Grünes Licht für Stuttgart 21 (Allgemeines Forum)

Jason, Donnerstag, 21.07.2011, 14:17 (vor 4680 Tagen)

Nach DPA-Angaben bestätigt sma die Leistungsfähigkeit des geplanten unterirdischen Durchgangsbahnhofs.

Link zur Neuen Westfälischen

S21 besteht Stresstest - Aktionsbündnis steigt aus

Mario, Donnerstag, 21.07.2011, 15:02 (vor 4680 Tagen) @ Jason

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,775736,00.html

S21 hat den Stresstest laut dem Gutachten SMA mit "wirtschaftlich optimaler Betriebsqualität" bestanden und auch die in der Schlichtung geforderten anerkannten Standards wurden dabei eingehalten.

Leider hat das Aktionsbündnis unmittelbar nach Bekanntwerden des Ergebnisses ihre Teilnahme an der öffentlichen Präsentation abgesagt. Ich halte das Fernbleiben für eine vertane Chance, denn genau dort hätten sie vor der Öffentlichkeit auf Augenhöhe ihre Kritikpunkte anbringen können, was sicher viele Bürger am Bildschirm interessiert hätte. Eine weitere Bewertung der Absage will ich aber hier nicht machen, da sich jeder selbst dazu sein Urteil bilden soll.

S21 besteht Stresstest - Aktionsbündnis steigt aus

Maggus, Ravensburg (Württ), Donnerstag, 21.07.2011, 21:14 (vor 4680 Tagen) @ Mario
bearbeitet von Maggus, Donnerstag, 21.07.2011, 21:14

Wer wollte unbedingt einen Stresstest und nun diese Reaktion?! Ein konsequent infantiles Verhalten.
http://www.n-tv.de/politik/politik_kommentare/Die-Greenhorns-aus-dem-Laendle-article386...

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Das komplette Papier ist nun online

bigbug21, Stuttgart, Donnerstag, 21.07.2011, 16:21 (vor 4680 Tagen) @ Jason

Das komplette Papier ist nun unter http://www.deutschebahn.com/site/shared/de/dateianhaenge/presse/stuttgart21__stresstest... abrufbar (PDF-Datei, 202 Seiten, 3,3 MB).

Viel Spaß beim Lesen!

Viele Grüße
Peter

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unterwegs für freie Eisenbahn-Geodaten

Das komplette Papier ist nun online

hfrik, Donnerstag, 21.07.2011, 18:28 (vor 4680 Tagen) @ bigbug21

Wobei es Definitionsfrage ist, ob mit "wirtschaftlich Optimaler Qualität" oder mit "Premiumqualität" bestanden wurde.
Von Simulationsgreze bis Bahnsteig und von Bahnsteig bie Simulationsgreze ist es jeweils "wirtschaftlich optimal", mit Einbeziehung des Halts in Stuttgart von Simulationsgrenze bis Simulationsgrenze ist es "premium".
Jetzt müsste man noch Analysieren, ob die Bereiche von Simulationsgrenze bis Baufeldgrenze jeweils Verspätungen produzieren oder verringern - sonst ist S21 selbst eventuell "premium", aber das Umfeld drumrum bei 49 Zügen je Stunde nicht - es hat sich ja noch keiner Gedanken gemacht, ob nicht ausserhalb von S21 für 49 Züge auch Ausbauten notwendig sind.
Die Zeit zwischen 8 Juni (vorlage der letzten Änderungswünsche durch Herrn Hermann und 21. Juni (Vorlage Ergebnissebei SMA waren wohl für Fahrplankonstruktion, Dateneingabe, Simulation und Auswertung sehr sportlich, wodurch sich die vielen Fehler erklären dürften.
Nicht passieren hätten die falschen Durchrutschwege am Hbf, auch wenn sie wohl kaum Auswirkungen haben.

