Fünfundzwanzig Jahre später, Teil 1 (50 Bilder), Abschn. 1 (Reiseberichte)

Sören Heise, Region Hannover, Samstag, 19.09.2015, 18:04 (vor 3159 Tagen)

Guten Tag,

es ist bald 25 Jahre her, daß aus zwei deutschen Staaten einer wurde. Zeit also, sich dem Thema Wiedervereinigung auf der Schiene zu widmen: Ich möchte heute und in den kommenden Wochen die „Grenzbahnhöfe” der Strecken vorstellen, die heute Personenverkehr über die einstige innerdeutsche Grenze (ohne Berlin) anbieten. In einer früheren Serie wurde angeregt, doch auch mal in den Ort hineinzuschauen. Die Idee habe ich gerne aufgegriffen, soweit es der Zugfahrplan zuließ - denn wer weiß schon, wie es in Marienborn oder Mellrichstadt aussieht. Geplant ist, diese Serie im Wochenrhythmus jeweils sonnabends zu zeigen. Mit wenigen Ausnahmen entstanden alle Aufnahmen zwischen Juli und September 2015. Genug der Vorrede, kommen wir zur Einleitung.


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Im Jahre 1989 führten neun Bahnstrecken über die innerdeutsche Grenze, von denen zwei nur dem Güterverkehr dienten. 25 Jahre nach der Wiedervereinigung sind es sechzehn, davon drei nur für den Güterverkehr. Die Mehrheit der 1945 unterbrochenen Strecken wurde allerdings nicht wiedereröffnet, bei den meisten von ihnen ist mehr als nur das grenzüberschreitende Teilstück von der Landkarte verschwunden. Ich werde sie und ihre Geschichte bei geographisch passenden Strecken kurz erwähnen, ebenso die heutigen Güterstrecken.

Meine Hauptquelle fürs Historische ist Ralf Roman Rossberg, Grenze über deutschen Schienen. Freiburg 1980 (also die Erstauflage). Daneben nutze ich auch andere Literatur, Kursbücher und Internetseiten.


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Wir beginnen unsere Reise in Schwanheide und Büchen. Die Bahnstrecke Berlin - Hamburg war die erste, die über die spätere innerdeutsche Grenze gebaut wurde: Am 15. Dezember 1846 wurde die Berlin - Hamburger Bahn vollständig in Betrieb genommen. Bereits seit 1842 bestand Verkehr zwischen Hamburg und Bergedorf, der Abschnitt Berlin - Boizenburg war am 15. Oktober 1846 dem Betrieb übergeben worden. Die Reise von der Spree an die Elbe dauerte anfangs 9 Stunden, im Jahr 2005 waren teilweise nur 90 Minuten vorgesehen. Die Bahnstrecke nahm im Deutschen Reich eine wichtige Rolle ein, auch die Rekordfahrten des Schienenzeppelins (230,2 km/h am 21. Juni 1931) und der 05 002 (200,4 km/h am 11. Mai 1936) fanden auf dieser Strecke statt. 1933 nahm die Reichsbahn den planmäßigen Betrieb mit Dieseltriebwagen auf, der Fliegende Hamburger ist sicherlich ein Begriff.

Nach 1945 dann der tiefe Fall. Die Vorkriegsfahrzeiten sollten erst gegen Ende des Jahrhunderts erreicht werden, die Strecke in der sowjetischen Zone wurde auf ein Gleis zurückgebaut. Im Rahmen der Verkehrsprojekte Deutsche Einheit wurde die Strecke zunächst elektrifiziert und für 160 km/h ausgebaut sowie die Zweigleisigkeit wiederhergestellt. Seit dem 22. Mai 1997 bestand dann elektrischer Betrieb auf der Gesamtstrecke. Der nächste Umbau sollte nicht lange auf sich warten lassen. Nachdem im Jahr 2000 beschlossen wurde, keinen Transrapid zu bauen, wurde die Strecke für 230 km/h ertüchtigt.

