Was ändert sich durch den Ausbau Berlin-Rostock? (Allgemeines Forum)

1040bln, Berlin-Mitte, Dienstag, 29.05.2012, 16:21 (vor 4371 Tagen)

Die Deutsche Bahn hat mitgeteilt, daß sie ab September 2012 bis April 2013 wechselnde Abschnitte der Strecke Berlin-Rostock vollsperrt, weil die Magistrale ausgebaut wird. Was soll nach dem Ausbau für ein Vorteil herausspringen, und ab welchem Fahrplan wird sich das voraussichtlich auswirken?

Was ändert sich durch den Ausbau Berlin-Rostock?

Turbonegro, Dienstag, 29.05.2012, 18:21 (vor 4370 Tagen) @ 1040bln

Die Deutsche Bahn hat mitgeteilt, daß sie ab September 2012 bis April 2013 wechselnde Abschnitte der Strecke Berlin-Rostock vollsperrt, weil die Magistrale ausgebaut wird. Was soll nach dem Ausbau für ein Vorteil herausspringen, und ab welchem Fahrplan wird sich das voraussichtlich auswirken?

Angeblich sollen sich die Fahrzeiten zwischen Rostock und Berlin erheblich verkürzen.
So soll der ICE in nur noch 2:00 in Rostock sein, was so etwa eine halbe Stunde ausmachen dürfte.
Wobei ich bin bei Fahrzeitkürzungen in letzten Zeit zu oft enttäuscht worden, als dass ich vorab dran glaube.
Beispiele gibts genug, bestes Beispiel ist München-Augsburg wo nach den Bauarbeiten die versprochenen 28 Minuten nirgends erreicht werden, sondern bei 31 bis 35 Minuten dümpeln. Weiteres Beispiel ist der Katzenbergtunnel, bei dem sich die Fahrzeiten angeblich (Quelle weis ich nicht mehr) nur um 2 Minuten verkürzen, der Rest geht in irgendwelchen Zuschlägen unter.
Also ich tippe daher mal auf eine Reisezeit zwischen Berlin und Rostock, die um die 10 Minuten schneller sein wird, als bisher...
Aber einfach mal den Fahrplan im Dezember 2013 abwarten, wenns dann doch besser wird, freu ich mich lieber, als dass ich enttäuscht werde.

Was ändert sich durch den Ausbau Berlin-Rostock?

BenICE28, Dienstag, 29.05.2012, 18:47 (vor 4370 Tagen) @ Turbonegro

http://www.google.de/imgres?q=Ausbau+Bahnstrecke+Berlin+Rostock&hl=de&biw=1680&...


Also laut diesem Artikel sollen es sogar weniger als 2 Stunden zwischen Berlin und Rostock im ICE werden.

Was ändert sich durch den Ausbau Berlin-Rostock?

ICE 1087, Dienstag, 29.05.2012, 19:03 (vor 4370 Tagen) @ 1040bln

Nabend zusammen,

interessant ist auch wie die Auswirkungen auf den Nahverkehr sind. Wie wird sich beispielsweise die Fahrzeit im Abschnitt Berlin-Neustrelitz verändern?

Sicherlich ist es toll wenn der ICE Berlin-Rostock nur knapp zwei Stunden brauchen wird. Aktuell gibt es aber nur eine Verbindung am Abend. Ist geplant das Angebot auszuweiten?

So weit ich es verstanden habe, dient der Ausbau aber auch vorallem dazu, schwere Güterzüge über diese Strecke schicken zu können.


Gruß

ICE 1087

Was ändert sich durch den Ausbau Berlin-Rostock?

BenICE28, Dienstag, 29.05.2012, 19:12 (vor 4370 Tagen) @ ICE 1087

Nabend zusammen,

interessant ist auch wie die Auswirkungen auf den Nahverkehr sind. Wie wird sich beispielsweise die Fahrzeit im Abschnitt Berlin-Neustrelitz verändern?

Sicherlich ist es toll wenn der ICE Berlin-Rostock nur knapp zwei Stunden brauchen wird. Aktuell gibt es aber nur eine Verbindung am Abend. Ist geplant das Angebot auszuweiten?

So weit ich es verstanden habe, dient der Ausbau aber auch vorallem dazu, schwere Güterzüge über diese Strecke schicken zu können.


