Sinnhaftigkeit einer SFS zwischen Dresden und Prag (Allgemeines Forum)

ICE-T-Fan, Donnerstag, 28.04.2011, 20:18 (vor 4767 Tagen)

In http://www.eisenbahnforum.de/index.php?act=ST&f=2&t=12572 streiten wir uns gerade über die Sinnhaftigkeit einer NBS/SFS zwischen Dresden und Prag und die Bedeutung von Dresden im Fernverkehrsnetz.

Ich würde auch gerne mal eure Meinung hier im Forum hören.

Meine Meinung habe ich dort schon ausführlich dargelegt.

Hoffe auf rege Beteiligung.

Sinnhaftigkeit einer SFS zwischen Dresden und Prag

Blaschke, Donnerstag, 28.04.2011, 22:06 (vor 4767 Tagen) @ ICE-T-Fan

Mahlzeit!

Was gibt'S da groß zu diskutieren? Ein Blick auf die Landkarte reicht, um zu sehen, dass Dresden ein Ostwest-Nordsüd-Knotenpunkt in einem europäischen Netz sein KÖNNTE. Neben vielen anderen. Und da geht das Problem los: Selbst in Eisenbahnforen werden zig Leute sinnvollere Neubaustrecken fordern und groß und breit darlegen, warum ausgerechnet die aktuell angesprochene nicht die zuerst zu bauende ist. Dazu gesellen sich dann die Traditionalisten und schon hat sich eine zukunftsorientierte Diskussion erledigt.

Und während sich somit sogar Bahnfreunde selbst im Wege stehen, ist nebenan die Autobahn längst fertig. Womit es im Ergebnis gar keine SFS braucht, weil kaum jemand die Bahn nutzen würde.

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Eine SFS Dresden - Prag wäre selbstredend sinnvoll. Sodann müssen dann aber weitere Schritte folgen. Eben ein SFS-Netz. Da das aber niemals kommen wird, bleibt sowieso alles Stückwerk. Insofern ist es für den Verkehrsträger Eisenbahn recht belanglos, ob da nun im luftleeren Raum ein paar km SFS mehr oder weniger gebaut werden.


Schöne Grüße aus der Friedensstadt Osnabrück von

jörg

Sinnhaftigkeit einer SFS zwischen Dresden und Prag

ITF, Donnerstag, 28.04.2011, 22:07 (vor 4767 Tagen) @ ICE-T-Fan

Grundsaetzlich macht eine NBS Dresden-Prag durchaus Sinn.

Die Fahrzeit Prag-Dresden koennte damit auf unter eine Stunde sinken. Nach Berlin wuerde es etwa 2 1/2 Stunden dauern. Mit einer derartigen Neubaustrecke koennte Tschechien seine Isolation "hinter" den Gebirgskaemmen von Erzgebirge, Boehmerwald und Riesengebirge, das es nach allen Seiten begrenzt, zumindest in einer Richtung ueberwinden.

Nicht aussser Acht lassen sollte man die Bedeutung der Strecke Dresden-Prag fuer den internationalen Gueterverkehr von den Nordseehaefen nach Suedosteuropa. Eine Entlastung des idyllischen Elbtals durch eine NBS waere sicher ein grosser Gewinn. Ohne GV wird sich eine NBS auch kaum lohnen.

Wie man das den belasteten Bewohnern im mittleren Rheintal allerdings erklaeren moechte, weiss ich auch nicht...Die haetten dann schon lange eine Entlastungs-NBS fuer den GV verdient.

Sinnhaftigkeit einer SFS zwischen Dresden und Prag

Thalyseo, Donnerstag, 28.04.2011, 22:24 (vor 4767 Tagen) @ ITF

Ich denke, dass die Strecke vor allem dann Sinn machen könnte, wenn sie bis Wien durchgezogen würde, sprich Berlin - Prag - Wien. Allein durch den deutsch-österreichischen Transitverkehr dürfte die Strecke ausgelastet sein, zumal die Sprachbarrieren - mit Deutsch und Tcheschisch - minimiert werden.

Insofern halte ich die Strecke - vor allem für Österreich - durchaus für lukrativ.

Sinnhaftigkeit einer SFS zwischen Dresden und Prag

Steffen, Freitag, 29.04.2011, 01:15 (vor 4767 Tagen) @ Thalyseo

Ich denke, dass die Strecke vor allem dann Sinn machen könnte, wenn sie bis Wien durchgezogen würde, sprich Berlin - Prag - Wien. Allein durch den deutsch-österreichischen Transitverkehr dürfte die Strecke ausgelastet sein, zumal die Sprachbarrieren - mit Deutsch und Tcheschisch - minimiert werden.

Zwischen Berlin und Wien liegt außer Dresden und Prag eigentlich nichts, wo man hin wollte. Auch fehlen Ballungsräume um die Städte (wie etwa das Ruhrgebiet), wodurch sich die Zahl der Fahrgäste in Grenzen halten dürfte. Wie lange wäre denn die Fahrzeit zwischen Berlin und Wien? Unter den magischen vier Stunden?

Gerade im Hinblick auf den Güterverkehr scheint mir ein Ausbau der Achse sinnvoll, aber nicht für Hochgeschwindigkeit sondern für zügigen Güterverkehr. Wobei aus rein deutscher Sicht andere Ausbauten wesentlich notwendiger sind, ich denke da an die Anbindung der Nordseehäfen (Hamburg-Hannover und Aachen/Emmerich-Köln-Basel).

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Belegung dieser SFS

ICE-T-Fan, Donnerstag, 28.04.2011, 22:56 (vor 4767 Tagen) @ ITF

Grundsaetzlich macht eine NBS Dresden-Prag durchaus Sinn.

Die Fahrzeit Prag-Dresden koennte damit auf unter eine Stunde sinken. Nach Berlin wuerde es etwa 2 1/2 Stunden dauern. Mit einer derartigen Neubaustrecke koennte Tschechien seine Isolation "hinter" den Gebirgskaemmen von Erzgebirge, Boehmerwald und Riesengebirge, das es nach allen Seiten begrenzt, zumindest in einer Richtung ueberwinden.

Nicht aussser Acht lassen sollte man die Bedeutung der Strecke Dresden-Prag fuer den internationalen Gueterverkehr von den Nordseehaefen nach Suedosteuropa. Eine Entlastung des idyllischen Elbtals durch eine NBS waere sicher ein grosser Gewinn. Ohne GV wird sich eine NBS auch kaum lohnen.

Man könnte dort sicherlich einen 30 min-Takt im Fernverkehr fahren lassen.

Einerseits die Linie 27 auf Stundentakt verdichten und damit auch die Kapazität zwischen den beiden größten deutschen Städten erhöhen und andererseits kann man auch die Linie 50 bis Prag verlängern, da durch den Zeitgewinn zwischen Leipzig und Erfurt nur ein Umlauf mehr notwendig würde. Dann müsste man aber die ICE-T auf Mehrsystem-ICEx umstellen.

Belegung dieser SFS

naseweiß, Freitag, 29.04.2011, 11:32 (vor 4767 Tagen) @ ICE-T-Fan

Man könnte dort sicherlich einen 30 min-Takt im Fernverkehr fahren lassen.

Einerseits die Linie 27 auf Stundentakt verdichten und damit auch die Kapazität zwischen den beiden größten deutschen Städten erhöhen und andererseits kann man auch die Linie 50 bis Prag verlängern, da durch den Zeitgewinn zwischen Leipzig und Erfurt nur ein Umlauf mehr notwendig würde. Dann müsste man aber die ICE-T auf Mehrsystem-ICEx umstellen.

Hallo @ICE-T-Fan, ich wüsste mal gerne wie du zu der Einschätzungs kommst, dass das Verkehrspotential auf Dresden-Prag doppelt so hoch (30-min-Takt) wie das auf Leipzig-Dresden und Berlin-Dresden ist (je Stundentakt)?

Ansonsten kann ich mich nur @ITF und @Mario anschließen und auch die von @Jörg Blaschke so schön kritisierte Haltung einnehmen: Diese NBS wäre natürlich wünschenswert, besonders für den Güterverkehr, aber es gibt eine ganze lange Reihe von vorrangigeren Projekten.

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Im Münchner Eisenbahnforum, auf das @ICE-T-Fan am Anfang verlinkt hat, wird diese mögliche SFS in Konkurrenz zu einer möglichen SFS Plzen-Nürnberg gesehen (Praha-Plzen sowieso ABS/NBS geplant) und die Idee entsprechend angegriffen. Das ist meiner Ansicht nach grober Unfug, da beide Strecken ihre Berechtigung hätten, aber leider auf absehbare Zeit ziemlich unrealsitisch sind.

Ich würde mir wünschen, dass Berlin-Dresden endlich für 1,5 h fertig gebaut wird. Dresden-Prag sollte auf 2 h beschleunigt werden. An sich ist Tschechien aufgrund der Topographie prädestiniert für den Einsatz von Neigetechnik. Man hat ja schon einige Pendolinos, aber irgendwas klappt nicht. Und für Süddeutschland sollte die Donau-Moldau-Bahn gebaut werden, die es erlaubt, Praha-Plzen-Regensburg in 2 h zu fahren. Entsprechend Praha-München in 3,5 h, Praha-Nürnberg in 3 h, Praha-Frankfurt in 5 h.

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Belegung dieser SFS

ICE-T-Fan, Freitag, 29.04.2011, 12:36 (vor 4766 Tagen) @ naseweiß

Man könnte dort sicherlich einen 30 min-Takt im Fernverkehr fahren lassen.

Einerseits die Linie 27 auf Stundentakt verdichten und damit auch die Kapazität zwischen den beiden größten deutschen Städten erhöhen und andererseits kann man auch die Linie 50 bis Prag verlängern, da durch den Zeitgewinn zwischen Leipzig und Erfurt nur ein Umlauf mehr notwendig würde. Dann müsste man aber die ICE-T auf Mehrsystem-ICEx umstellen.


Hallo @ICE-T-Fan, ich wüsste mal gerne wie du zu der Einschätzungs kommst, dass das Verkehrspotential auf Dresden-Prag doppelt so hoch (30-min-Takt) wie das auf Leipzig-Dresden und Berlin-Dresden ist (je Stundentakt)?

Ich wollte die SFS halt nur entsprechend auslasten.

Ob die Linie 50 nun in Dresden endet oder (wie früher EC "Goethe") nach Prag weiter verlängert wird...

