Wenn ich die ganzen Nebengebühren sehe, die ja nicht nur Netze betreffen, sondern meist auch DB Vertrieb (Vertrieb, Fahrplaninfos, etc.), stelle ich mir Kalkulationen von EVUs als ziemlich schwierig vor.

Da muss man auch Unterscheiden. Wenn ein Zug seine Trasse mit den Halten bestellt so steht er (wenn er dem nicht widerspricht)in den elektronischen Auskunftsmedien und in Papierform an den Bahnhöfen (Das ist der Grund warum manchmal Sonderzüge extra Aushangzettel bekommen obwohl man vielleicht garnicht Einsteigen darf), sowie an den ZZA. Das ist alles noch durch DB NetzE (Also DB Netz und DB StuS abgedeckt.

DB Vertrieb kommt erst ins Spiel wenn es um Fahrkartenverkauf, Marketing und dem Handling von all dem geht.

Soweit ich das sehe, betreffen die elektronischen Auskunftsmedien nur den Regelfahrplan. Für Darstellung von Echtzeitdaten im Internet ("RIS") muss das EVU an DB Vertrieb zahlen - oder?

Ääääh... Jetzt überforderst du mich. Bereitgestellt wird die Dienstleistung durch Netze, ob DB Vertrieb da jetzt das Geld eintreibt... Keine Ahnung ;)

Außerdem gibt es m.W. ein beschleunigtes Verfahren zur Übernahme von Fahrplanänderungen (also vor nächsten oder übernächsten Freitag), das wohl auch nicht kostenlos ist. Kann sein, dass damit nicht die Zeiten geändert werden, sondern nur die Warndreiecke erzeugt (und mag in der "Live-Auskunft" wieder anders sein).

Stimmt, da gilt: Alles was nicht Standard ist, kostet. Und wird vor allem deswegen nicht gemacht weil es unglaublich Teuer ist, weil das dann ja nicht nur in Deutschland, sondern Europaweit geändert werden muss. So weit ich das noch im Kopf habe geht es auch nicht für alle Fälle, die Aktualisierung vorzuziehen, ebend weil der Abstimmungsbedarf zwischen den Bahnen wohl zu groß ist. Ich hatte einmal das Vergnügen bei der Telefonkonferenz (na das war schon Spektakulärer mit Videoprojektion usw.) zwischen den Bahnen dabei zu sein, das ist schon beeindruckend, auch wenn ich trotz gutem Englisch nur die Hälfte verstanden habe. Das zeigt auch, das reine EDV nicht alles ersetzen kann.

Meine Fragen/Ansichten ergeben sich nur aus der Fahrgastsicht. Aber auch aus dieser Sicht wird das Verständnis halt besser, wenn man die Hintergründe ein wenig versteht. Ich denke, dass viel Bahnbashing daraus entsteht, dass die Hintergründer für die meisten Fahrgäste sehr intransparent sind. Witzigerweise hat die DB vor einiger Zeit ein Portal https://inside.bahn.de/ aufgemacht. Statt wirklich den Kunden ein paar Einsichten zu geben, wird da aber eigentlich nur Seichtes transportiert. (das war jetzt ganz seichtes DB-Bashing ;-))

Da muss ich dir als (durchaus Stolzer) Eisenbahner leider zustimmen, obgleich ich es schon Empfinde das in die Richtung immer mehr gemacht wird.

Viele Grüße

Edmund Lauterbach

Entscheidend ist am Ende was in der FIA bzw dem DSA angzeigt wird, die Daten sind tatsächlich live, daher gibt es dort auch die 5 Min Schritte.

Ich sag ja, dass die Schnittstellen von DB Vertrieb besser sind. Und tatsächlich live wurde ja am Freitag und den 7 Tagen vorher nunmal widerlegt.
Oder auch während des Streik auf diversen Bahnsteiganzeigen, die mir so begegneten.

Die Bahnhofstafel dient der Info für Umsteiger die Bahnhofstafeln befinden sich zB in den DB Lounges, aber auch in einigen Bahnsteigunterführungen.

Ja, da ich ab und zu bahnfahre, sind mir solche Dinger tatsächlich schon begegnet.

Die Bahnhofstafeln waren nie für den Privatnutzer gedacht, sie sind halt über das Internet abrufbar.

Ach, schönes DB-Sprech.

DB Vertrieb stellt keine Fahrplandaten bereit, die Fahrplandaten im RIS kommen aus dem EFZ(Europäisches Fahrplan Zentrum),

Na, da hat DB Vertrieb aber dann doch die Finger mit drin.

dort werden Gleisänderungen und Fahrplanänderungen hingeliefert und dann zentral veröffentlicht.

Grau ist alle Theorie. Siehe die hier diskutierte Sperrung und wann die Infos wirklich bei den Kunden ankamen.

Edmund Lauterbach

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