Hallo zusammen,

Mal zur Abwechslung wieder mal eine Meldung aus dem Alpenland Schweiz.

Auch im Bahnland Nr.1 kommt es mal zu Störungen, die einen sind kleiner und die anderen grösser, heute hat sich eine Störung der gröberen Art ereignet:

In der Nacht von Sonntag auf Montag wurde ein geplantes Software-Update eingespielt, in der Folge war ab 10:45 Uhr das Übertragungsnetz zur Steuerung von Lüftung, Licht, etc, gestört. Der Bahnbetrieb war zu keiner Zeit beeinträchtigt, doch hätte eine Evakuierung eines Zuges unter diesen Umständen nicht funktioniert. Daher entschied die BLS, den Tunnel ab 14:15 Uhr komplett zu sperren, Spezialisten der BLS und der Lieferfirmen der Systeme sind daran, die Störung zu beheben. Bis dahin bleibt der Tunnel bis auf weiteres gesperrt, näheres ist hier nachzulesen.

Grüsse aus der Ostschweiz.

Die SBB melden, dass die Störung um 9:30 Uhr behoben sein soll.

Ja
Ich habs gemerkt:
Der IC 17.02 ab Bern, der von Brig kam hatte 7 Minuten Verspätung!!!
Ab Zürich noch 6 Minuten. Aber dann hat ihn vor Effretikon noch die Zugsicherung gestellt und war defekt. Somit konnte er bis Winterthur nur mit 80 schleichen. Nachher gings 2 - Männig weiter. In Weinfelden 13 Minuten Verspätung!!!!!
Das ist natürlich unzumutbar.
Darum werde ich mich beschweren.

Fast eine Viertelstunde Verspätung! So gehts natürlich nicht!!!!

Ja
Ich habs gemerkt:
Der IC 17.02 ab Bern, der von Brig kam hatte 7 Minuten Verspätung!!!

Der kam wohl nur aus Spiez. Die IC Brig - Romanshorn fielen zwischen Brig und Spiez aus, die Dostos könnten zwar über den Berg, aber dann müsste man den Scheiteltunnel im Einspurbetrieb betreiben. Die zwei äusseren Gleise im Scheiteltunnel haben ein zu kleines Lichtraumprofil für die Dostos, also müsste er das Gleis des SIM-Korridors nutzen, das in der Mitte zwischen den beiden Gleisen liegt. Bei Nutzung des SIM-Korridors können dann aber die beiden äusseren Gleise nicht befahren werden.

Ab Zürich noch 6 Minuten. Aber dann hat ihn vor Effretikon noch die Zugsicherung gestellt und war defekt. Somit konnte er bis Winterthur nur mit 80 schleichen. Nachher gings 2 - Männig weiter. In Weinfelden 13 Minuten Verspätung!!!!!

Bei Ausfall der Zugsicherungssysteme muss auf Sicht gefahren werden, d.h. v-max 40 km/h - mit einem zweiten Lokführer auf dem Führerstand kann dann aber trotzdem mit der normalen Geschwindigkeit gefahren werden.
Dass die Zugsicherung ausfällt passiert sonst des öfteren auf den ICE 1, da gab es dann auch schon die für die Fahrgäste beängstigende Durchsage: <<Ist ein Lokführer an Bord?>> - natürlich wurde nur nach einem zweiten Tf gefragt, um nicht bis Zürich mit 40 durch's Aargau tuckern zu müssen.

Das ist natürlich unzumutbar.
Darum werde ich mich beschweren.

Fast eine Viertelstunde Verspätung! So gehts natürlich nicht!!!!

Es steht dir natürlich frei, dich zu beschweren.

Grüsse aus der Ostschweiz.

Es steht dir natürlich frei, dich zu beschweren.

Grüsse aus der Ostschweiz.

Falls nicht gemerkt:
Das war ironisch gemeint!
Ich habe mir vorgestellt, wie hoch die Verspätung bei einem nördlich von uns liegenden EVU geworden wäre, die seit Jahren konsequent die "Aktion Weichnklau" betreibt.

