"Beachten Sie bitte den Abstand zwischen Zug und Bahnsteig!" (Allgemeines Forum)

Flatrate-Bahnfahren, Freitag, 09.01.2015, 11:54 (vor 3420 Tagen)

kein wichtiges Thema, selbstverständlich, aber mal die Frage:
Seit gestern ist mir aufgefallen, dass dieser Satz an praktisch jedem Bahnhof, den ich angefahren bin, gesagt wird: Hannover, Bremen, Osnabrück, Münster, Itzehoe...
IC, ICE, EC
Gibt's ne neue Anweisung, ist was vorgefallen?

seit dem 07.01. eine Pflichtdurchsage

bahnerausleidenschaft, Freitag, 09.01.2015, 12:10 (vor 3420 Tagen) @ Flatrate-Bahnfahren

- kein Text -

seit dem 07.01. eine Pflichtdurchsage

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Freitag, 09.01.2015, 12:13 (vor 3420 Tagen) @ bahnerausleidenschaft

Und ab 01.04. darf man nur noch ein- und aussteigen, wenn man dabei vom Zugpersonal Händchen gehalten bekommt.

Auf Ein- und Aussteigeverbot wartende Grüße,
der Colaholiker

seit dem 07.01. eine Pflichtdurchsage

bahnerausleidenschaft, Freitag, 09.01.2015, 12:19 (vor 3420 Tagen) @ Colaholiker

War nicht meine Idee die Durchsage.

Wie nervig

JumpUp, Freitag, 09.01.2015, 12:21 (vor 3420 Tagen) @ Colaholiker

Die ganzen Ansagen finde ich generell zu viel. Ständiges Begrüßen und Verabschieden nervt auf Dauer (dann noch in zwei Sprachen!)

Ebenfalls störend empfinde ich die doch sehr unnötigen Information für Airrail Gäste, dass man im Terminal auf die Tafel zu schauen hat, bei welchem Gate der Flieger geht)

Wie nervig

martin.elsner, Freitag, 09.01.2015, 12:29 (vor 3420 Tagen) @ JumpUp

Zumal die Lufthansa Mitarbeiter auch immer das Telefon bekommen, das die meisten akustischen Störungen verursacht.

Wie nervig - z.B. Öffnungs-/Schließlärm in neuer S-Bahn 430

redcobra, Freitag, 09.01.2015, 13:24 (vor 3420 Tagen) @ JumpUp

zu hören z.B. ab 5:30 https://www.youtube.com/watch?v=CChpJndhgD4

Aber auch immer bei geschlossenen Türen, damit sehbeeinträchtigte Personen diese leichter finden. Ist verständlich und gut gemeint, aber viel zu laut und extrem nervig auf Dauer.

Verabschiedungsansagen sind ein guter Start in den Tag

GUM, Freitag, 09.01.2015, 14:42 (vor 3420 Tagen) @ JumpUp

Die ganzen Ansagen finde ich generell zu viel. Ständiges Begrüßen und Verabschieden nervt auf Dauer (dann noch in zwei Sprachen!)

Das sehe ich anders. Mit Enthusiasmus durchgeführte Durchsagen sind ein guter Start in den Tag.

Und schaffen mit der Zeit auch eine gewisse Bindung zwischen Fahrgast und Unternehmen.

--
Sicherheitshinweis: Lassen Sie Ihre Politiker nicht unbeaufsichtigt!
Security advice: Don't leave your politicians unattended!

Verabschiedungsansagen sind ein guter Start in den Tag

JanZ, HB, Freitag, 09.01.2015, 14:48 (vor 3420 Tagen) @ GUM

Das sehe ich anders. Mit Enthusiasmus durchgeführte Durchsagen sind ein guter Start in den Tag.

Finde den argumentativen Fehler :-P.

--
Im Volk, da ist sie sehr beliebt, unsere Eisenbahn,
Doch dort, wo's keine Schienen gibt, da hält sie selten an.

(EAV: Es fährt kein Zug)

Verabschiedungsansagen sind ein guter Start in den Tag

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Freitag, 09.01.2015, 14:53 (vor 3420 Tagen) @ JanZ

Das sehe ich anders. Mit Enthusiasmus durchgeführte Durchsagen sind ein guter Start in den Tag.

Finde den argumentativen Fehler :-P.

Als ich noc hmit der S-Bahn zur Schule fuhr, gab es hier nur die 420er, in denen noch der Tf die Durchsagen machte. Da war das Motivationslevel immer antiproportional zum Level der Fahrgäste. Morgens, Fahrgäste noch im Halbschlaf, aber die Lautsprecher flogen ienem bald um die Ohren. Mittags auf dem Heimweg, wenn man dann langsam wach wurde, schliefen die Ansagen fast ein.

Heute sind Ingo, Helga, Ingrid und co. ja immer gleich motivationsneutral. Abweichungen gibt es ja quasi nur noch im FV.

Den Zeiten hinterhertrauernde Grüße,
der Colaholiker

Verabschiedungsansagen sind ein guter Start in den Tag

Christian_S, Freitag, 09.01.2015, 15:10 (vor 3420 Tagen) @ Colaholiker

Mein Vorschlag war ja mal, das ZuB könnte montags in einem Pendlerzug vor Erreichen des Zielbahnhofs, z.B. Frankfurt oder München, ein kleines Liedchen einspielen. Z.B. "Bruttosozialprodukt" von Geier Sturzflug oder "Monday monday" von den Mamas&Papas.

DAS wär doch mal ein guter Start in die neue Woche voller Motivation ;) :D

Verabschiedungsansagen sind ein guter Start in den Tag

JanZ, HB, Freitag, 09.01.2015, 15:13 (vor 3420 Tagen) @ Christian_S

Mein Vorschlag war ja mal, das ZuB könnte montags in einem Pendlerzug vor Erreichen des Zielbahnhofs, z.B. Frankfurt oder München, ein kleines Liedchen einspielen. Z.B. "Bruttosozialprodukt" von Geier Sturzflug oder "Monday monday" von den Mamas&Papas.

Da böte sich dann ja auch schon gleich das passende Lied für graue Wintertage an ;-).

--
Im Volk, da ist sie sehr beliebt, unsere Eisenbahn,
Doch dort, wo's keine Schienen gibt, da hält sie selten an.

(EAV: Es fährt kein Zug)

Verabschiedungsansagen sind ein guter Start in den Tag

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Freitag, 09.01.2015, 15:14 (vor 3420 Tagen) @ Christian_S

Mein Vorschlag war ja mal, das ZuB könnte montags in einem Pendlerzug vor Erreichen des Zielbahnhofs, z.B. Frankfurt oder München, ein kleines Liedchen einspielen. Z.B. "Bruttosozialprodukt" von Geier Sturzflug oder "Monday monday" von den Mamas&Papas.

Zu meiner Stimmung am Montagmorgen würden eher die Boomtown Rats mit "I don't like mondays" passen.

DAS wär doch mal ein guter Start in die neue Woche voller Motivation ;) :D

Du weißt, um welches Thema es in dem von mir genannten Titel geht? :-P

Schnell wieder meine bunten Pillchen einwerfende Grüße,
der Colaholiker

Verabschiedungsansagen sind ein guter Start in den Tag

gnampf, Freitag, 09.01.2015, 15:52 (vor 3420 Tagen) @ Christian_S

Mein Vorschlag war ja mal, das ZuB könnte montags in einem Pendlerzug vor Erreichen des Zielbahnhofs, z.B. Frankfurt oder München, ein kleines Liedchen einspielen. Z.B. "Bruttosozialprodukt" von Geier Sturzflug oder "Monday monday" von den Mamas&Papas.

DAS wär doch mal ein guter Start in die neue Woche voller Motivation ;) :D

Das erinnert mich eher daran, dass hier in der S-Bahn neuerdings vor jeder Stationsansage erst ein Jingle kommt... a la "tuedelue: naechster Halt Ansbach". Wie das aber so im Leben ist, manche Tal-Enten sind eben weniger musikalisch als andere, deswegen war dann auch keine dazwischen, die statt des Jingles immer "Lichtenfels" meinte. Die Ansage "Lichtenfels: naechste Halt Ansbach" war dann allerdings doch etwas verwirrend... denn Lichtenfels hat nichmals im Ansatz etwas mit der Linie nach Ansbach zu tun ;-)

Das beliebteste Lied der Bahnfahrer ist aber doch eh der Dreiklang...

:-D

JanZ, HB, Freitag, 09.01.2015, 15:58 (vor 3420 Tagen) @ gnampf

- kein Text -

--
Im Volk, da ist sie sehr beliebt, unsere Eisenbahn,
Doch dort, wo's keine Schienen gibt, da hält sie selten an.

(EAV: Es fährt kein Zug)

Verabschiedungsansagen sind ein guter Start in den Tag

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Freitag, 09.01.2015, 16:00 (vor 3420 Tagen) @ gnampf

Das beliebteste Lied der Bahnfahrer ist aber doch eh der Dreiklang...

Wer im ICE im ersten Wagen sitzt, sieht kurz nach dem Dreiklang öfter mal jemanden in Bahnklamotten mit einem Becher Kaffee nach vorne eilen, wo keine Passagiere mehr sitzen... :o)

Es den Tfs gönnende Grüße,
der Colaholiker

Verabschiedungsansagen sind ein guter Start in den Tag

andy24b, Freitag, 09.01.2015, 16:17 (vor 3420 Tagen) @ Colaholiker

Die in der S Bahn sind etwas melodischer, kommen aber an die Fanfare in Brandenburg nicht ran.

Übrigens die eind S-Bahn fuhr auch von Nürnberg nach Lichtenfels-Neumarkt (Opf.)

Verabschiedungsansagen sind ein guter Start in den Tag

gnampf, Freitag, 09.01.2015, 17:09 (vor 3419 Tagen) @ Colaholiker

Wer im ICE im ersten Wagen sitzt, sieht kurz nach dem Dreiklang öfter mal jemanden in Bahnklamotten mit einem Becher Kaffee nach vorne eilen, wo keine Passagiere mehr sitzen... :o)

leider Sitze ich morgens aber im IC, noch dazu ohne Bistro, Caddy und Speisewagen... und manchmal dank umgekehrter Wagenreihung sogar mit der 101 voraus... da heisst das meist nichts gutes, selbst wenn der TF nur Durst/Hunger hätte ;-)

Um Himmels willen. Bloß das nicht!

Blaschke, Freitag, 09.01.2015, 20:51 (vor 3419 Tagen) @ GUM

Hallo!

Die ganzen Ansagen finde ich generell zu viel. Ständiges Begrüßen und Verabschieden nervt auf Dauer (dann noch in zwei Sprachen!)

Das sehe ich anders. Mit Enthusiasmus durchgeführte Durchsagen sind ein guter Start in den Tag.


Mindstens 90% aller Ansagen sind einfach nur GRAUSAM.

