Hamburg und mehr (Teile 50.2 u. 71: Diebsteich und Ottensen) (Reiseberichte)
Moin.
Erst Diebsteich. Mein Erstbesuch fand 2015 statt. Mein Zweitbesuch fand 2021 statt. Mein Drittbesuch fand 2025 statt. Somit könnte 2031 ein Viertbesuch anstehen, wenn denn dann dort die aus Altona rausgeschmissenen Fernzüge enden. Aber das kann ich nicht versprechen. Die aktuelle Prognose spricht von 2029.
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1 Gleich das erste Bild zeigt das nördliche Ende des S-Bahnsteigs. Dahinter befindet sich, auf der Aufnahme nicht wirklich sichtbar, ein Kehrgleis.
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2 Der Blick gen Altona.
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3 Bahnhofsschild.
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4 Der Bahnsteig ist in seinem südlichen Bereich überdacht.
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5 Mittendrauf heißt es zum einen „Kein Durchgang!” und zum anderen „Frisch gestrichen.” Dieweil hatte die S-Bahn Schluckauf.
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6 So sieht es hinter dem „Kein Durchgang!”-Schild auf. Ein Schild „Kein Aufzug!” gab es nicht, es gab allerdings einen Hinweis auf dessen Inbetriebnahme „zu einem späteren Zeitpunkt”.
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7 Ein Blick gen Westen. Dort befand sich einstmals der nördliche Zugang. Drei Bahnsteige und sechs Gleise für die Fernbahn werden in Zukunft das Bild bereichern.
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8 Wie es aussieht, wird es auch wieder einen nördlichen Zugang geben. Aber das habt ihr ja in den Aufnahmen mit den Ordnungsnummern fünf und sechs schon gesehen.
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9 Das Südende.
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10 Den Bahnsteig entlang gen Norden.
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11 Blick nach unten.
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12 Blick nach draußen.
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13 Der nicht barrierefreie Zugang im Südwesten ist derzeit und bis auf Weiteres der einzige.
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14 Durch den Baustellenzaun geht der Blick aufs östliche Ende des Haupttunnels. Auf der Fläche davor soll das Empfangsgebäude mit angebauten Hochhäusern entstehen. Wenn ich mir die Visualisierung auf https://www.bahnprojekt-hamburg-altona.de/ anschaue, sollte ich den Viertbesuch wohl absagen.
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15 Da kamen wir her, da müssen wir wieder hin.
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16 Hier war der westliche Nordzugang und hier wird er irgendwann mal wieder sein. Die Bushaltestelle in meinem Rücken heißt immer noch S Diebsteich (Ostseite), obwohl der Zugang seit Jahren geschlossen ist. Montags bis freitags besteht stadteinwärts (zum S-Bahnhof Holstenstraße) zwischen 5:39 Uhr und 19:29 Uhr je nach Zeitpunkt eine Fahrtmöglichkeit im Abständen von zehn bis 60 Minuten (Fahrplan 2025). An Wochenenden und Feiertagen: „Kein Betrieb”.
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17 Wir kehren zurück.
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18 Im Zugangsbauwerk. Und dann hoch und in die S-Bahn rein.
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19 Umstieg in Altona, wo seltsamer- und freundlicherweise die zwischen den Gleisen hängenden Stationsschilder der Erstausführung überlebt haben.
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Ottensen hat wie viele Namensgeber für S-Bahnhöfe nicht nur in Hamburg den Wandel vom unbedeutenden Bauerndorf hin zum Stadtteil einer Millionenstadt hinter sich. Mit Eröffnung am 31. Mai 2023 ist der Halt der derzeit jüngste im Bereich der S-Bahn Hamburg. Der Westzugang folgte am 1. Dezember 2023.
