NL: Bahnsteigsperren, SEV und deutsche 2D-Codes (Allgemeines Forum)
JanZ, HB, Dienstag, 15.04.2025, 20:38 (vor 242 Tagen)
Liebes Forum,
Anfang März war ich auf dem Weg von Vlissingen zurück nach Bremen. Zwischen Bergen op Zoom und Roosendaal war SEV angekündigt. Der kam mit so viel Verspätung, dass ich den Anschluss verpasst habe, aber das eigentliche Problem stellte sich erst, als ich in Roosendaal den nächsten Zug nehmen wollte: Dort gab es nämlich eine Bahnsteigsperre, die den Code meiner deutschen Fahrkarte nicht akzeptierte (es war ja weder der Start- noch der Zielbahnhof). Ein Mensch ist an den Sperren in den Niederlanden (im Gegensatz etwa zu Großbritannien) ja nicht anwesend. Also drückte ich den Knopf an der aufgestellten Infosäule, nur um dort in einer Warteschleife zu landen, die nach einer Weile ohne Gespräch endete.
Schon ziemlich angesäuert, hatte ich die zündende Idee, mir eine Fahrkarte bis zum nächsten Halt meines Zuges zu kaufen. Damit kam ich dann durch die Sperre und ohne weitere Verzögerung (wenn man von der Verspätung von EC 8 mal absieht) nach Hause.
Da ich dieses Vorgehen für ziemlich verbraucherunfreundlich halte, habe ich im Nachgang versucht, das Geld für die nachgekaufte Fahrkarte zurückzubekommen und dabei auf diesen Missstand hinzuweisen. Das SC FGR verwies den Fall natürlich an die NS, und denen musste ich mein Problem erst mal in einer langen Mailkorrespondenz (laut Unterschrift immerhin mit der Leiterin des Kundenservice) erklären: Nein, es geht nicht um eine Verspätung, ja, ich habe versucht, an die Infosäule zu gehen, nein, es geht mir weniger ums Geld als ums Prinzip.
Letztendlich habe ich die NS dazu bewogen, mir das Geld zurückzuerstatten. Für das nächste Mal haben sie mir empfohlen, einfach mit einer kontaktlosen Kreditkarte einzuchecken, durch die Sperre zu gehen und dann wieder auszuchecken, ohne herauszugehen. Dann sollen keine zusätzlichen Kosten entstehen.
Ja, ich weiß, Oma Erna fährt vermutlich eh mit dem Auto, und alle anderen haben sowas zu wissen. Für den Fall, dass es aber jemand noch nicht weiß, dient dieser Beitrag als Anregung für vergleichbare Situationen und anderen vielleicht auch einfach als Schilderung meiner Erlebnisse.
Gruß Jan
Warum geht es eigentlich anderswo ohne?
J-C, In meiner Welt, Dienstag, 15.04.2025, 21:09 (vor 242 Tagen) @ JanZ
bearbeitet von J-C, Dienstag, 15.04.2025, 21:10
Wieso geht es anderswo ohne Bahnsteigsperren? Für mich ein Beweis, dass man es in solchen Dingen in Deutschland halt doch besser hat…
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Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky
Warum geht es eigentlich anderswo ohne?
ICE920, München, Dienstag, 15.04.2025, 21:21 (vor 242 Tagen) @ J-C
Wieso geht es anderswo ohne Bahnsteigsperren? Für mich ein Beweis, dass man es in solchen Dingen in Deutschland halt doch besser hat…
Nur dass sich viele Öv-Nutzer dasselbe System auch in Deutschland wünschen und mitfahrende Obdachlose und Bettler im Zug und am Bahnsteig nicht so geil finden.
Warum geht es eigentlich anderswo ohne?
Reservierungszettel, KDU, Dienstag, 15.04.2025, 21:34 (vor 242 Tagen) @ ICE920
Wieso geht es anderswo ohne Bahnsteigsperren? Für mich ein Beweis, dass man es in solchen Dingen in Deutschland halt doch besser hat…
Nur dass sich viele Öv-Nutzer dasselbe System auch in Deutschland wünschen und mitfahrende Obdachlose und Bettler im Zug und am Bahnsteig nicht so geil finden.
Jetzt ist die Frage ob die sich wirklich alle ausschließen lassen? Haben denn wirklich alle gar kein Ticket oder ist das nur eine Vermutung von dir?
Warum geht es eigentlich anderswo ohne?
ICE920, München, Dienstag, 15.04.2025, 21:48 (vor 242 Tagen) @ Reservierungszettel
Du glaubst, alle betroffenen Personae non gratae mit gültigen Deutschland-Abo unterwegs sind? Oder dass es irgendeine Maßnahme gibt, die eine lückenlose Wirksamkeit hat?
Also wirst du auch in Zukunft belästigt
J-C, In meiner Welt, Dienstag, 15.04.2025, 21:59 (vor 242 Tagen) @ ICE920
und das von einer Person mit gültigem Ticket. Wenn das der Grund wäre, ist die Maßnahme bereits ad absurdum geführt.
Offensichtlich geht es mehr um Einnahmensicherung. Das funktioniert aber auch ohne Bahnsteigsperren. In Westeuropa sind stichprobenartige Kontrollen aber offenbar nicht gut genug.
Oder wurde das etwa andertweitig kommuniziert? Zumal nochmal, dieselben Leute werden dich dann einfach anderswo, womöglich noch ärger, belästigen, für dich sind damit effektiv keine Probleme gelöst, denn du bewegst dich ja auch außerhalb eines Bahnhofs. Und im Bahnhofsgebäude selbst täten die Bahnsteigsperren ja auch nicht helfen.
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Also wirst du auch in Zukunft belästigt
gnampf, Dienstag, 15.04.2025, 22:19 (vor 242 Tagen) @ J-C
Stichproben taugen nur, wenn die Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden auch hoch genug ist. Dafür braucht es dann aber auch viel Personal, und das will Monat für Monat sein Gehalt, um dann womöglich aber gar nicht seinen Job zu machen, sondern immer nur im unbesetzten Führerstand zu hocken. Die Bahnsteigsperre dagegen gibt sich mit ein bisschen Strom zufrieden, und ab und an mal einer Wartung.
Solange man das aber nicht flächendeckend macht ist es natürlich wieder recht sinnfrei. Dann steigt man eben nicht am Hbf, sondern einen Bahnhof weiter, wo es keine Sperren gibt, ein, und dann am Hbf um.
Also wirst du auch in Zukunft belästigt
611 040, Erfurt, Mittwoch, 16.04.2025, 16:31 (vor 241 Tagen) @ gnampf
Gibt es denn in NL gar keine Kontrollen im Zug?
Gerade durch die erwähnte Möglichkeit vom kostenlosen Ein und Sofort auschecken aber nicht herausgehen, könnte man ja so beliebig fahren.
Außerdem wie wird denn verhindert, dass ich wenn ich in A einchecke und irgendwann in B auschecke wirklich nir einmal gefahren bin und nicht 5 Mal?
Außerdem müsste es ja für die Strecke A-B einen festen Preis für alle Züge und Klassen geben. Wie wird das sonst kontrolliert?
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❤ 611, 612, 642, 644, 425, ICE-T, IC1 ❤
Also wirst du auch in Zukunft belästigt
gnampf, Mittwoch, 16.04.2025, 16:41 (vor 241 Tagen) @ 611 040
Gibt es denn in NL gar keine Kontrollen im Zug?
Es gibt auch in NL immer mal wieder einen "Schaffner" im Zug, und wenn der will kontrolliert er auch Fahrkarten.
Gerade durch die erwähnte Möglichkeit vom kostenlosen Ein und Sofort auschecken aber nicht herausgehen, könnte man ja so beliebig fahren.
Gerade dadurch das nicht alle Bahnhöfe mit Sperren ausgestattet sind könnte man sonst beliebig fahren.
Außerdem wie wird denn verhindert, dass ich wenn ich in A einchecke und irgendwann in B auschecke wirklich nir einmal gefahren bin und nicht 5 Mal?
Das wird vermutlich gar nicht geprüft, auch nicht über den Schaffner. Das dürfte wohl auch sehr selten vorkommen.
Außerdem müsste es ja für die Strecke A-B einen festen Preis für alle Züge und Klassen geben. Wie wird das sonst kontrolliert?
Du musst schon beim passenden Betreiber einchecken, mit dem du fahren willst, wenn es auf der Strecke mehrere gibt. Sonst bist du Schwarzfahrer. Bei einem Umstieg musst du entsprechend auch ggf. umchecken, auch wenn du den "Sperrbereich" gar nicht verlässt.
Und ja, genau, lang lebe ein einheitliches Tarifsystem mit einem einfachen Ticket wie dem D-TIcket oder BC100, Klimaticket,...!
Was die Klasse angeht: wer 1. Klasse fahren will kann das meines Wissens nicht per Checkin/Checkout, sondern muss im Vorfeld min. den Aufpreis lösen und auf die Karte speichern.
Einen Unterschied nach Zugart dageen gibt es meines Wissen nicht, von einzelnen "Schnellzügen" auf dem Weg nach Belgien? abgesehen, für die du wieder im Vorfeld was organisieren musst.
Also wirst du auch in Zukunft belästigt
611 040, Erfurt, Mittwoch, 16.04.2025, 16:54 (vor 241 Tagen) @ gnampf
Kurzum: gibt wieder einiges zu beachten und Ausnahmen. Gibt weiterhin ZuB.
Bringt also nichts wirklich. Mal abgesehen davon, dass man nicht mal so Züge angucken/fotografieren kann ohne Ticket.
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Also wirklich nur Einnahmensicherung in Ballungsräumen...
J-C, In meiner Welt, Mittwoch, 16.04.2025, 17:03 (vor 241 Tagen) @ 611 040
bearbeitet von J-C, Mittwoch, 16.04.2025, 17:04
...und das mit eingeschränkter Effektivität. Wer auch immer eine Karte besitzt, kann an einem Bahnhof einchecken, zum anderen Bahnhof fahren, gleich ohne vorheriges Aus- und Einchecken Bahnhof zurückfahren und am ursprünglichen Startbahnhof Bahnhof wieder auschecken. Muss er dafür irgendwas zahlen? Weil wenn man auf diese Weise einfach so eine gratis Spaßfahrt bekäme, wäre das schon ganz cool.
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Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky
Also wirklich nur Einnahmensicherung in Ballungsräumen...
zettelbox, Freitag, 18.04.2025, 10:13 (vor 240 Tagen) @ J-C
...und das mit eingeschränkter Effektivität. Wer auch immer eine Karte besitzt, kann an einem Bahnhof einchecken, zum anderen Bahnhof fahren, gleich ohne vorheriges Aus- und Einchecken Bahnhof zurückfahren und am ursprünglichen Startbahnhof Bahnhof wieder auschecken. Muss er dafür irgendwas zahlen? Weil wenn man auf diese Weise einfach so eine gratis Spaßfahrt bekäme, wäre das schon ganz cool.
Nein, wirst du auf der Rückfahrt kontrolliert, bist du Schwarzfahrer. Also technisch möglich, aber es gibt ja weiterhin Kontrollen im Zug, und dein Check-in ist natürlich nur gültig, solange du dich vom Check-in-Bahnhof wegbewegst, nicht mehr wenn du auf diesen zufährst.
Also wirklich nur Einnahmensicherung in Ballungsräumen...
JeDi, überall und nirgendwo, Freitag, 18.04.2025, 10:31 (vor 240 Tagen) @ zettelbox
bearbeitet von JeDi, Freitag, 18.04.2025, 10:31
...und das mit eingeschränkter Effektivität. Wer auch immer eine Karte besitzt, kann an einem Bahnhof einchecken, zum anderen Bahnhof fahren, gleich ohne vorheriges Aus- und Einchecken Bahnhof zurückfahren und am ursprünglichen Startbahnhof Bahnhof wieder auschecken. Muss er dafür irgendwas zahlen? Weil wenn man auf diese Weise einfach so eine gratis Spaßfahrt bekäme, wäre das schon ganz cool.
Nein, wirst du auf der Rückfahrt kontrolliert, bist du Schwarzfahrer. Also technisch möglich, aber es gibt ja weiterhin Kontrollen im Zug, und dein Check-in ist natürlich nur gültig, solange du dich vom Check-in-Bahnhof wegbewegst, nicht mehr wenn du auf diesen zufährst.