Grünes Licht für Stuttgart 21

cyberle, Düsseldorf, Donnerstag, 21.07.2011, 19:11 (vor 4680 Tagen) @ Jason

Ich lese gerade einen Kommentar bei einem solchen Bericht da schreibt jemand jeder neu gebaute Bahnhof würde einen solchen Test nicht bestehen da 3 Minuten zum ein und aussteigen bei keinem Zug ausreichen wäre. Ich hau mich weg :-)die Meisten RE´s haben nur eine Minute!

Grünes Licht für Stuttgart 21

Anoj 1, Dresden (D) / Vbg. (A), Donnerstag, 21.07.2011, 20:05 (vor 4680 Tagen) @ cyberle

Hallo!

Ich lese gerade einen Kommentar bei einem solchen Bericht da schreibt jemand jeder neu gebaute Bahnhof würde einen solchen Test nicht bestehen da 3 Minuten zum ein und aussteigen bei keinem Zug ausreichen wäre. Ich hau mich weg :-)die Meisten RE´s haben nur eine Minute!

So falsch ist diese Aussage nicht. In Österreich haben die railjet-Züge in Salzburg und Linz planmäßig drei Minuten Aufenthalt. Dies ist aber bei sehr vielen Zügen zu wenig. Die Folge sind Verspätungen, die allerdings bis zum nächsten Bahnhof meistens aufgeholt werden. Dort beginnt das Spiel von vorne.

m b g,
Anoj

Haltzeit : Kopfbahnhof vs. Durchgangsbahnhof

Ozzwald, Donnerstag, 21.07.2011, 20:17 (vor 4680 Tagen) @ Anoj 1

Das ist doch typisch:

Liegt doch in der Natur der Sache das an einem Kopfbahnhof mehr Zeit zur Verfügung steht als an einem Durchgangsbahnhof.

Und 3 Minuten für nen FV Halt sind schon i.O.,

wenn...


Alle Leute richtig stehen, sie nur soviel Gepäck haben wie man auch alleine Tragen kann, und nicht nur eine Tür benutzen.

Haltzeit: Kopfbahnhof vs. Durchgangsbahnhof

Anoj 1, Dresden (D) / Vbg. (A), Donnerstag, 21.07.2011, 20:23 (vor 4680 Tagen) @ Ozzwald

Hallo!

Das ist doch typisch:

Liegt doch in der Natur der Sache das an einem Kopfbahnhof mehr Zeit zur Verfügung steht als an einem Durchgangsbahnhof.

Ist das jetzt ein Gegenargument?

Und 3 Minuten für nen FV Halt sind schon i.O.,

wenn...


Alle Leute richtig stehen, sie nur soviel Gepäck haben wie man auch alleine Tragen kann, und nicht nur eine Tür benutzen.

Schau dir mal die Situation in Salzburg und Linz an!

m b g,
Anoj

Ein Gegenargument

Ozzwald, Donnerstag, 21.07.2011, 20:27 (vor 4680 Tagen) @ Anoj 1

Ja, weil es einseitig betrachtet wurde.

Haltzeit : Kopfbahnhof vs. Durchgangsbahnhof

cyberle, Düsseldorf, Donnerstag, 21.07.2011, 20:26 (vor 4680 Tagen) @ Ozzwald

Nach jetzigem Fahrplanstand haben die meisten FV Züge 2 Minuten Aufenthalt und es reicht. Wenn man sich den NRW RE 1 anschaut der hat an den meisten Bahnhöfen 1 Minute an größeren 2 und in Düsseldorf 3 Minuten also auch nicht viel mehr

Grünes Licht für Stuttgart 21

ICE-TD, Donnerstag, 21.07.2011, 20:30 (vor 4680 Tagen) @ Anoj 1

In Hannover hält die Linie 10 planmäßig 3 min und die hat nun wirklich einen sehr großen Fahrgastwechsel. Gestern abend haben wir es in der Hauptverkehrszeit sogar in 2 min geschafft. Ich wundere mich immer über diese Diskussionen wenn es um Stuttgart geht, sind die Stuttgarter langsamer als der Rest Deutschlands?

