Frankreich: Zug verpasst, weil zu spät angezeigt (Allgemeines Forum)
J-C, In meiner Welt, Donnerstag, 21.08.2025, 10:37 (vor 120 Tagen)
bearbeitet von J-C, Donnerstag, 21.08.2025, 10:40
Ich hab es gestern erlebt in Marseille, da wird lange gar nicht angezeigt, wo mein Zug fahren würde und so warte ich mit einigen anderen drauf, dass der Bahnsteig angezeigt ist. Kurz vor Abfahrt kommt man drauf, das zu tun. Also geht man natürlich zum Bahnsteig, muss aber bei einer Bahbsteigsperre, wo 2 Leute die Tickets manuell kontrollieren, vorbei und nachdem man grade durch ist, ist der Zug schon abgefahren. Klar, ich könnte aufmerksam schauen, ob nicht zufälligerweise am Bahnsteig ein Zug mit meinem Ziel dransteht, aber das kann auch in die Hose gehen, wenn du nicht weißt, ob das denn auch dein Zug ist. Und an sich sollte man doch davon ausgehen, dass die Anzeigen und Ansagen einen rechtzeitig informieren. Stellt sich heraus, dass der Zug schon eine Weile stand, bevor man drauf kam, diesen am Bahnsteig anzusagen und anzuzeigen.
Wäre es in Deutschland, würde es dank freien Zugangs sogar noch komfortabel klappen, aber stattdessen konnten außer mir auch mehrere andere Fahrgäste nur noch den nächsten TER nehmen. Kann man froh sein, dass es nicht eines der TER ist, die mit Reservierungspflicht belegt sind. Gibt‘s ja auch in Frankreich.
Ich werde noch einiges in Frankreich reisen, aber ich finde jetzt schon, dass ich generell lieber in Deutschland reise. Man kommt vielleicht verspätet an, vielleicht findet man auch keinen Platz, aber man kommt an und muss sich nicht mit irgendeiner Reservierungspflicht oder Bahnsteigsperren rumschlagen. Man ist einfach flexibler. Und das ist mir mehr wert als all die tollen LGVs…
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Frankreich: Zug verpasst, weil zu spät angezeigt
EK-Wagendienst, EGST, Donnerstag, 21.08.2025, 10:53 (vor 120 Tagen) @ J-C
Normal werden die Züge 20 Minuten vorher angezeigt, was hier nun war, kann ich aus der Ferne natürlich nicht wissen.
Mit den Kontrollen ist es aber normal auf größeren Bahnhöfen.
Die Bahnsteige sind schon abgesperrt, wenn der Zug noch nicht bereit stand, aber in 5 Minuten kann man jeden Bahnsteig in Marseille St. C. erreichen. Normal wird der Zugang schon bis zu 2 Minuten vor der Abfahrt geschlossen.
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Ein Fahrplan ist ein VORSCHLAG an den Lokführer, wie man fahren könnte.
Frankreich: Zug verpasst, weil zu spät angezeigt
Proeter, Donnerstag, 21.08.2025, 11:58 (vor 120 Tagen) @ EK-Wagendienst
Normal wird der Zugang schon bis zu 2 Minuten vor der Abfahrt geschlossen.
Wie kann ich mir dass denn vorstellen? Da werden noch bis 2 Minuten vor Abfahrt Fahrkarten kontrolliert und - unabhängig davon ob die Schlange abgearbeitet ist oder nicht - sagt man dem ersten Wartenden, der erst 1:59 vor Abfahrt abgefertigt werden würde: "Désolé, monsieur" und lässt ihn und alle weiteren dahinter stehen?
Und wie war es beim J-C? Du bist noch vor Abfahrtszeit in der Schlange vorm Bahnsteig eingetroffen, das hab ich verstanden. Aber wurdest du dann noch kontrolliert, obwohl die Türen schon zu waren?
Frankreich: Zug verpasst, weil zu spät angezeigt
bahnfahrerofr., Donnerstag, 21.08.2025, 12:03 (vor 120 Tagen) @ Proeter
bearbeitet von bahnfahrerofr., Donnerstag, 21.08.2025, 12:03
Normal wird der Zugang schon bis zu 2 Minuten vor der Abfahrt geschlossen.
Wie kann ich mir dass denn vorstellen? Da werden noch bis 2 Minuten vor Abfahrt Fahrkarten kontrolliert und - unabhängig davon ob die Schlange abgearbeitet ist oder nicht - sagt man dem ersten Wartenden, der erst 1:59 vor Abfahrt abgefertigt werden würde: "Désolé, monsieur" und lässt ihn und alle weiteren dahinter stehen?
Zumindest beim RER wäre das ziemlich wahrscheinlich.
Da wird ja auch im laufenden Fahrgastwechsel einfach mit Zwangsschließen abgefertigt.
Frankreich: Zug verpasst, weil zu spät angezeigt
J-C, In meiner Welt, Donnerstag, 21.08.2025, 17:53 (vor 120 Tagen) @ Proeter
Der Bahnsteig wurde erst nach Abfahrtszeit überhaupt erst angezeigt. Und da sind viele eben auch gleichzeitig losgegangen und mussten anstehen. Da ist man grade durch, schon fährt der Zug trotz sichtbar noch kommender Leute ab und lässt viele Leute ratlos zurück.
