Zwingende Angabe E-Mail für Fahrkarten rechtswidrig (Fahrkarten und Angebote)
EK-Wagendienst, EGST, Freitag, 11.07.2025, 13:36 (vor 150 Tagen)
es betrifft die DB FV und den Sparpreise- bzw. Supersparpreisefahrkarten.
Näheres unter https://ordentliche-gerichtsbarkeit.hessen.de/presse/zwingende-angabe-der-e-mail-adress...
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Ein Fahrplan ist ein VORSCHLAG an den Lokführer, wie man fahren könnte.
Zwingende Angabe E-Mail für Fahrkarten rechtswidrig
Barzahlung, Freitag, 11.07.2025, 14:37 (vor 150 Tagen) @ EK-Wagendienst
es betrifft die DB FV und den Sparpreise- bzw. Supersparpreisefahrkarten.
Flexpreis und Monatskarte am Schalter betrifft es nicht?
Zwingende Angabe E-Mail für Fahrkarten rechtswidrig
EK-Wagendienst, EGST, Freitag, 11.07.2025, 14:38 (vor 150 Tagen) @ Barzahlung
es betrifft die DB FV und den Sparpreise- bzw. Supersparpreisefahrkarten.
Flexpreis und Monatskarte am Schalter betrifft es nicht?
keine Ahnung, siehe Urteil.
Bin davon nicht betroffen, und mir wäre es auch egal.
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Ein Fahrplan ist ein VORSCHLAG an den Lokführer, wie man fahren könnte.
Zwingende Angabe E-Mail für Fahrkarten rechtswidrig
JanZ, HB, Freitag, 11.07.2025, 14:57 (vor 150 Tagen) @ Barzahlung
bearbeitet von JanZ, Freitag, 11.07.2025, 14:57
es betrifft die DB FV und den Sparpreise- bzw. Supersparpreisefahrkarten.
Flexpreis und Monatskarte am Schalter betrifft es nicht?
Ich dachte, die bekam man immer ohne die Angabe einer Mailadresse, jedenfalls war in diesem Zusammenhang immer nur von (Super-)Sparpreisen die Rede. Ich wüsste jedenfalls nicht, warum bei Flexpreisen eine solche Pflicht eher gerechtfertigt sein sollte, eher im Gegenteil.
Zwingende Angabe E-Mail für Fahrkarten rechtswidrig
Barzahlung, Freitag, 11.07.2025, 15:28 (vor 150 Tagen) @ JanZ
es betrifft die DB FV und den Sparpreise- bzw. Supersparpreisefahrkarten.
Flexpreis und Monatskarte am Schalter betrifft es nicht?
Ich dachte, die bekam man immer ohne die Angabe einer Mailadresse, jedenfalls war in diesem Zusammenhang immer nur von (Super-)Sparpreisen die Rede. Ich wüsste jedenfalls nicht, warum bei Flexpreisen eine solche Pflicht eher gerechtfertigt sein sollte, eher im Gegenteil.
Flexpreis und Monatskarte sind auch am Schalter als digitales Ticket auszugeben und intern daher Mailadresse/Rufnummer anzufordern. Der Flexpreis war aber wahrscheinlich nicht Gegenstand der Auseinandersetzung, da man ihn auch am Automat erhält, wie er m.W. an jeder Station mit DB-Schalter steht.
Zwingende Angabe E-Mail für Fahrkarten rechtswidrig
611 040, Erfurt, Freitag, 11.07.2025, 16:04 (vor 150 Tagen) @ Barzahlung
Eben, und daher kann die DB doch einfach sagen, dass die Sparpreise Sonderangebote sind die eben nur online und am Schalter mit Mailadresse verfügbar sind.
Die normalen Bahnfahrkarten (= Flexpreise) kann man ja ohne am Automaten kaufen.
Interessanter und wichtiger wäre m.E. ein Urteil zur Einstellung des Verkaufs von Sparpreisen am Automaten gewesen.
Spezielle andere oder günstigere Angebote über nur Online-Vertriebswege gibt es ja nei sehr vielen Verkäufern. Egal ob divere Verkehrsverbünde, Versanddienstleister oder Einzelhändler, sehr viele bieten online spezielle Angebote an. Das kann kaum rechtswirdrig sein.
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Zwingende Angabe E-Mail für Fahrkarten rechtswidrig
bahnfahrerofr., Freitag, 11.07.2025, 18:56 (vor 150 Tagen) @ Barzahlung
Flexpreis und Monatskarte sind auch am Schalter als digitales Ticket auszugeben und intern daher Mailadresse/Rufnummer anzufordern.
Naja, Monatskarten FV gibt es ja tatsächlich einige Jahre nur noch digital. Da gibt es die gleiche Fragestellung also auch.
Flexpreise waren aber zumindest vor zwei Monaten noch als Papierticket möglich und im Tarif so vorgesehen, auch wenn wohl überwiegend bevorzugt ein digitales Ticket ausgegeben wurde und man je nach Verkaufsstelle eventuell mit Nachdruck die Papiervariante fordern müsste.
Hat sich das kürzlich geändert?
Was es in Papierform gibt ...
Bahngenießer, Samstag, 12.07.2025, 00:39 (vor 150 Tagen) @ bahnfahrerofr.
Flexpreis und Monatskarte sind auch am Schalter als digitales Ticket auszugeben und intern daher Mailadresse/Rufnummer anzufordern.
Naja, Monatskarten FV gibt es ja tatsächlich einige Jahre nur noch digital. Da gibt es die gleiche Fragestellung also auch.Flexpreise waren aber zumindest vor zwei Monaten noch als Papierticket möglich und im Tarif so vorgesehen, auch wenn wohl überwiegend bevorzugt ein digitales Ticket ausgegeben wurde und man je nach Verkaufsstelle eventuell mit Nachdruck die Papiervariante fordern müsste.
Hat sich das kürzlich geändert?
Laut Beförderungsbedingungen gilt:
- Eine Wochen- oder Monatskarte wird bei Buchung über bahn.de und in der App DB
Navigator als Onlineticket und Handyticket, im personalbedienten Verkauf ausschließlich als
Papierticket ausgegeben.
- Eine Jahreskarte im Abo/Monatskarte im Abo/Schülermonatskarte im Abo kann vorbehaltlich einer Bonitätsprüfung mit flexiblem Geltungsbeginn im Reisezentrum, einer DB Agentur, über die Internetseite bahn.de und die Buchungs-App DB Navigator erworben werden. Sie wird ausschließlich als Handyticket ausgegeben.
Sonst gilt:
- An DB Fahrkartenautomaten werden ausschließlich Papierfahrkarten ausgegeben.
- Im digitalen Verkauf werden Fahrkarten ausschließlich als digitale Tickets ausgegeben.
- Im personalbedienten Verkauf werden Fahrkarten nach Maßgabe der jeweiligen Angebotsbedingungen als digitale Tickets oder als Papierfahrkarten ausgegeben.
Was es in Papierform gibt ...
bahnfahrerofr., Samstag, 12.07.2025, 10:16 (vor 150 Tagen) @ Bahngenießer
Laut Beförderungsbedingungen gilt:
- Eine Wochen- oder Monatskarte wird bei Buchung über bahn.de und in der App DB
Navigator als Onlineticket und Handyticket, im personalbedienten Verkauf ausschließlich als
Papierticket ausgegeben.
Es gibt tatsächlich noch FV-Monatskarten auf Papier? Erstaunlich.
- Im personalbedienten Verkauf werden Fahrkarten nach Maßgabe der jeweiligen Angebotsbedingungen als digitale Tickets oder als Papierfahrkarten ausgegeben.
Genau das ist eben der Knackpunkt, weil es bei manchen Angeboten (noch) beide Varianten gibt.
Was es in Papierform gibt ...
JoeO, Braunschweig, Samstag, 12.07.2025, 12:53 (vor 149 Tagen) @ bahnfahrerofr.
Es gibt tatsächlich noch FV-Monatskarten auf Papier? Erstaunlich.
Monatskarte für einen Monat am Schalter gekauft --> Papier
Monatskarte für einen Monat in der App oder auf bahn.de gekauft --> digital
Monatskarte im Abo --> digital
Zwingende Angabe E-Mail für Fahrkarten rechtswidrig
Tvärbanan, Dresden, Samstag, 12.07.2025, 18:49 (vor 149 Tagen) @ bahnfahrerofr.
Hat sich das kürzlich geändert?
Vor einem Monat habe ich problemlos einen Flexpreis auf Belegpapier bekommen, indem ich die Frage, ob ich es gerne auf dem Handy hätte, verneinte.
Zwingende Angabe E-Mail für Fahrkarten rechtswidrig
611 040, Erfurt, Samstag, 12.07.2025, 20:52 (vor 149 Tagen) @ Tvärbanan
Bei Flexpreisen klar, interessant wäre ob das optional auch bei Sparpreisen geht.
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Zwingende Angabe E-Mail für Fahrkarten rechtswidrig
EK-Wagendienst, EGST, Samstag, 12.07.2025, 21:17 (vor 149 Tagen) @ 611 040
Bei Flexpreisen klar, interessant wäre ob das optional auch bei Sparpreisen geht.
Das hatten sie doch unterbunden (verboten), möglich war es bestimmt, aber man kann sie doch nicht dazu zwingen.
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Zwingende Angabe E-Mail für Fahrkarten rechtswidrig
611 040, Erfurt, Sonntag, 13.07.2025, 09:55 (vor 149 Tagen) @ EK-Wagendienst
Und warum? Welchen Nachteil hat es wenn Sparpreise aufs echte Papier gedruckt werden?
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Zwingende Angabe E-Mail für Fahrkarten rechtswidrig
EK-Wagendienst, EGST, Sonntag, 13.07.2025, 10:53 (vor 149 Tagen) @ 611 040
Und warum? Welchen Nachteil hat es wenn Sparpreise aufs echte Papier gedruckt werden?
Das musst die DB Fernverkehr fragen, vielleicht um von den anonymen Tickets weg zu kommen und wegen den übertragen von Bonus Punkten.
Bei den kostenlosen Reservierungen für Schwerbehinderte wird meistens Fahrkartenpapier genommen, weil es einfacher ist,
manchmal aber auch eben mit Angabe einer Mail-Adresse als online-Ticket mit der Ausgabe auf einen Zettel.
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Anonyme Tickets
плацкарт, Montag, 14.07.2025, 10:39 (vor 148 Tagen) @ EK-Wagendienst
Warum will/wollte DB Fernverkehr von anonymen Tickets wegkommen?
Anonyme Tickets
611 040, Erfurt, Montag, 14.07.2025, 11:06 (vor 147 Tagen) @ плацкарт
Wahrscheinlich weil man nicht mehr wollte dass diese weitergegeben werden können, wenn nicht mehr gebraucht. Dann sollen sie gefälligst verfallen und Person B soll exakt dasselbe Ticket nochmal bezahlen. Bringt ja schöne zusätzliche Einnahmen.
Außerdem ist es schwieriger Tickets zu fälschen, da die Online-Tickets ja alle im System gespeichert sein müssen.
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Anonyme Tickets
плацкарт, Montag, 14.07.2025, 23:57 (vor 147 Tagen) @ 611 040
Wurden die Automaten-Sparpreise etwa nicht im System gespeichert?