Das ist nichtmal ein Vorwurf, sondern nur eine Feststellung. Schließlich soll der Schaffner, zumindest bislang, nicht vorrangig Entertainer sein. Hier wären also Schulungen seitens der DB notwendig. Und man müßte den Schaffnern gewisse Freiheiten bei der Textgestaltung einräumen. Da sind wir allerdings dann ganz schnell wieder beim Thema "Haftung". Einer sagt was anderes als der andere, dann hat ein Fahrgast das wieder nicht kapiert und klagt; erst in der Zeitung, dann bei RTL und dann vor Gericht - begleitet von der BILD.


Und so eine allgemeine Zwangsbegrüßung und "Unterhaltung" nach/vor jedem Stop ist abzulehnen. Wenn der Schaffner durchgeht, dann kann er jeden Fahrgast persönlich kurz individuell begrüßen bei der Fahrkartenkontrolle. Und sich bei den jeweiligen Durchgängen den Wünschen der Kundschaft annehmen.

Für die "Standard-Ansagen" ist die Blechelse genau richtig.


Schöne Grüße von

jörg

Um Himmels willen. Bloß das nicht!

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Montag, 12.01.2015, 07:53 (vor 3417 Tagen) @ Blaschke

Das ist nichtmal ein Vorwurf, sondern nur eine Feststellung. Schließlich soll der Schaffner, zumindest bislang, nicht vorrangig Entertainer sein.

Och, was hast Du gegen ein vollkommen unmotiviert ins Mikro genuscheltes "meinedamnundherrn,unsernächsterplanmäßigerhaltinwenigenminutenist *raschel* frankfurtammainhauptbahnhof. eswerdnallevorgesehenenanschlüsseerericht. vielendankfürdiereisemitderdeutschenbahnundaufwiedersehn." Und das dann nochmal in Auswärts hinterhergeworfen. :o)

Hier wären also Schulungen seitens der DB notwendig. Und man müßte den Schaffnern gewisse Freiheiten bei der Textgestaltung einräumen. Da sind wir allerdings dann ganz schnell wieder beim Thema "Haftung". Einer sagt was anderes als der andere, dann hat ein Fahrgast das wieder nicht kapiert und klagt; erst in der Zeitung, dann bei RTL und dann vor Gericht - begleitet von der BILD.

Ich frage mich, ob da nicht in Puncto Haftung maßlos übertrieben wird. Wir reden hier vom Bahnverkehr und von Deutschland. Wer es nicht kennt, möge mal bei Youtube nach einem Video suchen, in dem ein Flugbegleiter von Southwest Airlines in den USA seine Sicherheitsansage rappt. (Komme hier nicht auf Youtube, kann daher gerade keinen Link raussuchen.) Überlegen wir mal - das ganze ist aus den USA, der wohl klagewütigsten Nation der Welt, wo auf Kaffeebechern stehen muß, daß der Inhalt heiß sein könnte. Es handelt sich um den Luftvekehr, wo die US-Amerikanische FAA unser EBA im Halbschlaf noch in den Schatten stellt - und trotzdem ist der Kerl nachdem das Video im Internet gelandet ist, nicht etwa von seinem Arbeitgeber abgemahnt worden, nein, er ist so etwas wie ein Star...

Und da soll es nicht möglich sein, in der Bahn etwas flexibler die Ansagen machen zu können? Kann ich mir nicht vorstellen.

Und so eine allgemeine Zwangsbegrüßung und "Unterhaltung" nach/vor jedem Stop ist abzulehnen. Wenn der Schaffner durchgeht, dann kann er jeden Fahrgast persönlich kurz individuell begrüßen bei der Fahrkartenkontrolle. Und sich bei den jeweiligen Durchgängen den Wünschen der Kundschaft annehmen.

Das Werbegefasel fürs Bordrestaurant geht mir auch auf die gerösteten. Wer ICE fährt, weiß in aller Regel daß es ein solches gibt. (Ob es immer funktioniert, steht auf einem anderen Blatt.) Entweder man hat Hunger/Durst und möchte sich was holen, dann tut man das. Oder man hat keinen Hunger oder Durst, dann hilft das Werbegeblubber auch nicht.

Für die "Standard-Ansagen" ist die Blechelse genau richtig.

Sag das nicht. Wenn ich vergleiche wie nervtötend hier in Frankfurt in den neuen S-Bahnen der Baureihe 430 die Ansagen sind (auch wenn ich Ingo Ruff als Sprecher recht angenehm finde), und dann an früher zurückdenke...

Früher: S-Bahn von Darmstadt nach Frankfurt, Baureihe 420. *knacks, rausch* "Nächster Halt: Wixhausen." *Lachflash am Mikrofon* "Sorry, aber der Name ist einfach zu geil." *knacks*

Heute, beliebige S-Bahn-Linie mit 430, direkt nach Abfahrt: *dong* "Linie Sx nach y." (wenige Sekunden später) *dong*"Nächster Halt, z, Gleis a. Ausstieg in Fahrtrichtung rechts.". *PIIIIIIIIIIIIIIIIIEP* (Türfreigabe), *dütdütdütdütdüt* (Tür schleißt sich, und das ganze bei JEDER Tür und bei JEDEM Schließvorgang, wovon es an manchen Stationen etliche gibt...)

Und das bei dem dichten Haltestellenabstand der S-Bahn in Frankfurt, da wird man echt bescheuert, falls man das noch nicht ist. Ich habe mir sagen lassen, für die Tf ist das ähnlich toll, da die Ingo in voller Lautstärke auch mithören MÜSSEN. Besonders die Sinnhaftigkeit der ersten Ansage will mir nicht einleuchten. Angeblich soll diese Ansage Menschen mit Sehbehinderung dazu dienen, daß sie erfahren, in welcher Bahn sie sich befinden. Die Ansage kommt aber immer erst nach Abfahrt an der Station. Wenn man also nicht gerade auf der Stammstrecke ist, wo man an der nächsten Station noch umsteigen kann, wenn man falsch ist, weiß man zwar, daß man falsch ist, hat aber trotzdem keine Chance, den Fehler schnell zu korrigieren. Da sind die Ansagen am Bahnsteig vor Einfahrt der Bahn meiner Meinung nach deutlich hilfreicher.

Mittlerweile die S-Bahn meidende Grüße,
der Colaholiker

neue S-Bahn 430

redcobra, Montag, 12.01.2015, 10:13 (vor 3417 Tagen) @ Colaholiker

ich verweise mal auf meinen S-Bahn Beitrag weiter oben:

329032

Wie nervig

indy3, Montag, 12.01.2015, 09:53 (vor 3417 Tagen) @ JumpUp
bearbeitet von indy3, Montag, 12.01.2015, 09:54

Die ganzen Ansagen finde ich generell zu viel. Ständiges Begrüßen und Verabschieden nervt auf Dauer (dann noch in zwei Sprachen!)

Ja, nervt mich auch. Ich finde im Normalfall, also wenn es keine Verspätungen oder sonstige Besonderheiten gibt, sollte es bis auf die Ansage des nächsten Halts, gar keine Ansagen geben.
Auch Werbung fürs Bordbistro finde ich eigentlich deplaziert. Da komme ich mir vor wie im Discountflieger.

Insgesamt wäre jedenfalls mit einer gewissen Reduzierung der Ansagen aufs Wesentliche schon einiges erreicht.

seit dem 07.01. eine Pflichtdurchsage

andy24b, Freitag, 09.01.2015, 12:24 (vor 3420 Tagen) @ Colaholiker

Und ab 01.04. darf man nur noch ein- und aussteigen, wenn man dabei vom Zugpersonal Händchen gehalten bekommt.

Die wichtigsten Fragen sind noch ungeklärt:
- Besteht eine Reservierungspflicht für Händchenhalter?
- Haben BahnComfort-Kunden Vergünstigungen zu erwarten?
- Gibt es bei Sparpreisen eine Handbindung?
- Gilt das auch für EC mit schweizer Speisewagen?
- Ist ein APS für 1.-Klasse-Kunden geplant?

seit dem 07.01. eine Pflichtdurchsage

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Freitag, 09.01.2015, 12:28 (vor 3420 Tagen) @ andy24b

Die wichtigsten Fragen sind noch ungeklärt:
- Besteht eine Reservierungspflicht für Händchenhalter?

Nur wenn man seine Wunschhand (grafisch) reservieren möchte.

- Haben BahnComfort-Kunden Vergünstigungen zu erwarten?

Die Hand wird an einem Körper des vom Kunden bevorzugen Geschlechts befestigt sein.

- Gibt es bei Sparpreisen eine Handbindung?

Ja, es sei denn, die Hand fällt vorher ab.

- Gilt das auch für EC mit schweizer Speisewagen?

moonglum, hilf mir, das ist Dein Fachgebiet! :o)

- Ist ein APS für 1.-Klasse-Kunden geplant?

Da liegen mir noch keine Infos vor.


@bahnerausleidenschaft: Dir hat doch keiner einen Vorwurf gemacht, aber Kopfschütteln wird doch wohl erlaubt sein.

versöhnende Grüße,
der Colaholiker

seit dem 07.01. eine Pflichtdurchsage

bahnerausleidenschaft, Freitag, 09.01.2015, 14:40 (vor 3420 Tagen) @ Colaholiker

Ich habe selber mein Kopf darüber geschüttelt. :)

seit dem 07.01. eine Pflichtdurchsage

gnampf, Freitag, 09.01.2015, 12:41 (vor 3420 Tagen) @ Colaholiker

Und ab 01.04. darf man nur noch ein- und aussteigen, wenn man dabei vom Zugpersonal Händchen gehalten bekommt.

Moooment... die Ansage gibts doch nur im Zug, also gilt sie nur fuers Aussteigen. Beim Einsteigen darfst du dir ruhig die Haxen brechen. Zumindest bis Blechelse einmal das demnaechst auch noch am Bahnsteig vortraellert.

Bei meiner tagtaeglichen Linie, hat bisher zum Glueck noch keiner von der Vorschrift erfahren... insbesondere in den Wagen, in denen die Durchsagen dann eh viel zu laut und blechern daher kommen freut man sich wenn sie so wenig wie moeglich erzaehlen. Und auf solche 0815-Standard-Floskeln hoert eh keiner, blendet dadurch allerhoechsten noch wichtige Infos mit aus.

seit dem 07.01. eine Pflichtdurchsage

ICE-TD, Freitag, 09.01.2015, 12:33 (vor 3420 Tagen) @ bahnerausleidenschaft

Ich finde die Ansage eher gefährlich, bisher erfolgte die bei ICE-Zügen wenn die Trittstufen nicht ausgeklappt werden durften, künftig achtet doch in solch einem Fall gar keiner mehr auf die Ansage weil eh alle genervt von dem Quatsch sind.

seit 07.01. Pflicht: Ein tolles Geburtstagsgeschenk! ;-)

ALR997, Freitag, 09.01.2015, 12:46 (vor 3420 Tagen) @ bahnerausleidenschaft

Hallo,

Danke für die Information - ich bin wohl zu lange nicht mehr Bahn gefahren, habe das dementsprechend noch nicht erlebt.