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Frankreich: Zug verpasst, weil zu spät angezeigt
arno50, Donnerstag, 21.08.2025, 11:01 (vor 120 Tagen) @ J-C
bearbeitet von arno50, Donnerstag, 21.08.2025, 11:02
meine Erfahrungen sind bahnmässig singulär, vor einigen Jahrzehnten bin ich von Karlsruhe nach Caen - natürlich wie wohl fast alle Verbindungen - über Paris und mitten auf der Strecke streikte etliche Stunden das damals wohl technisch beste Fahrzeug ein sog. Turbotrain. Ansonsten liebend gerne nach Frankreich aber immer auf 4 Rädern meist im Wohnmobil.
Der Vergleich mit der Bundesrebublik ist berechtigt. Und ich meine, da wir viel schlechtgeredet. Die Bahn ist i. Alg. selbst in der heutigen schwierigen Zeit viel besser als ihr Ruf und auch die vielgeschmähten Bahnhöfe sind i.d.R gut bis akzeptabel. Die Strategie der Nicht-reservierungspflicht bringt gelegentlich Nachteile, ich meine jedoch viel mehr Freiheit. Meine Strategie ist einfach zu fahren und wmgl. Tagesendverbindungen zu vermeiden, wenn jedoch nötig und der leider nicht ganz unwahrscheinliche Fall eines Anschlussverlustes tritt ein, so warte ich falls nötig im Wartesaal halt bis zur ersten Frühverbindung länger als ca 4 Std ist das in der Regel nicht und bis man spaziergehend alle Bahnsteige und sonstigen wege abgeschritten hat vergeht die Zeit und dann gibt es ja noch das Internet zum Zeitvertreib.
Frankreich: Zug verpasst, weil zu spät angezeigt
bahnfahrerofr., Donnerstag, 21.08.2025, 12:01 (vor 120 Tagen) @ arno50
Der Vergleich mit der Bundesrebublik ist berechtigt. Und ich meine, da wird viel schlechtgeredet. Die Bahn ist i. Alg. selbst in der heutigen schwierigen Zeit viel besser als ihr Ruf
Das mag aufgrund des vergleichsweise dichten Angebots teilweise so sein im internationalen Vergleich..
und auch die vielgeschmähten Bahnhöfe sind i.d.R gut bis akzeptabel.
Das hingegen empfinde ich anders, da gibt es im Ausland tendenziell einen besseren Standard in vielen Ländern. Insbesondere gemessen an dem, was in Deutschland für die Bahn ausgegeben wird finde ich die Bahnhöfe leider schlecht.
Die Strategie der Nicht-reservierungspflicht bringt gelegentlich Nachteile, ich meine jedoch viel mehr Freiheit.
Ja, das wird so sein.
wenn jedoch nötig und der leider nicht ganz unwahrscheinliche Fall eines Anschlussverlustes tritt ein, so warte ich falls nötig im Wartesaal halt bis zur ersten Frühverbindung länger als ca 4 Std ist das in der Regel nicht und bis man spaziergehend alle Bahnsteige und sonstigen wege abgeschritten hat vergeht die Zeit und dann gibt es ja noch das Internet zum Zeitvertreib.
...oder man nimmt sich einfach ein Hotel.
Die erwähnten Wartesäle suche ich nämlich auch regelmäßig vergeblich.
Frankreich: Zug verpasst, weil zu spät angezeigt
Henrik, Donnerstag, 21.08.2025, 18:26 (vor 120 Tagen) @ bahnfahrerofr.
Der Vergleich mit der Bundesrepublik ist berechtigt. Und ich meine, da wird viel schlechtgeredet. Die Bahn ist i. Alg. selbst in der heutigen schwierigen Zeit viel besser als ihr Ruf
Das mag aufgrund des vergleichsweise dichten Angebots teilweise so sein im internationalen Vergleich..
und auch die vielgeschmähten Bahnhöfe sind i.d.R gut bis akzeptabel.
Das hingegen empfinde ich anders, da gibt es im Ausland tendenziell einen besseren Standard in vielen Ländern. Insbesondere gemessen an dem, was in Deutschland für die Bahn ausgegeben wird finde ich die Bahnhöfe leider schlecht.
an welche bestimmten Bahnhöfe im Ausland denkst Du da konkret, die auch nur ansatzweise an das sehr hohe Niveau hierzulande rankommen oder gar deutlich überbieten?
..und das gemessen daran, dass in Deutschland für die Bahn quasi nichts ausgegeben wird im internationalen Vergleich.. wie hier ja immer wieder zu lesen ist.
Frankreich: Zug verpasst, weil zu spät angezeigt
bahnfahrerofr., Donnerstag, 21.08.2025, 18:52 (vor 120 Tagen) @ Henrik
bearbeitet von bahnfahrerofr., Donnerstag, 21.08.2025, 18:53
an welche bestimmten Bahnhöfe im Ausland denkst Du da konkret, die auch nur ansatzweise an das sehr hohe Niveau hierzulande rankommen oder gar deutlich überbieten?
Da gibt es so viele Beispiele, dass man die gar nicht alle benennen kann. Alleine nahezu alle Bahnhöfe in Österreich.
