? Systemgastronomische Hintergründe der Bordgastronomie (Allgemeines Forum)
Max865, Sonntag, 20.07.2025, 11:07 (vor 142 Tagen)
Hallo,
mich beschäftigen schon lange die Fragen, wer die Speisen in den Bordrestaurants herstellt und wie diese in die Logistikzentren kommen.
Werden beispielsweise die Hauptgerichte alle von einem Hersteller produziert und dann von diesem an die DB geliefert oder ist das eine bunte Mischung an Herstellern, die hier quer durch Deutschland und Europa ihre Waren (ggf. über einen Logistikdienstleister gemeinsam) zur DB transportieren? Die Zutatenliste liest sich ja teilweise sehr international ;)
Bonusfrage: Wie lang halten die Waren eigentlich, sobald sie produziert wurden?
Ich freue mich auf auf eure Antworten!
Beste Grüße
Max
Systemgastronomische Hintergründe der Bordgastronomie
Bm235, Sonntag, 20.07.2025, 11:26 (vor 142 Tagen) @ Max865
Ist zwar schon 9 Jahre alt, aber beantwortet deine Fragen teilweise: Der große ZDF Bahn-Check
TV-Koch Nelson Müller probiert das Essen im Bordrestaurant und schaut etwas hinter die Kulissen.
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gnampf, Sonntag, 20.07.2025, 12:52 (vor 142 Tagen) @ Max865
mich beschäftigen schon lange die Fragen, wer die Speisen in den Bordrestaurants herstellt und wie diese in die Logistikzentren kommen.
Werden beispielsweise die Hauptgerichte alle von einem Hersteller produziert und dann von diesem an die DB geliefert oder ist das eine bunte Mischung an Herstellern, die hier quer durch Deutschland und Europa ihre Waren (ggf. über einen Logistikdienstleister gemeinsam) zur DB transportieren? Die Zutatenliste liest sich ja teilweise sehr international ;)
Ist die Zutatenliste bei Essen nicht meist international, spätestens wenn Gewürze ins Spiel kommen?
Ich denke, das ganze ist nichts was irgendwie fest wäre. Die DB wird solche Leistungen ausschreiben müssen, wahrscheinlich als Paket, so dass sie also möglichst von einem Lieferanten beliefert wird. Dürfte auch die Dokumentationspflichten für die DB erleichtern.
Der wiederum muss aber eher nicht alles (oder auch gar nichts) selbst herstellen, sondern kann das sicherlich weiter vergeben.
Rezepte dürften min. teilweise von der DB kommen, damit auch wenn der Lieferant wechselt der Kunde es möglichst nicht bemerkt.
Ob dann Getränke und Essen immer vom gleichen Lieferanten kommen ist wieder eine andere Frage.
Bonusfrage: Wie lang halten die Waren eigentlich, sobald sie produziert wurden?
Man könnte ketzerisch sagen: bis sie in den ICE in die defekte Kühlung geladen werden ;-)
Ohne ketzerisch zu sein hängt das wohl ganz vom Produkt ab, Inhaltsstoffe, Kühlungsanforderungen, etc. Die DB wird hier vermutlich eine Mindesthaltbarkeit vorgeben, wenn der Hersteller mehr garantieren kann, dann gut.
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bahnfahrerofr., Sonntag, 20.07.2025, 13:02 (vor 142 Tagen) @ gnampf
Rezepte dürften min. teilweise von der DB kommen, damit auch wenn der Lieferant wechselt der Kunde es möglichst nicht bemerkt.
Wobei letzteres nicht unbedingt immer so klappt. Stichwort Chili. Da wurde vor 1-2 Jahren wohl mal der Lieferant gewechselt und seitdem schmeckt es anders, mir deutlich schlechter als vorher.
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gnampf, Sonntag, 20.07.2025, 13:03 (vor 142 Tagen) @ bahnfahrerofr.
Wobei letzteres nicht unbedingt immer so klappt. Stichwort Chili. Da wurde vor 1-2 Jahren wohl mal der Lieferant gewechselt und seitdem schmeckt es anders, mir deutlich schlechter als vorher.
Da hat die DB damals meine ich aber auch verkündet man hätte das Rezept verbessert. Muss also nicht mit einem Lieferantenwechsel zu tun haben
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Sanformatiker, Sonntag, 20.07.2025, 19:14 (vor 141 Tagen) @ gnampf
Aber vielleicht war ein Lieferantenwechsel genau der Grund für das "verbesserte" Rezept. Oder einfach nur günstigere Zutaten.
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611 040, Erfurt, Mittwoch, 23.07.2025, 08:17 (vor 139 Tagen) @ Sanformatiker
Verbesserte oder neue Rezeptur steht doch überall alle paar Jahre mal drauf. Meist wirds dann schlechter weil günstigere Zutaten verwendet wurden oder weniger von teuren Zutaten.
Dem Kunden verkauft man das natürlich als tolles besseres Produkt und "es trifft dann halt zufällig gerade nicht seinen Geschmack". Siehe z.B. Nutella, wo wimre mehr Palmöl und weniger teure Haselnüsse verwendet wurden.
--
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? Systemgastronomische Hintergründe der Bordgastronomie
Max865, Sonntag, 20.07.2025, 17:32 (vor 141 Tagen) @ gnampf
Ist die Zutatenliste bei Essen nicht meist international, spätestens wenn Gewürze ins Spiel kommen?
