Zangenabdruck vom Vortag. Was machen? (Allgemeines Forum)

chriL999, Sonntag, 01.09.2013, 15:27 (vor 3909 Tagen)

Bei einem für 2 Tage gültigen Fahrschein durch Deutschland ist mir aufgefallen, dass der erste Zangenabdruck auf der Fahrkarte noch vom Vortag gewesen ist (an dem ich nicht gefahren bin). Zugnummer müsste korrekt gewesen sein.
Meine lange Fahrt musste somit am gleichen Tag beendet werden, was diesmal kein Problem war.
Nun meine Frage: Muss ich nun wirklich jedesmal den Zangenabdruck kontrollieren??
Bei der Gelegenheit ist mir aufgefallen, dass der Abdruck zudem die Nummer des Schaffners (?) und zwischen Datum und Zugnummer eine einstellige Nummer (meistens 0) aufweist, deren Bedeutung mir unklar ist. Ev. weiss jemand, was diese Nummer nun bedeutet? Danke.

Um Korrektur bitten...

Holger_HAM, Hamm (Westfalen), Sonntag, 01.09.2013, 16:15 (vor 3909 Tagen) @ chriL999

Hallo,
nachdem ich bei Upgrades das schon mehrfach hatte, kontrolliere das mittlerweile. Fällt es später auf, auch nach Personalwechseln, würde ich mich, solange ich noch in dem Zug sitze, an den Zugbegleiter wenden und um die Korrektur bitten. Vor allem am frühen Morgen kann das mal vorkommen.

Nach einem Umstieg würde ich das zumindest versuchen korrigieren zu lassen. Meist sind ja noch mehr Fahrgäste umgestiegen, das sollte auch einen skeptischen Zugbegleiter überzeugen.

--
Viele Grüße aus Hamm in Westfalen,
Holger
***
Der bahn.kommfort-Briefkasten. Auch vor Ihrer Haustür!
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Inhaltlich auch mein Vorschlag!

oppermad, Wuppertal/Wunstorf, Sonntag, 01.09.2013, 16:25 (vor 3909 Tagen) @ Holger_HAM

Moin,

das Problem mit Upgrades kenne ich auch (neben den falsch gestempelten Sparpreistickets). Das kommt bei mir sehr selten vor, aber immer mal wieder. Von daher kann eine Kontrolle von Datum und evtl. auch Zugnummer nicht schaden.

Freundliche Grüße,

Dirk

mehr als lästig.....

chriL999, Sonntag, 01.09.2013, 16:35 (vor 3909 Tagen) @ Holger_HAM

Gut, ich verstehe es nun letztlich so, dass ich somit verpflichtet bin, einen Zangenabdruck zu kontrollieren. An dieser Stelle bin ich aber etwas anderer Meinung, da ein Entschlüsseln oder auch Ablesen der undeutlichen Abdrücke und weiterer Aktionen lästig und mühsam ist und dem Fahrgast nicht zuzumuten ist.

mehr als lästig.....

oppermad, Wuppertal/Wunstorf, Sonntag, 01.09.2013, 16:46 (vor 3909 Tagen) @ chriL999

Moin,

da stimme ich dir zu, eigentlich sollte der Zangenabdruck stimmen und sich ein Fahrgast auf die Richtigkeit verlassen können. Ich habe wegen falscher Abdrücke schon manche unnötige Diskussion führen dürfen und insoweit die Konsequenzen gezogen: Kontrollieren und ggfs. Reklamieren, wenn eine Korrektur mit möglichst wenig Aufwand möglich ist, also umgehend.

Freundliche Grüße,

Dirk

Herrje...

Blaschke, Sonntag, 01.09.2013, 18:06 (vor 3909 Tagen) @ chriL999

Mahlzeit!

Gut, ich verstehe es nun letztlich so, dass ich somit verpflichtet bin, einen Zangenabdruck zu kontrollieren. An dieser Stelle bin ich aber etwas anderer Meinung, da ein Entschlüsseln oder auch Ablesen der undeutlichen Abdrücke und weiterer Aktionen lästig und mühsam ist und dem Fahrgast nicht zuzumuten ist.


Jawohl ja. Ich meine auch, dass es völlig unzumutbar ist und eine Unverschämtheit, sowas auch nur in Erwägung zu ziehen! Der Schaffner hat gefälligst seine Zange richtig einzustellen! Und wenn er das nicht macht und ich bekomme womöglich Ärger deswegen, dann verklage ich den Schaffner, die Bahn und will für den ganzen Ärger eine Entschädigung samt Schmerzensgeld.


