Entschädigung abgelehnt - suche Tagesdetails 11.06. für 1655 (Fahrkarten und Angebote)

John_Doe, Freitag, 12.07.2013, 08:35 (vor 3964 Tagen)

Guten Morgen,

mir ist eine Ablehnung für Antrag auf Verspätungsentschädigung ins Haus geflattert.
Wollte urspr. 1655 Mainz-Leipzig nutzen.
Am Bahnsteig wurde durchgesagt: Fällt aus - Notarzteinsatz am Gleis.
Zug wurde "damals" erst ab Frankfurt Hbf eingesetzt

Meine Erinnerung / Vermutung: Der Ausfall resultierte daraus, dass das Material für den 1655 auf der vorherigen Verbindung (Dresden - Wiesbaden?!) aufgehalten wurde. Und damit er auf der Rücktour - dann als 1655 - wieder pünktlich ist, hat man ihn gar nicht erst bis Wiesbaden fahren lassen.

Fragen:
1. Als was fährt der 1655 vorher von Dresden nach Wiesbaden (1650)?
2. Wo war ggfs. Notarzt am Gleis und welche Fahrt/en wurde/n gestört - 1650?
3. Ich wollte nutzen: 1655 Wiesbaden - Dresden, der wurde aber erst Frankfurt Hbf eingesetzt. Kann die Verspätungsstelle geltend machen, dass die vorausgehende Fahrt durch Notarzt behindert war? Ich habe doch nicht das Material gebucht, sondern die Strecke?! Was kann ich dafür, wenn das Material für den 1655 in Wiesbaden nicht zur Verfügung stand - liegt es nicht in der Verantwortung der Bahn, hier ggfs. mehr Puffer zu planen?

Vielleicht könnt Ihr mir mal 'nen Tipp geben - immerhin hatte ich am Ende ca. 2:30 Verspätung...

Dank & Gruß
JD

PS: Früher gab's mal Moneten bei Notarzt - Neue Besen ...???

Entschädigung abgelehnt - suche Tagesdetails 11.06. für 1655

Joachim, Neustadt, Freitag, 12.07.2013, 09:49 (vor 3964 Tagen) @ John_Doe

Hallo John_Doe,

vielleicht kann Dir dieser Link ein wenig weiterhelfen.

--
mfG - Joachim

Entschädigung abgelehnt - suche Tagesdetails 11.06. für 1655

bahnerausleidenschaft, Freitag, 12.07.2013, 10:43 (vor 3964 Tagen) @ John_Doe

Du möchtest Details von diesem Vorfall. Brauchst du Augenzeugenberichte das es wirklich passiert ist? Kannst ja mal denjenigen Fragen der sich vor den Zug geworfen hat. Oder frage am besten den Lokführer der das erleben musste. Den Notfallmanager kannst du aber auch fragen. Vielleicht haben die alle ganz viele Details für dich.

Ja, an diesem besagten Tag gab es einen Personenunfall und deshalb gab es auf der Strecke hohe Verspätungen. Und es tut mir leid das die Bahn solche Ereignisse nicht in den Umlauf der Züge mit einplant. Aber beim Leid anderer noch Monaten rausholen zu wollen. Traurig. Achja das Wort Moneten hast du selber geschrieben. Oder wie war das mit "früher gab es bei Notarzt Moneten .....". Besonders diesen Satz finde ich erbärmlich.

Nun werden bestimmt wieder einige sauer auf mich hier sein, aber das ist mir wirklich egal. Zu oft habe ich das alles schon miterlebt.

Entschädigung abgelehnt - suche Tagesdetails 11.06. für 1655

Hamm, Ruhrgebiet, Freitag, 12.07.2013, 10:57 (vor 3964 Tagen) @ bahnerausleidenschaft

Nun werden bestimmt wieder einige sauer auf mich hier sein, aber das ist mir wirklich egal. Zu oft habe ich das alles schon miterlebt.

Nein, ganz im Gegenteil. Volle Zustimmung.

Entschädigung abgelehnt - suche Tagesdetails 11.06. für 1655

EC 178, Freitag, 12.07.2013, 11:13 (vor 3964 Tagen) @ Hamm

Nun werden bestimmt wieder einige sauer auf mich hier sein, aber das ist mir wirklich egal. Zu oft habe ich das alles schon miterlebt.


Nein, ganz im Gegenteil. Volle Zustimmung.

Auch von mir volle Zustimmung, bahnerausleidenschaft.

EC 178

Entschädigung abgelehnt - suche Tagesdetails 11.06. für 1655

John_Doe, Freitag, 12.07.2013, 11:15 (vor 3964 Tagen) @ bahnerausleidenschaft

Äh, nun mal ganz langsam, zieh' ma die Notbremse!
Wenn Du einen schlechten Tag hast, lass es nicht an mir aus!

1. Abschnitt:
blablabla - ich wollte keinerlei voyeuristische Infos!
Nur Fakten zum Verkehr: WAR ICE 1655 DIREKT VOM VORFALL BETROFFEN?
Mit Hilfe anderer (zielführender) Beiträge lässt sich das eher verneinen.

2. Abschnitt:
Ich will nicht aus dem Leid anderer Geld machen.
Ich will entschädigt werden dafür, dass ich 2:30 später am Zielpunkt ankam - Punkt. (das resultiert übrigens nicht nur aus dem urspr. Ereignis, sondern auch der schlechten Planung für Leipzig - Lutherstadt Wittenberg in den Abendstunden)

Was ist daran erbärmlich? Schließlich bestreite ich ja gerade den Zusammenhang zwischen dem Unfall und meiner Verspätung. Und wenn die Material-Planung nach Just-In-Time und Spitz-auf-Knopf läuft, dann ist dafür wohl kein anderer zuständig als der Leistungserbringer. Ich jedenfalls finde die Wende in Wiesbaden zu knapp kalkuliert - die Praxis beweist es.

Tut mir auch Leid, wenn jemand eine solche Entscheidung trifft - für alle wirklich Beteiligten, das sind der Betroffene selbst, dessen Familie/Freunde/Bekannte und der Mitarbeiter im Führerstand.

Was die Benutzung des Wortes "Moneten" betrifft... Falls das in diesem Kontext unpassend empfunden werden sollte: SORRY!
Feststellen wollte ich Folgendes: In der Vergangenheit fand, trotz des eigentlich geltenden Ausschlusses, im Rahmen einer kulanten Handhabung die Anwendung der Entschädigungsregelungen statt.

3. Abschnitt:
Auch das Du selbst "zu oft" betroffen warst, tut mir leid. Aber bei vorhersehbaren Entgleisungen bremse, bevor Du schreibst...

J.D.

Entschädigung abgelehnt - suche Tagesdetails 11.06. für 1655

John_Doe, Freitag, 12.07.2013, 11:33 (vor 3964 Tagen) @ John_Doe

Für alle, die meine Ausdrucksweise für nicht angebracht halten und hier eine Verunglimpfung des Betroffensten sehen: Tut mir Leid, insbesondere Letzteres war in keinstem Falle meine Absicht.

Mein Standpunkt muß jedoch aus meiner Sicht ohne moralische Komponente bewertet werden:
Mir ist ein Schaden entstanden, den der Leistungserbringer zu verantworten hat. Dafür erwarte ich eine Entschädigung.

Es muss hier bitte nicht ausdiskutiert werden: Es macht sicher einen Unterschied, ob man täglich vorn oder hinten im Zug sitzt! Für mich hinten jedenfalls sind Verspätungen MINUS FREIZEIT oder MINUS SCHLAF! Egal, wer sich per AGB für verantwortlich oder eben nicht verantwortlich erklärt.

J.D

Das Problem ist:

Ubahnschiller, Berlin, Freitag, 12.07.2013, 12:04 (vor 3964 Tagen) @ John_Doe

Die Bahn kann für solche Vorfälle nichts! Höhere Gewalt nennt man sowas.
Die 2:30 Stunden hättest du wahrscheinlich auch gehabt, wenn der 1655 ab Wiesbaden gefahren wär, der 1650 (aus dem der 1655 kommt) hatte schon in Frankfurt bei der Ankunft etwa 130min Verspätung. Durch die Kurzwende in Frankfurt hatte der 1655 "nur" 25-30min (Quelle jeweils zugfinder.de).
Was ist nun besser, alle Fahrgäste in einem zwei Stunden verspäteten Zug fahren zu lassen oder viele Fahrgäste in einem 30min verspäteten Zug fahren zu lassen und die eher wenigen anderen mit anderen Zügen fahren zu lassen, wobei diese in diesem Fall im Vergleich zu den 2 Stunden eine geringe Verspätung dazubekommen...wobei bei der Sinn ist, die Verspätungen wieder auszugleichen? Sonst zieht sich das ewig hin...und es ist für noch viel mehr ein Ärgernis, für das sie nicht entschädigt werden.

Das Problem ist:

John_Doe, Freitag, 12.07.2013, 12:51 (vor 3964 Tagen) @ Ubahnschiller

Also für mich geht die Argumentation schon wieder in die falsche Richtung.

Ich habe nirgends verlangt, dass der 1650 hätte weiterfahren und selbes Material als 1655 die Rückfahrt mit mehrstündiger Verspätung hätte antreten sollen.
Das einzige, was ich beanstande:
1. zu knapp kalkulierte Wende - dafür ist die Bahn sehr wohl verantwortlich, die Sorgfaltspflicht (die angebotene Leistung erbringen zu können) hätte es erfordert, hier sicherer zu planen
2. verwehrte Entschädigung
Nicht der Personenschaden ist schuld, sondern die vernachlässigte Sorgfaltspflicht bei der Planung (eine solche sollte keinem ordentlichen Kaufmann unbekannt sein)
3. im Übrigen...
... bei der Verspätung des 1655 ab Frankfurt HBF hätte man auch noch die 5 min warten können, bis die "Hinterherfahrer" aus dem RE zum 1655 gehächelt wären, statt den zeitgleich ausfahren zu lassen...
4. schlechte Anschlussplanung
Selbst die Mitarbeiter aus der Beschwerdeabteilung haben mir in einem Telefonat (in anderer Sache) zugestimmt, dass die Anschlussplanung an dieser Stelle (Leipzig) sehr ungeschickt ist - insbesondere, da "früher" was hielt, das aber derzeit in LuWi durchrauscht und daher nun nicht mehr genutzt werden kann...

