VMK: Deutschlandticket kostet ab 2026 63 Euro (Allgemeines Forum)

Barzahlung, Donnerstag, 18.09.2025, 15:13 (vor 96 Tagen)

Das Deutschlandticket soll beibehalten werden und kostet ab 1.1. fünf Euro mehr.

https://www.br.de/nachrichten/bayern/deutschlandticket-soll-teurer-werden-laender-fuer-...

VMK: Deutschlandticket kostet ab 2026 63 Euro

Waldbahn, Donnerstag, 18.09.2025, 15:20 (vor 96 Tagen) @ Barzahlung

Hi

vertretbar. Immernoch 23€ günstiger als mein letztes Ticket2000 und eben im ganzen Land nutzbar.

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Gruß
Waldbahn

VMK: Deutschlandticket kostet ab 2026 63 Euro

Barzahlung, Donnerstag, 18.09.2025, 15:28 (vor 96 Tagen) @ Waldbahn

Hi

vertretbar. Immernoch 23€ günstiger als mein letztes Ticket2000 und eben im ganzen Land nutzbar.

Vertretbar wären 263 Euro.

63 Euro sind nicht vertretbar solange der Staat in nie dagewesenem Ausmaß neue Schulden macht und gleichzeitig beim Infrastrukturausbau kürzt.

Schwach auch vom Bernreiter, dass er offenbar mal wieder umgefallen ist.

VMK: Deutschlandticket kostet ab 2026 63 Euro

Waldbahn, Donnerstag, 18.09.2025, 15:47 (vor 96 Tagen) @ Barzahlung

Warum soll ich für den überwiegenden Teil zum Pendeln zur Arbeit soviel Geld bezahlen (das wäre das 3,5 fache vom alten T2000)? So gewinnt man keine Umsteiger vom Auto in die Bahn.

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Gruß
Waldbahn

VMK: Deutschlandticket kostet ab 2026 63 Euro

Stephan.B, Köln, Donnerstag, 18.09.2025, 16:04 (vor 96 Tagen) @ Waldbahn

Es gibt genug Studien, die zeigen, dass der Preis beim Umstieg vom Auto zum ÖV nebensächlich ist.
Ich zahle weiterhin zuverlässig weniger als die Hälfte meines früheren lokalen Abos: der VRS und Andere Verbünde erhöhen ihre Preise nämlich auch zuverlässig und das jährlich.

--
Stephan

VMK: Deutschlandticket kostet ab 2026 63 Euro

Reservierungszettel, KDU, Donnerstag, 18.09.2025, 16:08 (vor 96 Tagen) @ Waldbahn

Warum soll ich für den überwiegenden Teil zum Pendeln zur Arbeit soviel Geld bezahlen (das wäre das 3,5 fache vom alten T2000)? So gewinnt man keine Umsteiger vom Auto in die Bahn.

Das ist im Autoland Deutschland auch gar nicht gewünscht.

VMK: Deutschlandticket kostet ab 2026 63 Euro

Paladin, Hansestadt Rostock / Güstrow, Donnerstag, 18.09.2025, 21:40 (vor 96 Tagen) @ Barzahlung

Hi

vertretbar. Immernoch 23€ günstiger als mein letztes Ticket2000 und eben im ganzen Land nutzbar.


Vertretbar wären 263 Euro.

63 Euro sind nicht vertretbar solange der Staat in nie dagewesenem Ausmaß neue Schulden macht und gleichzeitig beim Infrastrukturausbau kürzt.

63€ sind vertretbar im Vergleich zu 263€, eben weil der Staat in "nie dagewesenem Ausmaß" (Stimmt die Aussage überhaupt?) neue Schulden macht.

Tatsächlich wäre auch 49€ vertretbar. x)

VMK: ab 2026 wird Deutschlandticket 9% teurer

Henrik, Samstag, 20.09.2025, 03:37 (vor 95 Tagen) @ Paladin

vertretbar. Immernoch 23€ günstiger als mein letztes Ticket2000 und eben im ganzen Land nutzbar.