Andersrum: Wie groß um alles in der Welt ist denn der zeitliche und administrative Aufwand, auf die Fahrkarte, wenn man sie vom Schaffner zurückbekommt, eben einen Blick drauf zu werfen und nach dem Zangenabdruck zu schauen?

Die Fahrkarte habe ich ja zwangsläufig sowieso schon in der Hand, diesbezüglich entsteht schon mal kein zusätzlicher Aufwand. Also muß ich sie höchstens eben passend drehen und kurz die ganzen Ziffern beschauen und entschlüsseln. Ich würde mal freihändig behaupten, der zeitliche Aufwand beträgt 3,86 Sekunden im Durchschnitt.

Stelle ich fest, Datum simmt (und die Zugnummer vielleicht auch noch) --> Fahrkarte BERUHIGT weglegen; alles in Butter.

Stelle ich fest, da stimmt was nicht --> Schaffner zurückrufen (weit weg kann der in den 3,86 Sekunden ja nicht sein). Sache klären (Aufwand vermutlich ca 1 Minute) --> Fahrkarte BERUHIGT weglegen; alles in Butter.

Unterstellen wir mal eine Fehlerquote von 1% (ich würde sie niedriger schätzen, aber sei's drum. Dann dauert das 99 * 3,86 Sekunden = 382,14 Sekunden und einmal 63,86 Sekunden. Ergibt also für 100 Zangenabdrücke einen Durchschnitt von 4,46 Sekunden.


Gut, dazu kann man mich nicht verpflichten. Dann habe ich vielleicht mal Pech gehabt und bekomme Ärger. Da muß ich dann Mails schreiben, telefonieren, mich aufregen. Aufwand: 43 Minuten. Dazu einen Beitrag ins Forum setzen; Aufwand: 6 Minuten. Dann die Antworten lesen und neue Rechtfertigungen schreiben; Aufwand: 21 Minuten. Und die Antwort auf die erste, unzureichende Antwort der Bahn muß auch noch berücksichtigt werden. Nochmal 14 Minuten.

Unterm Strich also 84 Minuten (= 5040 Sekunden) Zeitaufwand; vom finanziellen Aufwand mal ganz zu schweigen.

Also ich schaue da lieber einmal kurz auf den Fahrschein; ist effektiver, denn 5040 geteilt durch 4,46 ergibt 1130 Zangenabdrücke. Erst nach Beschauen des 1131. Zangenabdruckes gerate ich ins Minus.

Das wäre selbst bei nur einem Zangenabdruck täglich im Durchschnitt schon 3 Jahre und 36 Tage (ohne Schaltjahr). In der heutigen Zeit, wo manchmal in der Geschäftswelt schon ein Quartal als langer Zeitraum gilt, ein doch durchaus nachhaltiges Verhalten!

Schöne Grüße aus der Friedensstadt Osnabrück von

jörg

Ich habe meinen Zangenabdruck noch nie kontrolliert...

JumpUp, Sonntag, 01.09.2013, 18:16 (vor 3909 Tagen) @ Blaschke

Und zwar nicht, weil mir der
Aufwand zu groß wäre, sondern
ganz einfach, weil ich (bis
zu dieser Frage heute) noch
nie eine Notwendigkeit dafür
gesehen habe. Wahrscheinlich
geht es allen anderen
Fahrgästen auch so!


Wer denkt denn schon daran,
dass der Zugbegleiter die
Fahrkarte "ungültig" stempelt
und ich dann nicht mehr wie
geplant reisen kann?!
Mir war das neu, und dann ist
es schon gerechtfertigt zu
fragen: Was nun?! Es ist
niemanden übel zu nehmen,
dass er seine Fahrkarte nicht
kontrolliert und den Stempel
akzeptiert

Hoffnungslosigkeit macht sich - mal wieder - breit...

Blaschke, Sonntag, 01.09.2013, 18:50 (vor 3909 Tagen) @ JumpUp

Mahlzeit!

Es ist
niemanden übel zu nehmen,
dass er seine Fahrkarte nicht
kontrolliert und den Stempel
akzeptiert

Um Himmels wegen - nein.

Es hat eben einfach nur was mit praktischer Lebenserfahrung zu tun...