Man könnte aber mit einer zweiten Karte für die Rückfahrt einchecken (oder dafür eine Fahrkarte kaufen), und hätte dann nur eine Fahrt bezahlt.
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Weg mit dem 4744!
Also wirklich nur Einnahmensicherung in Ballungsräumen...
zettelbox, Freitag, 18.04.2025, 10:46 (vor 240 Tagen) @ JeDi
Man könnte aber mit einer zweiten Karte für die Rückfahrt einchecken (oder dafür eine Fahrkarte kaufen), und hätte dann nur eine Fahrt bezahlt.
Interessante Überlegung. Aber ich meine, es gibt zusätzlich auch ein Zeitlimit, ab dem bei Check-in und Check-Out an derselben Station trotzdem die 20 EUR Pauschalbetrag abgezogen werden. Bin ich mir gerade aber nicht ganz sicher.
Also wirklich nur Einnahmensicherung in Ballungsräumen...
JeDi, überall und nirgendwo, Freitag, 18.04.2025, 10:48 (vor 240 Tagen) @ zettelbox
Interessante Überlegung. Aber ich meine, es gibt zusätzlich auch ein Zeitlimit, ab dem bei Check-in und Check-Out an derselben Station trotzdem die 20 EUR Pauschalbetrag abgezogen werden. Bin ich mir gerade aber nicht ganz sicher.
Ja, eine Stunde.
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Weg mit dem 4744!
Fotografieren innerhalb des Sperrenbereiches
Fabian318, Münster i. W., Mittwoch, 16.04.2025, 17:46 (vor 241 Tagen) @ 611 040
Kurzum: gibt wieder einiges zu beachten und Ausnahmen. Gibt weiterhin ZuB.
Bringt also nichts wirklich. Mal abgesehen davon, dass man nicht mal so Züge angucken/fotografieren kann ohne Ticket.
Doch, ganz legal sogar. Mit Debit-/Kreditkarte einchecken, innerhalb 60 Minuten wieder auschecken. Früher – vor den Sperren – waren die Bahnsteige ebenfalls fahrkartenpflichtiger Bereich in den Niederlanden (ohne, dass es Bahnsteigkarten gab). Ebenso wie zahlreiche U-/Stadtbahnhöfe in Deutschland. Auch wieder eine Sache, wo die Sperren nichts ändern.
Fotografieren innerhalb des Sperrenbereiches
JeDi, überall und nirgendwo, Mittwoch, 16.04.2025, 17:48 (vor 241 Tagen) @ Fabian318
Selbstverständlich gab es Bahnsteigkarten - die waren sogar kostenlos.
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Weg mit dem 4744!
Also wirst du auch in Zukunft belästigt
ICE920, München, Mittwoch, 16.04.2025, 17:26 (vor 241 Tagen) @ gnampf
Gibt es denn in NL gar keine Kontrollen im Zug?
Es gibt auch in NL immer mal wieder einen "Schaffner" im Zug, und wenn der will kontrolliert er auch Fahrkarten.
Nicht nur immer mal wieder. Es braucht ja jemanden für die Abfertigung an den Bahnhöfen. Zumindest ist mir im Großraum Amsterdam bei meinen Fahrten kein Zug ohne Schaffner begegnet. Mag sein, dass es Linien gibt, die anders sind. Aber das ist ja nicht anders als in Deutschland, dass es nicht nur einen Betreiber gibt.
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gnampf, Mittwoch, 16.04.2025, 18:57 (vor 241 Tagen) @ ICE920
Nicht nur immer mal wieder. Es braucht ja jemanden für die Abfertigung an den Bahnhöfen.
Braucht es den? Wozu? In den ICs mag das so sein, die Sprinter sind meine ich vom TF aus abzufertigen. Da war definitiv nicht immer ein Schaffner drauf.
Zumindest ist mir im Großraum Amsterdam bei meinen Fahrten kein Zug ohne Schaffner begegnet. Mag sein, dass es Linien gibt, die anders sind. Aber das ist ja nicht anders als in Deutschland, dass es nicht nur einen Betreiber gibt.
Großraumm Amsterdam sind ja praktisch die ganzen Niederlande ;-) Und ich hatte genug Fahrten, wo entweder kein Schaffner war, oder er sich dauerhaft versteckt hat.
So oder so: wenn es betrieblich wirklich einen Schaffner braucht, dann sind die Sperren komplett rausgeworfenes Geld.
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JeDi, überall und nirgendwo, Donnerstag, 17.04.2025, 01:07 (vor 241 Tagen) @ gnampf
bearbeitet von JeDi, Donnerstag, 17.04.2025, 01:07
Nicht nur immer mal wieder. Es braucht ja jemanden für die Abfertigung an den Bahnhöfen.
Braucht es den? Wozu? In den ICs mag das so sein, die Sprinter sind meine ich vom TF aus abzufertigen. Da war definitiv nicht immer ein Schaffner drauf.
Zumindest ist mir im Großraum Amsterdam bei meinen Fahrten kein Zug ohne Schaffner begegnet. Mag sein, dass es Linien gibt, die anders sind. Aber das ist ja nicht anders als in Deutschland, dass es nicht nur einen Betreiber gibt.
Großraumm Amsterdam sind ja praktisch die ganzen Niederlande ;-) Und ich hatte genug Fahrten, wo entweder kein Schaffner war, oder er sich dauerhaft versteckt hat.So oder so: wenn es betrieblich wirklich einen Schaffner braucht, dann sind die Sperren komplett rausgeworfenes Geld.
Bei allen Zügen braucht es erst ab einer gewissen Länge den Schaffner als zweite Person beim abfertigen. Bis 6 Wagen kann - wie in Deutschland - der Zugchef (wobei in den Niederlanden es keine Unterschiede in der Ausbildung gibt) alleine fahren.
Komplett unbegleitete Züge gibts nur bei den privaten, inklusive NS R-Net Gouda - Alphen (das war mal Abellio).
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JeDi, überall und nirgendwo, Freitag, 18.04.2025, 10:49 (vor 240 Tagen) @ gnampf
Was die Klasse angeht: wer 1. Klasse fahren will kann das meines Wissens nicht per Checkin/Checkout, sondern muss im Vorfeld min. den Aufpreis lösen und auf die Karte speichern.
Nein, du hinterlegst für deine Karte, dass du 1. Klasse fahren möchtest, dann wird automatisch der Preis für die 1. Klasse berechnet.
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ICE920, München, Freitag, 18.04.2025, 12:11 (vor 240 Tagen) @ JeDi
Was die Klasse angeht: wer 1. Klasse fahren will kann das meines Wissens nicht per Checkin/Checkout, sondern muss im Vorfeld min. den Aufpreis lösen und auf die Karte speichern.
Nein, du hinterlegst für deine Karte, dass du 1. Klasse fahren möchtest, dann wird automatisch der Preis für die 1. Klasse berechnet.
Ja gut, das ist ja quasi dasselbe. Das worum es mir ging, war dass es keine eigenen Checkin Punkte für 1. und 2. Klasse gibt.
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JeDi, überall und nirgendwo, Freitag, 18.04.2025, 12:25 (vor 240 Tagen) @ ICE920
Was die Klasse angeht: wer 1. Klasse fahren will kann das meines Wissens nicht per Checkin/Checkout, sondern muss im Vorfeld min. den Aufpreis lösen und auf die Karte speichern.
Nein, du hinterlegst für deine Karte, dass du 1. Klasse fahren möchtest, dann wird automatisch der Preis für die 1. Klasse berechnet.
Ja gut, das ist ja quasi dasselbe. Das worum es mir ging, war dass es keine eigenen Checkin Punkte für 1. und 2. Klasse gibt.
Es ist so sogar noch besser: Du kannst sogar nachträglich auf die 1. Klasse ändern, wenn dir der Zug zu voll ist... Einer der wenigen Vorteile der OV-Shitkaart.
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ICE920, München, Freitag, 18.04.2025, 12:29 (vor 240 Tagen) @ JeDi
Was die Klasse angeht: wer 1. Klasse fahren will kann das meines Wissens nicht per Checkin/Checkout, sondern muss im Vorfeld min. den Aufpreis lösen und auf die Karte speichern.
Nein, du hinterlegst für deine Karte, dass du 1. Klasse fahren möchtest, dann wird automatisch der Preis für die 1. Klasse berechnet.
Ja gut, das ist ja quasi dasselbe. Das worum es mir ging, war dass es keine eigenen Checkin Punkte für 1. und 2. Klasse gibt.
Es ist so sogar noch besser: Du kannst sogar nachträglich auf die 1. Klasse ändern, wenn dir der Zug zu voll ist... Einer der wenigen Vorteile der OV-Shitkaart.
Du meinst, wenn man schon im Zug ist? Wie geht das? Früher gab es die Chipkaart App, aber die wurde abgeschaltet und man wird auf die OVPay App verwiesen, wo ich nichts zur Chipkaart finde. Oder kann man das bei Kontrolle vom Schaffner umbuchen lassen?
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JeDi, überall und nirgendwo, Freitag, 18.04.2025, 12:30 (vor 240 Tagen) @ ICE920
Du meinst, wenn man schon im Zug ist? Wie geht das? Früher gab es die Chipkaart App, aber die wurde abgeschaltet und man wird auf die OVPay App verwiesen, wo ich nichts zur Chipkaart finde. Oder kann man das bei Kontrolle vom Schaffner umbuchen lassen?
In der NS-App im eingeloggten Zustand.
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ICE920, München, Mittwoch, 16.04.2025, 17:16 (vor 241 Tagen) @ 611 040
Gibt es denn in NL gar keine Kontrollen im Zug?
Ja, im Großraum Amsterdam nur stichprobenartig.
Gerade durch die erwähnte Möglichkeit vom kostenlosen Ein und Sofort auschecken aber nicht herausgehen, könnte man ja so beliebig fahren.
Ja, theoretisch. Aber welcher Mensch fährt mit dem Zug, um mit dem Zug gefahren zu sein? Da wo Schranken sind, kommst du ja nicht raus.
Außerdem wie wird denn verhindert, dass ich wenn ich in A einchecke und irgendwann in B auschecke wirklich nir einmal gefahren bin und nicht 5 Mal?
Wenn keine Schranken da sind, gar nicht. Aber wie viele Menschen fahren aus Spaß 5 Mal dieselbe Strecke an einem Tag ohne den Bahnhof zu verlassen? Am Ende des Tages kriegst du nämlich den Höchstpreis abgerechnet.
Außerdem müsste es ja für die Strecke A-B einen festen Preis für alle Züge und Klassen geben. Wie wird das sonst kontrolliert?
Ja, für eine Strecke A und B ist der Preis bei Nutzung der Abrechnung von Check-In/Check-Out immer gleich, egal welche Route du genau fährst. Wie schon erwähnt wurde: Bei Betreiberwechsel musst du einmal auschecken und einmal einchecken. Es stehen zumindest in Amsterdam riesige Schilder, die darauf hinweis und einem die Reihenfolge erklären. Es gibt eine 1. Klasse, dafür kann man sich am Automaten einen Aufpreis laden.
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JeDi, überall und nirgendwo, Mittwoch, 16.04.2025, 17:49 (vor 241 Tagen) @ ICE920
Am Ende des Tages kriegst du nämlich den Höchstpreis abgerechnet.
Welcher Höchstpreis soll da abgerechnet werden?
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ICE920, München, Mittwoch, 16.04.2025, 17:55 (vor 241 Tagen) @ JeDi
bearbeitet von ICE920, Mittwoch, 16.04.2025, 17:59
Am Ende des Tages kriegst du nämlich den Höchstpreis abgerechnet.
Welcher Höchstpreis soll da abgerechnet werden?
20 Euro bei der NS.
Kann man manchmal sehr schön beobachten, wenn man seine Karte mit der OVpay-App verbindet. Dann kriegt man die Check-Ins und Check-Outs ~meist~ in Echtzeit angezeigt. Aber eben nicht immer und so hatte ich eine Fahrt vor 2 Wochen, wo erst der Check-Out verbucht wurde (mit einem 20 Euro Preis, weil der Check-in noch gefehlt hat) und dann erst die Korrektur mit dem Check-In kam. Aber deswegen muss man ja auch mindestens 20 Euro auf der OV-Chipkaart haben, sonst wird man an der Schranke abgewiesen.
