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Moin,

heute habe ich das seltene Vergnügen die Südkurve des Karower Kreuzes zu befahren. Dies im FEX, dessen Fahrplan sich nicht geändert hat. Die Extrazeit (ca. +15 min) ist für alle Züge bereits Stunden vorher in roten Zahlen dem unveränderten Fahrplan beigefügt. Dadurch spart man sich das Hinterlegen eines separaten Fahrplans für die Tage der Bauarbeiten am Ring.

Tritt das in letzter Zeit auch an anderer Stelle häufiger auf? Und was ist der Hintergrund der Nicht-Pflege des Fahrplans?

Entweder sind die Bauarbeiten so kurzfristig, dass die geänderten Fahrzeiten nicht eingepflegt werden konnten, oder InfraGO hatte die Kapazitäten nicht, um sie zu rechnen.

Entweder sind die Bauarbeiten so kurzfristig, dass die geänderten Fahrzeiten nicht eingepflegt werden konnten, oder InfraGO hatte die Kapazitäten nicht, um sie zu rechnen.

Rechnet Infrago ein reines "Es kommt zu Verspätungen" jemals freiwillig?

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Weg mit dem 4744!

Nach meiner Erfahrung nicht mehr. Wobei es ja hier um eine Umleitung ohne erleichterte Bedingungen gehen soll. Da muss es ja dann schon eine Fplo mindestens für den Umleitungsabschnitt geben.

Hallo,

wir haben den Fall jetzt auch gerade, wo zwischen Ulm und Stuttgart mehrere Baustellen sind, die nicht in den Fahrplan eingearbeitet worden sind. Im Resultat kam letzte Woche der RE so spät in Friedrichshafen an, dass die Rückleistung nicht mehr pünktlich losfahren konnte. die Verspätung hat sich dann bis Stuttgart so weit aufgeschaukelt, dass abends einige Züge vorzeitig in Plochingen wenden mussten.

Das ist natürlich schon ärgerlich, wenn man aufgrund fehlender Fahrplanangaben am Ende Verspätungen von 1h und mehr hat.

Übrigens: Auch die Westbahn hat ihre Verspätungen nicht in ihre Fahrpläne eingearbeitet. Hier kommt noch eine Baustelle bei Burgau hinzu.

Holger

War da nicht aber der Grund, dass die Bauarbeiten kurzfristig verlängert wurden? Das kann dann einfach nicht mehr eingearbeitet werden, auch wenn das Resultat für den Fahrgast letztendlich genauso ärgerlich ist.

Nein, das war von vornherein so "geplant". Baustellen und eingleisige Streckenführung bei O'türkheim, Göppingen, Geislinger Steige und Westerstetten

In diesem Fall wird kein Umleitungsfahrplan erstellt.
Durch die hohe Arbeitslast im Baufahrplan, wendet man dieses Verfahren an, wo es geht.

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Im Übrigen bin ich der Meinung, dass der ICE 4-Sitz ersetzt werden muss!

Durch die hohe Arbeitslast im Baufahrplan, wendet man dieses Verfahren an, wo es geht.

Da ist sie wieder. Die unerträglich hohe Last. Der Mangel an Fachkräften im völlig leergefegten Arbeitsmarkt.

Mal ernsthaft: Welche Aufgabe muss beim Erstellen eines Umleitungsfahrplans ein Mensch erledigen?
Sämtliche Inputs (wie Trassenbelegungen, Geschwindigkeiten, Fahrzeiten) liegen elektronisch vor.
Und auch das Routing als gemischtganzzahlige Optimierungsaufgabe beherrscht der Computer besser als der Mensch. Das In-Form-Gießen und Veröffentlichen ebenfalls.

Warum geschieht das nicht vollautomatisch?

Durch die hohe Arbeitslast im Baufahrplan, wendet man dieses Verfahren an, wo es geht.

Da ist sie wieder. Die unerträglich hohe Last. Der Mangel an Fachkräften im völlig leergefegten Arbeitsmarkt.