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J-C, In meiner Welt, Donnerstag, 21.08.2025, 19:12 (vor 120 Tagen) @ bahnfahrerofr.
Aber selbst gibt es noch einige Bahnhöfe, die eine Auffrischung vertragen könnten. Und im Stadtgebiet sind die Stationen auch nciht vor Grafitti gefeit - siehe z.B. Wien Mitte.
Aber stimmt, die Bahnhofsoffensive, die man schon 1997 anstoß, zeigt offensichtlich Wirkungen.
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20100826_OTS0173/oebb-bahnhofsoffensive-ein-vol...
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Frankreich: Zug verpasst, weil zu spät angezeigt
Henrik, Donnerstag, 21.08.2025, 19:16 (vor 120 Tagen) @ bahnfahrerofr.
an welche bestimmten Bahnhöfe im Ausland denkst Du da konkret, die auch nur ansatzweise an das sehr hohe Niveau hierzulande rankommen oder gar deutlich überbieten?
Da gibt es so viele Beispiele, dass man die gar nicht alle benennen kann. Alleine nahezu alle Bahnhöfe in Österreich.
diese Nicht-Antwort war klar, daher fragte ich da nach bestimmten konkreten Bahnhöfen.
Wien Hbf kann ja schon mal nicht gemeint gewesen sein..
Frankreich: Zug verpasst, weil zu spät angezeigt
J-C, In meiner Welt, Donnerstag, 21.08.2025, 19:23 (vor 120 Tagen) @ Henrik
bearbeitet von J-C, Donnerstag, 21.08.2025, 19:23
Also es gibt in Wien Hbf mehr Wartemöglichkeiten als n vergleichbaren Bahnhöfen in Deutschland. Anderseits, ich bin in Frankfurt, München, Hamburg, Berlin, Dresden und Leipzig, gewesen. Auch Köln irgendwann, aber das war schon länger her. Und ich würde jetzt nicht mich an super heruntergekommene Bahnhöfe erinnern. Da hätte ich in Prag jenseits des Hauptbahnhofs, in Ostrava oder Brno zum Beispiel definitiv schlimmeres vorgefunden. Und ich will hervorheben, dass mir Frankfurt positiv in Erinnerung bleibt. Sehr gepflegt und schön gestaltet :)
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Frankreich: Zug verpasst, weil zu spät angezeigt
bahnfahrerofr., Donnerstag, 21.08.2025, 19:37 (vor 120 Tagen) @ J-C
bearbeitet von bahnfahrerofr., Donnerstag, 21.08.2025, 19:38
Frankfurt als gut gepflegt und nett gestaltet zu bezeichnen, ist spannend. Du meinst sicher Frankfurt(O)? Da war ich nämlich noch nie.
Wien Hbf ist für mich ziemlich perfekt. Modern, hell, übersichtlich, Wartebereiche, und immer absolut sauber dafür dass es sich um einen Bahnhof einer Millionenstadt handelt.
Dass es in Österreich auch ein paar verbesserungswürdige Bahnhöfe gibt, ist natürlich klar. Aber so generell ist es aus deutscher Sicht schon genial, gerade was die Verbreitung von Warteräumen und WCs (gerade auf kleinen Bahnhöfen!) angeht.
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Henrik, Donnerstag, 21.08.2025, 19:43 (vor 120 Tagen) @ J-C
Also es gibt in Wien Hbf mehr Wartemöglichkeiten als n vergleichbaren Bahnhöfen in Deutschland. Anderseits, ich bin in Frankfurt, München, Hamburg, Berlin, Dresden und Leipzig, gewesen. Auch Köln irgendwann, aber das war schon länger her. Und ich würde jetzt nicht mich an super heruntergekommene Bahnhöfe erinnern. Da hätte ich in Prag jenseits des Hauptbahnhofs, in Ostrava oder Brno zum Beispiel definitiv schlimmeres vorgefunden.
..oder Budapest, Kopenhagen.
Warschau, Bratislava und Zagreb sind auch alles andere als Highlights. In Serbien fällt einem das Vordach auf den Kopf.
Ja, Wien Hbf ist natürlich ein grandioses Milliardenprojekt mit imposanter Architektur auf Bahnsteigebene, bietet viel innen drinnen - ist dort aber sehr dunkel.. düster. Und den Bahnhof verlassen sollte man besser nicht, zum Süden hin ist es grausam, zum Norden hin is tote Hose. Da kann man bisschen gehen zum Belvedere, aber beim Art Corner ist es auch extrem teuer.. aber wenigstens angenehm dort.
Frankreich: Zug verpasst, weil zu spät angezeigt
Reservierungszettel, KDU, Donnerstag, 21.08.2025, 22:00 (vor 119 Tagen) @ Henrik
Ja, Wien Hbf ist natürlich ein grandioses Milliardenprojekt mit imposanter Architektur auf Bahnsteigebene, bietet viel innen drinnen - ist dort aber sehr dunkel.. düster. Und den Bahnhof verlassen sollte man besser nicht, zum Süden hin ist es grausam, zum Norden hin is tote Hose. Da kann man bisschen gehen zum Belvedere, aber beim Art Corner ist es auch extrem teuer.. aber wenigstens angenehm dort.
Kann man Vergleichen mit Berlin Hbf nur das der bei weitem nicht so toll ist. Keine Wartemöglichkeit im Winter, obwohl im Parkhaus ist schön angenehm.