Also laut dem schlauen WIKI soll es im Regionalverkehr keine Fahrzeitverkürzungen geben. Nur im Fernverkehr. Es könnte durchaus sein das vielleicht mehr Verbindungen dazu kommen. Aber erst wenn die NBS fertig sind sodass man auch zügig in Erfurt und Nürnberg etc. ist.

Was ändert sich durch den Ausbau Berlin-Rostock?

TGV99, Dienstag, 29.05.2012, 19:37 (vor 4370 Tagen) @ Turbonegro

Augsburg-München gibts in 28min

Was ändert sich durch den Ausbau Berlin-Rostock?

1040bln, Berlin-Mitte, Dienstag, 29.05.2012, 19:51 (vor 4370 Tagen) @ Turbonegro

Die Deutsche Bahn hat mitgeteilt, daß sie ab September 2012 bis April 2013 wechselnde Abschnitte der Strecke Berlin-Rostock vollsperrt, weil die Magistrale ausgebaut wird.

Aber einfach mal den Fahrplan im Dezember 2013 abwarten

Gibt's dazu was Verbrieftes? Eigentlich sollte man ja erwarten, daß so ein Sommerziel dann auch gleich mit einem neuen Sommerfahrplan versehen wird. Die Termine für die Bauarbeiten beschreiben ja auch ziemlich genau die Dauer der Nebensaison.

Was ändert sich durch den Ausbau Berlin-Rostock?

naseweiß, Dienstag, 29.05.2012, 22:10 (vor 4370 Tagen) @ ICE 1087

interessant ist auch wie die Auswirkungen auf den Nahverkehr sind. Wie wird sich beispielsweise die Fahrzeit im Abschnitt Berlin-Neustrelitz verändern?

Neustrelitz-Oranienburg, 70 km, RE 4 Abschnitte, 47 min => Streckengeschwindigkeit ca. 120 km/h.
Mit 160 km/h wären es wohl in etwa 8 min weniger, 2 min pro Abschnitt, also 39 min.

Südlich von Oranienburg wird nicht ausgebaut. Und dann hat der RE noch das Problem, dass ab Lalendorf über Güstrow nach Rostock fährt, also ein Teil der Ausbaustrecke umgeht. Zwischen Lalendorf und Neustrelitz sollten aber auch nochmal grob 10 min drin sein.

Sicherlich ist es toll wenn der ICE Berlin-Rostock nur knapp zwei Stunden brauchen wird. Aktuell gibt es aber nur eine Verbindung am Abend. Ist geplant das Angebot auszuweiten?

Das weiß ich nicht. Das wäre sicher toll, wenn nicht nur immer Fernverkehrstrecke aufgegeben werden, sondern auch mal wieder eine dichteres Angebot erhält.

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Einige Anderungen d. Ausbaus B-HRO + Anmerkung zu Fahrzeiten

Jogi, Mittwoch, 30.05.2012, 11:25 (vor 4370 Tagen) @ naseweiß
bearbeitet von Jogi, Mittwoch, 30.05.2012, 11:30

Zu dem Thema war im "Bahn-Report" 2/2012 (S. 36f.) ein recht ausführlicher Artikel von Kai-Uwe Thiessenhusen und Wolfgang Bartsch mit einem Titel, der die dort aufgeführten Nachteile eigentlich kompakt zusammenfasst: "Ausbau Berlin - Rostock: Viel Geld für (fast) nichts?"

interessant ist auch wie die Auswirkungen auf den Nahverkehr sind. Wie wird sich beispielsweise die Fahrzeit im Abschnitt Berlin-Neustrelitz verändern?

Angebotstechnisch soll sich gegenüber heute nichts Wesentliches ändern: Weiterhin 2-Stundentakt auf beiden Ästen. Als Option in der Ausschreibung des RE5, die zum Fahrplan 2015 zum Tragen kommen wird, sind/waren einige Verstärkerfahren zwischen Rostock und Neustrelitz vorgesehen. Angesichts der Streichorgie wegen zu knapper Regionalisierungsmittel dürften die jedoch kaum kommen. Der o.g. Artikel wurde übrigens vor der Bekanntgabe, dass Verkehr abbestellt wird, veröffentlicht.