Dazu stelle ich mir aber einige Fragen:
1. Warum nur im Fernverkehr? Dann muss die Vorschrift ja individuell von der DB (Fernverkehr?) gekommen sein, sonst müsste sie wohl für alle Züge gelten, oder irre ich mich?
2. Warum ist es eine generelle Vorschrift (d.h. für alle Halte)? Nachvollziehen könnte ich es, wenn es das an Bahnsteigen gäbe, die sich gelinde gesagt nicht durch einen optimalen Zugang (Bahnsteighöhe seeeehr niedrig, oder aber gar kein Bahnsteig) auszeichnen.

Ich würde der Maßnahme aber nicht so viel Bedeutung beimessen, natürlich erscheint es weitgehend unnütz, da die meisten Menschen sowieso beim Aussteigen aufpassen, andererseits könnte man sich dann aber auch die Durchsage der Ausstiegsseite sparen, denn spätestens am Bahnsteig kann man es ja sowieso sehen (und viel früher erfährt man es ja auch nicht*).

*Einschub:
Immer wieder schön ist es auch, im Zug zu sitzen und die Durchsage für den nächsten Halt und die Anschlusszüge ("Ihre Anschlusszüge sind...werden erreicht", am Anfang gab es noch guten Willen) und zu hören. Und wenn man dann den Bahnhof erreicht hat, erklärt man mir auch noch, dass ich meinen Augen trauen darf, denn den Bahnsteig sehe ich ja bereits.
Das soll keine Kritik am Personal sein, das Thema hatten wir ja vor Kurzem schonmal, ich persönlich finde es nur etwas eigenartig.

Zurück zum Ausstieg: an den Treppen bei Zu- und Ausgang scheint sich bei Fernverkehrszügen in Deutschland wohl auch mittelfristig nichts zu ändern, die ICx dürften ebenso wenig barrierefrei sein, wie das aktuelle Material. Da parallel dazu im Regional- und Nahverkehr (unter den gegebenen Umständen) der ebene Zustieg immer mehr zum Standard wird, mag man sich vielleicht gedacht haben, dass es die Leute mittlerweile für selbstverständlich halten, ebenerdig ein- und auszusteigen, und im Fernverkehr eine böse Überraschung erleben.

Dann erwarte ich allerdings auch große Warnschilder beim Einstieg: "Vorsicht Stufe!"... ;-)

Letztenendes wird man aber, wie die meisten Durchsagen, auch diese irgendwann geflissentlich ignorieren oder sie schon auswendig mitsprechen können.

Liebe Grüße,
Lucas

seit 07.01. Pflicht: Ein tolles Geburtstagsgeschenk! ;-)

ICE-TD, Freitag, 09.01.2015, 12:54 (vor 3420 Tagen) @ ALR997

Das ist eine Weisung vom Fv.
Letztlich wird es nur, wie bei vielem, um Rechtssicherheit der DB gehen. Bricht sich einer die Haxen und will hinterher Kohle von der DB sehen wird die sagen "wir haben gewarnt". Letztlich schreiten wir nur weiter voran in Richtung amerikanischer Verhältnisse "Vorsicht, der Kaffee könnte heiß sein".

Herzlichen Glückwunsch nachträglich!

JanZ, HB, Freitag, 09.01.2015, 13:33 (vor 3420 Tagen) @ ALR997
bearbeitet von JanZ, Freitag, 09.01.2015, 13:33

Ich würde der Maßnahme aber nicht so viel Bedeutung beimessen, natürlich erscheint es weitgehend unnütz, da die meisten Menschen sowieso beim Aussteigen aufpassen, andererseits könnte man sich dann aber auch die Durchsage der Ausstiegsseite sparen, denn spätestens am Bahnsteig kann man es ja sowieso sehen (und viel früher erfährt man es ja auch nicht*).

Kleiner Denkanstoß: Frag mal lululu, ob er das auch so sieht :-).

*Einschub:
Immer wieder schön ist es auch, im Zug zu sitzen und die Durchsage für den nächsten Halt und die Anschlusszüge ("Ihre Anschlusszüge sind...werden erreicht", am Anfang gab es noch guten Willen) und zu hören. Und wenn man dann den Bahnhof erreicht hat, erklärt man mir auch noch, dass ich meinen Augen trauen darf, denn den Bahnsteig sehe ich ja bereits.
Das soll keine Kritik am Personal sein, das Thema hatten wir ja vor Kurzem schonmal, ich persönlich finde es nur etwas eigenartig.

Also willst du die Anschlusszüge angesagt bekommen? Da könnte ich genau so argumentieren wie du: Ich weiß doch, in welchen Zug ich umsteigen muss ...

--
Im Volk, da ist sie sehr beliebt, unsere Eisenbahn,
Doch dort, wo's keine Schienen gibt, da hält sie selten an.

(EAV: Es fährt kein Zug)

Danke :-)

ALR997, Freitag, 09.01.2015, 13:49 (vor 3420 Tagen) @ JanZ

Ich würde der Maßnahme aber nicht so viel Bedeutung beimessen, natürlich erscheint es weitgehend unnütz, da die meisten Menschen sowieso beim Aussteigen aufpassen, andererseits könnte man sich dann aber auch die Durchsage der Ausstiegsseite sparen, denn spätestens am Bahnsteig kann man es ja sowieso sehen (und viel früher erfährt man es ja auch nicht*).

Kleiner Denkanstoß: Frag mal lululu, ob er das auch so sieht :-).

Das ist natürlich klar - das dürfte vermutlich der Hauptgrund sein, diese Durchsagen trotzdem zu machen (und die Leute, die in Dortmund aussteigen wollen und sich bei der Abfahrt in Duisburg schonmal an die Tür stellen wollen, um ja als erstes draußen zu sein).
Umgekehrt wären das wohl auch die Einzigen, die die Treppe beim Aussteigen ggf. zu spät bemerken würden (Handygucker mal außen vor). Allerdings, wie gesagt, dürfte man die Treppen auch schon beim Einsteigen bemerken.

*Einschub:
Immer wieder schön ist es auch, im Zug zu sitzen und die Durchsage für den nächsten Halt und die Anschlusszüge ("Ihre Anschlusszüge sind...werden erreicht", am Anfang gab es noch guten Willen) und zu hören. Und wenn man dann den Bahnhof erreicht hat, erklärt man mir auch noch, dass ich meinen Augen trauen darf, denn den Bahnsteig sehe ich ja bereits.
Das soll keine Kritik am Personal sein, das Thema hatten wir ja vor Kurzem schonmal, ich persönlich finde es nur etwas eigenartig.

Also willst du die Anschlusszüge angesagt bekommen? Da könnte ich genau so argumentieren wie du: Ich weiß doch, in welchen Zug ich umsteigen muss ...

Nicht, wenn du auf gut Glück fährst und einfach den ersten Zug nimmst, der durchgesagt wird ;-)

Mein (sehr subjektives) Problem mit dem nicht-Aufsagen der Anschlusszüge ist aber auch lediglich, dass es mir oft zu halbherzig klingt, gerade bei Verspätungen. Bin vor Kurzem mit dem IC aus Hamburg mit knapp 30 Minuten Verspätung unterwegs gewesen und es wurde durchgesagt, "alle Anschlüsse werden erreicht", Osnabrück war es glaube ich. Dass das nicht stimmen konnte, sollte eigentlich jedem klar sein, es war auch sicher keine böse Absicht des Zubs, aber ein Abteilgenosse freute wohl sehr, seinen Anschlusszug noch zu erreichen - was er logischerweise nicht tat, der Zug war schon längst über alle Berge - pünktlich! ;-)

Gern geschehen :-)

JanZ, HB, Freitag, 09.01.2015, 14:04 (vor 3420 Tagen) @ ALR997
bearbeitet von JanZ, Freitag, 09.01.2015, 14:04

Mein (sehr subjektives) Problem mit dem nicht-Aufsagen der Anschlusszüge ist aber auch lediglich, dass es mir oft zu halbherzig klingt, gerade bei Verspätungen. Bin vor Kurzem mit dem IC aus Hamburg mit knapp 30 Minuten Verspätung unterwegs gewesen und es wurde durchgesagt, "alle Anschlüsse werden erreicht", Osnabrück war es glaube ich. Dass das nicht stimmen konnte, sollte eigentlich jedem klar sein, es war auch sicher keine böse Absicht des Zubs, aber ein Abteilgenosse freute wohl sehr, seinen Anschlusszug noch zu erreichen - was er logischerweise nicht tat, der Zug war schon längst über alle Berge - pünktlich! ;-)

Jo, da hast du allerdings recht. Ebenso beliebt ist es, bei Verspätungen einfach die Liste der Anschlusszüge um diejenigen zu kürzen, die planmäßig schon weg sind, ohne einen Hinweis darauf, was denn nun die nächste Reisemöglichkeit an deren Zielorte ist. Außerdem habe ich manchmal den Eindruck, dass mich die Zugbindung auf Anschlüsse treibt, auf die ein Zub niemals kommen würde. Wenn es da eine Verspätung gibt, darf ich mir die Info also auch wieder selber zusammensuchen.

--
Im Volk, da ist sie sehr beliebt, unsere Eisenbahn,
Doch dort, wo's keine Schienen gibt, da hält sie selten an.

(EAV: Es fährt kein Zug)

Danke :-)

gnampf, Freitag, 09.01.2015, 14:07 (vor 3420 Tagen) @ ALR997

Umgekehrt wären das wohl auch die Einzigen, die die Treppe beim Aussteigen ggf. zu spät bemerken würden (Handygucker mal außen vor). Allerdings, wie gesagt, dürfte man die Treppen auch schon beim Einsteigen bemerken.

Ich glaub, da vertust du dich. Gerade diejenigen mit Sehproblemen duerfte mit den Treppen vermutlich am wenigsten Probleme haben, da sie sich eh drauf trainieren muessen sowas zu erkennen, sonst koennten sie den Weg allein ueber den Bahnsteig auch vergessen, denn da stellen die Leute alles moegliche auf die Blindenleitstreifen, incl. sich selbst. Und selbst wenn sie die Treppe nicht selbst finden, dann hilft der Hinweis das eine existiert auch nicht weiter.

Von daher ist diese Ansage wirklich sinnfrei, im Gegensatz zur Ausstiegsseite. Wer die Treppe und den Spalt nicht bemerkt, der soll sich einfach fuer den Darwin-Award bewerben. ;-)

Danke :-)

lululu, Freitag, 09.01.2015, 17:13 (vor 3419 Tagen) @ gnampf

Umgekehrt wären das wohl auch die Einzigen, die die Treppe beim Aussteigen ggf. zu spät bemerken würden (Handygucker mal außen vor). Allerdings, wie gesagt, dürfte man die Treppen auch schon beim Einsteigen bemerken.


