Stiftung Warentest: Jeder dritte Zug war unpünktlich (Allgemeines Forum)

Klaus, Kassel, Donnerstag, 28.04.2011, 09:27 (vor 4768 Tagen)

glaub ich einfach nicht

bravoks, Donnerstag, 28.04.2011, 10:32 (vor 4768 Tagen) @ Klaus

Wenn ich mich mal einen Nachmittag an den Bahnhof Wilhelmshöhe stelle, muss ich feststellen, dass kaum ein Zug Verspätung hat. Ich kann das geschriebene einfach nicht glauben.

ich auch nicht...

joerg-dd, Dresden, Donnerstag, 28.04.2011, 10:39 (vor 4768 Tagen) @ bravoks

aber die Aussge:
"Die Stiftung fordert Investitionen ins Bahnnetz, damit Engpässe und störungsanfällige Technik beseitigt werden."
unterstütze ich trotzdem....

glaub ich einfach nicht

JanGT, Donnerstag, 28.04.2011, 11:25 (vor 4768 Tagen) @ bravoks

Wenn ich mich mal einen Nachmittag an den Bahnhof Wilhelmshöhe stelle, muss ich feststellen, dass kaum ein Zug Verspätung hat. Ich kann das geschriebene einfach nicht glauben.

Naja, bei dem bericht den ich bei welt-online dazu gelesen habe wird aber darauf hingewiesen, dass im Erhebungszeitraum Sommerunwetter, das ganze Winterwetter und einige Streiktage vielen.

Dies berücksichtigt kann ich mir die Zahl schon ganz gut vorstellen

glaub ich einfach nicht

Frank-RE, Recklinghausen, Donnerstag, 28.04.2011, 11:44 (vor 4767 Tagen) @ JanGT

Naja, bei dem bericht den ich bei welt-online dazu gelesen habe wird aber darauf hingewiesen, dass im Erhebungszeitraum Sommerunwetter, das ganze Winterwetter und einige Streiktage vielen.


Wobei Ich glaube man kann problemlos die ganze Dramen wie Sommerprobleme mit der Klimanalage, Winterprobleme wg. Schnee, Herbstprobleme wie "Laub auf den Schienen" und natürlich die Frühjahrsstürme die jedes Jahr dafür sorgen das Bäume in die Oberleitung knallen (mangelhafter Grünschnitt) schon als feste Größe einrechnen. Erstaunen würde mich eher wenn es mal ein jahr gibt an denen mehr oder weniger nix passiert.

Schon letzte woche he stand im Spiegel online das die Bahn sehr wahrscheinlich wieder die gleichen Probleme mit den Klimaanlagen bekommt wie im letzten Jahr.
Mit anderen Worten die Sommerverspätungen sind schon eingeplant...

glaub ich einfach nicht

guru61, Arolfingen, Freitag, 29.04.2011, 06:06 (vor 4767 Tagen) @ Frank-RE

Wobei sich die Frage stellt, warum man Klimaanlagen baut, die nur an den Tagen funktionieren, an denen an und für sich keine Klimaanlagen gebraucht würden!

Wo liegt dann der Fehler? Quote in Kassel gerade jetzt: 50%

Alphorn (CH), Donnerstag, 28.04.2011, 11:38 (vor 4768 Tagen) @ bravoks

Wo liegt dann der Fehler? Lügt die Stiftung? Stimmt das RIS nicht?

Die ankommenden ICE in Kassel haben gerade jetzt laut RIS folgende Verspätungen:

11:14 100 Minuten
11:20 5 Minuten
11:21 10 Minuten
11:34 -
11:36 -
11:41 10 Minuten
11:56 -
12:14 50 Minuten

Das ist eine Verspätungsquote (über 5 Minuten) von 50%, noch höher als die von Warentest gemeldeten 34% für ICE. Und das bei idealen Bedingungen.