Fragen über Fragen

redheat21, Donnerstag, 28.04.2011, 23:53 (vor 4767 Tagen) @ ICE-T-Fan

Sinn machts das schon nur:

Wie soll die Strecke verlaufen?

Ist das da in Sachsen nicht alles geschützt ?

Dürften die das alles untertunneln?

Könnte man nicht die aktuelle Strecke weiter ausbauen?

Gehört die Strecke nicht eh in so ein Projekt wie z.B. Berlin - Palermo?

Fragen über Fragen.

Fragen über Fragen

ICE-T-Fan, Donnerstag, 28.04.2011, 23:58 (vor 4767 Tagen) @ redheat21

Bisher gibt es ja nur Vorstudien. Eine richtige Planfeststellung wurde nicht begonnen.

Innerdeutsche Korridore haben Vorrang

Mario, Freitag, 29.04.2011, 10:13 (vor 4767 Tagen) @ ICE-T-Fan

Also eine komplett neue NBS wäre hier wirklich übertrieben, auch wenn es im Osten erfahrungsgemäß immer ein bisschen mehr sein kann und darf. Da sollte man erstmal in Deutschland selber die wichtigen Korridore entsprechend gut und schnell aus-/neubauen, bevor man schon wieder über NBS spricht, die rein dem Verkehr ins Ausland dienen. Die Korridore Frankfurt-Mannheim, Frankfurt-Fulda/-Würzburg-Nürnberg, Ulm-Augsburg, Ruhrgebiet-Hannover, Hannover-Hamburg/-Bremen, Leipzig-Frankfurt, etc. haben vor einer NBS Dresden-Prag deutlich Vorrang, und zwar sehr deutlich.

Will man die Fahrzeit Dresden-Prag verbessern, dann sollte man sich dort erstmal - wie bei vielen andere innerdeutsche Hauptstrecken auch! - mit einer kleinen Lösung zufrieden geben. Wenn man mit ein paar kleinen Verbesserungen die Fahrzeit von 2:20h auf knapp unter 2h bringt, dann soll das erstmal reichen - auch im Osten. Wollen Tschechien und die EU jedoch 1,5h oder gar 1h, dann sollen sie doch die Kosten dafür tragen. Deutschland zahlt schließlich mehr als jedes andere EU-Mitgliedsland in den großen Topf ein, wofür man auch entsprechende Gegenleistungen erwarten kann.

Fazit:
Erstmal die innerdeutschen Korridore endlich richtig ausbauen (Kapazität, Geschwindigkeit), bevor man über eine Luxus-NBS nach Prag nachdenkt.

Strecke konkurriert nicht direkt mit rein innerdeutschen

ICE-T-Fan, Freitag, 29.04.2011, 13:55 (vor 4766 Tagen) @ Mario
bearbeitet von ICE-T-Fan, Freitag, 29.04.2011, 13:55

Also eine komplett neue NBS wäre hier wirklich übertrieben, auch wenn es im Osten erfahrungsgemäß immer ein bisschen mehr sein kann und darf. Da sollte man erstmal in Deutschland selber die wichtigen Korridore entsprechend gut und schnell aus-/neubauen, bevor man schon wieder über NBS spricht, die rein dem Verkehr ins Ausland dienen. Die Korridore Frankfurt-Mannheim, Frankfurt-Fulda/-Würzburg-Nürnberg, Ulm-Augsburg, Ruhrgebiet-Hannover, Hannover-Hamburg/-Bremen, Leipzig-Frankfurt, etc. haben vor einer NBS Dresden-Prag deutlich Vorrang, und zwar sehr deutlich.

Will man die Fahrzeit Dresden-Prag verbessern, dann sollte man sich dort erstmal - wie bei vielen andere innerdeutsche Hauptstrecken auch! - mit einer kleinen Lösung zufrieden geben. Wenn man mit ein paar kleinen Verbesserungen die Fahrzeit von 2:20h auf knapp unter 2h bringt, dann soll das erstmal reichen - auch im Osten. Wollen Tschechien und die EU jedoch 1,5h oder gar 1h, dann sollen sie doch die Kosten dafür tragen. Deutschland zahlt schließlich mehr als jedes andere EU-Mitgliedsland in den großen Topf ein, wofür man auch entsprechende Gegenleistungen erwarten kann.

Fazit:
Erstmal die innerdeutschen Korridore endlich richtig ausbauen (Kapazität, Geschwindigkeit), bevor man über eine Luxus-NBS nach Prag nachdenkt.

Wobei eine SFS Dresden-Prag keine direkte finanzielle Konkurrenz zu rein innerdeutschen Strecken darstellt, da sie ja zwei benachbarte Staaten miteinander verbindet und daher auf ganz andere Töpfe zugreifen kann.

Ich denke, dass eine NBS300 übertrieben ist. Eine ABS230 reicht auch, zumal man dann railjet Wien-Hamburg anbieten kann, die eh nicht schneller als 230 km/h fahren können.

Die Zielzeit Dresden-Prag wäre dann bei 1 Stunde oder 1 Stunde 15 min.

Realistisch ist wohl 1 Fernzug pro Stunde plus Güterverkehr.

Strecke konkurriert nicht direkt mit rein innerdeutschen

Mario, Freitag, 29.04.2011, 14:54 (vor 4766 Tagen) @ ICE-T-Fan

Wobei eine SFS Dresden-Prag keine direkte finanzielle Konkurrenz zu rein innerdeutschen Strecken darstellt, da sie ja zwei benachbarte Staaten miteinander verbindet und daher auf ganz andere Töpfe zugreifen kann.

Wie gesagt: Wenn Prag oder die EU unbedingt so eine Strecke wollen, dann sollen sie die auch bezahlen. Wir brauchen selber unser Geld für die innerdeutschen Strecken. Hier gibt uns die EU ja auch nix dafür, obwohl alles mögliche aus dem Ausland bei uns durchrollt.

Ich denke, dass eine NBS300 übertrieben ist. Eine ABS230 reicht auch, zumal man dann railjet Wien-Hamburg anbieten kann, die eh nicht schneller als 230 km/h fahren können.

230km/h-Strecken bräuchten wir in Deutschland auf genug anderen und viel wichtigeren Korridoren und nicht dort, wo sie den wenigsten Menschen wirklich was bringt.

Realistisch ist wohl 1 Fernzug pro Stunde plus Güterverkehr.

Für einen Fernzug pro Stunde solch einen Aufwand zu machen, ist weder logisch noch wirtschaftlich sinnvoll.

Nur mal eine Frage: Irgendwie findet diese NBS keiner gerechtfertigt außer dir. Kommst du wohl selber aus Dresden?

Dresden ist Allgemein schlecht angebunden

ICE-T-Fan, Freitag, 29.04.2011, 15:01 (vor 4766 Tagen) @ Mario
bearbeitet von ICE-T-Fan, Freitag, 29.04.2011, 15:02

Wobei eine SFS Dresden-Prag keine direkte finanzielle Konkurrenz zu rein innerdeutschen Strecken darstellt, da sie ja zwei benachbarte Staaten miteinander verbindet und daher auf ganz andere Töpfe zugreifen kann.

Wie gesagt: Wenn Prag oder die EU unbedingt so eine Strecke wollen, dann sollen sie die auch bezahlen. Wir brauchen selber unser Geld für die innerdeutschen Strecken. Hier gibt uns die EU ja auch nix dafür, obwohl alles mögliche aus dem Ausland bei uns durchrollt.

Ich denke, dass eine NBS300 übertrieben ist. Eine ABS230 reicht auch, zumal man dann railjet Wien-Hamburg anbieten kann, die eh nicht schneller als 230 km/h fahren können.

230km/h-Strecken bräuchten wir in Deutschland auf genug anderen und viel wichtigeren Korridoren und nicht dort, wo sie den wenigsten Menschen wirklich was bringt.

Naja innerhalb von Deutschland bieten sich dann meist doch eher NBS300 an. Einzig zwischen Bremen und Münster sowie Nürnberg und Würzburg würde eine ABS230 durchaus einen Sinn ergeben, da die Bestandsstrecken prinzipiell geradlinig genug zu sein scheinen.

Fürth-Ebensfeld soll noch für 230 km/h ausgebaut werden.

Realistisch ist wohl 1 Fernzug pro Stunde plus Güterverkehr.

Für einen Fernzug pro Stunde solch einen Aufwand zu machen, ist weder logisch noch wirtschaftlich sinnvoll.

Der Fernverkehr ist auch eher nebensächlich, es geht wohl primär um den Güterverkehr nach Hamburg. Ein 1h-Takt EC-Verkehr Hamburg-Prag würde wohl reichen.


Nur mal eine Frage: Irgendwie findet diese NBS keiner gerechtfertigt außer dir. Kommst du wohl selber aus Dresden?

Keiner stimmt nicht ganz, sonst gäbe es keine Studien zur Machbarkeit einer solchen SFS.

-> http://de.wikipedia.org/wiki/Schnellfahrstrecke_Dresden–Prag (siehe untere Linkliste)

Dresden ist für eine Halbmillionenstadt ziemlich schlecht ins Fernzugnetz integriert, zumal es eine der wichtigsten Tourismusmagneten in Deutschland ist.

Dresden ist Allgemein schlecht angebunden

Steffen, Freitag, 29.04.2011, 15:14 (vor 4766 Tagen) @ ICE-T-Fan

Dresden ist für eine Halbmillionenstadt ziemlich schlecht ins Fernzugnetz integriert, zumal es eine der wichtigsten Tourismusmagneten in Deutschland ist.

Um das zu ändern, braucht man gewiss keine SFS nach Prag ;)

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Treffer!

Mario, Freitag, 29.04.2011, 16:51 (vor 4766 Tagen) @ Steffen

Dresden ist für eine Halbmillionenstadt ziemlich schlecht ins Fernzugnetz integriert, zumal es eine der wichtigsten Tourismusmagneten in Deutschland ist.


Um das zu ändern, braucht man gewiss keine SFS nach Prag ;)

Genau ins Ziel getroffen! Das Argument mit der schlechten Anbindung bei solch einer SFS nach Prag anzuführen heißt ja dann indirekt, dass die innerdeutsche Anbindung Dresdens weniger Priorität hätte. Doch genau das Gegenteil ist der Fall und muss der Fall sein. Dresden gut nach Berlin, Leipzig und Nürnberg anzubinden ist viel wichtiger als eine SFS nach Prag.