Ich verstehe auch nicht, warum hier die Bahn so in Schutz genommen wird!?
Alles LAIENBAHNFAHRER, die nach dem Motto "der Weg ist das Ziel" die Bahn nutzen?
Für mich gehört Bahnfahren jedoch leider zur Arbeit...
PLUS FAHRZEIT = PLUS ARBEITSZEIT = MINUS FREIZEIT / MINUS SCHLAF

Danke

Das Problem ist:

bahnerausleidenschaft, Freitag, 12.07.2013, 13:04 (vor 3964 Tagen) @ John_Doe

Wieviel Stunden für die Wende sollte man einplanen?

Das Problem ist:

John_Doe, Freitag, 12.07.2013, 13:07 (vor 3964 Tagen) @ bahnerausleidenschaft

ja

Das Problem ist:

Lumi25, Freitag, 12.07.2013, 14:40 (vor 3964 Tagen) @ bahnerausleidenschaft

Wieviel Stunden für die Wende sollte man einplanen?

Also in Wiesbaden Hbf beträgt die Wendezeit 52 Minuten von ICE 1650 auf ICE 1655. Ich finde das recht knapp bemessen immerhin fährt der ICE 1650 fast 6 Stunden. Wird der ICE in Wiesbaden denn gereinigt oder fährt dieser im selben Zustand zurück?

Die ICE aus Berlin haben in Köln BBF so viel ich weiß eine Wendezeit von knapp 90 Minuten und das bei normal nur 4:15h Fahrzeit.

Also 90 Minuten sollten es schon sein bei fast 6 Stunden Fahrt.

Das Problem ist:

John_Doe, Freitag, 12.07.2013, 14:45 (vor 3964 Tagen) @ Lumi25

Danke,

dass mal was anderes als mein geldgieriger und mieser Charakter thematisiert wird.

J.D

Das Problem ist:

bahnerausleidenschaft, Freitag, 12.07.2013, 15:19 (vor 3964 Tagen) @ John_Doe

Danke,

dass mal was anderes als mein geldgieriger und mieser Charakter thematisiert wird.

J.D

Um was geht es dir eigentlich? Du möchtest doch Geld von der Bahn, oder nicht? Die Zeit kann dir die Bahn leider nicht wiedergeben.

Das Problem ist:

John_Doe, Freitag, 12.07.2013, 15:37 (vor 3964 Tagen) @ bahnerausleidenschaft

der Beitrag ist irgendwie komisch, aber ich antworte trotzdem, was ich will:

SCHADENERSATZ
- aus meiner Sicht hatte ich einen SCHADEN
- daher beanspruche ich SCHADENERSATZ
- selbst wenn ich blöd WÄRE, wäre mir doch klar, dass die Bahn keine Zeit liefert
- daher würde ich mich mit GELD zufrieden geben
- die Serienbrief-Entschuldigungsfloskel reicht mir nicht

SACHLICHE BEWERTUNG
ob der geschilderte Fall wirklich mir als Kunden als Pech wg. höherer Gewalt zuzurechnen ist. Und dabei ist mir letztlich die genaue Zeitraum für die Wende egal. Wenn man gewollt hätte, hätte man das bei dieser Zeitspanne alles voraussehen und für Ersatz sorgen können.

VERGEBUNG
für die Wortwahl "Moneten" im Zusammenhang mit einem Personenschaden am Zug

SACHLICHKEIT IN DER SACHE
Das Mitleid haben von mir alle direkt Beteiligten, aber ein humanistischer/moralischer Aspekt kann keine Entschädigungsansprüche persé verneinen. Fährt jemand einen anderen mit dem Auto über den Haufen, entläßt man ihn auch nicht wg. nachgewiesenem schlechten Gewissen aus seiner Pflicht, dafür zu haften!?

J.D

Das Problem ist:

bahnerausleidenschaft, Freitag, 12.07.2013, 15:57 (vor 3964 Tagen) @ John_Doe

Dann schaue doch mal hier: klick mich

Vielleicht kann man dir da helfen.

Das Problem ist:

Sputnik, Overath, Freitag, 12.07.2013, 15:32 (vor 3964 Tagen) @ Lumi25

Also in Wiesbaden Hbf beträgt die Wendezeit 52 Minuten von ICE 1650 auf ICE 1655. Ich finde das recht knapp bemessen immerhin fährt der ICE 1650 fast 6 Stunden.

Die ICs der Linien 55/56 fahren genauso lange oder gar noch länger und haben in Leipzig nur etwa 25 Minuten Wende

Das Problem ist:

Lumi25, Freitag, 12.07.2013, 17:16 (vor 3964 Tagen) @ Sputnik

Die ICs der Linien 55/56 fahren genauso lange oder gar noch länger und haben in Leipzig nur etwa 25 Minuten Wende

Kann man das vergleichen? Die Linie 55 hat in Köln BBF eine überschlagene Wende. Des weiteren steht die Linie 55 in Hannover Hbf mal eben fast 20 Minuten in beiden Richtungen.

Die ICE haben nicht solche Fahrzeitpuffer dazu kommt ja noch, dass mit Bebra-Fulda-Frankfurt-Wiesbaden ein hochbelasteter Streckenabschnitt befahren wird. Dagegen ist die Auslastung der Strecke Lehrte-Braunschweig-Magdeburg-Halle lächerlich.

Das Problem ist:

IC.Chiemgau, Freitag, 12.07.2013, 18:15 (vor 3964 Tagen) @ Lumi25

Also in Wiesbaden Hbf beträgt die Wendezeit 52 Minuten von ICE 1650 auf ICE 1655. Ich finde das recht knapp bemessen immerhin fährt der ICE 1650 fast 6 Stunden. Wird der ICE in Wiesbaden denn gereinigt oder fährt dieser im selben Zustand zurück?


In Wiesbaden fahren diese Schrottzüge im gleichen Zustand wieder zurück in dem sie gekommen sind.

Das Problem ist:

Hustensaft, Freitag, 12.07.2013, 18:26 (vor 3964 Tagen) @ IC.Chiemgau

In Wiesbaden fahren diese Schrottzüge im gleichen Zustand wieder zurück in dem sie gekommen sind.

On das Schrottzüge sind mag offen bleiben, jedenfalls stehen da ziemlich regelmäßig Leute mit roten Müllsäcken, die den Zug nach Einfahrt entern ... Wahrscheinlich leeren die nur die Mülleimer, aber ganz unverändert fahren die Züge nicht zurück.

Das Problem ist:

John_Doe, Freitag, 12.07.2013, 18:37 (vor 3964 Tagen) @ Hustensaft

Also WENN ich den Anschluss mal schaffe, sind diese Züge (in Mainz) doch zumindest grob entmüllt. Flaschen, Stullenpapier und "alte" Faltpläne findet mal jedenfalls selten...

Reinigung der Züge im Raum Frankfurt / Wiesbaden

Reservierungszettel, KDU, Sonntag, 14.07.2013, 17:40 (vor 3962 Tagen) @ IC.Chiemgau

Also in Wiesbaden Hbf beträgt die Wendezeit 52 Minuten von ICE 1650 auf ICE 1655. Ich finde das recht knapp bemessen immerhin fährt der ICE 1650 fast 6 Stunden. Wird der ICE in Wiesbaden denn gereinigt oder fährt dieser im selben Zustand zurück?

In Wiesbaden fahren diese Schrottzüge im gleichen Zustand wieder zurück in dem sie gekommen sind.

Falsch, eine Reinigung in Frankfurt und Wiesbaden wird nur in Ausnahmefällen nicht ausgeführt:

- Wenn der Zug mehr als 30 Minuten zu spät ist oder wenn die Reiniger mit anderen Zügen beschäftigt sind was in Wiesbaden eher die Ausnahme darstellt.

- Ansonsten werden grober Müll entfernt, die WC´S gereinigt, die Mülltonnen geleert und die Reisepläne der vorherigen fahrt entfernt.

Das Problem ist:

Tabernaer, Irgendwo im grünen Nirgendwo, Freitag, 12.07.2013, 13:34 (vor 3964 Tagen) @ John_Doe

...sehr ärgerlich für alle Betroffenen. Allerdings kann ich hier keine Verletzung der Sorgfaltspflicht erkennen. Wenn man für ALLe Eventualitäten Vorsorge treffen würde, so würde entweder kein Zug/Bus mehr fahren bzw. kein Flugzeug mehr fliegen oder die Preise für das Befördern von A nach B wären so exorbitant hoch, das keiner mehr mitfahren wollte.
Wenn du mit dem Auto fährst und im Stau feststeckst wegen eines Unfalls (mit oder ohne Personenschaden ist egal), was machst du dann? gehst du zur Polizei und verlangst die Personalien von den Verursachern? Wenn die Straßenbahn im Stau steckt wegen Baustelle/Unfall -> Umleitung, was dann? Dann hast du auch ein Minus an Freizeit undoder Schlaf. Wendest du dich dann auch an das jeweilige Unternehmen und verlangst Entschädigung?

Mein Gott, sowas ist höhere Gewalt. Genauso wie Unwetter. NIEMAND hat irgendwen bestellt, damit er explizit dich ärgert und dir die Freizeit und den Schlaf raubt. Es ist einfach passiert. Das ist das Leben. Ein gewisses Restrisiko mußt du in jeder Situation selber tragen. Man kann sich nicht gegen alle Eventualitäten absichern.

Verbuche den Vorfall unter "dumm gelaufen, beim nächsten mal hab ich mehr Glück" und gut is...