Wo liegt dann der Fehler? Quote in Kassel gerade jetzt: 50%

Frank-RE, Recklinghausen, Donnerstag, 28.04.2011, 11:46 (vor 4767 Tagen) @ Alphorn (CH)

Das ist eine Verspätungsquote (über 5 Minuten) von 50%, noch höher als die von Warentest gemeldeten 34% für ICE. Und das bei idealen Bedingungen.>

das siehst du falsch mit den optimalen Bedingungen.... der Blütenstaub macht zur Zeit die Schienen rutschig.... deswegen auch die Verspätungen.....*fg

Quote in Kassel gerade jetzt: 50% - Betriebsstörung

RhBDirk, Donnerstag, 28.04.2011, 12:09 (vor 4767 Tagen) @ Frank-RE

Das ist eine Verspätungsquote (über 5 Minuten) von 50%, noch höher als die von Warentest gemeldeten 34% für ICE. Und das bei idealen Bedingungen.>


das siehst du falsch mit den optimalen Bedingungen.... der Blütenstaub macht zur Zeit die Schienen rutschig.... deswegen auch die Verspätungen.....*fg

Wie hier zu lesen ist:
http://www.ice-fanforum.de/index.php?id=116962

Wo liegt dann der Fehler? Quote in Kassel gerade jetzt: 50%

bravoks, Donnerstag, 28.04.2011, 12:57 (vor 4767 Tagen) @ Alphorn (CH)

Stimmt...

Aber es gibt durchaus Tage wo kein einziger Zug verspätet ist...

glaub ich einfach nicht

ADN-BW, Donnerstag, 28.04.2011, 11:45 (vor 4767 Tagen) @ bravoks
bearbeitet von ADN-BW, Donnerstag, 28.04.2011, 11:48

Gestern gabs bei SternTV auf RTL auch einen Bericht dazu (relativ am Ende)!
Da haben die auch einen von der Stiftung Warentest dazu interviewt, der das etwas
erklärt hat, außerdem hat RTL einen Reporter mit einigen ICEs auf eine Rundreise geschickt.

Zum Ergebnis der Stiftung Warentest:
Die Stiftung Warentest hat wie gesagt Fernzüge getestet, zum einen durch das RIS,
jedoch haben auch Tester an Bahnhöfen eine Kontrolle durchgeführt indem einfahrende
Züge protokolliert wurden. So kam man auf den angegebenen Wert, soweit ich mich erinnere
waren Ein Drittel (~33%) der Züge über 5 Minuten verspätet.
Dabei wurde von der Stiftung Warentest aber darauf hingewiesen, dass es Bahnhöfe mit
hohen Verspätungen gibt (wie Berlin, Ruhrgebiet) und auch welche mit weniger Verspätungen.

Im RTL-Test fuhr der Reporter glaube ich von Köln und stieg in u.A. Frankfurt, Stuttgart, München, Nürnberg, Leipzig, Berlin, Hamburg und Hannover um.
Insgesamt waren von über 10 ICEs jedoch nur 3 verspätet, einer konnte eine Abfahrtsverspätung bis zum Ziel wieder aufholen.


Meine eigene Erfahrung ist eigentlich ähnlich, ich fahre nicht allzu oft,
meistens früh am Morgen und spät am Abend zurück. Dann waren bisher die Züge meist pünktlich.
Einmal hatte ich aber großes Glück, letztes Jahr im Sommer bin ich von Berlin nach Hannover am Abend gefahren und hatte zahlreiche Leute mit im Zug, dessen eigentlicher ICE eine Stunde vorher nicht fuhr, da der Lokführer (zum Glück im Bahnhof) wegen der ausgefallenen Klimaanlage kollabiert sei und anscheinend niemand anders den Zug fahren wollte.


P.S. Bestimmt kann man bei RTL-Now noch die SternTV Folge ansehen!

Edit: Ein Sprecher der Bahn argumentierte in der Sendung noch, dass die Bahn die
Pünktlichkeit ALLER Züge auswertet, nicht nur der Fernzüge, und kommt so auf 90% Pünktlichkeit.
Dieses Ergebnis ist aber höchst fragwürdig, da die Regionalzüge nunmal ständig anhalten und das jedesmal einem ICE-Anhalten gegenübergestellt wird. Daher kann man die Bahn-Statistik wohl völlig vergessen, die Fernzug-Statistiken haben die wohl aus guten Grund nicht veröffentlicht!