Bereits 1958 wurde die Teilstrecke Hamburg - Bergedorf durch die Bundesbahn elektrifiziert, ebenso wie die Verlängerung bis Aumühle 1969 allerdings per Stromschiene für die Hamburger S-Bahn. Die wenigen Fern- und Güterzüge paßten dazwischen. Nach der Wende wurden S-Bahn und Fernbahn baulich getrennt.

Schwanheide ist ein kleines Dorf mit etwa 500 Einwohnern. 1560 wurde erstmals ein Meierhof erwähnt. Erst in der Mitte des 19.Jahrhunderts entstand aus ihm ein Dorf. Das erfuhr durch die Eisenbahn einen Aufschwung und wurde 1921 selbständig.

Das Dorf Büchen wurde anno 1230 erstmals erwähnt. Sein Bahnhof kam außerhalb auf der Flur des Dorfes Pötrau zu liegen. Hier kreuzt seit 1851 die Bahnstrecke Lüneburg - Lauenburg, die seit 1864 durch ein Trajekt und seit 1878 per Elbbrücke bis Lüneburg verlängert wurde. Mittlerweile ist um den Bahnhof Büchen herum ein neuer Ort entstanden, das alte Dorf liegt abseits und außerhalb.


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Die Berlin-Hamburger Eisenbahn erhielt im Jahr 1870 die Konzession für eine Strecke von Wittenberge nach Buchholz in der Nordheide. Sie führte bei Dömitz über die Elbe und weiter über Dannenberg und Lüneburg (wo man einen eigenen Bahnhof hatte). Eine anfänglich geplante Fortsetzung nach Bremerhaven wurde erst Jahre später gebaut, als die Bahn schon längst verstaatlicht war. Am 15. Dezember 1873 wurde die erste Teilstrecke von Wittenberge über Dömitz und Dannenberg bis Hitzacker eröffnet, am 31. Dezember 1874 ging die Reststrecke bis Buchholz in Betrieb. Die Dömitzer Brücke wurde am 2. April 1945 zerstört, am selben Tag endete auch der Reiseverkehr zwischen Wittenberge und Dömitz. Am 2. November 1947 endete auch der Güterverkehr, die Strecke wurde anschließend als Reparation abgebaut. Die Teilstrecke Dannenberg - Lüneburg ist noch in Betrieb, seit Dezember 2014 verkehrt hier Erixx im attraktiven Dreistundentakt.

Über die Dömitzer Brücke führte auch die Strecke von Ludwigslust nach Uelzen, beide teilten sich den Abschnitt Dömitz - Dannenberg Ost. Der Abschnitt Ludwigslust - Dömitz (am 27. Mai 2000 Einstellung des Reiseverkehrs, Stillegung 2001) wurde von der Friedrich-Franz-Eisenbahn erbaut, die Eröffnung fand um den Jahreswechsel 1889/1890 in zwei Etappen statt.
Zum Sommerfahrplan 1975 endete der Reiseverkehr zwischen Uelzen und Dannenberg. Erste Planungen begannen anno 1885, jedoch konnte diese Strecke erst 1924 fertiggestellt werden. Seit 1996 ist sie stillgelegt.

Hollenbek und Zarrentin sind die Bahnhöfe beidseits der Grenze auf der Strecke Hagenow Land - Ratzeburg, die am 15. August 1897 eröffnet wurde. 1939 verkehrten hier neben Nahverkehrs- und Eilzügen auch zwei tägliche Schnellzugpaare Berlin - Kiel. Nach Kriegsende hatte die Strecke noch eine gewisse Bedeutung, da bei Büchen kein Zugverkehr möglich war. Der Verkehr endete allerdings bereits im Herbst 1945.
Auf dem westdeutsche Abschnitt endete 1962 der Reiseverkehr. Mittlerweile ist hier auch der Güterverkehr schon lange Geschichte, zwischen Ratzeburg und Hollenbek gibt es heute eine Draisinenbahn. Der östliche Abschnitt zwischen Hagenow Land und Zarrentin ist noch erhalten, Personenzüge fahren nur noch bis Hagenow Stadt.