Anonyme Tickets
611 040, Erfurt, Dienstag, 15.07.2025, 08:21 (vor 147 Tagen) @ плацкарт
bearbeitet von 611 040, Dienstag, 15.07.2025, 08:22
Zumindest zur Erstattung ja. Und die Reservierung natürlich auch.
Aber sie hatten ja keinen Aztec-Code zum einscannen oder konnten nicht online abgerufen werden.
Eine Kontrolle ob Original oder Fake war also nicht möglich.
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Anonyme Tickets
gnampf, Dienstag, 15.07.2025, 12:56 (vor 146 Tagen) @ 611 040
Deswegen waren sie ja auf "faelschungssicherem" Papier gedruckt, genauso wie am Schalter auch, und wie alles was du am Automaten noch kaufen kannst immer noch. Sowas ist ja nu wirklich kein Problem das nur bei Sparpreisen existiert.
Anonyme Tickets
ICE920, München, Dienstag, 15.07.2025, 13:35 (vor 146 Tagen) @ gnampf
bearbeitet von ICE920, Dienstag, 15.07.2025, 13:35
Deswegen waren sie ja auf "faelschungssicherem" Papier gedruckt, genauso wie am Schalter auch, und wie alles was du am Automaten noch kaufen kannst immer noch. Sowas ist ja nu wirklich kein Problem das nur bei Sparpreisen existiert.
Dass es fälschungssicheres Papier ist, macht das Ticket an sich nicht fälschungssicher.
Anonyme Tickets
gnampf, Dienstag, 15.07.2025, 13:42 (vor 146 Tagen) @ ICE920
Richtig, wenn du das Papier klaust, dann kannst du Tickets faelschen. Und wenn du den Signaturschluessel der DB klaust, dann kannst du Onlinetickets erstellen. So ja z.B. schon mit Deutschlandtickets passiert, da sind ja im grossen Stil gefaelchste Tickets produziert worden weil ein Schluessel geklaut wurde.
Anonyme Tickets
611 040, Erfurt, Dienstag, 15.07.2025, 13:48 (vor 146 Tagen) @ gnampf
Ja aber die Online-Tickets müssen ja irgendwo im DB internen Datenbanken als ausgegeben gespeichert werden. Da kommt man als Außenstehender nicht so einfach rein.
Eine Rolle Papier klauen oder nachmachen ist hingegen nicht so schwer. Vor allem da die Tickets nir durch Augenschein geprüft werden können.
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Anonyme Tickets
gnampf, Dienstag, 15.07.2025, 13:53 (vor 146 Tagen) @ 611 040
Ja aber die Online-Tickets müssen ja irgendwo im DB internen Datenbanken als ausgegeben gespeichert werden. Da kommt man als Außenstehender nicht so einfach rein.
Warum MUESSEN sie das? Und warum muessen Papierfahrkarten das nicht? In der Realitaet liegt beides bei der DB. Und beides spielt unterwegs im Zweifel erstmal gar keine Rolle, denn das koennte wohl eh maximal von DB-Geraeten abgerufen werden, nicht aber bei anderen Befoerderern. Dort liegt fuer Onlinetickets einfach der Publickey vor, der zum von der DB genutzten PrivateKey passt (und die PublicKeys der anderen Verkaeufer ebenso), und mit dem wird die Signatur geprueft.
Eine Rolle Papier klauen oder nachmachen ist hingegen nicht so schwer. Vor allem da die Tickets nir durch Augenschein geprüft werden können.
Und Signaturschluessel sind auch schon min. 1 Mal geklaut worden, deren Nutzung war beliebig oft moeglich, bis es mal bemerkt und sie auf den Geraeten entfernt worden sind.
Anonyme Tickets
ICE920, München, Dienstag, 15.07.2025, 13:48 (vor 146 Tagen) @ gnampf
bearbeitet von ICE920, Dienstag, 15.07.2025, 13:48
Nope, du hast scheinbar den Kern immer noch nicht verstanden. Der Vergleich hinkt wie ein erschossenes und zerlegtes Reh.
Beim Deutschlandticket ist das Problem, dass jeder Anbieter seine Tickets ausgibt und es auch nur bei sich gespeichert hat. Die ODEG kann bei der Fahrkartenprüfung bei einem MVG Ticket nur überprüfen, ob der Code plausibel ist. Sie kann nicht in die Datenbank der MVG schauen, ob das Ticket dort gekauft wurde. Es gibt keine zentrale deutschlandweite Datenbank, mit der man das Ticket kontrollieren kann. Es gibt lediglich die einheitliche Verschlüsselung des Codes, die eben nicht geheim ist. Das ist beim Fernverkehr grundlegend anders. Bei jedem kontrollierten Onlineticket wird in der eigenen Datenbank geschaut, ob das Ticket echt ist oder schon mal benutzt wurde.
Anonyme Tickets
gnampf, Dienstag, 15.07.2025, 13:59 (vor 146 Tagen) @ ICE920
Nope, du hast scheinbar den Kern immer noch nicht verstanden. Der Vergleich hinkt wie ein erschossenes und zerlegtes Reh.
Da stimme ich dir voll zu, denn ein erschossenes und zerlegtes Reh hinkt nicht.
Beim Deutschlandticket ist das Problem, dass jeder Anbieter seine Tickets ausgibt und es auch nur bei sich gespeichert hat. Die ODEG kann bei der Fahrkartenprüfung bei einem MVG Ticket nur überprüfen, ob der Code plausibel ist. Sie kann nicht in die Datenbank der MVG schauen, ob das Ticket dort gekauft wurde. Es gibt keine zentrale deutschlandweite Datenbank, mit der man das Ticket kontrollieren kann. Es gibt lediglich die einheitliche Verschlüsselung des Codes, die eben nicht geheim ist. Das ist beim Fernverkehr grundlegend anders. Bei jedem kontrollierten Onlineticket wird in der eigenen Datenbank geschaut, ob das Ticket echt ist oder schon mal benutzt wurde.
Das hast du ja gut erkannt. Und wie soll jetzt die NWB das DB-Ticket pruefen, ausser durch Pruefung der Signatur? Oder ist ein Missbrauch nur in Fernverkehrzuegen schlimm? Rechtlich waere es schon fragwuerdig wenn Regio mehr als die Signatur eine FV-Tickets prueft, da sie dafuer Zugriff auf Daten haben muessen, die anderen verwehrt sind.
Davon ab, so wie der eine mechanisch einen Automaten oder RZ aufbricht, bricht der andere halt die Systeme der DB auf. Es braucht halt nur andere kriminelle Faehigkeiten dafuer. Und beides kann man soweit moeglich versuchen abzusichern, aber halt nie zu 100%. Auch der Automat kann z.B. mit Farbpatronen die Rolle unbrauchbar machen. Ausserdem kann auch das verkaufte Automatenticket in der DB aufgefunden und geprueft werden. Aktuell muss man dafuer dann halt die aufgedruckte Nummer abtippen und in die passenden Systeme schauen, genauso koennte man einen (voellig anonymen) maschinenlesbaren Code aufbringen. Wuerde man einfach den Code eines Onlietickets auf dem Automatenticket aufbringen waere es sogar noch sicherer als das Onlineticket.
Anonyme Tickets
gnampf, Dienstag, 15.07.2025, 12:54 (vor 146 Tagen) @ 611 040
Wahrscheinlich weil man nicht mehr wollte dass diese weitergegeben werden können, wenn nicht mehr gebraucht. Dann sollen sie gefälligst verfallen und Person B soll exakt dasselbe Ticket nochmal bezahlen. Bringt ja schöne zusätzliche Einnahmen.
Ich denke, das wuerde nur einen sehr marginalen Anteil betreffen. Den Markt schaetze ich nicht als gross ein.
Außerdem ist es schwieriger Tickets zu fälschen, da die Online-Tickets ja alle im System gespeichert sein müssen.
Na und? Im System muss nichts weiter stehen als "Ticket Nr. xy von A nach B an DATUM existiert". Dafuer braucht es kein Merkmal zur Identifizierung des Kaeufers oder Reisenden.
Anonyme Tickets
ICE920, München, Dienstag, 15.07.2025, 13:40 (vor 146 Tagen) @ gnampf
Außerdem ist es schwieriger Tickets zu fälschen, da die Online-Tickets ja alle im System gespeichert sein müssen.
Na und? Im System muss nichts weiter stehen als "Ticket Nr. xy von A nach B an DATUM existiert". Dafuer braucht es kein Merkmal zur Identifizierung des Kaeufers oder Reisenden.
Identifizierung hat nichts mit der angesprochenen Sicherheit zu tun. Es geht darum, dass rückgecheckt wird, ob das Ticket echt ist (oder auch nur auf gewünschte Weise genutzt wird). Um das zu fälschen, musst du dich schon in die Datenbank einhacken. Bei Fahrkartenpapier reicht es, dass eine Rolle vom LKW fällt oder ein bestehendes Ticket mit entsprechenden Methoden bearbeitet wird. Es gibt keinerlei Möglichkeit zu überprüfen, ob das was auf dem Ticket steht auch von einem Automaten oder Schalter auch tatsächlich gedruckt wurde.
Aber wenn du schon Identifizierung ansprichst: Wie soll eine Identifizierung erfolgen, um Weitergabe zu unterbinden? Der Sitzplatz wie bei vielen Auslandsbahnen ist es ja nicht, weil Reservierungspflicht=böse. Das was du schreibst "Ticket von A nach B im Zug X an Datum Y" trifft auf Hunderte von Reisenden zu.
Anonyme Tickets
gnampf, Dienstag, 15.07.2025, 13:48 (vor 146 Tagen) @ ICE920
Identifizierung hat nichts mit der angesprochenen Sicherheit zu tun. Es geht darum, dass rückgecheckt wird, ob das Ticket echt ist (oder auch nur auf gewünschte Weise genutzt wird). Um das zu fälschen, musst du dich schon in die Datenbank einhacken. Bei Fahrkartenpapier reicht es, dass eine Rolle vom LKW fällt oder ein bestehendes Ticket mit entsprechenden Methoden bearbeitet wird. Es gibt keinerlei Möglichkeit zu überprüfen, ob das was auf dem Ticket steht auch von einem Automaten oder Schalter auch tatsächlich gedruckt wurde.
Tja, dann hast du das System nicht verstanden. Geklautes Fahrkartenpapier wuerde dir wenig helfen, wenn man das Ticket online abgleicht. Und Online-Tickets sind genauso durch Diebstahl des Schluessels zu faelschen, wie Papiertickets durch klauen vom Papier. Nur das man mit einem SChluessel unbegrenzt Tickets signieren kann.
Beides wird erst sicherer wenn es dann online abgeglichen wird, und das ist bei beidem problemlos moeglich, wenn man das moechte.
Aber wenn du schon Identifizierung ansprichst: Wie soll eine Identifizierung erfolgen, um Weitergabe zu unterbinden? Der Sitzplatz wie bei vielen Auslandsbahnen ist es ja nicht, weil Reservierungspflicht=böse. Das was du schreibst "Ticket von A nach B im Zug X an Datum Y" trifft auf Hunderte von Reisenden zu.
Das hatte ich beispielhaft schon beschrieben. Eine Zwangsreservierung ist dafuer jedenfalls nicht noetig.
Wie stellst du es denn jetzt aktuell bei Papierfahrkarten sicher? Oder bei Chipkarten? Kann alles problemlos im Zug weiter gegeben werden. Das Online-Ticket braucht man nichtmals weiter geben, das kann man einfach gleich 2 mal ausdrucken oder auf 2 Handies laden.