Anbindung Dresden? Lösungsvorschläge!

naseweiß, Freitag, 29.04.2011, 15:29 (vor 4766 Tagen) @ ICE-T-Fan
bearbeitet von naseweiß, Freitag, 29.04.2011, 15:31

Realistisch ist wohl 1 Fernzug pro Stunde plus Güterverkehr.
Der Fernverkehr ist auch eher nebensächlich, es geht wohl primär um den Güterverkehr nach Hamburg. Ein 1h-Takt EC-Verkehr Hamburg-Prag würde wohl reichen.

Danke, dass du das einsiehst.

Dresden ist für eine Halbmillionenstadt ziemlich schlecht ins Fernzugnetz integriert, zumal es eine der wichtigsten Tourismusmagneten in Deutschland ist.

Und was ändert die Strecke daran? Das würde ja bedeuten, dass Dresden ganz viele Touristen aus Tschechien erwartet. Dumm nur, dass die nicht zu viel Geld (für Deutschland) und selbst mehr als genug schöne Städte haben. Eher, dass dann Touristen aus Deutschland besser nach Prag kämen.

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Wenn man Dresden besser anbinden wöllte, sollte man folgende zweistündlichen Linien fahren:
L27: Hamburg - Berlin - Dresden - Praha - Brno - Wien (230er-Material, z.B. Pendolinos oder Railjet)
L10: Köln - Ruhr - Bielefeld - Hannover - Berlin - Dresden (Verlängerung der L10)

L50: Frankfurt - Erfurt - Leipzig - Dresden (existiert)
L57: München - Nürnberg - Erfurt - Leipzig - Dresden (neue Linie oder Flügelzüge oder Umbiegen der L28.1, dafür mehr Sprinter München-Berlin und L10 auf Berlin-Leipzig)

Dresden-Berlin sollte so ausgebaut werden, dass Dresden-Hamburg/Hannover nur noch 3 h dauert, also z.B. eine Fahrzeit von 01:15 h, da ja Berlin-Hamburg/Hannover je etwa 01:35 h.

Dresden-Leipzig sollte so ausgebaut werden, dass Dresden-Erfurt nur noch 01:30 h dauert, entsprechend Dresden-Frankfurt und Dresden-München etwa 4 h.

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Eine bessere nationale Anbindung von Dresden hat mit einer SFS über das Erzgebirge nichts zu tun.

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Anbindung Dresden? Lösungsvorschläge!

ICE-T-Fan, Freitag, 29.04.2011, 15:53 (vor 4766 Tagen) @ naseweiß

Eine bessere nationale Anbindung von Dresden hat mit einer SFS über das Erzgebirge nichts zu tun.

Langfristig kann Dresden zu einem Knotenpunkt im Ost-West-Verkehr werden. Osteuropa ist eisenbahntechnisch ja noch deutlich unter versorgt, wächst aber wirtschaftlich durchaus, daher kann man für die Zukunft durchaus vorplanen.

Vor 2030 würde so eine SFS eh nicht kommen.

Anbindung Dresden? Lösungsvorschläge!

Mario, Freitag, 29.04.2011, 17:21 (vor 4766 Tagen) @ ICE-T-Fan

Langfristig kann Dresden zu einem Knotenpunkt im Ost-West-Verkehr werden. Osteuropa ist eisenbahntechnisch ja noch deutlich unter versorgt, wächst aber wirtschaftlich durchaus, daher kann man für die Zukunft durchaus vorplanen.

Wenn man schon ein Ost-West-Drehkreuz möchte, dann wäre dafür aus meiner Sicht eine Stadt geeignet, die geographisch für Deutschland und Westeuropa besser liegt und heute schon an einer Magistrale ist. Und das erfüllt Nürnberg deutlich besser. Man ist gut Richtung Frankfurt, Stuttgart und München angeschlossen und liegt an einem Knotenpunkt von Nordsüd- und Ostwest-Verkehr. Zudem ist Nürnberg südlich als Dresden, was auch für Transitverkehr aus Richtung Frankreich, Schweiz oder Belgien besser wäre. Dresden dagegen bringt nur für Berlin und den Norden wirklich was.

Mit Berlin und Nürnberg als große Ostwest-Drehkreuze würde Deutschland und Europa sicher besser gedient sein, als alles ausschließlich in Berlin und Dresden zu konzentrieren. Eine Kanibalisierung zu Lasten Süddeutschlands wäre ein fataler Fehler. Berlin bedient Richtung Polen und Nürnberg Richtung Tschechien, das wäre doch eine gute und vor allem für alle beste Lösung.

Anbindung Dresden? Lösungsvorschläge!

ICE-T-Fan, Freitag, 29.04.2011, 18:07 (vor 4766 Tagen) @ Mario

Dresden wäre ideal, weil es sonst keinen Durchgangsverkehr hat.

Nürnberg ist schon Drehkreuz nach Österreich (über Passau oder München).

Für eine Stadt die größer als Nürnberg ist, sollte auch etwas dabei heraus springen. ;)

Anbindung Dresden? Lösungsvorschläge!

Frank Winkel, Freitag, 29.04.2011, 19:06 (vor 4766 Tagen) @ Mario

Berlin bedient Richtung Polen und Nürnberg Richtung Tschechien, das wäre doch eine gute und vor allem für alle beste Lösung.

Berlin hat ja den Hauptverkehr Richtung Polen und Russland. Die Strecke Berlin - Frankfurt (Oder) ist im Land Brandenburg bereits für 160 km/h ausgebaut, innerhalb von Berlin jedoch noch nicht.

Anbindung Dresden? Lösungsvorschläge!

Mario, Samstag, 30.04.2011, 12:19 (vor 4766 Tagen) @ Frank Winkel

Berlin hat ja den Hauptverkehr Richtung Polen und Russland. Die Strecke Berlin - Frankfurt (Oder) ist im Land Brandenburg bereits für 160 km/h ausgebaut, innerhalb von Berlin jedoch noch nicht.

Kann man etwa in Dresden mit 160km/h durch die Stadt durchrauschen? Das wäre mir neu. Und in Berlin wird ja in ein paar Jahren mit dem Ostkreuz das letzte Puzzleteil des Pilzkonzepts fertig sein, so dass man dann dort auch im Innenraum relativ gut durchkommt. Aber das nur nebenbei.

Niedrige Durchschnittsgeschwindigkeit

Sören Heise, Region Hannover, Freitag, 29.04.2011, 16:29 (vor 4766 Tagen) @ naseweiß

Moin!

Die durchschnittliche Reisegeschwindigkeit zwischen Prag und Dresden beträgt (so ich richtig gerechnet habe) etwa 86 km/h (Quelle: aktuelles ČD-Kursbuch). Eine nennenswerte Beschleunigung mit herkömmlichem Material dürfte schwierig sein, zwischen Pirna und Lovosice führt die Strecke durchs Elbtal, im weiteren Verlauf zwischen Roudnice und Kralupy um den Říp, anschließend im Tal der Moldau. Will sagen: Recht kurvig - ich wüßte aber nicht, daß es tschechischerseits einen Neigetechnikausbau gegeben hat. Neigetechnik könnte die Verbindung beschleunigen, würde aber eine Neukonstruktion des Fahrplangefüges bedeuten (außerhalb des Vorortbereiches von Prag verkehren zwei Schnell- und ein Regionalzug je Stunde und Richtung - der Güterverkehr nimmt den Weg am rechten Elbufer).

Das würde ja bedeuten, dass Dresden ganz viele Touristen aus Tschechien erwartet. Dumm nur, dass die nicht zu viel Geld (für Deutschland) und selbst mehr als genug schöne Städte haben. Eher, dass dann Touristen aus Deutschland besser nach Prag kämen.

Im Advent verkehrt ein zusätzlicher Zug, der tschechische Tagestouristen nach Dresden bringt. Zumindest dafür ist der Bedarf da. Ich wüßte aber nicht, ob Touristen die Hauptzielgruppe einer HGV-Strecke sein sollen und Prag sowie Dresden sind eigentlich zu wenig für einen Tagesausflug. ;-)

@Markus: Zur Bezeichnung Osteuropa sei auf Beitrag 107831 hingewiesen. ;-)

Viele Grüße, Sören

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Innerdeutsche Korridore haben Vorrang

frank_le, Freitag, 29.04.2011, 16:29 (vor 4766 Tagen) @ Mario
bearbeitet von frank_le, Freitag, 29.04.2011, 16:30

Also eine komplett neue NBS wäre hier wirklich übertrieben, auch wenn es im Osten erfahrungsgemäß immer ein bisschen mehr sein kann und darf. Da sollte man erstmal in Deutschland selber die wichtigen Korridore entsprechend gut und schnell aus-/neubauen, bevor man schon wieder über NBS spricht, die rein dem Verkehr ins Ausland dienen. Die Korridore Frankfurt-Mannheim, Frankfurt-Fulda/-Würzburg-Nürnberg, Ulm-Augsburg, Ruhrgebiet-Hannover, Hannover-Hamburg/-Bremen, Leipzig-Frankfurt, etc. haben vor einer NBS Dresden-Prag deutlich Vorrang, und zwar sehr deutlich.

Will man die Fahrzeit Dresden-Prag verbessern, dann sollte man sich dort erstmal - wie bei vielen andere innerdeutsche Hauptstrecken auch! - mit einer kleinen Lösung zufrieden geben. Wenn man mit ein paar kleinen Verbesserungen die Fahrzeit von 2:20h auf knapp unter 2h bringt, dann soll das erstmal reichen - auch im Osten. Wollen Tschechien und die EU jedoch 1,5h oder gar 1h, dann sollen sie doch die Kosten dafür tragen. Deutschland zahlt schließlich mehr als jedes andere EU-Mitgliedsland in den großen Topf ein, wofür man auch entsprechende Gegenleistungen erwarten kann.

Fazit:
Erstmal die innerdeutschen Korridore endlich richtig ausbauen (Kapazität, Geschwindigkeit), bevor man über eine Luxus-NBS nach Prag nachdenkt.

Was hat das mit Ost und West zu tun?

Was meinst du konkret mit "erfahrungsgemäß immer ein bisschen mehr sein kann und darf"?

Nachdenkliche Grüße!

PS: Dresden ist nicht Ost sondern Mitteldeutschland!

Innerdeutsche Korridore haben Vorrang

Mario, Freitag, 29.04.2011, 17:00 (vor 4766 Tagen) @ frank_le

Was hat das mit Ost und West zu tun?