Dafür reicht ne Bereitstellung

Ozzwald, Donnerstag, 21.07.2011, 20:33 (vor 4680 Tagen) @ ICE-TD
bearbeitet von Ozzwald, Donnerstag, 21.07.2011, 20:33

der RE nach HNDM nicht mal 10 Min früher ;)

Und nicht nur die 10er auch die anderen ICE's haben in Hannover teilweise 3 Min oder mehr, und es funktioniert .... meistens

nur eine Minute?

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Freitag, 22.07.2011, 08:24 (vor 4680 Tagen) @ cyberle

Ich lese gerade einen Kommentar bei einem solchen Bericht da schreibt jemand jeder neu gebaute Bahnhof würde einen solchen Test nicht bestehen da 3 Minuten zum ein und aussteigen bei keinem Zug ausreichen wäre.
Ich hau mich weg :-)die Meisten RE´s haben nur eine Minute!

Zug steht + Türe öffnen + Fahrgäste steigen aus + Fahrgäste steigen ein + Signal abwarten + Schaffner pfeift + Türen schließen + Traktionsanlage einschalten <= 1 Minute?

Und dabei lasse ich noch außer Betracht:

- Rollstuhlfahrgäste
- Urlauber mit viel Gepäck
- Dauerkuschler beim Verabschieden
- Fahrgäste die noch gerade aussteigen möchten, wenn der Einstiegsvorgang shon im Gange ist


gruß,

Oscar (NL).

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Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.

Sehr gut

Ozzwald, Donnerstag, 21.07.2011, 19:14 (vor 4680 Tagen) @ Jason

Dann kann sich das Schwabenland und die restliche Menschheit sich wieder auf wirklich wichtige Dinge in der Welt konzentrieren ...

... Flugrouten um den BBI ...
... Baustopp am BBI ....

Jetzt können die Montagsdemonstranten aus Stuttgart nach Berlin kommen, um die dortigen *** zu Unterstützen, sie sie in ca. einem Jahr wo anders hin weiterziehen.

Oder zum BBT ;)

GUB, Bremen, Donnerstag, 21.07.2011, 20:28 (vor 4680 Tagen) @ Ozzwald

Aber mal ernsthaft: JETZT sollten die Demonstranten und Gegner endlich anerkennen, dass dieses Projekt so gebaut wird und nach diesem Stresstest besser abschneidet als von ihnen prophezeit. Schließlich kostet alles dann noch mehr: Geld für Sicherheitskräfte (Wachdienste?) und die Bauverzögerung, Vandalismus und Co...

So, und jetzt können mich alle K21 Befürworter und strikt S21-Gegner auseinandernehmen und an den Pranger stellen ;)

Möchte übrigens anfügen, dass ich weder das eine, noch das andere Projekt für richtig halte. Aber nun weiterzudemonstrieren, nachdem man jetzt Test gemacht hat....will man solange demonstrieren, bis ein Stresstest dann mal das Gegenteil aussagt?

Schönen Abend :)

Ich sehe Gelb

Giovanni, Freitag, 22.07.2011, 07:50 (vor 4680 Tagen) @ GUB

Aber mal ernsthaft: JETZT sollten die Demonstranten und Gegner endlich anerkennen, dass dieses Projekt so gebaut wird und nach diesem Stresstest besser abschneidet als von ihnen prophezeit.

Wie soll es gebaut werden?
a) so wie geplant und teilweise genehmigt
b) so wie es angepasst wurde damit der Stresstest nicht scheitert
c) so wie es notwendig ist um die vom Land geforderten Züge aufzunehmen

Zwischen diesen 3 Versionen gibt es einige Unterschiede.
Diese fallen zwar mit einem zweistelligen Millionenbetrag (nach Rechnung der Befürworter) relativ überschaubar aus - ohne die funktioniert es aber nicht.

Schließlich kostet alles dann noch mehr: Geld für Sicherheitskräfte (Wachdienste?) und die Bauverzögerung, Vandalismus und Co...

Es liegen bislang nicht alle Planfeststellungsbeschlüsse vor - und die Planänderungsbeschlüsse für die Änderungen die notwendig sind um den Stressstest zu schaffen fehlen auch noch.
Darf man diese formalen "Kleinigkeiten" verlangen?