Danke, Tabernaer - Dem ist nichts hinzuzufügen

EC 178, Freitag, 12.07.2013, 13:40 (vor 3964 Tagen) @ Tabernaer

- kein Text -

Das Problem ist:

John_Doe, Freitag, 12.07.2013, 14:56 (vor 3964 Tagen) @ Tabernaer

Absatz 1:
FALSCH: Wenn man für alle Eventualitäten Vorsorge treffen würde, dann
- WÜRDEN alle Züge/Busse/Flugzeuge verkehren
- UND die Preise wären exorbitant
Im Gegensatz dazu würden sonst
- alle Züge/Busse/Flugzeuge verkehren, wie sie denn so gerade verfügbar sind
- UND die Preise wären trotzdem exorbitant (weil keiner ohne Planung mitfahren will)

Absatz 2:
- Im Stau hat mir kein Vordermann/Polizist versprochen, dass ich einigermaßen pünktlich ankomme
- Aus einer Straßenbahn mit voraussichtlich 2:30 Verspätung würde ich aussteigen und den Rest zu Fuß gehen


JA: die Beförderungsbedingungen geben keinen Entschädigungsanspruch her!
ABER: Ich fordere die gleiche Kulanzregelung wie früher!

J.D

Kulanz

EC 178, Freitag, 12.07.2013, 15:02 (vor 3964 Tagen) @ John_Doe

JA: die Beförderungsbedingungen geben keinen Entschädigungsanspruch her!
ABER: Ich fordere die gleiche Kulanzregelung wie früher!

Das charakteristische an Kulanz ist, daß sie einem FREIWILLIG gewährt wird, man sie aber nicht einfordern kann. Man bekommt sie - oder auch nicht. Und wenn nicht, dann muß man das wohl oder übel akzeptieren.

EC 178

Kulanz

John_Doe, Freitag, 12.07.2013, 15:05 (vor 3964 Tagen) @ EC 178

Stimmt - aber selbst die Kulanz wird wohl definiert sein müssen.
Und eine gewisse Kontinuität kann man ja wohl erwarten.
Sonst macht das Ganze den Eindruck, es sei mit dem Würfelbecher entschieden worden.

J.D

Deine Eventualitäten passieren aber ziemlich oft, laut EBA

kimba2k, Wuppertal-Frankfurt am Main, Freitag, 12.07.2013, 18:10 (vor 3964 Tagen) @ Tabernaer

Über die Zahlen dieser "unvorhersehbaren und höheren" Gewalt habe ich mich ja in einem anderen Beitrag schon geäußert. Da ist nichts unvorhersehbar, es gehört zum täglichen Geschäft der Bahn, das Personenunfälle und Suizidversuche irgendwo in D passieren und das nicht erst seit gestern.

Und JA, man muss einkalkulieren, das eine Vorleistung die Nachleistung aus welchem Grund auch immer nicht wie vorgesehen erbringen kann.

Entschädigung bei Streik, höherer Gewalt und Unwetter

IC.Chiemgau, Freitag, 12.07.2013, 18:21 (vor 3964 Tagen) @ Tabernaer

der Brüller ist ja der, das man als Fahrgast bei Unwetter bzw. Schneefall oder, wie im aktuellen Fall, wegen Hochwasser sehr wohl entschädigt wird. Nicht allerdings bei PU´s und bei Streik´s.

Im letzteren Fall kann ich das überhaupt nicht verstehen, da es hier sehr wohl im Einflussbereich der Bahn liegt die Fahrgäste vor Schaden zu bewahren. Wieso man bei PU´s nicht genauso entschädigt wird, wie bei Unwetter ist mir nicht so ganz klar.

Aber dann holt man sich eben die Entschädigung auf andere Art und Weise.

Entschädigung bei Streik, höherer Gewalt und Unwetter

John_Doe, Freitag, 12.07.2013, 18:24 (vor 3964 Tagen) @ IC.Chiemgau

Aua,

mit dieser Behauptung widersprichst Du jetzt aber vielen Meinungsträgern hier im Thread!

welchen Teil meiner Behauptung meinst Du?

IC.Chiemgau, Freitag, 12.07.2013, 18:43 (vor 3964 Tagen) @ John_Doe

- kein Text -

welchen Teil meiner Behauptung meinst Du?

John_Doe, Freitag, 12.07.2013, 18:47 (vor 3964 Tagen) @ IC.Chiemgau

... dass es bei höherer Gewalt wie Wetter keine Entschädigung gibt.

welchen Teil meiner Behauptung meinst Du?

IC.Chiemgau, Freitag, 12.07.2013, 18:54 (vor 3964 Tagen) @ John_Doe

... dass es bei höherer Gewalt wie Wetter keine Entschädigung gibt.

Kann ich so nicht nachvollziehen. Ich hatte doch geschrieben:

"der Brüller ist ja der, das man als Fahrgast bei Unwetter bzw. Schneefall oder, wie im aktuellen Fall, wegen Hochwasser sehr wohl entschädigt wird."

Also hatte ich nicht geschrieben das es keine Entschädigung gibt, sondern DAS es eine gibt.

welchen Teil meiner Behauptung meinst Du?

John_Doe, Freitag, 12.07.2013, 18:57 (vor 3964 Tagen) @ IC.Chiemgau

jaaa, ich meinte es anders herum: Andere Meinungsträger verwiesen bei der Verneinung meines Anspruchs auf andere "höhere Gewalten" - obwohl bei den im Gegensatz zu meinem Fall ja sehr wohl gezahlt wurde/wird.

Ja, langsam wird es unübersichtlich hier - also auf zu "LAIENBAHNFAHRER" ;-)

welchen Teil meiner Behauptung meinst Du?

IC.Chiemgau, Freitag, 12.07.2013, 19:04 (vor 3964 Tagen) @ John_Doe

na ja, und wenn es tatsächlich so sein das sich meine Meinung sich nicht mit der überwiegenden Forenmehrheit deckt dann tangiert mich das nur sehr peripher.

Es gibt sehr sensible Strömungen in diesem Forum mit einer sehr moralinsauren Einstellung mir auch sonst sehr fremd ist. Dies bezieht sich auf den Umgang mit PU´s ebenso wie insbesondere dem Umgang mit den sog. "kreativen" Fahrkarten. Einer Wortschöpfung die ich noch dem User Tommyboy kenne. Also trage ich es mit grosser Fassung wenn meine Meinung nicht so wirklich deckungsgleich ist.

Entschädigung bei Streik, höherer Gewalt und Unwetter

Mumin, Freitag, 12.07.2013, 18:36 (vor 3964 Tagen) @ IC.Chiemgau

der Brüller ist ja der, das man als Fahrgast bei Unwetter bzw. Schneefall oder, wie im aktuellen Fall, wegen Hochwasser sehr wohl entschädigt wird. Nicht allerdings bei PU´s und bei Streik´s.

Im letzteren Fall kann ich das überhaupt nicht verstehen, da es hier sehr wohl im Einflussbereich der Bahn liegt die Fahrgäste vor Schaden zu bewahren. Wieso man bei PU´s nicht genauso entschädigt wird, wie bei Unwetter ist mir nicht so ganz klar.

Das ist die berühmte Kulanz, die schon besprochen wurde, also ad-hoc-Entscheidungen, die unabhängig vom Prinzip getroffen werden. Wie ist das denn bei Graffitis, die nachts auf die Scheiben von Lokführerständen gesprüht werden und deswegen Züge morgens ausfallen - gibt es in solchen Fällen Entschädigung?

Aber dann holt man sich eben die Entschädigung auf andere Art und Weise.

Auf welche denn? Mit tollen Tricks?

Entschädigung bei Streik, höherer Gewalt und Unwetter

Hustensaft, Freitag, 12.07.2013, 18:45 (vor 3964 Tagen) @ Mumin

Wieso man bei PU´s nicht genauso entschädigt wird, wie bei Unwetter ist mir nicht so ganz klar.

Grundsätzlich gibt es dabei auch keinen Unterschied, da beides Fälle von höherer Gewalt sind. Aber: Dennoch kann es, auch ohne Kulanz, in solchen Fällen einen Anspruch auf Entschädigung geben, Stichwort (vereinfacht): Organisationsverschulden. Fällt also ein Baum auf die Oberleitung, kann (muss aber nicht) durchaus ein Verschulden der Bahn vorliegen, wenn beispielsweise die mangelnde Standfestigkeit des Baums bekannt war, ein notwendiger Rückschnitt nicht vorgenommen wurde etc.

Wie ist das denn bei Graffitis, die nachts auf die Scheiben von Lokführerständen gesprüht werden und deswegen Züge morgens ausfallen - gibt es in solchen Fällen Entschädigung?

Definitiv ja. Zwar theoretisch außerhalb des Einflusses der Bahn, aber praktisch eben sehr wohl beeinflussbar: Durch Einzäunung, Bewachung , ... - und außerdem ein Fall von Vandalismus, aber eben keine höhere Gewalt. Mal grundsätzlich: Höhere Gewalt sind solche Vorkommnisse, auf die kein Einfluss genommen werden kann (Verfügungen von staatlicher Stelle, Unwetter, Hochwasser, ...), wobei es auch hier einzelne Ausnahmen gibt.

Ist das Kulanz?

IC.Chiemgau, Freitag, 12.07.2013, 18:47 (vor 3964 Tagen) @ Mumin

Das ist die berühmte Kulanz, die schon besprochen wurde, also ad-hoc-Entscheidungen, die unabhängig vom Prinzip getroffen werden.

Das glaube ich nicht. Denn im RZ kann ich mich 100% darauf verlassen das es bei Unwetter, in welcher Form auch immer Kohle zurück gibt.

Wie ist das denn bei Graffitis, die nachts auf die Scheiben von Lokführerständen gesprüht werden und deswegen Züge morgens ausfallen - gibt es in solchen Fällen Entschädigung?

Davon würde ich ebenso 100%ig ausgehen wollen, denn jeder Fahrzeughalter hat die Pflicht dieses vor Inbetriebnahme auf Funktion zu kontrollieren.