Anonyme Tickets
JanZ, HB, Dienstag, 15.07.2025, 13:54 (vor 146 Tagen) @ gnampf
Wie stellst du es denn jetzt aktuell bei Papierfahrkarten sicher?
Mit dem guten alten Zangenabdruck und damit, dass eine Weitergabe eines Papiertickets im Zug organisatorisch auch nicht ganz so einfach ist. Ist beides nicht 100-prozentig sicher, aber reicht für praktische Zwecke vermutlich aus.
Anonyme Tickets
gnampf, Dienstag, 15.07.2025, 14:02 (vor 146 Tagen) @ JanZ
Mit dem Zangenabdruck verhinderst du das sich der Kunde umsetzt? Wenn mein Ticket gezangt wurde muss ich also schnellstmoeglich den Zug verlassen, damit ja nicht nochmal jemand mein Ticket sehen moechte? Und mal eben am Schaffner vorbei zur Toilette gehen ist auch nicht drin, und auf dem Weg dahin dann das Ticket "verlieren". Also ich sehe das als einfach umsetzbar um, wenn man es moechte. Und bei Chipkarten haettest du nichtmals einen Zangenabdruck drauf. Da hilft nur an der Toilette warten und nochmal kontrollieren, aber passiert das in der Praxis?
Anonyme Tickets
611 040, Erfurt, Dienstag, 15.07.2025, 14:11 (vor 146 Tagen) @ gnampf
Deswegen muss man sein Ticket ja während der gesamten Fahrt bei sich haben und nicht nur einmal.
Wenn ich mein gestempeltes Ticket aber sofort nach der Kontrolle jemandem anders einen Wagen weiter bringe, noch bevor der ZuB dort angekommen ist, fällt es diesem auf wenn es schon einen Stempel dieses Ziges gibt obwohl er noch gar nicht dort war.
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JanZ, HB, Dienstag, 15.07.2025, 14:16 (vor 146 Tagen) @ 611 040
bearbeitet von JanZ, Dienstag, 15.07.2025, 14:16
Eben. Und ich schrieb ja auch "nicht hundertprozentig sicher". Klar gibt es Mittel und Wege, um mehrere Leute auf einem Papierticket fahren zu lassen, aber es ist nicht so einfach, wie ein Onlineticket auf mehrere Geräte zu laden, und würde auffallen, wenn es in großem Stil gemacht würde.
Anonyme Tickets
gnampf, Dienstag, 15.07.2025, 15:30 (vor 146 Tagen) @ JanZ
Auffallen koennte das maximal dem Schaffner, der wieder nur seinen einzelnen Zug sieht. Selbst beim Onlineticket waere es schon datentechnisch schwer auswertbar. Bei Papiertickets halt gar nicht. Insofern waere ich bei beiden mit einer Quantifizierung vorsichtig.
Anonyme Tickets
Henrik, Dienstag, 15.07.2025, 19:00 (vor 146 Tagen) @ JanZ
Eben. Und ich schrieb ja auch "nicht hundertprozentig sicher". Klar gibt es Mittel und Wege, um mehrere Leute auf einem Papierticket fahren zu lassen, aber es ist nicht so einfach, wie ein Onlineticket auf mehrere Geräte zu laden, und würde auffallen, wenn es in großem Stil gemacht würde.
Es gibt Personal, die merken sich jedes Gesicht nebst, wohin die Reise geht,
..hier dann:"Sie hab ich ganz gewiss noch nicht kontrolliert, das wüsste ich",
erst recht in dieser Zeit, wo die Anzahl der Fahrgäste mit Papierticket immer überschaubarer werden.
Und selbst wenn,
dann kommt die Vollkontrolle - jeder nochmal ran. Das sind dann mehrere Schaffner und die ziehen das durch.
Onlineticket auf mehrere Geräte laden
Wie?
Nebeneinander sitzen is dann nich.. im selben Wagen auch nich.
Eins.. zwei Wagen weiter?
Lass dann mal die Kontrolle zeitgleich geschehen, verschiedene Schaffner. Beim zweiten blinkt sofort auf "Ausweis zeigen lassen".
Endgeräte haben Signaturen - das könnte dann auch ein Nachspiel haben.
Und wenn dann noch beide vom Personal auf den Sitzplatz eingecheckt werden in der selben Minute - doch da sind zwei Wagen dazwischen?
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ok.. wir sollten hier eh auch ein wenig aufpassen, keine klaren ausführlichen Anleitungen zu geben.
Anonyme Tickets
плацкарт, Mittwoch, 16.07.2025, 16:38 (vor 145 Tagen) @ Henrik
Es ist immer wieder als Fahrgast mit Ticket interessant zu beobachten, wie sich die Schwarzfahrer im Schwarm im vollen Zug von der Kontrolle weg bewegen.
Toiletten erfreuen sich dann großer Beliebtheit, obwohl jeder Schaffner den Trick kennen dürfte.
Anonyme Tickets
gnampf, Dienstag, 15.07.2025, 14:16 (vor 146 Tagen) @ 611 040
Deswegen muss man sein Ticket ja während der gesamten Fahrt bei sich haben und nicht nur einmal.
Wenn ich mein gestempeltes Ticket aber sofort nach der Kontrolle jemandem anders einen Wagen weiter bringe, noch bevor der ZuB dort angekommen ist, fällt es diesem auf wenn es schon einen Stempel dieses Ziges gibt obwohl er noch gar nicht dort war.
"ich hab mich umgesetzt, ich bin doch vorhin an ihnen vorbei gegangen nach der Kontrolle". Und nu? Spaetestens wenn du das in einer Gruppe machst wird er das nicht mehr nachvollziehen koennen. Und spaetestens wenn du im Folgezug sitzt ist es damit erstrecht vorbei.
Anonyme Tickets
JanZ, HB, Dienstag, 15.07.2025, 14:27 (vor 146 Tagen) @ gnampf
bearbeitet von JanZ, Dienstag, 15.07.2025, 14:29
Jo, und wenn plötzlich der ganze Wagen nach der Kontrolle am Schaffner vorbeizieht und/oder behauptet, sich umgesetzt zu haben, fällt das natürlich auch gar nicht auf. Das meinte ich mit "im großen Stil". Man fragt sich, wie zu Zeiten, als es keine Onlinetickets gab, die Bahn überhaupt irgendwas eingenommen hat. Eine hundertprozentige Kontrolldichte wäre wohl realistischerweise nur mit einer Infrastruktur à la Flughafen oder Eurostar zu erreichen, und dann ist die Form des Tickets auch egal. Das sehe ich in absehbarer Zeit in Deutschland nicht kommen.
Anonyme Tickets
gnampf, Dienstag, 15.07.2025, 15:44 (vor 146 Tagen) @ JanZ
Jo, und wenn plötzlich der ganze Wagen nach der Kontrolle am Schaffner vorbeizieht und/oder behauptet, sich umgesetzt zu haben, fällt das natürlich auch gar nicht auf. Das meinte ich mit "im großen Stil". Man fragt sich, wie zu Zeiten, als es keine Onlinetickets gab, die Bahn überhaupt irgendwas eingenommen hat. Eine hundertprozentige Kontrolldichte wäre wohl realistischerweise nur mit einer Infrastruktur à la Flughafen oder Eurostar zu erreichen, und dann ist die Form des Tickets auch egal. Das sehe ich in absehbarer Zeit in Deutschland nicht kommen.
Es reicht schon wenn es in jedem Zug nur einer waere. Das wuerde nicht auffallen, aber der Schaden waere betraechtlich. In der Praxis wird die Zahl wohl deutlich niedriger sein, genauso wie die Zahl gefaelschter Tickets auf geklautem Fahrkartenpapier, gefaelschter oder missbrauchter Online-Tickets, etc. Und je einfacher die Missbrauchsmoeglichkeit bei gleichzeitig geringerem Risiko erwischt zu werden, desto attraktiver natuerlich.
Anonyme Tickets
JanZ, HB, Dienstag, 15.07.2025, 16:01 (vor 146 Tagen) @ gnampf
Es reicht schon wenn es in jedem Zug nur einer waere. Das wuerde nicht auffallen, aber der Schaden waere betraechtlich. In der Praxis wird die Zahl wohl deutlich niedriger sein, genauso wie die Zahl gefaelschter Tickets auf geklautem Fahrkartenpapier, gefaelschter oder missbrauchter Online-Tickets, etc.
Eben. Deswegen frage ich mich, warum wir hier um das allerletzte Zehntelprozent an Sicherheit diskutieren. Wie du in einem anderen Zweig des Threads schon geschrieben hast, ist das nicht mit vertretbarem Aufwand erreichbar.
Anonyme Tickets
ICE920, München, Dienstag, 15.07.2025, 14:04 (vor 146 Tagen) @ gnampf
Identifizierung hat nichts mit der angesprochenen Sicherheit zu tun. Es geht darum, dass rückgecheckt wird, ob das Ticket echt ist (oder auch nur auf gewünschte Weise genutzt wird). Um das zu fälschen, musst du dich schon in die Datenbank einhacken. Bei Fahrkartenpapier reicht es, dass eine Rolle vom LKW fällt oder ein bestehendes Ticket mit entsprechenden Methoden bearbeitet wird. Es gibt keinerlei Möglichkeit zu überprüfen, ob das was auf dem Ticket steht auch von einem Automaten oder Schalter auch tatsächlich gedruckt wurde.
Tja, dann hast du das System nicht verstanden. Geklautes Fahrkartenpapier wuerde dir wenig helfen, wenn man das Ticket online abgleicht.
Tickets auf Fahrkartenpapier wurden aber noch nie online abgeglichen, wovon redest du?
Und Online-Tickets sind genauso durch Diebstahl des Schluessels zu faelschen, wie Papiertickets durch klauen vom Papier. Nur das man mit einem SChluessel unbegrenzt Tickets signieren kann.
Eben nicht, wie im anderen Kommentar erläutert. Es gibt im Fernverkehr eine Echtzeitprüfung mit der Datenbank und nicht nur eine Plausibilitätsprüfung anhand des Schlüssel. Um ein Online-Ticket zu fälschen, brauchst du nicht nur den Schlüssel, sondern auch den Zugang zur Datenbank.
Beides wird erst sicherer wenn es dann online abgeglichen wird, und das ist bei beidem problemlos moeglich, wenn man das moechte.
Ja, man könnte auf Fahrkartenpapier einen QR-Code anbringen. Damit hätte man sowohl Kosten für das Frontend (Drucker, Papier, Tinte) als auch für das Backend (Datenbank, Online-Abfrage). Nur damit man
den Namen nicht angeben muss? Wird kein wirtschaftlich denkendes Subjekt machen.
Aber wenn du schon Identifizierung ansprichst: Wie soll eine Identifizierung erfolgen, um Weitergabe zu unterbinden? Der Sitzplatz wie bei vielen Auslandsbahnen ist es ja nicht, weil Reservierungspflicht=böse. Das was du schreibst "Ticket von A nach B im Zug X an Datum Y" trifft auf Hunderte von Reisenden zu.
Das hatte ich beispielhaft schon beschrieben. Eine Zwangsreservierung ist dafuer jedenfalls nicht noetig.
Ich habe jetzt keine Beschreibung gefunden?