So, und jetzt können mich alle K21 Befürworter und strikt S21-Gegner auseinandernehmen und an den Pranger stellen ;)

Möchte übrigens anfügen, dass ich weder das eine, noch das andere Projekt für richtig halte. Aber nun weiterzudemonstrieren, nachdem man jetzt Test gemacht hat....will man solange demonstrieren, bis ein Stresstest dann mal das Gegenteil aussagt?

Ich persönlich habe versucht, die Eingangsdaten des Stresstests auf Plausibilität zu überprüfen.
Auf der Strecke von Aalen bleiben die Zugzahlen gleich - und steigen nicht um 30%...
Gleichzeitig sinken die Zuglängen von bisher 9 Silberlingen (794 Sitze) auf nur noch 5 Dostos (530 Sitze).
Wenn man jetzt behauptet: Na und? Dann verlängern wir den Zug halt auf die benötigte Zuglänge...
Nur funktioniert das nicht, weil die Aalener RE im Stresstest-Fahrplan teilweise nur halbe Bahnsteige zugeteilt bekommen...


Einen zweiten Stresstest mit realistischeren Eingangsdaten wird es nicht geben.

Eine Klarstellung zum Aalen-Verkehr

Jogi, Freitag, 22.07.2011, 08:44 (vor 4680 Tagen) @ Giovanni

Auf der Strecke von Aalen bleiben die Zugzahlen gleich - und steigen nicht um 30%...

30% Prozent mehr Züge müssen ja nicht zwangsweise heißen 30% mehr Verbindungen auf allen Strecken.

Gleichzeitig sinken die Zuglängen von bisher 9 Silberlingen (794 Sitze) auf nur noch 5 Dostos (530 Sitze).

Diese 9-Wagenzug verkehrt wohl nur in der morgendlichen HVZ (und ich hab ihn bisher noch nie gesehen ;), ansonsten zuckeln die Aalener RE meist mit 6 n-Wagen durch's Land.
Dann gibt's mWn. noch einen 5-Dostopark und abends rollen einmal 3 n-Wagen zurück nach Stuggi.

Aber natürlich, wenn der Morgenzug derart eingedampft werden sollte, wird's eng.
Dann ist es aber doch Sache des Landes, da entsprechendes zu bestellen.

Eine Klarstellung zum Aalen-Verkehr

Giovanni, Freitag, 22.07.2011, 09:09 (vor 4680 Tagen) @ Jogi
bearbeitet von Giovanni, Freitag, 22.07.2011, 09:09

Auf der Strecke von Aalen bleiben die Zugzahlen gleich - und steigen nicht um 30%...

30% Prozent mehr Züge müssen ja nicht zwangsweise heißen 30% mehr Verbindungen auf allen Strecken.

Nachvollziehbar - eine effektive Reduzierung der Leistungsfähigkeit um 20% (Sitzplätze über die Spitzenstunde gemittelt) auf der Aalener Strecke darf das aber nicht bedeuten.

Gleichzeitig sinken die Zuglängen von bisher 9 Silberlingen (794 Sitze) auf nur noch 5 Dostos (530 Sitze).

Diese 9-Wagenzug verkehrt wohl nur in der morgendlichen HVZ (und ich hab ihn bisher noch nie gesehen ;), ansonsten zuckeln die Aalener RE meist mit 6 n-Wagen durch's Land.

Ich habe die Zugbildungen aus dem Fahrplan 2010 analsysiert - und gehe davon aus, dass es 2011 keine wesentliche Veränderung gab:
http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?113,5476006
Demnach fahren (mindestens) zwei der "Stammzüge" heute mit 9 einstöckigen Wagen - dazwischen ein IRE mit 6 Silber, dahinter ein IC mit 8 Wagen...

Dann gibt's mWn. noch einen 5-Dostopark und abends rollen einmal 3 n-Wagen zurück nach Stuggi.

Natürlich fahren in der Schwachlastzeit an die Nachfrage angepasste Zugverbände.

Aber natürlich, wenn der Morgenzug derart eingedampft werden sollte, wird's eng.
Dann ist es aber doch Sache des Landes, da entsprechendes zu bestellen.

