? FGR-Papierformular Nichtantritt Hin- und Rückfahrt (Fahrkarten und Angebote)

mdst, Dienstag, 01.04.2025, 14:13 (vor 257 Tagen)

Moin,

kurze Frage:
Ich habe einen Sparpreis Hin- und Rückfahrt (ein Ticket), wo ich die gesamte Reise nicht angetreten habe, weil bereits vor der Hinfahrt Fahrplanänderungen auf der Rückfahrt aufgetreten waren. Es waren auf der Rückfahrt mind. 60 Minuten Verspätung zu erwarten, da die letzte Verbindung des Tages früher fuhr.

Wie fülle ich das FGR-Papierformular aus, um das komplette Ticket (also auch die nicht genutzte Hinfahrt) erstattet zu bekommen? Das Formular bietet m.M.n. keine Möglichkeit zu differenzieren.
Insbesondere frage ich mich:
- was ist Start- und was ist Zielbahnhof? Ich würde das basierend auf der Rückfahrt ausfüllen (also "von B nach A" und nicht "von A nach B"), habe aber Sorge, dass das automatische System dann die Hinfahrt nicht erstattet. Ich habe das mangels passendem Ort im Formular außerhalb der weißen Felder zwar handschriftlich ergänzt, gehe aber davon aus, dass in der automatisierten Verarbeitung alles außerhalb der weißen Felder ignoriert wird.
- die komplette Zeile mit "angekommen am" bis "tatsächliche Ankunft" würde ich durchstreichen (ist ja eine Pflichtangabe) oder soll ich hier angeben, wann ich angekommen wäre (am nächsten Tag, da auf der Rückfahrt die letzte Verbindung des Tages früher abfuhr), wenn ich gefahren wäre?

Gruß
Markus

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JoeO, Braunschweig, Dienstag, 01.04.2025, 14:32 (vor 257 Tagen) @ mdst

Die Verwendung des Papierformulars ist bei der schriftlichen Einreichung eines Fahrgastrechtefalls keine Pflicht.

Warum nicht einfach formlos den Antrag einreichen bzw. ein zusätzliches Blatt hinzufügen?

Die allgemeinen Angaben (Ticketnummer, Name, Vorname, Bankverbindung etc.) kann man ins Formular eintragen, ansonsten mit "siehe Anlage" bei den Daten auf die Beilage hinweisen.

Da kann man dann angeben:

Fahrt von A nach B am soundsovielten und Rückfahrt am xx.xx.xxxx.

Wegen der zu erwartenden Verspätung in (Startbahnhof [also Zielbahnhof der Rückfahrt]) am xx.xx.xxxx habe ich die Fahrt (Hin- und Rückfahrt) nicht angetreten und bitte um Erstattung des kompletten Tickets.

Mit freundlichen Grüßen
Unterschrift

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Barzahlung, Dienstag, 01.04.2025, 14:53 (vor 257 Tagen) @ JoeO

Die Verwendung des Papierformulars ist bei der schriftlichen Einreichung eines Fahrgastrechtefalls keine Pflicht.

Warum nicht einfach formlos den Antrag einreichen bzw. ein zusätzliches Blatt hinzufügen?

Die allgemeinen Angaben (Ticketnummer, Name, Vorname, Bankverbindung etc.) kann man ins Formular eintragen, ansonsten mit "siehe Anlage" bei den Daten auf die Beilage hinweisen.

Oder einfach eine formlose E-Mail an reiseportal@bahn.de unter Weiterleitung der Buchungsbestätigungsmail mit all diesen Angaben. Das ist wahrscheinlich das einfachste.

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mdst, Dienstag, 01.04.2025, 15:29 (vor 257 Tagen) @ Barzahlung

Die Verwendung des Papierformulars ist bei der schriftlichen Einreichung eines Fahrgastrechtefalls keine Pflicht.

Warum nicht einfach formlos den Antrag einreichen bzw. ein zusätzliches Blatt hinzufügen?

Die allgemeinen Angaben (Ticketnummer, Name, Vorname, Bankverbindung etc.) kann man ins Formular eintragen, ansonsten mit "siehe Anlage" bei den Daten auf die Beilage hinweisen.


Oder einfach eine formlose E-Mail an reiseportal@bahn.de unter Weiterleitung der Buchungsbestätigungsmail mit all diesen Angaben. Das ist wahrscheinlich das einfachste.