Vertretbar wären 263 Euro.

63 Euro sind nicht vertretbar solange der Staat in nie dagewesenem Ausmaß neue Schulden macht und gleichzeitig beim Infrastrukturausbau kürzt.

63€ sind vertretbar im Vergleich zu 263€, eben weil der Staat in "nie dagewesenem Ausmaß" (Stimmt die Aussage überhaupt?) neue Schulden macht.

Tatsächlich wäre auch 49€ vertretbar. x)

140.000.000.000
Euro neue Schulden
... insgesamt sind im Haushalt für 2025 vorgesehen, den der Bundestag am Donnerstag beschlossen hat. Der Etat sieht Ausgaben von rund 502,5 Milliarden Euro vor. Geplant ist eine Nettokreditaufnahme von fast 82 Milliarden Euro im Kernhaushalt, hinzu kommen Kredite aus Sondertöpfen für Bundeswehr und Infrastruktur. Insgesamt dürfte die Neuverschuldung damit auf rund 143 Milliarden Euro steigen - höher war sie nur in der Corona-Krise.

WELT, Fr. 19. Sept. 2025 - Titelseite ganz oben rechts
vgl.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article68cbfb59c914d40a280ec90d/Bundestag-besch...

ähnlich bei
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/bundestag-haushalt-beschlossen-100.html

Wir hatten also schonmal höhere Neuverschuldung - ist noch nicht so langer her.

Mit diesem Haushalt investiert der Staat in nie dagewesenem Ausmaß in unsere Infrastruktur bzw. vor allem in das Bahnnetz.

Tatsächlich wäre auch 29€ (ermäßigt 9€) vertretbar.. bzw. das einzig vertretbare im Sinne der Verkehrswende.

Die Erhöhung nun um 9% ist nichts anderes als ne verkleidete Steuererhöhung der Steuererhöhungspartei SPD.
Pure Abzockerei am Kleinen Mann.

VMK: Deutschlandticket kostet ab 2026 63 Euro

Kleinbahnfahrer, Freitag, 19.09.2025, 11:55 (vor 95 Tagen) @ Barzahlung

Meines Erachtens wäre es vertretbar, wenn die Anwohnerparkgebühr von 20 auf 400€ im Jahr erhöht wird, eine Citymaut eingeführt wird, Pendlerpauschale abgeschafft, ebenso Dieselprivileg, Kerosinsteuer erhoben, …

… und das Dtschl.ticket bei 50€ belassen wird.

Um ein gutes Bahnangebot in der Fläche zu haben, wird es immer staatliche Zuschüsse geben. Alles eine Frage der Priorisierung der Geldverteilung.

VMK: Deutschlandticket kostet ab 2026 63 Euro

EK-Wagendienst, EGST, Freitag, 19.09.2025, 16:44 (vor 95 Tagen) @ Kleinbahnfahrer

Meines Erachtens wäre es vertretbar, wenn die Anwohnerparkgebühr von 20 auf 400€ im Jahr erhöht wird, eine Citymaut eingeführt wird, Pendlerpauschale abgeschafft, ebenso Dieselprivileg, Kerosinsteuer erhoben, …

… und das Dtschl.ticket bei 50€ belassen wird.


Das sind deine Wunschträume, aber das sehen viele andere ganz anders, und die Gruppe ist viel größer, wer von dem DT nichts hat, ist das DT egal.

--
Ein Fahrplan ist ein VORSCHLAG an den Lokführer, wie man fahren könnte.

VMK: Deutschlandticket kostet ab 2026 63 Euro

kater_k, BBRN, Freitag, 19.09.2025, 13:02 (vor 95 Tagen) @ Barzahlung
bearbeitet von kater_k, Freitag, 19.09.2025, 13:02

Vertretbar wären 263 Euro.

Ein derartiger Preis wäre nur vertretbar, wenn der Anteil der regelmäßigen ÖPNV-Nutzer im Land nachhaltig gesenkt werden soll.