Ratzeburg muß ich nochmal erwähnen, denn hier begann mit der Strecke Ratzeburg - Klein Thurow der Ratzeburger Kleinbahn AG eine der beiden Bahnstrecken über die innerdeutsche Grenze, die schon vor der Teilung stillgelegt wurden.
Alles begann im Jahr 1903 mit einer kurzen Bahnstrecke zwischen Ratzeburgs Bahnhof und der Inselstadt. 1908 wurde sie über Groß Thurow nach Klein Thurow verlegt. Das war der letzte Ort im Lauenburgischen - eine Verlängerung nach Gadebusch findet sich nur auf der ziemlich langen „Liste der nie gebauten Bahnstrecken”. Die Wirtschaftskrise führte zum Ende: Ab dem 8. Oktober 1933 fuhren Busse und Ende März 1934 der letzte Güterzug. Im einstigen Einzugsbereich der Kleinbahn fand Ende 1945 eine Grenzkorrektur statt, seitdem kreuzt die Trasse die innerdeutsche Grenze nur noch ein- statt zweimal. Interessierte seien auf Wikipedia verwiesen und den dortigen Link zum Kreismuseum in Ratzeburg.


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Kehren wir zurück nach Büchen und Schwanheide. Das Angebot im Nahverkehr stellt heute der zweistündige Hanse-Express von DB Regio Nordost dar. Er verkehrt im Zweistundentakt zwischen Hamburg, Schwerin und Rostock. Eingesetzt werden Elloks der Baureihe 120 (derzeit in Umstellung auf Baureihe 182) mit Doppelstockwagen. Im Berufsverkehr verkehren zwischen Hamburg und Schwerin weitere Züge.
Die stündlichen ICEs Hamburg - Berlin sowie die zweistündlichen ICs Hamburg - Rostock halten weder in Büchen noch in Schwanheide. Während in Schwanheide gar kein Fernzug mehr hält, bestehen von Büchen aus immerhin noch einzelne EC-/IC-Verbindungen. Die weitesten Ziele sind Westerland und Budapest. Zum Fahrplanwechsel sollen die bisherigen Taktlücken geschlossen und die Verkehre wieder zum Zweistundentakt verdichtet werden. Die beiden von mir beobachteten Halte wurden ziemlich gut angenommen, es gibt Anschlüsse in/aus Lüneburg und Lübeck (DB Regio Nord, Stundentakt mit BR 648).

Geht gleich weiter.

Fünfundzwanzig Jahre später, Teil 1 (50 Bilder), Abschn. 2

Sören Heise, Region Hannover, Samstag, 19.09.2015, 18:05 (vor 3159 Tagen) @ Sören Heise

Wie der Fahrplan im Jahresfahrplan 1986/1987 aussah, zeigen die nachfolgenden abfotografierten Seiten aus den Reichsbahnkursbüchern 1986/1987 (die Qualität variiert). Entsprechende Tabellen des Bundesbahnbinnenverkehrs liegen mir leider nicht vor. Über Schwanheide fuhren sowohl Transitzüge nach Berlin, die für die Einreise in die DDR genutzt werden konnten, als auch Züge des Interzonenverkehrs.


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Kommen wir nach dem Textteil nun zu den bildlichen Rundgängen. Wir besuchen zunächst Schwanheide und dann Büchen.


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1 Schwanheide ist nur noch ein Haltepunkt. Die Gitter warnen vor schnell vorbeifahrenden Zügen.


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2 Nördlich der Gleise zwei Wohnblöcke.