Manchmal kommt man erst im Alter dahinter, manchmal gar nicht... ;-)

Aber so ist das heute: Was ich nicht machen muß, mache ich nicht. Fehler machen sowieso immer nur die anderen. Und wenn ich darunter leide, dann hole ich mein Gesetzbuch raus und klage mich durch alles durch.

Um wieviel einfacher ist es da, all dem aus dem Wege zu gehen, indem ich eben mal kurz BEILÄUFIG auf den Zangenabdruck schaue, bevor ich meine Fahrkarte wieder weglege.

Weiter will ich jetzt gar nicht ausführen; es gäbe noch sooo viel zu sagen und wir könnten vor allem tausende Einzelfälle erfinden, wieso warum das alles zu viel Aufwand ist (Fahrgast braucht Brille; Ticket wurde erst heute am Schalter gekauft, also kann kein Zangenabdruck von gestern draufstehen und und und und).


Aber all das ist vergebene Lebensmüh. Hopfen und Malz sind verloren. Deswegen trinke ich auch lieber Cola.

Hoffnungslose Grüße von

jörg


Wahrscheinlich muß das Ganze demnächst auch in AGB, BB und Gesetzen geregelt werden... :-(((

Herrje...

agw, NRW, Sonntag, 01.09.2013, 18:57 (vor 3909 Tagen) @ Blaschke


Andersrum: Wie groß um alles in der Welt ist denn der zeitliche und administrative Aufwand, auf die Fahrkarte, wenn man sie vom Schaffner zurückbekommt, eben einen Blick drauf zu werfen und nach dem Zangenabdruck zu schauen?

Lässt Du Dir auch immer den Bahn-Ausweis vom Zub zeigen und schreibst Dir die Dienstnummer auf?
Es sollen ja unechte Schaffner mit geklauten Terminals unterwegs sein.

Es gibt sicher viele Sachen, mit denen man sich beschäftigen könnte und die man dann immer und überall prüfen könnte.

Ich gebe aber zu, dass die Häufigkeit von falschem Datum sehr groß sein könnte.
Möglicherweise aber so groß, dass die Argumentation wieder leichter fällt ("Sie wissen doch, dass 10% der Zangenabdrücke falsche Daten haben, das ist Ihnen doch sicher auch mal passiert").

Ich habe gerade mal eine kleine Stichprobe gemacht und die einzige Fahrkarte, die auf meinem Schreibt liegt begutachtet.

NP-Fahrkarte gültig 04. Juli bis 5. Juli. Gekauft für und genutzt für ICE 947 am 4. Juli. Zangenabdruck ist vom "04.06.". Tag richtig, Monat falsch.

Herrje...

DG, Sonntag, 01.09.2013, 19:00 (vor 3909 Tagen) @ agw

NP-Fahrkarte gültig 04. Juli bis 5. Juli. Gekauft für und genutzt für ICE 947 am 4. Juli. Zangenabdruck ist vom "04.06.". Tag richtig, Monat falsch.

Das habe ich mal zum Anlass genommen, die Fahrkarte nach Westerland zu kontrollieren (die einzige, die gerade noch auf meinem Schreibtisch liegt),
hier haben alle Zubs richtig gestempelt, bis auf den einen/die eine Spezialisten/in,
welche doch tatsächlich mit dem 30.05. gestempelt hat, also mit dem Datum von vor 3 Monaten. Schade, dass ich das nicht sofort gesehen habe ;D

Ha!

Sören Heise, Region Hannover, Sonntag, 01.09.2013, 19:13 (vor 3909 Tagen) @ DG

Hab auch einen. Wochenendonlineticket vom 8.12. mit einem Stempel vom 7.12.

Viele Grüße,
Sören

Ja, aber hallo...

Blaschke, Sonntag, 01.09.2013, 19:33 (vor 3909 Tagen) @ agw
bearbeitet von Blaschke, Sonntag, 01.09.2013, 19:34

Mahlzeit!

Lässt Du Dir auch immer den Bahn-Ausweis vom Zub zeigen und schreibst Dir die Dienstnummer auf?

Ja, ich verlange immer beides. Und dann rufe ich, wie man es ja, wenn an der Haustür die Polizei oder der Strommann klingelt, empfiehlt, immer sofort bei der entsprechenden Dienststelle der Bahn an.

Dort verweigert man mir dann regelmäßig aus Datenschutzgründen die Auskunft.

Und dann zeige ich meinen Fahrschein nicht vor, sondern lasse eskalieren!

Ein Fall für den Gesetzgeber...

Es sollen ja unechte Schaffner mit geklauten Terminals unterwegs sein.