Aber dann holt man sich eben die Entschädigung auf andere Art und Weise.

Auf welche denn? Mit tollen Tricks?

Wie ging das noch mal? Ich glaube ich habe es vergessen............

Und damit ist es klar, aber warum wurde abgelehnt?

kimba2k, Wuppertal-Frankfurt am Main, Freitag, 12.07.2013, 17:55 (vor 3964 Tagen) @ Ubahnschiller

Das ist keine höhere Gewalt! Nur weil eine Vorleistung irgendwann irgendwo einen PU hat, sind die Nachleistungen nicht durch höhere Gewalt ausgefallen. Das hätte die DB wohl gerne, ist so aber nicht. Der Zug entfiel halt bis Frankfurt aufgrund der hohen Verspätung der Vorleistung, da er selbst davon ja gar nicht betroffen war.

Es gibt alleine 2 mal pro Tag!!! einen Suizidversuch bei den Bahnen und im Schnitt alle 2 Tage einen Unfall mit Personenschaden. (Zahlen aus 2011, 853 Indikatoren Suizid, 175 Unfälle mit Personenschäden, 56 Unfälle an Bahnübergängen, auch Fußgänger)

D.h. die DB muss jederzeit damit rechnen, dass ein Fahrzeug ausfällt, aufgrund eines möglichen oder eingetretenen PU. Statistisch gesehen ist jede Vorleistung, spätestens in der 3. Iteration in einen Suizidversuch oder PU verwickelt.

Also alle Zugausfälle sind höhere Gewalt, mehr oder weniger. Nein, die DB hat nur einfach kein Material zur Verfügung. Das ist ihre eigene Schuld. Leider lässt sich der dumme Deutsche gerne mit so etwas abbügeln, da "Betroffenheit" verordnet ist, wie man hier sieht. Leider must Du dann dauerbetroffen sein, spätestens wenn Du die Verkehrsopfer insgesamt betrauerst, die statistisch gesehen im 30 Minuten Takt auftreten. Die Verletzten zählen wir da mal nicht, sonst kommt man ja nicht mal mehr 5 Minuten zum Kaffeetrinken, vor lauter Betroffenheit.

Interessant wäre aber, warum die Entschädigung abgelehnt wurde? Das haben die doch sicher begründet.

Und damit ist es klar, aber warum wurde abgelehnt? Darum:

John_Doe, Freitag, 12.07.2013, 18:03 (vor 3964 Tagen) @ kimba2k

" Ausschlussgrund:
Bei Ihrer Reise kam es aufgrund eines Notarzteinsatzes am Gleis zu einer Verspätung. Hierbei handelt es sich um einen außerhalb des Eisenbahnbetriebes liegenden Umstand, bei dem das Eisenbahnunternehmen von der Haftung freigestellt ist."

@kimba2k: Geh' schon mal in Deckung! ;-)

Und damit ist es klar, aber warum wurde abgelehnt? Darum:

bahnerausleidenschaft, Freitag, 12.07.2013, 18:04 (vor 3964 Tagen) @ John_Doe

Und nun schreibst du an die Schlichtungsstelle und die wird sich dann mit der Bahn auseinandersetzen.

Genau!

kimba2k, Wuppertal-Frankfurt am Main, Freitag, 12.07.2013, 18:10 (vor 3964 Tagen) @ bahnerausleidenschaft

- kein Text -

Warum sollte ich? Das entscheidet jeder für sich selbst.

kimba2k, Wuppertal-Frankfurt am Main, Freitag, 12.07.2013, 18:31 (vor 3964 Tagen) @ John_Doe

Nur weil andere eine andere Sicht auf den Tod in sich haben?
Das muss jeder für sich selbst ausmachen, wie er damit umgeht, aber eins ist sicher: Menschen sterben in jeder Sekunde die vergeht. So ist das Leben, zu 100% tödlich.
Obwohl hier nicht einmal irgendwo steht, ob es ein tödlicher PU war, was auch keine Rolle spielt, geht es aber doch auf diese ein Sichtweise hinaus. Es gehört zum Alltag, das Menschen verletzt oder getötet werden, oder einfach nur so sterben, ist also völlig normal. Das wird auch hier keiner ändern können. Das ist meine Sichtweise.

Das Risiko jemandem zu Schaden, oder selbst zu Schaden zu kommen gehst du jedes mal aufs neue ein, wenn Du den Fuß aus dem Bett setzt, auf die Straße gehst oder sogar Fahrrad, Bahn, schlimmer noch Auto fährst. Wer das verdrängt und was anderes ist das ganze nicht, ist es selbst Schuld.

Meinst Du hier, oder auch nur irgendwo, außerhalb meiner Verwandtschaft und Bekanntschaft interessiert sich irgend jemand dafür, wenn mich gleich ein Sattelschlepper aus dem Leben befördert und dabei eine Oberleitung vom Mast holt? Ich denke nein.
Doch, für die Oberleitung finden sich schon einige ;-), für den Rest eher nicht. Warum auch. Es kann aber passieren, war weiß. Aber lieber so, als als Pflegefall zu verrotten, das kenne ich zur genüge, danke.

Und damit ist es klar, aber warum wurde abgelehnt?

Garfield_1905, Freitag, 12.07.2013, 20:50 (vor 3964 Tagen) @ kimba2k

Es gibt alleine 2 mal pro Tag!!! einen Suizidversuch bei den Bahnen und im Schnitt alle 2 Tage einen Unfall mit Personenschaden. (Zahlen aus 2011, 853 Indikatoren Suizid, 175 Unfälle mit Personenschäden, 56 Unfälle an Bahnübergängen, auch Fußgänger)

Ich habe dienstlich Zugriff auf die Bz - Infos (ich bin aber nicht bei der DB, sondern bei einem anderen EVU), die bei Beförderungshindernissen von den DB Netz - Betriebszentralen per Mail versandt werden. Ich führe keine Statistiken darüber, aber gefühlt würde ich diese Zahl unterschreiben können.

D.h. die DB muss jederzeit damit rechnen, dass ein Fahrzeug ausfällt, aufgrund eines möglichen oder eingetretenen PU.

Das tut sie sicher auch. Es fragt sich, welche Konsequenzen man daraus zieht oder noch besser ziehen kann / muß.

Also alle Zugausfälle sind höhere Gewalt, mehr oder weniger. Nein, die DB hat nur einfach kein Material zur Verfügung. Das ist ihre eigene Schuld.

Das die DB zu wenig Material hat, darüber kann man sich u.U. sogar einigen, auch wenn ich dies nur 'gefühlt' sagen könnte. Genauere Zahlen über den möglicherweise tatsächlichen Bedarf könnte ich nicht wiedergeben.

Fakt ist, das Du in der Konsequenz Deines Beitrags forderst, das in ganz Deutschland mindestens an den Schnittpunkten Ersatz - Garnituren in der Menge X einschl. Personal (das ja u.U. auch aus den Vorleistungen kommen müßte) für alle Eventualitäten 'rumstehen' müßten, möglicherweise einsatzlos über mehrere Tage, wenn ein Einsatz nicht nötig wäre. Zum Teil gibt es diese 'Ersatz - Züge' ja schon. Wie hoch, meinst Du, müßte der wirkliche Berdarf solcher Ersatz - Garnituren sein ? Wo sollten sie überall rumstehen ? Und, eine nicht unwichtige Frage, wer soll das bezahlen ? Bei einem Beförderungshindernis sind u.U. mehrere Züge betroffen. Was machst Du, wenn Du z.B. 'nur' 3 Ersatz - Garnituren hast, aber 4 benötigst ? Hast Du dann das Problem wie heute nicht in 'grün' ?

Leider lässt sich der dumme Deutsche gerne mit so etwas abbügeln, da "Betroffenheit" verordnet ist, wie man hier sieht.

Ja, ich gehöre zu diesen 'Dummen', das gebe ich zu. Ich versuche grundsätzlich nicht einfach nur Vorschläge zu machen, sondern ich versuche gleichzeitig mir vorzustellen, was meine Vorschläge letztlich für Konsequenzen haben könnten oder müßten. Das hilft mitunter manche sinnfreien Beiträge zu vermeiden.

Leider must Du dann dauerbetroffen sein, spätestens wenn Du die Verkehrsopfer insgesamt betrauerst, die statistisch gesehen im 30 Minuten Takt auftreten. Die Verletzten zählen wir da mal nicht, sonst kommt man ja nicht mal mehr 5 Minuten zum Kaffeetrinken, vor lauter Betroffenheit.

Einer der schwächsten Absätze hier in diesem Thread und einfach nur peinlich.

Warum? Wir schlagen alle Kapital aus dem Leid anderer.

kimba2k, Wuppertal-Frankfurt am Main, Samstag, 13.07.2013, 10:37 (vor 3963 Tagen) @ Garfield_1905

Ich habe dienstlich Zugriff auf die Bz - Infos (ich bin aber nicht bei der DB, sondern bei einem anderen EVU), die bei Beförderungshindernissen von den DB Netz - Betriebszentralen per Mail versandt werden. Ich führe keine Statistiken darüber, aber gefühlt würde ich diese Zahl unterschreiben können.

Die stammen aus dem Sicherheitsbericht 2011 des EBA.

Das die DB zu wenig Material hat, darüber kann man sich u.U. sogar einigen, auch wenn ich dies nur 'gefühlt' sagen könnte. Genauere Zahlen über den möglicherweise tatsächlichen Bedarf könnte ich nicht wiedergeben.

Ich auch nicht, das ist der Job, den andere besser können, als ich.

Fakt ist, das Du in der Konsequenz Deines Beitrags forderst, das in ganz Deutschland mindestens an den Schnittpunkten Ersatz - Garnituren in der Menge X einschl. Personal (das ja u.U. auch aus den Vorleistungen kommen müßte) für alle Eventualitäten 'rumstehen' müßten, möglicherweise einsatzlos über mehrere Tage, wenn ein Einsatz nicht nötig wäre.