Alles eine Frage der Wahrnehmung

Jogi, Donnerstag, 28.04.2011, 13:02 (vor 4767 Tagen) @ bravoks
bearbeitet von Jogi, Donnerstag, 28.04.2011, 13:07

Wenn ich mich mal einen Nachmittag an den Bahnhof Wilhelmshöhe stelle, muss ich feststellen, dass kaum ein Zug Verspätung hat. Ich kann das geschriebene einfach nicht glauben.

Na ja, das ist ja so nicht weiter verwunderlich. So überblickt man einen Zeitraum von Pi * Daumen ein, zwei Stunden, während die Stiftunwarentest etwas mit Abstrichen Repräsentatives zusammenklamüsert hat. Selbiges lässt sich auch auf Alphorns Momentaufnahme anwenden.
Wenn's mal läuft, dann läuft's (alte Fußballerwahrheit - der VfB und Hannover machens ja grad vor ;). Wenn dann (stark) verspätete Züge sich behindern bzw. abwarten müssen, dann ist natürlich das Risiko größer, dass sie anderswo mit einem dritten Zug ins Gehege kommen.

Interresanter ist doch aber eher die Frage, was die "Studie" jetzt großartig Neues hervorgebracht hat?

In Erfurt, Leipzig sowie in Hamburg, Köln und Berlin sei laut unten verlinktem n-tv-Artikel die Unpünktlichkeit "über dem Durchschnitt". Verwunderlich? Nicht wirklich: in EF und L wird fleißig gewerkelt; dass HH und K kapazitätsmäßig am Anschlag arbeiten ist bekannt, in Berlin wird das wohl teilweise auch zutreffen,wo FV und Regio lange Strecken auf gemeinsamen Wegen zurücklegen.

Dass Regiozüge selten Anschlüsse abwarten wird sich in einigen (oder gar vielen?) Fällen mit dem jeweiligen Verkehrsvertrag begründen lassen, der eine pünktliche Abwicklung vorschreibt. Wenn jemand genaueres weiß, möge er mich korrigieren bzw. Genaures verkünden :)

"Je weiter Züge fahren, desto höher sei das Verspätungsrisiko, heißt es im Heft." - Welch geniale Erkenntnisse! ;) Natürlich ist mein "Verspätungsrisiko" größer wenn ich nach Hamburg als zum Bäcker in der Innenstadt fahre. Und ProBahn in Person von Naumann kommt seiner ureigensten Bestimmung nach, DB-kritisch zu sein: Die höhere Verspätung von langen Zugläufen sei "gefühlt auch im Alltag zu erleben[.]" Wow.
Für mich hat diese "Studie" lediglich den positiven Effekt, dass es mit ihr eine mehr oder minder verlässliche Orientierungshilfe gibt, wie (un)pünktlich DB Fernverzehr ist. Jetzt hat jeder Bahnkritiker eine Bestätigung, die mit seinen eigenen subjektiven Beobachtungen einhergeht; jeder DB-Verteidiger vermag sich auf die wackelige Datenbasis mit dem öffentlichen DB-RIS berufen.

Aber wo die neue Erkenntnis liegt - für mich finde ich keine. Bloß an einem Punkt lässt sich nicht wackeln: Etwas weniger als ein Drittel unpünktliche Züge ist jetzt kein Wert, der wirklich für den roten Riesen spricht, auch wenn der Rahmen mit 5 min = zu spät relativ eng ist. Hier wäre eine Unterscheidung hilfreich, die nur größere Verspätungen berücksichtigt.
Die Statistik dürfte aber insoweit ein wenig verzerrt sein, als dass die Verspätungen von Großkampftagen (WE-Verkehr, Urlaubsverkehr) den größten Teil aller in diesem Zeitraum verkehrenden Züge betrifft. Zwei von sieben Tagen ergibt grob ein Drittel, den Rest trägt dann das Übliche bei (Technische Störung, PU, Umleitung, ... unser Ersatzzugthread spricht ja Bände). Wie gesagt, wenn's läuft, dann läuft's.

