Veolia Verkehr wird Carrier für den HKX (Allgemeines Forum)

Anoj 1, Dresden (D) / Vbg. (A), Dienstag, 13.03.2012, 14:58 (vor 4448 Tagen)

Hallo!

Da ich hier dazu noch nichts gefunden habe, poste ich dies hier. Ich hoffe, ich habe nichts übersehen.

Vertrag unterzeichnet: Veolia Verkehr wird Carrier für den Hamburg-Köln-Express

Die Durchführung des Betriebs des Hamburg-Köln-Express (HKX) wird Veolia Verkehr übernehmen. Der entsprechende Vertrag wurde in der letzten Woche von den Partnern abgeschlossen. Damit übernimmt die Gruppe alle für den Eisenbahnbetrieb notwendigen Aufgaben für die Hamburg-Köln-Express GmbH.
„Mit Veolia Verkehr konnten wir einen starken Partner gewinnen, von dessen umfangreicher Erfahrung im Schienenpersonenverkehr wir sicher profitieren werden“, sagt Carsten Carstensen, der für den Betrieb zuständige Geschäftsführer der Hamburg-Köln-Express GmbH. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.“
„Der Auftrag beinhaltet eine große Verantwortung und stellt uns vor einige Herausforderungen, denn er ist verbunden mit einem anspruchsvollen Betriebskonzept“, so der bei Veolia Verkehr für den Fernverkehr zuständige stellvertretende Regionalleiter Nord-Ost Andreas Winter.
Wenn in Zukunft die Züge des HKX auf der Strecke Hamburg – Köln fahren, werden Triebfahrzeugführer und Zugführer sowie die Lokomotiven von Veolia Verkehr gestellt. Auch die Instandhaltung der Reisezugwagen wird die Gruppe übernehmen, ebenso wie die betriebliche Ausbildung des HKX-Servicepersonals.
„Das bedeutet, dass wir uns als Unternehmen vor allem auf die direkte Betreuung der Reisenden durch gut geschultes, freundliches und zuvorkommendes Servicepersonal konzentrieren werden“, sagt HKX-Geschäftsführerin Eva Kreienkamp, „und darauf, dass unser Produkt überzeugt und stimmt.“
Zum Einsatz kommen vier Lokomotiven der Baureihe 182 des Typs ES 64 U2 (Siemens). Die Züge des HKX werden im Normalbetrieb mit sechs Wagen fahren. Fünf davon werden zu Serviceklasse BASIC gehören, in der die Fahrgäste bequem und preisgünstig reisen können – mit viel Beinfreiheit und Platz für Gepäck. Der Komfortbereich PREMIUM befindet sich im sechsten Wagen und bietet Reisenden als besonderen Service eine im Fahrpreis befindliche kostenlose Mahlzeit am Platz. Innerhalb des gesamten Zuges werden Tische mit Steckdosen sowie ein Internetzugang (WI-FI) verfügbar sein.
„Den Termin für den Betriebsstart werden wir bekanntgeben, sobald wir die Zulassung für die Reisezugwagen durch das Eisenbahn-Bundesamt haben“, so Kreienkamp weiter. „Zurzeit laufen alle für den Betriebsstart notwendigen Vorbereitungen auf vollen Touren. Unter anderem haben wir mit den Schulungen für unser Servicepersonal begonnen und rekrutieren weiter geeignetes Personal.“
Die HKX GmbH ist das erste privatwirtschaftlich organisierte Eisenbahnverkehrsunternehmen in Deutschland, das ausschließlich Personenfernverkehr auf der Schiene betreibt. Gesellschafter der HKX GmbH sind die Railroad Development Corporation (RDC) Deutschland, die locomore rail GmbH & Co. KG sowie der englisch-kanadische Eisenbahninvestor Michael Schabas.

Quelle: http://www.veolia-verkehr.de/medien/pressearchiv/news/Gemeinsame_Pressemitteilung_HKX_u...


m b g,
Anoj


Admin-Edit: Überschrift und Quelle korrigiert

OT: Volltextzitate, Urheberrecht, Genehmigung?

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Dienstag, 13.03.2012, 15:24 (vor 4448 Tagen) @ Anoj 1

Hallo Anoj 1,


vorerst Danke für Deinen Beitrag.