:-)

"Aktion Weichenklau"

Der ist gut!

Christian

Gibts aber auch bei uns:
"Welcher Bahnhof hat das längste Ausziehgleis in der Schweiz?"
"Ziegelbrücke, das geht bis Linthal!"

:-)
(Ich weiss, inzwischen siehts wieder ein wenig anders aus. Aber mir ist immer noch gegenwärtig, dass die MThB in Altnau das Kreuzungsgleis wieder einbauen musste, dass die SBB rausgerissen hat, weil sie sich nicht vorstellen konnten, dass auf dieser Linie mal ein Halbstundentakt laufen könnte)

"Welcher Bahnhof hat das längste Ausziehgleis in der Schweiz?"
"Ziegelbrücke, das geht bis Linthal!"

Also das ist jetzt etwas krass formuliert, irgendwo mussten sich ja die Planzüge auch noch kreuzen - im Prinzip bin ich aber deiner Meinung.

(Aber mir ist immer noch gegenwärtig, dass die MThB in Altnau das Kreuzungsgleis wieder einbauen musste, dass die SBB rausgerissen hat, weil sie sich nicht vorstellen konnten, dass auf dieser Linie mal ein Halbstundentakt laufen könnte)

Auch die SBB mussten dann wieder Ausweichgleise einbauen wegen Güterverkehr, kaum zu glauben dass Güterzüge ja auch Gleise zum kreuzen brauchen^^. Und aktuell laufen die Vorbereitungen, dort zusätzlich zum Halbstundentakt der S-Bahnen und dem Güterverkehr auch noch einen stündlichen Schnellzug fahren zu lassen.

So etwas kommt zustande, wenn begrenzte Planer mit dem Fahrgastwachstum auf schweizer Schienen zusammentreffen. Für den angesprochenen Schnellzug St. Gallen - Romanshorn - Kreuzlingen Hafen - Konstanz (- Singen) müssen ja bei Egnach wieder Weichen eingebaut werden, die vor ein paar Jahren rausgerupft wurden.

In Kradolf wurde der ehemals dreigleisige Bahnhof vor ein paar Jahren jeglicher Weichen entledigt, jetzt kam man auf den Trichter, dass mit den Fahrplanänderungen im Fernverkehr mit der Inbetriebnahme der Zürcher Durchmesserlinie die Kreuzungen der Regionalzüge in der Ostschweiz verschoben werden müssen um die Anschlüsse RV-FV nicht zu verschlechtern, sondern wo es geht ebenfalls zu verbessern.
Und welche Haltestelle muss nun wieder zur Kreuzungsstation ausgebaut werden? - Richtig, Kradolf!

Der Bahnhof Rebstein-Marbach sei hier als positives Beispiel zu nennen:
Die SBB fanden, dass man das dortige Ausweichgleis für den Betrieb nicht mehr brauche - die Gemeinde hat daraufhin gesagt, dass das überhaupt nicht in die Tüte komme, hier jetzt Gleise rauszureissen. Am Schluss hat man sich darauf geeinigt, die Weichen mechanisch zu verriegeln und das Ausweichgleis mit Rostschutzfarbe anzumalen.
Aus heutiger Sicht wissen wir, dass die Gemeinde hätte Recht behalten sollen, denn im aktuellen Fahrplan wird dieses Ausweichgleis für die Kreuzung zwischen der S1 Altstätten SG - Wil und dem Rheintalexpress St. Gallen - Chur gebraucht.

Grüsse aus der Ostscheiz.