Vollkommen richtig, aber die Lieferanten produzieren teilweise das Endprodukt auch im Ausland, bei den Croissants habe ich da einen Lieferanten in Belgien oder den Niederlanden im Hinterkopf (Angabe ohne Gewähr).
Man könnte ketzerisch sagen: bis sie in den ICE in die defekte Kühlung geladen werden ;-)
Also aktuell nur wenige Stunden (ebenfalls ketzerisch formuliert, bitte mit Augenzwinkern verstehen)...
Systemgastronomische Hintergründe der Bordgastronomie
sflori, Sonntag, 20.07.2025, 12:52 (vor 142 Tagen) @ Max865
bearbeitet von sflori, Sonntag, 20.07.2025, 12:56
mich beschäftigen schon lange die Fragen, wer die Speisen in den Bordrestaurants herstellt und wie diese in die Logistikzentren kommen.
Mich auch. Darum habe ich mal nachgefragt.
Also das Chili sin Carne z.B. kommt von Müller Menü bei Hamburg. Die Haltbarkeit beträgt gekühlt 4 Wochen.
Webseite:
https://muellermenue.de
Ich vermute, dass das dann per LKW in die Verteilzentren der DB FV gebracht wird.
Bye. Flo.
Nostalgie und Bordgastronomie
TUI-Ferienexpress, Sonntag, 20.07.2025, 17:14 (vor 141 Tagen) @ sflori
Hallo,
Also ich finde das Niveau der Bordgasttonomie sehr schlecht.
Es gibt ja nicht einmal eine Deko-Tomatenscheibe oder ein Salatblatt, geschweige denn einen frischen Salat.
Selbst zu Quick-Pick-Zeiten war das Niveau besser, damals wurde nach meiner Erinnerung das gerade wieder abgeschaffte Fassbier eingeführt. Zugegeben, im Quick-Pick kam viel aus der Dose und wurde auf Einweggeschirr dargeboten..
Ich denke gerne an den "Toast Mozart", weisse Tischdecke aus Stoff und die in den 90ern nach meiner Erinnerung wieder einsetzende und inzwischen wieder angeschaffte Frischeoffensive im Speisewagen zurück.
Auch wurde da unterwegs nachgeliefert..
Zum Frühstück gab es echte frische, nicht aufgebackene Brötchen....
In den 80ern berichteten mir damals langgediente DSG-Personale, dass zu TEE-Zeiten der Chefkoch während der Wendezeiten in Paris mit dem Taxi zum Großmarkt fuhr, einkaufte und ein dementsprechendes Menü für die Rückfahrt zusammenstellte. Ich / meine Eltern hätten sich aber weder die TEE-Fahrkarte, noch das Speisewagenmenü leisten können.
Nostalgie und Bordgastronomie
Max865, Sonntag, 20.07.2025, 17:52 (vor 141 Tagen) @ TUI-Ferienexpress
Hallo,
Also ich finde das Niveau der Bordgasttonomie sehr schlecht.
Es gibt ja nicht einmal eine Deko-Tomatenscheibe oder ein Salatblatt, geschweige denn einen frischen Salat.
Selbst zu Quick-Pick-Zeiten war das Niveau besser, damals wurde nach meiner Erinnerung das gerade wieder abgeschaffte Fassbier eingeführt. Zugegeben, im Quick-Pick kam viel aus der Dose und wurde auf Einweggeschirr dargeboten..
Ich denke gerne an den "Toast Mozart", weisse Tischdecke aus Stoff und die in den 90ern nach meiner Erinnerung wieder einsetzende und inzwischen wieder angeschaffte Frischeoffensive im Speisewagen zurück.
Das ist mein größter Kritikpunkt am aktuellen Angebot der Bordgastronomie. Es gibt einfach nichts Frisches wie einen Salat oder Obst. Vielleicht kann man da zukünftig mit einem Convenience-Profi am Bahnhof wie REWE oder - wenn es laut Marktforschung preisintensiver sein darf - mit Dean & David kooperieren, um das Angebot etwas frischer zu gestalten. Aber natürlich ist es logistisch einfacher ein 4 Wochen haltbares Chili anzubieten.
Zum Frühstück gab es echte frische, nicht aufgebackene Brötchen....
Wobei ich die aktuellen Brötchen und Croissants (für Aufbackware) richtig gut finde. An die Qualität kommen einige gehobene Hotels nicht heran.
Nostalgie und Bordgastronomie
gnampf, Sonntag, 20.07.2025, 18:58 (vor 141 Tagen) @ TUI-Ferienexpress
Also ich finde das Niveau der Bordgasttonomie sehr schlecht.
ich nicht. Sicher keine Sterneküche, aber durchaus ok.
Es gibt ja nicht einmal eine Deko-Tomatenscheibe oder ein Salatblatt, geschweige denn einen frischen Salat.
Ja, die Abschaffung vom Salat zu Corona-Zeiten fand ich auch extrem schade, vor allem wo der Salat meiner Erfahrung nach durchaus gut nachgefragt war. Ging aber da schon los mit der Abschaffung des Vitalsalats hin zum "Komponentensalat"
Problem beim Salat: der hält sich eben nicht zig Wochen. Ergo war wohl der Abfall da größer. Und Abfall bedeutet höhere Kosten. Ist somit den Einsparungen zum Opfer gefallen.
Selbst zu Quick-Pick-Zeiten war das Niveau besser, damals wurde nach meiner Erinnerung das gerade wieder abgeschaffte Fassbier eingeführt.
gut, darauf kann ich als nicht-Bier-Trinker gut verzichten. Auch mit Alkoholverbot generell im Zug hätte ich überhaupt kein Problem.
