Lies noch mal alles komplett und denk drüber nach.

Noch mal: Das hat mit dem Verkaufsstart nichts zu tun. Verkauft wird jetzt bis Dezember 2026. Die meisten Baustellen, die dann stattfinden, sind jetzt noch nicht mal bekannt, geschweige denn in den Fahrplan eingearbeitet.
Und es hat auch nichts mit "eigener Bereich" zu tun, weil Fernverkehr die Infos zu Baustellen auch nicht eher von InfraGO bekommt (bekommen darf) als andere EVU.
Und auch noch mal: Wir sind uns einig, dass es großer Mist ist, wie kurzfristig Baustellenfahrpläne inzwischen erstellt werden. Es scheinen hier nur einige falsche Vorstellungen zu herrschen, wie das Ganze abläuft. Und da das ja hier ein Bahnforum ist, kann man die durchaus richtigstellen. Das heißt ja nicht, dass man zum Buchen von Bahnfahrkarten nun ein großes Bahnfahrerdiplom bräuchte. Als Fahrgast kann man in diesem Fall ohnehin herzlich wenig machen.

Er will damit vielleicht sagen, dass man von so einem Unternehmen, das den Verkaufsstart monatelang plant, erwarten kann, dass die Daten zumindest für den eigenen Bereich vollständig sein sollten

Nein, ich habe darauf hingewiesen, dass man in einem Forum Fragen stellen sollte, insbesondere, wenn, wie du gesagt hast, das Auskunftssystem der DB in diesen Situationen eine Katastrophe ist.

Ergänzend zu meiner Antwort von vorhin:

Ich habe durchaus schon vier Monate im Voraus gebucht, wenn meine Reisedaten bereits feststanden und ich einen Sparpreis ergattern wollte. Auf diese Weise bin ich mal für 44 Euro hin und zurück von München nach Hamburg gefahren. Ich bin sicher nicht der einzige, dem es so geht. Insofern halte ich die Aussage, dass eine frühzeitige Buchung Kundenwunsch ist, nicht für vorgeschoben.

Ich habe mit solchen Kunden, die es ja angeblich nicht geben soll, auch schon gesprochen, es betrifft also nicht nur mich selber. Solange man nur zum Flexpreis und ohne Reservierung reist, mag es egal sein, wann man bucht und wann der Fahrplan feststeht. Aber das können und wollen eben nicht alle Reisenden. Zumal die DB einen mit den Sparpreisen ja dazu erzieht, möglichst früh zu buchen.

Im Übrigen: Wann ist ein Fahrplan final? Es gibt meines Wissens keine Frist dafür. Unter Umständen ändert sich mit dem letzten Update vor der Reise noch etwas, und wenn man am Tag eines Updates reist, steht der Fahrplan dann erst am Reisetag fest. Das mag nur einen Bruchteil der Fahrten betreffen, aber soll man jetzt für alle anderen die Buchung auch so lange sperren?

Was ich dagegen nicht gut finde (und darum geht es m.E. in diesem Thread), ist die Tatsache, dass ein Fahrplan zur Buchung freigegeben wird, der in sich inkonsistent ist. Also dass beispielsweise eine baubedingte Sperrung schon bekannt ist, die Züge jedoch so beauskunftet werden, als gäbe es die Baustelle nicht. So etwas darf nicht sein.

Das geht aber mit der derzeitigen Organisation nicht anders. Die Baustellen plant InfraGO, für die Lieferung der Daten sind aber die EVU verantwortlich. Und die meisten Baustellen sind auch nicht ein Jahr im Voraus bekannt, jedenfalls nicht in der nötigen Genauigkeit, so dass sie nicht alle in den Jahresfahrplan eingearbeitet werden können. Baustellenplanung ist halt nicht mit einem Fingerschnipp erledigt. Was man natürlich machen kann, ist eine Meldung einstellen, dass sich der Fahrplan voraussichtlich noch ändern wird.