Grüße
Jogi

PS. Eine Frage stellt sich mir aber: Nach Naumann seien Elektronische Stellwerke störanfälliger. Das ist ja sehr allgemein formuliert. Gibt es da irgendwelche Bestätigungen oder leigt das (zum Teil) darin begründet, dass bei einem ESTW-Ausfall ein größerer Bereich getroffen ist?

glaub ich einfach nicht

Maggus, Ravensburg (Württ), Donnerstag, 28.04.2011, 22:49 (vor 4767 Tagen) @ bravoks

weil nicht sein kann was nicht sein darf?

--
[image]

Stiftung Warentest: Jeder dritte Zug war unpünktlich

gigalinux, Salzgitter, Donnerstag, 28.04.2011, 10:56 (vor 4768 Tagen) @ Klaus

Der Konzern hält die Statistik geheim, obwohl sie über die „Ist mein Zug pünktlich?“-Webseite auf www.bahn.de ermittelt wurde.

Die haben nur die öffentlichen RIS-Daten ausgewertet? Sind die wirklich so genau und kann man daraus wirklich die Aussage "Da die Regionalzüge – anders als in der Vergangenheit – häufig nicht mehr auf Anschlussreisende warten, verpassten die Kunden oft ihre Anschlusszüge" belegen?

--
Cash in de Täsch is the name of the game!

Genauerer Artikel bei ntv

Alphorn (CH), Donnerstag, 28.04.2011, 11:39 (vor 4768 Tagen) @ Klaus
bearbeitet von Alphorn (CH), Donnerstag, 28.04.2011, 11:39

Genauerer Artikel bei ntv

indy3, Donnerstag, 28.04.2011, 11:46 (vor 4767 Tagen) @ Alphorn (CH)
bearbeitet von indy3, Donnerstag, 28.04.2011, 11:47

Für die Zweifler, ob auch richtig gestetet wurde das hier von test.de:

Im Test : Die Pünktlichkeit von Fern- und Re­gionalzügen der Deutschen Bahn an 20 Bahn­höfen. Erhebungszeitraum: 1. Juli 2010 bis 28. Februar 2011.

Datenbasis: 1 347 106 Ankunftszeiten von Fernverkehrszügen (ICE, EC, IC, D- und Nachtzüge) und Regionalzügen (IRE, RE, RB) an 20 Bahnhöfen (Hauptbahnhöfe von Berlin, Bremen, Dortmund, Dresden, Erfurt, Frankfurt am Main, Freiburg im Breisgau, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, Magdeburg, Mannheim, München, Nürnberg, Saarbrücken, Stralsund und Stuttgart sowie die Bahnhöfe Kassel-Wilhelmshöhe und Frankfurt Flughafen).
Auswertung

Mithilfe der „Ist mein Zug pünktlich?“-Website auf www.bahn.de erfassten wir die Ankunftszeiten. Ermittelt wurde jeweils der Zeitpunkt, an dem eine Zugankunft auf der Website letztmalig angekündigt wurde, bevor sie dort verschwand. Verspätungen berechneten wir als Differenz zwischen der so ermittelten An­kunftsminute und der Ankunftszeit laut Fahrplan. Zugausfälle blieben unberücksichtigt.
Vor-Ort-Recherchen

Zur Überprüfung, ob die mithilfe von www.bahn.de ermittelten Ankunftszeiten der realen Situation vor Ort entsprechen, erfassten geschulte Tester stichprobenartig mithilfe von Protokollbögen auch die realen Ankunftszeiten an ausgewählten Bahnhöfen.
Erreichbarkeit von Anschlusszügen bei Umsteigeverbindungen

An den Hauptbahnhöfen Berlin, Frankfurt am Main, Hannover, Köln und München überprüften die Tester außerdem exemplarisch die Erreichbarkeit von Anschlusszügen (bei knappen Umsteigezeiten), wenn ein Zubringerzug verspätet ankam. Dabei wurden sowohl Fern- als auch Nahverkehrszüge berücksichtigt.