Zugegeben, im Quick-Pick kam viel aus der Dose und wurde auf Einweggeschirr dargeboten..
Was dann definitiv nicht besser ist als jetzt. Aktuell gibt es ja sogar wieder Teller, nicht wie die unsägliche Phase zwischendurch, wo grundsätzlich ALLES in Schüsseln ausgeliefert wurde, egal wie unpassend die dafür waren. Doch selbst das was besser als Einweggeschirr und der damit produzierte Abfall. Zum Glück hat die DB da ja nicht mehr die Wahl, wenn man es will muss sie Mehrweggeschirr verwenden.
Ich denke gerne an den "Toast Mozart", weisse Tischdecke aus Stoff und die in den 90ern nach meiner Erinnerung wieder einsetzende und inzwischen wieder angeschaffte Frischeoffensive im Speisewagen zurück.
Die Tischdecke ist mir Wurscht, nachdem ich eh am Platz esse... da würde die nur nerven ;-)
Auch wurde da unterwegs nachgeliefert..
Das wird heute meine ich auch noch. Wenn es halt klappt. Und die Zeit es zulässt.
Zum Frühstück gab es echte frische, nicht aufgebackene Brötchen....
Die Brötchen haben sich in der letzten Zeit in meinen Augen aber deutlich verbessert, gegenüber diesen komischen kleinen Backsteinen die es mal zwischendurch gab. Da sind frische Brötchen jetzt nicht zwangsläufig besser... da gibts auch genug richtig miese.
In den 80ern berichteten mir damals langgediente DSG-Personale, dass zu TEE-Zeiten der Chefkoch während der Wendezeiten in Paris mit dem Taxi zum Großmarkt fuhr, einkaufte und ein dementsprechendes Menü für die Rückfahrt zusammenstellte. Ich / meine Eltern hätten sich aber weder die TEE-Fahrkarte, noch das Speisewagenmenü leisten können.
Ja, klar, und du siehst ja selbst schon was das gebracht hat... das ganze war was für wenige Menschen, die es sich leisten konnten, und selbst da unrentabel. Da gefällt mir das heute doch besser, denn mit reinen 1. Klasse Zügen und hohen Fahrpreisen hätten wir wohl kein gut ausgebautes Netz an Verbindungen. Wer es dann gerne noch im Zug frisch gekocht haben möchte, und wo dann Geld keine Rolle spielt, der kann sich ja den Luxon mieten.
Nostalgie und Bordgastronomie
danielausberlin, Montag, 21.07.2025, 09:11 (vor 141 Tagen) @ gnampf
gut, darauf kann ich als nicht-Bier-Trinker gut verzichten. Auch mit Alkoholverbot generell im Zug hätte ich überhaupt kein Problem.
Aber viele andere, für die zu gediegenem Reisen auch ein gutes Glas Wein gehört.
Nostalgie und Bordgastronomie
J-C, In meiner Welt, Montag, 21.07.2025, 09:30 (vor 141 Tagen) @ danielausberlin
Auf Alkohol kann, muss man aber nicht verzichten, die DB bietet ja Optionen neben warmen, durchaus schmackhaften Speisen. Ein vollwertig garantiertes Programm wäre schön, aber seitdem ich es mal zwischen Zürich und München im Pendolino erlebte, weiß ich nun, dass das nicht einmal elvetino zu 100% garantieren kann.
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Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky
Systemgastronomische Hintergründe der Bordgastronomie
Max865, Sonntag, 20.07.2025, 17:34 (vor 141 Tagen) @ sflori
mich beschäftigen schon lange die Fragen, wer die Speisen in den Bordrestaurants herstellt und wie diese in die Logistikzentren kommen.
Mich auch. Darum habe ich mal nachgefragt.Also das Chili sin Carne z.B. kommt von Müller Menü bei Hamburg. Die Haltbarkeit beträgt gekühlt 4 Wochen.
Webseite:
https://muellermenue.deIch vermute, dass das dann per LKW in die Verteilzentren der DB FV gebracht wird.
Bye. Flo.
Danke für die Info! Das Portfolio von Müller liest sich interessant. Da wird vermutlich nicht nur das Chili herkommen.
Interview 2023 in der Zeit, hinter Bezahlschranke
Sportdiesel612, Sonntag, 20.07.2025, 22:04 (vor 141 Tagen) @ Max865
https://www.zeit.de/zeit-magazin/2023/54/bordbistro-ice-deutsche-bahn
An den Inhalt erinnere ich mich nicht mehr.
Interview 2023 in der Zeit, hinter Bezahlschranke
delphi_02, Montag, 21.07.2025, 09:32 (vor 141 Tagen) @ Sportdiesel612
Recht langes und interessantes Interview mit dem Leiter des Warengruppenmanagements DB Fernverkehr.
Lustig sind auch die Kommentare zu den Schweizer Zügen in Deutschland bzw. deren Preisniveau im Speisewagen.
Philip Schaaf: Stolz auf den Haferdrink
TUI-Ferienexpress, Montag, 21.07.2025, 10:44 (vor 141 Tagen) @ delphi_02
Guten Morgen,
Für Interessierte habe ich hier noch so einige Aussagen des Leiters DB Fernverkehr Warengruppen Management gefunden.
https://share.eu/pages/magazine/gastronomie-in-der-deutschen-bahn-eine-fahrt-in-die-ric...