Langsame Aufzüge die solange brauchen das Anschlüsse weg sind. Ständig dreckig, bettelnde Leute.
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J-C, In meiner Welt, Donnerstag, 21.08.2025, 22:37 (vor 119 Tagen) @ Reservierungszettel
bearbeitet von J-C, Donnerstag, 21.08.2025, 22:38
Ich fand‘s jetzt nicht so dreckig und wenn du unbedingt unangenehme Ecken um Wien Hbf finden willst, wirst du sie finden.
Bettelnde Leute finde ich fix in Wien Hbf, das kann ich dir als regelmäßiger Pendler sagen. Und das finde ich im Prinzip überall, sicher auch in der Schweiz und definitiv auch in Frankreich. Das ist eben etwas, was du kaum verhindern kannst. Da ist mir Berlin Hbf trotz zahlreicher Besuche in den letzten Jahren definitiv nicht aufgefallen im Vergleich zu anderen Bahnhöfen. Ich könnte mich nichtmal erinnern, in Berlin Hbf angebettelt worden zu sein. Anderswo definitiv.
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Ich sprach nur von Berlin - du solltest genauer lesen ;)
Reservierungszettel, KDU, Donnerstag, 21.08.2025, 23:32 (vor 119 Tagen) @ J-C
bearbeitet von Reservierungszettel, Donnerstag, 21.08.2025, 23:33
- kein Text -
Naja…
J-C, In meiner Welt, Freitag, 22.08.2025, 07:32 (vor 119 Tagen) @ Reservierungszettel
bearbeitet von J-C, Freitag, 22.08.2025, 07:35
Ich gebe zu, man war in der Nacht nur in Grünau, Tempelhof und Friedrichstraße - und das eher unfreiwillig (Kurz gesagt, die Keycard vom Hostel wollte nicht und es gab keine Rezeption in der Nacht), mir wäre jetzt nichts aufgefallen, was Unwohlsein versprühen würde und die meisten Bahnhöfe in Berlin kenne ich auch tagsüber. Ich könnte es nicht nachvollziehen, wenn man sich an einem Bahnhof in Berlin generell nicht wohl fühlt. Vielleicht wäre da auch Berlin insgesamt nichts für einen.
Und ich mag Berlin gerade so, wie ich es kennenlernte.
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Naja…
Reservierungszettel, KDU, Freitag, 22.08.2025, 12:09 (vor 119 Tagen) @ J-C
Ich gebe zu, man war in der Nacht nur in Grünau, Tempelhof und Friedrichstraße - und das eher unfreiwillig (Kurz gesagt, die Keycard vom Hostel wollte nicht und es gab keine Rezeption in der Nacht), mir wäre jetzt nichts aufgefallen, was Unwohlsein versprühen würde und die meisten Bahnhöfe in Berlin kenne ich auch tagsüber. Ich könnte es nicht nachvollziehen, wenn man sich an einem Bahnhof in Berlin generell nicht wohl fühlt. Vielleicht wäre da auch Berlin insgesamt nichts für einen.
Und ich mag Berlin gerade so, wie ich es kennenlernte.
Es geht mir da nicht um Unwohlsein im allgemeinen sondern um Aufenthaltsqualität. Im der warmen Jahreszeit ist mir das egal - da kann man es überall aushalten.
Nur im Winter kann ich vom Hauptstadthauptbahnhof schon erwarten meine Wartezeit in einem Beheizten und Windgeschützten Bereich zu verbringen wie es an den wichtigeren Stationen in Österreich Standard ist…
Frankreich: Zug verpasst, weil zu spät angezeigt
ICE920, München, Donnerstag, 21.08.2025, 21:54 (vor 120 Tagen) @ Henrik
bearbeitet von ICE920, Donnerstag, 21.08.2025, 21:57
an welche bestimmten Bahnhöfe im Ausland denkst Du da konkret, die auch nur ansatzweise an das sehr hohe Niveau hierzulande rankommen oder gar deutlich überbieten?
Welches Niveau? Bahnhofsgebäude wurden größtenteils verscherbelt. Bahnhöfe wurden zu Haltepunkten. Ausstattung entspricht der einer Bushaltestlle. Keine WCs, keine Warteräume, kaum Sitzgelegenheiten, keine Verkaufsschalter, keine beheizten oder klimatisierten Wartebereiche - ist der Standard deutscher Bahnhöfe außerhalb von Großstädten. Das höchste der Gefühle an deutschen Bahnhöfen sind ein Fahrkartenautomat und eine Odbachlosensichere Bank mit 3 Sitzen. Ich denke gerade konkret an Bahnhöfe der Art Veitshöchheim, Lenggries, Neuanspach, Appenweiher und viele mehr. Auf der anderen Seite denke ich ins Ausland an die Bahnhöfe mit einer ähnlichen Beudeutung (aber größtenteils deutlich geringeren Zugfrequenz) in Palić (Serbien), Sutomore (Montenegro), Weliko Tarnowo (Bulgarien), Marienbad (Tschechien), Bad Gastein (Österreich), Pettingen (Luxemburg), Cerbère (Frankreich), Røros (Norwegen), Brienz (Schweiz). Das einzige, was an deutschen Bahnhöfen gut ist, dass sie zu einem sehr hohen Grad barrierefrei für Rollstühle sind.