Mal ganz konkret für meinen (natürlich rein anekdotischen) Fall:

- Stand heute kann ich einen neuen Elektroflitzer für 104 € monatlich mit einer Laufleistung von 10.000 km für 24 Monate leasen.
- Hinzu kommen einmalige Kosten in Höhe von 1.598 €, was umgelegt auf die Laufzeit 66,58 € entspricht.
- Laut ADAC verbraucht dieser Wagen 16,3 kWh auf 100 km. Ich lege im Monat etwa 600 km Pendelstrecke zurück, brauche also 97,8 kWh. Eine kWh kostet bei Jet 0,49 €, somit belaufen sich die Kosten für 600 km auf 97,8 €. Mit einer Wallbox oder Lademöglichkeit beim Arbeitgeber wird es noch einmal deutlich günstiger.
- Die Versicherung ist natürlich sehr individuell, aber eine Vollkaskoversicherung mit Neupreisentschädigung kostet mich rund 50 € im Monat. Auch hier geht es teils deutlich günstiger (aber auch teurer).
- Eventuelle Werkstattarbeiten kämen noch dazu, halten sich bei Elektroneufahrzeugen aber in engen Grenzen. Die Hauptuntersuchung ist bei Neufahrzungen innerhalb der ersten 36 Monate nicht erforderlich.
- Meine Parkgebühren betragen 0 €, da sowohl zu Hause als auch im Büro Parkflächen vorhanden sind.
- Reine Elektrofahrzeuge sind bis 2030 von der Kfz-Steuer befreit.

Grob überschlagen muss ich also mit monatlichen Kosten von 104 € + 67 € + 98 € + 50 € rechnen, insgesamt also rund 319 € (und das ist eher zu hoch als zu niedrig gerechnet).

Ich mag die Bahn sehr, aber so groß ist meine Schmerzbereitschaft dann auch nicht, dass ich bei 263 € vs. 319 € die immer unzuverlässiger werdende Bahnverbindung nutze. Ich sehe auch wenige Anzeichen dafür, dass es den Menschen in meinem Umfeld anders geht.

VMK: Deutschlandticket kostet ab 2026 63 Euro

Paladin, Hansestadt Rostock / Güstrow, Donnerstag, 18.09.2025, 21:39 (vor 96 Tagen) @ Waldbahn

NRW ist aber nicht der Maßstab für die gesamte Republik.

VMK: Deutschlandticket kostet ab 2026 63 Euro

Rook, Donnerstag, 18.09.2025, 15:24 (vor 96 Tagen) @ Barzahlung

Das Deutschlandticket soll beibehalten werden und kostet ab 1.1. fünf Euro mehr.

https://www.br.de/nachrichten/bayern/deutschlandticket-soll-teurer-werden-laender-fuer-...

Aber im Koalitionsvertrag, der am 9.5.2025 unterzeichnet wurde, steht doch:

"Das Deutschlandticket wird über 2025 hinaus fortgesetzt.

Dabei wird der Anteil der Nutzerfinanzierung ab 2029 schrittweise und sozialverträglich erhöht.

Um Planungssicherheit für die Kunden beim Ticket, aber auch für Bund und Länder bei der Finanzierung zu gewährleisten, werden die Kosten für das Ticket nach einem festen Schlüssel aufgeteilt."

--
Viele Grüße
Rook

5€ Aufschlag ist gemäss Koalition immer noch "stabil"

phil, Donnerstag, 18.09.2025, 15:33 (vor 96 Tagen) @ Rook

Koalitionsvertrag

JoeO, Braunschweig, Donnerstag, 18.09.2025, 16:08 (vor 96 Tagen) @ Rook

Aber im Koalitionsvertrag, der am 9.5.2025 unterzeichnet wurde, steht doch:

"Das Deutschlandticket wird über 2025 hinaus fortgesetzt..."


Das ist ein Koalitionsvertrag. Kein geltendes Recht. Es ist eine Absichtserklärung über die Richtlinien einer gemeinsamen Politikausrichtung.