Wie stellst du es denn jetzt aktuell bei Papierfahrkarten sicher?
Papierfahrkarten sind nicht sicher, weswegen man sich jetzt von denen europaweit verabschiedet. Durch den Stempel bei der Kontrolle wird schon mal unterbunden, dass man bei der Erstkontrolle das Ticket weitergeben kann. Bei der Zweitkontrolle? Lücke
Oder bei Chipkarten?
Die Chipkarte wird im Fernverkehr nicht verwendet. Weitergabe wäre im Zug erschwert, aber nicht ausgeschlossen.
Kann alles problemlos im Zug weiter gegeben werden.
Mit der nötigen Energie und Kentniss ja. Deswegen ist beides nicht das präferierte Medium.
Das Online-Ticket braucht man nichtmals weiter geben, das kann man einfach gleich 2 mal ausdrucken oder auf 2 Handies laden.
Aber auch nur, wenn man wie in deinem Beispiel auf eine ID verzichtet. Genau deswegen gibt es bei DB Online-Tickets eine ID. Früher war es eine ganz konkretes Dokument, heute wurde es auf den Namen gelockert.
Anonyme Tickets
gnampf, Dienstag, 15.07.2025, 14:14 (vor 146 Tagen) @ ICE920
Tickets auf Fahrkartenpapier wurden aber noch nie online abgeglichen, wovon redest du?
Und frueher hatten wir einen Kaiser, who cares?
Eben nicht, wie im anderen Kommentar erläutert. Es gibt im Fernverkehr eine Echtzeitprüfung mit der Datenbank und nicht nur eine Plausibilitätsprüfung anhand des Schlüssel. Um ein Online-Ticket zu fälschen, brauchst du nicht nur den Schlüssel, sondern auch den Zugang zur Datenbank.
Na, das erklaert dann, warum so wenig kontrolliert wird... bei dem miesen Empfang ist halt oft keine Kontrolle moeglich.
Ja, man könnte auf Fahrkartenpapier einen QR-Code anbringen. Damit hätte man sowohl Kosten für das Frontend (Drucker, Papier, Tinte) als auch für das Backend (Datenbank, Online-Abfrage). Nur damit man
den Namen nicht angeben muss? Wird kein wirtschaftlich denkendes Subjekt machen.
Aeh... im Backend steht das Ticket schon lange drin, oder glaubst du der Automat fuehrt unprotokollierte Aktionen durch? Und ein QR- oder sonstiger maschinenlesbarer Code ist nicht noetig, schon jetzt steht eine eindeutige Nummer drauf. Ein maschinenlesbarer COde erleichtert lediglich das einlesen.
Und was hat wirtschaftlich mit anonym zu tun? Wenn es um wirtschaftlich geht, dann ginge gar nichts anonym, da die gesammelten Daten Geld wert sind. Zum Glueck geht es eben nicht darum, auch wenn die Firmen das gerne haetten. Aber gerade als Staatsbetrieb gibts da eben immer noch Grenzen.
Ich habe jetzt keine Beschreibung gefunden?
Muddu halt besser suchen
Papierfahrkarten sind nicht sicher, weswegen man sich jetzt von denen europaweit verabschiedet. Durch den Stempel bei der Kontrolle wird schon mal unterbunden, dass man bei der Erstkontrolle das Ticket weitergeben kann. Bei der Zweitkontrolle? Lücke
Und was ist eine Erst- und eine Zweitkontrolle? Sich direkt nach der Kontrolle umzusetzen ist nicht verboten.
Die Chipkarte wird im Fernverkehr nicht verwendet. Weitergabe wäre im Zug erschwert, aber nicht ausgeschlossen.
Und wir brauchen natuerlich nur Loesungen im Fernverkehr, im Nahverkehr kann ruhig jeder ohne gueltigen Fahrschein fahren, voellig Wurst. Was soll der Bloedsinn mit Insel"loesungen"?
Aber auch nur, wenn man wie in deinem Beispiel auf eine ID verzichtet. Genau deswegen gibt es bei DB Online-Tickets eine ID. Früher war es eine ganz konkretes Dokument, heute wurde es auf den Namen gelockert.
Ok, wo gibt es in der Praxis bei Onlinetickets eine ID? Ich hab noch nie bei einem Onlineticket oder der Bahncard meinen Ausweis vorlegen muessen, oder das bei anderen mitbekommen. Beim Papier-Interrail schon.
Wenn man den Ausweis wirklich grundsaetzlich und immer kontrollieren wuerde, nur dann wuerde das helfen. Da die DB das nicht ansatzweise macht ist das kein Argument fuer personalisierte Tickets.
Doch!
611 040, Erfurt, Dienstag, 15.07.2025, 14:17 (vor 146 Tagen) @ ICE920
Tickets auf Fahrkartenpapier wurden aber noch nie online abgeglichen, wovon redest du?
Zwar nicht bei DB FV aber beim Niedersachsenticket (aus dem DB Automaten). Das hat einen Aztec-Code der nei Kontrollen auch gescannt und online abgeglichen wird. Das gabs schon vor 4-5 Jahren als ich noch Ländertickets nutzte.
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Anonyme Tickets
611 040, Erfurt, Dienstag, 15.07.2025, 13:58 (vor 146 Tagen) @ ICE920
Naja in der Datenbank wird natürlich die Ticketnummer mit Start- Ziel Datum gespeichert. Im Idealfall alles was auf dem Ticket steht. Beim Scannen wird das angezeigt, das ist heute doch kein Problem mehr.
Theoretisch könnten natürlich auch die Schalter und Automaten alle ausgegebenen Tickets speichern und in die Datenbank eintragen. Internetverbindung haben die alle.
M.E. wäre der richtige Schritt gewesen die Software der Automaten entsprechend anzupassen. Ggf. auch mit der Funktion Online-Tickets mittels Auftragsnummer und Namen dort auszudrucken. Maan hätte wirklich super Funktionen integrieren können. Aber nein, soll der Kunde ja alles selbst bezahlen, warten und vorhalten...
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Anonyme Tickets
bahnfahrerofr., Montag, 14.07.2025, 12:44 (vor 147 Tagen) @ плацкарт
Warum will/wollte DB Fernverkehr von anonymen Tickets wegkommen?
Neben der "Verbesserung der Fahrgastinfo" war es tatsächlich offiziell auch die Einsparung der hohen Kosten für Belegpapier..
Ressourcen Schonung
Waldbahn, Sonntag, 13.07.2025, 11:10 (vor 148 Tagen) @ 611 040
bearbeitet von Waldbahn, Sonntag, 13.07.2025, 11:11
Und warum? Welchen Nachteil hat es wenn Sparpreise aufs echte Papier gedruckt werden?
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Gruß
Waldbahn
Ressourcen Schonung
Reservierungszettel, KDU, Sonntag, 13.07.2025, 12:22 (vor 148 Tagen) @ Waldbahn
Und warum? Welchen Nachteil hat es wenn Sparpreise aufs echte Papier gedruckt werden?
Wenn das dass Argument ist sollte man erstmal mit echter Mülltrennung auf Bahnhöfen und in Zügen anfangen - danach können wir darüber weiterreden und die Blätter auch einsparen ;)
Ressourcen Schonung
Hustensaft, Sonntag, 13.07.2025, 18:51 (vor 148 Tagen) @ Reservierungszettel
Und warum? Welchen Nachteil hat es wenn Sparpreise aufs echte Papier gedruckt werden?
Wenn das dass Argument ist sollte man erstmal mit echter Mülltrennung auf Bahnhöfen und in Zügen anfangen - danach können wir darüber weiterreden und die Blätter auch einsparen ;)
Mülltrennung? Noch besser wäre Müllvermeidung, aber jedes im Zug verkaufte Sandwich ist separat und aufwändig eingeschweißt - zu allem Überfluss in schwer receylebaren Verbundkunststoffen.
Ressourcen Schonung
heinz11, Montag, 14.07.2025, 16:06 (vor 147 Tagen) @ Waldbahn
Und warum? Welchen Nachteil hat es wenn Sparpreise aufs echte Papier gedruckt werden?
Da schaut man aber sehr einseitig hin.
Die Herstellung von Handys etc. verbraucht auch jede Menge Ressourcen, u.a in Form von seltenen Erden, die z.T. unter fragwürdigsten Bedingungen gewonnen werden. Und die Nutzung verursacht auch Kosten, im Wesentlichen Strom für den Betrieb von Rechenzentren, der definitiv nicht zu 100% regenerativ erzeugt wird.
Ressourcen Schonung
Waldbahn, Montag, 14.07.2025, 16:52 (vor 147 Tagen) @ heinz11
Und warum? Welchen Nachteil hat es wenn Sparpreise aufs echte Papier gedruckt werden?
Da schaut man aber sehr einseitig hin.Die Herstellung von Handys etc. verbraucht auch jede Menge Ressourcen, u.a in Form von seltenen Erden, die z.T. unter fragwürdigsten Bedingungen gewonnen werden. Und die Nutzung verursacht auch Kosten, im Wesentlichen Strom für den Betrieb von Rechenzentren, der definitiv nicht zu 100% regenerativ erzeugt wird.
Das ist aber jetzt das ganz große Rad. Man kann ja mal im kleinen anfangen?
--
Gruß
Waldbahn
Ressourcen Schonung
heinz11, Montag, 14.07.2025, 17:34 (vor 147 Tagen) @ Waldbahn
Und warum? Welchen Nachteil hat es wenn Sparpreise aufs echte Papier gedruckt werden?
Da schaut man aber sehr einseitig hin.Die Herstellung von Handys etc. verbraucht auch jede Menge Ressourcen, u.a in Form von seltenen Erden, die z.T. unter fragwürdigsten Bedingungen gewonnen werden. Und die Nutzung verursacht auch Kosten, im Wesentlichen Strom für den Betrieb von Rechenzentren, der definitiv nicht zu 100% regenerativ erzeugt wird.
Das ist aber jetzt das ganz große Rad. Man kann ja mal im kleinen anfangen?
Darum geht es mir nicht. Ich bin für Ressourcenschonung auf allen Ebenen. Was mich stört, ist, das man so tut, als würde die Umstellung auf die ausschließlich digitale Nutzung/Technologie völlig frei von der Inanspruchnahme von Ressourcen sein. Ist sie eben nicht.
Und oft genug wird mit diesem Argument denjenigen, die nicht "Hurra!" zur neuen Technologie sagen, eine gewisse Gestrigkeit und/oder Zurückgebliebenheit attestiert oder unterstellt.
Ressourcen Schonung
Gleis42, Köln, Frankfurt, Hamburg, Montag, 14.07.2025, 18:53 (vor 147 Tagen) @ heinz11
Was ihr alle überseht:
Wenn alle Reisenden ein OnlineTicket mit Pflichtreservierung und zwingendem CheckIn via App nutzen, könnte die DB doch die Ressource "Mitarbeiter" schonen und auf Stichproben-Kontrollen umstellen. Vielleicht ist das ja das eigentliche Ziel.
Ressourcenschonung
JanZ, HB, Montag, 14.07.2025, 19:24 (vor 147 Tagen) @ Gleis42
bearbeitet von JanZ, Montag, 14.07.2025, 19:25
Das Schöne an solchen Behauptungen ist ja, dass sie sich weder be- noch widerlegen lassen. Jedenfalls dürfte eine solche Checkin-Pflicht per App noch schneller vom Gericht kassiert werden als die Pflicht zur Angabe einer E-Mail-Adresse. Und auch im Ausland ist mir bisher noch kein Verkehrsmittel begegnet, für das die Nutzung einer App oder überhaupt eines Smartphones verpflichtend gewesen wäre.