Frankreich: Zug verpasst, weil zu spät angezeigt
Henrik, Freitag, 22.08.2025, 01:47 (vor 119 Tagen) @ ICE920
und auch die vielgeschmähten Bahnhöfe sind i.d.R gut bis akzeptabel.
Das hingegen empfinde ich anders, da gibt es im Ausland tendenziell einen besseren Standard in vielen Ländern.
an welche bestimmten Bahnhöfe im Ausland denkst Du da konkret, die auch nur ansatzweise an das sehr hohe Niveau hierzulande rankommen oder gar deutlich überbieten?
Welches Niveau? Bahnhofsgebäude wurden größtenteils verscherbelt. Bahnhöfe wurden zu Haltepunkten. Ausstattung entspricht der einer Bushaltestelle. Keine WCs, keine Warteräume, kaum Sitzgelegenheiten, keine Verkaufsschalter, keine beheizten oder klimatisierten Wartebereiche - ist der Standard deutscher Bahnhöfe außerhalb von Großstädten. Das höchste der Gefühle an deutschen Bahnhöfen sind ein Fahrkartenautomat und eine Odbachlosensichere Bank mit 3 Sitzen.
Ich denke gerade konkret an Bahnhöfe der Art Veitshöchheim, Lenggries, Neuanspach, Appenweiher und viele mehr. Auf der anderen Seite denke ich ins Ausland an die Bahnhöfe mit einer ähnlichen Beudeutung (aber größtenteils deutlich geringeren Zugfrequenz) in Palić (Serbien), Sutomore (Montenegro), Weliko Tarnowo (Bulgarien), Marienbad (Tschechien), Bad Gastein (Österreich), Pettingen (Luxemburg), Cerbère (Frankreich), Røros (Norwegen), Brienz (Schweiz). Das einzige, was an deutschen Bahnhöfen gut ist, dass sie zu einem sehr hohen Grad barrierefrei für Rollstühle sind.
Na das sind ja mal Namen von Stationen, Danke dafür.
In keinem der Orte bin ich je gewesen, kenne auch keinen, der dort je war.
Wenn die Rede ist von Bahnhöfen im Ausland bzw. von Menschen, die nicht hier leben und ihre Betrachtung von Bahnhöfen hierzulande,
dann ist wohl eher weniger bis gar nicht das Augenmerk auf Bahnstationen von Dörfern oder kleineren Städten.
Das Thema der Attraktivität von Bahnhöfen weltweit habe ich seit einigen Wochen.. Monaten im Kopf so nebenbei, aus vielerlei Gründen.
Hauptsächlich wohl, dass ich mir Fotos der letzten 20 Jahre angeschaut habe, sie sortiert habe (neue Handys, Speicherkarten etc.), Google-Fotos erinnert (Deine Reisen vor x Jahren), Kommunikation mit Freunden (weißt Du noch da..),
zudem verfolge ich Entwicklungen von Bahnhofs-Großprojekten (Stuttgart 21, München, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Duisburg, Köln)
und jüngst gab es einen Thread bei DSO ("Die 10 unsichersten Bahnhöfe der Republik", über 400 Beiträge, die meisten grauenhaft (wie heißt das? politisch blau?)), bei denen von Benutzern die Zustände von Bahnhöfen (nebst direktem Umfeld) außerhalb Deutschland beschrieben wurden.
Meine Gedankengänge waren beim gedanklichen Scannen der Bahnhöfe weltweit dahingehend,
ist da einer bei, wo ich die Gedanken hatte,
das ist wow hier, das übertrifft alles in Deutschland bzw. kann wenigstens irgendwie mitreden.
und auch,
ist da einer bei, bei denen Mitreisende zu mir sagten,
das ist wow hier, das übertrifft alles in Deutschland bzw. kann wenigstens irgendwie mitreden.
Bislang ergab diese Suche Null Treffer.
Daher meine ganz konkrete Nachfrage.
Weltweit gibt es sehr viele Bahnhöfe in großen bekannten Städten - von daher nur menschlich, wenn mein Scannen im Kopf nicht allumfassend war bislang.
Daher meine neugierige Nachfrage.
Mit denen ich unterwegs war, hatten wir die höchste Genugtuung hinsichtlich Aufenthaltsqualität in Bahnhöfen hierzulande. Selfies entstanden nur hier, positive Running-Gags nur hier - negative Running-Gags im Ausland.
Wartesaal und Toiletten habe ich noch nie als Kriterium gehört.
Toiletten versucht man eh eher zu vermeiden im öffentlichen Raum, aber wenn, dann sind die Zustände hierzulande sehr gut - man muss halt für zahlen, auch wenn es einen Bon dafür gibt dann.
Frankreich: Zug verpasst, weil zu spät angezeigt
J-C, In meiner Welt, Freitag, 22.08.2025, 07:28 (vor 119 Tagen) @ Henrik
Vielleicht kann es die Quantität sein an Stationen, wo man eine bestimmte Aufenthaltsqualität vorfindet, da sehe ich in Österreich in der Tat einen besseren Trend. Zu einem Grad auch in Tschechien (wobei es mich nervt, dass gedanklich viele Leute dann vergessen, dass es noch einige Stationen gibt, die absolut deprimierend sind und wo eben auch keine Verbesserung unmittelbar geplant ist).