Meine Erfahrung mit solch formlosen Mails oder Briefen an das SC FGR ist, dass die meistens 2-3 Monate Bearbeitungszeit haben. Mit dem Papier-Formular geht es hingegen meistens innerhalb von 2 Tagen, vermutlich wegen automatisierter Bearbeitung. Daher war meine Frage, wie man diesen Fall (eigentlich ja ein totaler Standard-Fall, der sicher häufig vorkommt) am besten auf dem Papierformular einträgt und dachte, es gibt hierzu vielleicht Erfahrungen?

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EK-Wagendienst, EGST, Dienstag, 01.04.2025, 15:34 (vor 257 Tagen) @ mdst


Meine Erfahrung mit solch formlosen Mails oder Briefen an das SC FGR ist, dass die meistens 2-3 Monate Bearbeitungszeit haben. Mit dem Papier-Formular geht es hingegen meistens innerhalb von 2 Tagen, vermutlich wegen automatisierter Bearbeitung. Daher war meine Frage, wie man diesen Fall (eigentlich ja ein totaler Standard-Fall, der sicher häufig vorkommt) am besten auf dem Papierformular einträgt und dachte, es gibt hierzu vielleicht Erfahrungen?

Einfach Fälle gehen so, aber in dem Fall kann das nur ein Mensch prüfen.

--
Ein Fahrplan ist ein VORSCHLAG an den Lokführer, wie man fahren könnte.

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mdst, Dienstag, 01.04.2025, 16:41 (vor 257 Tagen) @ EK-Wagendienst


Meine Erfahrung mit solch formlosen Mails oder Briefen an das SC FGR ist, dass die meistens 2-3 Monate Bearbeitungszeit haben. Mit dem Papier-Formular geht es hingegen meistens innerhalb von 2 Tagen, vermutlich wegen automatisierter Bearbeitung. Daher war meine Frage, wie man diesen Fall (eigentlich ja ein totaler Standard-Fall, der sicher häufig vorkommt) am besten auf dem Papierformular einträgt und dachte, es gibt hierzu vielleicht Erfahrungen?


Einfach Fälle gehen so, aber in dem Fall kann das nur ein Mensch prüfen.

Ich wäre jetzt stark davon ausgegangen, dass sowas ein "einfacher Fall" ist. Aber vielleicht traue ich der DB da zu viel zu. Da ja mittlerweile die Aufhebung der Zugbindung in der App und die Mails der Reisebegleitung auch automatisch bei Fahrplanänderungen generiert werden, hätte ich jetzt gedacht, dass ein FGR-Anspruch bei Nichtantritt auch leicht automatisch geprüft werden kann (im Prinzip unterscheidet sich ja beides nur dadurch, ob mind. 20 Minuten oder mind. 60 Minuten Verspätung zu erwarten waren).
Ich hatte zu dieser Fahrt sogar im Vorfeld eine Mail an den Fahrtkartenservice geschrieben und nach 20 Minuten bereits die Antwort (woraus ich auf eine zumindest KI-unterstützte Generierung schließe) erhalten: "Aufgrund der zu erwartenden Verspätung von über 60 Minuten auf Ihrer Rückreise, haben Sie die Möglichkeit zum Rücktritt von der Reise. Da Sie die Hin- und Rückfahrt in einer Buchung vorgenommen haben, können Sie sich die komplette Buchung erstatten lassen".

Schade, dass die schnelle Bearbeitung dann daran scheitert, dass wohl kein "maschinenlesbares" Formular für einen solchen Fall existiert.

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Barzahlung, Dienstag, 01.04.2025, 15:49 (vor 257 Tagen) @ mdst

Die Verwendung des Papierformulars ist bei der schriftlichen Einreichung eines Fahrgastrechtefalls keine Pflicht.

Warum nicht einfach formlos den Antrag einreichen bzw. ein zusätzliches Blatt hinzufügen?

Die allgemeinen Angaben (Ticketnummer, Name, Vorname, Bankverbindung etc.) kann man ins Formular eintragen, ansonsten mit "siehe Anlage" bei den Daten auf die Beilage hinweisen.


Oder einfach eine formlose E-Mail an reiseportal@bahn.de unter Weiterleitung der Buchungsbestätigungsmail mit all diesen Angaben. Das ist wahrscheinlich das einfachste.