Ich glaub, da vertust du dich. Gerade diejenigen mit Sehproblemen duerfte mit den Treppen vermutlich am wenigsten Probleme haben, da sie sich eh drauf trainieren muessen sowas zu erkennen, sonst koennten sie den Weg allein ueber den Bahnsteig auch vergessen, denn da stellen die Leute alles moegliche auf die Blindenleitstreifen, incl. sich selbst. Und selbst wenn sie die Treppe nicht selbst finden, dann hilft der Hinweis das eine existiert auch nicht weiter.


Völlige Zustimmung!

Das ein Zug Stufen hat zum Einsteigen sollte wohl jedem Sehbehinderten/Blinden bewusst sein.
Selbst wenn ich nicht dran denken, würde mich mein Langstock schon darauf aufmerksam machen. Das man bei der letzten Stufe noch eine großen Schritt nach vorne machen sollte, sagt doch eigentlich der normale Menschenverstand. Ein Zug hält ja schließlich AM Bahnsteig und nicht AUF dem Bahnsteig.
Das größere Problem werden da wohl die Menschen haben, die sehen und achtlos durch die Gegend laufen, weil sie meinen, dass das auch ohne hinzuschauen funktioniert und man die Zeit ja besser mit seinem Handy verbringen könnte.

Sehbehinderte/Blinde brauchen diese Ansage nun wirklich nicht. Da reicht die Ansage der Ausstiegsseite wirklich vollkommen aus. Diese aber dann bitte erst bei der Einfahrt in den Bahnhof! Ich habe nämlich schon oft genug erlebt, dass sie mit der Ansage für den nächsten Halt gemacht wurde und am Bahnhof der Ausstieg dann doch auf der Seite wahr, auf der er nicht sein sollte.

@ALR997: Ich glaube, du hast schon selbst eingesehen, dass diese Ansage für gewisse Personen doch Sinn macht.

Die Zweckentfremdung der Blindenleitstreifen als Parkmöglichkeit für alles möglich (inklusive menschliche Wesen) ist dann wieder ein ganz anderes Problem. Da gab es in letzter Zeit die ein oder andere Aufmerksamkeitskampagne. Die Wirkung lässt allerdings sehr zu wünschen übrig.
Am besten sind dann immer diejenigen die ihren Körper auf den Blindenleitlinien parken und sich dann aufregen, wenn ich gegen sie laufe. Die Krönung ist dann der Kommentar "Können sie nicht mal schauen wo sie hinlaufen". Aber naja, bei manchen Menschen scheint da Hopfen und Malz verloren zu sein.

--
Grüße

lululu

Antwort

ALR997, Freitag, 09.01.2015, 17:26 (vor 3419 Tagen) @ lululu

@ALR997: Ich glaube, du hast schon selbst eingesehen, dass diese Ansage für gewisse Personen doch Sinn macht.

Es ist nicht so, dass ich da nicht dran gedacht hätte, also muss ich auch nichts einsehen! :-P

Ja so ist das, da ist man gerade 18 und lernfähiger ist man trotzdem nicht. Keine Sorge, natürlich kann ich nachvollziehen, dass es Menschen gibt, die sich sehr freuen über Hinweise. Und diese Hinweise haben dann auch irgendwo eine Berechtigung, auch wenn sich dann Andere eben "an die Hand genommen" fühlen. Das mag mir manchmal auch so gehen, allerdings, wenn man mal ganz tief in sich geht, dann sieht man wohl doch ein, dass dieser eine Satz den Ansagenbraten nicht mehr viel fetter macht ;-)

Die Zweckentfremdung der Blindenleitstreifen als Parkmöglichkeit für alles möglich (inklusive menschliche Wesen) ist dann wieder ein ganz anderes Problem. Da gab es in letzter Zeit die ein oder andere Aufmerksamkeitskampagne. Die Wirkung lässt allerdings sehr zu wünschen übrig.

Mit Blindenleitstreifen sind vermutlich die speziellen Boden- was sind das, -beläge?, gemeint, die mit Rillen versehen sind.
Dass man da großartig Dinge "parkt" erlebe ich relativ selten - die Doppelfunktion als Markierung an der Bahnsteigkante führt allerdings tatsächlich dazu, dass man sein Gepäck daneben oder eben auch mal da drauf abstellt. (Was andererseits auch von einer gewissen Erziehung zeugt, dass man sich nicht direkt an die Kante stellt).
Ich benutze diese Leitstreifen aber noch für etwas Anderes:
Um mal für meine beiden Lieblingsgammelbahnhöfe Duisburg und Oberhausen als Beispiel zu nennen: entweder ist das Personal dort sehr häufig am Putzen oder es rächt sich, dass es keine nicht-bezahl-WCs mehr gibt, aber der Boden in den beiden Bahnhöfen ist regelmäßig nass. Daher ist - je nach Schuhwerk - der Blindenleitstreifen die einzige Möglichkeit rutschfrei durch die Bahnhofstunnel zu gehen, da auf den glatten Fliesen massive Rutschgefahr besteht. (Vielleicht trage ich auch nur die falschen Schuhe...)

Am besten sind dann immer diejenigen die ihren Körper auf den Blindenleitlinien parken und sich dann aufregen, wenn ich gegen sie laufe. Die Krönung ist dann der Kommentar "Können sie nicht mal schauen wo sie hinlaufen". Aber naja, bei manchen Menschen scheint da Hopfen und Malz verloren zu sein.

Das sind vermutlich aber vor Allem solche Leute, die auf dem Streifen auch nächtigen. Da kann man dann nicht auch noch erwarten, dass die großartig höflich sind ;-)

Antwort

lululu, Freitag, 09.01.2015, 20:25 (vor 3419 Tagen) @ ALR997
bearbeitet von lululu, Freitag, 09.01.2015, 20:26

@ALR997: Ich glaube, du hast schon selbst eingesehen, dass diese Ansage für gewisse Personen doch Sinn macht.


Es ist nicht so, dass ich da nicht dran gedacht hätte, also muss ich auch nichts einsehen! :-P

War vielleicht ein wenig unglücklich formuliert. Ich wollte damit eigentlich sagen, dass du schon weißt, dass diese Ansage für bestimmte Personen sehr hilfreich ist.
Könntest du mir allerdings mal sagen, welcher Smiley mit :-P gemeint ist. So viele verschiedene Kombinationen habe ich davon dann doch noch nicht auswendig gelernt :).

Ja so ist das, da ist man gerade 18 und lernfähiger ist man trotzdem nicht. Keine Sorge, natürlich kann ich nachvollziehen, dass es Menschen gibt, die sich sehr freuen über Hinweise. Und diese Hinweise haben dann auch irgendwo eine Berechtigung, auch wenn sich dann Andere eben "an die Hand genommen" fühlen. Das mag mir manchmal auch so gehen, allerdings, wenn man mal ganz tief in sich geht, dann sieht man wohl doch ein, dass dieser eine Satz den Ansagenbraten nicht mehr viel fetter macht ;-)

Die Zweckentfremdung der Blindenleitstreifen als Parkmöglichkeit für alles möglich (inklusive menschliche Wesen) ist dann wieder ein ganz anderes Problem. Da gab es in letzter Zeit die ein oder andere Aufmerksamkeitskampagne. Die Wirkung lässt allerdings sehr zu wünschen übrig.


Mit Blindenleitstreifen sind vermutlich die speziellen Boden- was sind das, -beläge?, gemeint, die mit Rillen versehen sind.

Ja!
Es gibt Rillen und Noppen. Die Rillen sind einfach dazu da, um sie mit dem Langstock zu ertasten und ihnen zu folge. Die Noppen sind sogenannte Aufmerksamkeitsfelder. Dies werden eingesetzt um auf verschiedene Hindernisse wie Treppen, Kurven, ... hinzuweisen. An Ampeln findest du auch schon mal eine Kombination aus beiden. Zuerst die Noppen um auf die Ampel / Kreuzung hinzuweisen und dann die Rillen, um die Richtung anzuzeigen, in die man die Straße überqueren muss.
Meistens sind es einfach Steinplatten, die anstelle von Pflastersteinen o.ä. verlegt werden. Es gibt mittlerweile zwei verschiedene Arten dieser Platte. Die neue Version bei denen nur fünf oder sechs relativ dicke streifen drauf sind und die älteren, bei denen ziemlich viele kleinen Rillen drin sind. Bei denen mit den kleinen Rille kommt allerdings so langsam das Problem zu tage, dass die sich doch relativ schnell abnutzen und nicht mehr wirklich gut tastbar sind.
An vielen Bahnhöfen hast du mittlerweile auch noch relativ raue Bahnsteigkanten. Das sind dann auch spezielle Steine, die mit Langstock gut tastbar sind, um zu verhindern, dass man ins Gleis fällt.

Dass man da großartig Dinge "parkt" erlebe ich relativ selten - die Doppelfunktion als Markierung an der Bahnsteigkante führt allerdings tatsächlich dazu, dass man sein Gepäck daneben oder eben auch mal da drauf abstellt. (Was andererseits auch von einer gewissen Erziehung zeugt, dass man sich nicht direkt an die Kante stellt).

Die Meinung teile ich jetzt nicht so ganz, wenn ich sehe wie oft ich gegen irgendwelche Koffer, Taschen oder was auch immer laufe.

Ich benutze diese Leitstreifen aber noch für etwas Anderes:
Um mal für meine beiden Lieblingsgammelbahnhöfe Duisburg und Oberhausen als Beispiel zu nennen: entweder ist das Personal dort sehr häufig am Putzen oder es rächt sich, dass es keine nicht-bezahl-WCs mehr gibt, aber der Boden in den beiden Bahnhöfen ist regelmäßig nass. Daher ist - je nach Schuhwerk - der Blindenleitstreifen die einzige Möglichkeit rutschfrei durch die Bahnhofstunnel zu gehen, da auf den glatten Fliesen massive Rutschgefahr besteht. (Vielleicht trage ich auch nur die falschen Schuhe...)

Auch eine Möglichkeit die Leitlinien zweckzuentfremden :)

Am besten sind dann immer diejenigen die ihren Körper auf den Blindenleitlinien parken und sich dann aufregen, wenn ich gegen sie laufe. Die Krönung ist dann der Kommentar "Können sie nicht mal schauen wo sie hinlaufen". Aber naja, bei manchen Menschen scheint da Hopfen und Malz verloren zu sein.


Das sind vermutlich aber vor Allem solche Leute, die auf dem Streifen auch nächtigen. Da kann man dann nicht auch noch erwarten, dass die großartig höflich sind ;-)

Nicht nur die. Meine Erfahrung ist, dass auch des Öfteren mal ältere Leute so reagieren. Aber die Jugend von heute ist ja so unerzogen :)

--
Grüße

lululu

Danke :-)

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Montag, 12.01.2015, 08:07 (vor 3417 Tagen) @ lululu

Das größere Problem werden da wohl die Menschen haben, die sehen und achtlos durch die Gegend laufen, weil sie meinen, dass das auch ohne hinzuschauen funktioniert und man die Zeit ja besser mit seinem Handy verbringen könnte.