Nur so am Rande: hast Du eine Genehmigung von elektrolok.de Webmaster, das Artikel hier zu übernehmen?
Ich stelle Dir diese Frage, weil Internet-Artikel urheberrechtlich geschützt sein könnten.
Eine Verknüpfung zum Artikel mit eigenem Kommentar dazu ist durchaus OK, aber Volltextzitate auf anderen Webseiten sind (zumindest bei uns in NL) allgemein nicht gerne gesehen.

Dies ist nichts gegen Dich persönlich.


Mit freundlichen Grüßen,

Oscar (NL).


@admins: sollte ich allzuviel der Besserwisser gespielt haben, dann möchte ich mich dafür entschuldigen.

--
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OT: Volltextzitate, Urheberrecht, Genehmigung?

Fabian318, Münster i. W., Dienstag, 13.03.2012, 15:33 (vor 4448 Tagen) @ Oscar (NL)

@admins: sollte ich allzuviel der Besserwisser gespielt haben, dann möchte ich mich dafür entschuldigen.

Nein, das ist schon völlig richtig so. Aktueller Stand ist der, dass ein Teilzitat (Einleitung) und dann eine Linksetzung auf den Artikel statthaft ist.

OT: Volltextzitate, Urheberrecht, Genehmigung?

Benjamin.Keller, Dienstag, 13.03.2012, 15:36 (vor 4448 Tagen) @ Oscar (NL)

Ist immerhin eine Pressemitteilung von Veolia/HKX. Unter welchen Bedingungen dürfen PM veröffentlicht werden? Sie sind ja immerhin für eine Veröffentlichung vorgesehen...

Quelle: http://www.veolia-verkehr.de/medien/pressearchiv/news/Gemeinsame_Pressemitteilung_HKX_u...

Primärquelle: Veolia und HKX

Sören Heise, Region Hannover, Dienstag, 13.03.2012, 15:37 (vor 4448 Tagen) @ Oscar (NL)

Moin!

Das ganze ist eine "Gemeinsame Pressemitteilung der Hamburg-Köln-Express GmbH und der Veolia Verkehr GmbH", bei Veolia zu finden, die von elektrolok.de nur übernommen wurde.

Solange Pressemeldungen von Unternehmen übernommen werden (mit Quelle), ist das eindeutig im Sinne des Unternehmens. Da sehe ich kein Problem. Der hiesige Fall ist grenzwertig, da wäre ein Verweis auf die Originalquelle besser gewesen. elektrolok.de nennt allerdings HKX als Quelle, HKX hat keine Pressemeldungen online.

Bei Zeitungsberichten sieht das dann ganz anders aus, da bin ich mit Fabian einer Linie. Deinen Kommentar finde ich völlig in Ordnung, Oscar.

Viele Grüße, Sören

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Verstehen Sie Bahnhof!
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Überschrift+Quelle geändert

Steffen, Dienstag, 13.03.2012, 15:50 (vor 4448 Tagen) @ Oscar (NL)

Zur Sicherheit habe ich bei dem Zitat die Quelle geändert (jetzt www.veolia-verkehr.de - Danke Benjamin für den Link!) sowie die Überschrift angepasst. Damit sollte es nun rechtlich einwandfrei sein.

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OnThema: Chancen/Probleme für HKX?

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Mittwoch, 14.03.2012, 08:08 (vor 4447 Tagen) @ Anoj 1

Hallo ICE-Fans,


damit in diesem Thema nicht nur über Urheberrecht geschrieben wird, auch mal eine Antwort on-Thema.
Man stellt sich die Frage, wo die Chancen und Probleme des HKX liegen.
Chancen:

1. man läßt Bahnhöfe aus, welche DB schon ausreichend bedient
2. man hält in Bahnhöfen, wo DB nicht kommt
3. bequemeres Fahrzeugmaterial als DB-IC
4. niederigere Fahrpreise als DB Normalpreis
5. schnellere Fahrzeiten, weil man keine Anschlüsse abzuwarten braucht
6. Kundenfreundlichkeit

Probleme:

1. nur 6 Wagen pro Zug, ist das etwas wenig?
2. DB Angebot gilt nicht
3. keine Vernetzung; wer über die Strecke hinaus reist, ist mit DB wohl besser bedient

Die HKX GmbH ist das erste privatwirtschaftlich organisierte Eisenbahnverkehrsunternehmen in Deutschland, das ausschließlich Personenfernverkehr auf der Schiene betreibt.