Eben drum...


Wobei ich mich gerade frage, wo mein Schaden entsteht, wenn ein falscher Schaffner mit geklautem MT meinen Fahrschein "einliest" (er wird ja kaum einen Datenabgleich mit der Zentrale machen) oder den Fahrschein mit geklauter Zange aber richtigen Daten abstempelt. ;-)


--------

Viel spannender allerdings, wieviele Fahrgäste einen in Zivilkleidung umherlaufenden Fahrgastinterviewer bzgl. des Kaufs der Fahrscheine ansprechen. Was ich schon alles hätte einnehmen können.... Falls also mal jemand ein MT samt Papierrollen übrig hat... (ne kurze Einweisung wäre auch nicht schlecht...)


Grummelig waren nur die, die mir erzählten, dass sie kein Ticket hätten, weil der Automat im Zug kaputt war; wenn mal Zeit war und der Zug leer, habe ich mir das manchmal zeigen lassen - und schwups siehe da: Ein Ticket kam hervor... Seit den Erlebnissen übrigens bin ich ein absoluter Gegner des Fahrkartenkaufes im Zug - eine MEHR ALS REICHLICH genutzte Einladung zum Schwarzfahren ist das. Aber das ist dann ein anderes Thema. Andererseits: Ohne Fahrschein kann's auch keinen falschen Zangenabdruck geben. Was das Problem dieses Beitragsbaumes dann auch löst...


Schöne Grüße von

jörg

(k)ein Fahrscheinverkauf im Zug

DG, Sonntag, 01.09.2013, 19:39 (vor 3909 Tagen) @ Blaschke

Grummelig waren nur die, die mir erzählten, dass sie kein Ticket hätten, weil der Automat im Zug kaputt war; wenn mal Zeit war und der Zug leer, habe ich mir das manchmal zeigen lassen - und schwups siehe da: Ein Ticket kam hervor... Seit den Erlebnissen übrigens bin ich ein absoluter Gegner des Fahrkartenkaufes im Zug - eine MEHR ALS REICHLICH genutzte Einladung zum Schwarzfahren ist das. Aber das ist dann ein anderes Thema. Andererseits: Ohne Fahrschein kann's auch keinen falschen Zangenabdruck geben. Was das Problem dieses Beitragsbaumes dann auch löst...

Das hat Niedersachsen ja jetzt schön gelöst, seitdem der Ticketverkauf im Zug nun gar nicht mehr möglich ist.

Oder? Ich staunte nicht schlecht als ich neulich in der oberen Hälfte eines Dostos aus der unteren ein "Das macht dann 11,85!" vernehmen konnte, und das war nicht der Snack-Mann... Naja nun.

(k)ein Fahrscheinverkauf im Zug

Ludo, Niedersachsen, Sonntag, 01.09.2013, 19:56 (vor 3909 Tagen) @ DG

Das hat Niedersachsen ja jetzt schön gelöst, seitdem der Ticketverkauf im Zug nun gar nicht mehr möglich ist.

Oder? Ich staunte nicht schlecht als ich neulich in der oberen Hälfte eines Dostos aus der unteren ein "Das macht dann 11,85!" vernehmen konnte, und das war nicht der Snack-Mann... Naja nun.

Da kann es sein, dass der Automat gestört war und der Fahrgast somit keinen Fahrschein im Voraus erwerben konnte. Bei allem was darüber hinaus geht gibt es halt auch manchmal Kulanz seitens der Zubs, gerade in der Anfangszeit.

Gruß, Ludo

OT: Fahrkartenverkauf im Zug in Niedersachsen

oppermad, Wuppertal/Wunstorf, Sonntag, 01.09.2013, 20:01 (vor 3909 Tagen) @ Blaschke

Moin,

Seit den Erlebnissen übrigens bin ich ein absoluter Gegner des Fahrkartenkaufes im Zug - eine MEHR ALS REICHLICH genutzte Einladung zum Schwarzfahren ist das. Aber das ist dann ein anderes Thema.

das kann für den Schwarzfahrer aber auch lehrreich enden: Während eines Zuglaufes Wilhelmshaven-Osnabrück wechselt der Fahrgastbetreuer in Rastede den Triebwagen. Einsteigender Fahrgast sieht das und steigt dort ein, wo FB ausstieg. Irgendwo zwischen Oldenburg und Osnabrück ist der FB wieder zurück und will den Fahrschein des Fahrgastes sehen. Der wollte "in diesem Moment" eine Fahrkarte am Automaten kaufen. FB sagt, dass der Fahrgast in Rastede eingestiegen sei und nimmt die Personalien auf.
Freundliche Grüße,

Dirk

OT: Der Steuerwagentrick... :-)

Blaschke, Sonntag, 01.09.2013, 20:13 (vor 3909 Tagen) @ oppermad

Moin!