Und wenigstens haben die Stationen keine Barrieren, wo man sein Ticket kontrollieren lassen muss… und dann muss man sowieso im Zug nochmal dem Schaffner das Ticket zeigen. In Deutschland denkt man mehr an die Menschen, die die Bahn nutzen, als manch einer meint - eben indem man auf für Betreiber vermeintlich so vorteilhafte Einrichtungen verzichtet. Gut, etwas nicht zu tun ist halt auch einfach, wenn man nicht in Westeuropa ist…
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Frankreich: Zug verpasst, weil zu spät angezeigt
bahnfahrerofr., Freitag, 22.08.2025, 08:16 (vor 119 Tagen) @ Henrik
Wartesaal und Toiletten habe ich noch nie als Kriterium gehört.
Ah das trifft sich ja gut, dass du die gleichen Erwartungen hast, wie das DB Management.
Übrigens, gebührenfreie WC die in akzeptabelem Zustand sind, gibt es in Österreich relativ verbreitet (wenn auch nicht generell, es hat auch Zahltoiletten, sowohl mit als auch ohne Personal).
Frankreich: Zug verpasst, weil zu spät angezeigt
J-C, In meiner Welt, Freitag, 22.08.2025, 09:02 (vor 119 Tagen) @ bahnfahrerofr.
bearbeitet von J-C, Freitag, 22.08.2025, 09:04
Das bezahlt aber meist auch die Gemeinde, dürfte es auch in Deutschland geben… in den kleineren Bahnhöfen halt. Wenn in Deutschland eine Gemeinde ein gratis WC am Bahnhof finanziert , dann wird das auch passieren denke ich.
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Frankreich: Zug verpasst, weil zu spät angezeigt
bahnfahrerofr., Freitag, 22.08.2025, 09:07 (vor 119 Tagen) @ J-C
bearbeitet von bahnfahrerofr., Freitag, 22.08.2025, 09:08
Das bezahlt aber meist auch die Gemeinde, dürfte es auch in Deutschland geben… in den kleineren Bahnhöfen halt. Wenn in Deutschland eine Gemeinde ein gratis WC am Bahnhof finanziert , dann wird das auch passieren denke ich.
Ja, gibt es gelegentlich. Genauso gibt es in Deutschland auch noch ganz wenige (!) Bahnhöfe mit gratis DB-eigenem WC - meist aber in sehr schlechtem Zustand.
Sind die Gratis-WC in Österreich tatsächlich alle kommunal finanziert? Beispielsweise mal Selzthal (mittelgroß) oder Kleinreifling (klein).
Frankreich: Zug verpasst, weil zu spät angezeigt
J-C, In meiner Welt, Freitag, 22.08.2025, 09:14 (vor 119 Tagen) @ bahnfahrerofr.
bearbeitet von J-C, Freitag, 22.08.2025, 09:16
Es kann an größeren Bahnhöfen sein, dass es dann z.B. von Sanifair oder dergleichen betrieben wurde oder wird. Bei kleineren Bahnhöfen bieten die ÖBB grundsätzlich mur ein WC an, wenn die Gemeinde (mit)zahlt. So erklärt es sich auch, dass diese doch jeweils unterschiedlich ausschauen
https://www.heute.at/s/bahnhof-ohne-klo-eroeffnet-gaeste-stinksauer-auf-oebb-120011944
https://ooe.orf.at/stories/3261666/
Gut, die ÖBB steuern auch was bei beim Bau, aber am Ende kümmert sich oft die Gemeinde drum. Gerade an den kleineren Bahnhöfen.
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Frankreich: Zug verpasst, weil zu spät angezeigt
bahnfahrerofr., Freitag, 22.08.2025, 09:57 (vor 119 Tagen) @ J-C
Mit-zahlt heißt aber eben auch, dass man sich Kosten und Aufwand in irgend einer Art und Weise teilt, was meiner Meinung nach auch nachvollziehbar ist.
Die DB behauptet bei den verblieben eigenen Toiletten regelmäßig, dass sie eigentlich gar nichts damit zu tun haben dürfte und das nicht ihre Aufgabe sei, so versucht man diese Toiletten bei jeder Möglichkeit auch los zu werden.
Frankreich: Zug verpasst, weil zu spät angezeigt
J-C, In meiner Welt, Freitag, 22.08.2025, 10:02 (vor 119 Tagen) @ bahnfahrerofr.
In Österreich wird auch tendenziell mehr in die Infrastruktur investiert, vielleicht ist da auch mehr Geld für WCs drin.
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OT: Was für ein sehr hohes Niveau?
sfn17, Sonntag, 24.08.2025, 23:11 (vor 116 Tagen) @ Henrik
an welche bestimmten Bahnhöfe im Ausland denkst Du da konkret, die auch nur ansatzweise an das sehr hohe Niveau hierzulande rankommen oder gar deutlich überbieten?
"Hohes Niveau" gibt es allenfalls bei Bahnhöfen mit Fernverkehr, und da auch nicht bei jedem Bahnhof. Doberlug-Kirchhain etwa (jaja, diese "kleinen" IC-Bahnhöfe werden gerne übersehen...). Bitterfeld berappelt sich gerade.
