Hoi Meinrad,

Die Bahn hat 2011 einen durchschnittlichen Marktanteil von 25.4% gehabt. Im Pendlerverkehr lag der Marktanteil bei 34.1%. Den Rest müssen sich Auto, Velo und Fuss teilen. Also nicht so schlecht, wie du das interpretierst. ;-)

Die durchschnittliche Auslastung lag im Fernverkehr bei 31.9% und im Regionalverkehr bei 20.0%. Im Fernverkehr fanden die Passagiere pro Tag durchschnittlich in 9 von 1'478 Zügen keinen Sitzplatz.

Grüsse aus der Ostschweiz.

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Aktuell im Einsatz auf den Linien IC 1, IC 2, IC 3, IC 21, IR 13, IR 15, IR 27 und IR 70:
Der SBB FV-Dosto.

Hoi,

Gegenüber dem bisherigen rasanten Wachstum ist das eine beträchtliche Verlangsamung. In den letzten 10 Jahren stieg die Verkehrsleistung (in Personenkilometern) in Schnitt 5% pro Jahr, dieses Jahr nur noch 1,3%.

Die Frage ist auch, wieviel geht aktuell überhaupt noch mehr? Der Ausbau des Sitzplatzangebots kommt einfach zu wenig schnell voran. Neue Züge sind das eine, die Infrastruktur das andere. Mit Rollmaterial, das mehr Kapazität bietet, können die SBB einen Teil des Mehrverkehrs auffangen. Aber der Ausbau der Infrastruktur wird halt nur in zu homeopathischen Dosen gemacht - die Kantone, SBB und weitere fordern nicht ohne Grund, die Investitionssumme beim ersten Fabi-Ausbauschritt zu erhöhen.

Die ersten Twindexx werden voraussichtlich im Verlauf des Jahres 2014 in den planmässigen Betrieb übergehen, dann wird es wieder eine kleine Kapazitätsausweitung geben.

Andererseits ist eben auch das Angebot im Personenverkehr nicht gross ausgebaut worden. Da hält sich der Fahrgastzuwachs naturgemäss in Grenzen.

Die Zahl der Halbtaxabonnemente sank sogar um ein halbes Prozent.

Dafür gab's 0.6% mehr GA's, insgesamt sind es nun über 430'000 GA's. Es mag zwar sein, dass das Halbtax verteuert wurde, aber verglichen mit dem Gebotenen sind die neuen Preise eigentlich immernoch verflucht günstig. Die teureren Billette an sich werden da wohl den Ausschlag gegeben haben.

Warum findet dann im Strassenverkehr keine Preiserhöhung statt? - Der deckt seine Kosten nämlich auch nicht! Lediglich eine Verteuerung der Vignette wird es geben, Wahnsinn! - Das haben wir nun sicher der Leuthard zu verdanken, die sich ja in einem via-Interview als passionierte Autofahrerin bezeichnet hatte.

Mir wird die VCS-Initiative wieder sympathischer.

Grosse Fahrplanerweiterungen blieben dieses Jahr allerdings aus, richtige Fortschritte gibt's erst wieder 2013 (S-Bahn St. Gallen, S-Bahn Luzern) und Mitte 2014 (Eröffnung Durchgangsbahnhof Zürich).

Ich will endlich meinen St. Galler Sprinter! - noch 1'354 Tage...
Das würde nämlich zwischen Zürich und St. Gallen wieder um einiges mehr Fahrgäste bringen. Von Winterthur nach St. Gallen braucht der IC 46 Minuten, das Auto etwa 30. Da liegt also noch viel Potenzial brach, weil einfach der Zug zu viel Zeit mit Halten in Weltmetropolen namens Flawil oder Uzwil vergeudet. Da dürfte der Modalsplit auf anderen SBB-Fernverkehrslinien höher ausfallen.

Erfreulich sind allerdings die guten Pünktlichkeitswerte, auch wenn sie natürlich vom milden Winter begünstigt waren.

Meine persönliche Pünktlichkeitsquote bei Zugfahrten liegt sogar bei 99% - Sensationell! Ich bekam auch immer meinen Wunschsitzplatz, was mache ich wohl besser wie die Kommentarschreiber in gewissen Online-Newsportalen? (Ganz einfach: Ich brauche mein GA eigentlich nur für Fahrten in der Freizeit und kann dort die Züge mit weniger Auslastung wählen. Ich bin mir nicht mal sicher, ob ich die Kosten für mein GA während des Jahres wieder reinhole. Ist mir auch egal, die Flexibilität lasse ich mir was kosten. Ausserdem habe ich es bisher noch nicht für nötig empfunden, einen Führer-Ausweis zu machen. Da ist dann als Ausgleich ein GA Pflicht.)

Grüsse aus der Ostschweiz.

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Aktuell im Einsatz auf den Linien IC 1, IC 2, IC 3, IC 21, IR 13, IR 15, IR 27 und IR 70:
Der SBB FV-Dosto.

Gegenüber dem bisherigen rasanten Wachstum ist das eine beträchtliche Verlangsamung. In den letzten 10 Jahren stieg die Verkehrsleistung (in Personenkilometern) in Schnitt 5% pro Jahr, dieses Jahr nur noch 1,3%. Die Zahl der Halbtaxabonnemente sank sogar um ein halbes Prozent.

Wie entwickelt sich denn die Verkehrsnachfrage in der Schweiz überhaupt? Haben die hohen Wachstrumsraten tatsächlich zu einer Verlagerung geführt? Oder nur das Wachstum des MIV abgefedert?

Die SBB veröffentlichten heute ihre Geschäftszahlen des Jahres 2011. Es wurden 2.7%, oder 26'000 Fahrgäste, mehr befördert wie noch im Jahr 2010 und damit insgesamt 977'000 Reisende.

Gegenüber dem bisherigen rasanten Wachstum ist das eine beträchtliche Verlangsamung. In den letzten 10 Jahren stieg die Verkehrsleistung (in Personenkilometern) in Schnitt 5% pro Jahr, dieses Jahr nur noch 1,3%. Die Zahl der Halbtaxabonnemente sank sogar um ein halbes Prozent.

Dies hat natürlich wesentlich damit zu tun, dass an der Preisschraube gedreht wurde. Der enorme Zuwachs in den letzten Jahren bedingt teure Ausbauten und teuren Unterhalt, weswegen jetzt die Preise erhöht werden.

Wie hat sich eigentlich der Spritpreis gemessen in Schweizer Franken entwickelt?
Bedingt durch die Wechselkurse ging es da evtl sogar bergab?

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Wo Logik aufhört fängt das DB-Preissystem an.
2.4.4: "Eine Fahrkarte für eine höhere Produktklasse berechtigt [...] auch zur Beförderung in einer niedrigeren Produktklasse."
Ein Doppelstock-RE ist 4.631,5mm hoch - ein ICE1-Speisewagen nur 4.295mm ;)