Wichtig ist ihm auch die lange Haltbarkeit der Produkte, es bleibt also beim Abschied von Salatblatt und Tomatenscheibe. Auch der Toast Mozart wird wohl nicht zurückkehren.
Trotz langer Haltbarkeit glaube ich auch nicht an die Wiederkehr der Tischdecke.
Im Focus stehen Planted, Bio und die recycelbare Schokoladenverpackung...
Vegetarisch/vegan kommt ja auch bei JLV an
J-C, In meiner Welt, Montag, 21.07.2025, 10:57 (vor 141 Tagen) @ TUI-Ferienexpress
Die Zeit für das vegetarische Frühstück ist bereits vorbei, deshalb wandert der Blick zu den Hauptgerichten. Neben einer Tomatencremesuppe werden als neu eingeführtes Gericht Frikadellen aus Zucchini und Rauchkäse mit Kartoffelpüree und Rote-Bete-Salat angeboten. Kostenpunkt: 13 Euro, zur Happy Hour 10 Euro. Happy Hour ist immer dann, wenn der Zug sich in Tschechien befindet. Das Gericht scheint beliebt, denn es ist leider nicht mehr vorrätig.
Deshalb fällt die Wahl auf einen Bulgursalat mit Linsen, der ist sogar vegan. In Deutschland kostet er 8,40 Euro, zur Happy Hour 5,60 Euro. Neben braunen Linsen und Bulgur sind noch Erbsen, getrocknete Tomaten, Artischocken und Zwiebeln in dem Salat. Das schmeckt nicht nach Fertiggericht, ist gut gewürzt und hat eine angenehme Säure. Einziges Manko: Satt wird man von der Portion bedauerlicherweise nicht.
Ich hab aber auch im DB Bordrestaurant bislang nur gute Erfahrungen gemacht. Dass nicht immer alles verfügbar ist, ist zwar klar aber die Speisen, die man kriegt, sind doch ziemlich hochwertig finde ich und rechtfertigen insgesamt auch den Preis. Es gibt ja auch weiterhin Herzhaftes. Eben das, was man heutzutage von einer Bordgastronomie aus 2025 erwartet.
Ich denke es gibt für jeden Geschmack etwas. Vor allem kann man sich sowas etwas mehr leisten als eine Hauptspeise bei Elvetino, während man nicht in Kauf nehmen muss, dass das Personal im Zweifel den Zug zur Nächtigung nutzt wie man es über JLV so hört (wie das wohl bei WARS ist?)
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Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky
Vegetarisch/vegan kommt ja auch bei JLV an
611 040, Erfurt, Montag, 21.07.2025, 11:26 (vor 141 Tagen) @ J-C
Ja das ist bei JLV definitiv so. Hab ich schon oft gesehen.
Bei WARS war ich jetzt auch zum ersten Mal. Von Ambiente zwar eher Bistro und nicht so schöne Restaurantatnosphäre wie in den WRmz der JLV, aber geschmacklich mindestens genauso gut. Das Schnitzel war sehr lecker frisch und auch die Petersilienkartoffeln wirklich lecker. Dazu gabs frischen Gurkensalat, der hat richtig frisch geschmeckt. Preislich ist WARS etwas teurer als JLV und das Dessertangebot kommt nicht annähernd an das der JLV ran, aber insgesamt kann man dort sehr gut essen, wenn man denn mal einen solchen WRmz erwischt. (Gerade auf der Linie Wien- Bohumin- PL eher selten)
Das einzige was ich bei JLV wirklich gar nicht empfehlen kann ist das Schnitzel im Bordbistro mit Kartoffelsalat. Während letzterer zwar in Orndnung ist (aber lange nicht an die frischen Bratkartoffeln rankommt) geht das Schnitzel aus der Mikrowelle echt gar nicht. (Bzw. schmeckt nicht) total trockenes Fleisch und die Panade überhaupt nicht knusprig sondern eher labbrig weich. Trotzdem geht das Schnitzel super weg, außer mir aßen es mindestens noch 5 weitere Leute zur gleichen Zeit.
Außerdem wurden die Preise leicht erhöht. Das Schnitzel kostet nun 10€ statt früher um die 9€, egal ob Mikrowelle oder Pfanne. Ansonsten ein paar neue Gerichte aber das klassische bleibt immer.
WARS bietet übrigens eine ganze Seite vegetarisches Essen an. Bei der JLV sinds ja auch ein paar Gerichte.
Nach meinen Beobachtungen ist die Nachfrage danach aber auch nicht so da wie hier immer wieder dargestellt wird. Bei meinen Besuchen wurden drumherum zu 90% die klassischen Fleischgerichte wie Schnitzel, Svičková, Rindfleisch in Pfeffer etc. bestellt. Oder Gulaschsuppe.
Philip Schaaf: Stolz auf den Haferdrink
gnampf, Montag, 21.07.2025, 12:24 (vor 141 Tagen) @ TUI-Ferienexpress
Im Focus stehen Planted, Bio und die recycelbare Schokoladenverpackung...
Nein, im Fokus steht die Verluste gering zu halten. Dazu muss man dann ein Produktsortiment entwerfen, das nicht nur den weißen Mann Ü60 passt, sondern auch den jüngeren Generationen... die ggf., da noch berufstätig, deutlich mehr Zeit im Zug verbringen. Und wir reden ja nichtmals ansatzweise von der kompletten Abschaffung der Fleischgerichte.