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JeDi, überall und nirgendwo, Donnerstag, 17.04.2025, 01:02 (vor 241 Tagen) @ ICE920
bearbeitet von JeDi, Donnerstag, 17.04.2025, 01:04
20 Euro bei der NS.
Das ist nicht der Höchstpreis, sondern der Einsteigetarif, der wie du korrekt festgestellt hast bei jedem checkin erstmal abgebucht wird - und nach checkout auf den tatsächlichen Fahrpreis (irgendwas zwischen 0 und 53 Euro) korrigiert wird. Hin und her fahren ohne passendes Ein-/Auschecken kostet 50€ plus ermittelter Fahrpreis…
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ICE920, München, Donnerstag, 17.04.2025, 09:40 (vor 241 Tagen) @ JeDi
Und wieso wurden mir dann bei fehlendem Checkin 20 Euro als Fahrpreis vorgemerkt?
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JeDi, überall und nirgendwo, Donnerstag, 17.04.2025, 14:47 (vor 240 Tagen) @ ICE920
Und wieso wurden mir dann bei fehlendem Checkin 20 Euro als Fahrpreis vorgemerkt?
Ich habe keine Ahnung, was dir da berechnet wurde. 20 EUR kostet aber auch das vergessene Einchecken. Je nach Fall kommt dazu dann noch ein Fahrpreis oder eben nicht - das hat aber nichts mit den immer abgenuchten 20€-Einsteigetarif (der mehr eine Art Kaution ist, und zu dessen Einführung der höchstmögliche Fahrpreis bei NS bei 23,50 lag...) nichts zu tun.
Es reichen übrigens 16 Euro Guthaben, um bei NS einchecken zu können.
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zettelbox, Freitag, 18.04.2025, 10:19 (vor 240 Tagen) @ ICE920
Und wieso wurden mir dann bei fehlendem Checkin 20 Euro als Fahrpreis vorgemerkt?
Das ist eine Art Kaution oder Strafzahlung fürs vergessene Auschecken. Dass dieser niedriger ist als der Höchstpreis für eine längere Zugfahrt, finde ich tatsächlich auch nicht 100 % plausibel - bei längeren Fahrten lohnt es sich also, nicht regulär auszuchecken, sondern das auschecken zu "vergessen". Wird man beim Umgehen der Bahnsteigsperre nicht erwischt, was sehr selten ist, hat man sich die Differenz zwischen 20 EUR und tatsächlichem Fahrpreis "gespart". (Wobei das selbstverständlich Betrug ist.)
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ICE920, München, Freitag, 18.04.2025, 12:21 (vor 240 Tagen) @ zettelbox
Und wieso wurden mir dann bei fehlendem Checkin 20 Euro als Fahrpreis vorgemerkt?
Das ist eine Art Kaution oder Strafzahlung fürs vergessene Auschecken. Dass dieser niedriger ist als der Höchstpreis für eine längere Zugfahrt, finde ich tatsächlich auch nicht 100 % plausibel - bei längeren Fahrten lohnt es sich also, nicht regulär auszuchecken, sondern das auschecken zu "vergessen". Wird man beim Umgehen der Bahnsteigsperre nicht erwischt, was sehr selten ist, hat man sich die Differenz zwischen 20 EUR und tatsächlichem Fahrpreis "gespart". (Wobei das selbstverständlich Betrug ist.)
https://9292.nl/en/fares-and-season-tickets/checking-in-checking-out/missed-check-in-or...
Niederlande ist jetzt auch nicht sonderlich groß und die Preise nicht sonderlich hoch. Roosendaal-Groningen dürfte eine der teuersten Relationen sein und kostet 31,20 Euro. Wer es schafft genau die Verbindung
- bei denen nur ein EVU beteiligt ist (wohl nur NS. Gäbe es bei den anderen überhaupt ein zusammenhängendes Netz, was von einem Ende des Landes zum Anderen geht?) und
- der Ausstiegsbahnhof keine Schranken hat zu finden oder sich mit jemanden quetschen will,
dem seien die 10 Euro Ersparnis gegönnt *Ironie aus*.
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zettelbox, Freitag, 18.04.2025, 12:25 (vor 240 Tagen) @ ICE920
Alles richtig, nur ohne check-out durch die Schranken zu kommen, ist wirklich nicht schwierig. Dafür muss man auch nicht "quetschen", in kürzerer Distanz hinter jemandem herzulaufen reicht schon. Der Vordermann merkt das oft nichteinmal, oder wundert sich höchstens, warum es piepst.
Man sieht es in jeder Minute an jedem Bahnhof, wie das geht. Deswegen halte ich die Sperren an sich auch für wenig wirksam (gegenüber mutwilligen Schwarzfahrern).
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JeDi, überall und nirgendwo, Freitag, 18.04.2025, 12:26 (vor 240 Tagen) @ zettelbox
Man sieht es in jeder Minute an jedem Bahnhof, wie das geht. Deswegen halte ich die Sperren an sich auch für wenig wirksam (gegenüber mutwilligen Schwarzfahrern).
Ich sehe die Schranken auch eher als Erinnerung, Ein- oder Auszuchecken (ist ja technisch in vielen Fällen auch gar nicht nötig...).
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Fabian318, Münster i. W., Mittwoch, 16.04.2025, 17:49 (vor 241 Tagen) @ 611 040
bearbeitet von Fabian318, Mittwoch, 16.04.2025, 17:54
Gibt es denn in NL gar keine Kontrollen im Zug?
Gerade durch die erwähnte Möglichkeit vom kostenlosen Ein und Sofort auschecken aber nicht herausgehen, könnte man ja so beliebig fahren.
Außerdem wie wird denn verhindert, dass ich wenn ich in A einchecke und irgendwann in B auschecke wirklich nir einmal gefahren bin und nicht 5 Mal?
Das gleiche "Problem" gibt es doch in Deutschland auch bei einer Fahrkarte von A nach B...
Kurz: Es gilt eine Zeitbeschränkung. Und wenn du dich im Zug von Amsterdam Centraal nach Utrecht befindest, aber dein Check-in in Utrecht erfolgte... Dasselbe "Problem" wie wenn du mit einer Fahrkarte München - Augsburg siebenmal hin- und herfahren möchtest.
Und wenn jemand das "missbrauchen" möchte, weil er aus Spaß an der Freude siebenmal hin- und herfahren möchte: Bitte. Siehe auch der andere Kommentar zu herbeikonstruierten Probleme, die keine Relevanz haben.
Außerdem müsste es ja für die Strecke A-B einen festen Preis für alle Züge und Klassen geben. Wie wird das sonst kontrolliert?
Jup. Für die zwischen Schiphol und Rotterdam Centraal zuschlagpflichtigen Intercity-direct-Züge gibt es separate Säulen, wo der Zuschlag zugebucht wird.
Also wirst du auch in Zukunft belästigt
zettelbox, Freitag, 18.04.2025, 10:11 (vor 240 Tagen) @ 611 040
bearbeitet von zettelbox, Freitag, 18.04.2025, 10:12
Außerdem müsste es ja für die Strecke A-B einen festen Preis für alle Züge und Klassen geben. Wie wird das sonst kontrolliert?
Das ist in der Tat deutlich angenehmer in den Niederlanden: Es gibt keine Sparpreise und keine Zugbindung, das Ticket ist wie ein deutscher Flexpreis für eine Fahrt am Geltungstag gültig, bloß sind die Preise deutlich günstiger als die Flexpreise der DB.
Ob du also drei Monate im Voraus einen konkreten Zug buchst oder spontantan am Bahnsteig auftauchst und mit der Kreditkarte eincheckst, ohne überhaupt ein Ticket zu kaufen, du zahlst denselben Preis. Das finde ich wirklich angenehm.
Also wirst du auch in Zukunft belästigt
JeDi, überall und nirgendwo, Freitag, 18.04.2025, 10:28 (vor 240 Tagen) @ zettelbox
Ob du also drei Monate im Voraus einen konkreten Zug buchst oder spontantan am Bahnsteig auftauchst und mit der Kreditkarte eincheckst, ohne überhaupt ein Ticket zu kaufen, du zahlst denselben Preis. Das finde ich wirklich angenehm.
Das ist so nicht richtig - es gibt in den Niederlanden ausschließlich online erhältlicihe "Sparpreise", die zwar nicht an einen konkreten Zug, aber an ein Zeitfenster zur Fahrt gebunden sind, nennt sich NS PrijsTijd Deal. https://www.ns.nl/uitgelicht/prijstijd-deal
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Weg mit dem 4744!
Warum geht es eigentlich anderswo ohne?
J-C, In meiner Welt, Dienstag, 15.04.2025, 21:40 (vor 242 Tagen) @ ICE920
bearbeitet von J-C, Dienstag, 15.04.2025, 21:45
Woher hast du das Meinungsbild, ist es reine Spekulation oder gibt es da irgendeine repräsentative Umfrage?
Weil ich hab den Eindruck, dass man selbst nicht jede Fahrt, nicht jede zweite Fahrt und auch nicht jede dritte Fahrt mit solchen Dingen behelligt wird. Aber wenn sowas passiert, bleibt‘s halt aus Gründen in Erinnerung.
Mir ist es lieber, ich kann in einen Zug einfach einsteigen, ohne vorher überhaupt dran denken zu müssen, dass da irgendeine Barriere vorhanden ist, die paar Male wo mal irgendwer daherkommt, der da nicht hingehört, das kann ich im Gesamtbild auch sehr gut ignorieren. Die stören dann halt die Leute sowieso einfach woanders. Ist ja nicht so, als ob man die einfach so wegdingsen kann.
Naja und dann ist es eben auch so, wie Reservierungszettel sagte, kann gut sein, dass das dir unangenehme Momente auch so nicht im Zug erspart bleiben. Mir ist es lieber, man hat dann Personal, das sich um die Einnahmensicherung kümmert, diese Lösung ist gut genug so insgesamt.
--
Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky
Warum geht es eigentlich anderswo ohne?
ICE920, München, Dienstag, 15.04.2025, 21:56 (vor 242 Tagen) @ J-C
Woher hast du das Meinungsbild, ist es reine Spekulation oder gibt es da irgendeine repräsentative Umfrage?
Schau dir die Kommnetarspalten in einem sozialen Medium deines Vertrauens zu quasi jedem Beitrag zu unerwünschtem Verhalten im ÖV.
Weil ich hab den Eindruck, dass man selbst nicht jede Fahrt, nicht jede zweite Fahrt und auch nicht jede dritte Fahrt mit solchen Dingen behelligt wird. Aber wenn sowas passiert, bleibt‘s halt aus Gründen in Erinnerung.
Du nutzt scheinbar nicht täglich den ÖV in Frankfurt oder Berlin oder mittlerweile sogar München.
Mir ist es lieber, ich kann in einen Zug einfach einsteigen, ohne vorher überhaupt dran denken zu müssen, dass da irgendeine Barriere vorhanden ist, die paar Male wo mal irgendwer daherkommt, der da nicht hingehört, das kann ich im Gesamtbild auch sehr gut ignorieren. Die stören dann halt die Leute sowieso einfach woanders. Ist ja nicht so, als ob man die einfach so wegdingsen kann.
Naja und dann ist es eben auch so, wie Reservierungszettel sagte, kann gut sein, dass das dir unangenehme Momente auch so nicht im Zug erspart bleiben. Mir ist es lieber, man hat dann Personal, das sich um die Einnahmensicherung kümmert, diese Lösung ist gut genug so insgesamt.
Na dann schau dir mal den Amsterdamer ÖV an und vergleiche ihn mit deutschen Großstädten. Zugangsbarrieren sind weltweiter Standard und nur in einigen wenigen europäischen Ländern gibt es das offene System.
Das Schrankensystem ist auch nicht einbisschen komplizierter zu nutzen als das offene System. Nicht nur dass die Einnahmesicherung deutlich besser funktioinert, du hast auch die Sicherheit, dass du nicht irgendwo kontrolliert wirst und ohne gültigen Fahrschein erwischt wirst, weil du was vergessen hast oder falsche Zahl an Zonen gelöst oder was man sonst im Tarifdschungel falsch machen kann.
Warum geht es eigentlich anderswo ohne?
J-C, In meiner Welt, Dienstag, 15.04.2025, 22:13 (vor 242 Tagen) @ ICE920
bearbeitet von J-C, Dienstag, 15.04.2025, 22:17
Woher hast du das Meinungsbild, ist es reine Spekulation oder gibt es da irgendeine repräsentative Umfrage?