Ich kann mich nur auf meine Erfahrungen aus dem Berliner Raum verlassen:
RE5 Verkehrshalt in Teltow bestellt - wegen Trassenverfügbarkeit gestrichen
zusätzliche Wagen RE1 - wegen Bahnsteiglängen gegen kürzere Sitzabstände getauscht
zusätzliche Verstärker RE1 - wegen Streckenkapazität um 12+x Monate verschoben
20min-Takt RE9 - wegen Streckenkapazität nur 30'
Und das auf Infrastruktur die oft erst wenige Jahre alt ist...


Natürlich kann es in S21 auch anders laufen...
Aber längere Züge beißen sich grundsätzlich mit der geteilten Gleisnutzung, die ja auch die Aalener Züge betrifft.

Eine Klarstellung zum Aalen-Verkehr

Jogi, Freitag, 22.07.2011, 09:49 (vor 4680 Tagen) @ Giovanni
bearbeitet von Jogi, Freitag, 22.07.2011, 09:51

Nachvollziehbar - eine effektive Reduzierung der Leistungsfähigkeit um 20% (Sitzplätze über die Spitzenstunde gemittelt) auf der Aalener Strecke darf das aber nicht bedeuten.

Wobei sich mir die Frage stellt, ob eine Ausweitung der Kapazität gegenüber der Regelzugverbänden um etwa 50% (6 vs. 9 n-Wagen) wirklich in dem Ausmaß gebraucht wird.
Das soll nicht heißen, dass in den 9 Wagen nur angewärmte Luft kutschiert wird, aber so wie ich das sehe wird einfach ein normaler Zug halbiert und jeweils drei seiner Wagen an einen anderen Stammzug angehangen - aber zum Spaß wird es sicher auch nicht gemacht.

Kurzum, mich würde die Auslastung der beiden Züge mal interessieren. Ich kenn sie nicht, deswegen weiß ich nicht ob neun Wagen wirklich notwendig sind. Für mich sind zunächst schlicht pragmatische Gründe, dass die Kapazität um die Hälfte erhöht wird, wo vielleicht ein Wagen ausreichend wäre.

Ich habe die Zugbildungen aus dem Fahrplan 2010 analsysiert - und gehe davon aus, dass es 2011 keine wesentliche Veränderung gab:
http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?113,5476006
Demnach fahren (mindestens) zwei der "Stammzüge" heute mit 9 einstöckigen Wagen - dazwischen ein IRE mit 6 Silber, dahinter ein IC mit 8 Wagen...

Da müsste ein weiterer Zug zerpflückt werden und der würde dann mit Sicherheit viel warme Luft transportieren ;) Nach 8.30 Uhr ist von der HVZ in Stuttgart nichts mehr zu spüren.

Trotzdem Danke für die Auflistung.

Dann gibt's mWn. noch einen 5-Dostopark und abends rollen einmal 3 n-Wagen zurück nach Stuggi.

Natürlich fahren in der Schwachlastzeit an die Nachfrage angepasste Zugverbände.

Nö, eigentlich nicht. Das ist irgendeine Rücküberführung, ansonsten fahren da nur die 6 Wagen (bzw. am Wochenende 5 Dostos).

Von großen Rangiermannövern tagsüber bei Wagenzügen zur Kapazitätsanpassung ist man inzwischen aus vielerlei Gründen abgekommen.
Schönes Beispiel ist Hamburg-Lübeck, wo Mo-Fr halbstündlich sieben Dostos fahren. In der HVZ dringend gebraucht, ansonsten kannst Du die Passagiere in zwei Dostos packen und jeder hätte genug Platz zur freien Entfaltung. Die drei Mal, wo ich vormittags in Lübeck aus dem Zwischentakter gestiegen bin, sind jeweils ca. 20-30 Leute mit mir ausgestiegen.

Aber längere Züge beißen sich grundsätzlich mit der geteilten Gleisnutzung, die ja auch die Aalener Züge betrifft.