Davon abgesehen wäre die DB, falls sie doch sowas planen sollte, gut beraten, wenn sie das Pferd von vorne aufzäumen und erst mal den freiwilligen Check-in in allen Zügen ermöglichen würde, in denen das Ticket gilt.
Ressourcenschonung
Gleis42, Köln, Frankfurt, Hamburg, Dienstag, 15.07.2025, 00:38 (vor 147 Tagen) @ JanZ
Das Schöne an solchen Behauptungen ist ja, dass sie sich weder be- noch widerlegen lassen. Jedenfalls dürfte eine solche Checkin-Pflicht per App noch schneller vom Gericht kassiert werden als die Pflicht zur Angabe einer E-Mail-Adresse. Und auch im Ausland ist mir bisher noch kein Verkehrsmittel begegnet, für das die Nutzung einer App oder überhaupt eines Smartphones verpflichtend gewesen wäre.
Ich behaupte ja nicht, dass es dafür einen fixen Zeitplan gibt oder gab, sondern, dass es Überlegungen/Ideen in die grobe Richtung gibt. Und es ist auch seit einigen Jahren erkennbar, dass man wenig Interesse an einem System mit flexibler Route und Zeiteinteilung gibt.
Übrigens kann man den CheckIn auch ohne App relativ einfach umsetzen. Das bekommt jede Airline hin: Pflicht zum Sitzplatz und Scan des Tickets am Gate. Wenn jemand nicht auftaucht, werden Menschen von der Warteliste nachgebucht.
Entsprechend könnte man sich z.B. vorstellen, dass der volle Zug von Hamburg nach München wieder buchbar wird ab Hannover, falls in Hamburg die Plätze nicht eingenommen werden.
Davon abgesehen wäre die DB, falls sie doch sowas planen sollte, gut beraten, wenn sie das Pferd von vorne aufzäumen und erst mal den freiwilligen Check-in in allen Zügen ermöglichen würde, in denen das Ticket gilt.
Das würde man aber nur machen, wenn man ein Interesse daran hat, dass der Kunde den Zug selbst aussucht. Stattdessen denkt man sich Maßnahmen aus, die nur funktionieren, wenn das Ticket genau nach Verbindungsübersicht genutzt wird.
Ressourcenschonung
JanZ, HB, Dienstag, 15.07.2025, 08:23 (vor 147 Tagen) @ Gleis42
bearbeitet von JanZ, Dienstag, 15.07.2025, 08:23
Das Schöne an solchen Behauptungen ist ja, dass sie sich weder be- noch widerlegen lassen. Jedenfalls dürfte eine solche Checkin-Pflicht per App noch schneller vom Gericht kassiert werden als die Pflicht zur Angabe einer E-Mail-Adresse. Und auch im Ausland ist mir bisher noch kein Verkehrsmittel begegnet, für das die Nutzung einer App oder überhaupt eines Smartphones verpflichtend gewesen wäre.
Ich behaupte ja nicht, dass es dafür einen fixen Zeitplan gibt oder gab, sondern, dass es Überlegungen/Ideen in die grobe Richtung gibt. Und es ist auch seit einigen Jahren erkennbar, dass man wenig Interesse an einem System mit flexibler Route und Zeiteinteilung gibt.Übrigens kann man den CheckIn auch ohne App relativ einfach umsetzen. Das bekommt jede Airline hin: Pflicht zum Sitzplatz und Scan des Tickets am Gate. Wenn jemand nicht auftaucht, werden Menschen von der Warteliste nachgebucht.
Entsprechend könnte man sich z.B. vorstellen, dass der volle Zug von Hamburg nach München wieder buchbar wird ab Hannover, falls in Hamburg die Plätze nicht eingenommen werden.
Vorstellen kann man sich viel, aber das wäre ebenfalls ein unfassbarer Aufwand. Nicht unbedingt personell, wenn man alles automatisiert, aber an Infrastruktur. Dass irgendjemand bei der DB davon träumt, mag ich aber auch nicht ausschließen.
Davon abgesehen wäre die DB, falls sie doch sowas planen sollte, gut beraten, wenn sie das Pferd von vorne aufzäumen und erst mal den freiwilligen Check-in in allen Zügen ermöglichen würde, in denen das Ticket gilt.
Das würde man aber nur machen, wenn man ein Interesse daran hat, dass der Kunde den Zug selbst aussucht. Stattdessen denkt man sich Maßnahmen aus, die nur funktionieren, wenn das Ticket genau nach Verbindungsübersicht genutzt wird.
Da aber im Moment allein schon kurzfristig geplante Bauarbeiten ständig dazu führen, dass das nicht möglich ist, sehe ich auch deswegen eine Checkin-Pflicht (sofern sie denn wirklich geplant ist) in weiter Ferne.
Ressourcen Schonung
bahnfahrerofr., Montag, 14.07.2025, 21:34 (vor 147 Tagen) @ Gleis42
Wenn alle Reisenden ein OnlineTicket mit Pflichtreservierung und zwingendem CheckIn via App nutzen, könnte die DB doch die Ressource "Mitarbeiter" schonen und auf Stichproben-Kontrollen umstellen. Vielleicht ist das ja das eigentliche Ziel.
Im Endeffekt haben wir doch schon diesen Zustand.
"Zur Ticketkontrolle nutzen Sie bitte den Comfort check in" (Durchsage nach jedem Halt)
"Wenn möglich bitte einchecken" (Angabe in der App bei jedem FV Zug)
-> es kommt in 9 von 10 Fällen maximal 1 Kontrolldurchgang auf dem ganzen Laufweg. In ca. 30% meiner Fahrten wird auch mal gar nicht kontrolliert. Bei verspäteten Zügen ist die Kontrollquote nochmal dünner, damit man ja möglichst wenig Kundenkontakt hat. Das sind also mittlerweile mehr oder weniger nur noch Stichprobenkontrollen. Der Begleiter wird mittlerweile auch oft zum APS verpflichtet anstelle Fahrkarten zu kontrollieren.
Beim Personal meine ich dass die DB doch mittlerweile beim betrieblichen Personal schon fast am Minimum angelangt ist. Es gibt doch eine vorgeschriebene Mindestbesetzung.
Reichlich vorhanden sind nur in manchen Zügen Gastronomen...
Papier ist geduldig
плацкарт, Dienstag, 15.07.2025, 00:04 (vor 147 Tagen) @ Waldbahn
Ich hatte schon lange kein OT, das ich mir nicht ausgedruckt und freistempeln ließ. Irgendwie reicht es immer für die 20 Minuten.
PS: Mir ist neulich begegnet, dass ausgedruckte OT mit Stempel "Zugbindung aufgehoben" gar nicht mehr bei einer Kontrolle gestempelt wurden. Eingescannt aber nicht geknipst. Ist das neu?
Papier ist geduldig
Reservierungszettel, KDU, Dienstag, 15.07.2025, 00:12 (vor 147 Tagen) @ плацкарт
Ich hatte schon lange kein OT, das ich mir nicht ausgedruckt und freistempeln ließ. Irgendwie reicht es immer für die 20 Minuten.
PS: Mir ist neulich begegnet, dass ausgedruckte OT mit Stempel "Zugbindung aufgehoben" gar nicht mehr bei einer Kontrolle gestempelt wurden. Eingescannt aber nicht geknipst. Ist das neu?
Andere Frage was würde dir der Stempel bringen?
Der ist ja nur da sinnvoll um Tickes „zu entwerten“ beim Onlineticket ist dies schon durch den Scan passiert.
Papier ist geduldig
плацкарт, Dienstag, 15.07.2025, 12:01 (vor 146 Tagen) @ Reservierungszettel
Es bringt mir nichts per se. Aber es hilft mir, den Überblick zu behalten, welches 365-Tage-OT wann verwendet wurde.
Papier ist geduldig
Reservierungszettel, KDU, Dienstag, 15.07.2025, 13:59 (vor 146 Tagen) @ плацкарт
Es bringt mir nichts per se. Aber es hilft mir, den Überblick zu behalten, welches 365-Tage-OT wann verwendet wurde.
Das geht viel einfacher - hast du es abgefahren wirfst du es weg oder legst es in deine Ticketsammlung.
Zwingende Angabe E-Mail für Fahrkarten rechtswidrig
ÖPNV-Freak, Freitag, 11.07.2025, 17:28 (vor 150 Tagen) @ EK-Wagendienst
Kann mich auch noch erinnern als damals die Änderungen kamen und es anfangs als "Bonus" für die Kundschaft gesehen wurde das Tickets aus dem Reisezentrum dem Kunden auch per Mail zugesendet worden sind. Vorteil natürlich das man sein Ticket mehrfach ausdrucken konnte bzw. ein Verlust so nicht mehr möglich war, da das Ticket digital abgespeichert war. Und aus DB-Sicht ein Vorteil da es Papier sparend ist.
Grundsätzlich eine tolle Sache und mit Fortschritt der Technick auch wichtig möglichst viel Service bieten zu können. Schwierig finde ich es immer dann wenn solche Dinge dann zur "Pflicht" werden und ein gewisser Zwang dahinter steckt. Speziell ältere Personen tun sich damit schwer und fühlten sich ohne Mail-Adresse da sehr schnell ausgeschloßen. Ähnliche Entwicklung auch mit der Bahncard die nicht mehr als Plastikkarte per Post kommt.
Bin einst bei diesem Thema mit Personen im Gespräch gewesen die teils sehr kritisch mit den Änderungen waren. Eine Dame blieb mir in Erinnerung die meinte. Die DB verlange immer mehr von der Kundschaft bzw. schafft gewisse Hürden, würde aber selber an wesentlichen Problemen Bsp. Zuverlässigkeit nur sehr schleppend bis garnicht arbeiten.
Zwingende Angabe E-Mail für Fahrkarten rechtswidrig
Langmütige, Sonntag, 13.07.2025, 04:48 (vor 149 Tagen) @ ÖPNV-Freak
Das Problem sähe ich auch in dem Umstand: Personen ausschließen, die keine email-Adresse haben (soll‘s ja geben).
Das Theater um „Datenschutz“ kann ich nicht nachvollziehen, wo die Menschen (meist die, die am meisten schreien) an anderen Stellen alles massenhaft verstreuen möchten. (Soziale Netzwerke, Ladenketten-Apps, Kartenzahlungen, Ruf nach Bargeldabschaffung ….)
Zwingende Angabe E-Mail für Fahrkarten rechtswidrig
JanZ, HB, Sonntag, 13.07.2025, 15:23 (vor 148 Tagen) @ Langmütige
Hast du Belege dafür, dass beides dieselben Menschen sind? Nach meiner Erfahrung ist das eher nicht so, z.B. nutzen Menschen ohne E-Mail-Adresse zwangsläufig keine sozialen Medien, und auch Menschen mit einem hohen Datenschutzbedürfnis sind da eher selten zu finden. Abgesehen davon ist es immer noch ein Unterschied, ob ich mich freiwillig bei einem Netzwerk anmelde (was ich z.B. auch unter Pseudonym tun kann), oder ob ich für eine ganz andere Leistung gezwungen werde, Daten anzugeben, die zur Erbringung dieser Leistung gar nicht nötig sind.