Schau dir die Kommnetarspalten in einem sozialen Medium deines Vertrauens zu quasi jedem Beitrag zu unerwünschtem Verhalten im ÖV.
Soziale Medien und Vertrauen beißt sich für mich. Da ist nur ein nicht repräsentativer Teil der Menschen - offenbar teils nur in der Minderheit neben den Bots, die für Stimmungsmache gedacht sind, vertreten. Wenn etwas auf sozialen Medien gefordert wird, stehen die Chancen nicht schlecht, dass das genaue Gegenteil besser ist. Und ähnlich ist es mit Kommentarspalten. Das ist vorgegaukelte Demokratie im besten Falle.
Alles was es sagt ist, dass diese Position wahrscheinlich zu einem unbestimmten Grad existiert.
Weil ich hab den Eindruck, dass man selbst nicht jede Fahrt, nicht jede zweite Fahrt und auch nicht jede dritte Fahrt mit solchen Dingen behelligt wird. Aber wenn sowas passiert, bleibt‘s halt aus Gründen in Erinnerung.
Du nutzt scheinbar nicht täglich den ÖV in Frankfurt oder Berlin oder mittlerweile sogar München.
Ich bin öfters in Berlin, München und Hamburg unterwegs gewesen. In Berlin auch mal mit einem Freund mitten durch die Nacht. Da wollte ich mich etwas in der kaum besetzten, sauberen und angenehm klimatisierten S-Bahn ausruhen und das Sicherheitspersonal hat mich dazu gebracht, mich aufzustehen. In der U-Bahn war‘s entspannter denk ich. Den Obdachlosen im U-Bahnhof gönne ich ihren Schlafplatz, wenn die halt nichts besseres für sich fanden. Sonst würden die auf der Straße halt sein.
Und das ist das, was ich halt am ehesten bei einer Fahrt mitten durch die Nacht im Berliner ÖV erlebte.
Und am Tage natürlich eh kaum ein Problem. Klar, wenn man wirklich regelmäßig dort fährt, wird man was erleben. No, na. Das habe ich sowohl in Wien als auch in Tschechien, genauso wie aus meiner Zeit in Hamburg erlebt.
Ist alles aber jeweils einfach ziemlich selten verhältnismäßig. Nicht jede, nicht jede zweite, nicht jede dritte und auch nicht jede Fahrt hab ich sowas bislang erlebt. Ich glaub nicht, dass es in deinen Beispiel so viel anders ist.
Mir ist es lieber, ich kann in einen Zug einfach einsteigen, ohne vorher überhaupt dran denken zu müssen, dass da irgendeine Barriere vorhanden ist, die paar Male wo mal irgendwer daherkommt, der da nicht hingehört, das kann ich im Gesamtbild auch sehr gut ignorieren. Die stören dann halt die Leute sowieso einfach woanders. Ist ja nicht so, als ob man die einfach so wegdingsen kann.
Naja und dann ist es eben auch so, wie Reservierungszettel sagte, kann gut sein, dass das dir unangenehme Momente auch so nicht im Zug erspart bleiben. Mir ist es lieber, man hat dann Personal, das sich um die Einnahmensicherung kümmert, diese Lösung ist gut genug so insgesamt.
Na dann schau dir mal den Amsterdamer ÖV an und vergleiche ihn mit deutschen Großstädten. Zugangsbarrieren sind weltweiter Standard und nur in einigen wenigen europäischen Ländern gibt es das offene System.
Weltweiter Standard? Definiert nach welcher Kommission? Nur weil „jeder“ es so macht, muss es ja nicht richtig sein.
Das Schrankensystem ist auch nicht einbisschen komplizierter zu nutzen als das offene System. Nicht nur dass die Einnahmesicherung deutlich besser funktioinert, du hast auch die Sicherheit, dass du nicht irgendwo kontrolliert wirst und ohne gültigen Fahrschein erwischt wirst, weil du was vergessen hast oder falsche Zahl an Zonen gelöst oder was man sonst im Tarifdschungel falsch machen kann.
Was kann man genau mit einem Deutschlandticket falsch machen?
Und was ist so schwer daran, im DB Navigator oder am Automaten Start und Ziel einzugeben und eine entsprechende Fahrkarte zu kriegen?
Und ist es zu viel verlangt, einfach ein System zu wünschen, wo du ohne weiteres in jeden Zug einsteigen kannst, ohne überhaupt von irgendwas dabei aufgehalten zu werden außer maximal der Eingangstür vom Zug?
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ICE920, München, Dienstag, 15.04.2025, 22:57 (vor 242 Tagen) @ J-C
Und was ist so schwer daran, im DB Navigator oder am Automaten Start und Ziel einzugeben und eine entsprechende Fahrkarte zu kriegen?
z.B. wenn du im Münchner Umland aus einem Umland in ein anderes Umland willst, dein Ticket mit einer Tangentialverbindung buchst, dann aber mit der S-Bahn durch die Stadt fährst, weil du meinst das Ticket gilt ja von A nach B und dort kontrolliert wirst, steigst du mit einem 60er aus.
Und ist es zu viel verlangt, einfach ein System zu wünschen, wo du ohne weiteres in jeden Zug einsteigen kannst, ohne überhaupt von irgendwas dabei aufgehalten zu werden außer maximal der Eingangstür vom Zug?
Ich wünsche mir auch den Weltfrieden und 40 Kilo leichter zu sein. Wünschen kann man sich viel. Die Augen vor den Realitäten zu verschließen ist aber nicht gut.
Warum geht es eigentlich anderswo ohne?
Fabian318, Münster i. W., Dienstag, 15.04.2025, 22:13 (vor 242 Tagen) @ ICE920
Das Schrankensystem ist auch nicht einbisschen komplizierter zu nutzen als das offene System. Nicht nur dass die Einnahmesicherung deutlich besser funktioinert, du hast auch die Sicherheit, dass du nicht irgendwo kontrolliert wirst und ohne gültigen Fahrschein erwischt wirst, weil du was vergessen hast oder falsche Zahl an Zonen gelöst oder was man sonst im Tarifdschungel falsch machen kann.
Ohne Gegner (im Gegenteil) des Systems vom Grundsatz her zu sein, hat der letzte Teil aber nichts mit Sperren zu tun. Das ist einfach dann gegeben, wenn man ein Check-in-/Check-out-System nutzt und funktioniert auch ohne Schranken. Fahre ich ohne Nutzung des Guthabens oder Kredit-/Debitkarte, komme ich bei einer Fahrt mit einer nicht zum Ziel gültigen Fahrkarte bei vorhandenen Sperren sehr wahrscheinlich nicht aus dem Bahnhof raus.
Warum geht es eigentlich anderswo ohne?
ICE920, München, Dienstag, 15.04.2025, 23:06 (vor 242 Tagen) @ Fabian318
Das Schrankensystem ist auch nicht einbisschen komplizierter zu nutzen als das offene System. Nicht nur dass die Einnahmesicherung deutlich besser funktioinert, du hast auch die Sicherheit, dass du nicht irgendwo kontrolliert wirst und ohne gültigen Fahrschein erwischt wirst, weil du was vergessen hast oder falsche Zahl an Zonen gelöst oder was man sonst im Tarifdschungel falsch machen kann.
Ohne Gegner (im Gegenteil) des Systems vom Grundsatz her zu sein, hat der letzte Teil aber nichts mit Sperren zu tun. Das ist einfach dann gegeben, wenn man ein Check-in-/Check-out-System nutzt und funktioniert auch ohne Schranken. Fahre ich ohne Nutzung des Guthabens oder Kredit-/Debitkarte, komme ich bei einer Fahrt mit einer nicht zum Ziel gültigen Fahrkarte bei vorhandenen Sperren sehr wahrscheinlich nicht aus dem Bahnhof raus.
Beim reinen Check-In/Check-Out-System können in der täglichen Nutzung einfach Fehler passieren: Nicht korrekt eingecheckt oder nicht korrekt ausgecheckt. Ich erinnere mich an einen Bahnhof der Tube in London, an dem ausnahmsweise keine Schranke ist, dafür aber zig Schilder, dass man am Gerät an der Wand auschecken soll und diese Station unter Touristen dafür berühmt berüchtigt ist, dass sich hier etliche Leute nicht auschecken und dann den Tageshöchstpreis (oder so öhnlich) berechnet bekommen. Ist sogar mir bei meiner letzten London-Reise passiert. Wenn die Schranke erst bei erfolgreichem Check-In oder Check-Out aufgehen, dann kann dir so ein Fehler nicht passieren (Übrigens gibt es auch in den Niederlanden offene Stationen und auch von dort liest man über Abrechnungsprobleme, weil sich die Leute vergessen auszuchecken - einer dieser Bahnhöfe ist Schiphol, wer sich da was Böses denkt...)
In den Niederlanden ist es erlaubt beliebig zu unterbrechen und man kommt auch ausm Bahnhof raus (zumindest bei NS Punkt-zu-Punkt-Tickets). Wenn man ganz wo anders aussteigen will, dann hat man wohl ein Problem - und das zurecht!
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gnampf, Dienstag, 15.04.2025, 22:37 (vor 242 Tagen) @ ICE920
Na dann schau dir mal den Amsterdamer ÖV an und vergleiche ihn mit deutschen Großstädten. Zugangsbarrieren sind weltweiter Standard und nur in einigen wenigen europäischen Ländern gibt es das offene System.
Also als ich mit die Züge in NL angeschaut hab konnte man am Auslastungsgrad der 1. Klasse meist gut erkennen ob ein (aktiver) Schaffner an Bord war. Wenn ja, dann war sie leer. Wenn nein, dann war sie voll. Da er sich meist aber auch nur einmal hat blicken lassen... wurde sie dann halt danach bevölkert.
Das Schrankensystem ist auch nicht einbisschen komplizierter zu nutzen als das offene System. Nicht nur dass die Einnahmesicherung deutlich besser funktioinert, du hast auch die Sicherheit, dass du nicht irgendwo kontrolliert wirst und ohne gültigen Fahrschein erwischt wirst, weil du was vergessen hast oder falsche Zahl an Zonen gelöst oder was man sonst im Tarifdschungel falsch machen kann.
Gegen einen falschen Fahrschein hilft das ganze doch rein gar nichts. Dafür müsste jeder Zug seine eigene Sperre haben, die du nach jedem Halt passieren musst. Gegen das falsche / fehlende Ticket hilft Checkin/Checkout.
Davon ab betreffen die Sperren nicht den "ÖV", sondern nur die Eisenbahnen an einigen Bahnhöfen. Busse, Trams, etc. sind alle ohne Sperren nutzbar, zumindest sind mir da nirgends welche begegnet in NL. Wäre auch noch schlechter flächendeckend umsetzbar als bei der Bahn.
Warum geht es eigentlich anderswo ohne?
ICE920, München, Dienstag, 15.04.2025, 23:14 (vor 242 Tagen) @ gnampf
Na dann schau dir mal den Amsterdamer ÖV an und vergleiche ihn mit deutschen Großstädten. Zugangsbarrieren sind weltweiter Standard und nur in einigen wenigen europäischen Ländern gibt es das offene System.
Also als ich mit die Züge in NL angeschaut hab konnte man am Auslastungsgrad der 1. Klasse meist gut erkennen ob ein (aktiver) Schaffner an Bord war. Wenn ja, dann war sie leer. Wenn nein, dann war sie voll. Da er sich meist aber auch nur einmal hat blicken lassen... wurde sie dann halt danach bevölkert.
Die Schaffner kontrollieren aber nicht (oder zu wenig, dass ich schon seit Jahren außer im ICE International noch nie kontrolliert wurde). Finde das immer toll im ECD zu fahren, sich da alle möglichen Leute in die 1. Klasse setzen und der Schaffner genauso
Das Schrankensystem ist auch nicht einbisschen komplizierter zu nutzen als das offene System. Nicht nur dass die Einnahmesicherung deutlich besser funktioinert, du hast auch die Sicherheit, dass du nicht irgendwo kontrolliert wirst und ohne gültigen Fahrschein erwischt wirst, weil du was vergessen hast oder falsche Zahl an Zonen gelöst oder was man sonst im Tarifdschungel falsch machen kann.
Gegen einen falschen Fahrschein hilft das ganze doch rein gar nichts. Dafür müsste jeder Zug seine eigene Sperre haben, die du nach jedem Halt passieren musst. Gegen das falsche / fehlende Ticket hilft Checkin/Checkout.