Zusätzlich sollen die RE nach Rostock neu in Kratzeburg (zwischen Neustrelitz und Waren), Langhagen (bei Lalendorf) und Schwaan (zwischen Güstrow und Rostock) halten.
Ein fünfter Wagen ist bei den mit Dosto gefahrenen Leistungen vorgeschrieben.

Neustrelitz-Oranienburg, 70 km, RE 4 Abschnitte, 47 min => Streckengeschwindigkeit ca. 120 km/h.
Mit 160 km/h wären es wohl in etwa 8 min weniger, 2 min pro Abschnitt, also 39 min.

Das entspricht den Einschätzungen, die ich gefunden habe. Zwischen Berlin/Birkenwerder und Neustrelitz sind ca. 10 min Fahrzeitgewinn für die RE-Züge drin.

[...] Und dann hat der RE noch das Problem, dass ab Lalendorf über Güstrow nach Rostock fährt, also ein Teil der Ausbaustrecke umgeht. Zwischen Lalendorf und Neustrelitz sollten aber auch nochmal grob 10 min drin sein.

Theoretisch ja, praktisch wohl nicht. Deswegen kommen die o.g. Autoren zu dem Titel ihres Artikels. Warum? Der Nullknoten in Neustrelitz ist in seiner heutigen Form fix, um die Umsteigemöglichkeiten in alle drei noch befahrenen Richtngen (Waren-Rostock, Neubrandenburg-Stralsund, Oranienburg-Berlin) aufrecht zu erhalten. Daneben allerdings will der VMV als Besteller auf dem Mecklenburger Teil der Nullknoten in Güstrow aufrecht erhalten, so dass der Fahrzeitgewinn des Abschnitts Neustrelitz-Lalendorf dort dann abgebummelt werden muss. Unterm Strich gäbe es bei diesen Voraussetzungen nördlich von Neustrelitz keine spürbaren Fahrzeitgewinne nach Rostock.

Muss man aber mal schauen, inwieweit in Güstrow gewartet wird, wenn kein Anschluss von/zu OLA-Zügen bestehen sollte. In Einzelfällen könnte es vielleicht unnötig sein, in Güstrow zu warten, so dass direkt weitergefahren werden kann.

Turmbahnhof - Lalendorf

naseweiß, Mittwoch, 30.05.2012, 12:31 (vor 4370 Tagen) @ Jogi

Zusätzlich sollen die RE nach Rostock neu in Kratzeburg (zwischen Neustrelitz und Waren), Langhagen (bei Lalendorf) und Schwaan (zwischen Güstrow und Rostock) halten.

Das ist interessant. An sich ist es ja keine Fehler, wenn der RE die Region wieder besser erschließt, dafür der ICE für die schnelle Fahrt da ist.

Daneben allerdings will der VMV als Besteller auf dem Mecklenburger Teil der Nullknoten in Güstrow aufrecht erhalten, so dass der Fahrzeitgewinn des Abschnitts Neustrelitz-Lalendorf dort dann abgebummelt werden muss. Unterm Strich gäbe es bei diesen Voraussetzungen nördlich von Neustrelitz keine spürbaren Fahrzeitgewinne nach Rostock.

Schade, wieso wurde kein Turmbahnhof Lalendorf in Erwägung gezogen? Bei 4 Halten zwischen Neustrelitz und Rostock (Kratzenburg, Waren, Langhagen, Lalendorf) könnte die Fahrzeit Rostock-Neustrelitz über die direkte Strecke gerade auf gut 1 h gedrückt werden (nonstop wohl 50 min). Anstatt eines 00er-Knotens in Güstrow könnte man knapp den in Rostock erreichen.

Der RE wäre in Lalenburg etwa (18 süd / 42 nord). Von Neubrandenburg(30) - Stavenhagen(00) könnte der eine 2h-Takt der OLA rechtzeitig um 37 in Lalendorf sein und dann um 47 weiterfahren, dann wieder Güstrow(00). Damit würde nicht nur der Umstieg Berlin-Güstrow, sondern auch Neubrandenburg-Rostock in Lalendorf ermöglicht, was die Fahrzeit auch auf dieser Relation im Gegensatz zum Umstieg in Güstrow(00) um 20 min verkürzte. Der anderen 2h-Takt der OLA bräuchte den Aufenthalt Lalendorf nicht, fährt sowieso wegen der schiefen 30er-Kreuzung Teterow und dem weiteren Verlauf nach Szczecin leicht versetzt.