1. das Wort "privatwirtschaftlich" kann man streichen, denn der aktuelle deutsche Fernverkehrsmonopolist betreibt auch Busse. Kann mich irren, aber diese sind seit der Einstellung des Schi-Stra-Busses nicht mehr auf der Schiene zu finden.
2. InterConnex ist also kein Fernverkehr...?


gruß,

Oscar (NL).

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OnThema: Chancen/Probleme für HKX?

Giovanni, Mittwoch, 14.03.2012, 10:09 (vor 4447 Tagen) @ Oscar (NL)

Die HKX GmbH ist das erste privatwirtschaftlich organisierte Eisenbahnverkehrsunternehmen in Deutschland, das ausschließlich Personenfernverkehr auf der Schiene betreibt.

2. InterConnex ist also kein Fernverkehr...?

Betreiber des InterConnex ist die Ostseeland Verkehr GmbH. Und die fährt auch einige Nahverkehrszüge...

--
Wo Logik aufhört fängt das DB-Preissystem an.
2.4.4: "Eine Fahrkarte für eine höhere Produktklasse berechtigt [...] auch zur Beförderung in einer niedrigeren Produktklasse."
Ein Doppelstock-RE ist 4.631,5mm hoch - ein ICE1-Speisewagen nur 4.295mm ;)

OnThema: Chancen/Probleme für HKX?

JW, Donnerstag, 15.03.2012, 08:18 (vor 4446 Tagen) @ Oscar (NL)

Hallo Oscar,

5. schnellere Fahrzeiten, weil man keine Anschlüsse abzuwarten braucht

Deshalb gibt es vielleicht weniger Verspätungen, aber die Fahrzeit ist beim HKX geringfügig länger als bei der DB. Denn der HKX fährt ja nur mit 160km/h.

1. nur 6 Wagen pro Zug, ist das etwas wenig?

Das ist eines der größten Probleme von HKX. Die Länge von 6 Wagen wurden gewählt, weil man damit nach dem alten Stationspreissystem der DB damit gerade eben noch in eine günstige Preisstufe fiel. Nach dem neuen Stationspreissystem müssen sie mit dieser Länge aber genauso viel zahlen, wie ein 14 Wagen ICE.

Wesentlich günstiger kommt da MSM mit seinen Flügelzugkonzept weg. MSM zahlt quasi das gleiche an Stationsgebühren wie der HKX, lässt zu diesem Preis aber zwei Züge halten.

Gruß Jörg

OnThema: Chancen/Probleme für HKX?

Burkhard, Donnerstag, 15.03.2012, 08:55 (vor 4446 Tagen) @ JW

Das ist eines der größten Probleme von HKX. Die Länge von 6 Wagen wurden gewählt, weil man damit nach dem alten Stationspreissystem der DB damit gerade eben noch in eine günstige Preisstufe fiel. Nach dem neuen Stationspreissystem müssen sie mit dieser Länge aber genauso viel zahlen, wie ein 14 Wagen ICE.

Wesentlich günstiger kommt da MSM mit seinen Flügelzugkonzept weg. MSM zahlt quasi das gleiche an Stationsgebühren wie der HKX, lässt zu diesem Preis aber zwei Züge halten.

Die Stationsgebühren sind doch - gerade bei den wenigen Halten - ein total zu vernachlässigender Faktor. Wenn das eines der großen Probleme ist, scheint HKX keine wirklichen Probleme mehr zu haben. :)

HKX nur 160 km/h?

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Donnerstag, 15.03.2012, 09:18 (vor 4446 Tagen) @ JW

Hallo JW,

Deshalb gibt es vielleicht weniger Verspätungen, aber die Fahrzeit ist beim HKX geringfügig länger als bei der DB. Denn der HKX fährt ja nur mit 160km/h.

Nach meiner Kenntnisstand kann eine ES64-U2 locker 200 fahren. Sogar 230, wenn nötig.
Allerdings läßt die Strecke nicht mehr als 200 zu.