Davon ab betreffen die Sperren nicht den "ÖV", sondern nur die Eisenbahnen an einigen Bahnhöfen. Busse, Trams, etc. sind alle ohne Sperren nutzbar, zumindest sind mir da nirgends welche begegnet in NL. Wäre auch noch schlechter flächendeckend umsetzbar als bei der Bahn.
Das ist ja der Punkt, dass mit Schranken ein sehr intuitives Check-In/Check-Out-System möglich. In den Trams in Amsterdam gibt es nicht direkt ein Schrankensystem, aber du kannst an einer Tür einsteigen, an dem ein Konduktor sitzt und kontrolliert, dass sich auch alle einchecken, alle anderen Türen haben Schranken drin, die nur nach außen aufgehen. Alle U-Bahnen haben auch Zugangsschranken.
Warum geht es eigentlich anderswo ohne?
gnampf, Dienstag, 15.04.2025, 23:24 (vor 242 Tagen) @ ICE920
Die Schaffner kontrollieren aber nicht (oder zu wenig, dass ich schon seit Jahren außer im ICE International noch nie kontrolliert wurde). Finde das immer toll im ECD zu fahren, sich da alle möglichen Leute in die 1. Klasse setzen und der Schaffner genauso
ok, und was wollten die Schaffner dann mit meinem Ticket, wenn sie es nicht kontrollieren wollten?
So oder so bringst du ja sogar selbst den Beweis das die Sperren in Sachen Fahrgeldsicherung nichts bringen.
Das ist ja der Punkt, dass mit Schranken ein sehr intuitives Check-In/Check-Out-System möglich. In den Trams in Amsterdam gibt es nicht direkt ein Schrankensystem, aber du kannst an einer Tür einsteigen, an dem ein Konduktor sitzt und kontrolliert, dass sich auch alle einchecken, alle anderen Türen haben Schranken drin, die nur nach außen aufgehen. Alle U-Bahnen haben auch Zugangsschranken.
Ok, ich muss mit anderen Trams in Amsterdam unterwegs gewesen sein, als du, oder das wurde nach 2022 eingeführt. Die hatten nämlich keine Schranken. Und meines Wissens nach auch keinen Kontrolleur.
Und dein intuitives System hilft halt gar nichts, wenn es nicht ansatzweise flächendeckend ist. Also incl. jedem kleinen Regionalhaltepunkt, jedem Bus, Tram, etc. Bei regulären Tickets hilft es genauso null gegen falsche Tickets.
Warum geht es eigentlich anderswo ohne?
ICE920, München, Dienstag, 15.04.2025, 23:40 (vor 242 Tagen) @ gnampf
bearbeitet von ICE920, Dienstag, 15.04.2025, 23:41
Die Schaffner kontrollieren aber nicht (oder zu wenig, dass ich schon seit Jahren außer im ICE International noch nie kontrolliert wurde). Finde das immer toll im ECD zu fahren, sich da alle möglichen Leute in die 1. Klasse setzen und der Schaffner genauso
ok, und was wollten die Schaffner dann mit meinem Ticket, wenn sie es nicht kontrollieren wollten?
So oder so bringst du ja sogar selbst den Beweis das die Sperren in Sachen Fahrgeldsicherung nichts bringen.
Wie ist jetzt genau die Inaktivität von Schaffnern der Beweis, dass Schranken an Bahnhöfen nichts für die Fahrgeldsicherung tun?
Das ist ja der Punkt, dass mit Schranken ein sehr intuitives Check-In/Check-Out-System möglich. In den Trams in Amsterdam gibt es nicht direkt ein Schrankensystem, aber du kannst an einer Tür einsteigen, an dem ein Konduktor sitzt und kontrolliert, dass sich auch alle einchecken, alle anderen Türen haben Schranken drin, die nur nach außen aufgehen. Alle U-Bahnen haben auch Zugangsschranken.
Ok, ich muss mit anderen Trams in Amsterdam unterwegs gewesen sein, als du, oder das wurde nach 2022 eingeführt. Die hatten nämlich keine Schranken. Und meines Wissens nach auch keinen Kontrolleur.
Keine Ahnung, in welchen Trams du gefahren bist. Die Combinos haben Schranken an unbemannten Türen: https://www.flickr.com/photos/metromadme/9881601663
Korrektur meinerseits: Man kommt an 2 Türen rein, beim Konduktor in der Mitte und beim Fahrer vorne
Und dein intuitives System hilft halt gar nichts, wenn es nicht ansatzweise flächendeckend ist. Also incl. jedem kleinen Regionalhaltepunkt, jedem Bus, Tram, etc. Bei regulären Tickets hilft es genauso null gegen falsche Tickets.
Typischer Strohmann. Konstruierst ein Problem, was es nirgednwo in Praxis gibt. In den Niederlanden die kleinsten Regionalbahnhöfe mit Schranken ausgerüstet. Jedes System, was Schranken verwendet, verwendet sie auch nahezu komplett im ganzen Netz: UK, Cercanias, U-Bahn Madrid, Barcelona, Sevilla, Lissabon, Paris, London, Stockholm, Rom, Moskau, Minsk, Kiew, Istanbul (da sogar teilweise im Bus - Metrobüs) etc.
Warum geht es eigentlich anderswo ohne?
JanZ, HB, Mittwoch, 16.04.2025, 07:21 (vor 242 Tagen) @ ICE920
In den Niederlanden die kleinsten Regionalbahnhöfe mit Schranken ausgerüstet.
Nein. In Vlissingen kam ich ohne Schranke rein und in Bergen op Zoom auch ohne wieder raus. Und das sind noch nicht mal besonders kleine Halte.
Also kann Hinz und Kunzt dennoch einsteigen
J-C, In meiner Welt, Mittwoch, 16.04.2025, 08:53 (vor 242 Tagen) @ JanZ
bearbeitet von J-C, Mittwoch, 16.04.2025, 08:54
Oder gibt es nur in der Randstad die „unerwünschte Klientele“?
Es geht also anscheinend wirklich nur um Einnahmensicherung innerhalb der Ballungsräume, wenn ich das richtig verstehe, für alles andere ist das System einfach inadäquat.
Bin sogar froh, dass nicht jeder letzte Halr damit ausgerüstet wird, das würde sowieso fragwürdig sein, da es dann kostenmäßig doch besser wäre, einen Kontrolleur anzustellen.
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Warum geht es eigentlich anderswo ohne?
Fabian318, Münster i. W., Mittwoch, 16.04.2025, 07:56 (vor 242 Tagen) @ ICE920
In den Niederlanden die kleinsten Regionalbahnhöfe mit Schranken ausgerüstet.
Nein. Außerhalb der Randstad sind kaum kleine Bahnhöfe mit Sperren ausgerüstet. Nicht mal der Bahnhof Hengelo hat Sperren.
Warum geht es eigentlich anderswo ohne?
gnampf, Mittwoch, 16.04.2025, 09:52 (vor 242 Tagen) @ ICE920
Wie ist jetzt genau die Inaktivität von Schaffnern der Beweis, dass Schranken an Bahnhöfen nichts für die Fahrgeldsicherung tun?
was bringt es, an einzelnen Stationen Schranken aufzubauen, wenn man wenige Stationen weiter so rein kommt, und es somit trotzdem Schaffner zur Fahrgeldsicherung braucht? Was nützt es SChranken zu haben, wenn man dafür nur irgnedein halbwegs gültiges Ticket braucht... es reicht auch ein Interrail das für den Tag gar nicht gültig ist, oder so ein Code den Fahrkartenautomaten zum SChrankenöffnen in D ausspucken. Genauso kann die Schranke nicht verhindern das man sich mit 2. Klasse Ticket in die 1. Klasse setzt, eine falsche Strecke fährt, etc.
Keine Ahnung, in welchen Trams du gefahren bist. Die Combinos haben Schranken an unbemannten Türen: https://www.flickr.com/photos/metromadme/9881601663
Jedenfalls mit welchen, die sowas nicht hatten.
Korrektur meinerseits: Man kommt an 2 Türen rein, beim Konduktor in der Mitte und beim Fahrer vorne
was natürlich optimal für einen flüssigen Fahrgastwechsel ist, wenn man nur wenige Türen zum Einstig nutzen kann... bei Bussen gitl die Regel "vorne einsteigen" aus gutem Grund vielfach nur abends/nachts.
Davon ab, dass sowas auch wenig sinnig ist. Niemand kann so einen Job als Konduktor über Stunden aufmerksam ausführen, der an Eintönigkeit ja nicht zu übertreffen ist. Wenn ich schon auf jeder Tram einen Konduktor brauche, dann kann der auch gleich die Tickets kontrollieren. Da brauch ich keine Schranken. Allerdings verteuert seine Anwesenheit das System wohl einfach nur extrem, nicht umsonst machen viele andere Länder nur noch Stichprobenkontrollen.
Typischer Strohmann. Konstruierst ein Problem, was es nirgednwo in Praxis gibt. In den Niederlanden die kleinsten Regionalbahnhöfe mit Schranken ausgerüstet.
Nun, das wurde dir ja auch schon von anderen wiederlegt.
Jedes System, was Schranken verwendet, verwendet sie auch nahezu komplett im ganzen Netz: UK, Cercanias, U-Bahn Madrid, Barcelona, Sevilla, Lissabon, Paris, London, Stockholm, Rom, Moskau, Minsk, Kiew, Istanbul (da sogar teilweise im Bus - Metrobüs) etc.
wie viele Systeme davon sind komplett geschlossen? Wo sie das nicht sind wird es ja schon wieder witzlos. Da steige ich an einer Station ohne Schranken ein, oder umgehe die Schranken über die Gleise, etc. Also müsste min. um die Stationen. herum mal weiträumig die Strecke eingezäunt werden.
Aber gut, du kannst dir gerne die Schranken wünschen. Dazu kommen wird es in Deutschland im Bahnverkehr nicht, soviel ist sicher.
Warum geht es eigentlich anderswo ohne?
bahnfahrerofr., Mittwoch, 16.04.2025, 10:00 (vor 242 Tagen) @ gnampf
wie viele Systeme davon sind komplett geschlossen? Wo sie das nicht sind wird es ja schon wieder witzlos.
Cercanias in Spanien jedenfalls nicht, da gibt es meist etliche Lücken. Und wenn abgelegenere Stationen doch Schranken haben, ist regelmäßig zu beobachten, dass die örtliche Jugend einfach darüber hinweg springt, oder es andere Schleichwege gibt.
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JanZ, HB, Mittwoch, 16.04.2025, 10:11 (vor 242 Tagen) @ bahnfahrerofr.
Und in Paris hat es den Busfahrer herzlich wenig interessiert, dass mein Ticket beim Einstieg ein rotes Licht im Entwerter erzeugt hat. Mich auch, weil es schon spät am Abend war und ich eigentlich der Meinung war, ein gültiges Ticket zu haben. Leider kam kurz danach eine Schwerpunktkontrolle, die da anderer Meinung war. Man darf wohl vom Bus in die Metro umsteigen, aber (so habe ich es zumindest verstanden) nicht umgekehrt. Da ich mich mit einer Adresse außerhalb Frankreichs ausweisen konnte, hat man von einer Strafe abgesehen.
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bahnfahrerofr., Mittwoch, 16.04.2025, 10:32 (vor 242 Tagen) @ JanZ
Da ich mich mit einer Adresse außerhalb Frankreichs ausweisen konnte, hat man von einer Strafe abgesehen.
Das finde ich absolut erstaunlich.
Eigentlich sind solche Kontrollettis im städtischen ÖPNV doch generell heiß auf ahnungslose Ausländer (übrigens auch in Deutschland, wo man in München ja regelmäßig in der Presse landet).
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J-C, In meiner Welt, Mittwoch, 16.04.2025, 11:12 (vor 242 Tagen) @ bahnfahrerofr.
bearbeitet von J-C, Mittwoch, 16.04.2025, 11:16
Vermutlich war er da unterwegs, wo die Touris meist nicht hinfahren. In Wien bzw. Schwechatwird Medienberichten zufolge auch auf der S-Bahn von und zum Flughafen oft kontrolliert und kein Pardon gemacht. Wenn man einfach nur ein Ticket von A nach B kauft, hat man da nichts zu befürchten. Wenn man aber mit Halbwissen ausgestattet glaubt, man brauche nur ein Ticket zur Kernzonengrenze… dann werden eben über 100 Euro fällig.