Die Finanzierung für 2026 stand doch noch gar nicht. Damit war die Frage was passiert, wenn die Finanzierung nicht ausreicht, immer offen. Koalitionsunterhändler versuchen einen gemeinsamen Nenner zu finden, wie zukünftige Politik aussehen könnte. Sie können aber nichts rechtswirksam beschließen und auch keine Finanzpolitik machen.

Die Kompetenz für gesetzliche Regelungen liegt nun mal bei Bund und Ländern.

Koalitionsvertrag

VT 609, Donnerstag, 18.09.2025, 16:24 (vor 96 Tagen) @ JoeO
bearbeitet von VT 609, Donnerstag, 18.09.2025, 16:25

Aber im Koalitionsvertrag, der am 9.5.2025 unterzeichnet wurde, steht doch:

"Das Deutschlandticket wird über 2025 hinaus fortgesetzt..."

Das ist ein Koalitionsvertrag. Kein geltendes Recht. Es ist eine Absichtserklärung über die Richtlinien einer gemeinsamen Politikausrichtung.

Richtig. Rechtlich gesehen ist ein Koalitions"vertrag" eine unverbindliche Absichtserklärung, deren Inhalt von niemandem eingeklagt werden kann.

Die Koalition kommt auch nicht durch die Unterzeichnung des Koalitionsvertrags zustande, sondern durch die Ernennung der Bundesregierung.

Deutschlandticket Anteil der Nutzerfinanzierung

michael_seelze, Donnerstag, 18.09.2025, 22:23 (vor 96 Tagen) @ Rook
bearbeitet von michael_seelze, Donnerstag, 18.09.2025, 22:24

Das Deutschlandticket soll beibehalten werden und kostet ab 1.1. fünf Euro mehr.

https://www.br.de/nachrichten/bayern/deutschlandticket-soll-teurer-werden-laender-fuer-...


Aber im Koalitionsvertrag, der am 9.5.2025 unterzeichnet wurde, steht doch:

"Das Deutschlandticket wird über 2025 hinaus fortgesetzt.

Dabei wird der Anteil der Nutzerfinanzierung ab 2029 schrittweise und sozialverträglich erhöht.

Um Planungssicherheit für die Kunden beim Ticket, aber auch für Bund und Länder bei der Finanzierung zu gewährleisten, werden die Kosten für das Ticket nach einem festen Schlüssel aufgeteilt."

Dies ist kein Widerspruch, denn wenn die staatliche Finanzierung prozentual ab 2026 in gleichem Maße zunimmt, bleibt der Anteil der Nutzerfinanzierung gleich.

Sehr gut! Der nächste Politikerbetrug!

Der Blaschke, Bissendorf-Wissingen, Donnerstag, 18.09.2025, 16:50 (vor 96 Tagen) @ Barzahlung

Hey.

Da sag ich artig DANKE und freue mich über Dinge, wie sie so ihren Lauf nehmen!

Schöne Grüße von jörg

--
"Zu Lebzeiten will ich gerne bescheiden sein; doch wenn ich tot bin, soll man natürlich anerkennen, dass ich ein Genie war." (Michel Audiard)

Verständnisfrage.

ICE619, München, Freitag, 19.09.2025, 20:09 (vor 95 Tagen) @ Der Blaschke

Umso schlechter es Deutschland geht, umso mehr freut sich "Der Blaschke"?
:-/

geringerer Anstieg

arno50, Donnerstag, 18.09.2025, 21:30 (vor 96 Tagen) @ Barzahlung
bearbeitet von arno50, Donnerstag, 18.09.2025, 21:30