Ansonsten (also beim überwiegendsten Teil der Bahnhöfe) findet sich alles mögliche: von naturbelassenem Nachkriegszustand bis hin mit örtlichen Geldmitteln schick hergerichteten Bahnhöfen, obwohl ohne FV-Anschluss. Fernab von ICE-Bahnhöfen wird es ganz schnell traurig. S-Bahn-Haltebahnhöfe gehen meistens noch.
Das ist in England, Frankreich und im Norden von Italien schon anders (soweit meine eigenen Reiseerfahrungen). Nach Endzeitbahnhöfen muss man dort schon suchen gehen.
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SBO
Mich bringt man nicht so leicht aus dem Zug
J-C, In meiner Welt, Donnerstag, 21.08.2025, 23:04 (vor 119 Tagen) @ arno50
bearbeitet von J-C, Donnerstag, 21.08.2025, 23:05
Höchstens in Serbien, wo ich einfach nicht das Gefühl hab, dass die neue Infrastruktur nicht dasselbe Schicksal erleidet wie das Bahnhofsdach in Novi Sad, welches ich ja selbst eine Woche vor dem Unglück noch passierte, würde ich doch den Linienbus wählen. Vielleicht eher den, der über die Autobahn fährt. Wenn‘s nicht gerade um ernsthafte Bedenken über die strukturelle Integrität der Infrastruktur geht, werde ich diese Hürden schon nehmen.
Und ich muss sagen, wenn es funktioniert, dann kann es auch eine Freude sein. Die TER-Züge, die ich bislang nutzte, bieten durchaus Komfort. Mit brandneuen Zügen von Transdev zum Beispiel, wo ich auf der ersten Strecke reiste, die ein privater Betreiber von der SNCF nach dem Gewinn einer Ausschreibung übernahm - mit Verdichtung vom Zweistundentakt zum Stundentakt.
Weiche Polsterung, die durchaus komfortabler ist als ein IC2 oder ČD ComfortJet, verstellbare Sitze, Fußstützen… wenn man nicht diese Hürden hätte, ich könnte einen sehr wohlwollenden Bericht über das Bahnfahren in Frankreich schreiben. Wenn ich mit InterRail so flexibel wäre wie in Deutschland, dann könnte man wirklich über einen Vergleich reden.
Aber so bleibt eben der Nachgeschmack und das finde ich schade. Aber auch beruhigend, dass man in Deutschland eben mit sowas wesentlichem wie Flexibilität punkten kann, was ganz und gar nicht selbstverständlich ist.
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Bahnhofskomfort: ein zentraler Hauptbahnhof
arno50, Freitag, 22.08.2025, 09:12 (vor 119 Tagen) @ J-C
Ich erinnere mich an Paris, da musste man vor vielen Jahren mit der Metro durch die Stadt, wenn man aus Nordosten in Paris ankam und nach Westen wollte.
Das gleiche erlebte ich in Rom: kam vom Brenner und wollte weiter nach Sizilien. Ergo ein nächtlicher nicht uninteressanter Fussmarsch durch das alte Rom.
Historisch ist so etwas natürlich verständlich und wohl bis ca 2. Weltkrieg gab es in den vielen Grossstädten (aber z.B. auch in der Kleinstadt Emden) Bahnhöfe in verschiedener Richtung, wobei m.W. wohl meist eine Bahnverbindung dazwischen existierte. Inzwischen hat man es wohl in allen deutschen Grosstädten geschaft einen Bahnhof als Zentral zu etablieren, von wo man in alle Richtungen fahren kann wenngleich möglicherweise mit Umsteigen aber jedenfalls nicht mit der Notwendigkeit, den zeitaufwändigen und umständlichen ÖPNV zu nutzen . Dies betrachte ich als einen enormen Komfortvorteil. Gibt es im Ausland noch die og. Umstände und in welchen Grosstädten gibt es noch unverbundene Richtungsbahnhöfe.
Da fielen mir welche ein…
J-C, In meiner Welt, Freitag, 22.08.2025, 09:29 (vor 119 Tagen) @ arno50
bearbeitet von J-C, Freitag, 22.08.2025, 09:29
Budapest hat 3 - Nyugati, Keleti und Deli, wenn man jetzt den HÉV ausklammert.
Wien hat neben dem durchgehenden Hauptbahnhof mit dem Westbahnhof und dem Franz-Josefs-Bahnhof 2 Kopfbahnhöfe. Letzterer wurde auch vor nicht allzu langer Zeit modernisiert, ersterer erhält künftig eine Bahnsteighalle und dient für einige Züge, die im Hauptbahnhof enden, auch als Abstellfläche.
Sonst wäre natürlich London ein Kandidat.
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Nürnberg
Sportdiesel612, Freitag, 22.08.2025, 12:52 (vor 119 Tagen) @ arno50
Inzwischen hat man es wohl in allen deutschen Grosstädten geschaft einen Bahnhof als Zentral zu etablieren, von wo man in alle Richtungen fahren kann wenngleich möglicherweise mit Umsteigen aber jedenfalls nicht mit der Notwendigkeit, den zeitaufwändigen und umständlichen ÖPNV zu nutzen.
In Nürnberg gibt es noch Nürnberg Nordost, da soll man mit der U-Bahn vom Hbf hin fahren.