Und ja, eine Tischdecke kostet erstmal vor allem Geld, sowohl in der Anschaffung als auch im "Unterhalt", nimmt dazu noch Lagefläche weg. Und wahrscheinlich verzichtet am Ende kaum einer wegen der fehlenden Tischdecke auf das Essen im Speisewagen.
Philip Schaaf: Stolz auf den Haferdrink
611 040, Erfurt, Montag, 21.07.2025, 12:38 (vor 141 Tagen) @ gnampf
Was soll immer dieses "weißer alter Mann". Auch "schwarze alte Männer" haben nicht groß andere Essgewohnheiten und schon gar nicht die der "jungen schwarzen Frau" was wohl als das Gegenteil und die Zukunft dargestellt werden soll. Deswegen: Hautfarbe hat hier überhaupt nichts verloren und soll wohl nur das Feindbild verstärken. Das Geschlecht spielt ebenso weniger eine Rolle. Ich kenne genug junge Männer U30 die kein Fleisch essen ebenso wie genug Frauen die dies tun.
Man könnte höchstens von der jüngeren Generation sprechen, wo es einen größeren Anteil an Vegetariern und Veganern gibt. Aber ein höherer Anteil ist immernoch längst nicht alle, noch nicht mal die Mehrheit. Daher wäre dieses Fleisch abschaffen einfach nur total falsch. Denn wie ich unten berichtete werden die Fleischgerichte doch am meisten nachgefragt.
Auch außerhalb von Zügen erlebe ich es absolut nicht so, dass überhaupt kein Fleisch mehr nachgefragt würde.
Es gibt sehr leckere vegetarische Gerichte, aber m.E. sollte man gerade im Zug eine breite Auswahl anbieten, da man dort eben nicht ins andere Restaurant nebenan gehen kann.
Die Speiseauswahl, die Qualität und auch die Atmosphäre (vgl. CD WRmz815) sind für mich entscheidend im Speisewagen zu essen.
--
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Philip Schaaf: Stolz auf den Haferdrink
JanZ, HB, Montag, 21.07.2025, 12:44 (vor 141 Tagen) @ 611 040
bearbeitet von JanZ, Montag, 21.07.2025, 12:46
Was soll immer dieses "weißer alter Mann".
"Alter weißer Mann" steht sinnbildlich für eine Gruppe, die am meisten von den bisherigen Verhältnissen profitiert hat und daher am meisten dagegen opponiert, dass sich daran etwas ändert. Selbstverständlich geben diese drei Begriffe nur eine Tendenz wieder und sind diese Eigenschaften auch bei manchen jüngeren Menschen und Frauen zu finden. So wie es auch alte weiße Männer gibt, die alles andere als konservativ sind. Inwieweit sich speziell die Essgewohnheiten von Schwarzen in Deutschland von denen von Menschen mit anderer Hautfarbe unterscheiden, weiß ich nicht. Ist aber hier auch nicht relevant, da das mit dem "weiß" wie gesagt nicht wörtlich gemeint ist.
Philip Schaaf: Stolz auf den Haferdrink
611 040, Erfurt, Montag, 21.07.2025, 12:57 (vor 141 Tagen) @ JanZ
Es wird doch überall als Kampfbegriff verwendet. Als Feindbild.
Und dieses undifferenzierte Gehetze stört mich. Nicht nur hier, sondern sehr verbreitet in der öffentlichen Debatte. Man soll sich als "weißer Mann" immer so fühlen als hätte man es besser als alle anderen Personengruppen gehabt (was in den meisten Bereichen gar nicht zutrifft) und nun soll allein aus Prinzip alles auf die vermeintlich total konträren Bedürfnisse von "jungen Frauen" geändert werden. Furchtbar dieses gegeneinander aufhetzten.
Man könnte auch einfach eine breitere Auswahl anbieten aber eben nicht die traditionellen Interessen vergessen oder gar absichtlich abschaffen. Denn genau das stört eben viele, nicht dass es auch vegetarische Gerichte gibt. Aber, wenn aus ideologischen Gründen alles vegetarisch sein muss.
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Du reagierst auf eine Argumentation, die so nicht existiert
J-C, In meiner Welt, Montag, 21.07.2025, 13:05 (vor 141 Tagen) @ 611 040
bearbeitet von J-C, Montag, 21.07.2025, 13:06
Die DB wird nichts anbieten, was nicht nachgefragt wird. Man will möglichst vielen Menschen etwas bieten, was ihnen gefällt und somit die Attraktivität steigern. Man muss zur Kenntnis nehmen, dass nicht jeder auf Fleischgerichte steht, also existieren neben so Klassikern wie Currywurst oder Chilli con Carne eben auch andere Dinge. Was genau dein Problem ist, kommt nicht so in mir rein. Dass man auf haltbare Waren setzen will, um zum Beispiel auch nicht zu viel Lebensmittel wieder wegwerfen zu müssen, ist doch ziemlich sinnig.
Es geht nicht darum, irgendwem das Speisen auf Reisen madig zu machen, sondern eben Respekt auch jenen zu zollen, die nicht so denken wie man selbst, die auch andere Präferenzen haben. Nochmal, man kriegt doch relativ gute Speisen bei der DB.
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Philip Schaaf: Stolz auf den Haferdrink
gnampf, Montag, 21.07.2025, 13:07 (vor 141 Tagen) @ 611 040
Man könnte auch einfach eine breitere Auswahl anbieten aber eben nicht die traditionellen Interessen vergessen oder gar absichtlich abschaffen. Denn genau das stört eben viele, nicht dass es auch vegetarische Gerichte gibt. Aber, wenn aus ideologischen Gründen alles vegetarisch sein muss.