Verbleiben also die Fragen:

1. (technische Limitfaktor) kann es sein, dass die HKX-ES64U2 die LZB nicht benutzen können? Die 200 Erdnüsse sind bekanntlich nur drin, wen man mit LZB fahren kann.
2. (organisatorische Limitfaktor) kann es sein, dass DB Netz den HKX-ES64U2 die LZB nicht verfügbar stellt?
3. (finanzielle Limitfaktor) kann es sein, dass mit der LZB-Benutzung Mehrkosten verbunden sind, die HKX nicht zahlen möchte?
4. oder ist, wie bei uns auf der HSL-Zuid, das Wagenmaterial der Limitfaktor [1]? Ich weiß nicht was da für Wagen fahren sollen, aber zumindest ÖBB-Eurofima und Corail schaffen 200 km/h.


gruß,

Oscar (NL).


[1] bei der HSL-Zuid sind die Wagen der Limitfaktor und nicht die E186.1! Anhand der vorhandenen Wagen wurden ja die Loks bestellt, nicht andersrum. Hätte NS 200 km/h IC-Wagen, dann würden dort auch 200 km/h Loks fahren.

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OnThema: Chancen/Probleme für HKX?

JW, Donnerstag, 15.03.2012, 09:27 (vor 4446 Tagen) @ Burkhard

Hallo,

Die Stationsgebühren sind doch - gerade bei den wenigen Halten - ein total zu vernachlässigender Faktor. Wenn das eines der großen Probleme ist, scheint HKX keine wirklichen Probleme mehr zu haben. :)

es sind zwar wenig Halte, aber die großen Stationen kosten erheblich mehr als irgendwelche Nahverkehrshalte. Das ist schon ein wesentlicher Posten, der in der ursprünglichen Kostenkalkulation nicht vorgesehen war.

Gruß Jörg

OnThema: Chancen/Probleme für HKX?

Giovanni, Donnerstag, 15.03.2012, 09:31 (vor 4446 Tagen) @ JW

Hallo Oscar,

5. schnellere Fahrzeiten, weil man keine Anschlüsse abzuwarten braucht

Deshalb gibt es vielleicht weniger Verspätungen, aber die Fahrzeit ist beim HKX geringfügig länger als bei der DB. Denn der HKX fährt ja nur mit 160km/h.

...fährt aber auch über eine kürzere Strecke.

1. nur 6 Wagen pro Zug, ist das etwas wenig?

Das ist eines der größten Probleme von HKX. Die Länge von 6 Wagen wurden gewählt, weil man damit nach dem alten Stationspreissystem der DB damit gerade eben noch in eine günstige Preisstufe fiel.

Sicher?
Da die Stationsgebühren im Westen um einiges niedriger sind als im Osten.

Alt / Neu
Köln 20,76 / 11,54
Düsseldorf 20,76 / 9,50
Duisburg 15,88 / 9,50
Essen 20,76 / 9,50
Gelsenkirchen 5,76 / 8,70
Münster 15,88 / 15,36
Osnabrück 19,25 / 13,91
Hamburg 19,86 / 11,50
Dammtor 8,47 / 6,01
Altona 8,47 / 11,50
= alt 141,23
(Start und Zielbf zählen nur halb)
= neu 286,50
(Längenfaktor 3, Start und Zielbf zählen nur halb - unter 170m wären es nur 114,60€)

Das klingt zwar viel - ist aber im Verhältnis zum Trassenpreis von 2192,12€ (FV Takt) bzw 1328,54€ (Eco) relativ wenig.
Da die Trassenpreise in Deutschland zwischen 1 und 2999 Tonnen gleich bleiben, hat hier der zusätzliche Wagen keinen Einfluss.

Der rechnerische Vorteil dass sich die Trassenkosten auf 7 besetzte Wagen verteilen ist dadurch größer als der Zuschlag auf den Stationspreis der durch den 7ten Wagen entstanden wäre. Lokmiete, Lokverschleiß und Gehalt des Triebfahrzeugführers steigen auch nicht...

Nach dem neuen Stationspreissystem müssen sie mit dieser Länge aber genauso viel zahlen, wie ein 14 Wagen ICE.

