Reisende hebt sich selbst bei <20 Zugbindung auf, EBE 260 € (Allgemeines Forum)

Henrik, Mittwoch, 16.04.2025, 19:11 (vor 253 Tagen)

„Deutsche Bahn, mir fehlen die Worte“: Kundin versteht nach Fahrkartenkontrolle die Welt nicht mehr
Stand:16.04.2025, 11:40 Uhr

Eine Kundin der DB versucht, Verspätungen zu vermeiden, und nimmt einen früheren Zug – was sie 260 Euro kostet. Die Rechnung davon postet sie verärgert auf LinkedIn.

„Liebe Deutsche Bahn (DB), wir müssen reden“, schreibt die Moderatorin Ute Lange Anfang April 2025 auf LinkedIn. Sie sei eigentlich eine überzeugte und erfahrene Bahnfahrerin, aber Ihre „Loyalität“ habe „heute einen empfindlichen Dämpfer erhalten.“ Der Grund: Der Zug, den sie als Anschlussverbindung zu einem ans eigentliche Ziel führenden Zug gebucht hatte, habe beim Kontrollblick auf die App kontinuierlich Verspätungsminuten gesammelt.

Also habe sie („aus vielfach gemachter Erfahrung gelernt“) einen früheren Zug genommen. Da die DB anscheinend noch damit rechnete, dass sie ihren Anschluss pünktlich erreichen würde, wurde Langes DB-Ticket nicht akzeptiert. Sie musste laut eigener Aussage 260 Euro für die Strecke von Siegburg nach Frankfurt (ca. 50 Minuten Fahrt) nachzahlen. Dabei wurde ihr nicht mal der alte Ticketpreis angerechnet. „So unverschämt“, schreibt die DB-Kundin und teilt die Rechnung auf LinkedIn. „Mir fehlten die Worte.“

[...]

Manche sehen die Schuld jedoch bei Lange, da sie ja scheinbar ein Sparpreisticket gebucht hat. Bei diesem wird die Zugbindung erst dann aufgehoben, wenn die DB eine Verspätung von 20 Minuten am Zielbahnhof prognostiziert. Wenn ein Zug also nur acht Minuten verspätet sei, der Fahrgast aber dadurch den Anschlusszug verpasse und 20 Minuten später am Bahnhof ankomme, werde sie ebenfalls aufgehoben, erklärt eine Sprecherin der Deutschen Bahn BuzzFeed News Deutschland von IPPEN.MEDIA.

Wenn es aber, so wie bei Lange, keine prognostizierte Verspätung von mindestens 20 Minuten am Zielbahnhof gebe und DB-Kunden und Kundinnen eigenmächtig entschieden, trotz eines zuggebundenen Tickets einen anderen Zug zu nutzen, hätten sie „in diesem Fall kein gültiges Ticket“ und müssten „eine Fahrpreisnacherhebung in Kauf nehmen“, sagt sie. Der ursprüngliche Ticketpreis werde dabei nicht angerechnet. Für alle, denen Flexibilität wichtig sei, gebe es Flexpreistickets, sagt die DB-Sprecherin.

[...]

https://www.fr.de/panorama/ziel-strafe-zugbegleiter-wut-ice-deutsche-bahn-reden-ticket-...

https://www.linkedin.com/posts/ute-lange-moderatorin_liebe-deutsche-bahn-wir-m%C3%BCsse...

Danke für den Beitrag.

Administrator, Mittwoch, 16.04.2025, 19:15 (vor 253 Tagen) @ Henrik

- kein Text -

RSS-Feed dieser Diskussion
powered by my little forum