Auch die SBB mussten dann wieder Ausweichgleise einbauen wegen Güterverkehr, kaum zu glauben dass Güterzüge ja auch Gleise zum kreuzen brauchen^^. Und aktuell laufen die Vorbereitungen, dort zusätzlich zum Halbstundentakt der S-Bahnen und dem Güterverkehr auch noch einen stündlichen Schnellzug fahren zu lassen.

super! Das wäre das einzige was ich auf dieser Strecke wirklich vermisste! Auch wenn zu SBB Zeiten es nicht wirklich Schnellzüge waren, sondern "Bummler ohne Halt". Ich mag mich erinnern, dass die Strecke Rs-Sch immer am meisten Langsamfahrkarten wegen Gleisschäden hatte im Lokfüherzimmer in Rorschach.
Als ich mal mitfahren konnte (BDe4/4 und LS Mitteleinstiegwagen mit tausendmal gefältelten Türen)war ich überascht, in wie vielen Stationen trotz gerader Durchfahrt die Vmax auf 60 oder noch weniger vermindert werden musste.

So etwas kommt zustande, wenn begrenzte Planer mit dem Fahrgastwachstum auf schweizer Schienen zusammentreffen. Für den angesprochenen Schnellzug St. Gallen - Romanshorn - Kreuzlingen Hafen - Konstanz (- Singen) müssen ja bei Egnach wieder Weichen eingebaut werden, die vor ein paar Jahren rausgerupft wurden.

Das war ganz klar der Abwehrkampf gegen die MThB. Die SBB hatte alle Hebel in Bewegung gezogen, um die Uebergabe der Linie an die MThB zu verhindern.
Dies war auch anderswo: Solothurb - Büren a A wurde sofort der Fahrdraht zurückgebaut und die Strecke unterbrochen.
Bilder siehe hier:
http://www.flickr.com/photos/r_walther/sets/72157625181690666/with/5088759169/

übrigens noch was:
Bei Ausfall der Zugsicherung darf 80 Km /h gefahren werden bis ein weiterer fahrdienstlich geprüfter anwesend ist. und bei Ausfall der Sicherheitssteuereung 60 km/h (FDV 300.9 10.3 und 4

Gruss Reini

Hi guru61.

Auch die SBB mussten dann wieder Ausweichgleise einbauen wegen Güterverkehr, kaum zu glauben dass Güterzüge ja auch Gleise zum kreuzen brauchen^^. Und aktuell laufen die Vorbereitungen, dort zusätzlich zum Halbstundentakt der S-Bahnen und dem Güterverkehr auch noch einen stündlichen Schnellzug fahren zu lassen.

super! Das wäre das einzige was ich auf dieser Strecke wirklich vermisste! Auch wenn zu SBB Zeiten es nicht wirklich Schnellzüge waren, sondern "Bummler ohne Halt". Ich mag mich erinnern, dass die Strecke Rs-Sch immer am meisten Langsamfahrkarten wegen Gleisschäden hatte im Lokfüherzimmer in Rorschach.
Als ich mal mitfahren konnte (BDe4/4 und LS Mitteleinstiegwagen mit tausendmal gefältelten Türen)war ich überascht, in wie vielen Stationen trotz gerader Durchfahrt die Vmax auf 60 oder noch weniger vermindert werden musste.

Die Frage ist halt, was man sich unter einem Schnellzug vorzustellen hat. Als Schnellzug wird er vom Kanton St. Gallen bezeichnet, der Kanton Thurgau wiederum bezeichnet den Zug als Interregio und im BAV-Bericht ist von einem Regio-Express die Rede.

Unter diesem Link ist folgendes zu lesen:

Die einspurige Strecke zwischen St. Gallen und Konstanz soll durch einen
verbesserten Anschluss an den süddeutschen Raum aufgewertet werden.
Vorgesehen ist ein stündlicher Anschluss an die Schwarzwaldbahn oder
den Seehas in Konstanz nach der Fahrplanangebotsvariante 1a (Beschluss
BAV mit den Infrastrukturbetreiberinnen und den Kantonen Thurgau und
St. Gallen vom 3. Juli 2008). Der eigentliche Fahrplanangebotsschritt aus
AP-Ost setzt das „gedrehte“ Fahrplankonzept Seelinie und den Anschlussknoten
Romanshorn zur Minute 15/45 nach der Inbetriebnahme der DML
(2016-2018) voraus. Mit den Ausbauten zwischen Romanshorn und Kreuzlingen
Hafen kann in einer ersten Phase ein zweistündlicher Regionalexpress
(Spangenzug) von St. Gallen nach Konstanz verkehren. Die Fahrzeit
von St. Gallen nach Konstanz kann auf 33 Minuten verkürzt werden.