/OT:
Verlangt DB Stus eigentlich auch den Längenzuschlag, wenn die Nutzlänge des Bahnhofs geringer als die Berechnungsgrenze ist? Ich denke da an Tantow wo trotz 95-97m Nutzlänge IC mit bis zu 9 Wagen hielten (258m).

Wesentlich günstiger kommt da MSM mit seinen Flügelzugkonzept weg. MSM zahlt quasi das gleiche an Stationsgebühren wie der HKX, lässt zu diesem Preis aber zwei Züge halten.

MSM dürfte auch eher von den Einsparungen beim Trassenpreis profitieren.

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Ein Doppelstock-RE ist 4.631,5mm hoch - ein ICE1-Speisewagen nur 4.295mm ;)

HKX nur 160 km/h. / MSM reservierungspflichtig?

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Donnerstag, 15.03.2012, 09:33 (vor 4446 Tagen) @ Oscar (NL)
bearbeitet von Oscar (NL), Donnerstag, 15.03.2012, 09:36

1. (technische Limitfaktor) kann es sein, dass die HKX-ES64U2 die LZB nicht benutzen können? Die 200 Erdnüsse sind bekanntlich nur drin, wen man mit LZB fahren kann.
2. (organisatorische Limitfaktor) kann es sein, dass DB Netz den HKX-ES64U2 die LZB nicht verfügbar stellt?
3. (finanzielle Limitfaktor) kann es sein, dass mit der LZB-Benutzung Mehrkosten verbunden sind, die HKX nicht zahlen möchte?
4. oder ist, wie bei uns auf der HSL-Zuid, das Wagenmaterial der Limitfaktor [1]? Ich weiß nicht was da für Wagen fahren sollen, aber zumindest ÖBB-Eurofima und Corail schaffen 200 km/h.

Dieses Artikel gibt die Antwort:

Veolia expects to use an initial fleet of four Siemens ES64U2 EuroSprinter locomotives hauling refurbished trailer cars from ex-ÖBB Class 4010 EMUs.

Die ex-ÖBB4010 wurden für bestenfalls 160 km/h gebaut.
Also: 1, 2, 3: unbekannt, 4: ja.

Wenn HKX aber 200 km/h Wagen hätte, könnte bzw. würde das Unternehmen dann auch diese Geschwindigkeit fahren? Oder wäre der zusätzliche Aufwand es nicht wert?

Auch interessant ist diese Aussage zum MSM:

...the company planned to emulate 'the low-cost airline model' by running reservation-only trains aimed at budget-conscious travellers.

Es gilt also eine Reservierungspflicht...?


gruß,

Oscar (NL), der fürs Reinhörenn der Musik der Miami Sound Machine nicht zu reservieren braucht.

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HKX nur 160 km/h?

Giovanni, Donnerstag, 15.03.2012, 09:36 (vor 4446 Tagen) @ Oscar (NL)

4. oder ist, wie bei uns auf der HSL-Zuid, das Wagenmaterial der Limitfaktor [1]? Ich weiß nicht was da für Wagen fahren sollen, aber zumindest ÖBB-Eurofima und Corail schaffen 200 km/h.

Es werden ehemalige ÖBB-Triebzüge der Baureihe 4010 benutzt, wobei die ES64U2 den verschlissenen Triebkopf ersetzt. Die Triebzüge waren nur für 150km/h zugelassen - man will aber jetzt 160km/h fahren (deshalb die Zulassungsprobleme?).
Trotz vorhandener Steuerwagen wird nicht als Wendezug gefahren.

[1] bei der HSL-Zuid sind die Wagen der Limitfaktor und nicht die E186.1! Anhand der vorhandenen Wagen wurden ja die Loks bestellt, nicht andersrum. Hätte NS 200 km/h IC-Wagen, dann würden dort auch 200 km/h Loks fahren.

Hätte die NS 200km/h-Loks, hätte man längst von der ÖBB Eurofima geklaut. Die fahren aber jetzt im Benelux-IC mit 140(?) oder 160(?) km/h Höchstgeschwindigkeit.

--
Wo Logik aufhört fängt das DB-Preissystem an.
2.4.4: "Eine Fahrkarte für eine höhere Produktklasse berechtigt [...] auch zur Beförderung in einer niedrigeren Produktklasse."
Ein Doppelstock-RE ist 4.631,5mm hoch - ein ICE1-Speisewagen nur 4.295mm ;)

HKX nur 160 km/h?