Seit den Erlebnissen übrigens bin ich ein absoluter Gegner des Fahrkartenkaufes im Zug - eine MEHR ALS REICHLICH genutzte Einladung zum Schwarzfahren ist das. Aber das ist dann ein anderes Thema.

das kann für den Schwarzfahrer aber auch lehrreich enden (....)

Anderer Trick beim Dosto-RE:

Ist beim Halt kein Schaffner auf dem Bahnsteig zu sehen, dann ist entweder keiner auf dem Zug oder, das haben die Fahrgäste auch schon gelernt, er sitzt im Lokführerraum des Steuerwagens.

Also steigen sie genau am anderen, lokseitigen Ende ein. Ein Bekannter von mir machte sich in seinem Beruf als Schaffner aus dieser Verhaltensweise einen Spaß und stand genau dort im Vorraum! Die erschrockenen Gesichter einiger zusteigender Fahrgäste waren immer herrlich anzuschauen...

Schöne Grüße von

jörg

Ja, aber hallo...

agw, NRW, Sonntag, 01.09.2013, 20:42 (vor 3909 Tagen) @ Blaschke

Viel spannender allerdings, wieviele Fahrgäste einen in Zivilkleidung umherlaufenden Fahrgastinterviewer bzgl. des Kaufs der Fahrscheine ansprechen. Was ich schon alles hätte einnehmen können.... Falls also mal jemand ein MT samt Papierrollen übrig hat... (ne kurze Einweisung wäre auch nicht schlecht...)

Im Sonderzug der DB Regio Backstage-Aktion im August von Köln über's Weichenwerk Witten zum Werkstattfest Essen waren ja Zubs mit MTs dabei.
Man konnte sich die Abläufe erklären lassen und auch mal selber Hand anlegen.

Habe mir selber einen 1.Klasse-Übergang von Köln nach Hannover (mit Sammeln von bahn-Bonus-Punkten) verkauft. :-)
(Die Punkte gab's natürlich nicht gutgeschrieben, da im Schulungsmodus).

Nix Herrje: Die Probleme kommen dch erst hinterher!

ice_pendler, Sonntag, 01.09.2013, 22:46 (vor 3909 Tagen) @ Blaschke

Andersrum: Wie groß um alles in der Welt ist denn der zeitliche und administrative Aufwand, auf die Fahrkarte, wenn man sie vom Schaffner zurückbekommt, eben einen Blick drauf zu werfen und nach dem Zangenabdruck zu schauen?

Sachlcih dazu:
1) Ja, das passiert immer mal wieder. Dann muss man den ZuB zurückrufen
2) Nein, das ist kein Kavaliersdelikt
3) Mir sind persönlich Prüfer bekannt, die solche Dinge kontrollieren und bemängeln. Sowohl bei Unternehmensinternen Kontrollen wie bei Steuerprüfungen

es ist mehr als 43 Minuten aufwändig einem Steuerprüfer zu erklären, wieso man behauptet und abrechnet an einem Ort gewesen zu sein und dort villeicht noch eine Übernachtung hatte und eine Fahrkarte für ebendiesen Tag ebenfalls vorlegt.

Ja, der ZuB beurkundet hier und da hat er nunmal mehr Verantwortung. Ich kann auch nachvollziehen, dass das Zängchen (das oft auch keine Stempelfarbe absondert, sonder nur prägt) nicht unbedingt zum 21. Jahrhundert passt.

Nein

kimba2k, Wuppertal-Frankfurt am Main, Montag, 02.09.2013, 12:04 (vor 3908 Tagen) @ ice_pendler
bearbeitet von kimba2k, Montag, 02.09.2013, 12:08

Ja, der ZuB beurkundet hier und da hat er nunmal mehr Verantwortung. Ich kann auch nachvollziehen, dass das Zängchen (das oft auch keine Stempelfarbe absondert, sonder nur prägt) nicht unbedingt zum 21. Jahrhundert passt.