Nichts anderes schrieb ich ja ;)

Eine Klarstellung zum Aalen-Verkehr

Giovanni, Freitag, 22.07.2011, 11:24 (vor 4680 Tagen) @ Jogi

Nachvollziehbar - eine effektive Reduzierung der Leistungsfähigkeit um 20% (Sitzplätze über die Spitzenstunde gemittelt) auf der Aalener Strecke darf das aber nicht bedeuten.

Wobei sich mir die Frage stellt, ob eine Ausweitung der Kapazität gegenüber der Regelzugverbänden um etwa 50% (6 vs. 9 n-Wagen) wirklich in dem Ausmaß gebraucht wird.
Das soll nicht heißen, dass in den 9 Wagen nur angewärmte Luft kutschiert wird, aber so wie ich das sehe wird einfach ein normaler Zug halbiert und jeweils drei seiner Wagen an einen anderen Stammzug angehangen - aber zum Spaß wird es sicher auch nicht gemacht.

Wenn mir Fahrgastzahlen vorliegen würden, hätte ich diese längst vorgelegt - leider habe ich keine.

Das ein Zug halbiert wurde möchte ich aber ausschließen:
3x Scheibenbremse, 3x Klotzbremse, 2x 1.Klasse, kein Steuerwagen, 2x Fahrradabteil (+ ein drittes wenn ein Steuerwagen dabei wäre)
Daraus lässt sich keine halbwegs für BW typische Zuggarnitur basteln...

Kurzum, mich würde die Auslastung der beiden Züge mal interessieren. Ich kenn sie nicht, deswegen weiß ich nicht ob neun Wagen wirklich notwendig sind. Für mich sind zunächst schlicht pragmatische Gründe, dass die Kapazität um die Hälfte erhöht wird, wo vielleicht ein Wagen ausreichend wäre.

Beim 7:43-Zug fällt die ungewöhnliche Zugreihung mit 3 Fahrradabteilen und einem Halbgepäckwagen auf.

Ich habe die Zugbildungen aus dem Fahrplan 2010 analsysiert - und gehe davon aus, dass es 2011 keine wesentliche Veränderung gab:
http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?113,5476006
Demnach fahren (mindestens) zwei der "Stammzüge" heute mit 9 einstöckigen Wagen - dazwischen ein IRE mit 6 Silber, dahinter ein IC mit 8 Wagen...

Da müsste ein weiterer Zug zerpflückt werden und der würde dann mit Sicherheit viel warme Luft transportieren ;) Nach 8.30 Uhr ist von der HVZ in Stuttgart nichts mehr zu spüren.

Betrachtet wurde ja auch nur der Zeitraum 7:00 bis 8:00.

Trotzdem Danke für die Auflistung.

Bitte.

Dann gibt's mWn. noch einen 5-Dostopark und abends rollen einmal 3 n-Wagen zurück nach Stuggi.

Natürlich fahren in der Schwachlastzeit an die Nachfrage angepasste Zugverbände.

Nö, eigentlich nicht. Das ist irgendeine Rücküberführung, ansonsten fahren da nur die 6 Wagen (bzw. am Wochenende 5 Dostos).

Das ich die Strecke analysiert habe ist nun schon fast 1 Jahr her.

Von großen Rangiermannövern tagsüber bei Wagenzügen zur Kapazitätsanpassung ist man inzwischen aus vielerlei Gründen abgekommen.
Schönes Beispiel ist Hamburg-Lübeck, wo Mo-Fr halbstündlich sieben Dostos fahren. In der HVZ dringend gebraucht, ansonsten kannst Du die Passagiere in zwei Dostos packen und jeder hätte genug Platz zur freien Entfaltung. Die drei Mal, wo ich vormittags in Lübeck aus dem Zwischentakter gestiegen bin, sind jeweils ca. 20-30 Leute mit mir ausgestiegen.

Wäre wie geplant die BR 114.3 für diese Linie gekommen, hätten in der Nebenverkehrszeit überzählige Garnituren der "S4" als RE nach Lübeck geschickt werden können. Da diese aber nun mit nur 120km/h schnellen 143 fahren wird dies wegen der längeren Fahrzeit nicht akzeptiert.