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Status des RE 5 in M-V vs. FV; Knoten Gütrow vs. Lalendorf

Jogi, Mittwoch, 30.05.2012, 13:58 (vor 4370 Tagen) @ naseweiß
bearbeitet von Jogi, Mittwoch, 30.05.2012, 14:02

Zusätzlich sollen die RE nach Rostock neu in Kratzeburg (zwischen Neustrelitz und Waren), Langhagen (bei Lalendorf) und Schwaan (zwischen Güstrow und Rostock) halten.

Das ist interessant. An sich ist es ja keine Fehler, wenn der RE die Region wieder besser erschließt, ...

Zustimmung :)

... dafür der ICE für die schnelle Fahrt da ist.

Relativ. Mit dieser einen eher suboptimalen Tagesrandfahrt und dem einzelnen Wochenendpaar im Sommer ist der ICE (bzw. IC) nicht wirklich eine Alternative zum Takt-RE.

Damit wären wir wieder bei der Frage, ob mit dem Ausbau mehr FV dort verkehrt? - Von Taktverkehr muss man wohl nicht mal träumen. Ein paar Einzelverbindungen sind wahrscheinlicher, die dann eher das Touristikpotential der Region abgreifen. Aber eine wirklich vollwertige Alternative bloß für die Relation Berlin-Rosotck u.z. in beide Richtungen zu jeder Jahres- und Tageszeit sind die dann auch nicht.
Insoweit (und unter dem Vorbehalt, der Nullknoten in Güstrow wird wirklich aufrecht erhalten) ist es schon ein merklicher Unterschied für das Gros der Reisenden, ob man nur (ca.) 2:30 oder 2:20 h im Dosto sitzt anstatt heute 2:40 Stunden. Außerdem kostet der Ausbau 850 Millionen Euro. Auch wenn er primär dem Güterverkehr dient (höhere Achslasten zulässig) bleibt man doch deutlich unter dem was möglich ist...

Daneben allerdings will der VMV als Besteller auf dem Mecklenburger Teil der Nullknoten in Güstrow aufrecht erhalten, so dass der Fahrzeitgewinn des Abschnitts Neustrelitz-Lalendorf dort dann abgebummelt werden muss. Unterm Strich gäbe es bei diesen Voraussetzungen nördlich von Neustrelitz keine spürbaren Fahrzeitgewinne nach Rostock.

... Der Treppenwitz an der Einbindung der RE Rostock-Berlin in den Nullknoten Güstrow ist ja viel mehr, dass diese mit den zehn Minuten Standzeit eigentlich unnötig ist.
Zum Verständnis kurz eine Skizze der heutigen Situation: Zweistündlich kreuzen sich in Güstrow die RE-Züge (Streckenabschnitt Güstrow-Schwaan in Richtung Rostock ist eingleisig) und bieten Anschluss an die zweistündlichen OLA-Züge Bützow-(kein Unterwegshalt)-Güstrow-Ueckermünde und an die (Mo-Fr stündlichen, sonst zweistündlichen) OLA-Züge Güstrow-Priemerburg-Rostock.

Durch die erwünschte Vollanbindung würde man zwar ITF-konform jede Umsteigerichtung möglich, aber die Umsteigerelation Rostock-Güstrow-Bützow ist unnötig, denn diese wird ebenfalls mit dem "Hanse-Express" und dem InterCity prinzipiell stündlich angeboten. Nun könnte man zwei Einwände für die Beibehaltung des Status Quo vorbringen: Zum Ersten sind drei Verbindungen für die Relation Rostock-Bützow besser als zwei, wovon immer eine noch ein IC ist. Dagegen spricht aber die wesentlich längere Fahrzeit (45 min über Gütrow vs. 21 min direkt) sowie auf Grundlage des heutigen Fahrplans, dass man mit der Umsteigeverbindung "nur" 10 min früher in Bützow ankäme. Zum zweiten kommt ab 2015 die Relation Schwaan-Bützow hinzu, aber für den gilt sinngemäß das selbe Fahrplanargument. Außerdem wird mit Sicherheit das Gros der Reisenden im RE eher von einer früheren Ankunft in Rostock profitieren.
Aus dieser Perspektive ist es für mich unverständlich, warum auf dem vollwertigen Nullknoten in Gütrow bestanden wird, wenn alles anderen Umsteigebeziehungen erhalten bleiben.