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3 Das Gebäude der GÜST steht einsam und verlassen herum, weg von den Gleisen.


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4 Der Bahnsteigzugang. Rechts die alte Post, links das örtliche Hügelgrab oder was auch immer das ist mit einem weißen Häuschen drauf.


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5 Auf der anderen Seite der GÜST.


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6 Die Unterführung unter der Bahnstrecke ist der offizielle Weg zwischen den Bahnsteigen. Der Schornstein sieht aus, als wäre er die Zentralheizung für den gesamten Ort.


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7 Blick in den Ort.


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8 Die Kapelle. Sie wurde in den 60ern nach schwedischen Vorbild errichtet. Im Glockenturm befindet sich die 1651 gegeossene Glocke aus Zweedorf. Dieser Ort liegt direkt an der Grenze, seine Kirche wurde 1978 abgerissen. Ursprünglich war Zweedorf bedeutender als Schwanheide, nach 1945 kehrte sich das um.


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9 Siedlungshäuser jenseits der Bahnstrecke.


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10 Hinter der Bushaltestelle mit Wartehalle ein Pendlerparkplatz.


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11 Wegweiser. Im Hintergrund ein kleines Neubaugebiet. Hamburg ist zwar nicht mehr nah, aber auch noch nicht fern.


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12 Alter Schuppen, heute Technikhaus, und altes Pflaster.


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13 Das Empfangsgebäude wurde mittlerweile abgerissen. ccar fotografierte es am 6. August 2010.


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14 Dieser Weg führte einst zwischen Baum und Empfangsgebäude hindurch.


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15 Blick gen Ort.


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16 Funkmast. Die kurzgehaltene Grünfläche war mal der Gleisbereich.


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17 Moderne Eisenbahn.


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18 Der Zugang zum Bahnsteig ist durch solche Schilder gekennzeichnet. Der rote Text weist darauf hin, daß Zuwiderhandlungen gemäß EBO geahndet werden. Das ist selten.


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19 Wartehalle. Ich habe gar nicht drauf geachtet, ob es überhaupt ein Automat vorhanden ist.


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20 Mit 182 007 geht es nur eine Station weit.


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21 Angekommen in Büchen.


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22 Moderne Kunst, warum auch immer.


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23 Überholung.


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24 Ausgang.


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25 Der Personentunnel ist mit Kinderzeichnungen verziert. Der zu sehende Treppenaufgang erschließt drei Gleise, aber vier Gleisnummern.


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26 Seit dem Umbau verfügt der Bahnhof über einen Kombinationscontainer mit einem Reisezentrum der Deutschen Bahn und der Filiale eines lokalen Großbäckers, so der Artikel einer international bekannten Onlinenzyklopädie.


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27 Die Ausfahrsignale der Hauptbahn Ri. Hamburg. Beachte die Langsamfahrstelle der beiden rechten Gleise.


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28 Und die Ausfahrt Richtung Schwanheide. Gleich hinterm Bahnhof wird der Elbe-Lübeck-Kanal passiert.


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29 Im Keil zwischen den Gleisen eine große Freifläche, die nach dem Verlust der eisenbahnerischen einer neuen Nutzung harrt.


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30 Das waren irgendwelche Gütergleise.


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31 Hier stehen ein paar alte Bahnübergänge abgestellt. Das Häuchen im Vordergrung gehört zum BÜ 82 Dassauweg in Kilometer 49,282. Der wurde vor einigen Jahren aufgelassen und durch die Tunneltalbrücke ersetzt.


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32 Bahnsteig 140. In der Keilspitze Stellwerk Bf, in Betrieb seit 26. April 1987.


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33 Der Rollstuhlhublift.


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34 Der Gedenkstein "Büchen - Tor zu Freiheit" erinnert an die Ankunft von Spätaussiedlern im Zeitraum 1955 - 1959.