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JanZ, HB, Mittwoch, 16.04.2025, 11:24 (vor 242 Tagen) @ J-C
Vermutlich war er da unterwegs, wo die Touris meist nicht hinfahren.
Möglich. Es war am Rande der Kernstadt, also noch nicht in der Banlieue. Und zu einer Uhrzeit, zu der generell nicht mehr viele Menschen unterwegs sind.
Warum geht es eigentlich anderswo ohne?
Dr. Bahn, Mittwoch, 16.04.2025, 11:39 (vor 242 Tagen) @ JanZ
bearbeitet von Dr. Bahn, Mittwoch, 16.04.2025, 11:39
Und in Paris hat es den Busfahrer herzlich wenig interessiert, dass mein Ticket beim Einstieg ein rotes Licht im Entwerter erzeugt hat. Mich auch, weil es schon spät am Abend war und ich eigentlich der Meinung war, ein gültiges Ticket zu haben.
Ganz fein ist das, wenn es an einer Zugangssperre zur Metro passiert. NFC-Handy mit der unsäglichen IDF-Mobilité-App dran und 2 T+ in der App. Sperre geht auf, ich in die Metro. Es wurde nur kein T+ abgebucht. Wenn ich jetzt in eine Kontrolle gekommen wäre, wäre ich wohl ebenso schwarzgefahren. Nur schuldlos.
Schei* System in Paris, wenn schon Zugangssperre, dann muss das auch 100%ig funktionieren.
Warum geht es eigentlich anderswo ohne?
JanZ, HB, Mittwoch, 16.04.2025, 12:03 (vor 242 Tagen) @ Dr. Bahn
Schei* System in Paris, wenn schon Zugangssperre, dann muss das auch 100%ig funktionieren.
Zumindest wenn kein Mensch anwesend ist, der notfalls das Ticket begutachten und einen von Hand reinlassen könnte. Genau aus dem Grund habe ich auch diesen Thread eröffnet.
Warum geht es eigentlich anderswo ohne?
ICE920, München, Mittwoch, 16.04.2025, 17:50 (vor 241 Tagen) @ gnampf
Wie ist jetzt genau die Inaktivität von Schaffnern der Beweis, dass Schranken an Bahnhöfen nichts für die Fahrgeldsicherung tun?
was bringt es, an einzelnen Stationen Schranken aufzubauen, wenn man wenige Stationen weiter so rein kommt, und es somit trotzdem Schaffner zur Fahrgeldsicherung braucht?
Du meinst ernsthaft, dass Leute 10km oder mehr laufen, um zum Schwarzfahren in einem Bahnhof einzusteigen, wo es keine Barrieren gibt?
Was nützt es SChranken zu haben, wenn man dafür nur irgnedein halbwegs gültiges Ticket braucht... es reicht auch ein Interrail das für den Tag gar nicht gültig ist, oder so ein Code den Fahrkartenautomaten zum SChrankenöffnen in D ausspucken.
Und wie viele fahren damit? Wieso werden Grenzfälle plötzlich zum Ausschlusskriterium?
Genauso kann die Schranke nicht verhindern das man sich mit 2. Klasse Ticket in die 1. Klasse setzt,
eine falsche Strecke fährt, etc.
Wenn mit falsche Strecke unterschiedliche Routen meinst: Die sind alle gleich teuer. Den Schwachsinn, dass eine Beförderung von A nach B bei ein und demselben Beförderer unterschiedlich viel kostet je nach dem wie man fährt gibt es dort nicht.
Wenn du einen anderen Zielort meinst: Dann kommst du einfach nicht mehr raus, ohne nachzuzahlen. Ganz einfach.
was natürlich optimal für einen flüssigen Fahrgastwechsel ist, wenn man nur wenige Türen zum Einstig nutzen kann... bei Bussen gitl die Regel "vorne einsteigen" aus gutem Grund vielfach nur abends/nachts.
So what? Das System funktioniert. Du tust so, als ob an jeder einzelnen Haltestelle mindestens 100 Menschen ein- und aussteigen. Tun sie nicht. Dazu kommt der Äpfeil-Birnen-Vergleich: das "vorne einsteigen" ist dazu da, damit der Fahrer eine Sichtprüfung durchführt. Die ist deutlich langsamer als ein effizientes NFC-System, bei dem das Einsteigen nicht langsamer ist, wie ohne Kontrolle einzusteigen.
Davon ab, dass sowas auch wenig sinnig ist. Niemand kann so einen Job als Konduktor über Stunden aufmerksam ausführen, der an Eintönigkeit ja nicht zu übertreffen ist.
Was hälst du dann von Schaltermitarbeiter der DB? Oder Infomitarbeiter? Niemand kann diesen Job durchführen? Die sind ja nicht nur dafür da, auf das richtige Piepen zu warten, sondern verkaufen selbst Tickets und geben Auskünfte. "Service" nennt man das.
Wenn ich schon auf jeder Tram einen Konduktor brauche, dann kann der auch gleich die Tickets kontrollieren. Da brauch ich keine Schranken.
Einfach mal mehrere Themen in einen Topf werfen und lustig verrühren, gell? Die Schranken in der Tram verhindern lediglich, dass an verbotenen Türen eingestiegen wird. Die Konduktoren sind sehr wohl für die soziale Konktrolle da. Das alles hat nichts mit den Schranken an Bahnhöfen zu tun, die nur mit einem Ticket aufgehen.
Jedes System, was Schranken verwendet, verwendet sie auch nahezu komplett im ganzen Netz: UK, Cercanias, U-Bahn Madrid, Barcelona, Sevilla, Lissabon, Paris, London, Stockholm, Rom, Moskau, Minsk, Kiew, Istanbul (da sogar teilweise im Bus - Metrobüs) etc.
wie viele Systeme davon sind komplett geschlossen? Wo sie das nicht sind wird es ja schon wieder witzlos. Da steige ich an einer Station ohne Schranken ein, oder umgehe die Schranken über die Gleise, etc. Also müsste min. um die Stationen. herum mal weiträumig die Strecke eingezäunt werden.
Dann laufe ich extra von Berlin Hauptbahnhof nach Wannsee, um an dieser Station ohne Kontrolle einzusteigen? Schranken umgehen, in dem ich über Bahngleise klettere? Was sind das bitte für Schwachsinnsargumente. Aber nichts anderes ist man mittlerweile aus Deutschland geowhnt. Es werden immer irgendwelche irrelevanten Grenzfälle konstruiert, um ein System zu zerreden. Mitunter ein Grund wieso es mit dem Land immer weiter den Bach runtergeht.
Warum geht es eigentlich anderswo ohne?
gnampf, Mittwoch, 16.04.2025, 19:14 (vor 241 Tagen) @ ICE920
Du meinst ernsthaft, dass Leute 10km oder mehr laufen, um zum Schwarzfahren in einem Bahnhof einzusteigen, wo es keine Barrieren gibt?
Hat das irgend einer behauptet? Es ist also nur wichtig, das Leute die in Amsterdam einsteigen ein Ticket haben? Die Pendler die zur Arbeit da hin fahren hingegen brauchen keins, außer abends nach Hause? Wo sie sich dann von Kollegen einfach 2 Stationen mit dem Auto mitnehmen lassen, und dann wieder ohne Sperren einsteigen?
Was bringen die Sperren für einen Vorteil, wenn ich zur Einnahmensicherung eh Personal beschäftigen muss? Oder wie du sagst, sogar aus betrieblichen Gründen auf jedem Zug Personal haben muss? Genau, gar nichts!
Genauso kann die Schranke nicht verhindern das man sich mit 2. Klasse Ticket in die 1. Klasse setzt,
und du siehst es ja selbst sogar ein, aber beharrst trotzdem drauf die Schranken hätten einen Sinn...
Wenn mit falsche Strecke unterschiedliche Routen meinst: Die sind alle gleich teuer. Den Schwachsinn, dass eine Beförderung von A nach B bei ein und demselben Beförderer unterschiedlich viel kostet je nach dem wie man fährt gibt es dort nicht.
doch, gibt es, denn einige Züge sind aufpreispflichtig. Und wie du schon schreibst, beim selben Beförderer. Auch nicht verhindert wird, dass ich mit meinem Ticket Amsterdam-Utrecht in Wirklichkeit nach Groningen fahre. Denn ja, ich komme auch mit vorgebuchten Tickets durch die Sperren!
Wenn du einen anderen Zielort meinst: Dann kommst du einfach nicht mehr raus, ohne nachzuzahlen. Ganz einfach.
Wenn es am Zielort denn überhaupt Sperren gibt. Und was zahle ich dann bei meinem vorgebuchten Ticket wie genau nach?
So what? Das System funktioniert. Du tust so, als ob an jeder einzelnen Haltestelle mindestens 100 Menschen ein- und aussteigen. Tun sie nicht.
Ok, also sagst du selbst dass das System nicht auf Last zur Rushhour ausgelegt ist. In Deutschland hat eine Tram weit mehr als 2 Türen, und trotzdem dauert der Fahrgastwechsel an den entsprechenden Stationen schon lange.
Dazu kommt der Äpfeil-Birnen-Vergleich: das "vorne einsteigen" ist dazu da, damit der Fahrer eine Sichtprüfung durchführt. Die ist deutlich langsamer als ein effizientes NFC-System, bei dem das Einsteigen nicht langsamer ist, wie ohne Kontrolle einzusteigen.
Ok, dann hast du wohl noch nie in Deutschland einen Bus bestiegen. So oder so dient beides der Prüfung der Fahrkarten, egal ob durch drauf schauen oder durch schauen auf die Scannerlampe. Und natürlich ist es deutlich langsamer wenn das ganze dann an einer oder zwei statt allen Türen erfolgt.
Was hälst du dann von Schaltermitarbeiter der DB? Oder Infomitarbeiter? Niemand kann diesen Job durchführen? Die sind ja nicht nur dafür da, auf das richtige Piepen zu warten, sondern verkaufen selbst Tickets und geben Auskünfte. "Service" nennt man das.
Ah, ein Schaltermitarbeiter starrt also die ganze Zeit nur stur auf eine Anzeige und muss auf eine falsche Veränderung dann schlagartig reagieren? Wohl kaum, genauso wenig jemand an der Info.
Jetzt verkaufen sie also auch noch Tickets in dieser einen Tür, und das soll dann nicht bremsen? Zeitgleich kontrollieren sie dann den Scanner bei anderen Leuten die sich vorbei drängen?
Einfach mal mehrere Themen in einen Topf werfen und lustig verrühren, gell? Die Schranken in der Tram verhindern lediglich, dass an verbotenen Türen eingestiegen wird. Die Konduktoren sind sehr wohl für die soziale Konktrolle da. Das alles hat nichts mit den Schranken an Bahnhöfen zu tun, die nur mit einem Ticket aufgehen.
Ok, also die Schranken in der Tram sollen verhindern das jemand ohne gültiges Ticket fährt. Und die Schranken am Bahnhof?
Dann laufe ich extra von Berlin Hauptbahnhof nach Wannsee, um an dieser Station ohne Kontrolle einzusteigen? Schranken umgehen, in dem ich über Bahngleise klettere? Was sind das bitte für Schwachsinnsargumente. Aber nichts anderes ist man mittlerweile aus Deutschland geowhnt. Es werden immer irgendwelche irrelevanten Grenzfälle konstruiert, um ein System zu zerreden. Mitunter ein Grund wieso es mit dem Land immer weiter den Bach runtergeht.
jo, genau, irrelevante Grenzfälle. Kann man so sehen, dann lebt man halt in einer eigenen Traumwelt. Oder kapiert die Argumente der anderen nicht... oder will sie nicht kapieren, weil sie nicht zur eigenen Traumwelt passen.
Aber wenn es in D so schlecht ist, wer oder was hindert dich dran nach NL auszuwandern, wo doch alles so toll ist mit den Schranken? Hier aus dem Forum sicher keiner.
Du kannst dir aber sicher sein, dass sich bei der DB und auch diversen anderen ÖPNV-Anbietern da sicher durchaus jemand das System in NL angeschaut und sich Gedanken drüber gemacht hat. Wir haben also in Deutschland sicherlich nicht deshalb keine Schranken, weil die hier alle zu einfaltslos sind.
Warum geht es eigentlich anderswo ohne?