Zwingende Angabe E-Mail für Fahrkarten rechtswidrig
heinz11, Freitag, 11.07.2025, 21:55 (vor 150 Tagen) @ EK-Wagendienst
es betrifft die DB FV und den Sparpreise- bzw. Supersparpreisefahrkarten.
Näheres unter https://ordentliche-gerichtsbarkeit.hessen.de/presse/zwingende-angabe-der-e-mail-adress...
Nein, das stimmt so nicht. Im Leitsatz des Urteils heißt es:
"Der Erwerb einer Bahnfahrkarte darf nicht die Angabe der E-Mail-Adresse bzw. der Handynummer voraussetzen. Diese Datenverarbeitung ist für die Vertragserfüllung nicht erforderlich."
Und damit gilt das Urteil für ALLE Fahrkarten, auch wenn sich die Klage in diesem Fall gegen DP und SSP richtete. Wenn man die Urteilsbegründung bis zum Schluß liest, stößt man auf die entsprechenden Ausführungen.
Datenschutz
sflori, Samstag, 12.07.2025, 13:04 (vor 149 Tagen) @ EK-Wagendienst
es betrifft die DB FV und den Sparpreise- bzw. Supersparpreisefahrkarten.
Die DSGVO sieht eine Menge sinnvoller Kundenrechte vor. Gut, dass das hier auch mal durchgesetzt wurde. :)
Aus Anbietersicht hängt es immer davon ab, wie man etwas anbietet. Die DB hat sich da mutmaßlich nicht besonders clever angestellt.
Rechtskonform wäre z.B. die freiwillige Abfrage gewesen ("Wir informieren Sie dann über Verspätungen."). Ist wie beim IKEA, wo man mich an der Kasse nach der PLZ fragt, aber auch ein Schulterzucken akzeptiert. Rechtskonform wäre auch gewesen, wenn man am Schalter ein echtes Online-Ticket bestellt, das per eMail zugesendet wird. Denn dafür brauchts ja nun mal eine eMail-Adresse.
Zum Nachlesen:
https://dsgvo-gesetz.de/art-7-dsgvo/
Art. 7 (4) DSGVO
Bye. Flo.
Datenschutz
611 040, Erfurt, Samstag, 12.07.2025, 14:47 (vor 149 Tagen) @ sflori
es betrifft die DB FV und den Sparpreise- bzw. Supersparpreisefahrkarten.
Die DSGVO sieht eine Menge sinnvoller Kundenrechte vor. Gut, dass das hier auch mal durchgesetzt wurde. :)Aus Anbietersicht hängt es immer davon ab, wie man etwas anbietet. Die DB hat sich da mutmaßlich nicht besonders clever angestellt.
Rechtskonform wäre z.B. die freiwillige Abfrage gewesen ("Wir informieren Sie dann über Verspätungen."). Ist wie beim IKEA, wo man mich an der Kasse nach der PLZ fragt, aber auch ein Schulterzucken akzeptiert. Rechtskonform wäre auch gewesen, wenn man am Schalter ein echtes Online-Ticket bestellt, das per eMail zugesendet wird. Denn dafür brauchts ja nun mal eine eMail-Adresse.
Das wäre aber ja total blöd. Man will doch zum Schalter gehen, dort ein Ticket kaufen, dies auf Papier direkt in die Hand bekommen und sofort einsteigen und losfahren. Alternativ auch am Automaten.
Ich will nicht zwingend irgendwelche Geräte jederzeit betriebsbereit und mit dem Internet verbunden haben müssen nur um eine gültige Fahrkarte vorzeigen zu können. (Und bevor es wieder kommt: Ja ich habe mein Handy immer dabei und nutze es auch für Verbindungsabfragen etc. aber trotz Powerbank und Steckdosen in einigen Zügen ist es manchmal am Ende eines langen Tages leer. Und da will ich nicht ohne Fahrkarte dastehen. Wenn ich eine Fahrkarte kaufe will ich sie auch auf Papier haben und wenn ich darauf aufpasse, kann die auch nicht plötzlich weg sein, nicjt gelesen werden können etc.
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Datenschutz - mehr noch
Hustensaft, Samstag, 12.07.2025, 15:38 (vor 149 Tagen) @ 611 040
Das wäre aber ja total blöd. Man will doch zum Schalter gehen, dort ein Ticket kaufen, dies auf Papier direkt in die Hand bekommen und sofort einsteigen und losfahren. Alternativ auch am Automaten.
Solche Tickets sind vor allem nicht personengebunden, schon bei Einzelfahrten manchmal ein Problem, je mehr Personen aber auf einem Ticket sind, um so größer das Problem, wenn die Person, auf die ein Online-Ticket läuft, aus welchem Grund auch immer verhindert ist.
Ich will nicht zwingend irgendwelche Geräte jederzeit betriebsbereit und mit dem Internet verbunden haben müssen nur um eine gültige Fahrkarte vorzeigen zu können.
Korrekt, das würde übrigens wiederum den Datenschutz ad absurdum führen.
(Und bevor es wieder kommt: Ja ich habe mein Handy immer dabei und nutze es auch für Verbindungsabfragen etc. aber trotz Powerbank und Steckdosen in einigen Zügen ist es manchmal am Ende eines langen Tages leer. Und da will ich nicht ohne Fahrkarte dastehen. Wenn ich eine Fahrkarte kaufe will ich sie auch auf Papier haben und wenn ich darauf aufpasse, kann die auch nicht plötzlich weg sein, nicjt gelesen werden können etc.
Eine Papierfahrkarte kann prinzipiell genau so verloren gehen wie ein Handy, wobei das Diebstahlrisiko bei einem Smartphone aber weit größer sein dürfte, gleiches gilt für das Verlustrisiko, das steckt man für gewöhnlich nicht lose in eine Hosentasche ...
Datenschutzfreundliche Lösung
sflori, Samstag, 12.07.2025, 15:49 (vor 149 Tagen) @ Hustensaft
bearbeitet von sflori, Samstag, 12.07.2025, 15:53
Solche Tickets sind vor allem nicht personengebunden, schon bei Einzelfahrten manchmal ein Problem, je mehr Personen aber auf einem Ticket sind, um so größer das Problem, wenn die Person, auf die ein Online-Ticket läuft, aus welchem Grund auch immer verhindert ist.
Es gibt da derzeit in Deutschland nur zwei Verfahren gegen Missbrauch:
a) Personalisierung und b) Ausdrucken auf fälschungssicheres Papier
a) ist natürlich günstiger und bequemer beim Kauf, hat aber die bekannten Nachteile.
Die Lösung wäre hier, dass man c) eine fälschungssichere Identifikationskarte kaufen könnte, die nicht personalisiert ist. Die kann ja sogar anonym sein. Das Ticket würde dann auf diese Karte gebucht werden. Die Karte kann man natürlich dann bei Bedarf weitergeben.
Der Nachteil von c) ist natürlich der Aufwand zur Einführung und die Frage, wer denn das überhaupt nutzen würde. Denn 99 % brauchen das natürlich gar nicht. So landet man wahrscheinlich wieder bei a). Außerdem hat man bei c) den Nachteil, dass für Sparpreise ein Graumarkt entstehen würde zum Nachteil der Kundschaft. Die Identifikationskarte müsste also ausreichend teuer sein, um den Graumarkt zu unterbinden.
Bye. Flo.
Datenschutzfreundliche Lösung
Hustensaft, Samstag, 12.07.2025, 17:09 (vor 149 Tagen) @ sflori
bearbeitet von Hustensaft, Samstag, 12.07.2025, 17:12
Die Lösung wäre hier, dass man c) eine fälschungssichere Identifikationskarte kaufen könnte, die nicht personalisiert ist. Die kann ja sogar anonym sein. Das Ticket würde dann auf diese Karte gebucht werden. Die Karte kann man natürlich dann bei Bedarf weitergeben.
Der Nachteil von c) ist natürlich der Aufwand zur Einführung und die Frage, wer denn das überhaupt nutzen würde. Denn 99 % brauchen das natürlich gar nicht. So landet man wahrscheinlich wieder bei a). Außerdem hat man bei c) den Nachteil, dass für Sparpreise ein Graumarkt entstehen würde zum Nachteil der Kundschaft. Die Identifikationskarte müsste also ausreichend teuer sein, um den Graumarkt zu unterbinden.
Dazu hätte man mit wenig Aufwand die bahn.bonus-Karte ausbauen können, aber bekanntlich wollte die Bahn selbst die paar Euro für alle Arten von Plastikkarten mit Ausnahme der BC 100 einsparen.
Und beim Graumarkt sehe ich eher wenig Probleme, den gäbe es theoretisch schon heute bei der Papierfahrkarte, praktisch spielt der aber kaum eine Rolle, von daher ist das absolut vernachlässigbar.
Echte Probleme hatte die DB doch nur mit unlauteren Agenturen und dort vor allem im Bereich Gutscheinverkauf sowie mit Sparpreisen ausgerechnet im Online-Vertrieb.
P.S.
Übrigens obskur, wenn gerade ein paar Themen weiter über Dinge diskutiert wird, die es nur im personenbedienten Verkauf gibt ...
Datenschutzfreundliche Lösung
Gleis42, Köln, Frankfurt, Hamburg, Montag, 14.07.2025, 18:47 (vor 147 Tagen) @ sflori
Es gibt da derzeit in Deutschland nur zwei Verfahren gegen Missbrauch:
a) Personalisierung und b) Ausdrucken auf fälschungssicheres Papiera) ist natürlich günstiger und bequemer beim Kauf, hat aber die bekannten Nachteile.
Die Lösung wäre hier, dass man c) eine fälschungssichere Identifikationskarte kaufen könnte, die nicht personalisiert ist. Die kann ja sogar anonym sein. Das Ticket würde dann auf diese Karte gebucht werden. Die Karte kann man natürlich dann bei Bedarf weitergeben.
Falsch. Die Lösung wäre, man verkauft Online-Tickets mit Personalisierung und gleichzeitig die selben Tickets zu den gleichen Konditionen (ggf. ohne BahnBonus-Punkte) auf Papier (via ServiceCenter/Automat/Agenturen). Damit hätte man die Klage wohl relativ einfach verhindern können.
Manchmal kann es auch einfach sein ;)
Datenschutzfreundliche Lösung
gnampf, Dienstag, 15.07.2025, 12:49 (vor 146 Tagen) @ sflori
Es gibt da derzeit in Deutschland nur zwei Verfahren gegen Missbrauch:
a) Personalisierung und b) Ausdrucken auf fälschungssicheres Papier
und in der Praxis dann nur b, da der Ausweis sehr selten kontrolliert wird. Das personalisierte Onlineticket beguenstigt insofern den Missbrauch sogar noch.
Und auch Online-Ticket ginge problemlos ohne Personalisierung, wenn man wollte. Man muesste nur die Scans pruefen, und z.B. bei der Kontrolle hinterlegen wo das Ticket gescannt wurde. Wird es an anderer Stelle im Zug erneut gescannt, dann wird geschaut ob derjenige sich wirklich umgesetzt hat, oder am ersten Platz immer noch das identische Ticket vorliegt. Und dann gibts halt 2 x 60. Im NV sicher etwas aufwendiger als im FV, aber trotzdem noch besser als wenn personalisierte Tickets einfach ohne Ausweis durchgewunken werden.
