Wenn man da

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/de/presse/presseinformationen/ubp/p20110121.html

links z.B. unter Verkehrsmeldungen schaut, findet man z.B. folgendes Schätzchen:

"Deutsche Bahn AG will Arbeiten an der Müngstener Brücke im Januar beenden

(Düsseldorf, 21. Januar 2011) Die Deutsche Bahn AG beabsichtigt, die Sanierungsarbeiten an der Müngstener Brücke noch im Januar fertigzustellen. [...]
Nach der technischen Abnahme der Arbeiten durch unabhängige Prüfer sowie der Vorlage aller Nachweise kann über die Wiederaufnahme des Betriebes entschieden werden.

DB Regio wird anschließend etwa eine Woche benötigen, um den fahrplanmäßigen Zugverkehr zwischen Wuppertal und Solingen über die Brücke wieder aufzunehmen. Grund dafür sind unter anderen die Einstellung der Fahrplandaten in die Informationssysteme.
[...]
Der Ersatz-Fahrplan wird vorsorglich bis Ende Februar verlängert und kann zu jeder Zeit vorher außer Kraft gesetzt werden."

Bitte? Weil es eine Woche dauert, in die Informatiosnssysteme, die uns sonst minütlich mit irgendwelchen (Schein-)Infos versorgen, den regulären Fahrplan einzugeben, fahren keine Züge? Da gibt sich aber jemand echt Mühe!

Der letzte Satz ist außerdem ganz tief aus dem Bundesbahn-Wortbaukasten-Fundus gekramt worden, als zu Zeiten der schlimmsten Stillegeritis unter gefühlt jeder zweiten Kursbuchtabelle "Mit der Einstellung des Betriebs kann täglich gerechnet werden" oder so ähnlich stand.

Vielleicht liegt es doch nicht immer nur an der bösen Presse, wenn sie nicht nachvollziehbares über die Bahn schreibt, sondern an deren eigener Desinformationsabteilung?

gräbt im Staub der Jahrhunderte
fjk

- kein Text -

Mahlzeit!

Ergänzend zu dieser Diskussion (bzw. wohl eher zum gestrigen Artikel ;-) veröffentlichte die HAZ in ihrer heutigen Ausgabe die tagesaktuellen Pünktlichkeitswerte im vertakteten Schienenpersonenfernverkehr für die zwei Wochen vom 13.12. bis 26.12. letzten Jahres.

Bemerkenswert ist die Einschränkung "vertakteter" Fernverkehr.

Kann ich also davon ausgehen, dass die ganzen im Fahrplan stehenden Zusatz- und Entlastungszüge, die vor allem ums Wochenende verkehren, hier gar nicht erfaßt sind?! Da die sicherlich im ganzen Chaos oft nachrangig behandelt wurden, dürfte, um es vorsichtig auszudrücken, deren Pünktlichkeit sicherlich nicht besser gewesen sein als die der Taktzüge.

Also, so meine Schlußfolgerung, ist die Pünktlichkeit des GESAMTEN Fernverkehrs in der Zeit noch mieserabler gewesen als die veröffentlichten Zahlen es zeigen!

Schöne Grüße aus der Friedensstadt OSnabrück vom

blaschke