Wenn dem so wäre, dann müsste sich ja gar keiner gestört fühlen, da fast nirgends das Fleisch abgeschafft wird, erstrecht nicht zwangsweise. Leider geht das Geschrei meist los sobald vegetarische / vegane Gerichte überhaupt einen sichtbaren Anteil einnehmen, oder gar auch noch beworben werden.
Philip Schaaf: Stolz auf den Haferdrink
gnampf, Montag, 21.07.2025, 13:01 (vor 141 Tagen) @ 611 040
Was soll immer dieses "weißer alter Mann". Auch "schwarze alte Männer" haben nicht groß andere Essgewohnheiten und schon gar nicht die der "jungen schwarzen Frau" was wohl als das Gegenteil und die Zukunft dargestellt werden soll.
Und, Belege dafür? Wie viele schwarze alte Männer kennst du so? Oder was für Studien hast du dazu parat? Oder fühlst du dich da einfach nur angegriffen? Wenn ja: sei lieber früh das man dich mal zur reifen Generation zählt, meist ist das ja nicht der Fall ;-)
Deswegen: Hautfarbe hat hier überhaupt nichts verloren und soll wohl nur das Feindbild verstärken.
Oh, ja, böser Feind, ganz schlimm!
Das Geschlecht spielt ebenso weniger eine Rolle. Ich kenne genug junge Männer U30 die kein Fleisch essen ebenso wie genug Frauen die dies tun.
Es war ja auch von alten Männern die Rede, nicht von jungen. Hab lang genug im Altersheim meinen Dienst geschoben, wenn es da nicht täglich Fleisch und regelmäßig den guten deutschen Braten mit Salzkartoffeln gab, dann gabs da einen Aufstand. Nicht angezettelt von den Frauen, sondern von einem guten Teil der Männer.
Man könnte höchstens von der jüngeren Generation sprechen, wo es einen größeren Anteil an Vegetariern und Veganern gibt. Aber ein höherer Anteil ist immernoch längst nicht alle, noch nicht mal die Mehrheit. Daher wäre dieses Fleisch abschaffen einfach nur total falsch. Denn wie ich unten berichtete werden die Fleischgerichte doch am meisten nachgefragt.
Jünger, im Sinne von eben noch nicht im Rentenalter. Verzicht auf Fleisch ist lange nicht mehr rein ein Thema von Teenies oder "Generation Z".
Und niemand hat von alle gesprochen, oder davon Fleisch zu verbieten. Im Gegenteil, nur die Befürchtung bei einigen ist wohl, wenn vegetarische / vegane Gericht ins Sortiment aufgenommen werden sollten alle umerzogen und Fleisch abgeschafft werden. DAS ist ein Feindbild.
Und dein Bereicht aus einem tschechischen Speisewagen ist nicht zwangsläufig repräsentativ für Deutschland. Das sind durchaus 2 unterschiedliche Kulturen.
Auch außerhalb von Zügen erlebe ich es absolut nicht so, dass überhaupt kein Fleisch mehr nachgefragt würde.
Und wer hat das je behauptet? Außer denen, die ohne Fleisch psychisch nicht auskommen und sich völlig irrsinnig bedroht fühlen.
Es gibt sehr leckere vegetarische Gerichte, aber m.E. sollte man gerade im Zug eine breite Auswahl anbieten, da man dort eben nicht ins andere Restaurant nebenan gehen kann.
Und eben die breite Auswahl bietet die DB ja nun an, und davon fühlen sich hier anscheinend einige, incl. dir, bedroht.
Und natürlich hast du auch im Zug die Möglichkeit dich anderweitig zu versorgen. Oft genug ist das ja sogar nötig. Die DB unterbreitet ein freiwilliges Angebot, das du annehmen kannst, oder es eben lässt. Wenn du es lässt wird die DB sich überlegen ob sie dich als Kunden doch gewinnen möchte und ihr Angebot anpasst, oder ob du egal bist weil genug andere ihr Angebot annehmen.
Die Speisenauswahl ist mir übrigens egal, solange ich in dem Moment etwas finde was mir zusagt. Was interessiert mich da was es ansonsten noch gibt?
Alles was gnampf sagt ist richtig
Arctocebus, Montag, 21.07.2025, 21:39 (vor 140 Tagen) @ gnampf
wer sich getriggert weil angesprochen fühlt vom „weissen alten Mann“ kann nur nicht verstehen, dass „die Mehrheit“ nicht allein bestimmt, was in der Gesellschaft als „normal“, „wahr“ oder „gut“ gilt oder gelten kann.
Alles was gnampf sagt ist richtig
611 040, Erfurt, Montag, 21.07.2025, 22:39 (vor 140 Tagen) @ Arctocebus
bearbeitet von 611 040, Montag, 21.07.2025, 22:44
Also weder Fleisch essen noch kein Fleisch essen. Ich bin eh dafür dass man jeden selbst entscheiden lässt wie er solche elementaren Dinge seines eigenen Lebens regelt. Sei es Essverhalten, Fortbewegung, Urlaub etc. Aber das sehen ja gerade heutzutage viele junge Frauen nicht mehr so.
Und als ein Wirtschaftsunternehmen was eine breite Masse als Kunden befördert sollte sich aus Eigeninteresse sehr wohl an der Mehrheit orientieren. Denn jedes verkaufte Essen bringt Geld.
