicht europaweit.

Aber: Die Schweiz ist nicht in der EU!

https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32002D0844&from=DE

Zitat: "Der Wechsel des Netzfahrplans erfolgt am zweiten Samstag im Dezember um 24 Uhr."


Anmerkung: Normalerweise gibt es die Uhrzeit 24.00 Uhr nicht mehr. Aber da der EU-Kommission die Formulierung "Der Wechsel des Netzfahrplans erfolgt um 0.00 Uhr an demjenigen Sonntag, der dem zweiten Samstag im Dezember unmittelbar folgt." etwas zu umständlich war, hat man sich mit der alten Schreibweise 24 Uhr begnügt.

Richtig ist, dass der Fahrplanwechsel bei einigen kommunalen Verkehrsbetrieben in Deutschland abweichend davon erst mit dem Betriebsschluss erfolgt. Die Quizfrage bezog sich aber auf die Eisenbahn allgemein.

Vielen Dank für deine Hinweise und Präzisierungen.

Quiz mit 36 Fragen

Twindexx, St. Gallen (CH), Dienstag, 13.11.2018, 07:38 (vor 1993 Tagen) @ ThomasK

Hoi,

Du hast insofern recht, dass ich EU-weit hätte schreiben sollen und nicht europaweit.

Aber: Die Schweiz ist nicht in der EU!

https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32002D0844&from=DE

Zitat: "Der Wechsel des Netzfahrplans erfolgt am zweiten Samstag im Dezember um 24 Uhr."

Entscheidend ist doch aber wirklich der Betriebstag? Man kann doch nicht mitten im laufenden Betriebstag den Fahrplan ändern? Das ist doch viel zu umständlich.

Und wie lange gilt in Deutschland eine Tageskarte? In der Schweiz gilt eine Tageskarte logischerweise auch für den Betriebstag und nicht für den Kalendertag. Das entspricht auch meinem allgemeinen Verständnis von der Gültigkeit einer Tageskarte. Eben nicht nur bis 0:00 Uhr, sondern bis Betriebsschluss.
Im letzten Schnellzug am Tag um 00:17 Uhr ab Zürich HB nach St. Gallen hatte ich schon ein paar Reisenden erklärt, dass ihr Billett selbstverständlich gültig ist, obwohl es das Datum vom gerade abgelaufenen Kalendertag hat. Der Betriebstag wechselt eben nicht um 0:00 Uhr.

Genau dieser letzte Schnellzug wird am 9. Dezember 2018 um 00:17 noch gemäss Fahrplan 2018 als IR 37 verkehren und erst am 10. Dezember 2018 gemäss Fahrplan 2019 neu als IR 13 und mit zusätzlichem Halt in Zürich Oerlikon, aber ebenfalls täglich um 00:17 ab Zürich HB. Wer am 9. Dezember 2018 um 00:24 Uhr in Zürich Oerlikon einen IR 13 nach St. Gallen erwartet, wird nur einen durchfahrenden IR 37 nach altem Fahrplan sehen. Denn Fahrplanwechsel ist nicht um 0:00 Uhr.


Grüsse aus der Ostschweiz.

--
[image]

Aktuell im Einsatz auf den Linien IC 1, IC 2, IC 3, IC 21, IR 13, IR 15, IR 27 und IR 70:
Der SBB FV-Dosto.

Quiz mit 36 Fragen

Ösi, Dienstag, 13.11.2018, 08:52 (vor 1993 Tagen) @ Twindexx

Entscheidend ist doch aber wirklich der Betriebstag? Man kann doch nicht mitten im laufenden Betriebstag den Fahrplan ändern? Das ist doch viel zu umständlich.

In einem Netz mit Nachtverkehr muss sich der Fahrplan "mittendrin" ändern, bzw. ein Sonderfahrplan für die Umstellung erarbeitet werden, weil es keine "Betriebstage" mit klar definiertem Betriebsbeginn und Betriebsschluss gibt.

Quiz mit 36 Fragen (24 - 36)

PhilippK, Montag, 12.11.2018, 07:42 (vor 1994 Tagen) @ ThomasK

Frage 36:

Wenn ein Zug um Mitternacht ankommt, steht im Fahrplan....

a: 0.00
b: 24.00
c: 00.00
d: 12.00


a ist richtig.

Bis vor einigen Jahren galt die Regel, dass die Abfahrtszeit um Mitternacht 0.00 Uhr ist und die Ankunftszeit um Mitternacht 24.00 Uhr. Inzwischen hat man dies aber geändert. Die Ankunftszeit eines Zuges um Mitternacht ist inzwischen ebenfalls mit 0.00 Uhr definiert, da die Uhrzeit 24.00 Uhr abgeschafft wurde.


Hat sich aber noch nicht überall rumgesprochen :-)
https://www.naldo.de/fileadmin/media/fahrplan/db-abfahrtstafeln/Ankunft_Stuttgart_2018.pdf (hängt auch exakt so in Stuttgart Hbf)

Gruß, Philipp

Quiz mit 36 Fragen (24 - 36)

ThomasK, Montag, 12.11.2018, 13:52 (vor 1994 Tagen) @ PhilippK

Hat sich aber noch nicht überall rumgesprochen :-)


Naja, es gibt immer ein paar Nachzügler. :-)

http://kursbuch.bahn.de/hafas/kbview.exe/dn/KB999_2_H_TGL_F_nicht_26032018_08062018_G27...

Ankunft Ostbahnhof 0.00

Grüße,
Thomas

? Quizfragen Bahn gesucht

Bruno von Foersterberg, Montag, 12.11.2018, 12:18 (vor 1994 Tagen) @ HolyPetrus

Im Hamburger Hbf steht auf Gleis 14 das Kilometerschild 355. Wo ist der Kilometer 0?
Antwort: Wanne-Eickel!

? Quizfragen Bahn gesucht

Bruno von Foersterberg, Montag, 12.11.2018, 12:20 (vor 1994 Tagen) @ Bruno von Foersterberg

Die Halle des Hamburger Hbf ist die Kopie eines Bauwerkes? Von welchem Gebäude?
Antwort: Maschinenhalle Weltausstellung Paris

DB Mobil Jubiläumsgewinnspiel

N-M, Nürnberg, Montag, 12.11.2018, 15:02 (vor 1994 Tagen) @ HolyPetrus

Letztes Jahr gabs ein Gewinnspiel mit 10 Fragen in der DB Mobil Ausgabe 08/2017 (Seiten 68-73) (Achtung 57 MB). Ich fand die Fragen darin eigentlich ganz spannend. Falls das Quiz nur privat verbreitet wird kann man davon ggf. ein paar Fragen recyceln. Hat den Vorteil dass auch schon alternative Antwortmöglichkeiten gegeben sind. Manche der Fragen waren gar nicht so einfach. Die korrekten Lösungen waren in Ausgabe 10/2017.

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