"Beurkundung ist im Rechtsverkehr ein gesetzliches Formerfordernis, wonach bestimmte Verträge oder Urkunden von einem Notar in einer Niederschrift abgefasst werden müssen,....
Beurkundungen können in Deutschland nur durch Notare vorgenommen werden."

http://de.wikipedia.org/wiki/Beurkundung

Er entwertet deinen Fahrschein, für welchen es gesetzlich nicht einmal eine Schriftformerfordernis gibt. Sonst nix.

Edit meint: Prüfern denen so etwas auffällt müssen entweder ziemlich psychisch daneben sein, oder aber sie suchen etwas, weil man sie geärgert hat.

Nein

bahnerausleidenschaft, Montag, 02.09.2013, 12:57 (vor 3908 Tagen) @ kimba2k

Ich habe auch schon oft fehlerhafte Stempel von Kollegen gesehen. Der wird korrigiert und fertig ist.

Meine ich ja

kimba2k, Wuppertal-Frankfurt am Main, Montag, 02.09.2013, 15:17 (vor 3908 Tagen) @ bahnerausleidenschaft

Mit Prüfern waren die erwähnten Steuerprüfer gemeint.

Ich kann am Zangenabdruck nun nichts hochamtliches erkennen, was nicht korrigierbar wäre.

mehr als lästig.....

ICE-TD, Sonntag, 01.09.2013, 18:15 (vor 3909 Tagen) @ chriL999

Wenn dir das zuviel Aufwand ist laß es. Du wirst später nur Probleme haben nachzuweisen das das Datum im Zangenabdruck falsch ist. Gut, da könntest du dir vielleicht ja noch im Nachhinein noch ein paar Zeugen suchen mit ebenfalls dem falschen Zangenabdruck, der Aufwand iat sicher geringer als mal kurz auf die Fahrkarte zu schauen nach der Kontrolle.

verstanden

chriL999, Sonntag, 01.09.2013, 18:20 (vor 3909 Tagen) @ ICE-TD

Gut, vielen Dank für die Hinweise und dazugelernt.
Ich hatte es bisher nur nicht in meiner Verantwortung gesehen, Zangenabdruck mit Datum und Zugnummer zu kontrollieren. Ich dachte es reicht, wenn das Ticket okay ist. Nun müssen Ticket und Zange in Ordnung sein. War mir neu.

wie geht denn eine Korrektur?

agw, NRW, Sonntag, 01.09.2013, 18:59 (vor 3909 Tagen) @ ICE-TD

Wie geht denn eine Korrektur?
Einfach noch einen Abdruck vom nächsten Tag neben bringt ja nichts.
Das verkehrte Datum durchstreichen auch nicht.

Wie geht also eine amtliche Korrektur? Wird diese auch überall anerkannt oder auch wieder nur mit Nichtglauben abgelehnt?

Korrekturvorschlag

Sören Heise, Region Hannover, Sonntag, 01.09.2013, 19:03 (vor 3909 Tagen) @ agw
bearbeitet von Sören Heise, Sonntag, 01.09.2013, 19:08

Wie geht also eine amtliche Korrektur? Wird diese auch überall anerkannt oder auch wieder nur mit Nichtglauben abgelehnt?

Da müßte wohl der Schaffner offiziell bestätigen (mit Zangenabdruck!), daß der Zangenabdruck mit dem und dem Datum falsch ist und nur der mit Tagesdatum richtig ist.

Vielleicht sollte man zukünftig den Schaffner aus Sicherheitsgründen bitten, aus Sicherheitsgründen vor dem Fahrschein ein Blankoblatt (oder den letzten Kassenbon oder was auch immer) abzustempeln und vor dem Entwerten des korrekten Fahrscheins den Stempelabdruck auf dem Testblatt auf Richtigkeit zu prüfen.

Viele Grüße,
Sören

(dem ein Schaffner mal die Fahrkarte als Stempelanzeigenrichtigkeitsprüfungskorrekturbeleg zweckentfremdet hat)

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Vermerk, Namenszeichen und Zangenabdruck

Holger_HAM, Hamm (Westfalen), Sonntag, 01.09.2013, 19:10 (vor 3909 Tagen) @ agw

Hallo,

Wie geht denn eine Korrektur?
Einfach noch einen Abdruck vom nächsten Tag neben bringt ja nichts.
Das verkehrte Datum durchstreichen auch nicht.

Wie geht also eine amtliche Korrektur? Wird diese auch überall anerkannt oder auch wieder nur mit Nichtglauben abgelehnt?

es wird handschriftlich vermerkt "Zange falsch eingestellt", dann kommt ein Namenszeichen und ein Zangenabdruck daruf.