JW, Donnerstag, 15.03.2012, 09:42 (vor 4446 Tagen) @ Oscar (NL)

Hallo Oscar,

die Wagen können aber nicht schneller. Ursprünglich waren sie nur für 140km/h zugelassen. Die ÖBB haben dies dann auf 150km/h hochgestuft. Damit waren die Reserven wohl ausgereizt. HKX hat die Trassen aber dennoch für 160km/h angemeldet - anders hätten sie vermutlich nicht in den gegebenen Netzfahrplan gepasst. Und mit 160km/h passt das auch nur, da ein Taurus mit 6 Wagen sehr stark beschleunigt.
Es stellte sich aber heraus, dass sich die Wagen nicht ohne weiteres für 160km/h zulassen ließen. Es waren dazu wohl umfangreichere Arbeiten an den Drehgestellen notwendig. Diese wurden durch eine polnischen Firma ausgeführt. Die ersten Wagen befinden sich derzeit wohl noch zu Zulassungsfahrten dieser Umbauten auf dem tschechischen Testring bei Velim. Und HKX wartet auf die Zulassung durch das EBA.

Diese Fahrzeugentscheidung dürfte wohl auch der Grund gewesen sein, warum sich HKX von seinem Geschäftsführer getrennt hat.

Gruß Jörg

OT: Niederlande.

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Donnerstag, 15.03.2012, 10:04 (vor 4446 Tagen) @ Giovanni

Hallo Giovanni,

...bei der HSL-Zuid sind die Wagen der Limitfaktor und nicht die E186.1! Anhand der vorhandenen Wagen wurden ja die Loks bestellt, nicht andersrum. Hätte NS 200 km/h IC-Wagen, dann würden dort auch 200 km/h Loks fahren.

Hätte die NS 200km/h-Loks, hätte man längst von der ÖBB Eurofima geklaut. Die fahren aber jetzt im Benelux-IC mit 140(?) oder 160(?) km/h Höchstgeschwindigkeit.

Auch wenn die NS1600/1700/1800 Maschinen 200 km/h fahren würden, würde das NS nichts bringen, weil die besagten Maschinen nicht mit den 25kV der HSL-Zuid zurecht kämen.

Das Wagenmaterial war s.i.w. schon frei oder relativ billig freizumachen. 2007 wurde ja eine neue Generation VIRM bestellt. Diese neuen VIRM ersetzten Wagenzüge mit angemieteten Bm235/Bimz-Wagen.
Die freigewordenen Bm235/Bimz gerieten in Zugserien die zuvor mit ICRm-Wagenzügen gefahren wurden.
Die somit freigewordenen ICRm wurden für die HSL-Zuid festgelegt und fahren immer noch als Fyra-Surrogat.
Mit noch weiteren VIRM konnte NS die Bm235/Bimz endgültig verabschieden.
So sollte es in etwa gewesen sein.

Es war sogar mal die Rede von Einsatz von Bimz-Wagen auf der HSL-Zuid, weil diese die 200 km/h schafften.
NS Hispeed fand aber Klimatisierung und Türsystem wichtiger.


gruß,

Oscar (NL).

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HKX nur 160 km/h. / MSM reservierungspflichtig?

Lumi25, Donnerstag, 15.03.2012, 14:57 (vor 4446 Tagen) @ Oscar (NL)

Wenn HKX aber 200 km/h Wagen hätte, könnte bzw. würde das Unternehmen dann auch diese Geschwindigkeit fahren? Oder wäre der zusätzliche Aufwand es nicht wert?

Der HKX fährt praktisch auf der ICE Sprinter-Trasse auch wenn es im ersten Augenblick nicht so aussieht. Der freitags fahrende IC 2402 ist von der Fahrzeit her gleichauf mit dem ICE-Sprinter und dazu eine HKX-Trasse allerdings für 200 km/h.

Nicht umsonst fahren viele IC-Verstärker schon jetzt auf HKX-Trassen, denn es handelt sich um eine Takttrasse die praktisch jede Stunde verfügbar wäre. In den Stunden wo der HKX nicht fährt nutzt die DB AG diese für ihre Verstärkerzüge denn attraktiv sind die Trassen ja.

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