Was meinst du konkret mit "erfahrungsgemäß immer ein bisschen mehr sein kann und darf"?

Ich meine das genau so, wie ich es hingeschrieben habe. Ein Autobahnteilstück bei mir in der Nähe wartet schon seit langem auf ihren sechsstreifigen Ausbau, obwohl er jeden Tag bis zum geht nicht mehr vom Durchgangs- und Quellverkehr verstopft ist. Dieser Ausbau wurde extra zurückgestuft, weil man unbedingt im Osten eine Autobahn ausbauen wollte, welche nur etwas mehr die Hälfte des Verkehrs verkraften muss. Soviel dazu und bitte nicht persönlich nehmen.

PS: Dresden ist nicht Ost sondern Mitteldeutschland!

Dresden liegt weit im Osten Deutschlands und damit in Ostdeutschland. Mitteldeutschland ist wohl eher Erfurt oder Kassel. Nürnberg liegt in Süddeutschland bzw. im Süden und Schwerin in Norddeutschland bzw. im Norden. Ich verstehe jetzt das Problem nicht.

Mitteldeutschland

Steffen, Freitag, 29.04.2011, 17:12 (vor 4766 Tagen) @ Mario

PS: Dresden ist nicht Ost sondern Mitteldeutschland!

Dresden liegt weit im Osten Deutschlands und damit in Ostdeutschland. Mitteldeutschland ist wohl eher Erfurt oder Kassel. Nürnberg liegt in Süddeutschland bzw. im Süden und Schwerin in Norddeutschland bzw. im Norden. Ich verstehe jetzt das Problem nicht.

Ich habe mich gerade ein wenig fortgebildet. Für mich aus dem Süden bzw. Westen ist und bleibt Dersden aber Ostdeutschland. Bei der Bezeichnung Mitteldeutschland muss ich immer daran denken, dass Ostdeutschland dann Krakau und Danzig wäre - aber die Zeiten sind ja längst vorbei...

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Dreikaisereck

Sören Heise, Region Hannover, Freitag, 29.04.2011, 17:31 (vor 4766 Tagen) @ Steffen
bearbeitet von Sören Heise, Freitag, 29.04.2011, 17:32

Moin!

Marios bzw. Franks Disput hat mich dazu gebracht, über mein Mitteldeutschlandbild nachzudenken. Dabei bin ich zu dem erschreckenden Ergebnis gekommen, daß ich zwar die Begriffe Norddeutschland, Westdeutschland und Süddeutschland verwende, aber Mitteldeutschland und Ostdeutschland nicht. Historisch gesehen kann man aber Schlesien durchaus als Ostdeutschland sehen.

@Steffen: Krakau würde ich nicht als Ostdeutschland bezeichnen, bei Myslowitz war Schluß. Der Satz aus Wikipedia "1257 wurde Krakau nach Magdeburger Stadtrecht von Bolesław dem Schüchternen neugegründet [...]." bringt das Wirken mehrerer Völker recht gut zum Ausdruck: Ein polnischer König, der eine Stadt nach deutschem Recht gründet, in der es deutschsprachige Bürger gibt. Im Zeitalter der Nationalstaaten ist so etwas kaum mehr vorstellbar - wenn auch das Zusammenleben schon damals nicht konfliktfrei war. Aber ich schweife ab. Unabhängig davon ist Krakau absolut sehenswert.

/Sören

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Dreikaisereck

RhBDirk, Freitag, 29.04.2011, 17:48 (vor 4766 Tagen) @ Sören Heise

Moin!

Marios bzw. Franks Disput hat mich dazu gebracht, über mein Mitteldeutschlandbild nachzudenken. Dabei bin ich zu dem erschreckenden Ergebnis gekommen, daß ich zwar die Begriffe Norddeutschland, Westdeutschland und Süddeutschland verwende, aber Mitteldeutschland und Ostdeutschland nicht. Historisch gesehen kann man aber Schlesien durchaus als Ostdeutschland sehen.

Aber wie nennst du denn dann die Gebiete wo Berlin, Dresden und Leipzig (beispielsweise) liegen? Einfach Berlin und Sachsen?

Z.B. "Neue Bundesländer"

Sören Heise, Region Hannover, Freitag, 29.04.2011, 17:58 (vor 4766 Tagen) @ RhBDirk

aber Mitteldeutschland und Ostdeutschland nicht


Aber wie nennst du denn dann die Gebiete wo Berlin, Dresden und Leipzig (beispielsweise) liegen? Einfach Berlin und Sachsen?

Tatsächlich. Entweder nehme ich Neue Bundesländer oder ehemalige DDR, ansonsten die Namen der jeweiligen Bundesländer - was ich übrigens bei Bedarf auch bei den alten Ländern so handhabe, wenn es nur um einzelne geht.

Viele Grüße, Sören

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Z.B. "Neue Bundesländer"

Mario, Freitag, 29.04.2011, 18:09 (vor 4766 Tagen) @ Sören Heise

Also ich sag einfach Ostdeutschland oder das Bundesland. Der Begriff "ehem. DDR", den ich selber so gut wie nie benutze, sollte bei sowas langsam mal aus den Köpfen raus.

"ehem. DDR"

Sören Heise, Region Hannover, Freitag, 29.04.2011, 18:15 (vor 4766 Tagen) @ Mario

Der Begriff "ehem. DDR" [...] sollte bei sowas langsam mal aus den Köpfen raus.

Da stimme ich Dir zu. Er sitzt irgendwie zu tief drin. Zum Glück ist die Teilung aber vorbei!

Dreikaisereck

Steffen, Freitag, 29.04.2011, 22:05 (vor 4766 Tagen) @ Sören Heise

@Steffen: Krakau würde ich nicht als Ostdeutschland bezeichnen, bei Myslowitz war Schluß.

Soviel zu meinen Geschichtskenntnissen *rotwerd*

Unabhängig davon ist Krakau absolut sehenswert.

Definitiv!

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Mitteldeutschland

Mario, Freitag, 29.04.2011, 17:31 (vor 4766 Tagen) @ Steffen

Ich verstehe auch nicht warum manche Leute sich beim Wort "Ostdeutschland" sofort auf den Schlipps getreten und abgewertet fühlen. Für diesen Komplex habe ich absolut kein Verständnis. Da müsste ich ja dann auch jedes Mal schmollend vorm Fernseher sitzen, wenn man sich in der Wettervorhersage erfrecht "Süddeutschland" zu sagen. Ich käme nie auf die Idee, jemanden krumm zu kommen, nur weil er zu mir "Süddeutscher" sagt. Da bin ich stolz drauf, denn dort ist nunmal meine Heimat.

Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen = Mitteldeutschland

ICE-T-Fan, Freitag, 29.04.2011, 18:06 (vor 4766 Tagen) @ Steffen

Diese drei Bundesländer bilden Mitteldeutschland, warum wir ja auch einen "Mitteldeutschen Rundfunk" haben ;)

Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen = Mitteldeutschland

RhBDirk, Freitag, 29.04.2011, 18:13 (vor 4766 Tagen) @ ICE-T-Fan

Diese drei Bundesländer bilden Mitteldeutschland, warum wir ja auch einen "Mitteldeutschen Rundfunk" haben ;)

Die Bezeichnung MDR war wohl eher eine Notgeburt.

Damals gabs noch den Ostdeutschenrundfunk Brandenburg ORB, der dann später mit dem SFB (Sender Freies Berlin) zum rbb fusioniert wurde.

Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen = Mitteldeutschland

ICE-T-Fan, Freitag, 29.04.2011, 18:17 (vor 4766 Tagen) @ RhBDirk

Aber es trifft es genau auf den Punkt... wir sind die Mitte von Deutschland. Ok bei Sachsen kann man sich streiten.

Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen = Mitteldeutschland

frank_le, Samstag, 30.04.2011, 00:41 (vor 4766 Tagen) @ RhBDirk

Diese drei Bundesländer bilden Mitteldeutschland, warum wir ja auch einen "Mitteldeutschen Rundfunk" haben ;)


Die Bezeichnung MDR war wohl eher eine Notgeburt.

Die Notgeburt wurde wurde schon 1924 als "Mitteldeutsche Rundfunk AG" gegründet.

Es gibt demnächst auch eine S-Bahn Mitteldeutschland.

Ostdeutschland - definitiv

RhBDirk, Freitag, 29.04.2011, 17:28 (vor 4766 Tagen) @ frank_le

Was hat das mit Ost und West zu tun?

Was meinst du konkret mit "erfahrungsgemäß immer ein bisschen mehr sein kann und darf"?

Nachdenkliche Grüße!

PS: Dresden ist nicht Ost sondern Mitteldeutschland!

Wer hat eigentlich diesen dummen Begriff Mitteldeutschland für Leipzig gewählt?
Thüringen und Hessen kann man definitiv als Mitteldeutschland bezeichnen.

Eine gezeichnete Linie auf der Landkarte von Hof - Leipzig - Berlin - Usedom kennzeichnet für mich die Gegend, die man als Ostdeutschland bezeichnet.

Und östlicher in Deutschland als Dresden gehts kaum noch ;-)

Berlin-Dresden-Prag ist kein Paris-Lille-Brüssel

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Freitag, 29.04.2011, 12:45 (vor 4766 Tagen) @ ICE-T-Fan

In http://www.eisenbahnforum.de/index.php?act=ST&f=2&t=12572 streiten wir uns gerade über die Sinnhaftigkeit einer NBS/SFS zwischen Dresden und Prag und die Bedeutung von Dresden im Fernverkehrsnetz.

Ich habe noch nicht alle Beiträge dort gelesen, aber dieser gefällt mir:

Ich denke da müssten attraktive Fahrzeiten drin sein und z. B. Berlin - Prag in ca. 2 Stunden wäre drin. Da wäre Flugzeug und Auto konkurrenzlos.
Frankreich zeigt doch wie man mit dem Schienenverkehr den Inlandsflugverkehr reduzieren bzw. überflüssig machen kann. Das geht auch auf internationalen Verbindung, auch hier ist Paris - Frankfurt/Stuttgart ja erfolgreich.

sowie dieser:

Man könnte daraus sicherlich einen 30 min-Takt machen.

Da wird geredet, als ob Berlin-Prag mit Paris-Brüssel vergleichbar wäre. Und Dresden ist dann etwa Lille...

Hallo! Deutschland ist kein Frankreich!