J-C, In meiner Welt, Mittwoch, 16.04.2025, 19:22 (vor 241 Tagen) @ ICE920
bearbeitet von J-C, Mittwoch, 16.04.2025, 19:25
Wenn es nur um die Einnahmesicherung in Ballungsräumen ginge, würde ich d'accord gehen. Aber zufälligerweise wurden ja noch ganz andere Argumente angeführt, etwa dass man sich damit "unerwünschte Personen" wie Obdachlose oder Bettler vom Halse hielte. Fraglich.
Oder dass man ja so viel besser es hätte, weil man bei fehlender Fahrkarte gar nicht erst an den Bahnsteig kommt... ja gut, aber dafür hat es doch das OVPay-System, wodurch man eh nur mit der Karte ranhalten muss. Dafür braucht es die Sperren nicht.
Oder dass Leute das Auschecken vergessen... würde ich sagen selbst Schuld. Das ist weder das Problem des Betreibers der Züge noch der Infrastruktur.
Ich find die Lösung cool, die es in meiner Gegend gibt, wo es auch an größeren Stationen so Terminals direkt am Bahnsteig gibt, mit denen man sein Ticket, wo man Start und Ziel gleich definiert, auf die Karte aufladen kann und die sonst eben als Entwerter von Papierfahrkarten fungieren. Und jenseits der Hauptlinien ist dann auch Fahrkartenkauf im Zug oft möglich. Teils ja sogar auf den Hauptlinien - je nach Gegend.
Diese Möglichkeiten verbaut man sich mit diesen lustigen Sperren einfach komplett und schränkt damit ja auch die Möglichkeiten der EVUs ein, ihren Fahrkartenvertrieb zu gestalten.
Ich verstehe ja sowieso nicht, wieso der Infrastrukturbetreiber Sperren einbaut, die ja letztlich nur dem EVU (vermeintlich) nutzen.
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Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky
Warum geht es eigentlich anderswo ohne?
Fabian318, Münster i. W., Mittwoch, 16.04.2025, 19:41 (vor 241 Tagen) @ J-C
Wenn es nur um die Einnahmesicherung in Ballungsräumen ginge, würde ich d'accord gehen. Aber zufälligerweise wurden ja noch ganz andere Argumente angeführt, etwa dass man sich damit "unerwünschte Personen" wie Obdachlose oder Bettler vom Halse hielte. Fraglich.
Ich finde das überhaupt nicht fraglich.
Oder dass man ja so viel besser es hätte, weil man bei fehlender Fahrkarte gar nicht erst an den Bahnsteig kommt... ja gut, aber dafür hat es doch das OVPay-System, wodurch man eh nur mit der Karte ranhalten muss. Dafür braucht es die Sperren nicht.
OV Pay verhindert ohne Sperren genau wie, dass man mit fehlender Fahrkarte auf den Bahnsteig kommt?
Ich find die Lösung cool, die es in meiner Gegend gibt, wo es auch an größeren Stationen so Terminals direkt am Bahnsteig gibt, mit denen man sein Ticket, wo man Start und Ziel gleich definiert, auf die Karte aufladen kann und die sonst eben als Entwerter von Papierfahrkarten fungieren. Und jenseits der Hauptlinien ist dann auch Fahrkartenkauf im Zug oft möglich. Teils ja sogar auf den Hauptlinien - je nach Gegend.
Was daran jetzt so viel cooler ist, als einfach eine normale Fahrkarte zu kaufen, erschließt sich mir nicht. Lieber wäre mir ein System, wo ich gar nichts an dem Entwerterticketautomatendingsbums machen muss.
Diese Möglichkeiten verbaut man sich mit diesen lustigen Sperren einfach komplett und schränkt damit ja auch die Möglichkeiten der EVUs ein, ihren Fahrkartenvertrieb zu gestalten.
Welche Möglichkeiten des Fahrkartenvertriebs sind eingeschränkt?
Ich verstehe ja sowieso nicht, wieso der Infrastrukturbetreiber Sperren einbaut, die ja letztlich nur dem EVU (vermeintlich) nutzen.
Soweit ich weiß, sind die Poortjes durch die Verkehrsunternehmen aufgestellt.
Warum geht es eigentlich anderswo ohne?
gnampf, Mittwoch, 16.04.2025, 19:41 (vor 241 Tagen) @ J-C
Wenn es nur um die Einnahmesicherung in Ballungsräumen ginge, würde ich d'accord gehen. Aber zufälligerweise wurden ja noch ganz andere Argumente angeführt, etwa dass man sich damit "unerwünschte Personen" wie Obdachlose oder Bettler vom Halse hielte. Fraglich.
Da laut ihm aber ja eh in jeder Tram, jedem Bus und jedem Zug Kontrollpersonal vorhanden ist, braucht es auch hier keine Schranken. Da kann auch das Kontrollpersonal viel besser die unerwünschten Personen identifizieren und Maßnahmen dagegen ergreifen. Wobei eben fraglich ist, was man gegen die Personen, die ihm nicht schmecken, überhaupt unternehmen kann. Solange sie ein gültiges Ticket haben und niemanden aktiv belästigen oder angreifen: gar nichts! Nur weil er sich an deren Existenz stört ist diese noch lange nicht illegal.
Oder dass man ja so viel besser es hätte, weil man bei fehlender Fahrkarte gar nicht erst an den Bahnsteig kommt... ja gut, aber dafür hat es doch das OVPay-System, wodurch man eh nur mit der Karte ranhalten muss. Dafür braucht es die Sperren nicht.
Vor allem weil die maximal vor fehlender, aber nicht vor falscher Fahrkarte schützen.
Ich verstehe ja sowieso nicht, wieso der Infrastrukturbetreiber Sperren einbaut, die ja letztlich nur dem EVU (vermeintlich) nutzen.
Interessantes Argument, wie sieht es da überhaupt mit diskriminierungsfreiem Zugang zur Infrastruktur dann aus? So wäre ja jeder Betreiber gezwungen kompatible Fahrkarten auszugeben, oder überhaupt Fahrkarten, incl. jeder Museumsbahn, der Güterbahn die eine Ablösung am Bahnsteig durchführen will, etc.
Warum geht es eigentlich anderswo ohne?
zettelbox, Freitag, 18.04.2025, 10:27 (vor 240 Tagen) @ ICE920
Keine Ahnung, in welchen Trams du gefahren bist. Die Combinos haben Schranken an unbemannten Türen: https://www.flickr.com/photos/metromadme/9881601663
Nicht ganz korrekt, es ist linienabhängig. Es gibt zunehmend mehr Linien, an denen es keinen Konduktor gibt (und auch diesen Platz dafür nicht) und alle Türen zum Ein- und Ausstieg nutzbar sind. (Beispiel: Linie 24)
Wird nicht wiederkommen und mehr ...
Hustensaft, Mittwoch, 16.04.2025, 12:05 (vor 242 Tagen) @ ICE920
Bekanntlich war das Perron-System früher auch in Deutschland aktiv, nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es vor allem aufrecht erhalten, weil es massenhaft kriegsversehrte Bahner gab, die man so beschäftigen konnte - aber diese Zeiten haben sich bekanntlich geändert. Sowohl angesichts des Arbeitskräftemangels, der finanziellen Situation der Bahn aber auch der betrieblichen Erfordernisse - die Bahnsteige bewältigen ja schon heute oft genug die Massen an Reisenden eher schlecht als recht -, wird das nicht wiederkommen.
Dazu kommt - und das könnte auch das Modell in den Niederlanden zum "Einsturz" bringen -, dass die Anforderungen an die Barrierefreiheit nur mit Personal sichergestellt werden können, denn große "Tore", die Rollstühlen, Kinderwagen etc. die Passage ermöglichen, bieten zuviel Missbrauchspotenzial.
Natürlich geht das so wie auf der Insel, aber die haben auch Massen an Kontrollschranken an jeder Station, dazu noch für alle Fälle Personal - und wenn, was vorkommt, eine Station nicht besetzt ist, gibt es auch dort keine Zugangsschranken.
Warum geht es eigentlich anderswo ohne?
zettelbox, Freitag, 18.04.2025, 10:04 (vor 240 Tagen) @ ICE920
Nur dass sich viele Öv-Nutzer dasselbe System auch in Deutschland wünschen und mitfahrende Obdachlose und Bettler im Zug und am Bahnsteig nicht so geil finden.
Diesbezüglich sind die Bahnsteigsperren in den NL aber absolut wirkungslos. Man kann sich bei den Türen durchquetschen, sie aufschieben (muss aus Sicherheitsgründen auch so sein) oder hinter einem anderen Fahrgast hinterherhuschen. Das System erkennt zwar all diese Vorgänge und piepst kurz - es piepst aber auch, wenn man mit Kinderwagen oder größerem Koffer durchläuft.
Stell dich mal fünf Minuten an eine Metrostation in Amsterdam (die haben auch Bahnsteigsperren). Es piepst nahezu ununterbrochen, und du siehst quasi ständig und überall, wie Leute ohne regulären Check-in die Bahnsteigsperren durchqueren.
Ich halte das System so wie es in den Niederlanden gemacht ist für völlig wirkungslos.
Das System wurde ja nicht für die Menschen gemacht
J-C, In meiner Welt, Freitag, 18.04.2025, 10:16 (vor 240 Tagen) @ zettelbox
Das System wurde für das System gemacht, weil man sich dadurch in Ballungsräumen eine bessere Einnahmensicherung erhofft. Offenbar ist das den Betreibern gut genug.
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Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky
Das System wurde ja nicht für die Menschen gemacht
JeDi, überall und nirgendwo, Freitag, 18.04.2025, 10:26 (vor 240 Tagen) @ J-C
Das System wurde für das System gemacht, weil man sich dadurch in Ballungsräumen eine bessere Einnahmensicherung erhofft. Offenbar ist das den Betreibern gut genug.
...und so die Einnahmenaufteilung vereinfacht. Sowas wie einen Verbundtarif gibt es in den Niederlanden nicht (mehr), gibt ja OV Chipkaart.
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Weg mit dem 4744!
Das System wurde ja nicht für die Menschen gemacht
zettelbox, Freitag, 18.04.2025, 10:35 (vor 240 Tagen) @ J-C
Das System wurde für das System gemacht, weil man sich dadurch in Ballungsräumen eine bessere Einnahmensicherung erhofft. Offenbar ist das den Betreibern gut genug.
Ich hab keine Ahnung, ob es in Amsterdam wirklich weniger "vorsätzliche Falschafahrer" gibt als in Berlin, würde das aber auf Basis anekdotischer Evidenz stark bezweifeln.
Vielleicht verhindern die Bahnsteigsperren versehentliche Falschfahrer, glaube ich aber ebensowenig - hier ist das sehr einfache Ticketsystem in den Niederlanden hilfreich.
Das System wurde ja nicht für die Menschen gemacht
J-C, In meiner Welt, Freitag, 18.04.2025, 11:14 (vor 240 Tagen) @ zettelbox
Klingt danach, als ob man dann etwas weniger in den Fahrzeugen selbst kontrollieren muss und zu Stoßzeiten sich etwas mehr Kontrolle erhofft...
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Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky
NL: Bahnsteigsperren, SEV und deutsche 2D-Codes
ICE920, München, Dienstag, 15.04.2025, 21:18 (vor 242 Tagen) @ JanZ
Dort gab es nämlich eine Bahnsteigsperre, die den Code meiner deutschen Fahrkarte nicht akzeptierte (es war ja weder der Start- noch der Zielbahnhof).
Da war irgendwas nicht in Ordnung. Ich konnte mit deutschen Onlinetickets schon an völlig routenfremden Bahnhöfen durch die Sperre durch. Was DB Online-Tickets angeht, lassen die so ziemlich alles durch auch mindestens einen Tag nach Ende der Gültigkeitsdauer.
Ein Mensch ist an den Sperren in den Niederlanden (im Gegensatz etwa zu Großbritannien) ja nicht anwesend. Also drückte ich den Knopf an der aufgestellten Infosäule, nur um dort in einer Warteschleife zu landen, die nach einer Weile ohne Gespräch endete.
Wenn was schief geht, dann richtig. Bevor Interrail die Codes drauf hatte, habe ich die Infosäulen oft nutzen müssen. Man war immer innerhalb weniger Sekunden durch die Schranken durch
Für das nächste Mal haben sie mir empfohlen, einfach mit einer kontaktlosen Kreditkarte einzuchecken, durch die Sperre zu gehen und dann wieder auszuchecken, ohne herauszugehen. Dann sollen keine zusätzlichen Kosten entstehen.