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35 Der Bahnsteig für die Gleise 40 und 41 ist relativ lang. Er stammt noch aus den Zeiten, als hier nicht nur kleine Dieseltriebwagen hielten.


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36 Vorne Bahnsteig 40/41. Im Hintergrund Bahnsteig 140.


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37 Der Intercity nach Dresden hat ein paar Minuten Verspätung.


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38 Dieweil kommt hinten 120 205 mit dem RE nach Hamburg an.


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39 Westlich der Bahnsteige kreuzen sich die Hauptstrecke Hamburg - Berlin sowie die Strecke Lübeck - Lüneburg.


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40 112 145 erreicht Büchen mit einem Zug aus Hamburg.


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41 Der Ausgang zum P+R-Platz.


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42 Er befindet sich auf Gleisebene und war einstmals auch Gleisbereich. Das Gelände soll neugestaltet werden.


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43 Wir sind auf dem Weg nach Alt-Büchen.


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44 Die Marienkirche bildet den Mittelpunkt des Dorfes.


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45 Gegenüber die Priesterkate, das 1649 erbaute Pastorat.


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46 Und zurück, wieder zu Fuß. Der Busfahrplan ist indiskutabel. Im Gegensatz zur Fahrplantabelle im Netz nannte der Aushangfahrplan Abfahrten nur zu den Stunden 7, 10, 14 und 18.


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47 Das Büchener Ortszentrum liegt im Winkel westlich der Bahnstreckenkreuzung. Wir sehen hinter der Sparkasse die Strecke gen Lübeck.


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48 Am Postamt findet sich ein Fenster mit den Wappen der Gemeinden der Gegend.


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49 Stellwerk und Haupteingang zum Bahnhof.


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50 Mit einem Blick gen Zentrum verabschiede ich mich.


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Viele Grüße
Sören

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Verstehen Sie Bahnhof!
Europa: Linkliste Fahrplantabellen und mehr

Danke!

JeDi, überall und nirgendwo, Samstag, 19.09.2015, 20:54 (vor 3159 Tagen) @ Sören Heise

Danke für das Portrait! Was steht denn auf dem Zusatzschild zur Haltetafel an Gleis 40?

Danke!

Nachtzug, Samstag, 19.09.2015, 21:07 (vor 3159 Tagen) @ JeDi

Danke Sören für die netten Bilder und den Text dazu ich war noch nie dort obwohl ich schon viel rumgekommen bin.
MfG Heiko

Büchen Bahnsteig 40: Zusatzschild zur Haltetafel

michael_seelze, Samstag, 19.09.2015, 22:20 (vor 3159 Tagen) @ JeDi
bearbeitet von michael_seelze, Samstag, 19.09.2015, 22:22

Danke für das Portrait! Was steht denn auf dem Zusatzschild zur Haltetafel an Gleis 40?

Am vorderen, wenn mich mein Blick nicht täuscht, "über 140 m". am hinteren (am Bahnsteig 140) müsste dann "unter 140 m" stehen.
Der Hintergrund müsste die Regelung aus dem Signalbuch (301.1401, Abscnitt 5 (4)) sein:

[...]Wo das Halten der Züge auf die Zuglänge abgestimmt werden soll, können
Haltetafeln durch Zusatzschilder mit entsprechender Längenangabe ergänzt
sein. In diesem Fall ist an der Haltetafel anzuhalten, an der die angegebene
Länge gleich oder erstmals größer als die Zuglänge ist, spätestens an der
Haltetafel ohne Zusatzschild.[...]

Büchen Bahnsteig 40: Zusatzschild zur Haltetafel

PhilippK, Sonntag, 20.09.2015, 08:08 (vor 3159 Tagen) @ michael_seelze

Es steht wohl "über 60 m" drauf: https://www.newikis.com/en/commons/File:Büchen_Station_Track_140_in_2010-05-18.jpg
Ist zwar vor dem Umbau entstanden - aber viel länger ist der Bahnsteig nicht geworden.

