Hey.

Klingt ja imposant die Auflistung. Aber gefühlt ist es anderswo auch nicht anders.

Ich plane meine Dienstfahrten so mit ca 6 Wochen Vorlauf. Mal muss dann die Zählfirma kurzfristig stornieren, weil es den geplanten Zuglauf so gar nicht mehr gibt. Mal stellt man fest, dass An- oder Abreise oder der Transfer zwischen 2 Touren gar nicht mehr klappt.

Und mal stellt man nachts um halb 2 in Hildesheim fest, dass die S 4 nach Bennemühlen ja gleich gar nicht in Hannover Nordstadt, Ledeburg und Vinnhorst hält, sondern über die Fernbahngleise nach Langenhagen scheppert. Hm, soll ich jetzt trotzdem zählen? Erstmal wieder n Bericht schreiben - stets zur sicheren Seite hin agieren!

Und warum der 4 Uhr-Zug nach Bennemühlen ALS EINZIGER zwischen Bissendorf und Bennemühlen im SEV gefahren wird, habe ich noch immer nicht verstanden. Ich hätte ja vermutet, dass man mal 60 Min Pause für irgendwas braucht - aber der Leerzug nach Bennemühlen kam quasi im Block hinter uns.

Oder, ganz irre: man läßt den IC Hannover - Amsterdam gar nicht die Mega-Umleitung über Altenbeken und Hamm fahren, sondern schickt ihn auf den Regelweg über Minden. Schafft man bis Rheine also in 1,5 statt 3 Std. Ergo parkte man in Minden nette 45 Min im durchgehenden Hauptgleis. Und war in Rheine immer noch satte 30 Min zu früh. In Gegenrichtung war man mit MINUS 60 in Hannover. Muss man da als Reisender wie beim Kreditwesen hier dann der DB eine Vorfälligkeitsentschädigung zahlen?

Jedenfalls ist Planbarkeit in der heutigen Zeit nicht gerade eines der Attribute einer Zugfahrt! Das muss man wissen und STETS UND ÜBERALL vorab Plan B und C und D aufstellen, wenn man entspannt reisen und ankommen will! Die Reaktion der Kundschaft, äh bzw die fehlende, läßt darauf schließen, dass die meisten es verstanden haben. Da nörgelt höchstens noch ein Berufsmotzki. Oder einer dieser langweiligen Schweizer, die öde nach Plan fahren wollen; voll Panne sowas.

Schöne Grüße von jörg

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"Zu Lebzeiten will ich gerne bescheiden sein; doch wenn ich tot bin, soll man natürlich anerkennen, dass ich ein Genie war." (Michel Audiard)