Da es sich, wie wir oben festgestellt haben um tagtägliche Ereignisse handelt, stehen die wohl eher nicht nur dumm in der Gegend rum.

Der Bedarf an Ersatzgarnituren ist ja definiert und zwar genau so viele, dass der Betrieb aufrecht erhalten werden kann, wenn alltägliche Störungen auftreten. Der Bedarf ist aber, wie man immer wieder sieht, nicht gedeckt. Natürlich, kann man nicht jedes noch so kleine Detail planen und hat immer mal 1-2 Garnituren zu wenig.
Der Unterschied zwischen 1-2 zu wenig und zum Beispiel 8-9 zu wenig, ist aber schon da.

Ja, ich gehöre zu diesen 'Dummen', das gebe ich zu. Ich versuche grundsätzlich nicht einfach nur Vorschläge zu machen, sondern ich versuche gleichzeitig mir vorzustellen, was meine Vorschläge letztlich für Konsequenzen haben könnten oder müßten. Das hilft mitunter manche sinnfreien Beiträge zu vermeiden.

Du hast den Sinn der Aussage nicht verstanden, wie mir scheint. Es ging hier lediglich darum, dass man sich mit alltäglichen Dingen herausredet, welche ja ach so unvorhersehbar sind, und etliche sich damit abspeisen lassen, da es sich ja schließlich um ein ach so schreckliches Ereignis handelt. Vorschläge und Konsequenzen daraus, stehen auf einem anderen Blatt.

Einer der schwächsten Absätze hier in diesem Thread und einfach nur peinlich.

Warum? Weil es den Fakten entspricht? Weil ich die übliche Heuchelei einfach zum Ko...n finde? Alle 30 Minuten fordert der Straßenverkehr ein Todesopfer, verletzt wird da wohl eher im 5 Minuten Takt irgendwo, irgendwer. Und das nur in D. Das ist nun einmal Fakt. Da denkt nicht einmal irgendwer drüber nach, wie man an deiner Aussage sieht. Aus den Augen, aus dem Sinn. Nur weil es hier einen PU der DB gab, ist dieser nicht mehr oder weniger schlimm oder nicht schlimm, sondern Alltag.

Anderes Beispiel dafür, vielleicht passt Dir das ja besser:

Das in China für Deine, natürlich auch meine, Luxusgüter, wie Smartphone, Computer, etc. bei u.a. Foxcon regelmäßig Menschen aus dem Fenster springen, oder aber übel an den Gesundheitsschäden, welche diese sich durch die Arbeit zuziehen, verrecken, macht Dich auch nicht mehr oder weniger betroffen. Du benutzt sie trotzdem. China ist weit weg. Gleiches gilt für Stonewashed Jeans, welche u.a. in der Türkei regelmäßig ihre Opfer fordern oder andere Textilien, welche in Bangladesh die Arbeiter dezimieren, oder oder oder....! Hauptsache ich kann es billig kaufen.

Das nenne ich mal Heuchelei, wenn ein Bahn PU hier eine Betroffenheitswelle auslösen soll, während man schön gemütlich mit den Luxusgütern, an denen überall Blut klebt hantiert. Das ist peinlich! Und ja, das ist Kapital aus dem Leid anderer schlagen, um mal Bahnerausleidenschaft zu zitieren, und wir machen das alle wie wir da sind, ohne mit der Wimper zu zucken, tagtäglich. Nur direkt in unserem Vorgarten, bildlich gesprochen, sind wir dann empfindlich. Wow.

Wir schlagen alle Kapital aus dem Leid anderer - nicht alle

Henrik, Samstag, 13.07.2013, 12:44 (vor 3963 Tagen) @ kimba2k

Dass die DB zu wenig Material hat, darüber kann man sich u.U. sogar einigen, auch wenn ich dies nur 'gefühlt' sagen könnte. Genauere Zahlen über den möglicherweise tatsächlichen Bedarf könnte ich nicht wiedergeben.

das sagt die Bahn doch auch selbst, dass ihr Zuge fehlen.

Fakt ist, das Du in der Konsequenz Deines Beitrags forderst, das in ganz Deutschland mindestens an den Schnittpunkten Ersatz - Garnituren in der Menge X einschl. Personal (das ja u.U. auch aus den Vorleistungen kommen müßte) für alle Eventualitäten 'rumstehen' müßten, möglicherweise einsatzlos über mehrere Tage, wenn ein Einsatz nicht nötig wäre.


Da es sich, wie wir oben festgestellt haben um tagtägliche Ereignisse handelt, stehen die wohl eher nicht nur dumm in der Gegend rum.

tagtäglich überall an jedem Knoten?
ein Ersatzzug in München nützt wenig, wenn ein PU in Hamburg passiert.

Der Bedarf an Ersatzgarnituren ist ja definiert und zwar genau so viele, dass der Betrieb aufrecht erhalten werden kann, wenn alltägliche Störungen auftreten. Der Bedarf ist aber, wie man immer wieder sieht, nicht gedeckt. Natürlich, kann man nicht jedes noch so kleine Detail planen und hat immer mal 1-2 Garnituren zu wenig.
Der Unterschied zwischen 1-2 zu wenig und zum Beispiel 8-9 zu wenig, ist aber schon da.

Ja, ich gehöre zu diesen 'Dummen', das gebe ich zu. Ich versuche grundsätzlich nicht einfach nur Vorschläge zu machen, sondern ich versuche gleichzeitig mir vorzustellen, was meine Vorschläge letztlich für Konsequenzen haben könnten oder müßten. Das hilft mitunter manche sinnfreien Beiträge zu vermeiden.


Du hast den Sinn der Aussage nicht verstanden, wie mir scheint. Es ging hier lediglich darum, dass man sich mit alltäglichen Dingen herausredet, welche ja ach so unvorhersehbar sind, und etliche sich damit abspeisen lassen, da es sich ja schließlich um ein ach so schreckliches Ereignis handelt. Vorschläge und Konsequenzen daraus, stehen auf einem anderen Blatt.

Einer der schwächsten Absätze hier in diesem Thread und einfach nur peinlich.


Warum? Weil es den Fakten entspricht? Weil ich die übliche Heuchelei einfach zum Ko...n finde? Alle 30 Minuten fordert der Straßenverkehr ein Todesopfer

wieviel Stunden hat Dein Tag? fünf?

verletzt wird da wohl eher im 5 Minuten Takt irgendwo,

mehr.
mehr als 43 in der Stunde.

Da denkt nicht einmal irgendwer drüber nach, wie man an deiner Aussage sieht. Aus den Augen, aus dem Sinn.

das nun auch nicht - dafür wird es doch recht gut thematisiert.

Nur weil es hier einen PU der DB gab, ist dieser nicht mehr oder weniger schlimm oder nicht schlimm, sondern Alltag.

Dass in China für Deine, natürlich auch meine, Luxusgüter, wie Smartphone, Computer, etc. bei u.a. Foxcon regelmäßig Menschen aus dem Fenster springen, oder aber übel an den Gesundheitsschäden, welche diese sich durch die Arbeit zuziehen, verrecken, macht Dich auch nicht mehr oder weniger betroffen. Du benutzt sie trotzdem. China ist weit weg. Gleiches gilt für Stonewashed Jeans, welche u.a. in der Türkei regelmäßig ihre Opfer fordern oder andere Textilien, welche in Bangladesh die Arbeiter dezimieren, oder oder oder....! Hauptsache ich kann es billig kaufen.

für Euch womöglich, für viele gewiss,
aber nicht für alle.
es gibt FairHandys und FairKlamotten sind schon sehr lange Kult, gibt KultMarken, die darauf setzen etc.

Das nenne ich mal Heuchelei, wenn ein Bahn PU hier eine Betroffenheitswelle auslösen soll, während man schön gemütlich mit den Luxusgütern, an denen überall Blut klebt hantiert. Das ist peinlich! Und ja, das ist Kapital aus dem Leid anderer schlagen, um mal Bahnerausleidenschaft zu zitieren, und wir machen das alle wie wir da sind, ohne mit der Wimper zu zucken, tagtäglich. Nur direkt in unserem Vorgarten, bildlich gesprochen, sind wir dann empfindlich. Wow.

Zustimmung!

Mel, Freitag, 12.07.2013, 11:19 (vor 3964 Tagen) @ bahnerausleidenschaft

- kein Text -

Entschädigung abgelehnt - suche Tagesdetails 11.06. für 1655

Garfield_1905, Freitag, 12.07.2013, 13:44 (vor 3964 Tagen) @ bahnerausleidenschaft

Oder wie war das mit "früher gab es bei Notarzt Moneten .....". Besonders diesen Satz finde ich erbärmlich.

Insbesondere für diesen Satz meinen Dank und meine volle Zustimmung, wobei mich noch nicht mal das Wort 'Moneten' besonders gestört hat, sondern der Anlaß an sich. Wie ausgebufft muß an sein, um sowas zu schreiben ... !?! *kopfschüttel

Entschädigung abgelehnt - suche Tagesdetails 11.06. für 1655

John_Doe, Freitag, 12.07.2013, 14:43 (vor 3964 Tagen) @ Garfield_1905

"Moneten" ist die egal, es geht Dir nur um meine menschenlebenverachtende Gier?

Oké, dann ersetzt mal "Notarzt" durch...
... Rotwild. Oh diese armen Tiere, was für ein mieser Charakter. (für die Veganer unter Euch)
... Baum. Oh dieser arme Baum, was für ein mieser Charakter. (für die Botaniker unter Euch)
... Hochwasser. Oh das arme Fluß, was für ein mieser Charakter. (für die Hydrologen unter Euch)

Seit wann werden für Schadenersatzansprüche moralische Kriterien herangezogen?

Man stelle sich vor, der gleiche Verursacher hätte auf der Autobahn gestanden. Unfall - Rückstau - weitere Unfälle. Dann hätten alle Geschädigten auf Schadenersatz verzichtet, weil das schadensauslösende Erstereignis so traurig und das Opfer zu bemitleiden ist?