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Viele Grüße aus Hamm in Westfalen,
Holger
***
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Korrektur in der Praxis

DG, Sonntag, 01.09.2013, 19:14 (vor 3909 Tagen) @ Holger_HAM
bearbeitet von DG, Sonntag, 01.09.2013, 19:14

Wie geht also eine amtliche Korrektur? Wird diese auch überall anerkannt oder auch wieder nur mit Nichtglauben abgelehnt?


es wird handschriftlich vermerkt "Zange falsch eingestellt", dann kommt ein Namenszeichen und ein Zangenabdruck daruf.

Hmm. Ich erinnere mich noch an eine Fahrt Hannover-München mit dem ersten ICE des Tages, wo die Zubin noch nicht umgestellt hatte. Dies hat sie nach dem Stempeln sofort gemerkt, jedoch lediglich mit dem korrekten Datum direkt daneben gestempelt.

P.S. Probleme gabs nicht, da ohnehin ohne Umstieg nach München und Sparpreisticket.

Korrektur in der Praxis

chriL999, Sonntag, 01.09.2013, 19:15 (vor 3909 Tagen) @ DG

Zugnummer war aber wirklich korrekt?

Korrektur in der Praxis

DG, Sonntag, 01.09.2013, 19:23 (vor 3909 Tagen) @ chriL999

Zugnummer war aber wirklich korrekt?

Jop. Nur eben das Datum vom Vortag.
Ich habe gerade auch nochmal so um die 10 weitere Tickets angesehen, da passte alles.

Zur einstelligen Nummer auf dem Zangenabdruck

Ludo, Niedersachsen, Sonntag, 01.09.2013, 20:07 (vor 3909 Tagen) @ chriL999

Bei der Gelegenheit ist mir aufgefallen, dass der Abdruck zudem die Nummer des Schaffners (?) und zwischen Datum und Zugnummer eine einstellige Nummer (meistens 0) aufweist, deren Bedeutung mir unklar ist. Ev. weiss jemand, was diese Nummer nun bedeutet? Danke.

Diese Nummer gibt Auskunft über den Regionalbereich der Einsatzstelle. Fernverkehr ist immer zweistellig, Nahverkehr einstellig.

Gruß, Ludo

Zur einstelligen Nummer auf dem Zangenabdruck

agw, NRW, Montag, 02.09.2013, 11:41 (vor 3908 Tagen) @ Ludo

Diese Nummer gibt Auskunft über den Regionalbereich der Einsatzstelle. Fernverkehr ist immer zweistellig, Nahverkehr einstellig.

Und die Buchstaben? "M"?

Zur einstelligen Nummer auf dem Zangenabdruck

Eisenacher, Montag, 02.09.2013, 14:41 (vor 3908 Tagen) @ agw

Und die Buchstaben? "M"?

Müller.

Zur einstelligen Nummer auf dem Zangenabdruck - ? dazu

Fallblattanzeige, Peine, Montag, 02.09.2013, 14:52 (vor 3908 Tagen) @ Ludo

Diese Nummer gibt Auskunft über den Regionalbereich der Einsatzstelle. Fernverkehr ist immer zweistellig, Nahverkehr einstellig.

Hallo!

Kennt jemand die Zuordnung der Zahlen zu den Einsatzstellen?

11 = Bremen
12 = Hamburg
13 = Hannover

Kann jemand fortsetzten?

Tobias

Nummer auf dem Zangenabdruck - ? dazu

Fallblattanzeige, Peine, Montag, 02.09.2013, 14:53 (vor 3908 Tagen) @ Ludo

Diese Nummer gibt Auskunft über den Regionalbereich der Einsatzstelle. Fernverkehr ist immer zweistellig, Nahverkehr einstellig.

Hallo!

Kennt jemand die Zuordnung der Zahlen zu den Einsatzstellen?

11 = Bremen
12 = Hamburg
13 = Hannover

Kann jemand fortsetzten?

Tobias

Nummer auf dem Zangenabdruck - ein paar weitere

Eingleisigkeit, Dienstag, 03.09.2013, 10:27 (vor 3907 Tagen) @ Fallblattanzeige

Diese Nummer gibt Auskunft über den Regionalbereich der Einsatzstelle. Fernverkehr ist immer zweistellig, Nahverkehr einstellig.


Hallo!

Kennt jemand die Zuordnung der Zahlen zu den Einsatzstellen?