Ach ja, ich hab auch den Heft-Artikel als PDF. Weiß nur nicht, ob ich nen Link hier posten darf oder wie ich den Interessierten sonst zukommen lassen kann...

Schönen Dank auch, aber...

Frank Augsburg, Ansbach, Donnerstag, 28.04.2011, 15:58 (vor 4767 Tagen) @ Alphorn (CH)

...wie zuverlässig sind denn die "Reportagen" dieses Senders???
Alles was ich dort betreffs Eisenbahn gesehen habe, war irgendwas aufgepepptes Halbwahres, zusammenhangslos und irgendwie am Thema vorbei. Sage mir bitte mal jemand, warum das ausgerechnet jetzt anders sein soll.

Danke für die Mithilfe
Beste Grüsse aus Crissier/ CH
Frank

--
"Die Ferne ist ein schöner Ort,
doch wenn ich da bin, ist sie fort.
Die Ferne ist wo ich nicht bin,
ich geh und geh und komm nicht hin."

(Silly, mit der leider viel zu früh verstorbenen Tamara Danz)

Schönen Dank auch, aber...

Alphorn (CH), Donnerstag, 28.04.2011, 16:07 (vor 4767 Tagen) @ Frank Augsburg

Lies doch die Seite, bevor Du Dich beklagst. Das ist einfach ein etwas ausführlicherer Artikel, der mehr Zahlen aus der Warentest-Studie zitiert. Mitnichten eine "Reportage".

Schönen Dank auch, aber...

Frank Augsburg, Ansbach, Donnerstag, 28.04.2011, 16:59 (vor 4767 Tagen) @ Alphorn (CH)

...genau das habe ich gemacht.
Und was muss ich feststellen? Vergorene Halbwahrheiten, aus dem Zusammenhang gerissenes Wirrwarr. Das übliche eben. Habe ich irgendwo gesagt, ich sei DB- Fan und wünschte mir ein besseres Ergebnis? Nein. Habe ich irgendwo die Tendenz des Originals (von Stiftung Warentest) angezweifelt? Nein. Was willst Du denn von mir?
Wenn Du den Murks für "den genaueren Artikel" hälst oder wie Du Dich auszudrücken pflegtest, dann ist das Deine Sache, ich habe lediglich kundgetan (und das wird wohl noch erlaubt sein), dass ich das mit ntv und deren super Meldungen und Reportagen ein klitzekleinwenig anders sehe.
Vielleicht ist die Lage noch viel drastischer? Wer weiss? Was sagt denn ntv, was nicht schon seit 24 Monaten und mehr zum Allgemeinwissen gehört? Irgendwas Neues? Nein. Noch nie Dagewesenes? Nein.

Und Tschüss, übers Wochenende ziehe ich um von Lausanne nach Ansbach.
Und das kommt ganz bestimmt nicht in ntv.

--
"Die Ferne ist ein schöner Ort,
doch wenn ich da bin, ist sie fort.
Die Ferne ist wo ich nicht bin,
ich geh und geh und komm nicht hin."

(Silly, mit der leider viel zu früh verstorbenen Tamara Danz)

Schönen Dank auch, aber...

Alphorn (CH), Freitag, 29.04.2011, 01:05 (vor 4767 Tagen) @ Frank Augsburg

Und was muss ich feststellen? Vergorene Halbwahrheiten, aus dem Zusammenhang gerissenes Wirrwarr.

Beispiele für Halbwahrheiten? Von ntv stammt so gut wie nichts in diesem Artikel, sind einfach Zahlen aus dem Warentest-Pressrelease. Die einzigen zweifelhaften Aussagen stammen vom Pro-Bahn-Vorsitzenden ("ESTW und alte Wagen unzuverlässig"), aber die sind ntv nicht anzulasten.