Schönes Beispiel dafür ist die Strecke München - Mühldorf:
Spitzenzeit Sandwichzüge
restliche nachfragestarke Zeit kürzere Dostoverbände
628 ggf in DT in der Schwachlastzeit

Aber längere Züge beißen sich grundsätzlich mit der geteilten Gleisnutzung, die ja auch die Aalener Züge betrifft.

Nichts anderes schrieb ich ja ;)

Eine Klarstellung zum Aalen-Verkehr

hfrik, Freitag, 22.07.2011, 23:36 (vor 4679 Tagen) @ Giovanni

Giovanni unterschlägt aber immer, dass nicht alle in der HVZ aus Aalen kommende Züge in einer Doppelbelegung enden.
Es gibt auch Züge, die kann man mit 9 DoSTos fahren, und damit die 750 Plätze des 9'er N-Wagen Zuges heute leicht toppen - S21 würde auch 15 DoStos zulassen, nur die Strecke nach Aalen wohl nicht.
Die Züge mit Doppelbelegung würden dann eher gegen die mit um 500 Plätzen antreten - und 6 DoStos gehen bei 420m Länge auch auf einen halben Bahnsteig.

Kretschmann akzeptiert Streßtest

Sören Heise, Region Hannover, Freitag, 22.07.2011, 18:22 (vor 4679 Tagen) @ Jason

Moin!

Kurz die Meldung, daß der baden-württembergische Ministerpräsident Kretschmann das Ergebnis des Streßtests akzeptiert (Stuttgarter Zeitung). „In quantitativer Hinsicht ist der Stresstest bestanden, qualitativ aus unserer Sicht nicht.“ Von einem modernen und so teuren Bahnhof könne man eine höhere Qualität erwarten. „Wir sehen das Kosten-Nutzen-Verhältnis nicht gegeben.“ heißt es in der Stuttgarter Zeitung.

Hier ein zweiteiliger Bericht über die Haltung des Grüners von SMA Partner, Werner Stohler, zu Stuttgart 21. Schon vor der Veröffentlichung sei sein Gutachten "zu einer Art Schicksalsfrage über Leben und Tod des Projekts Stuttgart 21 hochstilisiert" worden, schreibt der Schweizer da und stellt unmissverständlich klar: "Weder der Auftrag des Schlichters noch die durchgeführten eisenbahnbetriebswissenschaftlichen Untersuchungen lassen diese Interpretation zu." Stohlers Schlußsatz: "Die Verantwortung für den Gesamtentscheid tragen weiterhin die Projektpartner."

Viele Grüße, Sören

(Kursive Stellen aus den jeweiligen Berichten der Stuttgarter Zeitung.)

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Verstehen Sie Bahnhof!
Europa: Linkliste Fahrplantabellen und mehr

Liebe Wutbürger, bitte geht jetzt heim

Maggus, Ravensburg (Württ), Freitag, 22.07.2011, 22:58 (vor 4679 Tagen) @ Sören Heise

Hätte ich besser nicht schreiben können!!

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,775788,00.html

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Liebe Wutbürger, bitte geht jetzt heim ==> Never ;)

611003 3, Samstag, 23.07.2011, 12:22 (vor 4679 Tagen) @ Maggus

Nein nein, ich komme sogar wieder öfters...

Darüber freuen sie sich doch...

Blaschke, Samstag, 23.07.2011, 16:01 (vor 4678 Tagen) @ 611003 3
bearbeitet von Blaschke, Samstag, 23.07.2011, 16:01

Mahlzeit!


Dann bleibst Du eben da. Oder kommst noch öfters. Den Bahnhof bauen sie trotzdem.


Solange du (und andere) aber noch munter auf dem toten Pferd reiten, können sie in Ruhe neue Pläne für neue Großprojekte ausbaldowern. Und schon mal soweit Vorkehrungen treffen, dass das Ganze, bis ihr mal angeritten kommt, längst unumkehrbar ist.


Schöne Grüße aus der Friedensstadt Osnabrück von

jörg

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