11 = Bremen
12 = Hamburg
13 = Hannover

Kann jemand fortsetzten?

Tobias

21 Dresden
22 Erfurt
23 Leipzig

31 Berlin
32 Stralsund

41 Köln

51 Frankfurt

71 München

Da fehlen aber noch ein paar: Basel, Karlsruhe, Stuttgart, Saarbrücken, Ruhrgebiet, ...

Würde mich da auch über weitere Hinweise freuen, weil ich es immer interessant finde, woher die ZUBs kommen, die meine Fahrkarte stempeln.

Grüße
Eingleisigkeit

Nummer auf dem Zangenabdruck - ein paar weitere

tose25, Montag, 09.09.2013, 20:13 (vor 3901 Tagen) @ Eingleisigkeit

Wurde hier die 11 und 12 nicht verwechselt? Ich meinte immer das 11 Hamburg und 12 Bremen ist, bei der 11 habe ich auch mal selber nachgefragt und als Antwort Hamburg bekommen.

hier bin ich sicher da ich selber nachgefragt habe:
61 Basel

hier relativ sicher, da ich das schon mal irgendwo gelesen habe:
42 Dortmund
43 Münster

hier unsicher, eher Vermutungen aufgrund der Start- und Zielbahnhöfe des Zuges:
62 Stuttgart

Die Zahlen 52 und 53 habe ich auch schon mal gesehen, aber da keine Ahnung, irgendwas sicher im Südwesten. Gibts auch eine 63 und 72?

Nummer auf dem Zangenabdruck - ein paar weitere

DG, Montag, 09.09.2013, 20:26 (vor 3901 Tagen) @ tose25
bearbeitet von DG, Montag, 09.09.2013, 20:30

Wurde hier die 11 und 12 nicht verwechselt? Ich meinte immer das 11 Hamburg und 12 Bremen ist, bei der 11 habe ich auch mal selber nachgefragt und als Antwort Hamburg bekommen.

Ich habe gerade mal nachgesehen und würde durchaus auch Hamburg als 12 für plausibel halten, bin aber nicht sicher.
P.S. Ich habe hier nen Stempel aus dem ICE 1743 mit "11". Denke eher, dass das die Bremer waren...
P.P.S. Es müsste doch Hamburg sein, der ehemalige EC 101 wird wohl eher nicht von Bremern begleitet...

Die Zahlen 52 und 53 habe ich auch schon mal gesehen, aber da keine Ahnung, irgendwas sicher im Südwesten.

53 müsste Fulda sein.

Für mich wurde schon mal das Datum eingestellt ...

d-b-till, Montag, 02.09.2013, 17:04 (vor 3908 Tagen) @ chriL999

Es gibt ja auch manche Tickets, die nicht Freitag gelten.

Mit einem solchen bin ich eines Donnerstagabend ein kleines Stück im RE gefahren
und habe die Zugbegleitung gebeten die Fahrt noch mit unbedingt Donnerstag zu validieren; obwohl ich für diese Fahrt eigentlich eine Monatkarte habe.
Die Zange war schon auf Freitag, da der Zug am Donnerstag nur ca 30 min fuhr.
Meinem Wunsch wurde Folge geleistet und meine Karte mit Donnerstag entwertet.
Wahrscheinlich wurden alle anderen Karten erst nach Mitternacht kontrolliert.
Meine eigentliche Fahrt fand dann Freitag früh bis kurz vor 10:00 Uhr im ICE statt.

Für mich wurde schon mal das Datum eingestellt ...

chriL999, Montag, 02.09.2013, 17:07 (vor 3908 Tagen) @ d-b-till

Ist es dann ein Ticket, das nur bei Fahrtbeginn am Freitag nicht gültig ist?

Für mich wurde schon mal das Datum eingestellt ...

br752, Montag, 02.09.2013, 17:12 (vor 3908 Tagen) @ chriL999

Ist es dann ein Ticket, das nur bei Fahrtbeginn am Freitag nicht gültig ist?

So in der Art. Es gibt Tickets die sind "Am Reisetag und bis 10:00h des Folgetages gueltig." - Wenn der Reisetag "Freitag" ausgeschlossen ist, kann diese "Donnerstagsregelung" helfen. Aber nur bis 10:00h am Freitag. ;-) Gerne im Zusammenhang mit Nachtzuegen.

Ergo: Sinn und Zweck ist es ja auch die Zuege am Freitag ab Mittag nicht zusaetzlich mit Angebotsfahrscheinen zu belasten.

BR752

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