Ja, Paris-Frankfurt und Paris-Stuttgart durften erfolgreich sein, aber dort fahren die Züge auch nicht halbstündlich.
Mehr brauche ich dazu nicht zu sagen, das haben "naseweiß" und "Mario" schon getan.


gruß,

Oscar (NL).

--
Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.

Hat das jemand behauptet?

ICE-T-Fan, Freitag, 29.04.2011, 13:59 (vor 4766 Tagen) @ Oscar (NL)
bearbeitet von ICE-T-Fan, Freitag, 29.04.2011, 13:59

Hallo! Deutschland ist kein Frankreich!

Gerade deshalb ist eine Stadt mit einer halben Millionen Einwohner und einem positiven Wachstum besser an den Fernverkehr anzubinden.

Momentan ist Dresden in der Randlage der Linie aus Frankfurt und hat nur eine durchgehende Linie von Hamburg nach Prag und ggf. weiter nach Wien oder Budapest.

Zumindest würde ich mir auf der Linie 27 einen Stundentakt wünschen, der in Dresden mit der Linie 50 vertaktet ist. 30 min-Takt ergäbe sich nur, wenn sie aufgrund von ITF-Überlegungen die Linien 27 und 50 nicht vereinen lassen, dann könnte man die L50 bis Prag durchbinden, was zwei Fahrzeugumläuf mehr mit sich bringen würde, dagegen durch die SFS Erfurt-Leipzig aber auch wieder einer eingespart werden kann.

Realistisch ist ein Fernzug pro Stunde und Richtung plus Güterverkehr.

Die Trassierung sollte nach dem Güterverkehr erfolgen, da der Fernverkehr auf dieser Relation eh mit maximal 230 km/h abgewickelt werden kann.

Hat das jemand behauptet?

Mario, Freitag, 29.04.2011, 17:54 (vor 4766 Tagen) @ ICE-T-Fan

Gerade deshalb ist eine Stadt mit einer halben Millionen Einwohner und einem positiven Wachstum besser an den Fernverkehr anzubinden.

Momentan ist Dresden in der Randlage der Linie aus Frankfurt und hat nur eine durchgehende Linie von Hamburg nach Prag und ggf. weiter nach Wien oder Budapest.

Bremen liegt auch am Rand und bildet zusammen mit Bremerhaven einen wichtigen Warenumschlagsplatz. Soll man deshalb unbedingt eine NBS nach Amsterdam bauen, nur um Bremen mit aller Gewalt zu einem Westnord- oder Westost-Drehkreuz zu machen? Das macht doch keinen Sinn.

Realistisch ist ein Fernzug pro Stunde und Richtung plus Güterverkehr.

Die Trassierung sollte nach dem Güterverkehr erfolgen, da der Fernverkehr auf dieser Relation eh mit maximal 230 km/h abgewickelt werden kann.

Wenn ich am Tag zig Güterzüge und nur einen einzigen Fernzug habe, ist ein Neubau auf 230km/h nicht zu rechtfertigen. Solch eine Strecke müsste dann konsequent für den Zweck gebaut werden, für den sie zu mehr als 90% dient, nämlich für den Güterverkehr. Und da reichen 140km/h völlig aus, denn ein Güterzug fährt eh nicht schneller. Und wie gesagt ist Dresden für einen Ostwest-Hub aus mehreren Gründen schlechter geeignet als Nürnberg.

Ich verstehe ehrlich nicht ganz, was du plötzlich an der NBS Dresden-Prag gefressen hast, denn irgendwie akzeptierst du hier keines der sachlich vorgebrachten Gegenargumente. Dresden ist nicht der Nabel der Welt und Prag auch nicht das gelobte Land, nach dem alles strebt.

Dresden und Nürnberg

Sören Heise, Region Hannover, Freitag, 29.04.2011, 18:05 (vor 4766 Tagen) @ Mario

Moin!

Markus schreibt von einem "Fernzug pro Stunde und Richtung plus Güterverkehr". Also mehr als ein Zugpaar pro Tag, von dem Du ausgehst. Da hast Du Dich wahrscheinlich verlesen.

Ein Ausbau der Verbindung Nürnberg - Prag ist in meinen Augen auch sinnvoll.

Ob nun Dresden oder Nürnberg besser geeignet sind als zentraler Umsteigepunkt, dürfte von der Ausgangslage abhängen. Nach derzeitigem Stand ist der Fernverkehr Dresden - Prag besser als Nürnberg - Prag. Für den Verkehr aus Frankreich wäre der Nürnberg kürzer, aus dem Norden über Dresden. Aus der Randstad (Amsterdam - Rotterdam) könnte es aufs Gleiche hinauskommen.
Es wird nicht gelingen, den Fernverkehr mit Tschechien über Dresden oder Nürnberg zu leiten, es haben beide Wege ihre Berechtigung und werden sie auch weiterhin haben.

/Sören

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Hat das jemand behauptet?

ICE-T-Fan, Freitag, 29.04.2011, 18:09 (vor 4766 Tagen) @ Mario

Gerade deshalb ist eine Stadt mit einer halben Millionen Einwohner und einem positiven Wachstum besser an den Fernverkehr anzubinden.

Momentan ist Dresden in der Randlage der Linie aus Frankfurt und hat nur eine durchgehende Linie von Hamburg nach Prag und ggf. weiter nach Wien oder Budapest.

Bremen liegt auch am Rand und bildet zusammen mit Bremerhaven einen wichtigen Warenumschlagsplatz. Soll man deshalb unbedingt eine NBS nach Amsterdam bauen, nur um Bremen mit aller Gewalt zu einem Westnord- oder Westost-Drehkreuz zu machen? Das macht doch keinen Sinn.

Realistisch ist ein Fernzug pro Stunde und Richtung plus Güterverkehr.

Die Trassierung sollte nach dem Güterverkehr erfolgen, da der Fernverkehr auf dieser Relation eh mit maximal 230 km/h abgewickelt werden kann.

Wenn ich am Tag zig Güterzüge und nur einen einzigen Fernzug habe, ist ein Neubau auf 230km/h nicht zu rechtfertigen. Solch eine Strecke müsste dann konsequent für den Zweck gebaut werden, für den sie zu mehr als 90% dient, nämlich für den Güterverkehr. Und da reichen 140km/h völlig aus, denn ein Güterzug fährt eh nicht schneller.

Aber der Fernverkehr. Man will ja auch konkurrenzfähige Fahrzeiten haben... das wäre aus meiner Sicht eine Fahrzeit von 45-55 min von Dresden nach Prag.

Da liegt kein Sinn drin.

Mario, Freitag, 29.04.2011, 18:30 (vor 4766 Tagen) @ ICE-T-Fan

Aber der Fernverkehr. Man will ja auch konkurrenzfähige Fahrzeiten haben... das wäre aus meiner Sicht eine Fahrzeit von 45-55 min von Dresden nach Prag.

Warum soll ich schätzungsweise mehr als 2 Mrd. für eine völlig neue Strecke ausgeben, wenn dort nur ein Zugpaar pro Stunde fährt, aber der Güterverkehr hier mit viel weniger Aufwand sehr gut laufen könnte? Da liegt kein Sinn drin.

Und wie gesagt bitte noch zum wiederholten Male zu bedenken, dass Deutschland noch mehr als genug Hauptkorridore hat, deren Strecken in Kapazität und Geschwindigkeit viel eher endlich aus- und neugebaut werden müssen. Eine NBS Frankfurt-Mannheim, die Mottgersspange (o.Ä.) und eine 230er-ABS/NBS Ruhrgebiet-Hannover bringt viel mehr Leuten viel mehr als eine NBS Dresden-Prag, die wie gesagt nur ein Zugpaar pro Stunde hätte. Es gilt an GANZ Deutschland zu denken und dass möglichst viele Menschen und Güter-Hubs möglichst gut und schnell miteinander vernetzt werden.

Wenn die EU eine NBS Dresden-Prag-Wien will, dann soll sie die doch selber zahlen, anstatt sie immer nur zu fordern. Wenn die das tun, dann hätte ich mit solch einer NBS kein Problem. Aber solange das Geld eh schon knapp ist, muss es dort investiert werden, wo es dringend benötigt wird, nämlich die innerdeutschen Korridore, die Großknoten und in sinnvolle Nahverkehrsanbindungen in die Fläche. DAS hat Priorität!

Da liegt kein Sinn drin.

ICE-T-Fan, Freitag, 29.04.2011, 18:48 (vor 4766 Tagen) @ Mario

Ich bin total dagegen einzelne Projekte gegeneinander auszuspielen.

Dann fängt nämlich das Geschachere um die Finanzen an und dann kommt kein Projekt voran, weil der Geldgeber immer zusehen muss, alle gleichermaßen zu bedienen, um niemanden zu verprellen.

Natürlich gibt es Projekte mit höherem Nutzen, einfach weil dort mehr Durchgangsverkehr herrscht. Dresden liegt am Rand, daher gibt es nur zwei potentielle Linien die man nach Prag durchbinden kann... nämlich die aus Hamburg und die aus Frankfurt.

Nichtsdestotrotz sind die aktuellen Fahrzeiten zwischen Dresden und Prag nicht konkurrenzfähig. Die Stundengrenze sollte man bei dem Abstand schon unterschreiten, damit das Projekt auch einen Sinn hat. Alles andere würde vom Kosten-Nutzen-Verhältnis nicht gut vermittelbar sein. Wenn man es natürlich schafft die Stunde auch mit vmax 140 zu unterbieten... gut dann baut man die neue Strecke halt nur mit 140, ist mir auch recht.

Luftlinie 116 km

Sören Heise, Region Hannover, Freitag, 29.04.2011, 18:53 (vor 4766 Tagen) @ ICE-T-Fan

Die Luftlinie zwischen Dresden und Prag beträgt schon ca. 116 km. Wie soll man das mit vmax 140 km/h schaffen? Es wird nicht möglich sein, in der Luftlinie zu bauen, allein schon, weil das mitten durch Kralupy geht.

/Sören

Luftlinie 116 km

ICE-T-Fan, Freitag, 29.04.2011, 18:54 (vor 4766 Tagen) @ Sören Heise

Was sagst du mir das?

Mario ist doch der "Verrückte" der eine SFS mit vmax 140 km/h fordert bzw. alles darüber hinaus für nicht sinnvoll hält. ;)

"Verrückter" muss nicht sein!