Meine Erfahrung mit solch formlosen Mails oder Briefen an das SC FGR ist, dass die meistens 2-3 Monate Bearbeitungszeit haben. Mit dem Papier-Formular geht es hingegen meistens innerhalb von 2 Tagen, vermutlich wegen automatisierter Bearbeitung.

Mein letzter formloser Antrag vom März (Erstattung Zusatzfahrkarte zum Deutschlandticket) hat genau einen Tag gebraucht -> schneller als das Papierformular, das ja erst eingesendet und -gescant werden muss.

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mdst, Dienstag, 01.04.2025, 16:45 (vor 257 Tagen) @ Barzahlung


Mein letzter formloser Antrag vom März (Erstattung Zusatzfahrkarte zum Deutschlandticket) hat genau einen Tag gebraucht -> schneller als das Papierformular, das ja erst eingesendet und -gescant werden muss.

Interessant. Mit EUAntragFGR@deutschebahn.com und fahrkartenservice@bahn.de habe ich eben leider die Erfahrung, dass es 2-3 Monate dauert.

Hast du reiseportal@bahn.de verwendet? Diese Adresse kannte ich bisher nicht, vielleicht klappt die schneller. Und war der Antrag direkt also Fließtext in der Mail oder war es ein eingescanntes Schreiben?

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Barzahlung, Dienstag, 01.04.2025, 18:15 (vor 257 Tagen) @ mdst

Hast du reiseportal@bahn.de verwendet?

Nein, der Anspruch richtete sich in meinem Fall ja nicht gegen die DB Fernverkehr AG.

Ich habe dem SPNV-EVU eine E-Mail geschrieben und zur Zahlung aufgefordert. Diese E-Mail ist ans SC FGR weitergeleitet und am selben Tag abschließend bearbeitet worden.

Und war der Antrag direkt also Fließtext in der Mail oder war es ein eingescanntes Schreiben?

Fließtext.

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Langmütige, Dienstag, 01.04.2025, 19:42 (vor 257 Tagen) @ mdst

Aufgrund solcher Eventualitäten empfiehlt es sich, jede Fahrt einzeln zu buchen. Bitte nicht als „Klugschei….ei“ verstehen, nur als Tipp (aus Erfahrung) für die Zukunft.

Getrennte Buchung wäre hier nachteilig gewesen

Co_Tabara-98, Hannover, Dienstag, 01.04.2025, 20:05 (vor 257 Tagen) @ Langmütige

Aufgrund solcher Eventualitäten empfiehlt es sich, jede Fahrt einzeln zu buchen.

Du meinst Hin- und Rückfahrt getrennt? Das wäre doch genau in so einem Fall kontraproduktiv gewesen, denn es wäre nur die Rückfahrt erstattet worden.

Möglicherweise erhält man dennoch die Hinfahrt erstattet, wenn man darlegt, dass die beiden Fahrten "zusammengehören" und ein nachvollziehbarer Grund genannt wird, warum die Fahrten nicht zusammen gebucht wurden. Abgesehen davon, dass dies wiederum einen Freitext erforderlich macht und die Antwort sicher länger dauert, liefe das in den meisten Fällen wohl nur im Rahmen der Kategorie "Kulanz".

Getrennte Buchung meist ungünstiger

JoeO, Braunschweig, Dienstag, 01.04.2025, 22:51 (vor 257 Tagen) @ Langmütige

Aufgrund solcher Eventualitäten empfiehlt es sich, jede Fahrt einzeln zu buchen. Bitte nicht als „Klugschei….ei“ verstehen, nur als Tipp (aus Erfahrung) für die Zukunft.

Es kommt auf die Situation an, in vielen Fällen ist eine getrennte Buchung von Hin- und Rückfahrt eher unvorteilhaft.

In diesem Fall wäre eine getrennte Buchung doch von Nachteil!

mdst hat aus fahrgastrechtlichen Gründen bei der Rückfahrt auch die Hinfahrt nicht angetreten.
Bei getrennter Buchung hätte er nur für die Rückfahrt einen FGR-Antrag stellen können, da die Hinfahrt ja planmäßig verlief. Die Probleme in dieser Konstellation auch die Hinfahrt komplett erstattet zu bekommen sind ungleich größer als in diesem Fall.
Im Gegensatz zur getrennten Buchung ist es hier ja klar, dass Anspruch auf Erstattung der Hin- und Rückfahrt besteht.
Das Problem hier ist ja nur die korrekte Angabe der Daten für die komplette Fahrt, damit nicht nur der Preis der Rückfahrt erstattet wird.

