Fortsetzung des Themas -> http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?2,5918397

Ich finde diese Idee gut.

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Ich finde die Idee der Niederlande in bestimmten Aspekten besser.
Bei uns gibt es eine Kombiregelung (Hinfahrt + Stadionbesuch + Rückfahrt = 1 Preis), teilweise mit Zügen aber auch recht oft mit Charter-Bussen.

1. Ein Bus kann die Fans direkt vor Ort abholen.
2. Ein Bus kann die Fans direkt vor dem Stadion abliefern.
3. Bei Randalen sind die Folgen auf der Straße weniger groß als auf der Schiene.
4. Die Busfahrt durfte billiger zu haben sein als die Bahnfahrt.

Aber:

1. bei uns sind die Reiseabstände kleiner. Man stelle sich vor, SC Freiburg hat Auswärtsspiel gegen Hertha BSC Berlin. NL durchquert man in 3 Stunden.
2. bei uns sind die Zuschauerzahlen kleiner. 10.000 Auswärtsfans, entspreche 200 Busse, das passiert sogar bei PSV-Ajax nicht. Durfte in DE normal sein?

Übrigens haben Ajax Amsterdam, Feyenoord Rotterdam und PSV Eindhoven alle einen Stadionbahnhof. Hier können Fanzüge getrennt vom Regelverkehr abgefertigt werden.
Gibt es sowas auch in Deutschland, oder müssen die Besucher von Bayern München ab Hbf alle mit S-Bahn/U-Bahn/Straßenbahn/Bus weiter?

Die beste Lösung hat man bei Ajax-Feyenoord v.v. getroffen. Bei diesen Spielen werden Auswärtsfans einfach nicht zugelassen...

gruß,

Oscar (NL).

--
Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.

Moin,

interessantes Thema, das über die Frage nach Charterzügen hinausgeht:

Übrigens haben Ajax Amsterdam, Feyenoord Rotterdam und PSV Eindhoven alle einen Stadionbahnhof. Hier können Fanzüge getrennt vom Regelverkehr abgefertigt werden.
Gibt es sowas auch in Deutschland, oder müssen die Besucher von Bayern München ab Hbf alle mit S-Bahn/U-Bahn/Straßenbahn/Bus weiter?

Stadionnahe Stationen gibt es zum Beispiel in Dortmund (stadiös benamt), Hannover (Linden-Fischerhof) und Leverkusen (Mitte), Duisburg ist auch fußläufig erschlossen, aber spielt nicht mit, und Wolfsburg hat sogar einen ICE-Bahnhof ohne Halt aber wohl keinen auswärtigen Zuschauerzuspruch. Katastrophal sind dagegen die Anreisemöglichkeiten in Mönchengladbach und Köln (natürlich, ach, hoppla: egal). Und auch wenn vorletzteres der Leverkusener Hauptbahnhof ist, sind das sonst alles eher Statiönchen, bei denen zwar Fanzüge abgefertigt werden - wirklich geeignet sind sie aber eigentlich nicht, vor allem nicht für mehrere Züge. "Rühmliche" Ausnahme ist Frankfurt. Da könnte genug Platz sein und noch ist es da auch nur ungemütlich und nicht gebrauchsunfertig stromliniensaniert.

Alles in allem kommt man in Erstligadeutschland aber um entweder den gemütlichen Charterbus, das eigene Auto im VIP-Parkhaus oder den ÖPNV kaum herum. Letzterer hat hier und da mit Straßenbahnstationen, die so aussehen, wie man sich einen entsprechenden Stadionbahnhof vorstellt (Modell alter Messebahnhof Hannover), reagiert. Warum das in Köln (und wie kürzlich trotz allem offenbar wurde auch in Düsseldorf) trotzdem nicht vernünftig funktioniert, bleibt Betriebsgeheimnis der KVB.

Und dann gibt es noch offensichtliche Autoarenen wie in München und Gladbach. So lassen sich in Rheydt zwar bestens Fanzüge abfertigen, aber dann beginnt das große Kopfschütteln über einen Niederrheinbusrundfahrt.

Was die Reisendenzahl angeht: ist das Auswärtskartenkontingent in der Bundesliga nicht 10%? Das wären also in den meisten Fällen höchstens 5000 Zuschauer, keine 10000, und die reisen (wenn sie überhaupt alle aus dem regionalen Umfeld der Auswärtsmannschaft kommen) auf allen möglichen Wegen an. Selbst wenn man die Qualität der Fanzuganreise (deutlich) verbessern würde: ob da Potential für merkliche Entlastungen ist?

rechnet mit erhöhtem Reisendenaufkommen
fjk

PS: Stuttgart?

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Ich finde diese Idee gut.

Als PSV Eindhoven noch ein Festmitglied der Champions League war, gab es zwei Jahre nacheinander einen Treffen mit Olympique Lyon.
Die Franzosen waren mit der Bahn angereist. Zwei Thalys-Doppeltraktionen wurden da als Fußballsonderzug eingesetzt, wobei Lyon-Brüssel mit Vollgas gefahren wurde.