Wenn Du den Murks für "den genaueren Artikel" hälst oder wie Du Dich auszudrücken pflegtest, dann ist das Deine Sache

Im Artikel auf test.de gibt es keine Aufschlüsselung der Verspätungen nach Zuggattung (Nachtzug, ICE, IC, Regional), die sind nur bei ntv vorhanden. Das ist zweifellos genauer als die Pauschalaussage über alle Zuggattungen.

Interessante Ergebnisse

bigbug21, Stuttgart, Donnerstag, 28.04.2011, 17:43 (vor 4767 Tagen) @ Klaus

Hallo Klaus,

herzlichen Dank für deinen Hinweis auf diesen sehr interessanten Artikel!

Im Vergleich zu den früheren Analysen des Blatts stach mir sofort eine bis dahin nicht gekannte Diffferenzierung ins Auge. Gerade die Visualisierung der prozentualen Verspätungsanteile zwischen Mitte 2010 und Ende Februar 2011 fand ich sehr interessant. Die Quintessenz: Lag die Pünktlichkeit an den 20 untersuchten Fernverkehrsknoten (bis einschl. 5 Minuten) bis Herbst 2010 -- je nach Tagesform -- zumeist zwischen 60 und 80 Prozent, brach sie im Dezember auf teilweise unter 20 Prozent ein. Nach "Winter" und Fahrplanwechsel wurden -- von Streikauswirkungen abgesehen -- nahezu durchgehend um die 80 Prozent erreicht.

In Verbindung mit der Anfang 2011 vorgelegten Kurzanalyse wird auch deutlich, dass der damals hochgelobte Stuttgarter Hauptbahnhof aufgrund der Wintereffekte vergleichsweise gut abschnitt. Mit einem Anteil ankunftsverspäteter Fernzüge (6 und mehr Minuten) von 30 Prozent ist die Station zwar immer noch überdurchschnittlich "pünktlich", sticht aber unter anderen Großstadtbahnhöfen (z. B. Hannover mit 29 Prozent und Nürnberg mit ebenfalls 30 Prozent) nicht mehr deutlich heraus.

Positiv ins Auge stach mir das farie Resümee: Wer mit der Bahn fährt, hat eine gute Chance, auf die Minute pünktlich zu sein (besser als bei allen anderen Verkehrsträgern), aber leider hakt es noch an allen Ecken und Enden.

Ideal wäre, wenn die gesammelten Daten für eigene Auswertungen zur Verfügung stünden. So muss sich auch das vorgelegte Papier die Kritik gefallen lasse, nicht ganz transparent zu sein. Auch bleibt unklar, welches Ergebnis die im Text erwähnte stichprobenartige Validierung durch Vor-Ort-Tester ergab.

Viele Grüße
Peter

--
unterwegs für freie Eisenbahn-Geodaten

Berechnung der Pünktlichkeit

Alphorn (CH), Freitag, 29.04.2011, 02:18 (vor 4767 Tagen) @ bigbug21

Positiv ins Auge stach mir das farie Resümee: Wer mit der Bahn fährt, hat eine gute Chance, auf die Minute pünktlich zu sein (besser als bei allen anderen Verkehrsträgern), aber leider hakt es noch an allen Ecken und Enden.

Das stimmt zwar: Mit der Bahn kann man auf die Minute pünktlich sein, was mit dem Auto wohl selten gelingt. Aber ich hab den Verdacht, dass man mit dem Auto meist kleine bis moderate Verspätungen hat, während man bei der Bahn aufgrund von verpassten Anschlüssen schnell man eine Stunde verliert.