Danke, daß Du mir etwas bestätigst, was ich schon lange vermutet habe.

Sehbehinderte/Blinde brauchen diese Ansage nun wirklich nicht. Da reicht die Ansage der Ausstiegsseite wirklich vollkommen aus. Diese aber dann bitte erst bei der Einfahrt in den Bahnhof! Ich habe nämlich schon oft genug erlebt, dass sie mit der Ansage für den nächsten Halt gemacht wurde und am Bahnhof der Ausstieg dann doch auf der Seite wahr, auf der er nicht sein sollte.

Zur Ansage der Ausstiegsseite habe ich noch eine Frage. Du bist vermutlich bahn-affiner als die meisten, aber ist es nicht eigentlich selbsterklärend, daß die Ausstiegsseite sich immer auf die Fahrtrichtung bezieht? Für mich ist es jedenfalls bei Fahrzeugen eine Selbstverständlichkeit, die Angaben "rechts/links" auf die Fahrtrichtung zu beziehen. Ich persönlich finde diesen Einschub nämlich nur als unnötige Verlängerung der Ansagen. Ich denke mir immer, daß jemand, der zwar die Ansage braucht, aber gleichzeitig nicht merkt, daß sie sich auf die Fahrtrichtung bezieht, vermutlich nicht trainiert genug ist, um ohne Begleitperson unterwegs zu sein. Und mit Begleitperson fällt ja der Grund für die Ansage wieder weg.

Nachfragende Grüße,
der Colaholiker

Danke :-)

lululu, Montag, 12.01.2015, 21:04 (vor 3416 Tagen) @ Colaholiker

Das größere Problem werden da wohl die Menschen haben, die sehen und achtlos durch die Gegend laufen, weil sie meinen, dass das auch ohne hinzuschauen funktioniert und man die Zeit ja besser mit seinem Handy verbringen könnte.


Danke, daß Du mir etwas bestätigst, was ich schon lange vermutet habe.

Gern geschehen :)
Es hat schon einen Grund, dass ich einen Langstock benutze. Wenn es auch ohne gehen würde, hätte man den nicht erfunden, aber diese Logik ist für manche Leute irgendwie zu hoch.

Sehbehinderte/Blinde brauchen diese Ansage nun wirklich nicht. Da reicht die Ansage der Ausstiegsseite wirklich vollkommen aus. Diese aber dann bitte erst bei der Einfahrt in den Bahnhof! Ich habe nämlich schon oft genug erlebt, dass sie mit der Ansage für den nächsten Halt gemacht wurde und am Bahnhof der Ausstieg dann doch auf der Seite wahr, auf der er nicht sein sollte.


Zur Ansage der Ausstiegsseite habe ich noch eine Frage. Du bist vermutlich bahn-affiner als die meisten, aber ist es nicht eigentlich selbsterklärend, daß die Ausstiegsseite sich immer auf die Fahrtrichtung bezieht? Für mich ist es jedenfalls bei Fahrzeugen eine Selbstverständlichkeit, die Angaben "rechts/links" auf die Fahrtrichtung zu beziehen. Ich persönlich finde diesen Einschub nämlich nur als unnötige Verlängerung der Ansagen. Ich denke mir immer, daß jemand, der zwar die Ansage braucht, aber gleichzeitig nicht merkt, daß sie sich auf die Fahrtrichtung bezieht, vermutlich nicht trainiert genug ist, um ohne Begleitperson unterwegs zu sein. Und mit Begleitperson fällt ja der Grund für die Ansage wieder weg.

Ich würde jetzt niemals auf die Idee kommen, die Ansage so zu interpretieren, dass sich links und rechts nicht auf die Fahrtrichtung beziehen. Ich kenne ehrlichgesagt auch keinen Blinden/Sehbehinderten, der auf die Idee käme die Ausstiegsseite nicht mit der Fahrtrichtung in Verbindung zu bringen.
Während der Fahrt ist es zwar manchmal nicht ganz so leicht die Fahrtrichtung auszumachen, wenn man beim losfahren nicht drauf geachtet hat. Allerdings spätestens beim Bremsen kriegt man die ohne Probleme raus :).
Ich könnte mir allerhöchstens vorstellen, dass dieses "in Fahrtrichtung ..." für geistig beeinträchtigte Menschen hinzugefügt wird.

--
Grüße

lululu

Danke :-)

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Dienstag, 13.01.2015, 07:35 (vor 3416 Tagen) @ lululu

Gern geschehen :)
Es hat schon einen Grund, dass ich einen Langstock benutze. Wenn es auch ohne gehen würde, hätte man den nicht erfunden, aber diese Logik ist für manche Leute irgendwie zu hoch.

Für mich als Sehenden ist das verdammt schwer vorzustellen, daß das richtige Training und ein Langstock es wirklich so eine selbständige Mobilität ermöglicht.

Ich weiß man kann es nicht unbedingt vergleichen, aber ich erinnere mich da immer an die Übungen aus meiner Zeit bei der Freiwilligen Feuerwehr, wenn es drum ging, wie suche ich in verqualmten Räumen ohne Sichtnach Vermißten Personen. Wir hatten dazu präparierte Atemschutzmasken, deren Scheibe durch Milchglas ersetzt war. Gesehen hat man damit nichts mehr, nur noch eine mehr oder weniger helle Fläche vor den Augen. Da haben wir uns nur kriechend fortbewegt, und trotzdem war das verdammt schwierig, selbst wenn es bekannte Räume waren.

Ich würde jetzt niemals auf die Idee kommen, die Ansage so zu interpretieren, dass sich links und rechts nicht auf die Fahrtrichtung beziehen. Ich kenne ehrlichgesagt auch keinen Blinden/Sehbehinderten, der auf die Idee käme die Ausstiegsseite nicht mit der Fahrtrichtung in Verbindung zu bringen.

Und hier nochmal herzlichen Dank für die Bestätigung.

Während der Fahrt ist es zwar manchmal nicht ganz so leicht die Fahrtrichtung auszumachen, wenn man beim losfahren nicht drauf geachtet hat. Allerdings spätestens beim Bremsen kriegt man die ohne Probleme raus :).

Das kann sogar ich nachvollziehen, wenn ich übermüdet im Zug sitze und eindöse, kommt es schon mal vor, daß ich hochschrecke, weil mein Gleichgewichtssinn der Meinung ist, wir fahren plötzlich in die andere Richtung, und ich habe meinen Ausstieg verschlafen. Erst wenn ich die Augen öffne und nach draußen sehe, synchronisiert sich das wieder. Oder eben beim Bremsen, weil vorne ist da, wo man beim Bremsen hin fällt. ;-)

Ich könnte mir allerhöchstens vorstellen, dass dieses "in Fahrtrichtung ..." für geistig beeinträchtigte Menschen hinzugefügt wird.

Aber die sehen ja dann den Bahnsteig. Und an den meisten Stationen ist recht eindeutig zu erkennen, auf welcher Seite ist ein Bahnsteig und auf welcher Seite nicht, sofern man sehen kann. Natürlich könnte jetzt im Individualfall noch zur geistigen Beeinträchtigung eine Sehbehinderung kommen, aber ich denke, irgendwo kommt der Punkt, wo es mit der selbständigen Mobilität auch schwierig wird.

Wo wir gerade beim Thema sind - mir ist da etwas aufgefallen, was Du mir vielleicht beantworten kannst. In Hildesheim ist in der Nähe des Bahnhofs ein Fußweg neu gebaut worden. Dabei kamen auch Platten mit grobem Rillenmuster zum Einsatz, die sich sicher mit dem Langstock gut ertasten lassen. Jetzt führt der Weg auf einen Straßenübergang zu - dort ist, bevor es auf die Straße geht, quer zum Weg ein Streifen mit diesen Platten gelegt. Was mich aber irritiert ist, daß die Platten im Bereich des abgesenkten Bordsteins mit den Rillen quer zum Weg liegen und in dem Bereich, wo der Bordstein nicht abgesenkt ist, längs. Normal achte ich auf solche Details weniger, mir fiel es nur auf, weil ich mit meinem Koffer immer die Wahl habe, die Längsrillen zu durchfahren und dann über die Stufe zu rumpeln, oder ich rumpele mit dem Koffer über die Querrillen und habe dafür keine Stufe. Intuitiv hätte ich es eher andersherum gemacht - Längsrille da, wo keine Stufe folgt und Querrille dort, wo es eine Stufe, also ein Hindernis gibt. Okay, das hat jetzt mit Bahnverkehr nur noch insofern zu tun, daß es eben in der Nähe des Bahnhofs ist, aber das Thema Barrierefreiheit interessiert mich eben.

Neugierige Grüße,
der Colaholiker

Danke :-)

lululu, Dienstag, 13.01.2015, 13:39 (vor 3416 Tagen) @ Colaholiker

Gern geschehen :)
Es hat schon einen Grund, dass ich einen Langstock benutze. Wenn es auch ohne gehen würde, hätte man den nicht erfunden, aber diese Logik ist für manche Leute irgendwie zu hoch.


Für mich als Sehenden ist das verdammt schwer vorzustellen, daß das richtige Training und ein Langstock es wirklich so eine selbständige Mobilität ermöglicht.

Du bist nicht der einzige, für den das schwer vorstellbar ist :).
Für mich ist es das Normalste der Welt. Ich bin es nicht anders gewöhnt, sodass ich mir da eigentlich nie Gedanken drüber mache.

Ich weiß man kann es nicht unbedingt vergleichen, aber ich erinnere mich da immer an die Übungen aus meiner Zeit bei der Freiwilligen Feuerwehr, wenn es drum ging, wie suche ich in verqualmten Räumen ohne Sichtnach Vermißten Personen. Wir hatten dazu präparierte Atemschutzmasken, deren Scheibe durch Milchglas ersetzt war. Gesehen hat man damit nichts mehr, nur noch eine mehr oder weniger helle Fläche vor den Augen. Da haben wir uns nur kriechend fortbewegt, und trotzdem war das verdammt schwierig, selbst wenn es bekannte Räume waren.

Wenn du von Anfang an nichts oder nur wenig siehst, ist das immer was ganz anders. Jemand der über Jahre oder Jahrzehnte normal gesehen hat und auf einmal nichts mehr sieht, hat damit viel größere Probleme als jemand, der seit er Denken kann es nicht anders kennt als nichts oder nur wenig zu sehen.

Ich würde jetzt niemals auf die Idee kommen, die Ansage so zu interpretieren, dass sich links und rechts nicht auf die Fahrtrichtung beziehen. Ich kenne ehrlichgesagt auch keinen Blinden/Sehbehinderten, der auf die Idee käme die Ausstiegsseite nicht mit der Fahrtrichtung in Verbindung zu bringen.


Und hier nochmal herzlichen Dank für die Bestätigung.

Während der Fahrt ist es zwar manchmal nicht ganz so leicht die Fahrtrichtung auszumachen, wenn man beim losfahren nicht drauf geachtet hat. Allerdings spätestens beim Bremsen kriegt man die ohne Probleme raus :).