Mal ernsthaft: Welche Aufgabe muss beim Erstellen eines Umleitungsfahrplans ein Mensch erledigen?

Völlig beseitegestellt ob das automatisch oder manuell passiert: beim Umleiten unter erleichterten Bedingungen ist es schlicht nicht notwendig, da hat MvG völlig recht. Keinen Baufahrplan zu erstellen ist aufwandsärmer als dies erledigen zu müssen.

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"Diese Preise sorgen dafür, daß die Bahn an anderer Stelle immer mehr rationalisieren und einsparen wird. Nicht oben in den Höhenluftbüros, nein, unten an der Basis auf dem Bahnsteig oder im Zug. Am Fahrkartenschalter. Bei den Ansagen." ~ Alibizugpaar

Aber wieso akzeptiert man einen Fahrplan, der gar nicht gefahren werden kann? Ich würde es mir wünschen, dass DB InfraGo dazu gezwungen wird, einen Fahrplan zu erstellen, der so auch gefahren werden kann.

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Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky

Hallo.

Bitte werft doch nicht immer Dinge durcheinander, die mit der geschilderten Situation absolut nichts zu tun haben.

Von Ostkreuz über Lichtenberg - Karower Kreuz nach Gesundbrunnen kann ganz gewiss nicht unter erleichterten Bedingungen umgeleitet werden, handelt es sich doch um eine komplett andere Strecke. Natürlich muß hier ein Umleitungsfahrplan erstellt werden. Entweder im Vorfeld durch den Baufahrplan oder, falls kurzfristig, durch die BZ.

Im Bereich der BZ Berlin gibt es dafür das "Handbuch für Dispositionskonzepte", in dem alle möglichen Ad-hoc-Umleitung vorgefertigt abgelegt sind und gleichermaßen bei der BZ, den Fdl und den EVU bekannt sind.
Dann heißt nur (Beispiel): Umleitung RE-D 4711 am 01.10.2025 von A-Dorf nach B-Stadt gemäß Handbuch für Dispositionskonzepte, Fahrplanmitteilung 0815.

In diesem Fall wird kein Umleitungsfahrplan erstellt.

Das stimmt, die Verständigung des Tf erfolgt dann i. d. R. durch Signal oder mündlich. Aber nicht im genannten Beispiel, s. o. Um mal in dieser Region zu bleiben: Innerhalb des Biesdorfer Kreuzes können die zu befahrenen Kurven freizügig getauscht werden, z. B. lange statt kurze Kurve, dafür ist kein Umleitungsfahrplan erforderlich.

Durch die hohe Arbeitslast im Baufahrplan, wendet man dieses Verfahren an, wo es geht.

Na ja, jein. In der Planung wird das durchaus berücksichtigt und betrachtet, aber es wird keine Bau-Fplo für diese Fälle erarbeitet.

Gruß
EC 178

Ergänzung: Eine richtige Bau-Fplo wird konfliktfrei mit anderen Zügen erstellt und berücksichtigt weitere eventuelle Einschränkungen (z. B. Eingleisigleiten) und die Umleitungsfahrpläne der BZ regeln nur den Umleitungsweg an sich, Konflikte mit anderen Zügen lösen die BZ und die Fdl operativ.

Mindestens an zwei Stellen gibt es an der schönen Umwegstrecke Eingleisigkeit. Deswegen dauerte die Fahrt statt unter 10 Minuten letztlich über 30...

Mindestens an zwei Stellen gibt es an der schönen Umwegstrecke Eingleisigkeit. Deswegen dauerte die Fahrt statt unter 10 Minuten letztlich über 30...

Ich kenne auf dem beschriebenen Umleitungsweg nur eine "richtige" Eingleisigkeit. Zwischen Karow Ost und Blankenburg. Die Kurven von Biesdorfer Kreuz West nach Biesdorfer Kreuz Nord sind zwar betrieblich gesehen eingleisige Strecken, aber dafür gibt es derer auch zwei mehr oder weniger nebeneinander. Dort ist dann übrigens auch "Umleiten unter erleichterten Bedingungen" zugelassen.

Gruß
EC 178

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