Gruß, Philipp

Büchen Bahnsteig 40: Zusatzschild zur Haltetafel

michael_seelze, Sonntag, 20.09.2015, 18:08 (vor 3158 Tagen) @ PhilippK
bearbeitet von michael_seelze, Sonntag, 20.09.2015, 18:08

Es steht wohl "über 60 m" drauf: https://www.newikis.com/en/commons/File:Büchen_Station_Track_140_in_2010-05-18.jpg
Ist zwar vor dem Umbau entstanden - aber viel länger ist der Bahnsteig nicht geworden.

Gruß, Philipp

Danke für die Korrektur. Müssten dann an der ersten gezeigten Haltetafel alle regelmäßig verkehrenden Reisezüge mit einem Regelhalt halten, da "über 60 m" bei den dort dafür eingesetzten Fahrzeugen ja "gleich oder erstmals größer" als die Zuglänge ist?

Wenn das für die beiden Bahnsteige 40 bzw. 140 getrennt geregelt wäre, bräuchte man das Zusatzschild ja nicht.

Vielen Dank

462 001, Taunus, Sonntag, 20.09.2015, 07:11 (vor 3159 Tagen) @ Sören Heise

Moinsen,

erstmal danke für die guten Bilder(mit gutem Text).

Schön das du eine neue Serie startest:)
Vor 25 Jahren war ich nicht mal geboren, ich habe den Grenzverkehr also nie miterlebt(hätte ich aber mal gerne).

Gruß aus dem RE3905 der gleich durchs Sauerland rast.

--
Von mir besuchte Bahnhöfe
- Deutschland: 1473 (+26)
- Eu. Ausland: 664 (+0)

Stand: 29.04.2024

Vielen Dank

JeDi, überall und nirgendwo, Sonntag, 20.09.2015, 08:13 (vor 3159 Tagen) @ 462 001

Auch Moin,

Vor 25 Jahren war ich nicht mal geboren, ich habe den Grenzverkehr also nie miterlebt(hätte ich aber mal gerne).

Ich bin ehrlich gesagt froh, dass ich das geteilte Deutschland nicht aus eigener Anschauung kenne. Ich hoffe, es geht dir um eine "Souvenir-Ein-und-Ausreise"?

Gruß aus dem RE3905 der gleich durchs Sauerland rast.

Gruß aus dem IRE 4223, der gleich über die schwäbische Alb rast ;)

Vielen Dank

462 001, Taunus, Sonntag, 20.09.2015, 08:34 (vor 3159 Tagen) @ JeDi
bearbeitet von 462 001, Sonntag, 20.09.2015, 08:35

Auch Moin,

Vor 25 Jahren war ich nicht mal geboren, ich habe den Grenzverkehr also nie miterlebt(hätte ich aber mal gerne).

Ich bin ehrlich gesagt froh, dass ich das geteilte Deutschland nicht aus eigener Anschauung kenne. Ich hoffe, es geht dir um eine "Souvenir-Ein-und-Ausreise"?

Ja, da es gings um die Zugfshrt.

Gruß aus dem RE3905 der gleich durchs Sauerland rast.

Gruß aus dem IRE 4223, der gleich über die schwäbische Alb rast ;)

Ich bin jetzt in Bestwig und warte auf die RB nach Marburg

Gruß
ICE1223

--
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Vielen Dank

Splittergattung, Sonntag, 20.09.2015, 19:16 (vor 3158 Tagen) @ 462 001

Ich bin jetzt in Bestwig und warte auf die RB nach Marburg

Gute Wahl, die neue Strecke lohnt sich wirklich!

Und natürlich auch danke an Sören für die Portraits :-)

RB Bestwig - Marburg

462 001, Taunus, Sonntag, 20.09.2015, 21:21 (vor 3158 Tagen) @ Splittergattung

Ich bin jetzt in Bestwig und warte auf die RB nach Marburg


Gute Wahl, die neue Strecke lohnt sich wirklich!