Denkbar sind sicher auch andere Varianten.
Die Lösung wäre hier, dass man c) eine fälschungssichere Identifikationskarte kaufen könnte, die nicht personalisiert ist. Die kann ja sogar anonym sein. Das Ticket würde dann auf diese Karte gebucht werden. Die Karte kann man natürlich dann bei Bedarf weitergeben.
fragt sich halt, wie man das Ticket dann da drauf bucht? Das waere dann in meinen AUgen auch nur eine Loesung fuer Orte, an denen man auch Fahrkartenpapier verwenden kann... Automaten und personenbedienter Verkauf. Vom Handy aus mags noch gehen per NFC, aber da wirds schon schwieriger sicherzustellen das nur 1 Karte beschrieben wird, und es braucht eine App, die sich wieder auf Daten vom Handy stuetzen kann... somit nicht mehr anonym, kontrollieren kann man schwer was auf der Karte landet, ausser man wuerde sich mal fuer einen wirklich offenen Standard entscheiden.
Die Identifikationskarte müsste also ausreichend teuer sein, um den Graumarkt zu unterbinden.
Identifikationskarte ist ein schlechtes Wort, denn das ist ja wieder das Gegenteil von anonym. Eine wirklich anonyme Karte koennte man ja auch einfach tauschen, da spielt es keine Rolle wie teuer die ist. Aber ein echter Markt fuer Sparpreis-Weiterverkaeufer entsteht vermutlich trotzdem nicht, denn die Preise werden dann eher hoch wenn der Zug bald faehrt, da ist dann aber nichts mehr mit phsyischem Kartenversand.
Und rein prinzipiell schuetzt natuerlich auch die Karte nicht vor Missbrauch, genauso wie eine Fahrkarte auf Fahrkartenpapier auch nicht. Und ein Online-Ticket bei dem der Ausweis nicht kontrolliert wird auch nicht.
Datenschutzfreundliche Lösung
JoeO, Braunschweig, Dienstag, 15.07.2025, 13:29 (vor 146 Tagen) @ gnampf
Und auch Online-Ticket ginge problemlos ohne Personalisierung, wenn man wollte. Man muesste nur die Scans pruefen, und z.B. bei der Kontrolle hinterlegen wo das Ticket gescannt wurde. Wird es an anderer Stelle im Zug erneut gescannt, dann wird geschaut ob derjenige sich wirklich umgesetzt hat
Hier ist das Problem, das der Abgleich nicht immer in Echtzeit erfolgt bzw. erfolgen kann. Wenn am 15.07. festgestellt wird, dass das Ticket am 10.07. um 10:00 in Wagen 4 und um 10:35 in Wagen 7 gescannt wurde, dann kannst Du nicht mehr feststellen ob sich der Ticketinhaber nur umgesetzt hat oder ob 2 Personen mit dem gleichen Ticket gefahren sind.
"Die Lösung wäre hier, dass man c) eine fälschungssichere Identifikationskarte kaufen könnte, die nicht personalisiert ist. Die kann ja sogar anonym sein. Das Ticket würde dann auf diese Karte gebucht werden. Die Karte kann man natürlich dann bei Bedarf weitergeben."
fragt sich halt, wie man das Ticket dann da drauf bucht? Das waere dann in meinen AUgen auch nur eine Loesung fuer Orte, an denen man auch Fahrkartenpapier verwenden kann... Automaten und personenbedienter Verkauf.
Nein, viel einfacher. Es wäre eine Bahn-Ticket-Card, ähnlich wie eine Bahn-Bonus-Card oder Bahn-Card (physisch) nur einfach nicht personalisiert. Diese Card hat eine eineindeutige BTID (Bahn-Ticket-ID) Beim Buchen (online, Reisebüro wo auch immer) wird wie bisher ein digitales Ticket ausgestellt. Statt des Namens des Reisenden wird auf dem Ticket dann die BTID angegeben. Auf die Bahn-Ticket-Card selber braucht nichts aufgebucht werden.
Da es jede BTID nur einmal gibt, ist ein digitales Ticket nur gültig, wenn die dazugehörige Bahn-Ticket-Card dazu vorgelegt wird.
Bin ich verhindert, dann kann ich Ticket und Bahn-Ticket-Card weitergeben und jemand anderes kann fahren.
Wird bei einem Mehrpersonenticket jemand krank, kein Problem. Mit dem Ticket und der Bahn-Ticket-Card können die anderen noch fahren.
Auch der Graumarkt wäre kaum ein Problem wenn die Bahn-Ticket-Card eine (Pfand-)Gebühr kostet, dann gebe ich diese Card zwar an Freunde oder Verwandte (leihweise) weiter, aber kaum an Fremde.
Datenschutzfreundliche Lösung
gnampf, Dienstag, 15.07.2025, 13:40 (vor 146 Tagen) @ JoeO
Hier ist das Problem, das der Abgleich nicht immer in Echtzeit erfolgt bzw. erfolgen kann. Wenn am 15.07. festgestellt wird, dass das Ticket am 10.07. um 10:00 in Wagen 4 und um 10:35 in Wagen 7 gescannt wurde, dann kannst Du nicht mehr feststellen ob sich der Ticketinhaber nur umgesetzt hat oder ob 2 Personen mit dem gleichen Ticket gefahren sind.
Naja, du tust so als ob das technisch so sein muesste. Dabei waere es selbst ohne Online-Verbindung kein Problem, die Endgeraete koennten sich genauso lokal vernetzen, die Verzoegerung waere dann im schlimmsten Fall bis das Personal sich das naechste Mal nahe genug kommt, das aber auch nur wenn auch das lokale WLAN komplett tot ist.
Nein, viel einfacher. Es wäre eine Bahn-Ticket-Card, ähnlich wie eine Bahn-Bonus-Card oder Bahn-Card (physisch) nur einfach nicht personalisiert. Diese Card hat eine eineindeutige BTID (Bahn-Ticket-ID) Beim Buchen (online, Reisebüro wo auch immer) wird wie bisher ein digitales Ticket ausgestellt. Statt des Namens des Reisenden wird auf dem Ticket dann die BTID angegeben. Auf die Bahn-Ticket-Card selber braucht nichts aufgebucht werden.
Da ist dann wieder die Frage, wie du die Karte faelschungssicher machst. Die muesste auch min. NFC mit einem Signaturchip haben, damit sie nicht einfach kopiert werden kann.
Auch der Graumarkt wäre kaum ein Problem wenn die Bahn-Ticket-Card eine (Pfand-)Gebühr kostet, dann gebe ich diese Card zwar an Freunde oder Verwandte (leihweise) weiter, aber kaum an Fremde.
Die Pfandgebuehr wuerde da wohl keinen wirklich abhalten, der Kaeufer zahlt die entweder mit oder tauscht die gegen seine Karte. Und wenn es ein Pfand und kein Kaufpreis ist kann er die ja der DB hinterher sogar zurueck geben. Einen Kaufpreis wird man dagegen nicht unbegrenzt in die Hoehe treiben koennen wenn das der einzige Weg zu einem anonymen Ticket ist. Der wird dann vermutlich eher in Hoehe der Herstellungskosten anzusetzen sein.
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JoeO, Braunschweig, Dienstag, 15.07.2025, 14:22 (vor 146 Tagen) @ gnampf
"das der Abgleich nicht immer in Echtzeit erfolgt"
Naja, du tust so als ob das technisch so sein muesste. Dabei waere es selbst ohne Online-Verbindung kein Problem, die Endgeraete koennten sich genauso lokal vernetzen, die Verzoegerung waere dann im schlimmsten Fall bis das Personal sich das naechste Mal nahe genug kommt, das aber auch nur wenn auch das lokale WLAN komplett tot ist.
Muss nicht so sein, ist aber so!
Lokal vernetzte Endgeräte bringen auch nichts, wenn das Ticket von verschiedenen Leuten in unterschiedlichen Zügen genutzt wird.
Da ist dann wieder die Frage, wie du die Karte faelschungssicher machst. Die muesste auch min. NFC mit einem Signaturchip haben, damit sie nicht einfach kopiert werden kann.
Ja, genau. Der Chip enthält die BTID, der auch im Aztec Code des Tickets verschlüsselt ist.
Bei der Kontrolle: Ticket scannen -> ID-Card scannen -> Terminal zeigt grün.
Die Pfandgebuehr wuerde da wohl keinen wirklich abhalten, der Kaeufer zahlt die entweder mit oder tauscht die gegen seine Karte.
An den Tausch habe ich nicht gedacht, aber ja das geht. Prima wenn ich (m)ein Ticket weitergebe. Wir tauschen dann einfach die Cards.
Einen Kaufpreis wird man dagegen nicht unbegrenzt in die Hoehe treiben koennen wenn das der einzige Weg zu einem anonymen Ticket ist. Der wird dann vermutlich eher in Hoehe der Herstellungskosten anzusetzen sein.
Was ist ein anonymes und vor allem übertragbares Ticket Wert?
Für die Stornierbarkeit werden ja gerne 8-10 EUR pro Ticket (Differenz Spar- zu Supersparpreis) draufgelegt. Setzen wir für die anonyme Übertragbarkeit pro Fahrt 5 EUR an, dann bist Du bei 50 EUR für 10 Fahrten. Das könnte man durchaus als Kaufpreis ansetzten.
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gnampf, Dienstag, 15.07.2025, 15:37 (vor 146 Tagen) @ JoeO
Muss nicht so sein, ist aber so!
Lokal vernetzte Endgeräte bringen auch nichts, wenn das Ticket von verschiedenen Leuten in unterschiedlichen Zügen genutzt wird.
Die Zuege werden aber ja mit Zeitversatz unterwegs sein, da sollte sich dann schon Gelegenheit finden zwischendurch die Daten mal ins Netz zu synchronisieren. Und ja, wenn es um 5min S-Bahn-Fahrt geht... ist es halt so ;-)
Wir sehen ja, 100%ige Sicherheit hast du bei keinem der Systeme. Und teils wird ja sogar noch auf die Sicherheit verzichtet, wie z.B. bei den fehlenden Ausweiskontrollen.
Ja, genau. Der Chip enthält die BTID, der auch im Aztec Code des Tickets verschlüsselt ist.
Bei der Kontrolle: Ticket scannen -> ID-Card scannen -> Terminal zeigt grün.
Das wuerde nicht reichen, damit koenntest du die Karte problemlos kopieren. Die Karte braucht einen richtigen Crypto-Chip, dessen Schluessel nicht auslesbar ist, und dann ein "Frage-Antwort-Verfahren", wo du dir was von ihm signieren laesst und dann pruefst ob dafuer der korrekte Schluessel verwendet wurde. Erst dann ist eine signifikante Huerde beim Kopieren da. Aber ja, technisch wohl loesbar.
Was ist ein anonymes und vor allem übertragbares Ticket Wert?
Ist glaube die falsche Frage. Was darf rechtlich dafuer verlangt werden. Allerdings willst du es ja nicht fuer das Ticket verlangen, sondern fuer den "Container". Einen Aufpreis auf das Ticket laesst der Gesetzgeber vielleicht sogar noch eher zu, als einen ueberteuerten Container. Grundsaetzlich haben wir es aber ja mit einem Staatsunternehmen zu tun, das da nicht voellig frei in seiner Preisgestaltung ist, sondern im Zweifel da durchaus von den Gerichten was vor den Latz bekommt.