Das kann sogar ich nachvollziehen, wenn ich übermüdet im Zug sitze und eindöse, kommt es schon mal vor, daß ich hochschrecke, weil mein Gleichgewichtssinn der Meinung ist, wir fahren plötzlich in die andere Richtung, und ich habe meinen Ausstieg verschlafen. Erst wenn ich die Augen öffne und nach draußen sehe, synchronisiert sich das wieder. Oder eben beim Bremsen, weil vorne ist da, wo man beim Bremsen hin fällt. ;-)

Ich könnte mir allerhöchstens vorstellen, dass dieses "in Fahrtrichtung ..." für geistig beeinträchtigte Menschen hinzugefügt wird.


Aber die sehen ja dann den Bahnsteig. Und an den meisten Stationen ist recht eindeutig zu erkennen, auf welcher Seite ist ein Bahnsteig und auf welcher Seite nicht, sofern man sehen kann. Natürlich könnte jetzt im Individualfall noch zur geistigen Beeinträchtigung eine Sehbehinderung kommen, aber ich denke, irgendwo kommt der Punkt, wo es mit der selbständigen Mobilität auch schwierig wird.

Hast du auch wieder recht. Der Sinn dieses Einschubes wird dann wohl für immer ein Rätsel bleiben :).

Wo wir gerade beim Thema sind - mir ist da etwas aufgefallen, was Du mir vielleicht beantworten kannst. In Hildesheim ist in der Nähe des Bahnhofs ein Fußweg neu gebaut worden. Dabei kamen auch Platten mit grobem Rillenmuster zum Einsatz, die sich sicher mit dem Langstock gut ertasten lassen. Jetzt führt der Weg auf einen Straßenübergang zu - dort ist, bevor es auf die Straße geht, quer zum Weg ein Streifen mit diesen Platten gelegt. Was mich aber irritiert ist, daß die Platten im Bereich des abgesenkten Bordsteins mit den Rillen quer zum Weg liegen und in dem Bereich, wo der Bordstein nicht abgesenkt ist, längs. Normal achte ich auf solche Details weniger, mir fiel es nur auf, weil ich mit meinem Koffer immer die Wahl habe, die Längsrillen zu durchfahren und dann über die Stufe zu rumpeln, oder ich rumpele mit dem Koffer über die Querrillen und habe dafür keine Stufe. Intuitiv hätte ich es eher andersherum gemacht - Längsrille da, wo keine Stufe folgt und Querrille dort, wo es eine Stufe, also ein Hindernis gibt. Okay, das hat jetzt mit Bahnverkehr nur noch insofern zu tun, daß es eben in der Nähe des Bahnhofs ist, aber das Thema Barrierefreiheit interessiert mich eben.

Also diese "Konstruktion" ist mir jetzt ein Rätsel.
Für Kreuzungen oder Straßenübergänge gibt es mittlerweile eigentlich zwei verschiedene Varianten.
- Man legt Platten mit Rillen in Richtung Übergang. Dann gibt's ein Aufmerksamkeitsfeld (Viereck mit Noppen) und anschließend wieder über die gesamte Breite des Übergangs Platten mit Rille, wobei die Rillen in exakt die Richtung zeigen, in die die Straße überquert werden muss. Bei dieser Variante habe ich auch schon mal erlebt, dass die Platte mit Rillen direkt an der Straße durch welche mit Noppen "ersetzt" wurden. Ist ziemlich blöd, aber gibt's auch.
- Man legt Platten mit Rillen Richtung Übergang. Dort legt man dann auf der gesamten Breite des Übergangs zuerst eine Reihe Platten mit Noppen (quasi als Aufmerksamkeitsfeld) und davor dann eine Reihe Platten mit Rille in der Richtung in die die Straße zu überqueren ist.

Den Sinn hinter der von dir beschriebenen Variante, verstehe ich jetzt ehrlich gesagt nicht. Es hieße ja quasi, dass man die Straße nicht am abgesenkten Bordstein überqueren soll. Gibt's den da im weiteren Verlauf noch ein Hindernis, wo man gegenlaufen könnte?
Nächste Möglichkeit: Das beauftragte Bauunternehmen hat sich beim Verlegen vertan und die Platten waren schon feste einbetoniert als man das Problem bemerkte, sodass der Fehler nicht mehr behoben werden konnte.

Wie gesagt, diese "Konstruktion" kommt mir irgendwie ein wenig abenteuerlich vor.

--
Grüße

lululu

Danke :-)

schluggy, Mittwoch, 14.01.2015, 00:24 (vor 3415 Tagen) @ lululu

Moin,

Also diese "Konstruktion" ist mir jetzt ein Rätsel.

ich versuche mal zu helfen.

Hier geht es um eine doppelte Querungshilfe - einmal mit Bordstein und einmal ohne.
Jetzt kommen ganz viel Hääääääää???? :-)
Mit Bordstein damit ein Blindenführhund erkennt, dass dort eine Kante ist bzw. Herrchen udn Frauchen dies dann anzeigt.
Und ohen Bordstein, sogenannte Nullabsenkung, für Rollstuhlfahrer, Kinderwägen, Koffer, Rollatorfahrer, etc.

Achso, die Rillenplatten führen dann entsprechend zur richtigen Stelle.

--
Viele Grüße
Marco Krings
--
Mobilitätsportal für behinderte Reisende: https://www.oepnv-info.de
Datenbank Fernverkehr: https://www.fernbahn.de/datenbank/

Danke :-)

lululu, Mittwoch, 14.01.2015, 14:51 (vor 3415 Tagen) @ schluggy

Moin,

Also diese "Konstruktion" ist mir jetzt ein Rätsel.


ich versuche mal zu helfen.

Hier geht es um eine doppelte Querungshilfe - einmal mit Bordstein und einmal ohne.
Jetzt kommen ganz viel Hääääääää???? :-)
Mit Bordstein damit ein Blindenführhund erkennt, dass dort eine Kante ist bzw. Herrchen udn Frauchen dies dann anzeigt.
Und ohen Bordstein, sogenannte Nullabsenkung, für Rollstuhlfahrer, Kinderwägen, Koffer, Rollatorfahrer, etc.

Achso, die Rillenplatten führen dann entsprechend zur richtigen Stelle.

So ganz komme ich mit deiner Erklärung irgendwie nicht zurecht.
Also mir ist so eine "Konstruktion" noch nie über den Weg gelaufen.
Mit der "Funktionsweise" von Blindenhunden kenne ich mich jetzt nicht aus, aber ich würde mal behaupten, dass dem Blindenhund das Leitsystem ziemlich egal ist.
Das der Bordstein abgesenkt ist für Rollifahrer, Kinderwagen, usw. ist auch logisch. Ich verstehe jetzt allerdings nicht, warum ich dort als Blinder nicht die Straße überqueren sollte, wenn im weiteren Verlauf keine Hindernisse im Weg sind. Ok, Bordsteinkanten sind hilfreich als "Schutz" um nicht auf die Straße zu gelangen, allerdings ist mir das in dem Fall doch ziemlich egal, ob da eine Kante ist oder nicht, da ja sowieso Leitlinien vorhanden sind.

Also ich verstehe diese Konstruktion irgendwie noch immer nicht :).

--
Grüße

lululu

Danke :-)

schluggy, Mittwoch, 14.01.2015, 19:20 (vor 3414 Tagen) @ lululu

Moin lululu,

So ganz komme ich mit deiner Erklärung irgendwie nicht zurecht.

War ein wenig spät gestern, tut mir leid.

Das Konstrukt nennt sich "Doppelquerung".
Die Übergänge mit den verschiedenhohen Bordsteinen liegen nebeneinander.
Ein Übergang mit komplett abgesenkten Bordstein für Rollstuhlfahrer, der andere mit Kante

Das Leitsystem davor, soll den Blinden zum "richtigen" Übergang führen.

Rillenplatten werden auch als Speerfelder verlegt indem man sie entgegen der Laufrichtung anbringt. Dadurch wird angezeigt, dass die "falsche" Querung nicht genutzt werden soll.

--
Viele Grüße
Marco Krings
--
Mobilitätsportal für behinderte Reisende: https://www.oepnv-info.de
Datenbank Fernverkehr: https://www.fernbahn.de/datenbank/

Danke :-)

lululu, Mittwoch, 14.01.2015, 20:41 (vor 3414 Tagen) @ schluggy
bearbeitet von lululu, Mittwoch, 14.01.2015, 20:44

Moin lululu,

So ganz komme ich mit deiner Erklärung irgendwie nicht zurecht.


War ein wenig spät gestern, tut mir leid.

Das Konstrukt nennt sich "Doppelquerung".
Die Übergänge mit den verschiedenhohen Bordsteinen liegen nebeneinander.
Ein Übergang mit komplett abgesenkten Bordstein für Rollstuhlfahrer, der andere mit Kante

Das Leitsystem davor, soll den Blinden zum "richtigen" Übergang führen.

Rillenplatten werden auch als Speerfelder verlegt indem man sie entgegen der Laufrichtung anbringt. Dadurch wird angezeigt, dass die "falsche" Querung nicht genutzt werden soll.

Das höre ich gerade zum ersten Mal :). Bei meinem Mobitraining ist mir das zumindest nie gesagt worden. Da ich mich allerdings auch nicht erinnern kann, jemals auf so ein Konstrukt gestoßen zu sein (wenn habe ich es dann wahrscheinlich für ein falsch verbautes Leitsystem gehalten), scheint man das aber auch nicht sehr oft zu verbauen.

Ich verstehe allerdings noch immer nicht, warum ich dort nicht die Straße überqueren sollte. Nach den Erläuterungen von "Colaholiker" ist im weiteren Verlauf kein Hindernis. Der einzige Unterschied ist, dass dort der Bordstein abgesenkt ist. Wofür soll ich also ein paar Meter nach rechts oder links laufen um dann die Straße am nicht abgesenkten Bordstein zu überqueren. In beiden Fällen, landet man doch - wenn man gerade aus läuft - auf besagter Straßeninsel, wo sich laut "Colaholiker" das ganze wiederholt. Da Leitsystem vorhanden ist, brauche ich ja auch keine Bordsteinkante als Orientierungshilfe.

Ich kenne einige Straßenübergänge mit Leitsystem und abgesenktem Bordstein. Dort ist das Leitsystem über die gesamte breite des Übergangs mit Rillen in "Querungsrichtung" verlegt.

Naja, vielleicht bin ich ja auch nur in den falschen Städten unterwegs :).

--
Grüße

lululu

Danke :-)

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Mittwoch, 14.01.2015, 08:52 (vor 3415 Tagen) @ lululu

Du bist nicht der einzige, für den das schwer vorstellbar ist :).
Für mich ist es das Normalste der Welt. Ich bin es nicht anders gewöhnt, sodass ich mir da eigentlich nie Gedanken drüber mache.