Bleibt noch die Frage, welche Rolle die bereits genannte Eingleisigkeit des Abschnittes Gütrow-Schwaan spielt. U.U. reicht die Fahrzeitverkürzung nicht aus, rechtzeitig in Schwaan zu sein, um die Kreuzung dort zu schaffen. Der Artikel bleibt da etwas schwammig.

Schade, wieso wurde kein Turmbahnhof Lalendorf in Erwägung gezogen?

Viele Antworten... ;) Die wichtigste neben den Kosten des Neubaus (McPomm fehlt das Geld, s. die angeführte Streichorgie) ist vor allem die erwünschte Anbindung der Kreisstadt Güstrow an den überregionalen Verkehr. Dafür ist die von dir skizzierte Umsteigeverbindungen in Diesel-Talenten keine Alternative. Ich bin zwar kein Freund davon, einen Halt nur an Einwohnerzahlen festzumachen, aber die lt. wiki siebstgrößte Stadt des Bundeslandes bzw. knapp über 30.000 Einwohner sprechen für einen RE-Halt. Außerdem hast Du dich weiter oben auch für eine bessere Erschleißung der Region ausgesprochen ;)

Bei 4 Halten zwischen Neustrelitz und Rostock (Kratzenburg, Waren, Langhagen, Lalendorf) könnte die Fahrzeit Rostock-Neustrelitz über die direkte Strecke gerade auf gut 1 h gedrückt werden (nonstop wohl 50 min). Anstatt eines 00er-Knotens in Güstrow könnte man knapp den in Rostock erreichen.

Da hast Du Recht. Man muss halt abwegen, was wichtiger ist: Die Anbindung in den Nullknoten Rostock oder die direkte Erschließung der Stadt Güstrow. Man sollte vielleicht noch anmerken, dass der RE von dort es in ca. 20 min nach Rostock schafft, die S-Bahn auf gleicher Strecke braucht eine gute halbe Stunde, die OLA-Züge über Priemerburg brauchen ca. 50 min.
Die Autoren des "Bahn-Report"-Artikels haben sich auch gefragt, warum man mit der Ausschreibung kein Flügelkonzept angestrebt hat: So könnten sowohl die Direktanbindung Gütrows als auch der Nullknoten in Rostock erreicht werden.

Na ja, mit der Ausschreibung hat man sich die Möglichkeit für die nächsten 15 Jahre verbaut.

Der RE wäre in Lalenburg etwa (18 süd / 42 nord).

Die direkte Strecke Neustrelitz-Waren-Rostock führt über den Bf Lalendorf Ost, die OLA-Strecke Güstrow-Neubrandenburg über Lalendorf. Keine Ahnung, ob man an der Kreuzung beider Strecken überhaupt einen Bahnhof bauen kann. Ansonsten: Kosten, Kosten, Kosten... ;)

Daneben fällt mir noch ein Nachteil an deinem Gedanken auf: Die OLA-Züge Güstrow-Rostock über Priemerburg würden mit der direkten RE-Führung gar nicht mehr erreicht werden, außer eben in Rostock. Würde man die auch noch nach Lalendorf lenken, würde man Güstrow zwei von drei Direktanbindungen nach Rostock wegnehmen. Ich behaupte einfach mal, dass es dort ein gewisses Reisendenaufkommen gibt (zumindest wesentlich mehr als für Schwaan-Güstrow-Bützow... ;), dem man mit einer dann nötigen, jeden Tag stündlich verkehrenden S-Bahn nicht ausreichend gerecht werden würde. Abgesehen davon müsste diese zusätzlich noch finanziert werden. Ich habe glaub ich schon ein paar Mal erwähnt, dass McPomm das Geld dafür fehlt ;)

Produktangebot

jotxl, Mittwoch, 30.05.2012, 19:14 (vor 4369 Tagen) @ Jogi

Solange es nicht mindestens einen 2-Stunden-Takt IC/ICE auf dieser Relation gibt, ist die Bahn hier keine Alternative für mich.
Wer schon mal an einem Sommerwochenende den Regio benutzt hat, weiss wovon ich spreche.

Ich hoffe sehr, das es mindestens ! eine doppelte Tagesrandverbindung mit hochwertigen Produkten geben wird !

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