Scheinargument Stromversorgung
Waldbahn, Sonntag, 13.07.2025, 11:09 (vor 148 Tagen) @ 611 040
Hi
Das mit dem leeren Akku/leere Power-Bank ist doch ein Argument um des Argumentes Willen. Du hast in einen Großteil der Züge die Möglichkeit beides aufzuladen. Wenn an einem Tag deiner Spaßfahrten beides leer sein sollte ist das sehr erstaunlich. Mit den heutigen Powerbanks kannst du deinen Handy Akku bis zu vier mal aufladen. Und wenn das nicht reicht, dann frag ich mich was du mit deinem Handy tagsüber im Zug machst. Wenn du damit soviel machst, dass es am Ende des Tages eng wird, bist du ja mehr damit beschäftigt, und es fragt sich, warum du dann Zug fährst.
--
Gruß
Waldbahn
Scheinargument Stromversorgung
heinz11, Montag, 14.07.2025, 17:55 (vor 147 Tagen) @ Waldbahn
Hi
Das mit dem leeren Akku/leere Power-Bank ist doch ein Argument um des Argumentes Willen. Du hast in einen Großteil der Züge die Möglichkeit beides aufzuladen. Wenn an einem Tag deiner Spaßfahrten beides leer sein sollte ist das sehr erstaunlich. Mit den heutigen Powerbanks kannst du deinen Handy Akku bis zu vier mal aufladen. Und wenn das nicht reicht, dann frag ich mich was du mit deinem Handy tagsüber im Zug machst. Wenn du damit soviel machst, dass es am Ende des Tages eng wird, bist du ja mehr damit beschäftigt, und es fragt sich, warum du dann Zug fährst.
Ja, hier hat er sich im Nebenargument vergalopiert. Der entscheidende Satz kommt vorher:
"Ich will nicht zwingend irgendwelche Geräte jederzeit betriebsbereit und mit dem Internet verbunden haben müssen, nur um eine gültige Fahrkarte vorzeigen zu können."
Und damit ist alles gesagt.
Netter Punkt für jene, die es betrifft - also kaum wen
J-C, In meiner Welt, Montag, 14.07.2025, 20:40 (vor 147 Tagen) @ 611 040
bearbeitet von J-C, Montag, 14.07.2025, 20:43
Nur sind Smartphones nicht irgendwelche Geräte, sondern für die allermeisten die Grundausrüstung, wenn man rausgeht. Klar geht es auch ohne, aber ein Handy macht das Leben einfach leichter, was einfach die Mehrheit überzeugt hat. Das bestätigen ja die Zahlen an Ticketverkäufen, welche digital stattfinden.
Natürlich kannst du dich dem weigern, das ist dein gutes Recht. Gezwungen wirst du eh zu gar nichts; Mobilität ist ein Recht, keine Pflicht.
Wie schon meine Vorposter richtig angemerkt haben, Stromversorgung ist dann auch eher vorgeschoben, denn wenn man es nur für das Ticket nutzen würde (was ich mir nicht vorstellen kann, aber wenn man wirklich so asketisch leben will, meinetwegen...), dann wäre die Akkulaufzeit kein Thema. Man muss ja - sobald das Ticket heruntergeladen ist, auch keine Internetverbindung haben. Da bin ich auch mal im Flugmodus durch Gegenden wie Südostbayern oder den Bayerischen Wald gefahren, Deutschlandticket funktioniert tadellos. Wobei der Unterschied zwischen Flugmodus und Kein Netz in der Gegend sowieso nicht so groß ist ^^
Außerdem gibt es sowieso in den allermeisten Zügen die Steckdosen.
--
Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky
Netter Punkt für jene, die es betrifft - also kaum wen
EK-Wagendienst, EGST, Montag, 14.07.2025, 20:46 (vor 147 Tagen) @ J-C
Nur sind Smartphones nicht irgendwelche Geräte, sondern für die allermeisten die Grundausrüstung, wenn man rausgeht. Klar geht es auch ohne, aber ein Handy macht das Leben einfach leichter, was einfach die Mehrheit überzeugt hat. Das bestätigen ja die Zahlen an Ticketverkäufen, welche digital stattfinden.
Natürlich kannst du dich dem weigern, das ist dein gutes Recht. Gezwungen wirst du eh zu gar nichts; Mobilität ist ein Recht, keine Pflicht.
Wie schon meine Vorposter richtig angemerkt haben, Stromversorgung ist dann auch eher vorgeschoben, denn wenn man es nur für das Ticket nutzen würde (was ich mir nicht vorstellen kann, aber wenn man wirklich so asketisch leben will, meinetwegen...), dann wäre die Akkulaufzeit kein Thema. Man muss ja - sobald das Ticket heruntergeladen ist, auch keine Internetverbindung haben. Da bin ich auch mal im Flugmodus durch Gegenden wie Südostbayern oder den Bayerischen Wald gefahren, Deutschlandticket funktioniert tadellos. Wobei der Unterschied zwischen Flugmodus und Kein Netz in der Gegend sowieso nicht so groß ist ^^
Außerdem gibt es sowieso in den allermeisten Zügen die Steckdosen.
Diese Diskussion hatten wir doch so oft, da wird es keine neuen Erkenntnisse geben, eben jeder so wie er es eben mag.
--
Ein Fahrplan ist ein VORSCHLAG an den Lokführer, wie man fahren könnte.
Netter Punkt für jene, die es betrifft - also kaum wen
bahnfahrerofr., Montag, 14.07.2025, 21:27 (vor 147 Tagen) @ J-C
Das bestätigen ja die Zahlen an Ticketverkäufen, welche digital stattfinden.
Interessanterweise bestätigt die Quote der Chipkartenkäufer, zumindest in Regionen wo man eine "echte" Wahlmöglichkeit mit niederschwelligem Chipkartenvertrieb hat, dass man sich wohl doch nicht zwingend so gerne aufs Smartphone verlassen will. Leider ist es in manchen Regionen schwierig und bei Jobticket/Schülerticket ist man in der Regel an einen Anbieter gebunden und hat damit letztlich App-Pflicht, wenn man den Zuschuss nicht verschenken will.
Fataler Denkfehler
Hustensaft, Dienstag, 15.07.2025, 20:03 (vor 146 Tagen) @ J-C
Das bestätigen ja die Zahlen an Ticketverkäufen, welche digital stattfinden.
Nein, ich kann auch digital ein Ticket kaufen, brauche dafür aber kein Smartphone - nennt sich Online-Ticket und kann ausgedruckt werden, wer einen Laptop o.ä. dabei hat, kann sogar den KCI nutzen, aber dennoch geht das ohne Smartphone ...
Fatal?
J-C, In meiner Welt, Dienstag, 15.07.2025, 20:06 (vor 146 Tagen) @ Hustensaft
Den Denkfehler gestehe ich zu, denn Onlinetickets können natürlich auch ausgedruckt werden, da braucht es tatsächlich kein Handy, womit das Argument hinfällig wird, man müsste da irgendwelche Geräte mit Strom versorgt kriegen. Wenn das so eine große Sorge ist - viele kommen damit klar - dann muss man dennoch nicht am Schalter kaufen.
--
Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky
Problem ist nur ...
Garfield_1905, Dienstag, 15.07.2025, 20:48 (vor 146 Tagen) @ J-C
... die BahnCard, denn die gibt's nich' mehr physisch als Karte. Die hat man vielleicht auf dem Laptop (ich weiß gar nicht, ob das damit geht, ich vermute es aber mal ...), aber sicher eben auf dem Smartphone.
Ich hatte vor 1, 2 Jahren mal folgendes Problem. Ich bin irgendwo hingefahren, hatte dort ein bißchen Zeit und bekam die Nachricht, das auf meinem Smartphone ein großes Update anstand. Ich hab' genug Datenvolumen und hab' das Update angeschmissen. Als es fertig war gab's einen Neustart und dann wolte das Ding meinen generellen vierstelligwen Passcode haben. Ähem ..., hab' ich nicht dabei, nur zu Hause. Also konnte ich das Smartphone nicht mehr nutzen bis ich zu Hause war. Ärgerlich, weil ich auf eine bestimmte E-Mail wartete. Nicht ärgerlich, weil ich meine Tickets grundsätzlich ausdrucke (ja, trotz Papier- und Tonerverbrauch ...) und meine BahnCard in Kartenform auch dabei hatte. Also kein Problem. Heute wäre das nicht so einfach, Ticket ja, aber keine BahnCard.
Problem ist nur ...
gnampf, Dienstag, 15.07.2025, 21:47 (vor 146 Tagen) @ Garfield_1905
... die BahnCard, denn die gibt's nich' mehr physisch als Karte.
aber dafür als Papierausdruck. Nicht so handlich, aber machbar wenn man keinen Bock hat den Kram auf dem Handy vorzuzeigen. Ist bei mir so zusammengefaltet im Portemonaie das ich direkt den Code zum Scannen zeigen kann.
Heute wäre das nicht so einfach, Ticket ja, aber keine BahnCard.
außer du hast sie einfach vorher ausgedruckt. Das Ersatzdokument liegt im Kundenkonto und kam beim Kauf glaube auch per Mail
Willkommen in der Realität
Hustensaft, Mittwoch, 16.07.2025, 14:39 (vor 145 Tagen) @ J-C
Den Denkfehler gestehe ich zu, denn Onlinetickets können natürlich auch ausgedruckt werden, da braucht es tatsächlich kein Handy, womit das Argument hinfällig wird, man müsste da irgendwelche Geräte mit Strom versorgt kriegen. Wenn das so eine große Sorge ist - viele kommen damit klar - dann muss man dennoch nicht am Schalter kaufen.
Mal so zur Kenntnis:
Alle Stellen, die Geschäfts- oder Dienstreisen buchen, buchen das online und versenden das "Papierticket" (natürlich das PDF) per Mail an die Reisenden. Ob die das nun ausdrucken oder in den persönlichen DB-Navigator laden, faktisch kaum zu ermitteln, aus Abrechnungsgründen dürfte das aber eher häufiger ausgedruckt werden und man checkt allenfalls online ein. Übrigens ist es gerade für die Geschäftskunden ein Ärgernis, dass die Tickets personengebunden sind, eben weil die nicht übertragbar sind, bei kurzfristigem Personalausfall oder Umdisposition von Personal die Tickets aber für die Tonne sind - könnte man natürlich auch als Einnahmetrick der DB ansehen.
Übrigens ist genau die fehlende Übertragbarkeit ein Hauptgrund, warum Gruppenreisen am Schalter gebucht werden - wenn die buchende Person ausfällt ist sonst das ganze Ticket für die Füße.
Und dann gibt es da noch die Fälle, wo man sich mit einem Papierticket einfach leichter tut, beispielsweise bei der Bestätigung von Verspätungen, Ausfällen oder Umleitungen, nicht vorhandenen Reservierungen etc. - und auch im Ausland, das Papierticket ist immer lesbar.
Randnotiz:
Mir ist es tatsächlich schon passiert, dass ein ausgedrucktes Online-Ticket nicht scanbar war - lag aber nicht am Ausdruck, sondern an einem Fehler des Lesegerätes (war am Neujahrsmorgen, irgendwie war das Gerät noch im alten Jahr ...).