Lassen wir die Deutsche Bahn zu Wort kommen. In einer am 25. Juni 2021 publizierten Pressemeldung schrieb sie:
S-Bahn-Station Ottensen geht ab August 2022 in Betrieb
In Zusammenarbeit mit der Freien und Hansestadt Hamburg baut die Deutsche Bahn (DB) eine neue S-Bahn-Station in Ottensen. Mit diesem neuen Haltepunkt werden die Stadtteile Ottensen und Bahrenfeld sowie das dort entstehende Neubaugebiet erschlossen und attraktiver gestaltet. Zukünftig werden pro Tag voraussichtlich rund 5.000 Fahrgäste die Station nutzen - mit steigender Tendenz. Die neue S-Bahn-Station erreicht im Umkreis etwa 11.000 Menschen zusätzlich und bieten diesen eine direkte Bindung an das Schnellbahnnetz.
Die neue Haltestelle wird sich zwischen den beiden Eisenbahnüberführungen „Bahrenfelder Steindamm“ und „Daimlerstraße“ befinden. Die Fahrgäste können zukünftig den neuen Mittelbahnsteig über zwei Zugänge erreichen: Barrierefrei über den Hauptzugang vom Bahrenfelder Steindamm und ein zweiter, westlicher Zugang ist jeweils über die Thomasstraße und Gaußstraße vorgesehen.
Fahrgäste können die Station ab August 2022 nutzen. Sie geht damit wenige Monate später als bisher geplant in Betrieb. Grund dafür sind zusätzliche Bau- und Sanierungsmaßnahmen sowie die dadurch notwendige Verschiebung von Sperrpausen.
Zur Erläuterung:
Für den Bau dieses Mittelbahnsteigs mit einer Länge von 140 Metern wird das S-Bahn-Gleis in Richtung Blankenese auf dem vorhandenen Bahndamm – unter Verbreiterung der Eisenbahnüberführung – einige Meter nach Norden verschoben. Dafür verbreitern wir die Brückenwiderlager Ost und West und passen die nördliche Brücke an.
Bei den Vorbereitungen für diesen Arbeitsschritt wurden an der nördlichen Brücke Ermüdungserscheinungen entdeckt, die erst nach dem Abstrahlen der Brücke unterhalb der Korrosionsbeschichtung sichtbar wurden.
Daher kann die Brücke nicht, wie ursprünglich geplant, direkt eingebaut werden, sondern wird zunächst umfänglich saniert und verstärkt. Die notwendigen Arbeiten sind komplex und können nicht vor Ort, sondern ausschließlich im Werk in Lehe bei Bremerhaven durchgeführt werden. Diese zusätzlichen Arbeitsschritte dauern voraussichtlich bis September 2021. Im Oktober und November 2021 erfolgen dann die Herstellung der Lagersockel, Brückenauflager und der Einhub der sanierten Brücke.
Von diesem Brückeneinhub sind alle weiteren Baumaßnahmen abhängig. Daher fahren wir während der Sanierungsphase Juli/ August 2021 alle anderen Arbeiten an der Baustelle zurück.
Ab November 2021 bereiten wir die technische Abnahme der Leit- und Sicherheitstechnik vor, die von speziell ausgebildeten Experten ausgeführt wird.
Die Verschwenkung des S-Bahn-Gleises erfolgt dann in einer neu beantragten und kurzfristig ermöglichten Sperrpause Anfang 2022. Die S-Bahn wird über Verkehrseinschränkungen rechtzeitig informieren. Die Sperrpause nutzen wir auch, um die Abnahme der Leit- und Sicherungstechnik durchzuführen. Sperrpausen werden normalerweise mit zweijährigem Vorlauf beantragt, da sie zu erheblichen betrieblichen Einschränkungen führen, die langfristige Planungen voraussetzen.
Alle weitere Arbeitsschritte, wie die Errichtung des Zugangsbauwerks Ost am Bahrenfelder Steindamm, der Bau des Mittelbahnsteigs inklusive Dach und der westlichen Personenüberführung, erfolgen nach der Gleisschwenkung, im Zeitraum Februar bis August 2022.
Die derzeitige Kostenberechnung für den geplanten Bauablauf beläuft sich auf 40,7 Millionen Euro. Die Kostenentwicklung umfasst die Verschiebung des Bauablaufes, die Anpassung der Fahrleitungsanlage sowie eine höhere Risikoprognose. Die Kosten für die Sanierung der Brücke übernimmt die Deutsche Bahn.