Für die Einführung des stündlichen Spangenzuges müssen die Kreuzungsstation
Neukirch-Egnach und weitere Ausbauten im Rahmen ZEB, DML
und 4. Teilergänzung S-Bahn Zürich gebaut werden.
Das Angebot in Süddeutschland wird durch das Land Baden Württemberg
neu vergeben. Dies ergibt für 2014 resp. 2016 neue Abfahrtszeiten der
Schwarzwaldbahn und des Seehas. Die Auswirkungen auf das Angebot
des Spangenzuges und die Infrastruktur wird Anfang 2011 näher untersucht.

Ich kann mir vorstellen, dass hier entweder SOB-FLIRT oder SBB-Regio-Dosto zum Einsatz kommen.

Dies war auch anderswo: Solothurb - Büren a A wurde sofort der Fahrdraht zurückgebaut und die Strecke unterbrochen.
Bilder siehe hier:
http://www.flickr.com/photos/r_walther/sets/72157625181690666/with/5088759169/

Nachdem dort jetzt der Bus regelmässig im Stau versumpft, kam die Idee einer Reaktivierung letztens wieder auf, die BLS wären offen dafür.

übrigens noch was:
Bei Ausfall der Zugsicherung darf 80 Km /h gefahren werden bis ein weiterer fahrdienstlich geprüfter anwesend ist. und bei Ausfall der Sicherheitssteuereung 60 km/h (FDV 300.9 10.3 und 4

Danke für die Info, ich ging bisher davon aus, dass bei Ausfall eines Sicherheitsrelevanten Teils immer Fahrt auf Sicht 40 vorgeschrieben sei; wenn irgendwas anderes ausfällt darf ja auch nur noch maximal Fahrt auf Sicht 40 gefahren werden.

Grüsse aus der Ostschweiz.

Die Frage ist halt, was man sich unter einem Schnellzug vorzustellen hat. Als Schnellzug wird er vom Kanton St. Gallen bezeichnet, der Kanton Thurgau wiederum bezeichnet den Zug als Interregio und im BAV-Bericht ist von einem Regio-Express die Rede.

Damals, in den frühen 80er Jahren war alles, was nicht Regionalzug war, als Schnellzug betitelt. Meines Wissens wurde mit der Abschaffung der Personenzüge auch die Kategorie Eilzug beerdigt.

Nachdem dort jetzt der Bus regelmässig im Stau versumpft, kam die Idee einer Reaktivierung letztens wieder auf, die BLS wären offen dafür.

HAHA Darum haben sie gerade einen massiven Prellbock und den Abspannmast der Fahrleitung mitten aufs Durchfahrgleis gesetzt!!
Ich lach mir nen Knopf in die Krawatte!

Bei Ausfall der Zugsicherung darf 80 Km /h gefahren werden bis ein weiterer fahrdienstlich geprüfter anwesend ist. und bei Ausfall der Sicherheitssteuereung 60 km/h (FDV 300.9 10.3 und 4

Danke für die Info, ich ging bisher davon aus, dass bei Ausfall eines Sicherheitsrelevanten Teils immer Fahrt auf Sicht 40 vorgeschrieben sei; wenn irgendwas anderes ausfällt darf ja auch nur noch maximal Fahrt auf Sicht 40 gefahren werden.

Einfach zu merken: Feste Anlagen: 40 km/, Fahrzeuge: höher.
Die FDV sind übrigens im Netz zu haben:
http://www.bav.admin.ch/dokumentation/grundlagen/00868/02641/index.html?lang=de
Viel Spass beim lesen:-)
Auch die Berichte der UUS:
http://www.uus.admin.ch/de/index.htm
Eine Fundgrube zum seine Arbeit zu überdenken! :-)

Reini
auch aus der Ostschweiz

Grüsse aus der Ostschweiz.