Naklar - und bei Rotwild, Baum und Hochwasser dementsprechend auch. Ja sicher. Und im Restaurant lässt man die kalte Suppe nicht zurück gehen, wenn man weiß, dass der Koch Liebeskummer hat.

Aber ich freue mich natürlich auch, Euch mit meinem schurkischen Benehmen Stoff für freitägliche Nachmittagsbeschäftigung liefern konnte...

Entschädigung abgelehnt - suche Tagesdetails 11.06. für 1655

Garfield_1905, Freitag, 12.07.2013, 17:16 (vor 3964 Tagen) @ John_Doe

Man stelle sich vor, der gleiche Verursacher hätte auf der Autobahn gestanden. Unfall - Rückstau - weitere Unfälle. Dann hätten alle Geschädigten auf Schadenersatz verzichtet, weil das schadensauslösende Erstereignis so traurig und das Opfer zu bemitleiden ist?

Ich frage mich, vom wem Du Schadensersatz für eine mögliche Wartezeit auf der Autobahn eingefordert hättest ? Also noch mal zum mitschreiben, 'Schadensersatz für die Wartezeit', denn ein anderer, eventl. materieller, Schaden wie bei Deinem o.g. Beispiel, der in der Regel über eine Versicherung abgedeckt ist, ist Dir ja bei der Bahn im Ursprungsbeitrag offenbar nicht entstanden.

Mögliche finanzielle Folgeschäden (= also z.B. ein durch die Verspätung nicht zustande gekommenes Geschäft), die aus einem Unfall resultieren, werden im übrigen auch bei Unfällen auf der Autobahn, bei denen Dir ein materieller Schaden an Deinem Auto entstanden ist, wenn überhaupt, nur in einem sehr eng umrissenen Rahmen ertattet. Warum sollte das bei der Bahn anders sein ?

Ja sicher. Und im Restaurant lässt man die kalte Suppe nicht zurück gehen, wenn man weiß, dass der Koch Liebeskummer hat.

Interessant, das ein Koch mit Liebeskummer mit einer versalzenen Suppe für Dich dasselbe ist wie ein Notarzt, der um das Leben eines Verunglückten kämpft - und dabei u.U. auch noch verliert.

Aber ich freue mich natürlich auch, Euch mit meinem schurkischen Benehmen Stoff für freitägliche Nachmittagsbeschäftigung liefern konnte...

Wenn ich ehrlich bin ..., eine sehr einseitige Freude.

Entschädigung abgelehnt - suche Tagesdetails 11.06. für 1655

John_Doe, Freitag, 12.07.2013, 17:43 (vor 3964 Tagen) @ Garfield_1905

Sorry, dass ich sooo schwach darin bin, mich richtig auszudrücken...
Zumindest in meinen Gedanken habe ich abstrahiert:

Wofür entschädigt die Bahn i.d.R.? für einen Schaden (zeitlicher)
Wofür entschädigt die Vers. nach einem Unfall? für einen Schaden (dinglicher)

Schaden = Schaden (ob nun dinglicher am Auto oder zeitlicher)

Außerdem ist die Analyse meines Vergleichs ist fehlerhaft!
schlechter Koch = Erbringer der mangelhaften Lieferung
schlechte Bahn = Erbringer der mangelhaften Leistung

Auslöser 1: Ex-Freundin des Kochs
Auslöser 2: eine Person im Gleis

Der Notarzt kommt in meinem Vergleich garnicht vor!

Mit Verlaub, hier wird ein Haufen Unterstellungen konstruiert! So eröffnet sich dann die Gelegenheit, jemanden endlos anzupöbeln.

Wollen wir uns dann nicht lieber im LAIENBAHNFAHRER-Thread treffen, dann kann ich mit Euch allen gemeinsam ablästern!

J.D


PS: Die Suppe war kalt, nicht versalzen!

die Familie der Selbstmörder für den Schadensersatz ran

IC.Chiemgau, Freitag, 12.07.2013, 18:24 (vor 3964 Tagen) @ John_Doe

ziehen. Das halte ich für einen sehr interessanten Ansatz. Analog zu einem Fall indem die Frau eines Lokführer´s wohl geklagt hatte.

Von daher sollte die Bahn dazu verpflichtet werden den Namen und die Adresse des Selbstmörders bzw. dessen nächste Angehörigen zu ermitteln und an die Fahrgäste weiter zu geben.

die Familie der Selbstmörder für den Schadensersatz ran

Hustensaft, Freitag, 12.07.2013, 18:34 (vor 3964 Tagen) @ IC.Chiemgau

Von daher sollte die Bahn dazu verpflichtet werden den Namen und die Adresse des Selbstmörders bzw. dessen nächste Angehörigen zu ermitteln und an die Fahrgäste weiter zu geben.

Dieser Ansatz ist blanker Unsinn. Die "Schädigung" muss unmittelbar erfolgen, d.h. die Bahn kann ggf. Ansprüche für Schäden am Zug oder weitere betriebliche Aufwände (möglicherweise sogar für geleistete Entschädigungen) geltend machen, ebenso der betroffene Lokführer, wobei hierbei die Hürde schon höher liegt, weil es nur um den unmittelbaren Schaden geht (bei einer psychischen Störung mit längerer Krankschreibung also nicht um die Lohnfortzahlung (das wäre ein potenzieller Anspruch der Bahn), sondern beispielsweise um die Differenz Lohn - Krankengeld). Ein Fahrgast, soweit er nicht ausnahmsweise unmittelbar betroffen ist, hat hier keine Ansprüche, das gibt das BGB nicht her und dafür gibt es massenhaft einschlägige Urteile.

die Familie der Selbstmörder für den Schadensersatz ran

John_Doe, Freitag, 12.07.2013, 18:45 (vor 3964 Tagen) @ IC.Chiemgau

das erste mal, dass mich am heutigen Tage, insbesondere in diesem Thread, jemand lachen lässt.

Aber wenn wir hier schon die Schuldfrage in die Irre spinnen: Ich würde dann wieder der Bahn die Schuld geben - der gehören ja derzeit noch die Anlagen, und die hat nicht durch technische Einrichtungen wie Zäune verhindert, dass man zu Fuß auf die Gleise gelangen kann.

Gleiches gilt im Falle von Dummies, die geschlossene Halbschranken umfahren. Durch den Sparwahn gibt man den Menschen Raum für dummes Handeln - das ist unverantwortlich :-)

die Familie der Selbstmörder für den Schadensersatz ran

Tabernaer, Irgendwo im grünen Nirgendwo, Samstag, 13.07.2013, 09:54 (vor 3963 Tagen) @ John_Doe
bearbeitet von Tabernaer, Samstag, 13.07.2013, 09:58

das erste mal, dass mich am heutigen Tage, insbesondere in diesem Thread, jemand lachen lässt.

Mich auch, weil das alles blanker Unsinn ist...
Die Familie des Selbstmörders hat oftmals selber keine Ahnung, das so etwas geplant war und hatte folglich auch keine Gelegenheit es zu verhindern...

Aber wenn wir hier schon die Schuldfrage in die Irre spinnen: Ich würde dann wieder der Bahn die Schuld geben - der gehören ja derzeit noch die Anlagen, und die hat nicht durch technische Einrichtungen wie Zäune verhindert, dass man zu Fuß auf die Gleise gelangen kann.

Sicher, man kann ALLE Strecken einzäunen und den Zaun unter Strom setzen. Aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Dann klettert der jenige welcher halt über den Zaun oder sucht sich eine Stelle, wo er sein Vorhaben trotzdem umsetzen kann.Der Möglichkeiten gibt es viele.


Gleiches gilt im Falle von Dummies, die geschlossene Halbschranken umfahren. Durch den Sparwahn gibt man den Menschen Raum für dummes Handeln - das ist unverantwortlich :-)

O.K. dann baut die Bahn an JEDEM BÜ eine Vollschranke hin. wie willst du verhindern, das bei sich schließender Schranke doch noch einer versucht durch zu kommen? wie willst du verhindern, das nicht irgendwer unten durch oder oben drüber klettert oder an der Seite vorbei "flutscht"? Oder was passiert, wenn das auto mitten auf dem BÜ plötzlich streikt -und das obwohl es gerade aus der Werkstatt vom TÜV kommt?
Alles unter Strom setzen? Was wenn Nachbars Lumpi dem Zaun oder der Schranke zu nahe kommt und hops geht dabei?

Wie ich schon vorher sagte, 100% Sicherheit gibt es nicht. Es gibt IMMER irgendwo einen Schlupfwinkel, den man für Bösartigkeiten ausnutzen kann. Ein gewisses Restrisiko wird immer bestehen für dich.


Aber mach mal dein Ding. Viel Erfolg.

Achja, Kulanz: guggst du mal bei Wikki: http://de.wikipedia.org/wiki/Kulanz

Kulanz bezeichnet allgemein ein Entgegenkommen zwischen Vertragspartnern nach Vertragsabschluss und damit einen Rechtsverzicht. Speziell umfasst sie das Gewähren von Reparatur- und Serviceleistungen bei Handelsgütern auf freiwilliger Basis nach Ablauf der gesetzlichen oder individualvertraglichen Gewährleistungsverpflichtungen.

Hervorhebung durch mich...

Klingelingeling - DingDong!

John_Doe, Samstag, 13.07.2013, 10:17 (vor 3963 Tagen) @ Tabernaer

Jetzt werde ich mir dann doch etwas unsicher.

Wendest Du das Stilmittel der Ironie hier in höchster Exzellenz an
oder sieht Du sie nur selbst nicht, wenn sie vor Dir steht ???

Mein Ding

Achja, Wiki: ... schreibt man mit einem "k"
(Hervorhebung durch mich)

Und danke für den Link, mein Google ist gerade kuputt.