Mario, Samstag, 30.04.2011, 12:53 (vor 4765 Tagen) @ ICE-T-Fan
bearbeitet von Mario, Samstag, 30.04.2011, 12:53

Was sagst du mir das?

Mario ist doch der "Verrückte" der eine SFS mit vmax 140 km/h fordert bzw. alles darüber hinaus für nicht sinnvoll hält. ;)

Mich als "Verrückten" hinzustellen, nur weil ich anderer Meinung bin als du, ist weder angebracht noch höflich. Schließlich bin ich es nicht, der schätzungsweise 2 Mrd. in eine NBS am Rand abseits der Hauptströme investieren will. Soviel dazu.

Und die 140km/h sind, wie du ganz genau weißt(!), für eine angedachte Verbesserung der Bestandsstrecke für den Güterverkehr gedacht gewesen. So war der Kontext, den du dir jetzt bitte nicht anders hinbiegen solltest, um mich extra als "Verrückten" zu beschimpfen. Das muss bitte nicht sein.

"Verrückter" muss nicht sein!

ICE-T-Fan, Samstag, 30.04.2011, 19:07 (vor 4765 Tagen) @ Mario

Was sagst du mir das?

Mario ist doch der "Verrückte" der eine SFS mit vmax 140 km/h fordert bzw. alles darüber hinaus für nicht sinnvoll hält. ;)

Mich als "Verrückten" hinzustellen, nur weil ich anderer Meinung bin als du, ist weder angebracht noch höflich. Schließlich bin ich es nicht, der schätzungsweise 2 Mrd. in eine NBS am Rand abseits der Hauptströme investieren will. Soviel dazu.

Und die 140km/h sind, wie du ganz genau weißt(!), für eine angedachte Verbesserung der Bestandsstrecke für den Güterverkehr gedacht gewesen. So war der Kontext, den du dir jetzt bitte nicht anders hinbiegen solltest, um mich extra als "Verrückten" zu beschimpfen. Das muss bitte nicht sein.

Ich habe dich so verstanden, dass du das auf die NBS bezogen hast, die ich indirekt vorgeschlagen habe. Die Altstrecke nur von der Geschwindigkeit auszubauen halte ich nur für teilweise sinnvoll, weil man schon ein weiteres Gleis braucht, um eine erhöhte Kapazität zu schaffen, die wohl in Zukunft gebracht werden wird.

Ich habe "Verrückte" extra ist Anführungsstrichen geschrieben, weil es nicht persönlich gegen dich gerichtet war, sondern das ich jemanden, der eine "Verbesserung" vorschlägt, die sogar langsamer als eine Altstrecke ist, nicht für voll nehmen kann. Ich hätte diese Wortwahl gegen jede Person gewandt, die so einen aus meiner Sicht absurden Vorschlag macht.

Für den Personenverkehr zwischen drei Metropolen ist der Vorschlag wohl unhaltbar, da es ja auch um Reisezeitverbesserungen geht.

Entschuldigen und ganz lassen...

Mario, Sonntag, 01.05.2011, 00:52 (vor 4765 Tagen) @ ICE-T-Fan

Ich habe "Verrückte" extra ist Anführungsstrichen geschrieben, weil es nicht persönlich gegen dich gerichtet war,...

DU hast mich durch einen Fehler deinerseits als Verrückten bezeichnet, schluss und aus. Da brauchst du jetzt bitte nicht um den heißen Brei herumreden. Entschuldige dich richtig dafür oder lass es.

Entschuldigen und ganz lassen...

ICE-T-Fan, Sonntag, 01.05.2011, 14:27 (vor 4764 Tagen) @ Mario

Nein das siehst du falsch. Ich habe dich als "Verrückten" bezeichnet nicht als Verrückten.

Das ist für mich ein unterschied. Ersteres ist ein Ausdruck davon, dass ich deine Argumentation in dieser Sache für Quatsch halte, zweiteres wäre eine persönliche Beleidigung.

Falls du das trotzdem als persönliche Beleidung aufgefasst haben solltest, tut es mir Leid.

Ein Ausbau auf 140 km/h würde dem Personenverkehr so gut wie gar nichts bringen, außer da wo man nur maximal 120 km/h fahren kann. Diese Verbesserung soll Güter- UND Fernverkehr gleichermaßen betreffen, daher halte ich dein Argument, dass 140 km/h reichen, da ja eh mehr Güter- als Personenzüge diese Relation benutzen für dämlich. Davon hat der Fernverkehr nicht das geringste und wäre Spott und Hohn für beide Städte.

Prag ist so groß wie München und Dresden sogar größer als Nürnberg (zumindest auf dem Papier des statistischen Landesamtes beider Freistaaten), dass rechtfertigt eine SFS, wenn sie nicht zu teuer wird.

Eine NBS300 ist sicherlich politisch wünschenswert aber realistisch gesehen nicht durchsetzbar, weil überdimensioniert... genauso wie S21 wegen 3 min Zeitersparnis überdimensioniert ist.

Eine NBS/ABS230 halte ich hier für das richtige, da sie einerseits die magische Fahrzeit von unter einer Stunde ermöglichen würde, was die Reiseverbindung recht attraktiv macht und andererseits nicht zu teuer wird. Auch wenn ich eben schrieb, dass aufgrund der Topografie eine ABS160/200 oder 230 ähnlich teuer werden würden, so wäre eine NBS250 oder 300 doch noch ein Stück darüber, da hier ganz andere Normen greifen.

Entschuldigen und ganz lassen...

Mario, Montag, 02.05.2011, 03:16 (vor 4764 Tagen) @ ICE-T-Fan

Nein das siehst du falsch. Ich habe dich als "Verrückten" bezeichnet nicht als Verrückten.

Das ist für mich ein unterschied.

Für mich nicht. Ob mit oder ohne Gänsefüßchen bleibt es eine Beleidigung.

Ersteres ist ein Ausdruck davon, dass ich deine Argumentation in dieser Sache für Quatsch halte, zweiteres wäre eine persönliche Beleidigung.

Die Priorität zuerst auf die derzeit unzureichend ausgebauten Hauptkorridore und Großknoten des eigenen Landes zu richten ist kein Quatsch, sondern konsequent und bedarfsgerecht.

Falls du das trotzdem als persönliche Beleidung aufgefasst haben solltest, tut es mir Leid.

Ja ich sehe es als genau eine solche an - ob mit oder ohne Gänsefüßchen.

@ Mario & ICE-T-Fan

218 466-1, Red Bank NJ / ex-Ingolstadt, Montag, 02.05.2011, 06:08 (vor 4764 Tagen) @ Mario

Nein das siehst du falsch. Ich habe dich als "Verrückten" bezeichnet nicht als Verrückten.

Das ist für mich ein unterschied.

Für mich nicht. Ob mit oder ohne Gänsefüßchen bleibt es eine Beleidigung.

Ersteres ist ein Ausdruck davon, dass ich deine Argumentation in dieser Sache für Quatsch halte, zweiteres wäre eine persönliche Beleidigung.

Die Priorität zuerst auf die derzeit unzureichend ausgebauten Hauptkorridore und Großknoten des eigenen Landes zu richten ist kein Quatsch, sondern konsequent und bedarfsgerecht.

Falls du das trotzdem als persönliche Beleidung aufgefasst haben solltest, tut es mir Leid.

Ja ich sehe es als genau eine solche an - ob mit oder ohne Gänsefüßchen.

Manman, könnt ihr euren Ehestreit nicht über PN regeln? *nerv*

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Dieser Beitrag gibt (sofern nicht anders gekennzeichnet) allein die Meinung der Verfasserin wieder
MET - Der beste Zug den es je gab
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@ Mario & ICE-T-Fan

Mario, Montag, 02.05.2011, 10:23 (vor 4764 Tagen) @ 218 466-1

Ich klinke mich jetzt zu diesem Thema eh aus, da es einfach keinen Sinn hat. Ich bleibe dabei, dass innerdeutsche Korridore und Großknoten deutlich wichtiger sind als eine vergleichsweise für wenige Menschen nützliche aber dafür teuere NBS Dresden-Prag. Und das sahen wie gesagt auch einige andere User so.

Damit lassen wir es hier gut sein.

Da liegt kein Sinn drin.

Mario, Freitag, 29.04.2011, 18:57 (vor 4766 Tagen) @ ICE-T-Fan

Nichtsdestotrotz sind die aktuellen Fahrzeiten zwischen Dresden und Prag nicht konkurrenzfähig. Die Stundengrenze sollte man bei dem Abstand schon unterschreiten, damit das Projekt auch einen Sinn hat.

Ich hätte auch gerne Hamburg-München in 3h, Ruhrgebiet-Berlin in 2h oder Frankfurt-Nürnberg in 1,5h. Es ist nur unter realen Gesichtpunkten nicht drin. Neubaustrecken zu planen, zu bauen und zu bezahlen ist eben kein Wunschkonzert, weil es immense Investitionen sind.

Da liegt kein Sinn drin.

ICE-T-Fan, Freitag, 29.04.2011, 18:59 (vor 4766 Tagen) @ Mario

Nur das Dresden-Prag unter realen Gesichtspunkten in 1 Stunde locker zu erreichen wären. Dafür würde man nicht mal eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h brauchen und könnte in der unteren TSI-Klasse bleiben.

30 min wie im Eisenbahnforum von anderen, fordere ich gar nicht, weil total unrealistisch. 55 min ist hingegen nach dem Stand der Technik erreichbar.

Da liegt kein Sinn drin.

Mario, Samstag, 30.04.2011, 12:24 (vor 4766 Tagen) @ ICE-T-Fan

Nur das Dresden-Prag unter realen Gesichtspunkten in 1 Stunde locker zu erreichen wären. Dafür würde man nicht mal eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h brauchen und könnte in der unteren TSI-Klasse bleiben.

30 min wie im Eisenbahnforum von anderen, fordere ich gar nicht, weil total unrealistisch. 55 min ist hingegen nach dem Stand der Technik erreichbar.

Das ist unrealistisch. Nicht weil es nicht baubar wäre, sondern weil keiner in Deutschland soviel Kohle in diese Randstrecke reinpumpen würde, wenn sie nur einem kleinen Teil der Deutschen wirklich was bringt. Das Geld reicht heute schon nicht für alles nötige aus. Wenn die EU oder Tschechien solch eine Presdige-NBS bezahlen und bauen, dann sollen sie es doch machen, aber wir brauchen das Geld für wesentlich wichtigere Dinge auf innerdeutschen Korridoren und Großknoten.