Ganz plakativ:
Wenn 5 "alte weiße Männer" nach dem Blick in die Speisekarte wieder gehen weil sie die veganen Bio-Dinkel Gerichte nicht zusagen bringt das deutlich mehr Verlust als man dadurch gewinnen kann, dass die junge Studentin sich nun abgebildet fühlt und ihren veganen Salat mit Tofustücken auf Insta postet.
--
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Alles was gnampf sagt ist richtig
611 040, Erfurt, Montag, 21.07.2025, 22:47 (vor 140 Tagen) @ 611 040
Ich bekomme leider zunehmend das Gefühl, dass der DB Marketing und jeden Trend mitmachen wichtiger ist als ihre Kernaufgaben.
Dabei fahren die meisten Leute Zug weil sie irgendwo hinmüssen und die Bahn die beste oder einzige Alternative ist (oder weil sie die Bahn aus Interesse bevorzugen). Sicher aber nicht weil sie so ökologisch-grün ist.
--
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Alles was DB Gastro sagt ist richtig
Henrik, Dienstag, 22.07.2025, 01:35 (vor 140 Tagen) @ 611 040
Ich bekomme leider zunehmend das Gefühl, dass der DB Marketing und jeden Trend mitmachen wichtiger ist als ihre Kernaufgaben.
Dabei fahren die meisten Leute Zug weil sie irgendwo hinmüssen und die Bahn die beste oder einzige Alternative ist (oder weil sie die Bahn aus Interesse bevorzugen). Sicher aber nicht weil sie so ökologisch-grün ist.
Sehr günstige Sparpreise.. Tiktok-Aktionen mit 50% Rabatt eCoupons fallen auch in den Bereich DB Marketing,
bei letzterem erst recht auch in den Bereich Trend.
Beides fällt in die Kernaufgaben. Von beiden profitierst Du ganz offensichtlich sehr gut.
Ja, die wenigsten Fahrgäste fahren Bahn hauptsächlich wegen des ökologischen Aspektes. Es gibt sie, sind nicht soo viele.
Die Bahn ist im ICE-Verkehr ein sehr umweltfreundliches Verkehrsmittel und sie täte auch sehr gut daran, auch weiterhin damit zu werben.
Das ist ein Image-Punkt, trägt positiv zum Image bei.
Die aktuellen sehr schlechten Verspätungswerte sind auch ein Image-Punkt, trägt negativ zum Image bei.
Image-Punkte tragen nicht sofort zu Verhaltensentscheidungen bei den Kunden bei, können aber langfristige Folgen haben - in der einen wie in der anderen Richtung.
Hier beim Thema.. ist es sehr fraglich, wie Du auf Deine Annahmen kommst.
Ein Fahrgast im ICE, der sich vegetarisch oder gar vegan ernährt, findet in der DB-Bordgastronomie kaum was passendes vor.
Dein Dinkel findet sich so offensichtlich nirgends - nur in den Zutaten bei dem Vollkorn-Haferbrötchen - da sollte jeder alter weißer Mann mit klarkommen.
Krass finde ich, dass die vegane Gemüsebolognese geliefert wird mit Industrie-Parmesan.
Tofu gibts nicht im ICE.
Hafer findet sich nicht bei den Kaffee-Getränken. Ist möglich, aber nicht aufgeführt.
Wo sind wir insgesamt in der Bevölkerung? Veganer bei 1-2%, Vegetarier sinds etwas mehr.
Bei den ICE-Fahrgästen mögen die Werte etwas höher sein, aber nicht deutlich.
Als warme Mahlzeit wird mit sehr großen Abstand am meisten bestellt Currywurst.
Die DB orientiert sich laut Speisekarte ganz offensichtlich daran, wie das Ernährungsverhalten der nahezu kompletten Gesellschaft aussieht, eben nicht vegan, nicht vegetarisch.
Mit dem Begriff alte weiße Männer scheints Du ganz offensichtlich nichts anfangen zu können bzw. hast nicht verstanden, was darunter zu verstehen ist,
gehst sehr dogmatisch und wörtlich damit um - das klingt wahrlich schon sehr getroffen.
Man muss dafür weder alt, noch weiß noch Mann sein, um dem Klischee zu entsprechen.
Eine vegane-ökologische Mär in die Welt zu setzen, um dann dagegen zu poltern - das passt da genau rein.
Alles was DB Gastro sagt ist richtig
rapht0r, Dienstag, 22.07.2025, 11:01 (vor 140 Tagen) @ Henrik
Ein Fahrgast im ICE, der sich vegetarisch oder gar vegan ernährt, findet in der DB-Bordgastronomie kaum was passendes vor.
Bin mir nicht ganz sicher ob das ironisch gemeint war - aber dem kann ich (vegan) nicht zustimmen.
In der von dir verlinken Speisekarte sind von insgesamt 62 Angeboten 44 vegetarisch und 27 vegan.
Und wer behauptet, das gelte nur für Snacks oder Getränke: (jeweils Gesamt/Vegetarisch/Vegan)
Menüs: (8/4/2)
Aktionsangebote: (11/5/3)
Snacks: (13/7/4)
Hauptspeisen: (5/3/3)
Kindermenüs: (6/5/5)
Suppen/Salate: (4/4/4)
Süß&Salzig: (13/11/3)
Frühstück: (10/9/5)
Ich persönlich finde immer was passendes - oft auch die von dir genannte Curry(fake)wurst ;)
Gefühlt ist der Schnitt deutlich besser als der Gesamtdurchschnitt der Gastronomie in Europa.
