Ich hatte es gerade im (Berliner) Tagesspiegel gelesen und finde es interessant, das geht ja sonst total unter: Die DB als einziges relevantes Unternehmen gewährt in Zukunft keine Journalistenrabatte (50% auf Bahncards - welche genau, wird nicht genannt) mehr, andere Transportunternehmen sehen keinen Grund, mitzuziehen:
http://www.tagesspiegel.de/medien/geben-und-nehmen-welchen-rabatt-haettens-gern/6310384...

Vor allem beim aktuellen Presserummel um Wulff ist das relevant, und dass die DB so "mir nichts, dir nichts" damit anfängt, finde ich schon beachtlich.
Ob sich dieser Imagegewinn gegenüber den positiveren Berichten bezahlt macht? Oder geht man davon aus, dass gerade unter Journalisten so gerne auf die Bahn geschimpft wird, dass das auch nichts bringt, und man kriegt zwei Fliegen mit einer Klappe?

Ich wusste gar nicht, dass es so etwas gibt. Warum sollte man Journalisten bevorzugen?
Etwas anderes wäre es, wenn es zum Beispiel einen Vertrag mit den großen Medienhäusern gäbe, dass alle Journalisten die Bahncard kaufen und dafür die Hälfte zahlen (oder aber der Arbeitgeber die Kosten übernimmt). Warum Journalisten und nicht Steuerbeamte und Straßenreiniger? Ich sehe da wirklich keinen Grund, außer dass man sich da einschleimen will. Die Berichte in der Tagespresse sind was die Bahn betrifft ja auch so von absolut mieser Qualität (dauernde Verwechslung Zug- und Lokführer, Fehlinterpretation der Pressemeldungen der DB, etc.)

Ich wusste gar nicht, dass es so etwas gibt. Warum sollte man Journalisten bevorzugen?
Etwas anderes wäre es, wenn es zum Beispiel einen Vertrag mit den großen Medienhäusern gäbe, dass alle Journalisten die Bahncard kaufen und dafür die Hälfte zahlen (oder aber der Arbeitgeber die Kosten übernimmt). Warum Journalisten und nicht Steuerbeamte und Straßenreiniger? Ich sehe da wirklich keinen Grund, außer dass man sich da einschleimen will.

Genau das, warum auch sonst? Journalisten sind die Meinungsmacher. Steuerbeamte und Straßenreiniger haben nichts zu melden. Wegen solcher Geschenke schreibt zwar kein Journalist "Die DB ist so wunderschön", aber ein gewisses Gefühl der Dankbarkeit bleibt, und v.a. die Manifestation der DB als Bahngesellschaft in den Gedanken der Presse - und nur darauf kommt es an.
Die paar tausend Journalisten machen den Braten ohnehin nicht fett, dann kann man sie auch billiger durchs Land kurven lassen.

Ich hatte es gerade im (Berliner) Tagesspiegel gelesen und finde es interessant, das geht ja sonst total unter: Die DB als einziges relevantes Unternehmen gewährt in Zukunft keine Journalistenrabatte (50% auf Bahncards - welche genau, wird nicht genannt) mehr, andere Transportunternehmen sehen keinen Grund, mitzuziehen:

http://www.tagesspiegel.de/medien/geben-und-nehmen-welchen-rabatt-haettens-gern/6310384...

Hartmut Mehdorn als Chef von Air Berlin plant aber, die Gratisflüge für Prominente abzuschaffen.

Journalistentarife/rabatte gibt es überall. Bahn,Telekom,Versicherungen und und und.
Völlig normal, aber Wert darüber nachzudenken.

Was wird Kai Diekmann wohl sagen, wenn er demnächst nichtmehr als der Medien-King Preisnachlässe bekommt ;-)

Bei der ÖBB bekommen angeblich die Pressejournalisten die selbe blaue Vorteilscard wie die Vielfahrer. Eigentlich schade dass man bei uns die Vielfahrer mit den Pressefuzzis gleichstellt. Ich denke, die DB schlagt hier den richtigen Weg ein. Journalisten sind Fahrgäste wie jeder andere auch, wieso dann bevorzugen? mfg

Mein Gott, was soll nur immer dieser Sozialneid ? Warum stört ihr euch daran, wenn andere eine Vergünstigung kriegen, das geht doch nicht zu euren Lasten. Gönnt denen doch das. Wenn es für ICE-Treff Mitglieder einen solchen Rabatt gäbe, würdet ihr ihn doch auch gerne annehmen. Also, 'man muss auch jönne könne'.

das geht doch nicht zu euren Lasten.

Das glaubst du nicht wirklich, oder?

Glaubst Du etwa, Du musst nur einen Cent mehr bezahlen, weil bestimmte Gruppen einen Rabatt auf die BC bekommen. Ich bitte Dich...

Glaubst Du etwa, Du musst nur einen Cent mehr bezahlen

Soll ich es ausrechnen? Dazu fehlt mir leider die Datenbasis.