Da liegt kein Sinn drin.

ICE-T-Fan, Samstag, 30.04.2011, 19:11 (vor 4765 Tagen) @ Mario

Du wirst keine Planfeststellung für einen Ausbau bekommen, wenn er die Fahrzeit nicht signifikant senkt, weil dann ja später wieder ein Ausbau des Ausbaus notwendig wäre.

Also entweder man baut gleich auf Zielvorgabe oder man lässt es.

Wenn jemand vor hat einen 500 m Wolkenkratzer zu bauen, dann sagt ja auch kein Mensch, dass man erstmal einen 400 m Wolkenkratzer hinstellen sollte um dann später 100 m dazu zu bauen... oder was realistischer wäre, den 400er abreisen und dann einen 500er bauen. Das wäre totale Geldverschwendung.

Die einzig vermittelbare Option ist eine ABS200 als Minimalvorgabe, um die Reisezeit um wenigstens eine Stunde zu senken. ABS230 scheint mir anhand des zur Verfügung stehenden Zugmaterials noch ein Stück sinnvoller... eine NBS300 wird sicherlich bei der Kosten-Nutzen-Kalkulation scheitern.

Bitte?

Mario, Sonntag, 01.05.2011, 00:56 (vor 4765 Tagen) @ ICE-T-Fan

Du wirst keine Planfeststellung für einen Ausbau bekommen, wenn er die Fahrzeit nicht signifikant senkt, weil dann ja später wieder ein Ausbau des Ausbaus notwendig wäre.

Bitte? Auf den innerdeutschen Korridoren wurden immer wieder kleine Verbesserungen gebaut, die auch nur ein bisschen was gebracht haben. Und die haben folglich alle eine Planfeststellung bekommen. Aber ausgerechnet bei deiner Lieblingsstrecke soll das plötzlich nicht gehen?

Bitte?

ICE-T-Fan, Sonntag, 01.05.2011, 14:19 (vor 4764 Tagen) @ Mario

In dem Fall ist es einfach zu teuer, weil die Bestandsstrecke so kurvenreich ist, dass ein Ausbau auf 200 oder 230 km/h keinen großen finanziellen Unterschied machen würde, selbst ein durchgehender Ausbau auf 160 km/h wäre teuer.

Wikipedia ist an allem Schuld ;)

ICE-T-Fan, Freitag, 29.04.2011, 18:16 (vor 4766 Tagen) @ Mario
bearbeitet von ICE-T-Fan, Freitag, 29.04.2011, 18:19

Ich verstehe ehrlich nicht ganz, was du plötzlich an der NBS Dresden-Prag gefressen hast, denn irgendwie akzeptierst du hier keines der sachlich vorgebrachten Gegenargumente. Dresden ist nicht der Nabel der Welt und Prag auch nicht das gelobte Land, nach dem alles strebt.

Eigentlich habe ich mich nur gewundert, wie es eine solche SFS in die Tabelle unter http://de.wikipedia.org/wiki/Schnellfahrstrecke#Deutschland geschafft hat, nachdem ich den Beitrag unter http://www.eisenbahnforum.de/index.php?act=ST&f=2&t=12572&view=findpost&... gelesen hatte.

So im Nachhinein halte ich eine SFS zwischen zwei Städten mit jeweils einer halben und 1,3 Millionen Einwohner für durchaus gerechtfertigt. Damit hat man fast genauso viel Potential wie zwischen Nürnberg (500.000 E) und München (1,3 Mio).

Wikipedia ist an allem Schuld ;)

Mario, Freitag, 29.04.2011, 18:45 (vor 4766 Tagen) @ ICE-T-Fan

So im Nachhinein halte ich eine SFS zwischen zwei Städten mit jeweils einer halben und 1,3 Millionen Einwohner für durchaus gerechtfertigt. Damit hat man fast genauso viel Potential wie zwischen Nürnberg (500.000 E) und München (1,3 Mio).

Oh Gott, jetzt biegst du es dir aber schon massiv zu deinen Gunsten hin. Auf der NBS/ABS Nürnberg-München fahren bekanntlich die drei innerdeutschen wichtigen Linien Berlin-München, Hamburg-München und Rurgebiet-München. Dazu kommen noch weitere Verstärker, die MüNüX und der Güterverkehr. Das ist also schon ein kleinbisschen was anderes als deine Lieblingsstrecke.

Prag ist immerhin Metropole

ICE-T-Fan, Freitag, 29.04.2011, 18:53 (vor 4766 Tagen) @ Mario

Das hat nichts mit zurechtbiegen zu tun. Bis vor 30 min wusste ich nicht einmal genau wie viel Einwohner Prag derzeit noch hat. Als ich nachgesehen war ich positiv überrascht, dass Prag soviele Einwohner wie München hat. Damit ist Prag eine Metropole.

Fakt ist, dass das Fahrgastpotential zwischen Dresden und Prag für sich genommen exakt gleich dem von München und Nürnberg ist, wenn man die Einwohnerzahlen betrachtet.

Die Verlängerung führt ja nach Berlin und Hamburg, die Städte #1 und 2 in Deutschland, welche ebenfalls Metropolen sind.

Die Linie 27 verbindet defakto 3 Metropolen und eine "Halbmetropole".. da ist es für mich keine Frage, dass da eine SFS sinnvoll ist. Ist sie zwischen München, Stuttgart, Frankfurt und Köln ja auch. (von denen übrigen nur München eine Metropole ist.)

Ich muss mir nichts zurecht biegen sondern nur ganz nüchtern die Zahlen betrachten. *G*

Prag ist immerhin Metropole - ja und?

Sören Heise, Region Hannover, Freitag, 29.04.2011, 18:59 (vor 4766 Tagen) @ ICE-T-Fan

Moin!

Fakt ist, dass das Fahrgastpotential zwischen Dresden und Prag für sich genommen exakt gleich dem von München und Nürnberg ist, wenn man die Einwohnerzahlen betrachtet.

Nö. Nürnberg und München liegen in Bayern.
Dresden und Prag liegen nicht einmal im selben Bundesland, geschweige denn im selben Sprachraum. Allein durch den ersten Punkt wird eine Anzahl Dienstreisen wegfallen, die auch nicht durch eventuelle Tagespendler aufgefangen werden wird - zwischen Nürnberg und München gibt es sicherlich solche. Zwischen Prag und Dresden keine.

Ich habe keine Zahlen zur Verfügung, aber von Prag wird das größte Fahrgastaufkommen in die Metropolen Tschechiens führen. Das wären Mähr. Ostrau, Brünn und Pilsen. Eventuell noch nach Preßburg. Die internationalen Routen sind nachrangig.

Es ist bereits angesprochen, daß Du auch die durchreisenden Fahrgäste betrachten mußt - auch hier läßt sich Nürnberg - München nicht mit Prag - Dresden vergleichen.

/Sören

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Prag ist immerhin Metropole - ja und?

ICE-T-Fan, Freitag, 29.04.2011, 19:05 (vor 4766 Tagen) @ Sören Heise

Wenn auf einer Seite 1,3 Mio Menschen und auf der anderen 500.000 leben, liegt das Fahrgastpotential bei 1,8 Mio Menschen, egal ob beide Städte im selben Land liegen oder nicht. Wie man das Fahrgastpotential am besten aktiviert ist natürlich eine andere Geschichte.

Außerdem wird die innereuropäische Entwicklung ja immer weiter gehen. Ich denke für Tagespendler kann die Strecke auch interessant werden, nach dem Motto "In Deutschland arbeiten in Tschechien leben.". Bei einer Fahrzeit von etwa einer Stunde durchaus realistisch.

Internationaler Verkehr wird überschätzt

Alphorn (CH), Freitag, 29.04.2011, 19:22 (vor 4766 Tagen) @ ICE-T-Fan

Wenn auf einer Seite 1,3 Mio Menschen und auf der anderen 500.000 leben, liegt das Fahrgastpotential bei 1,8 Mio Menschen, egal ob beide Städte im selben Land liegen oder nicht. Wie man das Fahrgastpotential am besten aktiviert ist natürlich eine andere Geschichte.

Du kannst doch nicht behaupten, dass das die Nutzung der Strecke unabhängig von der Zahl der privaten und geschäftlichen Kontakte zwischen Personen in den zwei Städten ist. Wenn es keine Kontakte gibt, wird fällt ein grosser Teil der Reisegründe weg (es bleiben noch Tourismus und Shopping, aber damit füllt man keine NBS) und somit ist auch wenig Potential aktivierbar. Die Sprach- und Kulturbarriere ist nicht zu unterschätzen.

Selbst in der kleinen Schweiz, wo die Grenze nie weit ist und wo typischerweise zum Ausland keine Sprachbarriere existiert, macht der internationale Verkehr gerade mal 4% der Fahrten aus, Tendenz sinkend. Quelle (PDF, Seite 13)

Internationaler Verkehr wird überschätzt

RhBDirk, Freitag, 29.04.2011, 20:44 (vor 4766 Tagen) @ Alphorn (CH)

Wenn auf einer Seite 1,3 Mio Menschen und auf der anderen 500.000 leben, liegt das Fahrgastpotential bei 1,8 Mio Menschen, egal ob beide Städte im selben Land liegen oder nicht. Wie man das Fahrgastpotential am besten aktiviert ist natürlich eine andere Geschichte.


Du kannst doch nicht behaupten, dass das die Nutzung der Strecke unabhängig von der Zahl der privaten und geschäftlichen Kontakte zwischen Personen in den zwei Städten ist. Wenn es keine Kontakte gibt, wird fällt ein grosser Teil der Reisegründe weg (es bleiben noch Tourismus und Shopping, aber damit füllt man keine NBS) und somit ist auch wenig Potential aktivierbar. Die Sprach- und Kulturbarriere ist nicht zu unterschätzen.