Ja, war sehr schön. Es gibt noch viele P-Tafeln an der Strecke, was ich sehr mag;)

Im 628er(628 225-4) der Kurhessenbahn gibts sogar eine sehr bequeme 1.Klasse mit verstellbaren Sitzen.

Ein Minuspunkt bekommt der Tf, da er wohl was gegen (junge) Fahrgäste in der 1.Klasse hat und mich penetrant ca. 4-5x fragte ob ich wirklich richtig sitze(er wollte meine FK dann auch noch kontrollieren).

Gruß von ICE1223

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Vielen Dank

DR2771, Sonntag, 20.09.2015, 14:57 (vor 3159 Tagen) @ 462 001

Kommt sicher darauf an,von welcher Seite des geteilten Landes Du ihn gerne erlebt hättest! Als Rentner von Osten her hättest Du ja dann doch noch einige Jahrzehnte warten müssen. Und anders kam man ja von östlicher Seite bekanntlich meistens nicht mal in die Nähe der Grenzbahnhöfe - natürlich mit Ausnahmen....

Schöne Bilder - guter Bericht

DR2771, Sonntag, 20.09.2015, 15:02 (vor 3159 Tagen) @ Sören Heise

Bei den Bildern merkt man wieder einmal, wie schnell ein Vierteljahrhundert vorüber ist... Vielen Dank dafür und ich bin gespannt auf die nächsten ehem. Grenzstrecken!

Vielen Dank!

EC 178, Sonntag, 20.09.2015, 09:10 (vor 3159 Tagen) @ Sören Heise

- kein Text -

Sammelantwort

Sören Heise, Region Hannover, Montag, 21.09.2015, 08:51 (vor 3158 Tagen) @ Sören Heise

Moin,

danke für die Kommentare.

JeDi: Die Zusatztafel ist noch wie hier beschrieben, die 60 sieht wie später geändert aus.

ICE1223: Ich kann mich nur recht schwach an ein paar Fahrten nach Berlin erinnern. Es ist nur gut, daß das vorbei ist.

DR2771: Wenn man einem Buchautor Glauben schenkt, war die Erlangung einer Fotoerlaubnis für einen Grenzbahnhof kein Problem. Also so schlimm kann es nicht gewesen sein. - Nun ja, da ist Deine kurze Beschreibung realistischer.


Fürs Wochenende habe ich einen Besuch in Gutenfürst vorgesehen.


Viele Grüße
Sören

Fünfundzwanzig Jahre später, Teil 1 (50 Bilder), Abschn. 1

brandenburger, Perleberg, Dienstag, 13.10.2015, 20:55 (vor 3135 Tagen) @ Sören Heise

Die stündlichen ICEs Hamburg - Berlin sowie die zweistündlichen ICs Hamburg - Rostock halten weder in Büchen noch in Schwanheide. Während in Schwanheide gar kein Fernzug mehr hält, bestehen von Büchen aus immerhin noch einzelne EC-/IC-Verbindungen. Die weitesten Ziele sind Westerland und Budapest. Zum Fahrplanwechsel sollen die bisherigen Taktlücken geschlossen und die Verkehre wieder zum Zweistundentakt verdichtet werden. Die beiden von mir beobachteten Halte wurden ziemlich gut angenommen, es gibt Anschlüsse in/aus Lüneburg und Lübeck (DB Regio Nord, Stundentakt mit BR 648).

Hallo Sören,

auch von mir herzlichen Dank für dein Schwanheide-und-Büchen-Porträt.

Seit heute wissen wir: Nicht nur Taktlücken tagsüber werden geschlossen, auch ein ICE wird (Hamburg-Berlin) spätabends halten.

Der hat kein Gegenstück am frühen Morgen, dann hält dafür ein IC Rostock-Hamburg.

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