Alles was DB Gastro sagt ist richtig
Henrik, Dienstag, 22.07.2025, 19:58 (vor 139 Tagen) @ rapht0r
Ein Fahrgast im ICE, der sich vegetarisch oder gar vegan ernährt, findet in der DB-Bordgastronomie kaum was passendes vor.
Bin mir nicht ganz sicher ob das ironisch gemeint war - aber dem kann ich (vegan) nicht zustimmen.
Was gibts da als Hauptgericht?
Vegane Gemüsebolognese, s.o.
Chili sin Carne, Gelbes Linsencurry,
als Aktion derzeit Rotes Thai Curry.
Damit.. also mit Curry.. müsste man aber auch klar kommen.
Bleibt also ein einziges Gericht, Vegane Gemüsebolognese.
Viel ist das nicht.
Dann gibts da noch die Tomatensuppe und Schwarzer Reissalat.
Croissant, Brötchen, Gebäck.. und Süßigkeiten wie Treets, Twix und Snickers als vegetarisch hervorzuheben,
äähhmm.. naja nun.
Das ist dann doch eher was für alte weiße Männer. ;)
..und sowas kauft man besser vor Fahrtantritt (abgesehen vom Kuchen).
Ich persönlich finde immer was passendes - oft auch die von dir genannte Curry(fake)wurst ;)
Curry.. und eben fake-Fleisch.
Gefühlt ist der Schnitt deutlich besser als der Gesamtdurchschnitt der Gastronomie in Europa.
ja, wie auch insgesamt in der Gastronomie hierzulande.
Sehr gefallen hat mir das vegane am-Platz-Catering im Eurostar Premium auf Paris - London,
das ist aber ja auch etwas anderes.
Alles was gnampf sagt ist richtig
gnampf, Dienstag, 22.07.2025, 10:31 (vor 140 Tagen) @ 611 040
nun, die Kernaufgabe der Bahn ist sicher nicht Gastronomie, ergo sollten wir den Verkauf von Essen und Getränken im Zug umgehend abschaffen. Dann hat sich die Diskussion darüber, ob sich mancher von veganen und vegetarischen Gerichten gestört fühlt, auch erledigt.
Alles was gnampf sagt ist richtig
gnampf, Dienstag, 22.07.2025, 10:38 (vor 140 Tagen) @ 611 040
Ich bin eh dafür dass man jeden selbst entscheiden lässt wie er solche elementaren Dinge seines eigenen Lebens regelt.
Sei es Essverhalten, Fortbewegung, Urlaub etc.
Du weisst ja, die persöniche Freiheit hört erstmal dort auf, wo sie die Freiheit eines anderen einschränkt. Argumente wie von dir werden ja gern verwendet um jegliche Form der Regelung, außer denen von denen man selbst profitiert, abschaffen zu wollen. Und natürlich muss der Urlaubsflieger weiterhin schön billig bleiben, da darf auf keinen Fall der Umweltschaden eingepreist werden. Außer vielleicht in die Tickets der anderen.
Und als ein Wirtschaftsunternehmen was eine breite Masse als Kunden befördert sollte sich aus Eigeninteresse sehr wohl an der Mehrheit orientieren. Denn jedes verkaufte Essen bringt Geld.
ahja, und deswegen sollten bitte keine veganen und vegetarischen Gerichte angeboten, oder min. nicht beworben sondern nur "unter dem Tresen" verkauft werden? Damit geht dir diese Kundenschicht dann aber flöten, nur damit ein paar im Hirn verstockte nichts alternatives auf der Karte sehen.
Ganz plakativ:
Wenn 5 "alte weiße Männer" nach dem Blick in die Speisekarte wieder gehen weil sie die veganen Bio-Dinkel Gerichte nicht zusagen bringt das deutlich mehr Verlust als man dadurch gewinnen kann, dass die junge Studentin sich nun abgebildet fühlt und ihren veganen Salat mit Tofustücken auf Insta postet.
Wenn die den Speisewagen, und am besten den Zug verlassen, dann ist auch nichts verloren, sondern der Menschheit ein Gefallen getan. Die haben nämlich dann ein Problem mit sich selbst, nachdem es genug fleischhaltige Alternativen gegeben hätte. Aber auch ohne vegane und vegetarische Gerichte wären sie vermutlich nölend wieder gegangen, weil es nicht das Gericht gab was sie wollten, nicht das gewünschte Bier, und sowieso da ja nicht gekocht sondern nur warmgemacht wird und das dafür eh alles zu teuer ist. Für Menschen die nur über alles und jeden sich aufregen wollen finden sich genug Gründe, und die braucht keiner als Kunden, die machen nur Ärger und Kosten.
Frage: gibt es Online-Archiv alter Bordgastro-Speisekarten?
Arctocebus, Dienstag, 22.07.2025, 22:20 (vor 139 Tagen) @ gnampf
bearbeitet von Arctocebus, Dienstag, 22.07.2025, 22:20
- kein Text -
Frage: gibt es Online-Archiv alter Bordgastro-Speisekarten?
gnampf, Mittwoch, 23.07.2025, 07:42 (vor 139 Tagen) @ Arctocebus
https://web.archive.org/web/20121010232137/http://db-bordgastronomie.de/
ältester Eintrag Oktober 2012, damals noch mit dem tollen Vitalsalat