Selbst in der kleinen Schweiz, wo die Grenze nie weit ist und wo typischerweise zum Ausland keine Sprachbarriere existiert, macht der internationale Verkehr gerade mal 4% der Fahrten aus, Tendenz sinkend. Quelle (PDF, Seite 13)

Also ich lese da "Tendenz steigend" von 2008 (7,6 Mio Reisende) über 2009 (7,4 Mio Reisende) bis 2010 (8,5 Mio Reisende). Steigerung von 2009 auf 2010 um 13,6%

Internationaler Verkehr wird überschätzt

Alphorn (CH), Samstag, 30.04.2011, 11:36 (vor 4766 Tagen) @ RhBDirk

Selbst in der kleinen Schweiz, wo die Grenze nie weit ist und wo typischerweise zum Ausland keine Sprachbarriere existiert, macht der internationale Verkehr gerade mal 4% der Fahrten aus, Tendenz sinkend. Quelle (PDF, Seite 13)


Also ich lese da "Tendenz steigend" von 2008 (7,6 Mio Reisende) über 2009 (7,4 Mio Reisende) bis 2010 (8,5 Mio Reisende). Steigerung von 2009 auf 2010 um 13,6%

Ich sprach vom Anteil, und der sinkt langfristig: 2001 machte er 4.2% der Fahrten aus, 2010 nur noch 2.5% (die vorher genannten 4% waren aus dem Jahr 2001, mein Fehler).

Internationaler Verkehr wird überschätzt

Ösi, Samstag, 30.04.2011, 01:49 (vor 4766 Tagen) @ Alphorn (CH)

Ich würde das Projekt grundsätzlich befürworten. Es wäre schon lange an der Zeit, eine zu den Billigfliegern konkurrenzfähige Bahnverbindung Wien-Prag-(Dresden-)Berlin einzurichten.

Das derzeitige Angebot (acht Tagverbindungen, die schnellste in 9:24, eine Nachtverbindung in 16:08(!), Preis zwischen 118,80 und 177,20) ist einfach unter aller Kanone.

Internationaler Verkehr wird überschätzt

Mario, Samstag, 30.04.2011, 12:29 (vor 4766 Tagen) @ Ösi

Ich würde das Projekt grundsätzlich befürworten. Es wäre schon lange an der Zeit, eine zu den Billigfliegern konkurrenzfähige Bahnverbindung Wien-Prag-(Dresden-)Berlin einzurichten.

Das derzeitige Angebot (acht Tagverbindungen, die schnellste in 9:24, eine Nachtverbindung in 16:08(!), Preis zwischen 118,80 und 177,20) ist einfach unter aller Kanone.

Dann tut euch als Österreicher doch mit den Tschechen zusammen und bezahlt solch eine Strecke bis Dresden. Da habe ich wie gesagt nix dagegen, solange nicht andere wichtigere deutsche Projekte dafür zurückgestellt oder beschnitten werden müssen, indem wir dafür zahlen müssen, könnt ihr das gerne tun. Für uns bringt diese Strecke eben nur zu wenig, da man Süddeutschland damit beim Verkehr nach Osteuropa kanibalisieren würde. Soll das das Ziel sein?

die Randstad und Rhein-Ruhr sind immerhin Metropolregionen

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Freitag, 29.04.2011, 22:01 (vor 4766 Tagen) @ ICE-T-Fan
bearbeitet von Oscar (NL), Freitag, 29.04.2011, 22:02

Fakt ist, dass das Fahrgastpotential zwischen Dresden und Prag für sich genommen exakt gleich dem von München und Nürnberg ist, wenn man die Einwohnerzahlen betrachtet.

Die Verlängerung führt ja nach Berlin und Hamburg, die Städte #1 und 2 in Deutschland, welche ebenfalls Metropolen sind.

Die Linie 27 verbindet defakto 3 Metropolen und eine "Halbmetropole".. da ist es für mich keine Frage, dass da eine SFS sinnvoll ist.

Demnach müßte es schon längst eine Rennbahn zwischen der Randstad (Amsterdam, Den Haag, Rotterdam, Utrecht) und Rhein-Ruhr-Sieg (Duisburg, Essen, Düsseldorf, Dortmund, Köln) geben...
Die Doppelstadt Arnhem/Nijmegen soll man auch nicht unterschätzen.

Fakt ist, dass pro Tag nur 7 internationale Zugpaare verkehren, im Winter sogar 6.


gruß,

Oscar (NL).

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Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.

die Randstad und Rhein-Ruhr sind immerhin Metropolregionen

ICE-T-Fan, Freitag, 29.04.2011, 22:19 (vor 4766 Tagen) @ Oscar (NL)

Für mich ist es keine Frage, dass eine SFS, in zumindest ABS-Forum, auch zwischen Niederlande und Deutschland sinnvoll wäre.

Es muss ja nicht immer gleiche eine NBS sein, auf der man tief fliegen kann.

Prag ist immerhin Metropole

Mario, Samstag, 30.04.2011, 12:46 (vor 4765 Tagen) @ ICE-T-Fan

Das hat nichts mit zurechtbiegen zu tun. Bis vor 30 min wusste ich nicht einmal genau wie viel Einwohner Prag derzeit noch hat. Als ich nachgesehen war ich positiv überrascht, dass Prag soviele Einwohner wie München hat. Damit ist Prag eine Metropole.

Toll!

Fakt ist, dass das Fahrgastpotential zwischen Dresden und Prag für sich genommen exakt gleich dem von München und Nürnberg ist, wenn man die Einwohnerzahlen betrachtet.

Nur kannst du eben nicht stur nach den Einwohnerzahlen gehen, eben weil dies in keinster Weise das Fahrgastpotentzial ausdrückt. Zwischen Nürnberg und München hast du intensive Geschäftsbeziehungen, viele Pendler, Ingolstadt mit Audi. etc. dazwischen, usw. vorhanden, was maßgeben für das Verkehrsaufkommen ist. Zudem fahren auf dieser Strecke ja auch die besagten drei Linien zu den deutschen Metropolen/Metropolregionen Berlin, Hamburg und Ruhrgebiet. All diese hochfrequentierte Durchgangsverkehre und Quellverkehre hast du auf Dresden-Prag nicht mal annährend, eben weil die reine Zahl der Einwohner kaum was über das Potenzial aussagt.

Die Verlängerung führt ja nach Berlin und Hamburg, die Städte #1 und 2 in Deutschland, welche ebenfalls Metropolen sind.

Berlin und Hamburg haben eben intensive Geschäftsbeziehungen, viele Pendler, etc. und liegen beide in einem Land. Zwischen diesen beiden ist deshalb auch das Potenziel da. Wenn also Berlin-Dresden eine dermaßne Goldbrube ist, dann frage ich mich, warum man zuerst die Anhalter Bahn wieder aufgebaut hat und erst jetzt die Dresdner Bahn. Irgendwas werden sich Politik und Bahn schon dabei gedacht haben.

Ich muss mir nichts zurecht biegen sondern nur ganz nüchtern die Zahlen betrachten. *G*

Betrachten und verstehen sind halt zwei Paar Stiefel. Du hast dich da dermaßen reingesteigert, dass du dich jeglichen sachlichen Gegenargumenten, die hier von mehreren geäußert wurden, total verschließt und stur auf deiner "Unfehlbarkeit" pochst.
Ein guter Rat: Einzuräumen, dass man sich das ganze vielleicht doch zu optimistisch vorgestellt hat, ist keine Schande. Nur sollte man irgendwann absteigen wenn man feststellt, dass das Pferd auf dem man reitet tot ist.

Prag ist immerhin Metropole

ICE-T-Fan, Samstag, 30.04.2011, 19:14 (vor 4765 Tagen) @ Mario

Ich muss mir nichts zurecht biegen sondern nur ganz nüchtern die Zahlen betrachten. *G*

Betrachten und verstehen sind halt zwei Paar Stiefel. Du hast dich da dermaßen reingesteigert, dass du dich jeglichen sachlichen Gegenargumenten, die hier von mehreren geäußert wurden, total verschließt und stur auf deiner "Unfehlbarkeit" pochst.
Ein guter Rat: Einzuräumen, dass man sich das ganze vielleicht doch zu optimistisch vorgestellt hat, ist keine Schande. Nur sollte man irgendwann absteigen wenn man feststellt, dass das Pferd auf dem man reitet tot ist.

Ich habe eine Allergie gegen Leute die den Fortschritt totquatschen. Du mit deiner Argumentation hast eine große Mitschuld daran, dass "das Pferd tot ist".. du hast es tot gequatscht.

Solange du mir nicht entgegen kommst, sehe ich keinen Sinn darin von meinem Standpunkt abzuweichen...

Prag ist immerhin Metropole

Mario, Sonntag, 01.05.2011, 00:48 (vor 4765 Tagen) @ ICE-T-Fan

Ich habe eine Allergie gegen Leute die den Fortschritt totquatschen.

Aha! Ich quatsche also den Fortschritt tot, nur weil ich keine Presdige-NBS Dresden-Prtag möchte, sondern dafür plädiere, erstmal die innerdeutschen Korridore in Kapazität und Fahrzeit besser auszubauen. So könnten zwischen den großen Städten endlich durchgehend attraktivere Fahrzeiten und vielleicht sogar der 30min-Takt im Fernverkehr kommen, was vielen Menschen viel bringt. DAS wäre ein klarer Fortschritt!

Und wenn du eine Allergie mit Leuten hast, die erstmal an ein starkes Bahnnetz in ihrem eigenen Land denken, dann sag ich jetzt schonmal Gesundheit!

Prag ist immerhin Metropole

ICE-T-Fan, Sonntag, 01.05.2011, 14:20 (vor 4764 Tagen) @ Mario

Ich habe eine Allergie gegen Leute die den Fortschritt totquatschen.

Aha! Ich quatsche also den Fortschritt tot, nur weil ich keine Presdige-NBS Dresden-Prtag möchte, sondern dafür plädiere, erstmal die innerdeutschen Korridore in Kapazität und Fahrzeit besser auszubauen. So könnten zwischen den großen Städten endlich durchgehend attraktivere Fahrzeiten und vielleicht sogar der 30min-Takt im Fernverkehr kommen, was vielen Menschen viel bringt. DAS wäre ein klarer Fortschritt!

Stuttgart 21 gehört aber nicht dazu... das ist auch nur Prestige *SCNR*

Ignoriere Mario einfach (-:

frank_le, Sonntag, 01.05.2011, 13:57 (vor 4764 Tagen) @ ICE-T-Fan

Mario will lieber Prestige-Objekte in Süddeutschland. Schau dir mal seine Beiträge zu S21 an. Da beschimpft er S21 Gegner sogar als Ratten ...

s21

Varianten dieser Strecke

echter HGV, Freitag, 29.04.2011, 18:52 (vor 4766 Tagen) @ ICE-T-Fan
bearbeitet von echter HGV, Freitag, 29.04.2011, 18:52

Ich habe noch ein PDF gefunden in den einige Varianten dargestellt werden, an denen man sich in der Diskussion orientieren kann.

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