Der Fahrgastverband Pro Bahn begrüßt die Entscheidung über eine Strafe von rund zwei Millionen Euro, die die S-Bahn Hamburg wegen Unpünktlichkeit und Mängeln bei der Fahrgastinformation zahlen muss: "Das ist ein sinnvolles Instrument, um die Verkehrsunternehmen anzuspornen, im Sinne der Fahrgäste ihren Service zu verbessern", sagt der Pro-Bahn-Bundesvorsitzende Karl-Peter Naumann.

Die Pünktlichkeit sei ausgesprochen wichtig für die Kunden. "Wenn der Fahrgast sich nicht auf die S-Bahn verlassen kann, dann ist der Umstieg auf ein anderes Verkehrsmittel programmiert", sagt Naumann.

Die S-Bahn hatte die im "Qualitätssteuerungsverfahren" des HVV erstmals vereinbarte Pünktlichkeitsquote von 94,7 Prozent im vergangenen Jahr nicht erreicht und kam nur auf einen Wert von gut 90 Prozent. Dafür ist eine Strafzahlung von mehr als 1,84 Millionen Euro fällig (das Abendblatt berichtete).

Dazu kommen 274 309 Euro, weil Fahrgastinformationen in den Vitrinen der Haltestellen veraltet waren.(ug)