Ein weiterer Grund der gegen die getrennte Buchung spricht, ist der Fall einer Stornierung. Dei getrennter Buchung wird 2x die Stornogebühr fällig, wenn die Reise nicht angetreten werden kann.

Nur wenn man im Stornofall eine der beiden Fahrten nicht nutzen will, dann hat die getrennte Buchung einen Vorteil, denn bei der Stornierung eines Rückfahrtickets werden immer beide Fahrten storniert.

Getrennte Buchung meist ungünstiger

mdst, Mittwoch, 02.04.2025, 00:41 (vor 256 Tagen) @ JoeO

Aufgrund solcher Eventualitäten empfiehlt es sich, jede Fahrt einzeln zu buchen. Bitte nicht als „Klugschei….ei“ verstehen, nur als Tipp (aus Erfahrung) für die Zukunft.


Es kommt auf die Situation an, in vielen Fällen ist eine getrennte Buchung von Hin- und Rückfahrt eher unvorteilhaft.

In diesem Fall wäre eine getrennte Buchung doch von Nachteil!

mdst hat aus fahrgastrechtlichen Gründen bei der Rückfahrt auch die Hinfahrt nicht angetreten.
Bei getrennter Buchung hätte er nur für die Rückfahrt einen FGR-Antrag stellen können, da die Hinfahrt ja planmäßig verlief. Die Probleme in dieser Konstellation auch die Hinfahrt komplett erstattet zu bekommen sind ungleich größer als in diesem Fall.
Im Gegensatz zur getrennten Buchung ist es hier ja klar, dass Anspruch auf Erstattung der Hin- und Rückfahrt besteht.
Das Problem hier ist ja nur die korrekte Angabe der Daten für die komplette Fahrt, damit nicht nur der Preis der Rückfahrt erstattet wird.

Ein weiterer Grund der gegen die getrennte Buchung spricht, ist der Fall einer Stornierung. Dei getrennter Buchung wird 2x die Stornogebühr fällig, wenn die Reise nicht angetreten werden kann.

Nur wenn man im Stornofall eine der beiden Fahrten nicht nutzen will, dann hat die getrennte Buchung einen Vorteil, denn bei der Stornierung eines Rückfahrtickets werden immer beide Fahrten storniert.

Genau aus all diesen Gründen habe ich es als ein Ticket gebucht.
Schade nur, dass diese Konstellation (obwohl FGR-mäßig ein klarer Fall und bestimmt ein „Standard“-Fall, der häufiger vorkommt), nicht ins Schema des Formulars passt.

Getrennte Buchung, warum?

wachtberghöhle, Mittwoch, 02.04.2025, 10:12 (vor 256 Tagen) @ Langmütige

Aufgrund solcher Eventualitäten empfiehlt es sich, jede Fahrt einzeln zu buchen. Bitte nicht als „Klugschei….ei“ verstehen, nur als Tipp (aus Erfahrung) für die Zukunft.

Welchen Vorteil hat eine getrennte Buchung, gerade wenn beide Fahrten unmittelbar zusammenhängen?

Getrennte Buchung führt zu Nachteilen

Norddeich, Mittwoch, 02.04.2025, 13:17 (vor 256 Tagen) @ Langmütige
bearbeitet von Norddeich, Mittwoch, 02.04.2025, 13:17

Aufgrund solcher Eventualitäten empfiehlt es sich, jede Fahrt einzeln zu buchen.

... damit die Deutsche Bahn weniger zurückzahlen muß? Ich bin wohl zu dumm, die Logik zu verstehen.

Getrennte Buchung führt zu Nachteilen

EK-Wagendienst, EGST, Mittwoch, 02.04.2025, 13:22 (vor 256 Tagen) @ Norddeich

Aufgrund solcher Eventualitäten empfiehlt es sich, jede Fahrt einzeln zu buchen.


... damit die Deutsche Bahn weniger zurückzahlen muss? Ich bin wohl zu dumm, die Logik zu verstehen.

Wenn am die Hinfahrt dann nicht braucht, weil anders gefahren wird, ggf. es nimmt einen jemand mit, dann hat getrennt Buchung bei Sparpreisen aber wieder einen Vorteil.

Es hat eben beides einen Vorteil.

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Ein Fahrplan ist ein VORSCHLAG an den Lokführer, wie man fahren könnte.

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