Apropos Kulanz:
Lesen sich meine Beiträge, als ob ich blöde wäre?
Andauernd diese Kulanz-Belehrungen... Ich weiß was Kulanz ist!!!
Und ich kenne ihre Anwendung in großen Konzernen. Dort entscheidet sogar Computer-Software über diese freiwilligen Leistungen.
Daher ist MIR klar, dass da vermutlich - zumindest intern/inoffiziell - was geregelt ist. Sicher wird man keiner Bearbeiterin völlig "freie Bahn" ;-) mit dem Würfelbecher/Los-Topf geben.

Schönes Wochenende!

J.D

Ich hoffe, dass das ein Scherz ist, oder?

kimba2k, Wuppertal-Frankfurt am Main, Samstag, 13.07.2013, 10:11 (vor 3963 Tagen) @ IC.Chiemgau

- kein Text -

Ich hoffe, dass das ein Scherz ist, oder? NEIN,

John_Doe, Samstag, 13.07.2013, 10:24 (vor 3963 Tagen) @ kimba2k

... eine persönliche Meinung mit schlüssiger Argumentationskette.

Ich finde allerdings, die BAHN sollte haften.
Die haben Züge ohne Fußgänger-Airbags bestellt.
Grob fahrlässig.

Und "die Schöpfung" gehört auch gleich noch mit vor den Kadi gezogen - Beine sind eines der Körperteile mit dem höchsten Risikopotential - die Kosten hätte man lieber in mehr Hirn investiert - mit dem hätte man sich dann optimalere Fortbewegungsmethoden als Laufen oder Bahn ausdenken können.


ACHTUNG, ACHTUNG! EINE WICHTIGE DURCHSCHREIBE: DAS WAR IRONIE!

(kimba2k, DU hast es sicher erkannt - ;-)

Ich bezog mich auch auf IC.Chiemgau

kimba2k, Wuppertal-Frankfurt am Main, Samstag, 13.07.2013, 13:58 (vor 3963 Tagen) @ John_Doe

da war ich mir nicht so sicher ;-)

die Familie der Selbstmörder für den Schadensersatz ran

Zugfahrer, Samstag, 13.07.2013, 22:16 (vor 3963 Tagen) @ IC.Chiemgau

Was kann denn die Familie dafür, wenn sich ein Trottel für den Zug wirft?
Eine Schadensersatzklage an die Familie wäre eine Art Sippenstrafe, wie es sie in archaischen Kulturen gab.

Vielleicht sollte man die betrieblichen Abläufe bei DB optimieren, so dass die Strecke schneller freigegeben werden kann. Nicht erst Polizei, Staatsanwalt, etc. einschalten, sondern ein Dokumentations- und Aufräumteam losschicken, welches die Überreste einsammelt/entsorgt, Fotos anfertigt und die Bahnstrecke auf technische Störungen untersucht. Inzwischen nicht die Strecke sperren sondern mit verminderter Geschwindigkeit weiterfahren, um das Aufräumteam nicht zu gefährden.

Staatsanwalt und Polizei erst später einschalten.

die Familie der Selbstmörder für den Schadensersatz ran

bahnerausleidenschaft, Samstag, 13.07.2013, 22:27 (vor 3963 Tagen) @ Zugfahrer

Was kann denn die Familie dafür, wenn sich ein Trottel für den Zug wirft?
Eine Schadensersatzklage an die Familie wäre eine Art Sippenstrafe, wie es sie in archaischen Kulturen gab.

Vielleicht sollte man die betrieblichen Abläufe bei DB optimieren, so dass die Strecke schneller freigegeben werden kann. Nicht erst Polizei, Staatsanwalt, etc. einschalten, sondern ein Dokumentations- und Aufräumteam losschicken, welches die Überreste einsammelt/entsorgt, Fotos anfertigt und die Bahnstrecke auf technische Störungen untersucht. Inzwischen nicht die Strecke sperren sondern mit verminderter Geschwindigkeit weiterfahren, um das Aufräumteam nicht zu gefährden.

Staatsanwalt und Polizei erst später einschalten.

Nicht möglich. Bevor die Polizei/Staatsanwalt die Strecke und den Zug nicht freigibt ist eine Weiterfahrt nicht möglich. Um die Untersuchung nicht zu gefährden wird die komplette Strecke gesperrt.

die Familie der Selbstmörder für den Schadensersatz ran

Zugfahrer, Samstag, 13.07.2013, 22:48 (vor 3963 Tagen) @ bahnerausleidenschaft

Genau darum geht es ja. Das müsste der Gesetzgeber ändern, um die Flexibilität der Reisenden zu erhöhen.

die Familie der Selbstmörder für den Schadensersatz ran

ICE-TD, Sonntag, 14.07.2013, 16:13 (vor 3962 Tagen) @ Zugfahrer

Die DB darf nicht mehr selbst ermitteln da sie keine Behörde mehr ist. Und da nun eben betriebsfremde in den Gleisen sind, bleibt zu deren Sicherheit die Strecke eben zu.

einfach nur moralinsauer - oder??!!! :-D

IC.Chiemgau, Freitag, 12.07.2013, 18:17 (vor 3964 Tagen) @ Garfield_1905

- kein Text -

einfach nur moralinsauer - oder??!!! :-D

John_Doe, Freitag, 12.07.2013, 18:22 (vor 3964 Tagen) @ IC.Chiemgau

Die Beträge erinnern mich in ihrer Qualität teilweise an Threads in Computer-Foren:

"Deine Frage kann ich nicht beantworten, weil ich selbst keine Ahnung habe. Aber Ausschalten-Anschalten hilft bei mir ganz oft. HAST DU DAS SCHON MAL PROBIERT?"

8 1/2 Stunden Koblenz - Lutherstadt Wittenberg
Warum hat mir da noch keiner empfohlen, zu fliegen???

Entschädigung abgelehnt - suche Tagesdetails 11.06. für 1655

XAL Olesen, Freitag, 12.07.2013, 12:21 (vor 3964 Tagen) @ John_Doe

Guten Morgen,

mir ist eine Ablehnung für Antrag auf Verspätungsentschädigung ins Haus geflattert.
Wollte urspr. 1655 Mainz-Leipzig nutzen.
Am Bahnsteig wurde durchgesagt: Fällt aus - Notarzteinsatz am Gleis.
Zug wurde "damals" erst ab Frankfurt Hbf eingesetzt

Vielleicht könnt Ihr mir mal 'nen Tipp geben - immerhin hatte ich am Ende ca. 2:30 Verspätung...

Dank & Gruß
JD

PS: Früher gab's mal Moneten bei Notarzt - Neue Besen ...???

Sehen Sie hier:

http://zugmonitor.sueddeutsche.de/#/11.06.2013-16:23/ICE-1655

Entschädigung abgelehnt - mal nebenbei gefragt

Mumin, Freitag, 12.07.2013, 17:43 (vor 3964 Tagen) @ John_Doe

Da die DB doch schon den Fall geprüft und abgelehnt hat - wieviel Energie willste denn für die paar zu erhoffenden Euros noch aufwenden? Da Deine Zeit doch offenbar so wertvoll ist und schon 2:30 Stunden von der DB geklaut wurden - anstatt akribisch alle Streckensperrungs-, Erstattungsregularien- und Zugwendezeitendetails zu recherchieren würde ich mich in ein Eiscafé setzen und dort einen Schwarzwaldbecher genießen.

Entschädigung abgelehnt - mal nebenbei gefragt

John_Doe, Freitag, 12.07.2013, 17:57 (vor 3964 Tagen) @ Mumin

Vermutlich bin ich ein Voll-Horst.

1. Weil ich mir überhaupt die Mühe mache, der Bahn durch meinen Entschädigungsantrag klar zu machen, dass ich mit der erbrachten Leistung regelmäßig nicht zufrieden bin.
2. Weil ich die Rechtsposition, die ich für mich selbst - ggfs. auch falsch - festgestellt habe, auch vertrete.
3. Weil ich der Meinung bin, die bisher Hunderten Euro standen mir zu und nicht fordern heißt der Bahn Geld schenken.
4. Weil mein Antrag für die Bahn wie der sprichtwörtliche Sack Reis in China ist.
5. Weil es mehr von Voll-Horsts meiner Sorte bräuchte, um bei der Bahn tatsächlich ein Lichtlein aufgehen zu lassen.

Mit der Entschädigung könnte ich übrigens 3-5 Schwedenbecher kaufen. Aber hier, wo ich gerade bin, ist eh schlechtes Wetter. Also was soll's.

Ach so: Ich stehe übrigens auf Fakten und Argumente, nicht auf Ausreden und ...
Trotzdem Danke für Deinen Beitrag

J.D

Entschädigung abgelehnt - mal nebenbei gefragt

Mumin, Freitag, 12.07.2013, 18:10 (vor 3964 Tagen) @ John_Doe

Genieß den Eisbecher und warte noch ein bisschen - der EuGH ist ja bald soweit.