Das glaube ich Dir! Man hört ja nicht umsonst oft, daß Menschen, die im Laufe ihres Lebens erblinden, sich wesentlich schwerer damit tun, den Ausfall des Sehsinns zu kompensieren, als diejenigen, die sich noch nie auf ihren Sehsinn verlassen konnten.

Hast du auch wieder recht. Der Sinn dieses Einschubes wird dann wohl für immer ein Rätsel bleiben :).

Und hier in Frankfurt gab es sogar die Anweisung, daß bei nicht automatisch generierten Ansagen das "in Fahrtrichtung" auf keinen Fall wegzulassen ist. In der S-Bahn wurde früher nämlich nur kurz "Ausstieg rechts" gesagt. mittlerweile warte ich auf die Ansage "Ausstieg rechts" in den Bussen. ;-) (Ich weiß, im Ruhrgebiet gibt oder gab es Busse, die auf beiden Seiten Türen hatten, aber das ist ja eine ganz seltene Ausnahme. Üblicherweise haben Busse die Türen ja nur auf der zum Fahrbahnrand liegenden Seite.)

Also diese "Konstruktion" ist mir jetzt ein Rätsel.
Für Kreuzungen oder Straßenübergänge gibt es mittlerweile eigentlich zwei verschiedene Varianten.
- Man legt Platten mit Rillen in Richtung Übergang. Dann gibt's ein Aufmerksamkeitsfeld (Viereck mit Noppen) und anschließend wieder über die gesamte Breite des Übergangs Platten mit Rille, wobei die Rillen in exakt die Richtung zeigen, in die die Straße überquert werden muss. Bei dieser Variante habe ich auch schon mal erlebt, dass die Platte mit Rillen direkt an der Straße durch welche mit Noppen "ersetzt" wurden. Ist ziemlich blöd, aber gibt's auch.
- Man legt Platten mit Rillen Richtung Übergang. Dort legt man dann auf der gesamten Breite des Übergangs zuerst eine Reihe Platten mit Noppen (quasi als Aufmerksamkeitsfeld) und davor dann eine Reihe Platten mit Rille in der Richtung in die die Straße zu überqueren ist.

So klingt das für mich auch plausibel. Ob dort Aufmerksamkeitsfelder installiert sind, weiß ich nicht auswendig, so genau achte ich normalerweise nicht auf die Leitstreifen. Mir sind die Rillen eben nur aufgefallen, weil sie von Breite und Profil her so gut zu den Rollen meines Koffers passen, daß dieser sich dort immer verkantet.

Den Sinn hinter der von dir beschriebenen Variante, verstehe ich jetzt ehrlich gesagt nicht. Es hieße ja quasi, dass man die Straße nicht am abgesenkten Bordstein überqueren soll. Gibt's den da im weiteren Verlauf noch ein Hindernis, wo man gegenlaufen könnte?

Nein. Man überquert zuerst die eine Richtungsfahrbahn, dann eine kleine Verkehrsinsel, und dann die zweite Richtungsfahrbahn. Das nächste Hindernis ist erst die Hauswand auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Und bei allen dadurch entstehenden vier Bordsteinkanten ist es das gleiche: Der abgesenkte Bereich des Übergangs hat Querrillen als letzte Reihe, der nicht abgesenkte Bereich Längsrillen, also in der Richtung, in der die Straße zu queren ist. Wobei der nicht abgesenkte Bordstein auch nur wenige cm sind, für Kinderwagen, Fahrräder und Koffer leicht zu bewältigen, für Rollstuhlfahrer aber möglicherweise ein Hindernis.)

Nächste Möglichkeit: Das beauftragte Bauunternehmen hat sich beim Verlegen vertan und die Platten waren schon feste einbetoniert als man das Problem bemerkte, sodass der Fehler nicht mehr behoben werden konnte.

Wie gesagt, diese "Konstruktion" kommt mir irgendwie ein wenig abenteuerlich vor.

Das wird vermutlich auf der Liste der ewigen Rätsel direkt unter dem "in Fahrtrichtung" einzutragen sein. ;-) Ich werde, wenn ich dort mal wieder lang komme, drauf achten, ob dort auch die Aufmerksamkeitsnoppen verbaut wurden. Man sollte ja eigentlich annehmen, daß bei nagelneu angelegten Fußwegen (die sind erst vergangenes Jahr fertiggestellt worden) das auch richtig gemacht wird.

Rätselnde Grüße,
der Colaholiker

Danke :-)

lululu, Mittwoch, 14.01.2015, 15:00 (vor 3415 Tagen) @ Colaholiker
bearbeitet von lululu, Mittwoch, 14.01.2015, 15:00

Du bist nicht der einzige, für den das schwer vorstellbar ist :).
Für mich ist es das Normalste der Welt. Ich bin es nicht anders gewöhnt, sodass ich mir da eigentlich nie Gedanken drüber mache.


Das glaube ich Dir! Man hört ja nicht umsonst oft, daß Menschen, die im Laufe ihres Lebens erblinden, sich wesentlich schwerer damit tun, den Ausfall des Sehsinns zu kompensieren, als diejenigen, die sich noch nie auf ihren Sehsinn verlassen konnten.

Hast du auch wieder recht. Der Sinn dieses Einschubes wird dann wohl für immer ein Rätsel bleiben :).


Und hier in Frankfurt gab es sogar die Anweisung, daß bei nicht automatisch generierten Ansagen das "in Fahrtrichtung" auf keinen Fall wegzulassen ist. In der S-Bahn wurde früher nämlich nur kurz "Ausstieg rechts" gesagt. mittlerweile warte ich auf die Ansage "Ausstieg rechts" in den Bussen. ;-) (Ich weiß, im Ruhrgebiet gibt oder gab es Busse, die auf beiden Seiten Türen hatten, aber das ist ja eine ganz seltene Ausnahme. Üblicherweise haben Busse die Türen ja nur auf der zum Fahrbahnrand liegenden Seite.)

Also diese "Konstruktion" ist mir jetzt ein Rätsel.
Für Kreuzungen oder Straßenübergänge gibt es mittlerweile eigentlich zwei verschiedene Varianten.
- Man legt Platten mit Rillen in Richtung Übergang. Dann gibt's ein Aufmerksamkeitsfeld (Viereck mit Noppen) und anschließend wieder über die gesamte Breite des Übergangs Platten mit Rille, wobei die Rillen in exakt die Richtung zeigen, in die die Straße überquert werden muss. Bei dieser Variante habe ich auch schon mal erlebt, dass die Platte mit Rillen direkt an der Straße durch welche mit Noppen "ersetzt" wurden. Ist ziemlich blöd, aber gibt's auch.
- Man legt Platten mit Rillen Richtung Übergang. Dort legt man dann auf der gesamten Breite des Übergangs zuerst eine Reihe Platten mit Noppen (quasi als Aufmerksamkeitsfeld) und davor dann eine Reihe Platten mit Rille in der Richtung in die die Straße zu überqueren ist.


So klingt das für mich auch plausibel. Ob dort Aufmerksamkeitsfelder installiert sind, weiß ich nicht auswendig, so genau achte ich normalerweise nicht auf die Leitstreifen. Mir sind die Rillen eben nur aufgefallen, weil sie von Breite und Profil her so gut zu den Rollen meines Koffers passen, daß dieser sich dort immer verkantet.

Es würde mich jetzt sehr wundern, wenn dort kein Aufmerksamkeitsfeld wäre. Wie gesagt, mir sind zwei verschiedene Arten bekannt, dies an Kreuzungen zu verlegen.

Den Sinn hinter der von dir beschriebenen Variante, verstehe ich jetzt ehrlich gesagt nicht. Es hieße ja quasi, dass man die Straße nicht am abgesenkten Bordstein überqueren soll. Gibt's den da im weiteren Verlauf noch ein Hindernis, wo man gegenlaufen könnte?


Nein. Man überquert zuerst die eine Richtungsfahrbahn, dann eine kleine Verkehrsinsel, und dann die zweite Richtungsfahrbahn. Das nächste Hindernis ist erst die Hauswand auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Und bei allen dadurch entstehenden vier Bordsteinkanten ist es das gleiche: Der abgesenkte Bereich des Übergangs hat Querrillen als letzte Reihe, der nicht abgesenkte Bereich Längsrillen, also in der Richtung, in der die Straße zu queren ist. Wobei der nicht abgesenkte Bordstein auch nur wenige cm sind, für Kinderwagen, Fahrräder und Koffer leicht zu bewältigen, für Rollstuhlfahrer aber möglicherweise ein Hindernis.)

Wie gesagt, mir ist so eine Konstruktion noch nie über den Weg gelaufen (siehe auch Antwort an schluggy).

Nächste Möglichkeit: Das beauftragte Bauunternehmen hat sich beim Verlegen vertan und die Platten waren schon feste einbetoniert als man das Problem bemerkte, sodass der Fehler nicht mehr behoben werden konnte.

Wie gesagt, diese "Konstruktion" kommt mir irgendwie ein wenig abenteuerlich vor.


Das wird vermutlich auf der Liste der ewigen Rätsel direkt unter dem "in Fahrtrichtung" einzutragen sein. ;-) Ich werde, wenn ich dort mal wieder lang komme, drauf achten, ob dort auch die Aufmerksamkeitsnoppen verbaut wurden. Man sollte ja eigentlich annehmen, daß bei nagelneu angelegten Fußwegen (die sind erst vergangenes Jahr fertiggestellt worden) das auch richtig gemacht wird.

Davon ausgehen sollte man, allerdings sieht die Realität nicht immer ganz so aus, wie sie sollte :).

--
Grüße

lululu

Anstelle dieser ganzen Durchsagen....

ICE11, Aachen, Freitag, 09.01.2015, 19:55 (vor 3419 Tagen) @ Flatrate-Bahnfahren

....wäre es doch viel sinnvoller, wenn die EU jeden Wecker dazu verpflichten würde, den/die zu Weckende/n darauf hinzuweisen, dass ab sofort das logische Denken einzuschalten sei und ebenso sollte verordnet werden, dass diese Erinnerung mindestens stündlich auf jedem Smartphone-Bildschirm automatisch zur Wiederholung angezeigt werden muss....

Anstelle dieser ganzen Durchsagen....

ICE-TD, Freitag, 09.01.2015, 19:57 (vor 3419 Tagen) @ ICE11

dass diese Erinnerung mindestens stündlich auf jedem Smartphone-Bildschirm automatisch zur Wiederholung angezeigt werden muss....

Aber bitte nur mit Lesebestätigung, sonst muß sofort ein Alarm losgehen.

Mind the gap!

L.Willms, Samstag, 10.01.2015, 14:32 (vor 3419 Tagen) @ Flatrate-Bahnfahren
bearbeitet von L.Willms, Samstag, 10.01.2015, 14:33

"Mind the gap!" (Achtung Lücke!) ist eine berühmte Ansage, die seit Jahrzehnten bei jedem Halt auf einer bestimmten Station der Londoner Underground ertönt, weil diese Station in einer leichten Kurve liegt, und dadurch Lücken zwischen Bahnsteigkante und FAhrzeugboden entstehen. Meiner Erinnerung nach ist das eine relativ zentrale Station der Northern Line (in dem deutschsprachigen Artikel über Mind the gap lese ich gerade, daß das Embankment sei; man findet dort auch ein Video).