Idealerweise sollte die Pünktlichkeit ausdrücken, wie gross die Chance eines typischen Reisenden ist, auch nach Umstiegen sein Ziel mit maximal 5 Minuten Verspätung zu erreichen. Davon sind alle momentanen Statistiken weit entfernt: Sie besagen nur, wieviele (leere oder volle) Züge pünktlich hielten. Die SBB sind ein wenig genauer: Die gewichten die Pünktlichkeit mit der Belegung des Zuges, messen also mithin die Pünktlichkeit der Reisenden. Da zählt aber eine volle S-Bahn immer noch 5 mal mehr als ein gleich voller IR, weil die S-Bahn 5 mal öfter hält und somit 5 mal mehr Ankünfte hat, selbst wenn dort kaum jemand aussteigt. Also sollte man als nächste Näherung die Pünktlichkeit der Aussteiger messen, damit der Fernverkehr realstischer gewichtet wird. Und das Nonplusultra wäre, auch noch die Umsteiger bei verspäteten Ankünften zu berücksichtigen, denn so kann sich eine 4-Minuten-Verspätung schnell in 60 Minuten verwandeln, wenn der Anschlusszug nicht warten konnte.

Wir sind die unpünktlichsten.. dank Bauarbeiten und ICE-T

ICE-T-Fan, Freitag, 29.04.2011, 03:00 (vor 4767 Tagen) @ Klaus

In Erfurt war der Anteil der Verspätungen mit 43 Prozent am höchsten. Doch auch in Leipzig, Hamburg, Berlin und Köln lag der Anteil der Verspätungen über dem Durchschnitt.

Tja 2009 sah das noch ganz anders aus, da war Leipzig Hbf der Bahnhof mit den geringsten Verspätungen, ebenso wie Dresden.

Daran sieht man mal, was die Bauarbeiten für die neue SFS in Kombination mit der fehlenden GNT alles anrichten können... schon ist man auf den letzten Platz.

Das wird die kommenden Jahre auch nicht besser werden, da sowohl die Bauarbeiten als auch die fehlende GNT bleiben werden.

Wir sind die unpünktlichsten... *GNT* im TV

ICE 79, im Büro, Freitag, 29.04.2011, 03:48 (vor 4767 Tagen) @ ICE-T-Fan
bearbeitet von ICE 79, Freitag, 29.04.2011, 03:48

solange die Heidi da rumtrabt *SCNR*

--
Spontanfahrer...

Anti-Schnorrer-FAQ (Danke Oscar!)

Wir sind die unpünktlichsten.. dank Bauarbeiten und ICE-T

JanGT, Freitag, 29.04.2011, 07:41 (vor 4767 Tagen) @ ICE-T-Fan

In Erfurt war der Anteil der Verspätungen mit 43 Prozent am höchsten. Doch auch in Leipzig, Hamburg, Berlin und Köln lag der Anteil der Verspätungen über dem Durchschnitt.


Tja 2009 sah das noch ganz anders aus, da war Leipzig Hbf der Bahnhof mit den geringsten Verspätungen, ebenso wie Dresden.

Daran sieht man mal, was die Bauarbeiten für die neue SFS in Kombination mit der fehlenden GNT alles anrichten können... schon ist man auf den letzten Platz.

Das wird die kommenden Jahre auch nicht besser werden, da sowohl die Bauarbeiten als auch die fehlende GNT bleiben werden.

nicht unbedingt, denn jetzt ist die fehlende Neigetechnik ja in die Fahrpläne eingearbeitet, was ja jahrelang nicht der Fall war, auch wenn der Fahrzeiten dadurch natürlich noch langsamer geworden sind

Wir sind die unpünktlichsten.. dank Bauarbeiten und ICE-T

ICE-T-Fan, Freitag, 29.04.2011, 13:51 (vor 4766 Tagen) @ JanGT

Trotzdem sind die Fahrzeitreserven geschrumpft und dadurch die Züge unpünktlicher.

Wir sind die unpünktlichsten.. dank Bauarbeiten und ICE-T

traunsteinice, Vachendorf, Samstag, 30.04.2011, 19:58 (vor 4765 Tagen) @ ICE-T-Fan