Berlin-Lichtenberg bleibt ein Klassiker.
sfn17, Sonntag, 24.08.2025, 23:19 (vor 116 Tagen) @ arno50
Nach wie vor fahren Züge in den weiten Osten erst in Berlin-Lichtenberg ab. Dieser Bahnhof ist der einzige, in dem Züge stundenlang an Bahnsteigen stehen können, ohne den Verkehr zu behindern.
Also muss Fernreisender in Berlin sich vom Hauptbahnhof weiterhin nach Lichtenberg quälen - umsteigefrei geht nur S-Bahn.
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SBO
Berlin-Lichtenberg bleibt ein Klassiker.
JeDi, überall und nirgendwo, Montag, 25.08.2025, 09:14 (vor 116 Tagen) @ sfn17
Nach wie vor fahren Züge in den weiten Osten erst in Berlin-Lichtenberg ab. Dieser Bahnhof ist der einzige, in dem Züge stundenlang an Bahnsteigen stehen können, ohne den Verkehr zu behindern.
Welche Züge sollen das sein? Selbst als es noch Umspurzüge in Berlin gab: Der Talgo fuhr immer ab Ostbahnhof, der Pariser hielt stets am Hauptbahnhof (wenn auch teils zusätzlich in Lichtenberg) - und selbst der Kashtan durfte seine letzten Jahre bis Gesundbrunnen fahren.
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Weg mit dem 4744!
Berlin-Lichtenberg bleibt ein Klassiker.
bahnfahrerofr., Montag, 25.08.2025, 09:52 (vor 116 Tagen) @ JeDi
Nach wie vor fahren Züge in den weiten Osten erst in Berlin-Lichtenberg ab. Dieser Bahnhof ist der einzige, in dem Züge stundenlang an Bahnsteigen stehen können, ohne den Verkehr zu behindern.
Welche Züge sollen das sein?
Diverse Polen-EC, wobei die natürlich da nicht beginnen sondern in der Regel im Gesundbrunnen.
Berlin-Lichtenberg bleibt ein Klassiker.
JeDi, überall und nirgendwo, Montag, 25.08.2025, 12:27 (vor 116 Tagen) @ bahnfahrerofr.
Erstens würde ich Warszawa jetzt nicht als „weiten Osten“ bezeichnen, zweitens fahren die - wenn nicht grade gebaut wird - über die Stadtbahn ab/bis Berlin Hbf.
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Weg mit dem 4744!
Frankreich: Zug verpasst, weil zu spät angezeigt
MC_Hans, 8001376, Donnerstag, 21.08.2025, 16:30 (vor 120 Tagen) @ J-C
Ich war zwei Mal in meinem Leben in Marseille St. Charles zwecks Ein- und Ausstieg, durchgefahren etwas öfter. Ich hab beschlossen, dass ich den Bahnhof nicht mag.
Zugegeben, mir fehlt die Übung (Ortskenntnis). Aber gerade für den Fall und zudem für einen Top10-Bahnhof in Frankreich war die Reisendeninfo wirklich überschaubar, schlecht nachvollziehbar. Schaut euch mal den Gleisplan bei ORM an. Dann noch die bauliche Trennung durch Mauern, sodass man Nachbargleise nicht sehen kann.
Vor langer Zeit ist uns mal der 8-Uhr-TGV nach Frankfurt davongefahren. Ein Abfahrtsgleis wird vorab nicht kommuniziert. Auf den Tafeln war er nicht zu finden; wohl die falsche Tafel, auf die wir geschaut hatten. Mittlerweile kenne ich die digitalen Abfahrtstafeln der SNCF, sehr hilfreich. Aber das war ein teures Erlebnis.
Einmal wurde gestreikt. Es sollte daher einen SNCF-Bus nach Aix-en-Provence geben. Aber wo fährt der ab? Niemand wusste was. Also einen der privaten Busse genommen, natürlich keine Interrail-Anerkennung und Extra-Ticket nötig.
Ist dann unter Lehrgeld zu verbuchen.
Frankreich: Zug verpasst, weil zu spät angezeigt
Kavenio, München, Montag, 25.08.2025, 09:07 (vor 116 Tagen) @ J-C
Wäre es in Deutschland, würde es dank freien Zugangs sogar noch komfortabel klappen, aber stattdessen konnten außer mir auch mehrere andere Fahrgäste nur noch den nächsten TER nehmen. Kann man froh sein, dass es nicht eines der TER ist, die mit Reservierungspflicht belegt sind. Gibt‘s ja auch in Frankreich.
Zumindest bei den Normandie-TER war meine letzte IR-'Reservierung' eher als Zuschlag zu verstehen. Denn die 'Reservierung' erlaubt die Nutzung aller Züge der gewählten Verbindung am selben Tag, sofern sich ein Platz findet. Und das ist bei diesen TER tatsächlich sehr viel besser möglich als in der großen TGV-Welt - es gibt nämlich Reservierungsanzeigen. Für mich hatte das den Vorteil, dass ich mich auf der gesamten Fahrt von St. Lazare nach Cherbourg auf einem freien Vierer ausbreiten konnte, da sich alle anderen Fahrgäste ausgesprochen reservierungstreu verhalten haben.
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Kavenio