Wenn ich richtig mitgezählt habe ist ja die 2. Ableitung negativ, das lässt hoffen.
Was die Bahn betrifft, so interpretiere ich einige grundsätzliche Änderungen im Fernverkehr, die mehrfach hier besprochen wurden dahingehend, dass die Bahnspitze von einem längeren Bestand des D Tickets ausgeht. Es würde m.E. auch für eine Regierung sehr schwer fallen es komplett zu streichen, weil es ja der öffentlichen Argumentation zufolge die Pendler in die Bahn bringen soll, aber de Fakto in die Rubrik Brot und Spiele fällt. Eine erhebliche Verteuerung oder Streichung wäre m.E. nur denkbar, wenn es für Sozialschwache extra maximal subventioniert würde, Verschieden Argumentationen, dass es schon jetzt für Randgruppen zu teuer wäre gab es ja schon. Also sieht es danach aus, dass für eine ganz breite Masse zu einem mobilitätstechnischen Standardprodukt wird, das man einfach hat. Aber natürlich wenn der Preis zu weit ansteigt wird auch der gutsituirte rechnen und dann könnte die Kostendeckung zurückgehen. Aber für das nächste Jahr bleibt es stabil.

Schöne Überlegung. :-)

sfn17, Donnerstag, 18.09.2025, 22:44 (vor 96 Tagen) @ arno50

Wenn ich richtig mitgezählt habe ist ja die 2. Ableitung negativ, das lässt hoffen.

( :-))) )

Also sieht es danach aus, dass für eine ganz breite Masse zu einem mobilitätstechnischen Standardprodukt wird, das man einfach hat.

Das wäre dann vergleichbar mit dem Halbtaxabo, das in der Schweiz angeblich jeder hat? (ein schöner Gedanke)

--
SBO

geringerer Anstieg

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Freitag, 19.09.2025, 00:27 (vor 96 Tagen) @ arno50

dass die Bahnspitze von einem längeren Bestand des D Tickets ausgeht

Es ist auf jeden Fall spannend, welche Verkehre DB Fern in den kommenden Jahren streichen wird und in welchem Umfang die Länder notgedrungen Regios als Ersatz zu bestellen haben. Man braucht nur mal auf das IC-Dreieck Westfalen/Niedersachsen Münster -35- Norddeich -56- Braunschweig -55- Dortmund schauen. Wenn Fern da bis auf wenige einzelne starke Insel-Saisonläufer IC streicht, dann brauchen die Landesverkehrsminister jährlich wieder zusätzliche zig Millionen.

Bisher vom Kunden gezahlte Fernzugfahrpreise werden den Ländern auf´s Auge gedrückt werden, also weg von der eigenen Mobilitätsverantwortung rein in den bequemen Schoß des subventionierten Deutschlandtickets. Im Beispiel unten bleiben statt 66,80 nur noch 2,10 EUR (Tagessatz Dt-63) Eigenverantwortung jedes Einzelnen. Irgendwo im ganzen großen System fehlen dann in etwa 66,80 - 2,10 = 64,70 EUR.

Was mir am meisten Bedenken macht, das wäre der laute Ruf empörter Automobilverbände nach in etwa gleichwertigen Entlastungen des Individualverkehrs auf Straßen und möglicherweise gerichtlichen Bestätigungen. Der große Ressourcenverbraucher Mobilität wird bis zur Unkenntlichkeit gedumpt und geflatratet.

[image]

--
Gruß, Olaf

"Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite."

Goethe an Schiller 1797

geringerer Anstieg

JeDi, überall und nirgendwo, Freitag, 19.09.2025, 01:24 (vor 96 Tagen) @ Alibizugpaar
bearbeitet von JeDi, Freitag, 19.09.2025, 01:25

Es ist auf jeden Fall spannend, welche Verkehre DB Fern in den kommenden Jahren streichen wird und in welchem Umfang die Länder notgedrungen Regios als Ersatz zu bestellen haben. Man braucht nur mal auf das IC-Dreieck Westfalen/Niedersachsen Münster -35- Norddeich -56- Braunschweig -55- Dortmund schauen. Wenn Fern da bis auf wenige einzelne starke Insel-Saisonläufer IC streicht, dann brauchen die Landesverkehrsminister jährlich wieder zusätzliche zig Millionen.