Zwar waren die Franzosen sehr laut, aber von Ausschreitungen/Randalen war keine Rede.

gruß,

Oscar (NL).

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Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.

Bei internationlen Begegnungen sind es hingegen "nur" 5% für die Gastmannschaft. Ansonsten kann ich dir, insbesondere mit der "Situation" in Mönchengladbach bzw. Rheydt, nur zustimmen.

Würde ich vollkommen unterstützen, allerdings sollen die Charterzüge kein hochwertiges, sondern älteres Material aufweisen. mfg

Es gibt ja massig Links zu den enormen Einnahmen, die das Privatunternehmen Deutsche Fußball Liga GmbH alleine aus Fernsehrechten erzielt.

Beispielsweise hier:

http://www.handelsblatt.com/sport/fussball/nachrichten/bundesliga-fernsehrechte-die-dfl...

Hinzu kommen noch die enormen Einnahmen aus Fanartikeln, die ja neuerdings auch das Logo dieses Unternehmens tragen. Somit ist ein FC Bayern Trikot nicht nur ein Produkt des Rechteinhabers am Markennamen FC Bayern, sondern irgendein mir nicht bekannter Euro-Anteil geht an die DFL.

Kurz zusammengefasst: Die DFL kann der Bahn jeden Schaden mehrfach ersetzen - einfach aus der Portokasse.

Und sollte nicht immer die jeweils passenden Privilegien raussuchen:
+ Bei Eintrittspreisen herrscht privatrechtliche Preisautonomie inkl. Wucherzuschläge für "Spitzenspiele".
- Wenn dann andere mit der Handelsware Eintrittskarte auch einen kleinen Schnitt machen wollen wird die arme Leier von den Schwarzhändlern abgespielt, die mit dem "Kulturgut" Fußball Gewinn machen möchten.
+ Natürlich soll der Steuerzahler und die mutige Polizei die Bevölkerung kostenlos vor den Fans schützen, obwohl die Werbemaßnahmen zu einer erheblichen Aufhetzung/Aktivierung der Fans führen.

Ich persönlich bin also GEGEN eine Trennung der Fanverkehre vom Normalverkehr. Sondern für einen fairen Ausgleich der entstandenen Kosten durch die DFL GmbH.

- kein Text -

Stadionnahe Stationen gibt es zum Beispiel in Dortmund (stadiös benamt), Hannover (Linden-Fischerhof) und Leverkusen (Mitte), Duisburg ist auch fußläufig erschlossen, aber spielt nicht mit, und Wolfsburg hat sogar einen ICE-Bahnhof ohne Halt aber wohl keinen auswärtigen Zuschauerzuspruch. Katastrophal sind dagegen die Anreisemöglichkeiten in Mönchengladbach und Köln (natürlich, ach, hoppla: egal). Und auch wenn vorletzteres der Leverkusener Hauptbahnhof ist, sind das sonst alles eher Statiönchen, bei denen zwar Fanzüge abgefertigt werden - wirklich geeignet sind sie aber eigentlich nicht, vor allem nicht für mehrere Züge. "Rühmliche" Ausnahme ist Frankfurt. Da könnte genug Platz sein und noch ist es da auch nur ungemütlich und nicht gebrauchsunfertig stromliniensaniert.

In Hannover war ich ein mal und nie wieder. Der Fußweg zum Stadion zur Auswärtskurve ist recht lang.

Leverkusen finde ich eigentlich OK so weit. Man läuft einfach von Lev-Mitte unterhalb der Autobahn zum Stadion.

Duisburg ist nicht fußläufig vom Hbf erreichbar. Man fährt bis zur S-Bahnstation Duisburg-Schlenk (der Bahnsteig ist recht lang und daher auch für Fanzüge geeignet). Von dort aus kann man die Fangruppen trennen. Zum Auswärtsblock knapp 15 Minuten Fußweg.

Also mittlerweile ist das Kölner Stadion sehr gut zu erreichen. Man ist nicht zwingend mehr auf die Straßenbahn ab Neumarkt angewiesen sondern kann auch ab dem S-Bahnhaltepunkt Weiden-West fahren. Für Fanzüge wäre es wohl am besten in Weiden-West den S-Bahnsteig zu verlängern. Die Linie 1 hat dort schon 4 Gleise mit 2 Mittelbahnsteigen somit steht einer schnellen Weiterbeförderung nichts im Wege.

Was in der Tat verbessert werden muss ist der Stadionbahnhof selber. Es gibt dort nur einen langen Bahnsteig wo nur jeweils 2 Doppelzüge gleichzeitig halten können. Das ist zu wenig.

In Mönchengladbach war ich bisher nur auf dem Bökelberg gewesen aber auch hier wieder das allgemeine Problem. Die neuen Stadien werden oftmals in der Nähe von der Autobahn gebaut auf einen guten ÖPNV-Anschluss wird wenig Rücksicht genommen. Busse sind nicht gerade eine tolle Lösung.