Es ist aber auch egal. Denn: Erstens fehlt jeglicher Grund, Journalisten derartige Rabatte zu gewähren, zweitens sollte man sich vor dem Hintergrund abgesetzter Bundespräsidenten fragen, ob so etwas dann für absetzende Journalisten sein darf. Letzteres war wohl der Hauptgrund.

Soll ich es ausrechnen? Dazu fehlt mir leider die Datenbasis.

Dann spar Dir solche Behauptungen

Es ist aber auch egal. Denn: Erstens fehlt jeglicher Grund, Journalisten derartige Rabatte zu gewähren, zweitens sollte man sich vor dem Hintergrund abgesetzter Bundespräsidenten fragen, ob so etwas dann für absetzende Journalisten sein darf. Letzteres war wohl der Hauptgrund.

Anders als Politiker können Journalisten einem Unternehmen im Gegenzug für Rabatte keine direkte unternehmerischen Vorteile gewähren. Evtl. positive Presse ist kein direkter unternehmerischer Vorteil. Insofern hat das eine nichts mit dem anderen zu tun.

Soll ich es ausrechnen? Dazu fehlt mir leider die Datenbasis.

Dann spar Dir solche Behauptungen

Du hast doch behauptet, ich würde glauben, dass ich dadurch einen Cent mehr bezahle. Spare du dir in Zukunft solche Behauptungen! Im Übrigen finde ich die Theorie wahrlich nicht abwegig, die DB wäre komisch, wenn sie Geschenke nicht auf der anderen Seite wieder hereinholen würde.

Soll ich es ausrechnen? Dazu fehlt mir leider die Datenbasis.

Dann spar Dir solche Behauptungen

Du hast doch behauptet, ich würde glauben, dass ich dadurch einen Cent mehr bezahle.

Nein, das hab ich dich gefragt

Soll ich es ausrechnen? Dazu fehlt mir leider die Datenbasis.

Dann spar Dir solche Behauptungen

Du hast doch behauptet, ich würde glauben, dass ich dadurch einen Cent mehr bezahle.

Nein, das hab ich dich gefragt

Na, dann empfiehlt sich doch die Verwendung eines Fragezeichens, oder nicht? So wirkte dies eher wie eine deutliche Darstellung einer rhetorischen Frage. ;)

Es ist aber auch egal. Denn: Erstens fehlt jeglicher Grund, Journalisten derartige Rabatte zu gewähren (...)

Ich sehe das recht kühl: Jedes Unternehmen kann für sich entscheiden, wem es welche Rabatte gibt. Entweder ich gehöre zu dieser Gruppe oder eben nicht. Ein Recht immer gleich behandelt zu werden gibt es nicht - fertig. Und zum Leben gehört tatsächlich auch Pech. Ich habe das Pech zu ganz vielen Begünstigtengruppen nicht dazuzugehören, aber trotzdem ist es mir egal. Dafür gehöre ich in anderen Situationen wieder zu Rabattnutzern. Mir ist es auch egal, ob Christian Wulff Ehrensold erhält. Nein, anders: Ich würde mich aufregen, wenn er ihn trotz geschlossenem und rechtsgültigen Dienstvertrag nicht erhielte.

Ich wusste gar nicht, dass es so etwas gibt.

Die Details gibt´s unter www.bahn.de/bcj. Es handelt sich um einen Rabatt auf die BahnCard 50 in Höhe von fünfzig Prozent.

Etwas anderes wäre es, wenn es zum Beispiel einen Vertrag mit den großen Medienhäusern gäbe, dass alle Journalisten die Bahncard kaufen und dafür die Hälfte zahlen (oder aber der Arbeitgeber die Kosten übernimmt). Warum Journalisten und nicht Steuerbeamte und Straßenreiniger? Ich sehe da wirklich keinen Grund, außer dass man sich da einschleimen will. Die Berichte in der Tagespresse sind was die Bahn betrifft ja auch so von absolut mieser Qualität (dauernde Verwechslung Zug- und Lokführer, Fehlinterpretation der Pressemeldungen der DB, etc.)

Statt einem Rabatt sollte man jede "Journalisten Bahn Card" zusammen mit einer Art Glossar "Bahnfahren" verschicken. Vielleicht werden dann die Presseberichte ein Stückchen fundierter.

Dies würde auch dem ehemaligen Qualitätsmagazin Der Spiegel guttun.

Servus,

warum regt Ihr Euch so auf? Journalisten bekamen von der DB eine Bahncard mit Ermäßigung, ebenso wie es Studenten, Azubis, Schüler, Senioren und Ehepartner von Bahncard-Inhabern bekommen. Jetzt läuft die Regelung aus, zumindest für die Journalisten.

Solche Rabatte sind völlig üblich, was die DB da macht, war nicht mehr als ein kleiner Anreiz für die genannten Personengruppen. In anderen Ländern sind ganz andere Dinge üblich, etwa in Belgien gilt für Journalisten: Bahnfahren für 0 Euro, soviel man will! Quasi eine Bahncard 100 für jeden Berufsjournalisten. Wer es nicht glaubt:

Informationen der SNCB zum Journalistenrabatt

Viele Grüße

T.