Ja, so funktioniert das. So funktioniert das auch, wenn man die Bahnhofsklos nutzen will (die sind sehr oft im eingecheckten Bereich). OV-Chipkaart geht genauso auch, man muss aber mindestens 20 Euro drauf haben.
NL: Bahnsteigsperren, SEV und deutsche 2D-Codes
Fabian318, Münster i. W., Dienstag, 15.04.2025, 21:45 (vor 242 Tagen) @ ICE920
bearbeitet von Fabian318, Dienstag, 15.04.2025, 21:45
Ja, so funktioniert das. So funktioniert das auch, wenn man die Bahnhofsklos nutzen will (die sind sehr oft im eingecheckten Bereich). OV-Chipkaart geht genauso auch, man muss aber mindestens 20 Euro drauf haben.
Dürfte aber nur klappen, wenn der Weg in den Bahnhof das Problem ist. Ich kam in Amsterdam Sloterdijk nicht aus dem Bahnhof raus, obwohl es Zielbahnhof der Fahrkarte war. Mit der Rufsäule klappte es, zur Not muss man aber hinter jemandem herlaufen... Was natürlich mit lauten Piepen quittiert werden könnte ;)
Beim Umstieg in Amsterdam Centraal funktionierte dieselbe Fahrkarte jedenfalls problemlos am Aus- und Eingang.
NL: Bahnsteigsperren, SEV und deutsche 2D-Codes
ICE920, München, Dienstag, 15.04.2025, 22:05 (vor 242 Tagen) @ Fabian318
Ja, so funktioniert das. So funktioniert das auch, wenn man die Bahnhofsklos nutzen will (die sind sehr oft im eingecheckten Bereich). OV-Chipkaart geht genauso auch, man muss aber mindestens 20 Euro drauf haben.
Dürfte aber nur klappen, wenn der Weg in den Bahnhof das Problem ist. Ich kam in Amsterdam Sloterdijk nicht aus dem Bahnhof raus, obwohl es Zielbahnhof der Fahrkarte war. Mit der Rufsäule klappte es, zur Not muss man aber hinter jemandem herlaufen... Was natürlich mit lauten Piepen quittiert werden könnte ;)
Ich kann nur berichten, wie es bei mir lief: Ich bin letztes Jahr mit Tickets Deutschland - Den Helder und Den Haag - Deutschland problemlos in Hoofddorp, Amsterdam Bijlmer Arena, Zaandam, Alkmaar und Amsterdam Centraal problemlos rein und rausgegangen.
NL: Bahnsteigsperren, SEV und deutsche 2D-Codes
bahnfahrerofr., Dienstag, 15.04.2025, 22:14 (vor 242 Tagen) @ Fabian318
zur Not muss man aber hinter jemandem herlaufen... Was natürlich mit lauten Piepen quittiert werden könnte ;)
Da habe ich keinen Skrupel, schließlich ist eine gültige Fahrkarte ja vorzuweisen...
NL: Bahnsteigsperren, SEV und deutsche 2D-Codes
Fabian318, Münster i. W., Dienstag, 15.04.2025, 22:15 (vor 242 Tagen) @ bahnfahrerofr.
zur Not muss man aber hinter jemandem herlaufen... Was natürlich mit lauten Piepen quittiert werden könnte ;)
Da habe ich keinen Skrupel, schließlich ist eine gültige Fahrkarte ja vorzuweisen...
Eben... Ich bevorzuge aber falls funktionierend doch eine andere Lösung statt etwaigen Diskussionen mit wem auch immer ;)
NL: Bahnsteigsperren, SEV und deutsche 2D-Codes
gnampf, Dienstag, 15.04.2025, 22:32 (vor 242 Tagen) @ Fabian318
Für das Raus müsste es doch eigentlich Notausgänge geben? Hab bei meinem letzten NL-Besuch nicht drauf geachtet, aber es würde mich wundern wenn das Sicherheitskonzept verlangt das bei einem Brand/Unfall/... alle erstmal ihre Tickets scannen oder jemand manuell lokal/remote die Sperren öffnen muss.
Und sicher werden die Notausgänge gesichert sein, aber wenn einem der reguläre Weg grundlos versagt wird...
NL: Bahnsteigsperren, SEV und deutsche 2D-Codes
JanZ, HB, Dienstag, 15.04.2025, 22:48 (vor 242 Tagen) @ ICE920
Dort gab es nämlich eine Bahnsteigsperre, die den Code meiner deutschen Fahrkarte nicht akzeptierte (es war ja weder der Start- noch der Zielbahnhof).
Da war irgendwas nicht in Ordnung.
Möglich. Ich meine, ich hätte es an diesem Tag zweimal probiert. Und bei einer früheren Reise kam ich beim Zwischenstopp in Utrecht auch nicht raus. War in dem Fall nicht dramatisch, da ich mir nur ein wenig die Beine vertreten wollte. Aber beide Erfahrungen haben mich zu der Annahme veranlasst, dass man nur am Start- oder Zielbahnhof rein und raus kommt. Der haben die NS zumindest nicht widersprochen.
NL: Bahnsteigsperren, SEV und deutsche 2D-Codes
zettelbox, Freitag, 18.04.2025, 10:07 (vor 240 Tagen) @ ICE920
Da war irgendwas nicht in Ordnung. Ich konnte mit deutschen Onlinetickets schon an völlig routenfremden Bahnhöfen durch die Sperre durch. Was DB Online-Tickets angeht, lassen die so ziemlich alles durch auch mindestens einen Tag nach Ende der Gültigkeitsdauer.
Ich stand gestern auch mit einem gültigen DB-Ticket am Bahnhof in Hilversum und hatte die Meldung "Ticket is not valid for this station". Dabei war Hilversum sogar Umsteigebahnhof auf dem Ticket.
Meistens geht es, aber eben nicht immer.
Für das nächste Mal haben sie mir empfohlen, einfach mit einer kontaktlosen Kreditkarte einzuchecken, durch die Sperre zu gehen und dann wieder auszuchecken, ohne herauszugehen. Dann sollen keine zusätzlichen Kosten entstehen.
Ja, so funktioniert das. So funktioniert das auch, wenn man die Bahnhofsklos nutzen will (die sind sehr oft im eingecheckten Bereich). OV-Chipkaart geht genauso auch, man muss aber mindestens 20 Euro drauf haben.
Was aber schon wieder nicht gut funktioniert: Ich stand in Hilversum und wollte aufs Klo, das Klo ist aber außerhalb der Schranken. Der Trick mit dem Ein- und wieder Auschecken geht dann nicht mehr, weil ich ja erst auschecke und dann einchecke. Das führt dazu, dass ich mir die 20 Euro also per Formular wiederholen muss.
Konkret gestern habe ich dann abgewogen - Toilettengang aufgeschoben und lieber den Bahnhof nicht verlassen, bevor ich wieder den 20 Euro hinterherrennen muss. Völlig sinnfrei.
NL: Bahnsteigsperren, SEV und deutsche 2D-Codes
Oscar (NL), Eindhoven (NL), Freitag, 18.04.2025, 21:28 (vor 239 Tagen) @ JanZ
Hallo JanZ,
Zwischen Bergen op Zoom und Roosendaal war SEV angekündigt.
Stimmt, dort war Ende des Monats Baustelle.
...aber das eigentliche Problem stellte sich erst, als ich in Roosendaal den nächsten Zug nehmen wollte: Dort gab es nämlich eine Bahnsteigsperre, die den Code meiner deutschen Fahrkarte nicht akzeptierte (es war ja weder der Start- noch der Zielbahnhof).
Auch wenn Zwischenbahnhof, müsste die Sperre Deine Code akzeptieren, sonst wären internationale Reisende nicht in der Lage, mit dem SEV-Bus von Roosendaal nach Bergen op Zoom zu reisen.
Kann es sein, dass Du Dein Handy auf die Glasplatte gelegt hast? Dann wird den NFC-Chip zuerst gescannt, und die stellt ein deutsches Konto fest und dann funktioniert das Verfahren nicht. Wenn man 15 cm Abstand hält, wird die Code gescannt und müsste die Sperre öffnen (Verfahren "Passage OK").
Schon ziemlich angesäuert, hatte ich die zündende Idee, mir eine Fahrkarte bis zum nächsten Halt meines Zuges zu kaufen. Damit kam ich dann durch die Sperre und ohne weitere Verzögerung (wenn man von der Verspätung von EC 8 mal absieht) nach Hause.
Einfache Fahrt nach Oudenbosch oder Etten-Leur, auch wenn der "IC" nach Amsterdam nicht in Oudenbosch hält. Du brauchst ja nur an die Sperre vorbeizukommen. Bei der Kontrolle zeigst Du einfach Deine internationale Fahrkarte.
In Rotterdam steigst Du um auf einen 15-Minutentakt "IC" nach Amersfoort (hält in R'dam Alexander, Gouda und Utrecht); dort hält der Berlin-Zug.
Alternativ reist Du mit dem halbstündlichen "Quer-durchs-Land-IC" nach Zwolle, dann hast Du in Deventer den Berlin-Zug. Ist zwar langsamer, dafür aber 1x weniger umsteigen.
gruß,
Oscar (NL).
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Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!
Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!
Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.
NL: Bahnsteigsperren, SEV und deutsche 2D-Codes
zettelbox, Freitag, 18.04.2025, 22:01 (vor 239 Tagen) @ Oscar (NL)
Auch wenn Zwischenbahnhof, müsste die Sperre Deine Code akzeptieren, sonst wären internationale Reisende nicht in der Lage, mit dem SEV-Bus von Roosendaal nach Bergen op Zoom zu reisen.
Wie gesagt: meistens klappt es, aber nicht immer. Ich bin gestern auch in Deventer an der Sperre hängen geblieben. "Ticket is not valid for this station."
Kann es sein, dass Du Dein Handy auf die Glasplatte gelegt hast? Dann wird den NFC-Chip zuerst gescannt, und die stellt ein deutsches Konto fest und dann funktioniert das Verfahren nicht. Wenn man 15 cm Abstand hält, wird die Code gescannt und müsste die Sperre öffnen (Verfahren "Passage OK").
Deutsche Konten funktionieren problemlos beim OVpay. Und inzwischen hat die Bahn es auch hinbekommen, dass bei Öffnen des DB Navigators NFC kurzzeitig deaktiviert wird. Dieses Problem hat mich zuvor in den Wahnsinn getrieben, weil je nach Station bei meinem Handy die Toleranz für Code noch erkennen, aber NFC außer Reichweite bringen sehr sehr klein war, und das iPhone ohne umständliche Tricksereien keine Möglichkeit vorsieht, NFC manuell zu deaktivieren.
NL: Bahnsteigsperren, SEV und deutsche 2D-Codes
JanZ, HB, Montag, 21.04.2025, 17:18 (vor 236 Tagen) @ Oscar (NL)
Hallo Oscar,
Kann es sein, dass Du Dein Handy auf die Glasplatte gelegt hast? Dann wird den NFC-Chip zuerst gescannt, und die stellt ein deutsches Konto fest und dann funktioniert das Verfahren nicht. Wenn man 15 cm Abstand hält, wird die Code gescannt und müsste die Sperre öffnen (Verfahren "Passage OK").
Das weiß ich nicht mehr genau, aber das scheint ja gemäß dem Beitrag von Zettelbox auch nicht nötig zu sein.
In Rotterdam steigst Du um auf einen 15-Minutentakt "IC" nach Amersfoort (hält in R'dam Alexander, Gouda und Utrecht); dort hält der Berlin-Zug.
Alternativ reist Du mit dem halbstündlichen "Quer-durchs-Land-IC" nach Zwolle, dann hast Du in Deventer den Berlin-Zug. Ist zwar langsamer, dafür aber 1x weniger umsteigen.
Genau Letzteres hat mir der Navigator auch geraten. Allerdings nicht über Deventer, weil die vier Minuten Übergangszeit dort wohl auch für niederländische Verhältnisse zu kurz sind, sondern über Zutphen und Hengelo. So hatte ich nicht mal Verspätung gegenüber dem ursprünglichen Reiseplan, weil der fahrplanbedingt sowieso eine halbe Stunde Puffer enthielt.