Was mir immer noch sehr missfällt ist der Anschluss vom Schalkestadion aus ÖPNV-Sicht. Hier hat man richtig gepennt. Man weiß eigentlich, dass das Stadion immer ausverkauft ist trotzdem läuft die Beförderung immer noch in einteiligen Schmalspurstraßenbahnen ab und die Fahrt dauert mal locker 20 Minuten zum Hbf. Das ist echt grottenschlecht.

Würde ich vollkommen unterstützen, allerdings sollen die Charterzüge kein hochwertiges, sondern älteres Material aufweisen. mfg

Hä? Das sollten doch charternde Fußballvereine und Fanclubs selber anhand Ihrer finanziellen Möglichkeiten bestimmen dürfen. Wer viel zahlt, sollte nicht mit n-Wagen auf Langstrecken reisen müssen, die u.U. noch kurz vor der Ausmusterung stehen. Bei Fällen von Vandalismus wird eben eine Vertragsstrafe (die ja auch durch eine Kaution gesichert werden kann) fällig.

- kein Text -

Das wäre wohl eine unkomplizierte und recht faire Lösung. Gute Idee!

Köln finde ich persönlich nun auch nicht schlecht angebunden. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Fanzüge oder Fans, die mit dem Schönen-Wochenend-Ticket anreisen, zum Deutzer Bahnhof geleitet werden. (Die Hohenzollernbrücke und vor allem der Hauptbahnhof werden nicht noch mehr strapaziert.) Dort stehen Stadtbahnen bereit, die die Fans ohne Zwischenhalt zum Stadion bringen. Traurig ist für die Fans nur, dass ihnen vor dem Spiel kaum die Chance gegeben wird, noch etwas in der Stadt zu essen oder zu trinken. Das ist nicht nur in Köln der Fall - dieses Prinzip der Polizei "möglichst schnell ins sichere Stadion mit denen" wird leider in fast jeder Stadt angewendet. Abhilfe für die Fans schafft eigentlich nur, mit dem Auto anzureisen oder in kleinen Gruppen mit dem Zug, was ich auch bevorzuge. Doch das widerspricht wohl den Forderungen der Bahn.

In Mainz, meiner Heimatstadt, wird das nicht viel anders gelöst. Gästefans kommen auf Gleis 1 an, werden direkt durch Polizeischleusen zu den wartenden Bussen der MVG geführt, werden in einen abgesperrten Auffangbereich für die Gäste kutschiert und dann ab mit ihnen in den Gästeblock. Zum Glück stehe ich in in der Heimkurve!

Ironie an dem Ganzen: Nach dem Spiel ist es der Polizei komplett egal, wie die Gästefans zurück zum Bahnhof kommen (in jeder Stadt), man kann sich angenehm freibewegen und bei Zeit noch etwas in der Stadt trinken und essen und muss sich nicht im Stadion überteuert irgendwelchen Tiefkühlfraß antun. Nur der "harte" Kern der Fans, die Ultras, werden von der Polizei geleitet, was wohl auch besser so ist.

Du bist wirklich Mainz-Fan?

Ich frage mich ehrlich gesagt wie man das nur sein kann. Früher hatte ich mal Sympathie für euch (und das sage ich als FCK-Fan) aber mittlerweile ist Mainz richtig großkotzig geworden und wenn ich sehe wie viele FSV-Fans den Weg nach Kaiserslautern antreten zum Derby ist das echt lächerlich. Da sind letztes Mal 2.000 Gästefans gekommen meine ich.

Ist zwar bisschen OT aber Mainz hat nur viele Eventfans. Das Auswärts fast jedes Mal 2000-3000 Fans mitkommen dürfte eher selten bei Mainz sein ganz im Gegensatz zum FCK.

Bin schon jetzt gespannt ob ich wenigstens in der 2 Liga mal eine Stehplatzkarte für die Auswärtsspiele im Pott (Bochum, Duisburg) bekomme. In der Regel habe ich das Pech das alles durch Auswärtsdauerkarten belegt ist und ich nur über den Weiterverkauf an Karten rankomme.

Bin schon jetzt gespannt ob ich wenigstens in der 2 Liga mal eine Stehplatzkarte für die Auswärtsspiele im Pott (Bochum, Duisburg) bekomme. In der Regel habe ich das Pech das alles durch Auswärtsdauerkarten belegt ist und ich nur über den Weiterverkauf an Karten rankomme.

Ich drück dir die Daumen, aber würdest du auch an einem Montag abend? FCK oder EffZeh- Spiele werden doch unter Garantie häufiger bei Sport1 zu sehen sein... *grusel*

Viele Grüsse,
Kai

*endlich wieder 15.30 an Samstagen, da kann man entspannter mit der DB zu Auswärtsspielen anreisen (incognito) -> um mal wieder den Bogen zurück zum Thema zu bekommen*

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I am older now, but still running against the wind...