Entschädigung abgelehnt - mal nebenbei gefragt

John_Doe, Freitag, 12.07.2013, 18:15 (vor 3964 Tagen) @ Mumin

das war doch mal sachdienlich - zumindest zu 50 % :-)

Verständnis+Kommunikation+Material

Lars(DK), Freitag, 12.07.2013, 18:55 (vor 3964 Tagen) @ John_Doe

Hej John

Ein Paar Bemerkungen:

1. Ich verstehe sehr gut, dass Du Dich ärgerst, weil die Argumentation der DB eben nicht schlüssig ist. Dein Zug war ja nicht, wie ich es verstanden habe, von der höheren Gewalt betroffen. Also stünde Dir eine Entschädigung zu, da die Einsatzplanung des Materials Bahnsache ist, und eben nicht eine Frage höherer Gewalt. Die Bahn geht ja mit der mangelnden Vorhaltung von Ersatzmaterial ein bewusstes Geschäftsrisiko ein.
2. Ich habe Deine Kommunikation wg Notarzteinsatz und Entschädigung nicht herabsetzend aufgefasst, sondern als sprachliche Ellipse, wie sie in der elektronischen Welt vorkommen. Da kann dann eben leicht etwas falsch aufgefasst werden. Ich habe es eher als Ausdruck der Verwunderung gesehen, dass eine Regeländerung stattgefunden hat, die die höhere Gewalt eben auch auf Notarzteinsätze generell ausdehnt.
3. Ein ganz übergeordnetes Problem besteht m.E. darin, dass die "neuen" Bahngesellschaften gerne hohes Niveau, Service, Perfektion, Entspannung usw. kommunizieren, und daher die manglende Erfüllung der geweckten Erwartungen sehr drastisch empfunden wird. Kommunikationswelt und Eisenbahnrealität können ja leider sehr stark auseinanderklaffen...
Die Erstattungsregeln sind ein Versuch, solche Enttäuschungen und die verbundenen Unannehmlichkeiten irgendwie anzuerkennen, und daneben eine Preisminderung, weil Du ja für eine Leistung bezahlt hast, die so nicht erbracht worden ist. Eine Entschädigung enthält also ein rechtliches und ein psychologisches Element.
Vor diesem Hintergrund gibt die DSB jetzt mehr als früher Reisenden Recht, und kommmuniziert dies auch so. Bei Unstimmigkeiten lässt die Erstattungsabteilung auch einen anderen Mitarbeiter die Sache prüfen.
Im Zweifel also für den Kunden, und sei es auf dem Wege der Kulanz, weil es um die Zufriedenheit der Kunden geht. ;-)
Bg aus dem sonnigen DK
Lars

Verständnis+Kommunikation+Material

John_Doe, Freitag, 12.07.2013, 19:10 (vor 3964 Tagen) @ Lars(DK)

Genau. Und wenn wir schon einen Ausflug in die Rhetorik machen. "Moneten" war der unangemessene und/oder mißverständliche Tropus für "Entschädigung"
Danke für die sprachliche Aufklärung - und das aus dem "Ausland" :-).

Können wir es einmal sachlich versuchen?

Hustensaft, Freitag, 12.07.2013, 18:23 (vor 3964 Tagen) @ John_Doe

Fakt: Der 1650 hatte einen PU - zweifelfrei höhere Gewalt, aber ... definitiv keine Unmöglichkeit, die Leistung trotz allem bis Wiesbaden auszuführen und den Rückweg dort auch zu beginnen. Dies wurde anders entschieden, um die Verspätung geringer zu halten, was löblich, aber vom Kunden nicht zu vertreten ist.

Dennoch halte ich es für falsch, hier von einem Fall von höherer Gewalt auszugehen: Wo ist die Grenze? Letztlich ist das sonst ein Freibrief, es könnte ja sein, dass am Vortag ein Fahrzeug nach einem PU beschlagnahmt wurde und am nächsten Tag logischerweise für den Umlauf fehlt. Die höhere Gewalt ist unbestritten, aber wie lange darf diese nachwirken?

Nächster Fakt: Der 1655 ist deshalb auf einem Teilstück ausgefallen. Wie bereits oben dargestellt, ist dies keineswegs unvermeidbar gewesen. Unvermeidbar alleine schon deshalb nicht, weil die Bahn genügend Vorlaufzeit gehabt hätte, hier einen Ersatzzug zu organisieren - und in Frankfurt sollte es genügend Fahrzeuge und Personal geben, um dies zu organisieren. In Wiesbaden verwies man an diesem Tag auf den kurz später verkehrenden SE10, mit dem der ICE in Frankfurt erreicht werden konnte. Offenkundig gab es in Mainz keinen Zug, der ebenso gut gepasst hätte, von daher wäre es m.E. sowohl möglich als auch zumutbar gewesen, wenn der 1655 in Frankfurt den nächsten Zubringer aus Mainz (und vom Flughafen) abgewartet hätte - wir reden dabei letztlich über etwa 10 Minuten zusätzliche Verspätung. Die Entscheidung, hierauf nicht zu warten, ist m.E. eine Überdehnung der ursprünglich vorliegenden höheren Gewalt, sondern eine "strategische" Entscheidung (weder Ersatzzung noch abwarten). Die Beförderungbedingungen wurden hier nach meinem Gefühl (bewusst) zu eng ausgelegt.

Allerdings bringt es jetzt wenig, wenn wir uns hierüber die Köpfe einschlagen. Der Weg zur Schlichtungsstelle wurde bereits gewiesen, der Weg zum Gericht (könnte einen schönen Präzedenzfall geben) steht ja gleichfalls offen.

Bei aller nachvollziehbaren Verägergerung: Der Begriff "Moneten" war hier mehr als unglücklich ...

Können wir es einmal sachlich versuchen?

John_Doe, Freitag, 12.07.2013, 18:35 (vor 3964 Tagen) @ Hustensaft

Ich glaube, zum letzten Punkt habe ich mich inzwischen oft genug geäußert. Könnte ich den Beitrag editieren, würde ich es tun. Heute Morgen war ich scheinbar noch ein Wenig zu gut drauf. Ich begann schon, meinen Glauben an die Sachlichkeit in diesem Forum zu verlieren.

Aber Du hast sehr schön ausführlich ausgeführt, worin auch ich das Problem sehe - die willkürliche und scheinbar unbeschränkbare Nachwirkung. Die Material-Verfügbarkeit in Frankfurt HBF hatte ich auch im Kopf, aber nicht explizit erwähnt, weil ich mit "verbaler Kloppe" rechnete, in der in epischer Breite erklärt wird, dass keines dieser Wägelchen verfügbar oder abkömmlich ist.

Und genau die erwähnte (unterstellte) Willkür bei der ganzen Sache begründet meinen Anspruch.

"Dich" bräuchte ich jetzt auch mal "in Echt" (*hust*)

J.D

Können wir es einmal sachlich versuchen?

Holger2, Freitag, 12.07.2013, 20:57 (vor 3964 Tagen) @ John_Doe

Hallo,

ehrlich gesagt, kann ich Dich gut verstehen. Ich würde sogar sagen: Es ist pietätlos von der Bahn, dass sie einen Suizidversuch am Morgen für den ganzen Tag als Entschuldigung missbraucht, nur um die Entschädigung nicht zu zahlen.

Denn wie schon vorher zum Thema unmittelbarer Schaden ausgeführt, gilt m.E. der Haftungsausschluss bei höherer Gewalt auch nur für die unmittelbare Leistung und nicht für die Folgeleistungen....oder auch nicht???

Nun bin ich aber leider kein Rechtsanwalt und ich glaube 90% aller MitschreiberInnen sind es auch nicht. Ich vermute, dass Du Dich da einfach an kompetenterer Stelle beraten lassen musst. Mit meiner laienhaften Rechtsauffassung bin ich schon mehrfach auf die Nase geflogen.

Holger

Können wir es einmal sachlich versuchen?

sflori, Samstag, 13.07.2013, 17:49 (vor 3963 Tagen) @ Holger2

Ich würde sogar sagen: Es ist pietätlos von der Bahn, dass sie einen Suizidversuch am Morgen für den ganzen Tag als Entschuldigung missbraucht, nur um die Entschädigung nicht zu zahlen.

Ich kam neulich mit drastischer Verspätung in Berlin an und habe Erstattung beantragt. Am Computer der Mitarbeiterin war eindeutig zu sehen, dass neben "Unwetter" (also das bekannte Hochwasser) auch "techn. Störung am Zug" stand. Somit war die Sache klar und sie hat mir sogar dankenswerterweise das Formular ausgefüllt.

Damit will ich sagen, dass die Kollegen im Reisezentrum in der Regel alle Gründe für eine Verspätung sehen, nicht nur einen. Im konkreten Fall hätte hier also "Notarzteinsatz" und "verspätete Bereitstellung" stehen müssen. Warum das ggf. nicht geklappt hat, müsste man intern klären.


Bye. Flo.

Entschädigung abgelehnt - suche Tagesdetails 11.06. für 1655

olmo, HB, Freitag, 12.07.2013, 19:55 (vor 3964 Tagen) @ John_Doe
bearbeitet von olmo, Freitag, 12.07.2013, 19:57

Hallo,

mir ist eine Ablehnung für Antrag auf Verspätungsentschädigung ins Haus geflattert.

ich dachte, die wird grundsätzlich gezahlt, wenn man das Formular einschickt? Ich saß zuletzt selbst in einem betroffenen* ICE, was am Ende gut 2h (inkl. 100km Taxi) Verspätung einbrachte. Am Infopoint in der Nacht wurde zwar gesagt, da gäbe es nichts, also eingeschickt und ohne Widerrede die 50% Entschädigung erhalten.

*Keine Sorge, dem Idioten ist nichts passiert: http://www.sehnde-news.de/?p=71304 . Gewundert hat mich die Sicherheitsleistung - die dürfte mit viel Glück für die notwendigen Taxifahrten ausreichen ...

Sicherheitsleistung bei OWI/Straftaten

kimba2k, Wuppertal-Frankfurt am Main, Samstag, 13.07.2013, 11:39 (vor 3963 Tagen) @ olmo
bearbeitet von kimba2k, Samstag, 13.07.2013, 11:41

Hallo,

Hi,

Gewundert hat mich die Sicherheitsleistung - die dürfte mit viel Glück für die notwendigen Taxifahrten ausreichen ...

Das ist ein zivilrechtliches Problem der DB. Die Sicherheitsleistung soll die zu erwartende Geldstrafe sichern, da man in China schlecht vollstrecken kann.
Das trifft im Grundsatz auch jeden ausländischen Autofahrer, der sich außerhalb der an Ort und Stelle zu verhängenden OWI bewegt. Sobald Anzeigen geschrieben werden, wird nach Katalog eine Sicherheitsleistung in Höhe der zu erwartenden Strafe/Geldbuße nebst Kosten usw. erhoben, da die Polizei vor Ort darüber nicht entscheiden kann, und man im Ausland schlecht Zwangsmaßnahmen durchsetzen kann.

Papa Staat interessiert sich da nur für sein Geld, nicht aber für das seiner geschädigten Bürger ;-)

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