Am 10. Januar 2022 war diese Pressemeldung unter https://www.deutschebahn.com/pr-hamburg-de/aktuell/presseinformationen-regional/S-Bahn-... nicht mehr vorhanden.
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20 Am 28. September 2020 war ich das erste Mal am Haltepunkt Ottensen. Da war ich schneller als er.
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21 Es waren Bauarbeiten zu sehen, wobei die Straßenerneuerung eher keinen Zusammenhang mit der neuen Station hatte.
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22 Im Oktober 2023 wählte ich einen etwas seltsamen Anreiseweg mit kurzem Umstieg zwischen zwei Bussen irgendwo in Harburg. Sicherheitshinweis: [s]Lassen Sie Ihr Gebäck nicht unbeaufsichtigt.[/s] Das Bild illustriert den Anreiseweg, nicht den Umstieg in Harburg.
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23 Irgendwann war ich dann nach einem längeren Fußweg bergauf aber doch da.
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24 Tief im Westen war der Haltepunkt noch nicht ganz fertig.
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25 Blick ostwärts. Bei heißem und richtig heißem Wetter ist der Bodenbelag eine Freude.
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26 Das Schild war seiner Zeit voraus.
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27 Reste der Baustelle.
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28 Ein Kurzzug ist ziemlich kurz und fährt quer zu den Gleisen.
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29 Unterm Dach.
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30 Blick zum Ausgang.
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31 Auch die Übergabe nach Rissen Ölweiche wurde berücksichtigt.
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32 Treppe und Aufzug führen zur Westseite der Bahrenfelder Straße.
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33 Da befindet sich eine Bushaltestelle.
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34 Der Haupteingang. Er sieht irgendwie nicht so ganz fertig aus, jedenfalls oben auf dem Bahnsteig.
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35 Es halten die Buslinien 2 und 288.
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36 Und jetzt Oktober 2025. Der Westzugang ist fertig.
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37 Ein Blick gen Bahrenfeld.
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38 Die Brücke kann man nörd- und südlich der Bahnstrecke gen Westen verlassen.
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39 Im Norden erfährt man, dass es auch einen Aufzug gibt.
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40 Ein Blick von der bahnparallelen Thomasstraße. Jetzt im Nachklang vermisse ich eine Lärmschutzwand.
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41 Der Haupteingang ist fertig.
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42 Wir gehen hoch.
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43 Am Aufzug.
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44 Ein Zug nach Blankenese ist gerade abgefahren.
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45 Bahnsteigbild.
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Mit diesem vielseitig einsetzbaren Bildtext endet diese Serie. Seit ihrem Beginn sind mehr als fünfeinhalb Jahre vergangen. Das ist meine Schuld, denn zeitweise fand keine Reisetätigkeit statt. Daraus habe ich gelernt: Falls ich jemals wieder eine neue Serie starten werde, dann kommt die erste Folge erst dann, wenn alle Bilder angefertigt sind. Das klingt nach einer Mischung aus Abschied und Drohung, irgendwo dazwischen dürfte die Wahrheit liegen. Ein paar Ideen habe ich jedenfalls noch. Wenn ich aber sehe, dass die eine so etwa 80 Stationen umfasst, dann sollte ich die wohl lieber vergessen.
Manche Aufnahmen sind so nicht mehr wiederholbar, da einige Stationen mittlerweile anders aussehen als zum Besuchszeitpunkt. Auch haben sich die eingesetzten Fahrzeuge gewandelt: Die Baureihe 472 ist aus dem Plandienst verschwunden, dafür hat sich die Baureihe 490 breitgemacht. Nach 471, 470, 472 und 474 die fünfte Stromschienengeneration. Bald also werden Fotografierende den letzten 474 hinterherrennen. Hamburg und seine S-Bahn sind jederzeit eine Reise wert, erst recht die letzten Formsignale ein wenig weiter westlich an der S1. Die Planungen für ihre Ablösung laufen.
Abschließend seien mit dem Hashtag #Fahrplansilvester ein schöner Jahreswechsel und schonmal schöne Feiertage gewünscht! ????
Es danken fürs Mitreisen und senden viele Grüße
Wolf-Dietmar, Christoph, Carsten und Sören
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Verstehen Sie Bahnhof!
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