Naja, Hannover-Braunschweig fährt der Nahverkehr schon halbstündlich, Hannover-Bad Zwischenahn stündlich. Und Nordwestlich von Bremen ist der IC auch Bestellerfinanziert...

Emsland? Stündliche RE.

Hannover-Dortmund? Stündliche RE, stündlicher Nahverkehr, teilweise mehr. Dortmund-Gütersloh ist der RE 2 Minuten langsamer als der IC; Dortmund-Herford ebenso.

--
Weg mit dem 4744!

Kostendeckung durch D-Ticket?

arno50, Freitag, 19.09.2025, 08:56 (vor 96 Tagen) @ Alibizugpaar

Interessante Kostenüberlegung.
In der Tat wäre es m.E. schon sehr gut mal zu wissen wie die Kostenstruktur aussieht. Konkret wie hoch ist der Kostenanteil der seit Einführung des D-Tickets erhöhten Nahverkehrstruktur bei der Bahn. D.h. Gesamtkosten des NV abzüglich obligatorischer schon vor DT erstatteten Kosten versus den Einnahmen aus dem DT. Ich meine so schlecht kann die Bilanz nicht sein, wenn man bedenkt, dass z.B. RE 8 statt mit 3 mit 7 Wagen fährt, natürlich das kostet mehr, aber alle Wagen sind voll. Völlig neue Züge gehen dann natürlich ins Geld. Das DT kaufen auch Leute, die kaum den DB-NV nutzen einfach weil es auch für nur Bus,Strassenbahn ...Nutzer auch höchst attraktiv ist und somit zur Kostendeckung des DB-NV beiträgt.
Insgesamt habe ich die Vermutung, dass wenn weiterhin die Zahl der DT Käufer hoch bleibt, und das wird sie nur, wenn das DT günstig bleibt, die Bilanz nicht so schlecht ist.
Das Umschichten von Fahrgästen vom FV in den NV sehe ich völlig gelassen, das ist Marktwirtschaft in schlichter normaler Form: Wenn dem Fahrgast von H nach BS oder von HB nach H der RE reicht
(beide sind kaum langsamer als der FV) dann ist der FV dortselbst eben nicht nachgefragt.
Diese Umschichtung vom FV zum NV ist völlig normal und die DB selbst hat das wohl begriffen und stellt sich darauf ein. Relevant für mich als Nettosteuerzahler ist, dass nicht noch sehr viel mehr aus dem allgemeinen Haushalt in laufende Kosten der DB gesteckt wird und übrigens bin ich aus denselben Gründen gegen überteuerte PrestigeProjekte jeglicher Art. Die Bahn sollte ein pünktlicher ordentlicher und preiswerter Dienstleister sein.

geringerer Anstieg

john.lennon, Sonntag, 21.09.2025, 19:53 (vor 93 Tagen) @ arno50

Wenn ich richtig mitgezählt habe ist ja die 2. Ableitung negativ, das lässt hoffen.

Um zweimal ableiten zu können, bräuchtest du schon eine kontinuierliche Funktion ;)

Zur Sache: Ich finde die Erhöhung voll OKAY, Preis-Leistung stimmt nach wie vor.

geringerer Anstieg

arno50, Montag, 22.09.2025, 16:14 (vor 92 Tagen) @ john.lennon

Irrtum, natürlich ist eine entsprechende grafische Funktion differenzierbar, ich kann sogar boolsche Funktionen differenzieren. Etwas zum Nachdenken: welche Funktion ist stetig aber nicht differenzierbar und wo?

geringerer Anstieg

john.lennon, Donnerstag, 02.10.2025, 09:10 (vor 83 Tagen) @ arno50

Nein, deine Ausdrucksweise war ungenau. Mit "Ableitung" bezeichnet man im Sinne der Analysis den Ansatz über die Grenzwerte von Differentialquotienten. Dazu brauchst du etwas wie eine kontinuierliche Struktur wie R oder C. Diskrete Analoga, wie man sie z.B. in der Informatik nutzt, sind keine Ableitungen im klassisch-mathematischen Sinne.

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