ich möchte mich da auch mal zu dem Thema melden,

normalerweise halte ich nichts von den gesamten Werken der Stiftung Warentest, sind ja bekanntermaßen etwas Produktgesteuert, aber es geht hier um die Verspätungen.
ein guter Freund, ein leidenschaftlicher und treuer Bahnfahrer, der überhaupt nichts über die Bahn kommen lässt, fährt oft die Strecken München-Hamburg-zurück und München Berlin-zurück, meistens am Freitag, alles immer extrem volle Züge.
Bei einer seiner letzten Fahrt von Berlin nach München wars so, das er gezielt aufgepasst hat, wieviel Verspätung am Ende rauskommt. Es waren dann ca 30 Minuten.
das interessante daran ist, das die Verspätungen bei dieser Fahrt eindeutig daran lagen,
das bei jedem Halt das aus und einsteigen der vielen Fahrgäste einfach länger gedauert hat als der geplante Aufenthalt vom Fahrplan.Hinzukommen noch einige Streckenabschnitten wo die Züge nicht schnell fahren, wegen der Baustellen.Diese Erfahrung macht er nach seiner Aussage in der letzten Zeit immer öfters.
Wenn man bei der Bahn genau weiß, das man einfach nicht mehr herausholen kann, warum belügt man sich dann selbst?? Ein paar Minuten in den Fahrplänen zugeben und es gibt extrem weniger Verspätungen. (Image vom Stundentakt??)
oder sehe ich das falsch???

Gruß traunsteinice

Wir sind die unpünktlichsten.. dank Bauarbeiten und ICE-T

ICE-T-Fan, Samstag, 30.04.2011, 20:16 (vor 4765 Tagen) @ traunsteinice

Wenn man bei der Bahn genau weiß, das man einfach nicht mehr herausholen kann, warum belügt man sich dann selbst?? Ein paar Minuten in den Fahrplänen zugeben und es gibt extrem weniger Verspätungen. (Image vom Stundentakt??)
oder sehe ich das falsch???

Man würde wichtige Anschlüsse in Leipzig und Nürnberg verlieren, wenn man die Fahrzeit noch weiter streckt. Man hat ja schon verlängerte Fahrzeit dadurch kompensiert, dass die Hälfte der Züge über Halle fährt, wo das zeitaufwändige Kopfmachen entfällt,

Insgesamt ist durch die fehlende GNT die Linie aber chronisch verspätungsanfällig und das wird sich kaum bessern, außer man gibt halt auch offiziell wichtige Anschlüsse auf, die durch die Verspätungen eh nicht immer erreicht werden.

Baustellen berücksichtigt?

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Freitag, 29.04.2011, 08:22 (vor 4767 Tagen) @ ICE-T-Fan

Daran sieht man mal, was die Bauarbeiten für die neue SFS in Kombination mit der fehlenden GNT alles anrichten können... schon ist man auf den letzten Platz.

Ich beschränke mich auf die Baustellen, und dazu bin ich mir nicht sicher.

Demnach sollten wir nämlich auch eine super-unpünktliche Bahn haben, denn bei uns gibt es jedes Wochenende mehrere großräumige Streckensperren.
7./8. Mai gibt es z.B. Baustellen Den Haag-Gouda, Groningen-Assen, Hoorn-Purmerend (alle Sa/So ganztägig), Bergen op Zoom-Roosendaal (ab Sa 13:00) und Breda-Tilburg (ab Sa 17:00). Auf diesen Fernverkehrsabschnitten geht dann nichts mehr; es gibt SEV mit Bussen. Auf diesen Abschnitten ist man dann durchschnittlich 30 Minuten länger unterwegs; in der Randstad sind das 2 Takte.

Bei der Pünktlichkeitsanalyse wird das bei uns berücksichtigt. In Deutschland auch?
Ich stelle mich vor, bei geplanten Baustellen wird die extra Fahrzeit zum Baustellenfahrplan betrachtet.
Dafür dann bei ungeplanten Baustellen die extra Fahrzeit zum normalen Fahrplan.

Dem ICE International kann man ja doch auch nicht verschulden, dass diesen Sommer in Arnhem den halben Bahnhof ausgegraben wird?
Man kann ihm nur vorwerfen, dass trotz Ersatzfahrplan Frankfurt-Amsterdam den geplanten alternativen Anschluß in Eindhoven nach Rotterdam nicht erreicht wird.


gruß,

Oscar (NL).

--
Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

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