Den Tonfall der automatischen Ansage kennt vermutlich jeder; mir hat sich das tief ins musikalische Gedächtnis eingeprägt.

"Mind the gap!" ist do prominent, daß es auch als Titel eines Pop-Albums, dann aber mit großem Gap gewählt wurde. Der english-sprachige Wikipedia-Artikel über "mind the gap" bringt noch mehr Beispiele in dem Abschnitt "other uses", als Buchtitel, Fußabtreter, u.v.a.m.

Mind the gap!

JanZ, HB, Sonntag, 11.01.2015, 14:54 (vor 3418 Tagen) @ L.Willms

Ich war kürzlich mal wieder in London, und da war es deutlich mehr als eine Station, an denen die Ansage kam. Allerdings sind es auch nicht alle, so wie ich es in Erinnerung hatte.

--
Im Volk, da ist sie sehr beliebt, unsere Eisenbahn,
Doch dort, wo's keine Schienen gibt, da hält sie selten an.

(EAV: Es fährt kein Zug)

Mind the gap!

L.Willms, Sonntag, 11.01.2015, 18:26 (vor 3417 Tagen) @ JanZ

Ich war kürzlich mal wieder in London, und da war es deutlich mehr als eine Station, an denen die Ansage kam. Allerdings sind es auch nicht alle, so wie ich es in Erinnerung hatte.

Ja, in den verlinkten Artikeln steht, wie sich diese Ansage ausgebreitet hat. Aber an Embankment war sie zuerst, seit 1969.

Mind the gap!

Dan_P, St. Ilgen/Sandhausen, Montag, 12.01.2015, 11:24 (vor 3417 Tagen) @ JanZ
bearbeitet von Dan_P, Montag, 12.01.2015, 11:25

Ich war kürzlich mal wieder in London, und da war es deutlich mehr als eine Station, an denen die Ansage kam. Allerdings sind es auch nicht alle, so wie ich es in Erinnerung hatte.

Diese Ansage kriegt man nur vor Stationen angesagt, bei denen diese Lücke wirklich entsprechend groß ist (soweit jedenfalls meine Erfahrung) - durchaus sinnvoll, meine ich.

Dort, wo die Züge fast bündig zum Bahnsteig stehen, reicht ein "Next Station..." (und wird dann auch so gemacht).

Kurz: Man sollte diese Ansagen nur dort ausgeben, wo die Situation es dann auch gerechtfertigt. Ansonsten schleift sich nur ein "Bla-Bla-Bla" à la Flugsicherheits-Ansagen ein (und wenn dann doch was passiert, ist das Geschrei groß).

--
bye, Dan

[image]

Meine Fotos im Netz - http://www.dans-photos.net/

"Beachten Sie bitte den Abstand zwischen Zug und Bahnsteig!"

Bahn-Auto-Flug, Großraum Nürnberg, Sonntag, 11.01.2015, 14:29 (vor 3418 Tagen) @ Flatrate-Bahnfahren

"Beachten Sie bitte den Abstand zwischen Zug und Bahnsteig!"

JanZ, HB, Sonntag, 11.01.2015, 14:53 (vor 3418 Tagen) @ Bahn-Auto-Flug

Was genau haben durchfahrende Züge mit dem Abstand zwischen Zug und Bahnsteigkante zu tun, auf den man beim Aussteigen achten soll?

--
Im Volk, da ist sie sehr beliebt, unsere Eisenbahn,
Doch dort, wo's keine Schienen gibt, da hält sie selten an.

(EAV: Es fährt kein Zug)

"Beachten Sie bitte den Abstand zwischen Zug und Bahnsteig!"

Bahn-Auto-Flug, Großraum Nürnberg, Sonntag, 11.01.2015, 15:10 (vor 3418 Tagen) @ Flatrate-Bahnfahren

Lebenswichtig!

Unfall Forchheim

Ein Student aus Schottland hat vor ein paar Jahren während der Bergkirchweih im Bahnhof Erlangen an der Bahnsteigkante ein Bein verloren und ist verblutet.

Doppelt hält besser?

JanZ, HB, Sonntag, 11.01.2015, 16:09 (vor 3418 Tagen) @ Bahn-Auto-Flug

Das hast du doch vorhin schon gepostet (und nicht auf meine Frage geantwortet, was das denn nun mit dem ursprünglichen Thema zu tun hat). Im Übrigen bin ich der Meinung, dass man auch ohne Ansage wissen sollte, dass man sich nicht auf die Bahnsteigkante setzt.

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Im Volk, da ist sie sehr beliebt, unsere Eisenbahn,
Doch dort, wo's keine Schienen gibt, da hält sie selten an.

(EAV: Es fährt kein Zug)

Zwischen Bordsteinkante und Zug gefallen

Bahn-Auto-Flug, Großraum Nürnberg, Sonntag, 11.01.2015, 17:46 (vor 3417 Tagen) @ JanZ

Zwischen Bordsteinkante und Zug gefallen

JanZ, HB, Sonntag, 11.01.2015, 18:20 (vor 3417 Tagen) @ Bahn-Auto-Flug

Schönfelder war spät dran und wollte auf einen anfahrenden Zug aufspringen. "Das hat halt nicht so geklappt", sagt er heute.

Und das hat mir der Lücke zwischen Zug und Bahnsteig genau was zu tun? Auf einen anfahrenden Zug aufzuspringen ist immer gefährlich, egal, wie groß die Lücke ist. Soll jetzt auch noch explizit angesagt werden, dass man das nicht tut?

--
Im Volk, da ist sie sehr beliebt, unsere Eisenbahn,
Doch dort, wo's keine Schienen gibt, da hält sie selten an.

(EAV: Es fährt kein Zug)

Zwischen Bordsteinkante und Zug gefallen - off topic

Bahn-Auto-Flug, Großraum Nürnberg, Montag, 12.01.2015, 19:18 (vor 3416 Tagen) @ JanZ
bearbeitet von Bahn-Auto-Flug, Montag, 12.01.2015, 19:23

Soll jetzt auch noch explizit angesagt werden, dass man das nicht tut?

Nein.

Nach meiner Meinung geht es hier eher um die Erziehung von Fahrgästen.
Im konkreten Fall ging es um einen sehr jungen Fahrgast mit sehr wenig Erfahrung. Er hat aber verdammt viel Lehrgeld bezahlt.
Ein Ansatzpunkt könnten auch Fehler verzeihende Techniken sein. oder die Aufstellung von Bildern, damit man sieht, was passieren kann.

Zwischen Bordsteinkante und Zug gefallen - off topic

gnampf, Montag, 12.01.2015, 19:55 (vor 3416 Tagen) @ Bahn-Auto-Flug

Im konkreten Fall ging es um einen sehr jungen Fahrgast mit sehr wenig Erfahrung. Er hat aber verdammt viel Lehrgeld bezahlt.

Wie jetzt, sehr junger Fahrgast? Im Artikel stand doch was von 24 Jahre alt, Meisterprüfung als KFZ-Meister abgelegt, alt genug zum Saufen, aber nicht genug Grips um zu kapieren das man seine Beine nicht ins Gleis hängen sollte? Und so jemand hätte sicherheitsrelevante Arbeiten an Kraftfahrzeugen beaufsichtigen und Verantworten sollen?
Und hat man nicht als man den Führerschein gemacht hat auch schon gelernt, daß man nicht auf den Gleisen halten sollte, weil so ein Zug schneller da sein könnte als man gucken kann?
Nö, sorry, so hart das klingt, aber wer sich für den Darwin-Award bewirbt...
Leid tut mir an der ganzen Geschichte mal wieder hauptsächlich der Lokführer und das Rettungspersonal.

Zurück zum dusseligen Abstandshinweis: zum Glück weigern sie sich auf meiner Stammlinie weiterhin konsequent den Murks durchzusagen. In den anderen FV-Zügen, die ich am Freitag benutzt hab, spürte man auch richtig die Begeisterung vom Zugchef bei der Ansage ;-)

Beachten Sie bitte den Abstand zwischen Zug und Ihrem Kopf

agw, NRW, Montag, 12.01.2015, 11:54 (vor 3417 Tagen) @ Flatrate-Bahnfahren

Hat mal jemand ausgemessen, wie hoch eine Tür vom 1440 (NRW S5/S8) ist?

Als letztens einer in Düsseldorf Hbf stand, dachte ich mir, dass man sich beim Einsteigen dort leicht die Birne stoßen kann, wenn man größer als 1,90m ist.
Ich möchte dort gelb-schwarze Balken und auch eine Durchsage!

Ich vermute, es gibt eine genormte Mindesthöhe für Türen, die aber nicht dazu geeignet ist, an zu hohen Bahnsteigen um 20cm unterschritten zu werden.

Beachten Sie bitte den Abstand zw. Gepäckablage und Kopf

Bahn-Auto-Flug, Großraum Nürnberg, Montag, 12.01.2015, 19:03 (vor 3416 Tagen) @ agw

Durchsage nicht nötig.

Ist in den letzten 50 Jahren nur 1 x passiert.

Beachten Sie bitte den Abstand zw. Gepäckablage und Kopf

agw, NRW, Montag, 12.01.2015, 19:19 (vor 3416 Tagen) @ Bahn-Auto-Flug

Durchsage nicht nötig.

Ist in den letzten 50 Jahren nur 1 x passiert.

Die Frage ist dann, wie viel Prozent der Züge in den letzten 50 Jahren einen niedrigeren Einstieg hatten als der Bahnsteig hoch war.
:-)

Unsere Gesellschaft verlernt das leben...

bendo, Montag, 12.01.2015, 22:42 (vor 3416 Tagen) @ Flatrate-Bahnfahren

... und Schuld daran sind Gesetze/Gerichte, die für eigene Dummheit einen Verantwortlichen suchen :(

"Beachten Sie bitte dieser Zug ist Fahrscheinpflichtig."

br752, Mittwoch, 14.01.2015, 04:33 (vor 3415 Tagen) @ Flatrate-Bahnfahren

Woher soll man es sonst wissen? In der Schule gibt es schliesslich kein Fach "Bahnfahren lernen".


BR752

"Beachten Sie bitte dieser Zug ist Fahrscheinpflichtig."

IC 2170 / IC 2191, Mittwoch, 14.01.2015, 07:00 (vor 3415 Tagen) @ br752

Woher soll man es sonst wissen? In der Schule gibt es schliesslich kein Fach "Bahnfahren lernen".


BR752

Oh Mann das würde ja echt ulkig aussehen, wenn das an jeder Tür stehen würde...
"Bitte beachten sie den Abstand zwischen Zug und Bahnsteigkante!!"
Das werden wir ja am Samstag vmtl. im 2378 zu hören bekommen.

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